(19)
(11) EP 2 444 736 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.04.2020  Patentblatt  2020/16

(21) Anmeldenummer: 11182348.0

(22) Anmeldetag:  22.09.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 7/08(2006.01)
G05G 1/08(2006.01)

(54)

BEDIENVORRICHTUNG FÜR EIN HAUSGERÄT MIT EINEM BEDIENELEMENT SOWIE HAUSGERÄT MIT EINER DERARTIGEN BEDIENVORRICHTUNG

OPERATING DEVICE FOR A DOMESTIC APPLIANCE WITH AN OPERATING ELEMENT AND DOMESTIC APPLIANCE WITH SUCH AN OPERATING DEVICE

DISPOSITIF DE COMMANDE POUR UN APPAREIL MÉNAGER DOTÉ D'UN ÉLÉMENT DE COMMANDE ET APPAREIL MÉNAGER DOTÉ D'UN TEL DISPOSITIF


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 07.10.2010 DE 102010042146

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.04.2012  Patentblatt  2012/17

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Berr, Andreas
    82152 Krailling (DE)
  • Kotlinski, Thomas
    80337 München (DE)
  • Zendel, Nico
    80634 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 771 681
DE-A1- 2 850 365
DE-A1-102006 034 391
US-A- 2 220 590
WO-A1-2006/108619
DE-A1- 19 951 218
FR-A1- 2 790 843
US-A- 5 700 984
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät mit einem Bedienelement. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere ein Kochfeld, mit einer derartigen Bedienvorrichtung.

    [0002] Bedienvorrichtungen, die einen auf eine Kochfeldplatte positionierbaren Bedienknebel aufweisen, sind bekannt. Dieser Bedienknebel wird mit Magnetkräften gehalten und kann zur Betriebseinstellung um seine Achse gedreht werden.

    [0003] Bei derartigen Bedienvorrichtungen sind oftmals eine Vielzahl von Betriebsbedingungen einstellbar, so dass auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen auf eine Anzeigeeinheit der Bedienvorrichtung angezeigt wird. Dies und aufgrund der Tatsache, dass beispielsweise bei einem Kochfeld die Kochzonen einen großen Platzbedarf in Anspruch nehmen, ist die Anzeigeeinheit der Bedienvorrichtung oftmals relativ klein dimensioniert. Daraus folgt, dass auch die anzuzeigenden Informationen relativ klein und unübersichtlich dargestellt sind.

    [0004] Die DE 199 51 218 A1 beschreibt ein Bedienelement in Form einer Drucktaste für elektrische Geräte.

    [0005] Die US 2 220 590 A beschreibt einen Einstellknopf für bewegbare Platten eines Abstimmkondensators in einem Funksignalsystem, welcher einen diskusförmigen Bereich und eine auf diesem Bereich angeordnete konvexe Linse mit einer gewölbten Oberfläche aufweist. Eine Skala kann an einer planen Unterseite des diskusförmigen Bereichs angebracht sein.

    [0006] Die US 5 700 984 A beschreibt einen Schalter für ein elektrisches Gerät mit einem aus Gummi gebildeten Grundkörper, auf dessen Oberseite eine Struktur oder ein Buchstabe gedruckt ist, wobei auf der Oberseite des Grundkörpers eine transparente Kappe angeordnet ist, welche als konvexe Linse wirkt, die den Buchstaben beziehungsweise die Struktur vergrößert.

    [0007] Die FR 2 790 843 A beschreibt einen Bedienknopf, welcher in eine Schalttafel eines Kraftfahrzeugs integriert ist. Ein ringförmiges oder bogenförmiges Lupenelement umgibt einen zentralen Drehknopf.

    [0008] Die WO 2006/108619 A beschreibt eine Bedienvorrichtung für ein Elektrowärmegerät.

    [0009] Die DE 10 2006 034 391 A1 beschreibt eine Bedienvorrichtung für ein Kochfeld mit einem Bedienknebel mit wenigstens einem zumindest magnetisierbaren Element zum Positionieren des Bedienknebels an einer definierten Position des Kochfelds durch eine Magnetkraft.

