[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trägerelement für eine Schraubzwinge und eine
Schraubzwinge, die besser an verschiedenste Einsatzzwecke angepasst werden können
und ein Werkstück zuverlässiger fixieren.
[0002] Es sind Schraubzwingen bekannt, die insbesondere für den Einsatz auf sogenannten
Spanntischen- bzw. Schweißtischen bestimmt sind und die jeweils eine Vertikal- und
Querstrebe aufweisen. Die beiden Streben sind in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
An einem freien Ende der Querstrebe wird eine Gewindespindel gehalten, mit der Werkstücke
auf dem Schweißtisch fixierbar sind. Nachteilig ist, dass diese bekannten Schraubzwingen
im Hinblick auf die Flexibilität der Verwendung und Einstellbarkeit begrenzt sind.
Ferner können Drehmomente auf die bekannten Schraubzwingen wirken, die dazu führen,
dass ein Werkstück nicht zuverlässig fixiert werden kann.
[0003] Die
DE 10 2008 045975 A1 beschreibt eine Spannvorrichtung zur Lagerung und Fixierung eines Werkstückes auf
einem Werktisch mit einer Spannsäule und mit einem Spannarm, an dem ein Spindelkopf
mit einer Gewindeführung zur Führung einer Druckspindel angeordnet ist, wobei die
Spannsäule und der Spannarm mittels einer Steckverbindung in Wirkverbindung stehen.
[0004] Aus der
DE 296 17 791 U1 ist ebenfalls eine Schraubzwinge bekannt, die auf Zuricht- oder Schweißtischen zum
Einsatz kommt und der Fixierung eines Werkstücks auf diesen dient.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Trägerelement für eine Schraubzwinge
und eine Schraubzwinge anzubieten, die flexibel auf die beabsichtigte Verwendung angepasst
und eingestellt werden können und die zudem das Auftreten von unerwünschten Drehmomenten
verringern.
[0006] Die Aufgabe wird von dem Trägerelement gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0007] Es ist zu beachten, dass die Längsachse des ersten Elementes durch den Mittelpunkt
des im Wesentlichen kreisförmigen oder ringförmigen Querschnittes verläuft. Die Längsachse
des Aufnahmeelementes verläuft durch einen Mittelpunkt des Bereiches, in den das Befestigungsmittel
eingeschoben bzw. eingesteckt wird. Die Längsachse des Befestigungsmittels, wenn dieses
im Aufnahmeelement angeordnet ist, ist kongruent mit der Längsachse des Aufnahmeelementes.
[0008] Der Schnittpunkt beider Längsachsen, d.h. des ersten Elementes und des Aufnahmeelementes
muss nicht innerhalb der beiden Elemente positioniert sein. Konkret und bevorzugt
liegt der Schnittpunkt zumindest außerhalb des ersten Elementes, so dass der Schnittpunkt
auf einer gedachten Verlängerungsgeraden der Längsachse des ersten Elementes liegt.
[0009] Im Wesentlichen ringförmig bezieht sich bei dem Aufnahmeelement bevorzugt darauf,
dass ein Innenabschnitt kein Material aufweist und dieser Innenabschnitt im Wesentlichen
kreisförmig ist. Die Form der Außenwand des Aufnahmeelementes muss nicht notwendigerweise
kreisrund sein.
[0010] Geeignet zur Aufnahme des Befestigungsmittels ist das Aufnahmeelement bevorzugt dadurch,
dass es ein Gewinde aufweist, in das das Befestigungsmittel oder ein Adapter eingeschraubt
werden kann. Es sind aber auch Steckverbindungen oder reibschlüssige Verbindungen
möglich.
[0011] Die Längsachse des ersten Elementes, die Längsachse des Aufnahmeelementes und die
Drehachse des Aufnahmeelementes verlaufen erfindungsgemäß bevorzugt entlang eines
gedachten dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystems, wenn die beiden oben
genannten Längsachsen in einem 90°-Winkel zueinander angeordnet sind.
[0012] Das erfindungsgemäße Trägerelement erlaubt somit, dass es insbesondere im Zusammenwirken
mit einem Schweißtisch oder anderen Bauteilen, z.B. einem Winkelelement oder einem
weiteren Trägerelement, flexibel eingestellt werden kann. Die Flexibilität wird insbesondere
dadurch erreicht, dass das Aufnahmeelement das Befestigungsmittel dreh- bzw. schwenkbar
hält, so dass insbesondere auch Werkstücke fixiert werden können, die beispielsweise
gekrümmte Oberflächen aufweisen. Ferner kann das erste Element, insbesondere bei einer
Verwendung in Kombination mit Schweißtischen und/oder Zubehör dafür, in eine passende
Aufnahmeöffnung eingesteckt werden, so dass in Kombination mit dem Schweißtisch und/oder
dem Zubehör Fixierungsanordnungen nach einem jeweiligen Anwendungszweck zusammengestellt
werden können.
[0013] Ferner ist gleichzeitig ein Vorteil des erfindungsgemäßen Trägerelementes, dass das
erste Element, der Drehpunkt/Schnittpunkt und die Längsachse des Aufnahmeelementes
bzw. des Befestigungsmittels in einer selben gedachten Ebene angeordnet sind. Dies
bewirkt, dass die Entstehung von unerwünschten Drehmomenten reduziert bzw. verringert
werden kann. Diese werden insbesondere bei bekannten Schraubzwingen erzeugt, bei denen
z.B. die Längsachse eines Befestigungsmittels nicht in derselben Ebene liegt, wie
die Längs- und Querstreben der bekannten Schraubzwingen.
[0014] Aufgrund der kreisrunden Form des ersten Elementes wird die Einsatz-Flexibilität
des ersten Trägerelementes noch weiter erhöht, da dieses, wenn es in eine gegenförmige
Aufnahme eingesteckt bzw. eingeschoben ist, eine Drehbewegung um die Längsachse des
ersten Elementes erlaubt. Somit bietet das erste Trägerelement zwei Drehachsen an,
die die Freiheitsgrade beim Einstellen bzw. Anpassen auf ein Werkstück bzw. auf einen
Einsatzzweck enorm erhöhen.
[0015] Ferner kann das Halterelement zumindest zwei Schenkel aufweisen. Die beiden Schenkel
sind im Wesentlichen L-förmig zueinander angeordnet. Das Aufnahmeelement ist an einer
Innenwand eines der beiden Schenkel zumindest um die Drehachse herum drehbar angeordnet
Der andere Schenkel ist mit einer Außenwand an einer Endfläche eines der beiden freien
Enden des ersten Elementes verbunden.
[0016] Die Schenkel sind bevorzugt flache Profile, deren Höhe im Wesentlichen dem Durchmesser
des ersten Elementes entspricht. Bei flachen Profilen wird eine vorteilhafte Gewichtsreduktion
ermöglicht, so dass das Halterelement sehr leicht und gleichzeitig mechanisch fest
und steif ausgeführt ist.
[0017] Besonders bevorzugt ist ein kürzerer Schenkel vorgesehen, dessen Außenseite mit der
Endfläche des ersten Elementes planflächig und fest verbunden ist. Dazu eignen sich
besonders eine Schweiß- oder Lötverbindung, wenn die einzelnen Elemente metallisch
sind, eine Klebeverbindung, bevorzugt bei Kunststoffelementen, und/oder eine Schraubverbindung.
[0018] Weiterhin ist bevorzugt ein zweiter, längerer Schenkel vorgesehen, der L-förmig zu
dem kürzeren Schenkel angeordnet ist, wobei der längere Schenkel bevorzugt parallel
zur Längsachse des ersten Elementes angeordnet ist. Die parallele Anordnung des längeren
Schenkels erlaubt eine genaue Ausrichtung des Aufnahmeelementes zu dem ersten Element.
[0019] Die beiden Schenkel können direkt miteinander, auch einstückig, verbunden sein. Es
kann jedoch auch ein Zwischenabschnitt vorgesehen sein, der z.B. einen radiusförmigen
Übergang zwischen den beiden - Schenkeln ausbildet. Der Radius erhöht die Formsteifigkeit
des Halterelementes zusätzlich.
[0020] Der kürzere Schenkel kann an einem Ende abgerundet sein, so dass die Abrundung im
Wesentlichen mit einer Außenkontur des ersten Elementes übereinstimmt. Dies ermöglicht
eine optimale Gewichtsersparnis und eine kompakte, ergonomische Bauform. Zusätzlich
oder alternativ kann der längere Schenkel an einem Ende abgerundet sein, so dass die
Abrundung im Wesentlichen mit einer Außenkontur des ersten Elementes übereinstimmt.
Dies ermöglicht eine optimale Gewichtsersparnis und eine ergonomische Bauform.
[0021] Der Begriff Außenwand der Schenkel soll sich auf das Halterelement beziehen, so dass
die jeweiligen Außenwände der Schenkel diejenigen sind, die auf der konvexen Seite
der L-Form angeordnet sind. Die Innenwände der Schenkel liegen dann entsprechend auf
der konkaven Seite. Die Wandflächen der Schenkel sind bevorzugt plan gestaltet, um
eine möglichst wenig komplexe Formgebung zu ermöglichen.
[0022] Das L-förmige Halterelement kann das Aufnahmeelement bevorzugt einseitig lagern.
Diese einseitige Lagerung, z.B. dadurch ermöglicht, dass das Aufnahmeelement nur an
dem längeren Schenkel angeordnet und dort drehbar befestigt ist, bewirkt eine weitere
Materialeinsparung und somit Gewichtsreduktion gegenüber einer zweiseitigen Lagerung.
Die L-Form des Halterelementes gewährleistet auch bei der einseitigen Lagerung eine
mechanische Steifigkeit und Formtreue des Halterelementes.
[0023] Diese Anordnung und Lagerung des Aufnahmeelementes ist konstruktiv vorteilhaft, da
keine komplex gestalteten Halterungen vorgesehen sein müssen und gleichzeitig ermöglicht
wird, dass sich die Längsachsen des Aufnahmeelementes und des ersten Elementes schneiden
und sich das Aufnahmeelement möglichst ungehindert drehen kann.
[0024] Ferner kann das Aufnahmeelement eine teiloffene oder geschlossene Ringform mit einem
Gewinde im Bereich der Innenwand aufweisen. Das Gewinde kann derart ausgebildet sein,
ein Gewinde des Befestigungsmittels aufzunehmen.
[0025] Eine teiloffene Ringform ist beispielsweise möglich, wenn ein Teil des Ringumfanges
ausgelassen ist, z.B. auf einer Breite, die dem Durchmesser eines Befestigungsmittels
entspricht. Bevorzugt wird die vollständige Ringform. Diese erlaubt ein Einstecken
bzw. Einführen eines Befestigungsmittels von oben oder unten. Aufgrund des Gewindes
und der stabilen Ringform kann das Befestigungsmittel sicher von dem Aufnahmeelement
gehalten werden. Die Länge in der Längsachse des Befestigungsmittels, die jeweils
seitlich zu dem Aufnahmeelement angeordnet ist, kann aufgrund des Gewindes mittels
einer Dreh- bzw. Schraubbewegung verändert bzw. eingestellt werden.
[0026] Ferner kann das Aufnahmeelement an einer Außenwand zumindest eine Welle angeordnet
haben, die in einer Nabe des Schenkels des Halterelementes anordenbar sein kann.
[0027] Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt ausgeführt sein, d.h. es ist
eine Welle an dem Schenkel vorgesehen und eine Aufnahme bzw. Nabe an dem Aufnahmeelement.
Die Welle-Nabe-Verbindung erlaubt die Ausbildung einer Drehachse, um die sich das
Aufnahmeelement herum drehen kann. Die Verbindung kann z.B. mittels einer Schraube
oder dgl. gesichert sein. Eine solche Konstruktion ist mit wenig Aufwand herstellbar,
erlaubt aber eine sehr zuverlässige und präzise Funktion.
[0028] Ferner kann auch eine Schraubverbindung vorgesehen sein, die das Aufnahmeelement
an dem Halterelement drehbar lagert. So kann eine plan gestaltete Fläche an der Außenwand
des Aufnahmeelementes vorgesehen sein, die flächig in Kontakt mit der Innenwand des
längeren Schenkels des Halterelementes steht und von einer Schraubverbindung an die
Innenwand gezogen wird. Dies ist eine weitere wenig komplexe und sichere Verbindungs-/Lagerungsoption
des Aufnahmeelementes.
[0029] Ferner kann das erste Trägerelement eine Dreheinrichtung aufweisen, die die Welle
und die Nabe zur drehbaren Lagerung des Aufnahmeelementes an dem Halterelement umfassen
kann und einen Kontaktabschnitt, in dem ein Abschnitt einer Außenwand des Aufnahmeelementes
und ein Abschnitt einer Innenwand des Halterelementes miteinander in Kontakt stehen
können, wenn das Aufnahmeelement an dem Halterelement drehbar gelagert ist.