    [0010] Die EP 0 771 681 A2 beschreibt einen Rotationsdetektor in einem Kraftwagen.

    [0011] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät zu schaffen, sowie ein Hausgerät mit einer entsprechenden Bedienvorrichtung zu schaffen, mit welcher bzw. mit welchem die optische Anzeige verbessert und leichter nachvollziehbar ermöglicht ist.

    [0012] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 9 aufweist, gelöst.

    [0013] Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Hausgerät umfasst ein Bedienelement. An einer Oberseite des Bedienelements ist ein Anzeigebereich ausgebildet, welcher ein optisches Vergrößerungselement aufweist, mit welchem dargestellte Informationen gegenüber ihrer ursprünglichen Größe vergrößert sind. Für eine derartige Ausgestaltung wird somit durch ein ganz speziell ausgebildetes Bauteil, nämlich das Bedienelement, zum einen die Informationsanzeige in das Bedienelement integriert und darüber hinaus wird auch eine leichtere und schnell nachvollziehbare Informationspräsentation durch die Vergrößerung gewährleistet. Zum einen können somit entsprechende anzuzeigende Informationen, wie beispielsweise Zahlen als Werte von eingestellten Betriebsparametern oder auch Buchstaben und Texte für einen Nutzer schneller und fehlerfrei erkannt werden.

    [0014] Es können in diesem Zusammenhang entweder nur einige ganz spezifische und abhängig von spezifischen Betriebssituationen vorliegende Informationen in dem Bedienelement und darüber hinaus vergrößert anzeigbar sein.

    [0015] Es ist vorgesehen, dass das Bedienelement selbst eine Informationserzeugungseinheit aufweist. Das Vergrößerungselement ist dann über der Informationserzeugungseinheit zur Vergrößerung der in dem Bedienelement selbst erzeugten Informationen angeordnet. Hierbei ist vorgesehen, dass das Bedienelement eine integrierte elektrische Anzeigeeinheit aufweist, welche zur Anzeige von Symbolen und/oder Buchstaben und/oder Zahlen ausgebildet ist. Dazu können auf einem Schaltungsträger des Bedienelements entsprechende Bauteile ausgebildet sein. So können hier auch beispielsweise so genannten Sieben-Segment-Anzeigen vorgesehen sein. Wird nun eine entsprechende Information erzeugt und über die Anzeigeeinheit des Bedienelements angezeigt, so wird mittels des Vergrößerungselements diese bedienelementinterne Information nach oben hin vergrößert dargestellt. So wird somit bei Draufsicht und Betrachtung des Bedienelements die Vergrößerungswirkung generiert und die anzuzeigende Information vergrößert dargestellt.

    [0016] Das Bedienelement weist eine Vertiefung auf, in welcher das Vergrößerungselement angeordnet ist. Dadurch kann das Vergrößerungselement sicher und stabil gehalten werden. Eine derartige Einbettung ermöglicht auch zumindest zur Seite hin Stoßschutz und einen Verschleißschutz. Unerwünschtes Verkratzen oder Verschmieren mit Fett oder dergleichen kann dadurch vermieden werden. Die jederzeit zuverlässige Betrachtung der vergrößerten Informationen ist dadurch gewährleistet.

    [0017] Des Weiteren ist vorgesehen, dass sich das Vergrößerungselement im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche des Bedienelements erstreckt und somit eine maximale Flächenausnutzung für die Vergrößerungswirkung gegeben ist. Hierbei ist lediglich ein um das Vergrößerungselement umlaufender dünner Randsteg vorgesehen, der dann auch zugleich die Halterung in der Vertiefung gewährleistet.

    [0018] Es kann grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass die gesamte Informationsdarstellung von Betriebsparameterwerten auf dem Anzeigebereich des Bedienelements bzw. über das Bedienelement erfolgt und durch das Vergrößerungselement diese Information dann auch vergrößert dargestellt wird.