[0030] Der Kontaktabschnitt ist der Abschnitt, an dem sich ein Abschnitt des Halterelementes
bzw. dessen Schenkel und ein Teil des Aufnahmeelementes zumindest leicht berühren.
Dieser zumindest leichte Kontakt ist Ursprung für eine Reibkraft, die ein zu leichtes
bzw. selbsttätiges Verdrehen des Aufnahmeelementes verhindern kann, wenn dies erforderlich
sein sollte. Weiterhin kann der Reibkontakt durch einen engeren Kontakt der beiden
Abschnitte auch so eingestellt werden, dass die Verdrehung des Aufnahmeelementes mit
einer vorbestimmten z.B. von Hand aufbringbaren Kraft erfolgen kann. Selbstverständlich
ist dies optional: Es kann auch kein Kontaktabschnitt vorgesehen sein.
[0031] Ferner kann der Kontaktabschnitt eine Gleitfläche darstellen. Alternativ können an
dem Kontaktabschnitt Rastnuten und Vorstehungen der Innenwand des Halterelementes
und der Außenwand des Aufnahmeelementes miteinander in Kontakt stehen.
[0032] Diese weiteren Elemente ermöglichen, dass ein Rastmechanismus ein selbsttätiges oder
zu leichtes Verdrehen des Aufnahmeelementes verhindert. Die Rastnuten und Vorstehungen
können z.B. zumindest teilweise ineinandergreifen, so dass ein Bediener ein vorbestimmtes
Drehmoment aufbringen muss, um eine Drehung zu bewirken. Weiter kann die Dreheinrichtung
auch ein elastisches Element aufweisen, z.B. eine Feder, die axial in Richtung der
Drehachse wirkt und die Vertiefungen und Vorstehungen zueinander zieht. Eine Drehung
kann der Bediener dann z.B. dadurch auslösen, dass er in axialer Richtung der Drehachse
an dem Aufnahmeelement, d.h. entgegen der Federkraft, zieht und gleichzeitig dieses
um die Drehachse dreht. Beim Loslassen des Aufnahmeelementes zieht die Feder die Vertiefungen
und Vorstehungen wieder zusammen, so dass eine weitere Drehung wieder blockiert oder
erschwert wird.
[0033] Ferner kann ein Abstand zwischen einer Innenwand des Schenkels des Halterelementes,
der an dem freien Ende des ersten Elementes angeordnet sein kann, und einer Außenwand
des Aufnahmeelementes zumindest gleich groß oder größer sein wie/als der Abstand zwischen
dem Schnittpunkt der Längsachse des ersten Elementes mit der Längsachse des Aufnahmeelementes
und einem Punkt an einer Außenkante des Aufnahmeelementes.
[0034] Die Außenkante ist eine Kante des Aufnahmeelementes, die einen äußeren Umfang des
Aufnahmeelementes und gleichzeitig eine axiale Länge dessen begrenzt. Ein Punkt auf
der Außenkante sollte für eine möglichst 360° Drehbarkeit des Aufnahmeelemente ohne
das Befestigungsmittel so weit von der Innenwand des gegenüberliegenden Schenkels
entfernt sein wie der Abstand zum Drehpunkt des Aufnahmeelementes beträgt. Dieser
Abstand kann mittels der Länge des längeren Schenkels, der das Aufnahmeelement hält,
festgelegt werden. Weiterhin wird der Abstand am bevorzugtesten derart gewählt, dass
ein Befestigungsmittel zumindest 90° im und gegen den Uhrzeigersinn aus einer vertikalen
Position heraus verschwenkbar ist. Ist der Abstand so gewählt, dass er etwas größer
als die Länge des Befestigungsmittels ist, so kann eine 360°-Drehung auch bei montiertem
Befestigungsmittel erreichbar sein.
[0035] Ferner kann der Radius der Außenwand des Aufnahmeelementes gleich groß oder größer
sein wie/als ein Radius des ersten Elementes. Optional kann die Länge des Aufnahmeelementes
mindestens so lang sein wie der Durchmesser des ersten Elementes sein. Dies ermöglicht,
dass das Trägerelement möglichst kompakt baut.
[0036] Ferner kann das Befestigungsmittel eine Gewindespindel oder ein Schnellspanner sein.
Das Befestigungsmittel kann in einem Gewindeadapter anordenbar sein, dessen Innengewinde
mit einem Außengewinde des Befestigungsmittels im Wesentlichen übereinstimmen kann
und dessen Außengewinde im Wesentlichen mit dem Gewinde des Aufnahmeelementes übereinstimmen
kann. Gewindespindeln weisen unterschiedliche Gewindedurchmesser auf. Damit eine flexible
Auswahl von Gewindespindeln, aber auch anderen Bauteilen wie einem Schnellspanner,
möglich ist, können Adapterhülsen vorgesehen sein, die ein auf die Gewindespindel
angepasstes Innengewinde aufweisen und ein Außengewinde, das zu dem Gewinde des Aufnahmeelementes
passt. Die Adapterhülsen haben den Vorteil, dass eine sehr flexible Verwendung von
unterschiedlichen Befestigungsmitteln ermöglicht wird, die mit geringem (Wechsel-)Aufwand
an/in dem Aufnahmeelement montierbar sind.
[0037] Wenn das Befestigungsmittel in dem Aufnahmeelement montiert ist, so fallen die beiden
Längsachsen der beiden Teile im Wesentlichen zusammen, d.h. sie sind kongruent. Dies
verhindert das Erzeugen von unerwünschten Drehmomenten, da somit das erste Element,
der Drehpunkt des Aufnahmeelementes und die Längsachse des Befestigungselementes in
einer selben Ebene liegen.
[0038] Eine erfindungsgemäße Schraubzwinge kann ein erstes erfindungsgemäßes Trägerelement
aufweisen und ein zweites Trägerelement. Das zweite Trägerelement kann ein zweites
Element haben und einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Das zweite Element
kann zwei freie Enden haben. Ein im Wesentlichen kreisringförmiges Element kann an
einem der beiden freien Enden des zweiten Elementes angeordnet sein. Das kreisringförmige
Element kann dazu geeignet sein, das erste Element des ersten Trägerelementes beweglich
zu lagern.
[0039] Insbesondere die bewegliche Lagerung des ersten Elementes bzw. des ersten Trägerelementes
in Relation zu dem zweiten Trägerelement verbessert die Anpassbarkeit der Schraubzwinge
an eine große Vielzahl von Einsatzzwecken.