    [0019] Durch die Integration in das Bedienelement und die Vergrößerung wird quasi in hervorspringender Weise und im Vergleich zum Niveau der Bedienfläche an erhöhter Stelle für den Nutzer eine Informationspräsentation ermöglicht. Insbesondere die Vergrößerung ermöglicht auch für im Sehvermögen eingeschränkte Nutzer leichtere und zuverlässigere Erkennbarkeit. Nicht zuletzt wird somit durch das Vergrößerungselement und die damit erzielte Vergrößerung in der Informationsdarstellung auch einem besseren Sicherheitsaspekt Rechnung getragen.

    [0020] Insbesondere ist das Bedienelement auf einer Bedienfläche des mit der Bedienvorrichtung steuerbaren Hausgeräts mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar.

    [0021] Vorzugsweise ist das Vergrößerungselement eine Lupe. Damit wird quasi ein einziges einstückiges Element geschaffen, welches diese Vergrößerung gewährleistet. Zum einen kann durch diese Ausgestaltung eine einfache und relativ kostengünstige Herstellung ermöglicht werden. Darüber hinaus ist dieses Element relativ robust und verschleißarm.

    [0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dann, wenn das Vergrößerungselement quasi das oberste Bauteil des Bedienelements darstellt und somit quasi nach oben hin frei zugänglich ist, zusätzlich eine entsprechende Beschichtung oder Folie aufgebracht ist, welche als Verschleißschutz, beispielsweise vor Verkratzen oder dergleichen, das Vergrößerungselement schützt.

    [0023] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement einen für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässigen Bereich aufweist und über und/oder unter diesem Bereich ein Vergrößerungselement angeordnet ist, mit welchem auf einer Anzeigeeinheit der Bedienfläche angezeigte Informationen durch das Bedienelement hindurch vergrößert anzeigbar sind. Dies ist eine besonders hervorzuhebende Ausführung, da somit das Bedienelement quasi als zumindest bereichsweise durchsichtiges Bauteil ausgebildet ist. Wird es somit auf die Bedienfläche aufgesetzt und zwar im Bereich einer Anzeigeeinheit der Bedienfläche selbst, so können die auf der Anzeigeeinheit dargestellten Informationen in Form von Symbolen und/oder Buchstaben und/oder Zahlen durch das Bedienelement hindurch vergrößert dargestellt werden. Auch hier kann somit dann quasi das Bedienelement auf die Anzeigeeinheit aufgesetzt werden und der Nutzer kann bei Betrachtung des Bedienelements von oben die auf der Anzeigeeinheit der Bedienfläche dargestellten Informationen vergrößert wahrnehmen.

    [0024] Vorzugsweise ist das Vergrößerungselement in das Bedienelement integriert. Durch eine derartige integrale und insbesondere zerstörungsfrei nicht lösbare Ausgestaltung können unerwünschte Positionstoleranzen vermieden werden.

    [0025] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Vergrößerungselement reversibel zerstörungsfrei lösbar an dem Bedienelement, insbesondere in der oberen Abdeckung, angeordnet ist. Dazu kann vorgesehen sein, dass kompatibel unterschiedliche Vergrößerungselemente mit unterschiedlicher Vergrößerungswirkung in das Bedienelement eingebaut werden können. Durch die Kompatibilität kann dies auch nutzerseitig einfach und schnell durchgeführt werden. Beispielsweise kann hier eine Anbringung mit einem bodenseitigen doppelseitigen Klebeband oder einer Steckverbindung oder einer Rastverbindung oder dergleichen vorgesehen sein.

    [0026] Vorzugsweise ist das Bedienelement als Dreh-Bedienknebel ausgebildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist lediglich vorgesehen, dass Betriebsbedingungseinstellungen nur durch ein Drehen um eine Vertikalachse bzw. Längsachse des Bedienelements ermöglicht ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement ein Dreh-Kipp-Bedienknebel ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann somit durch Drehen als auch durch Kippen um bzw. relativ zur Längsachse des Bedienelements eine Betriebsbedienungseinstellung erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass aufgrund der unebenen Unterseite des Bedienelements eine Kippbewegung möglich ist, mit der beispielsweise eine Kochzone eines Kochfels auswählbar ist. Wird dann im gekippten oder dann aus dem gekippten in den ungekippten Zustand zurückbewegten Bedienelement ein Drehen um die Längsachse des Bedienelements durchgeführt, kann dann ein Betriebsparameter der ausgewählten Kochzone wertmäßig eingestellt werden.

    [0027] Vorzugsweise weist das Bedienelement einen äußeren Ring auf, welcher als Halterung des Vergrößerungselements ausgebildet ist und zur magnetischen Wechselwirkung mit Sensoren separat zum Bedienelement zur Betriebseinstellung abhängig von einer Bewegung des Bedienelements relativ zur Bedienfläche ausgebildet ist. Es sind bei einer derartigen Ausgestaltung somit Sensoren bedienelementextern angeordnet, beispielsweise unter der Bedienfläche, die aufgrund von Positionsänderungen des Bedienelements relativ zur Bedienfläche in Form von magnetischen Wechselwirkungen die Positionsänderung detektieren und die damit verbundenen Betriebsbedingungseinstellungen erkennen.

    [0028] Der Ring kann definierte Teilsegmente aufweisen, die als Magnete ausgebildet sind. Diese können in dem Ring integriert sein. Es können auch spezifische Teilbereiche des Rings magnetisiert sein.
    Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät zur Zubereitung von Lebensmitteln, insbesondere ein Kochfeld, mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
    Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung.

    [0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfelds; und
    Fig. 2
    ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bedienelements einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung in perspektivischer Darstellung.


    [0030] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0031] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Kochfeld 1 gezeigt, welches eine Kochfeldplatte 2 aufweist. Auf einer Oberseite bzw. Bedienfläche 3 der Kochfeldplatte 2, welche beispielsweise aus Glaskeramik oder Glas ausgebildet sein kann, befinden sich im Ausführungsbeispiel sowohl in Anzahl als auch im Hinblick auf deren Formgebung lediglich beispielhaft vier Kochzonen 4, 5, 6 und 7. Die im Hinblick auf ihre Ausmaße kenntlich gemachten Kochzonen 4 bis 7 können durch nicht dargestellte Heizeinheiten, wie Strahlungsheizkörper oder Induktoren beheizt werden, so dass auf den Kochzonen 4 bis 7 abgestellte Zubereitungsgefäße, in denen das Gargut enthalten ist, erhitzt werden können.

    [0032] Darüber hinaus umfasst das Kochfeld 1 eine Bedienvorrichtung 8. Die Bedienvorrichtung 8 umfasst zumindest ein berührsensitives Bedienfeld 9. Darüber hinaus sind weitere Felder gezeigt, die zur Anzeige von Informationen dargestellt sind. In diesem Zusammenhang sind die einer Anzeigeeinheit 10 zugeordneten Bereiche 11, 12, 13 und 14 genannt.

    [0033] Darüber hinaus umfasst die auf der Kochfeldplatte 2 ausgebildete Anzeigeeinheit 10 einen Displaybereich 15. Im Unterschied zu den Bereichen 11, 12, 13 und 14, in denen bereits fest eingezeichnete Symbole lediglich hinterleuchtet werden können, ist auf dem Displaybereich 15 die Anzeige von sich ändernden Werten und/oder von sich verändernden Symbolen oder generell der Wechsel von Symbolanzeigen möglich.

    [0034] Die Bedienvorrichtung 8 umfasst darüber hinaus ein einziges mittels Magnetkraft auf der als Kochfläche ausgebildeten Bedienfläche 3 haltbares Bedienelement 16. Dieses ist zylinderförmig bzw. diskusförmig ausgebildet. Es ist um eine senkrecht zur Figurenebene stehende Achse drehbar. Das Bedienelement 16 kann als Dreh-Bedienknebel oder aber auch als Dreh-Kipp-Bedienknebel ausgebildet sein. Im Hinblick auf die spezifische Position, an der das Bedienelement 16 auf die Bedienfläche 3 aufsetzbar und magnetisch haltbar ist, ist im Ausführungsbeispiel derjenige Bereich über dem Display 15 vorgesehen. Dies bedeutet, dass zur Funktionsfähigkeit und somit zum magnetischen Halten einerseits und zur Betriebsbedingungseinstellung andererseits durch relatives Bewegen des Bedienelements 16 relativ zur Kochfeldplatte 2 nur diese spezifische Position vorgesehen ist.