[0040] Bevorzugt sind die Längsachsen des ersten und zweiten Elementes in einer selben Ebene
angeordnet.
[0041] Ferner kann das kreisringförmige Element einen Kreisringabschnitt aufweisen, der
derart ausgebildet ist, das erste Element um seine Längsachse drehbar und entlang
seiner Längsachse verschiebbar zu halten. Ein Verschieben entlang der Längsachse ermöglicht,
dass viele unterschiedliche Spannbereiche einstellbar sind. Die Verdrehbarkeit ermöglicht
insbesondere in Kombination mit der weiteren Verdrehbarkeit des Aufnahmeelementes
eine optimale Anpassung auf z.B. die Form eines zu fixierenden Bauteils.
[0042] Ferner kann zwischen einem Durchmesser des Kreisringabschnittes und einem Durchmesser
des ersten Elementes eine vorbestimmte Spiel- oder Übergangspassung vorgesehen sein.
Bevorzugt sind dabei solche Passungen, die ein Verschieben und/oder Verdrehen des
ersten Elementes in dem Kreisringabschnitt von Hand erlauben. Andere Passungen sind
selbstverständlich auch möglich.
[0043] Ferner kann das zweite Trägerelement das erste Trägerelement derart halten, dass
die Längsachsen des ersten und zweiten Elementes in einer gemeinsamen gedachten Ebene
liegen können, und ein Schnittpunkt der Längsachse des ersten Elementes mit einer
Längsachse des Aufnahmeelementes in der selben gemeinsamen gedachten Ebene angeordnet
sein kann. Dies ermöglicht ein weitestgehende Reduktion von Drehmomenten und somit
eine sehr zuverlässige Fixierung von Werkstücken mittels der Schraubzwinge.
[0044] Ferner können das erste und zweite Element jeweils im Wesentlichen den Querschnitt
eines Rundrohres aufweisen und beide Elemente im Wesentlichen den gleichen Radius
aufweisen. Dies ermöglicht, dass die beiden Elemente mechanisch sehr belastbar sind.
Aufgrund des gleichen Radius' kann eine variable Kombination verschiedener erster
und zweiter Elemente ermöglicht werden.
[0045] Ferner kann die Länge des kreisringförmigen Elementes mindestens so lang sein wie
der Durchmesser des zweiten Elementes. Dies reduziert die Baugröße der Schraubzwinge
auf ein Minimum.
[0046] Zusammenfassend ermöglicht die Erfindung somit, dass das Trägerelement und die Schraubzwinge
sehr flexibel angepasst werden können und u.a. auch komplex geformte Werkstücke sicher
fixiert werden können.
[0047] Die Erfindung wird im Folgenden exemplarisch mit Bezug auf die beigefügten, schematischen
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schraubzwinge in der Perspektive,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Schraubzwinge in der Perspektive,
Fig. 3 eine Seitenansicht und eine Perspektive der erfindungsgemäßen Schraubzwinge,
Fig. 4 eine Frontansicht und eine Perspektive der erfindungsgemäßen Schraubzwinge,
Fig. 5a erfindungsgemäße erste Trägerelemente und Schraubzwingen, die auf einem Schweißtisch
montiert sind,
Fig. 5b eine Darstellung des minimalen und maximalen Spannbereiches der erfindungsgemäßen
Schraubzwinge und
Fig. 6 das erfindungsgemäße erste Trägerelement in der Perspektive.
[0048] Im Folgenden werden verschiedene Beispiele der vorliegenden Erfindung detailliert
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Gleiche bzw.. ähnliche Elemente in den
Figuren werden hierbei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf die beschriebenen Ausführungsmerkmale begrenzt, sondern umfasst
weiterhin Modifikationen von Merkmalen der beschriebenen Beispiele und Kombination
von Merkmalen verschiedener Beispiele im Rahmen des Schutzumfangs der Ansprüche.
[0049] Figur 1 zeigt das erste Trägerelement 1, das von dem Kreisringabschnitt 11a des zweiten
Trägerelementes 9 gehalten wird. Konkret ist ein erstes Element 3 in ein kreisringförmiges
Element 11 eingeschoben, so dass es darin drehbar und verschiebbar gehalten wird.
Die Längsachse L3 des ersten Elementes 3 verläuft mittig durch das erste Element 3
und wird von der Längsachse L10 eines zweiten Elementes 10 des zweiten Trägerelementes
9, die mittig durch das zweite Element 10 verläuft, geschnitten. Das erste und zweite
Element 3, 10 sind kreisrundförmig und besonders bevorzugt sind es Rundrohre.
[0050] Ein freies Ende 3a des ersten Elementes 3 ist dazu geeignet, in den Kreisringabschnitt
11a eingeführt zu werden. An dem anderen freien Ende 3b des ersten Elementes 3 ist
ein Halterelement 4 befestigt. An einem freien Ende 10a des zweiten Elementes 10 ist
das kreisringförmige Element 11 fest angeordnet. Dazu ist das freie Ende 10a.im Bereich
einer Endfläche konkav geformt, so dass eine passgenaue Aufnahme des kreisringförmigen
Elementes 11 daran ermöglicht wird.
[0051] Das Halterelement 4 weist zwei gezeigte Schenkel 4a, 4b auf. Der kürzere gezeigte
Schenkel 4a ist an einem Ende abgerundet, so dass die Abrundung im Wesentlichen mit
einer Außenkontur des ersten Elementes 3 übereinstimmt. Eine Endfläche des freien
Endes 3b des ersten Elementes 3 ist plan geformt, so dass eine flächige Verbindung
mit einer Außenseite 4d des kürzeren Schenkels 4a bildbar ist. Der längere Schenkel
4b ist parallel zu der Längsachse L3 des ersten Elementes 3 angeordnet. Ein Übergangselement
4e verbindet die beiden Schenkel 4a, 4b im Wesentlichen radiusförmig einstückig miteinander.
[0052] Ein Aufnahmeelement 5 zur Aufnahme und zum Halten eines Befestigungselementes 6,
das neben der Schraubzwinge 2 als Gewindespindel 6a gezeigt ist, ist an dem längeren
Schenkel 4b einseitig gelagert angeordnet.