    [0035] Das Bedienelement 16 umfasst ein Vergrößerungselement 17, welches als Lupe ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass genau dann, wenn das Bedienelement 16 auf seine spezifisch vorgesehene Position zur vollständigen Funktionserfüllung auf die Bedienfläche 3 aufgesetzt wird, auf dem Display 15 etwaig angezeigte Werte und/oder Symbole durch den komplett lichtdurchlässigen Bereich des Bedienelements 16 zum Durchtreten durch das Vergrößerungselement 17 vergrößert dargestellt sind. Ein Nutzer oder Beobachter, der somit das Bedienelement 16 von oben betrachtet, kann die Anzeige auf dem Display 15 somit vergrößert wahrnehmen. Im Ausführungsbeispiel ist diesbezüglich beispielhaft die Zahl 8 einer Sieben-SegmentAnzeige durch das Bedienelement 16 hindurch einfach zu erkennen und darüber hinaus durch das Vergrößerungselement 17 vergrößert. Die Vergrößerung im Vergleich zur ursprünglichen Größe auf dem Display 15 ist zwischen einem Faktor größer 1 und kleiner 5.

    [0036] Das Bedienelement 16 umfasst darüber hinaus einen Ring 18. Dieser dient einerseits zur Halterung des Vergrößerungselements 17. Andererseits ist dieser Ring 18 ein Magnet oder aus einem magnetisierbaren Material, so dass in Wechselwirkung mit Sensoren unter der Kochfeldplatte 2 die Relativbewegung des Bedienelements 16 bzw. dessen Position detektierbar ist und die damit gewünschte Betriebsbedingungseinstellung 10 erfasst werden kann.

    [0037] Im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 1 kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement 16 selbst eine integrierte Anzeigeeinheit aufweist, welche zur Darstellung von Informationen in Form von Werten und/oder Buchstaben und/oder Symbolen ausgebildet ist. So kann dann im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1 nicht nur anstatt dazu zu einem völligen Hindurchscheinen durch das Bedienelement in Richtung der Längsachse A selbst ein Anzeigen von Informationen, die in dem Bedienelement 16 selbst generiert wurden, in vergrößerter Weise erfolgen. Vorzugsweise ist dann das Vergrößerungselement 17 direkt über der Anzeigeeinheit 10 des Bedienelements 16 positioniert.

    [0038] In Fig. 2 ist in vereinfachter schematischer Darstellung das Bedienelement 16 gezeigt. Es weist im oberen Bereich eine Vertiefung 19 auf, in welcher das Vergrößerungselement 17 angeordnet ist. Darüber hinaus ist der umlaufende Ring 18 zu erkennen, welcher quasi als Hohlzylinder ausgebildet ist. Er erstreckt sich insbesondere über die gesamte Höhe des Bedienelements 16. Das Bedienelement 16 umfasst an einer Oberseite 21 einen Anzeigebereich 22, der das Vergrößerungselement 17 aufweist. Das Vergrößerungselement 17 ist vorzugsweise nach oben hin von einem Verkratzschutzelement 23 abgedeckt. Dies kann beispielsweise eine durchsichtige Folie sein.

    [0039] Die Längsachse A des Bedienelements 16 ist ebenfalls dargestellt. Das Bedienelement 16 kann auch aus einer oberen und einer unteren Abdeckung bestehen, die gemeinsam ein geschlossenes Bedienelement 16 bilden. Dann ist im Bereich der oberen Abdeckung die Vertiefung 19 mit dem Vergrößerungselement 17 ausgebildet. Eine obere und eine untere Abdeckung können lösbar, beispielsweise durch eine Rastverbindung verbunden sein. Im Inneren des Bedienelements 16 können dann der Haltemagnet und mehrere Funktionsmagnete angeordnet sein. Die Funktionsmagnete können dann in Verbindung mit dem Ring 18 zur Auswahl von Kochzonen 4 bis 7 und dann zur folgenden Betriebsparametereinstellung der ausgewählten Kochzone 4 bis 7 vorgesehen sein.

    [0040] Der Ring 18 kann sich auch nur teilweise über die gesamte Höhe des Bedienelements 16 erstrecken. Bei einem Dreh-Kipp-Bedienknebel ist eine Unterseite 20 uneben ausgebildet, so dass ein Kippen auch in einem Winkel zur Vertikalachse gegeben ist.

    Bezugszeichenliste



    [0041] 
    1
    Kochfeld
    2
    Kochfeldplatte
    3
    Bedienfläche
    4, 5, 6, 7
    Kochzonen
    8
    Bedienvorrichtung
    9
    Bedienfeld
    10
    Anzeigeeinheit
    11, 12, 13, 14
    Bereiche
    15
    Displaybereich
    16
    Bedienelement
    17
    Vergrößerungselement
    18
    Ring
    19
    Vertiefung
    20
    Unterseite
    21
    Oberseite
    22
    Anzeigebereich
    23
    Verkratzschutzelement



    Ansprüche

    1. Bedienvorrichtung für ein Hausgerät (1), mit einem Bedienelement (16), wobei an einer Oberseite (21) des Bedienelements (16) ein Anzeigebereich (22) ausgebildet ist, welcher ein optisches Vergrößerungselement (17) aufweist, mit welchem dargestellte Informationen gegenüber ihrer ursprünglichen Größe vergrößert sind, wobei das Bedienelement (16) selbst eine Informationserzeugungseinheit in Form einer integrierten elektrischen Anzeigeeinheit aufweist, welche zur Anzeige von Symbolen und/oder Buchstaben und/oder Zahlen ausgebildet ist, und das Vergrößerungselement (17) in Richtung der Längsachse (A) des Bedienelements (16) über der Informationserzeugungseinheit zur Vergrößerung der in dem Bedienelement (16) selbst erzeugten Informationen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) eine Vertiefung (19) aufweist, in welcher das Vergrößerungselement (17) angeordnet ist, wobei sich das Vergrößerungselement (17) im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche des Bedienelements (16) erstreckt und lediglich ein um das Vergrößerungselement (17) umlaufender dünner Randsteg vorgesehen ist, der die Halterung des Vergrößerungselements (17) in der Vertiefung (19) gewährleistet.
     
    2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) eine Lupe ist.
     
    3. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) einen für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässigen Bereich aufweist und über und/oder unter diesem Bereich ein Vergrößerungselement (17) angeordnet ist, mit welchem auf einer Anzeigeeinheit (10) einer Bedienfläche (3) des Hausgeräts (1) angezeigte Informationen durch das Bedienelement (16) hindurch vergrößert anzeigbar sind.
     
    4. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) in das Bedienelement (16) integriert ist.
     
    5. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) ein Dreh-Kipp-Bedienknebel ist.
     
    6. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) auf einer Bedienfläche (3) des mit der Bedienvorrichtung (8) steuerbaren Hausgeräts (1) mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche (3) bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar ist
     
    7. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) einen äußeren Ring (18) aufweist, welcher als Halterung des Vergrößerungselements (17) ausgebildet ist und in magnetischer Wechselwirkung mit bedienelementseparaten Sensoren zur Betriebseinstellung abhängig von einer Bewegung des Bedienelements (16) relativ zur Bedienfläche (3) ausgebildet ist.
     
    8. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) nach oben hin durch ein Verkratzschutzelement (23) bedeckt ist.
     
    9. Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere Kochfeld (1), mit einer Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. Operating device for a household appliance (1), with an operating element (16), wherein a display area (22) is embodied on a top side (21) of the operating element (16) and has a visual magnification element (17), with which information shown is magnified compared to its original size, wherein the operating element (16) itself has an information generation unit in the form of an integrated electric display unit, which is embodied to display symbols and/or letters and/or numbers, and the magnification element (17) is arranged in the direction of the longitudinal axis (A) of the operating element (16) across the information generation unit for magnifying the information generated in the operating element (16) itself, characterised in that the operating element (16) has a depression (19) in which the magnification element (17) is arranged, wherein the magnification element (17) extends substantially across the entire surface of the operating element (16) and only a thin edge web is provided, which encircles the magnification element (17) and which ensures that the magnification element (17) is held in the depression (19).
     