[0053] Eine Dreheinrichtung 7 umfasst eine nicht gezeigte Welle und Nut, die ineinandergreifen,
so dass das Aufnahmeelement 5 drehbar an dem Schenkel 4b gelagert ist. Ein Kontaktabschnitt
7a ist weiterhin gezeigt, an dem eine Innenwand 4c des Halterelementes 4 und eine
Außenwand 5b des Aufnahmeelementes 5 bevorzugt miteinander in Kontakt stehen. Eine
Innenseite 5c des Aufnahmeelementes 5, das ringförmig gezeigt ist, weist ein Gewinde
auf. Das Gewinde passt zu einem Außengewinde eines Adapterelementes 8 und/oder einem
nicht gezeigten Außengewinde des Befestigungsmittels 6. Eine Längsachse L5 des Aufnahmeelementes
5 verläuft mittig entlang der Ringachse. Die Längsachse L5 schneidet sich mit der
gedachten Verlängerung der Längsachse L3 an einem Schnittpunkt S, den Figur 3 zeigt.
Der Schnittpunkt S, die Längsachsen L3, L5 und L10 liegen alle in einer selben gedachten
Ebene. Dies vermeidet das Auftreten von unerwünschten Drehmomenten beim Fixieren von
Werkstücken.
[0054] Figur 2 zeigt die Schraubzwinge 2, die eine Gewindespindel 6a in einer um ca. 5°
entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehten Position hält. Die Gewindespindel 6a wird bevorzugt
in die Aufnahme des Aufnahmeelementes 5 eingeführt, indem ein Druckteller 12 von der
Gewindespindel 6a gelöst wird, so dass eine Spitze der Gewindespindel 6a in das Aufnahmeelement
5 eingebracht werden kann. Danach kann der Druckteller 12 wieder mit der Gewindespindel
6a verbunden werden. Das Halterelement 4 kann das Befestigungsmittel 6 in einer verdrehten
Position bevorzugt aufgrund der Reibkraft halten, die an dem Kontaktabschnitt 7a der
Dreheinrichtung 7 vorliegt. Das erste Element 3 kann in dem kreisringförmigen Element
11 weiterhin gedreht und/oder verschoben werden. Dies erfolgt bevorzugt von Hand.
Eine Spielpassung oder Übergangspassung zwischen dem ersten Element 3 und dem kreisringförmigen
Element 11 kann derart eingestellt sein, dass das Verschieben und/oder Verdrehen sehr
leicht von Hand möglich sein kann oder mittels Werkzeugen.
[0055] Die Seitenansicht der Figur 3 zeigt eine Vertikalposition des Längsachse L5 des Aufnahmeelementes
5, die mit der Längsachse des Befestigungsmittels 6 zusammenfällt. Die Längsachse
L3 des ersten Elementes 3 schneidet die Längsachse L5 des Aufnahmeelementes 5 im Schnittpunkt
S, dessen Position bzw. Lage sich nicht verändert, wenn das Aufnahmeelement 5 mit
dem Befestigungsmittel 6 um die Drehachse des Aufnahmeelementes 5 gedreht wird. Beispielhaft
ist eine Drehbewegung des Aufnahmeelementes 5 mit dem Befestigungsmittel 6 jeweils
um 90° in und entgegen dem Uhrzeigersinn mittels der gestrichelten Kantenlinien und
dem Doppelpfeil dargestellt. Korrespondierend zeigt die kleinere Perspektivansicht
in Figur 3 die in der Seitenansicht dargestellte Drehung. Daraus wird ersichtlich,
dass die Verdrehbarkeit eine bessere Einstellung des Befestigungsmittels 6 ermöglicht,
wenn das Befestigungsmittel 6 in angestellter, winkliger Lage zu der Schraubzwinge
angeordnet werden soll.
[0056] Figur 4 zeigt, vergleichbar zu der Figur 3, eine große Frontansicht des ersten Trägerelementes
1 mit dem montierten Befestigungsmittel 6 und eine kleinere Perspektivansicht, die
die Drehbewegung der Frontansicht in der Perspektive zeigt. Die gezeigte Drehbewegung
in Figur 4 ist eine Drehbewegung um die Längsachse L3 des ersten Elementes 3. Erfindungsgemäß
ist eine 360°-Drehung möglich. Das erste Element 3 kann drehbar in dem zweiten Trägerelement
9 oder in einem Loch eines Schweißtisches oder einem Loch eines anderen Bauteils gehalten
werden. Somit ergibt sich aus der Kombination der zwei möglichen Drehbewegungen, die
in den Figuren 3 und 4 gezeigt sind, eine sehr flexible Zweiachsenanpassbarkeit der
Schraubzwinge 2 oder des ersten Trägerelementes 1.
[0057] Figur 5 zeigt in Figur 5a einen Schweißtisch, der eine Arbeitsplatte mit einem vorgegebenen
Lochmuster hat. Die Löcher sind insbesondere dazu geeignet, die ersten und/oder zweiten
Trägerelemente aufzunehmen. So ist in der Vergrößerung X jeweils ein Beispiel der
Schraubzwinge 2 mit einem unterschiedlichen Befestigungsmittel 6 gezeigt. Die links
oben gezeigte Gewindespindel 6a hat einen langen Körper, die mittlere Schraubzwinge
2 hält eine kurze Gewindespindel 6a. Die untere Schraubzwinge 2 hält einen Schnellspanner
6b. Mittels des Hebels kann der Schnellspanner 6b mit einem Handgriff von einer fixierenden
Stellung in eine gelöste Stellung und umgekehrt gebracht werden. Das zweite Element
10 der Schraubzwingen 2 ist jeweils mit dem unteren freien Ende 10b in die Löcher
des Tisches eingesteckt. Die Länge des freien Endes 10b des zweiten Elementes 10,
die in das Loch eingesteckt ist, kann mittels nicht gezeigter Klemmringe einstellbar
sein.
[0058] Weiter zeigt die Figur 5a, dass das erste Trägerelement 1 auch ohne das zweite Trägerelement
9 eingesetzt werden kann. So ist im Bereich der oberen rechten Tischkante ein erstes
Trägerelement 1 direkt in eines der Löcher eingesteckt. Links oben ist die Drehbarkeit
des Aufnahmeelementes 5 und ein möglicher Einsatzzweck dargestellt, wobei ein zylindrischer
Körper gegen einen Winkel auf dem Tisch festgeklemmt ist. Das mittige Beispiel zeigt,
dass das erste Trägerelement 1 auch direkt in einen Winkel eingesteckt sein kann und
so ein gebogenes Element auf der Tischplatte fixiert werden kann.
[0059] Figur 5b zeigt links die Schraubzwinge 2 in einer Anordnung mit einem minimalen Spannabstand
zu einem möglichen Werkstück. Dabei ist das erste Element 3 so weit wie möglich in
das kreisringförmige Element 11 eingeschoben und das zweite Element 10 so weit wie
möglich in den Tisch. Umgekehrt zeigt die rechte Darstellung einen maximalen Spannabstand
mit jeweils weit ausgezogenem ersten und zweiten Element 3, 10.
[0060] Figur 6 zeigt zudem eine Perspektive der ersten Trägerelementes 1 mit einer in dem
Aufnahmeelement 5 angeordneten Gewindespindel 6a. Die Darstellung zeigt insbesondere
die Dreheinrichtung 7 in einer bevorzugten Ausgestaltung, bei der eine Schraube 7b
das Aufnahmeelement 5 sichert, das drehbar an dem Halterelement 4 angeordnet ist.
Eine plan geformte, im Wesentlichen runde Fläche 5d der Außenwand 5b des Aufnahmeelementes
5 steht in flächigem Kontakt mit der Innenwand 4c des Halterelementes 4. Das Halterelement
4 weist in der gezeigten Ausführung zwei Schenkel 4a, 4b auf, die beide an einem Ende
eine Abrundung 4f aufweisen, die im Wesentlichen mit einer Außenform des ersten Elementes
3 übereinstimmt.
[0061] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass sowohl das erste Trägerelement 1 als auch
die Schraubzwinge 2 flexibel u.a. mittels der zwei Drehachsen angepasst werden können.
Zudem kann die Länge des ersten Elementes 3 und/oder zweiten Elementes 10 durch Einschieben
des jeweiligen Elementes in ein Loch eines Schweißtisches oder dgl. eingestellt werden,
so dass eine zusätzliche Anpassungsoption vorhanden ist. Die Reduktion von unerwünschten
Drehmomenten wird durch die in einer Ebene angeordneten Achsen ermöglicht. Weiterhin
ermöglicht die bevorzugte L-Form des Halterelementes 4, dass eine einseitige Lagerung
des Aufnahmeelementes 5 ermöglicht wird, die gewichtsreduzierend wirkt und gleichzeitig
eine hohe Formsteifigkeit und mechanische Festigkeit gewährleistet.
1. Erstes Trägerelement (1) für eine Schraubzwinge (2) mit
- einem ersten Element (3) mit zwei freien Enden (3a, 3b),
- einem Halterelement (4), das an einem der beiden freien Enden (3a, 3b) des ersten
Elementes (3) angeordnet ist, und
- einem im Wesentlichen ringförmigen Aufnahmeelement (5), das drehbar an dem Halterelement
(4) angeordnet ist und das dazu geeignet ist, ein Befestigungsmittel (6) aufzunehmen,
wobei
- sich eine Längsachse (L3) des ersten Elementes (3) und eine Längsachse (L5) des
Aufnahmeelementes (5) in einem Schnittpunkt (S), dessen Lage unabhängig von einer
Drehposition des Aufnahmeelementes (5) ist, schneiden, und
- das Aufnahmeelement (5) drehbar um eine Drehachse ist, die senkrecht zu der Längsachse
(L3) des ersten Elementes (3) und der Längsachse (L5) des Aufnahmeelementes (5) steht,
gekennzeichnet dadurch, dass
- das erste Element (3) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
- das Halterelement (4) zumindest zwei Schenkel (4a, 4b) aufweist, die im Wesentlichen
L-förmig zueinander angeordnet sind, und
- das Aufnahmeelement (5) einseitig an einer Innenwand (4c) eines der beiden Schenkel
(4b) um zumindest die Drehachse herum drehbar angeordnet ist, und der andere Schenkel
(4a) mit einer Außenwand (4d) an einer Endfläche eines der beiden freien Enden (3b)
des ersten Elementes (3) verbunden ist.
2. Erstes Trägerelement (1) nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass das Aufnahmeelement (5) eine teiloffene oder geschlossene Ringform mit einem Gewinde
im Bereich einer Innenwand (5a) des Aufnahmeelementes (5) aufweist, und das Gewinde
derart ausgebildet ist, ein Gewinde des Befestigungsmittels (6) aufzunehmen.
3. Erstes Trägerelement (1) nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass das Aufnahmeelement (5) an einer Außenwand (5b) zumindest eine Welle angeordnet hat,
die in einer Nabe des Schenkels des Halterelementes (4) anordenbar ist.
4. Erstes Trägerelement nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das erste Trägerelement (1) eine Dreheinrichtung (7) aufweist, die die Welle und
die Nabe zur drehbaren Lagerung des Aufnahmeelementes (5) an dem Halterelement (4)
umfasst und einen Kontaktabschnitt (7a), in dem ein Abschnitt der Außenwand (5b) des
Aufnahmeelementes (5) und ein Abschnitt der Innenwand (4c) des Halterelementes (4)
miteinander in Kontakt stehen, wenn das Aufnahmeelement (5) an dem Halterelement (4)
drehbar gelagert ist.
5. Erstes Trägerelement nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Kontaktabschnitt (7a) eine Gleitfläche darstellt, oder an dem Kontaktabschnitt
(7) Rastnuten und Vorstehungen der Innenwand des Halterelementes (4) und der Außenwand
des Aufnahmeelementes (5) miteinander in Kontakt stehen.
6. Erstes Trägerelement (1) nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass ein Abstand zwischen einer Innenwand (4c) des Schenkels (4a) des Halterelementes
(4a), der an dem freien Ende (3b) des ersten Elementes (3) angeordnet ist, und einer
Außenwand (5b) des Aufnahmeelementes (5) zumindest gleich groß oder größer ist wie/als
der Abstand zwischen dem Schnittpunkt (S) der Längsachse (L3) des ersten Elementes
(3) mit der Längsachse (L5) des Aufnahmeelementes (5) und einem Punkt an einer Außenkante
(5c) des Aufnahmeelementes (5).
7. Erstes Trägerelement nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Radius der Außenwand (5b) des Aufnahmeelementes (5) gleich groß oder größer ist
wie/als ein Radius des ersten Elementes (3), und
die Länge des Aufnahmeelementes (5) mindestens so lang ist wie der Durchmesser des
ersten Elementes (3).
8. Erstes Trägerelement (1) nach zumindest einem der voranstehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass das Befestigungsmittel (6) eine Gewindespindel (6a) oder ein Schnellspanner (6b)
ist, wobei das Befestigungsmittel (6) in einem Gewindeadapter (8) anordenbar ist,
dessen Innengewinde mit einem Außengewinde des Befestigungsmittels (6) im Wesentlichen
übereinstimmt und dessen Außengewinde im Wesentlichen mit dem Gewinde des Aufnahmeelementes
(5) übereinstimmt.
9. Schraubzwinge (2) mit einem ersten Trägerelement (1) gemäß zumindest einem der vorangegangenen
Patentansprüche und
- einer zweiten Trägerelement (9) mit einem zweiten Element (10) mit im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt und zwei freien Enden (10a, b), wobei ein im Wesentlichen
kreisringförmiges Element (11) an einem der beiden freien Enden (10a, b) des zweiten
Elementes (10) angeordnet ist, das dazu geeignet ist, das erste Element (3) des ersten
Trägerelementes (1) beweglich zu lagern.
10. Schraubzwinge (2) gemäß Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das kreisringförmige Element (11) einen Kreisringabschnitt (11a) aufweist, der derart
ausgebildet ist, das erste Element (3) um seine Längsachse (L3) drehbar und entlang
seiner Längsachse (L3) verschiebbar zu halten.
11. Schraubzwinge (2) gemäß zumindest einem der Patentansprüche 9 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Durchmesser des Kreisringabschnittes (11a) und einem Außendurchmesser
des ersten Elementes (3) eine vorbestimmte Spiel- oder Übergangspassung vorgesehen
ist.
12. Schraubzwinge (2) gemäß zumindest einem der Patentansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Trägerelement (9) das erste Trägerelement (1) derart - hält, dass die
Längsachsen des ersten und zweiten Elementes in einer gemeinsamen gedachten Ebene
liegen, und
ein Schnittpunkt (S) der Längsachse des ersten Elementes (3) mit einer Längsachse
des Aufnahmeelementes (5) in derselben gemeinsamen gedachten Ebene angeordnet ist.
13. Schraubzwinge gemäß zumindest einem der Patentansprüche 9 -12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Element (3, 10) jeweils im Wesentlichen den Querschnitt eines
Rundrohres aufweisen und beide Elemente (3, 10) im Wesentlichen den gleichen Radius
aufweisen.
14. Schraubzwinge gemäß zumindest einem der Patentansprüche 9 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des kreisringförmigen Elementes (11) mindestens so lang ist wie der Durchmesser
des zweiten Elementes (10).
1. A first support element (1) for a screw clamp (2) comprising
- a first element (3) with two free ends (3a, 3b),
- a retainer element (4) arranged at one of said two free ends (3a, 3b) of the first
element (3), and
- a substantially annular receiving element (5) which is rotatably arranged on said
retainer element (4) and which is able to receive a fixing means (6), wherein
- a longitudinal axis (L3) of said first element (3) and a longitudinal axis (L5)
of said receiving element (5) intersect at a point of intersection (S), the position
of which is independent of a rotational position of the receiving element (5), and
- said receiving element (5) is rotatable around a rotational axis which is perpendicular
to said longitudinal axis (L3) of the first element (3) and said longitudinal axis
(L5) of the receiving element (5),
characterized in that
- said first element (3) has a substantially circular cross-section,
- said retainer element (4) has at least two legs (4a, 4b) which are substantially
L-shaped arranged to each other, and
- said receiving element (5) is arranged rotatable around at least the rotational
axis on one side on an inner wall (4c) of one of the two legs (4b), and the other
leg (4a) is connected on an end surface of one of said two free ends (3b) of said
first element (3) with an outer wall (4d).
2. The first support element (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that said receiving element (5) has a partially open or closed annular shape with a thread
in the area of an inner wall (5a) of said receiving element (5) and said thread is
formed to receive a thread of said fixing means (6).
3. The first support element (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that said receiving element (5) has arranged at least one shaft on an outer wall (5b)
which can be arranged in a hub of said leg of said retainer element (4).
4. The first support element according to at least one of the preceding claims, characterized in that said first support element (1) has a rotational device (7) which includes said shaft
and said hub for a rotatable support of said receiving element (5) on said retainer
element (4), and a contact portion (7a), in which a portion of said outer wall (5b)
of said receiving element (5) and a portion of said inner wall (4c) of said retainer
element (4) are in contact with each other when said receiving element (5) is rotatably
supported on said retainer element (4).
5. The fist support element according to at least one of the preceding claims, characterized in that the contact portion (7a) presents a slide surface, or locking grooves and projections
of said inner wall of said retainer element (4) and said outer wall of said receiving
element (5) are in contact with each other at said contact portion (7).
6. The first support element (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that a distance between an inner wall (4c) of said leg (4a) of said retainer element (4a)
which is arranged at said free end (3b) of said first element (3), and an outer wall
(5b) of said receiving element (5) is at least equally sized or larger as/than the
distance between said point of intersection (S) of said longitudinal axis (L3) of
said first element (3) with said longitudinal axis (L5) of said receiving element
(5) and a point at an outer edge (5c) of said receiving element (5).
7. The first support element according to at least one of the preceding claims, characterized in that the radius of said outer wall (5b) of said receiving element (5) is equally sized
or larger as/than a radius of said first element (3), and
the length of said receiving element (5) is at least as long as the diameter of said
first element (3).
8. The first support element (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that said fixing means (6) is a threaded spindle (6a) or a quick clamp (6b), wherein said
fixing means (6) can be arranged in a threaded adapter (8), the internal thread of
which substantially matches an external thread of said fixing means (6) and the external
thread of which substantially matches said thread of said receiving element (5).
9. A screw clamp (2) with a first support element (1) according to at least one of the
preceding claims, and
- a second support element (9) with a second element (10) with substantially circular
cross-section and with two free ends (10a, b), wherein a substantially circularly
annular element (11) is arranged at one of said two free ends (10a, b) of said second
element (10) which is suitable to movably support said first element (3) of said first
support element (1).
10. The screw clamp (2) according to claim 9, characterized in that said circularly annular element (11) has a circular ring portion (11a) which is formed
to retain said first element (3) rotatably around its longitudinal axis (L3) and displaceable
along its longitudinal axis (L3).
11. The screw clamp (2) according to at least one of claims 9-10, characterized in that a predetermined clearance or transition fit is provided between a diameter of said
circular ring portion (11a) and an outer diameter of said first element (3).
12. The screw clamp (2) according to at least one of claims 9-11, characterized in that said second support element (9) retains said first support element (1) such that
said longitudinal axes of said first and said second element are located in a common
virtual plane, and
a point of intersection (S) of said longitudinal axis of said first element (3) with
a longitudinal axis of the receiving element (5) is arranged in the same common imagined
plane.
13. The screw clamp according to at least one of claims 9-12, characterized in that said first and said second element (3, 10) each have substantially a cross-section
of a round pipe and both elements (3, 10) have substantially the same radius.
14. The screw clamp according to at least one of claims 9-13, characterized in that the length of said circularly annular element (11) is at least as long as the diameter
of said second element (10).
1. Premier élément de support (1) pour un serre-joint à vis (2), comportant
- un premier élément (3) ayant deux extrémités libres (3a, 3b),
- un élément de retenue (4) disposé à l'une des deux extrémités libres (3a, 3b) dudit
premier élément (3), et
- un élément de réception (5) sensiblement annulaire disposé mobile en rotation sur
ledit élément de retenue (4) et apte à recevoir un moyen de fixation (6),
dans lequel
- un axe longitudinal (L3) du premier élément (3) et un axe longitudinal (L5) de l'élément
de réception (5) se coupent à une intersection (S) dont la position est indépendante
d'une position de rotation de l'élément de réception (5), et
- l'élément de réception (5) est mobile en rotation autour d'un axe de rotation qui
est perpendiculaire à l'axe longitudinal (L3) du premier élément (3) et à l'axe longitudinal
(L5) de l'élément de réception (5),
caractérisé en ce que
- le premier élément (3) présente une section transversale sensiblement circulaire,
- l'élément de retenue (4) présente au moins deux branches (4a, 4b) qui sont disposées
sensiblement en forme de L l'une par rapport à l'autre, et
- sur un côté, l'élément de réception (5) est disposé mobile en rotation au moins
autour de l'axe de rotation sur une paroi intérieure (4c) de l'une des deux branches
(4b), et l'autre branche (4a) est reliée à une paroi extérieure (4d) sur une surface
d'extrémité de l'une des deux extrémités libres (3b) du premier élément (3).
2. Premier élément de support (1) selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
l'élément de réception (5) présente une forme annulaire ouverte partiellement ou fermée
ayant un taraudage dans la zone d'une paroi intérieure (5a) de l'élément de réception
(5), et le taraudage est réalisé pour recevoir un filetage du moyen de fixation (6).
3. Premier élément de support (1) selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
sur une paroi extérieure (5b), l'élément de réception (5) comporte au moins un arbre
qui peut être disposé dans un moyeu de la branche de l'élément de retenue (4).
4. Premier élément de support selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le premier élément de support (1) présente un moyen de rotation (7) qui comprend l'arbre
et le moyeu pour le montage mobile en rotation de l'élément de réception (5) sur l'élément
de retenue (4), et une portion de contact (7a) dans laquelle une portion de la paroi
extérieure (5b) de l'élément de réception (5) et une portion de la paroi intérieure
(4c) de l'élément de retenue (4) sont en contact l'une avec l'autre lorsque l'élément
de réception (5) est monté mobile en rotation sur l'élément de retenue (4).
5. Premier élément de support selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la portion de contact (7a) représente une surface de glissement, ou
sur la portion de contact (7), des rainures d'enclenchement et des saillies de la
paroi intérieure de l'élément de retenue (4) et de la paroi extérieure de l'élément
de réception (5) sont en contact les unes avec les autres.
6. Premier élément de support (1) selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
une distance entre une paroi intérieure (4c) de la branche (4a) de l'élément de retenue
(4a), branche qui est disposée à l'extrémité libre (3b) du premier élément (3), et
une paroi extérieure (5b) de l'élément de réception (5) est au moins aussi grande
ou plus grande que la distance entre l'intersection (S) de l'axe longitudinal (L3)
du premier élément (3) avec l'axe longitudinal (L5) de l'élément de réception (5)
et un point sur une arête extérieure (5c) de l'élément de réception (5).
7. Premier élément de support selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le rayon de la paroi extérieure (5b) de l'élément de réception (5) est aussi grand
ou plus grand qu'un rayon du premier élément (3), et
la longueur de l'élément de réception (5) est au moins aussi longue que le diamètre
du premier élément (3).
8. Premier élément de support (1) selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le moyen de fixation (6) est une broche filetée (6a) ou une attache rapide (6b), le
moyen de fixation (6) pouvant être disposé dans un adaptateur fileté/taraudé dont
le taraudage coïncide sensiblement avec un filetage du moyen de fixation (6) et dont
le filetage coïncide sensiblement avec le taraudage de l'élément de réception (5).
9. Serre-joint à vis (2) comportant un premier élément de support (1) selon l'une au
moins des revendications précédentes et
- un second élément de support (9) présentant un second élément (10) ayant une section
transversale sensiblement circulaire et deux extrémités libres (10a, 10b), un élément
(11) sensiblement en forme d'anneau circulaire étant disposé à l'une des deux extrémités
libres (10a, b) du second élément (10), qui est apte à monter de façon mobile le premier
élément (3) du premier élément de support (1).
10. Serre-joint à vis (2) selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
l'élément (11) en forme d'anneau circulaire présente une portion d'anneau circulaire
(11a) qui est réalisée pour retenir le premier élément (3) de façon mobile en rotation
autour de son axe longitudinal (L3) et de façon mobile en translation le long de son
axe longitudinal (L3).
11. Serre-joint à vis (2) selon l'une au moins des revendications 9 à 10,
caractérisé en ce que
il est prévu un ajustement de jeu ou de transition prédéterminé entre un diamètre
de la portion d'anneau circulaire (11a) et un diamètre extérieur du premier élément
(3).
12. Serre-joint à vis (2) selon l'une au moins des revendications 9 à 11,
caractérisé en ce que
le second élément de support (9) maintient le premier élément de support (1) de telle
sorte que les axes longitudinaux des premier et second éléments se situent dans un
plan commun imaginaire, et
une intersection (S) de l'axe longitudinal du premier élément (3) avec un axe longitudinal
de l'élément de réception (5) est disposée dans le même plan commun imaginaire.
13. Serre-joint à vis selon l'une au moins des revendications 9 à 12,
caractérisé en ce que
les premier et second éléments (3, 10) présentent chacun sensiblement la section transversale
d'un tube rond, et les deux éléments (3, 10) présentent sensiblement le même rayon.
14. Serre-joint à vis (2) selon l'une au moins des revendications 9 à 13,
caractérisé en ce que
la longueur de l'élément (11) en forme d'anneau circulaire est au moins aussi longue
que le diamètre du second élément (10).