    2. Operating device according to claim 1, characterised in that the magnification element (17) is a magnifying glass.
     
    3. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the operating element (16) has an area which is permeable to light in the spectral range which is visible to humans, and a magnification element (17) is arranged above and/or below this area, with which information displayed on a display unit (10) of a operating surface (3) of the household appliance (1) can be shown magnified through the operating element (16).
     
    4. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the magnification element (17) is integrated into the operating element (16).
     
    5. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the operating element (16) is a turn-tilt operating knob.
     
    6. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the operating element (16) can be held on an operating surface (3) of the household appliance (1), which can be controlled by means of the operating device (8), using magnetic force and can be moved relative to the operating surface (3) and positioned removably therefrom.
     
    7. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the operating element (16) has an outer ring (18), which is embodied as a holder of the magnification element (17) and is embodied in magnetic interaction with sensors which are separate from the operating element for operational setting as a function of a movement of the operating element (16) relative to the operating surface (3).
     
    8. Operating device according to one of the preceding claims, characterised in that the magnification element (17) is covered at the top by a scratch protection element (23).
     
    9. Household appliance for preparing food, in particular hob (1), with an operating device (8) according to one of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Dispositif de commande pour un appareil ménager (1), avec un élément de commande (16), dans lequel une zone d'affichage (22) est constituée sur un côté supérieur (21) de l'élément de commande (16), laquelle présente un élément d'agrandissement optique (17), avec lequel les informations présentées sont agrandies par rapport à leur taille initiale, dans lequel l'élément de commande (16) présente lui-même une unité de génération d'informations sous la forme d'une unité d'affichage électrique intégrée, exécutée pour l'affichage de symboles et/ou de lettres et/ou de chiffres, et l'élément d'agrandissement (17) est disposé dans le sens de l'axe longitudinal (A) de l'élément de commande (16) au-dessus de l'unité de génération d'informations pour l'agrandissement des informations générées dans l'élément de commande (16) lui-même, caractérisé en ce que l'élément de commande (16) présente une concavité (19) dans laquelle l'élément d'agrandissement (17) est disposé, dans lequel l'élément d'agrandissement (17) s'étend essentiellement sur l'ensemble de la surface de l'élément de commande (16) et seul un fin bord nervuré périphérique à l'élément d'agrandissement (17) est prévu, lequel assure le maintien de l'élément d'agrandissement (17) dans la concavité (19).
     
    2. Dispositif de commande selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'agrandissement (17) est une loupe.
     
    3. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande (16) présente une zone perméable à la lumière dans la plage spectrale visible pour l'homme et un élément d'agrandissement (17) est disposé au-dessus et/ou en-dessous de cette zone, avec lequel les informations affichées sur une unité d'affichage (10) d'une surface de commande (3) de l'appareil ménager (1) sont affichables sous forme agrandie à travers l'élément de commande (16).
     
    4. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément d'agrandissement (17) est intégré à l'élément de commande (16).
     
    5. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande (16) est une manette de commande articulée.
     
    6. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande (16) peut être maintenu par force magnétique sur une surface de commande (3) de l'appareil ménager (1) commandable avec le dispositif de commande (8) et peut être positionné par rapport à la surface de commande (3) de façon déplaçable et pouvant en être enlevé.
     
    7. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande (16) présente un anneau extérieur (18) exécuté comme support de l'élément d'agrandissement (17) et est exécuté en action magnétique réciproque avec des capteurs distincts de l'élément de commande pour le réglage du fonctionnement selon un déplacement de l'élément de commande (16) par rapport à la surface de commande (3).
     
    8. Dispositif de commande selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie supérieure de l'élément d'agrandissement (17) est couvert par un élément de protection contre les griffures (23).
     
    9. Appareil ménager pour la préparation de denrées alimentaires, en particulier champ de cuisson (1) avec un dispositif de commande (8) selon l'une des revendications précédentes.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente