[0001] Die Erfindung betrifft eine Wellpappeanlage zur Herstellung von Wellpappe. Ferner
richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen von Wellpappe.
[0002] Aus der
EP 1 459 878 A2 ist eine gattungsgemäße Wellpappeanlage bekannt. Eine erste Materialbahn weist randseitig
aufgedruckte erste Marken und in regelmäßigen Abständen längs der Arbeitsrichtung
Streifen mit aufgedruckten zweiten Marken auf. Eine Leseeinrichtung bestimmt Abstände
zwischen benachbarten Marken. Ein Steuerrechner ermittelt aus einem Verhältnis der
Abstände der Marken einen Schrumpfungsgrad. So werden Skalierungsfaktoren für ein
Druckmuster bestimmt. Gleichzeitig steuert eine Steuereinrichtung Längsschneidestationen
und eine Querschneideeinrichtung entsprechend an.
[0003] Die nachveröffentlichte
WO 2017/051146 A1 offenbart eine Wellpappeanlage mit einem Steuersystem und einer Bogenbearbeitungsanordnung.
Die Bogenbearbeitungsanordnung umfasst eine visuelle Inspektionseinheit, um auf Wellpappebögen
aufgedruckte Informationsmarker zu lesen. Eine Bogenbearbeitungsvorrichtung oder eine
Vorrichtung zur Herstellung einer Wellpappebahn können durch das Steuersystem in Abhängigkeit
eines gelesenen Informationsmarkers gesteuert werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellpappeanlage bereitzustellen, die
eine äußerst wirtschaftliche und einfache Herstellung individualisierter bzw. individueller
Wellpappebögen erlaubt. Ein entsprechendes Verfahren soll außerdem geschaffen werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 bzw.
17 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die mindestens
dreilagige Wellpappebahn bzw. mindestens eine Bahn, insbesondere Kaschierbahn und/oder
Deckbahn, zur Bildung derselben individuelle, insbesondere zweidimensionale, Wellpappebogen-Individualcodes
bzw. Wellpappebogen-Individualcodeaufdrucke, insbesondere außen, aufweist, die jeweils
mindestens eine Nutzinformation enthalten.
[0007] In der mindestens einen Individualcode-Lesevorrichtung und/oder Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung
sind beispielweise mit den Wellpappebogen-Individualcodes verbundene Nutzinformationen
weiterverarbeitbar. Die jeweilige Informationsverbindung kann drahtlos oder drahtgebunden
ausgebildet sein.
[0008] Beispielsweise ist zumindest einer, vorzugsweise zumindest einigen, beispielsweise
allen, Individualcode-Lesevorrichtung/en eine eigene Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung
zugeordnet. Alternativ und/oder zusätzlich stehen mindestens zwei Individualcode-Lesevorrichtungen
mit einer übergeordneten Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung in Informationsverbindung.
Kombinationen sind möglich.
[0009] Die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung steht mit der Kurz-Querschneidevorrichtung
und vorzugsweise mit mindestens einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten
der mindestens dreilagigen Wellpappebahn und/oder mindestens einer der Bahnen zur
Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn und/oder des mindestens einen Wellpappebogens
in Informationsverbindung. Diese Ausgestaltung erlaubt eine sehr wirtschaftliche individuelle
Bearbeitung bzw. sehr wirtschaftlich individuell hergestellte Wellpappebögen. Die
mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung ist günstigerweise als Wellpappeanlagen-Bearbeitungsvorrichtung
oder Wellpappebogen-Bearbeitungs-/Handhabungsvorrichtung ausgebildet.
[0010] Mit der Kurz-Querschneidevorrichtung ist ein fehlerhaftes Wellpappestück individuell
aus der mindestens dreilagigen Wellpappebahn herausschneidbar und aus der Wellpappeanlage
ausschleusbar. Insbesondere werden nur fehlerhafte Wellpappestücke ausgeschleust.
Das fehlerhafte Wellpappestück ist beispielsweise durch Austausch mit mindestens einer
Bearbeitungsvorrichtung erkennbar, die der Kurz-Querschneidevorrichtung vorgeordnet
ist. Das fehlerhafte Wellpappestück ist beispielsweise durch Austausch mit einer Individualcode-Lesevorrichtung
erkennbar, die der Kurz-Querschneidevorrichtung vorgeordnet ist.
[0011] Die Wellpappebogen-Individualcodes können beispielsweise selbst direkt die Nutzinformationen
enthalten. Es ist zweckmäßig, wenn die Wellpappebogen-Individualcodes Informationsträger
darstellen, deren mindestens eine (Nutz)information vorzugsweise bei Bedarf auslesbar
und/oder deren mindestens einer (Nutz)information mindestens eine weitere/neue Information
zuweisbar ist.
[0012] Es ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform möglich, dass mindestens eine, insbesondere
statische, Information direkt in den Wellpappebogen-Individualcodes gemäß einer Nomenklatur
gespeichert ist. Bei vergleichsweise hoher Datentiefe und/oder unbedingter Einmaligkeit
stellt der Wellpappebogen-Individualcode günstigerweise nur eine Verbindung/Verknüpfung
zu einer, beispielsweise übergeordneten, Datenbank dar/her, wo vorzugsweise mindestens
eine Nutzinformation ablegt und vorzugsweise (dynamisch) veränderbar bzw. erweiterbar
ist. Der Wellpappebogen-Individualcode enthält die Nutzinformation dann quasi indirekt.
[0013] Es ist von Vorteil, wenn die Wellpappebogen-Individualcodes maschinell, insbesondere
optisch bzw. optoelektronisch, lesbar und, günstigerweise elektronisch, weiterverarbeitbar
sind.
[0014] Die mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung ist günstigerweise als optische
Individualcode-Lesevorrichtung ausgeführt. Sie ist beispielsweise als Scanner und/oder
Kamera oder dergleichen ausgebildet. Die mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung
dient insbesondere zum Lesen von, vorzugsweise zweidimensionalen, Wellpappebogen-Individualcodes.
[0015] Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung als Individualcode-Zeilen-Lesevorrichtung
bzw. Zeilenkamera ausgebildet ist. Vorzugsweise ist so die gesamte Breite der mindestens
einen, die Wellpappebogen-Individualcodes aufweisenden Bahn, insbesondere flächig,
hinsichtlich Wellpappebogen-Individualcodes inspizierbar bzw. prüfbar. Alternativ
sind beispielsweise mindestens zwei Individualcode-Zeilen-Lesevorrichtungen nebeneinander
angeordnet, um die gesamte Breite der mindestens einen, die Wellpappebogen-Individualcodes
aufweisenden Bahn, insbesondere flächig, hinsichtlich Wellpappebogen-Individualcodes
zu inspizieren bzw. zu prüfen. Die Individualcode-Zeilen-Lesevorrichtungen sind so
günstigerweise in Querrichtung dieser Bahn nebeneinander angeordnet. Unterschiedliche
Wellpappebogen-Individualcodes sind so erfassbar.
[0016] Es ist von Vorteil, wenn eine Abtastung der mindestens einen mit Wellpappebogen-Individualcodes
versehenen Bahn über deren gesamte Breite bzw. vollflächig, beispielsweise über eine
Zeilenkamera, erfolgt. Mehrere Wellpappebogen-Individualcodes sind dann insbesondere
zeitgleich auslesbar. Diese können beispielsweise über die gesamte Breite der Bahn
verteilt angeordnet sein und insbesondere auf jeder mit Wellpappebogen-Individualcodes
versehenen Bahn auftauchen. Beim Lesen über eine Zeilenkamera wird dabei insbesondere
das Vorpositionieren von Einzelkameras im Sinne einer Traversierung über die Breite
der Bahn hinfällig.
[0017] Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung mindestens
einen Bildsensor, insbesondere einen CMOS-, CCD-(charge-coupled device) und/oder CIS-Sensor
(contact image sensor), umfasst bzw. eine entsprechende Technologie nutzt.
[0018] Die, insbesondere aufgedruckten, Wellpappebogen-Individualcodes sind günstigerweise
permanent sichtbar. Sie heben sich optisch gegenüber dem Untergrund ab. Vorzugsweise
enthalten diese dunkle, wie schwarze, Druckfarbe. Es ist von Vorteil, wenn sie auch
helle, wie weiße oder braune (Druck)farbe/(Druck)bereiche, enthalten.
[0019] Die Verbindungsvorrichtung ist vorzugsweise als Heiz- und Zugpartie bzw. Heiz-Andrückvorrichtung
ausgeführt.
[0020] Die mindestens eine Schneidevorrichtung ist vorzugsweise als QuerSchneidevorrichtung
ausgeführt.
[0021] Die mindestens eine Wellpappe-Herstellvorrichtung umfasst vorzugsweise jeweils eine
Riffeleinrichtung zum Riffeln einer zu wellenden Materialbahn unter Bildung einer
Wellbahn. Sie hat außerdem günstigerweise eine Leimauftragseinrichtung zum Beleimen
der Wellbahn. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Wellpappe-Herstellvorrichtung
außerdem eine Anpresseinrichtung zum Anpressen einer jeweiligen Deckbahn gegen die
mit Leim versehene Wellbahn umfasst.
[0022] Die Kaschierbahn ist günstigerweise eine glatte Materialbahn. Sie bildet bei den
Wellpappebögen bzw. der mindestens dreilagigen Wellpappebahn vorzugsweise eine Außenlage.
[0023] Bei der mindestens dreilagigen Wellpappebahn bzw. den Wellpappebögen sind die einzelnen
Bahnen bzw. Lagen günstigerweise schichtartig miteinander verleimt.
[0024] Insbesondere sind mit der Wellpappeanlage dreilagige, fünflagige oder siebenlagige
Wellpappebögen herstellbar.
[0025] Die hier verwendeten Ausdrücke "vorgeordnet", "nachgeordnet", "stromaufwärts", "stromabwärts"
oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die jeweilige geförderte Bahn bzw.
den geförderten Bogen.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0027] Die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 2 ist
günstigerweise als Individualcode-Digitaldruckvorrichtung ausgebildet. Diese kommt
so ohne statische Druckform aus. Die jeweiligen Wellpappe-Individualcodeaufdrucke
sind dann direkt an die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung übertragbar.
Die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung ist beispielsweise als Tintenstrahl-Individualcode-Druckvorrichtung
oder Laser-Individualcode-Druckvorrichtung ausgebildet.
[0028] Vorzugsweise ist die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung der Kaschierbahn
zum, insbesondere außenseitigen, Bedrucken derselben mit den Wellpappebogen-Individualcodes
zugeordnet. Die Kaschierbahn ist äußerst gut und einfach bedruckbar. Insbesondere
ist so besonders sicher vermeidbar, dass die weitere Bearbeitung in der Wellpappeanlage
die Wellpappebogen-Individualcodes beschädigt bzw. unlesbar macht.
[0029] Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung stromaufwärts
zu der Verbindungsvorrichtung, insbesondere stromaufwärts zu einem Leimwerk zum Aufbringen
von Leim auf mindestens eine der Bahnen zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn,
angeordnet ist.
[0030] Insbesondere ist die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung in einer Individualcode-Aufdrucklinie
angeordnet, wobei die dort bedruckte Individualcodebahn später einer Wellpappe-Herstellungslinie
übergeben wird. Die eingeschleuste Individualcodebahn bildet bei der mindestens dreilagigen
Wellpappebahn bzw. den Wellpappebögen die Kaschierbahn. Die Individualcodebahn ist
optional oder permanent verarbeitbar.
[0031] Alternativ ist die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung beispielsweise
in eine Wellpappe-Herstellungslinie integriert und der Kaschierbahn fest zugeordnet.
[0032] Alternativ wird eine äußere Deckbahn der mindestens dreilagigen Wellpappebahn bzw.
eine Deckbahn zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn außenseitig mit
Wellpappebogen-Individualcodes bedruckt.
[0033] Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung imstande
ist, die Wellpappebogen-Individualcodes mindestens eindimensional, vorzugsweise zweidimensional,
aufzudrucken. Die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung druckt bzw. erzeugt
im Betrieb, mindestens eindimensionale, vorzugsweise zweidimensionale, Wellpappebogen-Individualcodes.
Es ist von Vorteil, wenn die Wellpappebogen-Individualcodes unabhängig von ihrer Ausrichtung
in einem jeweiligen Lesefeld lesbar sind. Günstigerweise enthalten die Wellpappebogen-Individualcodes
mindestens eine Fehlerkorrektur und/oder Fehlererkennung.
[0034] Günstigerweise bedruckt die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung mindestens
eine der Bahnen der mindestens dreilagigen Wellpappebahn und/oder mindestens eine
der Bahnen zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn derart, dass jeder
Wellpappebogen mindestens einen der Wellpappebogen-Individualcodes aufweist.
[0035] Es ist zweckmäßig, wenn eindimensionale Wellpappebogen-Individualcodes eine Reihe
von, vorzugsweise schwarzen, Linien auf einem hellen, vorzugsweise weißen oder braunen,
Hintergrund aufweisen. Die eindimensionalen Wellpappebogen-Individualcodes sind günstigerweise
als Zweibreiten-Individualcodes oder Mehrbreiten-Individualcodes ausgebildet.
[0036] Bevorzugt erzeugt die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung aber zweidimensionale
Wellpappebogen-Individualcodes. Die Nutzinformationen sind demnach in Form von Flächen
codiert. Die Nutzinformationen sind so äußerst kompakt codierbar. Die zweidimensionalen
Wellpappebogen-Individualcodes haben dann folglich eine besonders hohe Dichte an Nutzinformation.
Die zweidimensionalen Wellpappebogen-Individualcodes weisen vorzugsweise unterschiedlich
breite Striche und/oder Punkte und dazwischenliegende Lücken auf, die vorzugsweise
einen hohen Kontrast zu den Strichen bzw. Punkten haben. Günstigerweise sind die Wellpappebogen-Individualcodes
als Matrix-Codes, insbesondere DataMatrix-Codes, ausgeführt. Andere, insbesondere
zweidimensionale, Wellpappebogen-Individualcodes, wie gestapelte Codes, sind alternativ
einsetzbar. Alternativ ist beispielsweise auch ein QR-Code einsetzbar. Der QR-Code
stellt günstigerweise einen Verweis auf eine, beispielsweise übergeordnete, Datenbank
dar/her. Der Code ist dann vorzugsweise frei von Nutzinformation/en. Die Wellpappeanlage
ist vorzugsweise imstande, Informationen den Wellpappebogen-Individualcodes zuzuweisen.
Die Wellpappeanlage hat dafür günstigerweise mindestens eine entsprechende Zuweisungseinheit.
[0037] Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Bevorratungseinrichtung gemäß dem Unteranspruch
3 mindestens eine Vorratsrolle mit einer mit den Wellpappebogen-Individualcodes versehenen
Bahn umfasst.
[0038] Es ist von Vorteil, wenn mindestens ein vorgelagerter Prozess/Schritt, wie ein Vordrucken
von mindestens einer Bahn bzw. Rolle, der Wellpappeanlage bzw. einer Wellpappe-Herstellungslinie
mindestens eine notwendige bzw. zweckdienliche Information, insbesondere hinsichtlich
Bearbeitung und/oder Verarbeitung von mindestens einer Bahn bzw. eines Wellpappebogens,
zur Verfügung stellt bzw. liefert. Ein Vordrucken erfolgt beispielsweise in einem
mit der Wellpappeherstellung gekoppelten, insbesondere kontinuierlichen, Vorgang,
einem sogenannten Maschinendurchlauf, oder in einem getrennt vorgelagerten Maschinendurchlauf.
Es ist zweckmäßig, wenn bei einem getrennt vorgelagerten Maschinendurchlauf die mit
den Wellpappebogen-Individualcodes versehene/n Bahn/en zunächst wieder aufgewickelt,
dann zu der Wellpappeanlage bzw. Wellpappe-Herstellungslinie transportiert und dann
zur Bearbeitung/Verarbeitung abgerollt wird/werden. Die Wellpappeanlage bzw. Wellpappe-Herstellungslinie
verwendet dann vorzugsweise die mit Wellpappebogen-Individualcodes versehene/n Bahn/en.
Eine Gesamtanordnung schließt dann günstigerweise die Wellpappeanlage und mindestens
eine vorgelagerte Vordruckeinrichtung ein.
[0039] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 führt zu Wellpappebögen, die individuell
mit mindestens einem, insbesondere charakteristischen, Wellpappebogen-Individualcode
versehen, insbesondere bedruckt, sind. Insbesondere ist jeder Wellpappebogen-Individualcode
auf die Bearbeitung bzw. Herstellung dieses Wellpappebogens gemäß dem zugehörigen
Auftrag angepasst. Der Unterschied liegt vorzugsweise in der enthaltenen Nutzinformation
oder in dem unterschiedlichen Verweis.
[0040] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 ermöglicht eine besonders einfache und
funktionssichere (Nach-)Verfolgung eines diesen mindestens einen Wellpappebogen-Individualcode
aufweisenden Bahnabschnitts der mindestens dreilagigen Wellpappebahn bzw. mindestens
einer Bahn zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn bzw. des entsprechenden
Wellpappebogens. Günstigerweise sind die Wellpappebögen sowohl in ihrer Herstellung
als auch in weiteren Bearbeitungs- bzw. Handhabungsschritten nachverfolgbar. Beispielsweise
ist so feststellbar, wo sich ein diesen mindestens einen Wellpappebogen-Individualcode
aufweisender Bahnabschnitt der mindestens dreilagigen Wellpappebahn bzw. der entsprechende
Wellpappebogen gerade befindet.
[0041] Durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 ist auf besonders einfache und
funktionssichere Weise eine individuelle Bearbeitung möglich. Eine Bearbeitungsvorrichtung
ist so äußerst einfach umstellbar. Dies ist günstigerweise besonders kurzfristig möglich.
Beispielsweise erfolgt in Abhängigkeit des gelesenen Wellpappebogen-Individualcodes
eine entsprechende, insbesondere direkte, Ein-/Verstellung einer einzelnen Bearbeitungsvorrichtung
oder einer Gruppe von Bearbeitungsvorrichtungen. Insbesondere steuert dann die mindestens
eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung entsprechend dem mindestens einen gelesenen
Wellpappebogen-Individualcode mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere
direkt, individuell an, die der entsprechenden Individualcode-Lesevorrichtung zugeordnet
bzw. nachgeordnet ist.
[0042] Es ist von Vorteil, wenn mindestens einer, bevorzugter mehreren, bevorzugter allen,
Bearbeitungsvorrichtung/en eine Individualcode-Lesevorrichtung, insbesondere unmittelbar,
vorgeordnet bzw. zugeordnet ist.
[0043] Bei der Vorheizvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 7 ist insbesondere die Erwärmung
und/oder Temperatur der mindestens einen zu beheizenden Bahn individuell änderbar.
[0044] Es ist zweckmäßig, wenn bei dem Leimwerk gemäß dem Unteranspruch 8 beispielsweise
die auf die mindestens eine zu beleimende Bahn aufzutragende Leimmenge und/oder Leimbreite
individuell änderbar ist.
[0045] Bei der Verbindungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 9 ist beispielsweise die Heiztemperatur,
Bahntemperatur und/oder der Anpressdruck individuell änderbar.
[0046] Es ist von Vorteil, wenn bei der Schneidevorrichtung gemäß dem Unteranspruch 10 die
(Format-)Länge des zu erzeugenden Wellpappebogens individuell änderbar ist. Günstigerweise
ist die Schneidevorrichtung imstande, die Wellpappebögen verschiedenen Ebenen und/oder
verschiedenen Stapeln zuzuordnen.
[0047] Es ist von Vorteil, wenn gemäß dem Unteranspruch 12 die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung
bei Ausschleusung eines fehlerhaften Wellpappestücks automatisch einen neuen Auftrag
zum neuen fehlerfreien Erstellen dieses Wellpappesstücks ausgibt. Das fehlerhafte
Wellpappestück kann beispielsweise einen Verklebungsfehler, Druckfehler und/oder eine
fehlerhafte Dimension haben. Es ist von Vorteil, wenn dem Wellpappebogen-Individualcode
dann entnehmbar ist, dass es sich um ein fehlerhaftes Wellpappestück handelt. Es ist
von Vorteil, wenn eine Unkenntlichkeit, Nicht- und/oder Schlechtlesbarkeit des jeweiligen
Wellpappebogen-Individualcodes zum Ausschleusen des jeweiligen Wellpappestücks führt.
[0048] Mit der Längsschneide-/Rillvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 13 ist günstigerweise
die (Format-)Breite der Wellpappebahn bzw. von aus dieser stammenden Teilbahnen individuell
änderbar.
[0049] Es ist zweckmäßig, wenn eine jeweilige (Quer)position der Wellpappebogen-Individualcodes
ermittelt/gemessen wird und ein Abgleich mit einer Sollposition der Wellpappebogen-Individualcodes
erfolgt. Der jeweilige Wellpappebogen-Individualcode sorgt vorzugsweise, insbesondere
selbst, zur Nachsteuerung mindestens einer Bearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit
der aktuellen Position der jeweiligen Bahn. Dies ersetzt vorzugsweise andere separate
Druckelemente zur Nachführung von Schneid- bzw. Rillwerkzeugen.
[0050] Es ist zweckmäßig, wenn mit der mindestens einen Wellpappebogen-Ablagevorrichtung
gemäß dem Unteranspruch 14 beispielsweise eine Stapelhöhe gestapelter Wellpappebögen
individuell einstellbar ist.
[0051] Bei der Wellpappebogen-Stapelvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 15 ist günstigerweise
die Ausschleusung erzeugter Stapel aus der Wellpappeanlage individuell anpassbar/steuerbar.
[0052] Die Unteransprüche 2 bis 16 betreffen auch vorteilhafte Ausgestaltungen des unabhängigen
Anspruchs 17.
[0053] Günstigerweise hat der mindestens eine auf den Wellpappebogen aufgedruckte Wellpappebogen-Individualcode
mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern einer Vorheizvorrichtung zum Vorheizen
mindestens einer Bahn zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn.
[0054] Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine auf den Wellpappebogen aufgedruckte
Wellpappebogen-Individualcode mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern eines
Leimwerks zum Auftragen von Leim auf mindestens eine Bahn zur Bildung der mindestens
dreilagigen Wellpappe-bahn aufweist.
[0055] Der mindestens eine auf den Wellpappebogen aufgedruckte Wellpappebogen-Individualcode
hat vorzugsweise mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern der Verbindungsvorrichtung,
mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern einer Kurz-Querschneidevorrichtung
zum Querschneiden der mindestens dreilagigen Wellpappebahn und Ausschleusen eines,
vorzugsweise fehlerhaften, Wellpappestücks, mindestens eine Steuerungsinformation
zum Steuern einer Längsschneide-/Rillvorrichtung zum Längsschneiden und Rillen der
mindestens dreilagigen Wellpappe-bahn, mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern
der Schneidevorrichtung, mindestens eine Steuerungsinformation zum Steuern mindestens
einer Wellpappebogen-Ablagevorrichtung und/oder mindestens eine Steuerungsinformation
zum Steuern einer Wellpappebogen-Stapelvorrichtung.
[0056] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung zwei bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wellpappeanlage,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Wellpappeanlage, und
- Figur 3
- eine schematische Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wellpappeanlage gemäß
einer zweiten Ausführungsform.
[0057] Zunächst bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 umfasst eine Wellpappeanlage eine Wellpappe-Herstellungslinie
1 und eine Individualcode-Aufdrucklinie 2 sowie eine Individualcodebahn-Übergabeanordnung
3, über die die Individualcode-Aufdrucklinie 2 an die Wellpappe-Herstellungslinie
1 angeschlossen ist. In der Wellpappe-Herstellungslinie 1 ist eine mehrlagige endlose
Wellpappebahn 4 herstellbar, während in der Individualcode-Aufdrucklinie 2 eine endlose,
mit Wellpappebogen-Individualcodes 5 versehene Individualcodebahn 6 fertigbar ist.
Die Individualcode-Aufdrucklinie 2 erstreckt sich vorzugsweise parallel seitlich neben
der Wellpappe-Herstellungslinie 1. Alternativ verläuft die Individualcode-Aufdrucklinie
2 beispielsweise senkrecht zu der Wellpappe-Herstellungslinie 1 oder ist in die Wellpappe-Herstellungslinie
1 integriert.
[0058] Die Wellpappe-Herstellungslinie 1 umfasst eine erste Wellpappe-Herstellvorrichtung
7 zum Herstellen einer einseitig kaschierten, endlosen, ersten Wellpappebahn 8.
[0059] Der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 sind eine erste Deckbahn-Spleißvorrichtung
9 und eine erste Materialbahn-Spleißvorrichtung 10 vorgeordnet.
[0060] Die erste Deckbahn-Spleißvorrichtung 9 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten
Deckbahn 11 von einer ersten Deckbahnrolle eine erste Abrolleinheit 12 und zum Abrollen
einer endlichen zweiten Deckbahn von einer zweiten Deckbahnrolle eine zweite Abrolleinheit
13. Die endliche erste Deckbahn 11 und zweite Deckbahn werden zum Bereitstellen einer
endlosen ersten Deckbahn 14 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit
der Deckbahn-Spleißvorrichtung 9 miteinander verbunden.
[0061] Die erste Materialbahn-Spleißvorrichtung 10 ist entsprechend der ersten Deckbahn-Spleißvorrichtung
9 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Materialbahn 15 von
einer ersten Materialbahnrolle eine dritte Abrolleinheit 16 und zum Abrollen einer
endlichen zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialbahnrolle eine vierte Abrolleinheit
17. Die endliche erste Materialbahn 15 und zweite Materialbahn werden zum Bereitstellen
einer endlosen ersten Materialbahn 18 mittels einer nicht dargestellten Verbinde-
und Schneideeinheit der ersten Materialbahn-Spleißvorrichtung 10 miteinander verbunden.
[0062] Die endlose erste Deckbahn 14 wird über eine erste Heizrolle 19 und eine erste Umlenkrolle
20 der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 zugeführt, während die endlose erste
Materialbahn 18 über eine zweite Umlenkrolle 21 der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung
7 zugeführt wird.
[0063] Die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung
aufweisenden, endlosen ersten Wellbahn aus der endlosen ersten Materialbahn 18 eine
Riffelwalzenanordnung mit einer ersten Riffelwalze 22 und einer zweiten Riffelwalze
23. Die Riffelwalzen 22, 23 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen ersten
Materialbahn 18 einen Walzenspalt aus. Die Drehachsen der Riffelwalzen 22, 23 verlaufen
parallel zueinander.
[0064] Zum Verbinden der endlosen ersten Deckbahn 14 mit der endlosen gewellten ersten Materialbahn
bzw. Wellbahn 18 zu der einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 8 weist
die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 eine Leimauftragseinrichtung 24 auf, die
vorzugsweise eine Leimdosierwalze, einen Leimbehälter und eine Leimauftragswalze umfasst.
Zum Durchführen und Beleimen der endlosen ersten Wellbahn 18 bildet die Leimauftragswalze
mit der ersten Riffelwalze 22 einen Spalt aus. Der sich in dem Leimbehälter befindende
Leim wird über die Leimauftragswalze auf Spitzen der Wellung der endlosen ersten Wellbahn
18 aufgetragen. Die Leimdosierwalze liegt gegen die Leimauftragswalze an und dient
zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der Leimauftragswalze.
[0065] Die endlose erste Deckbahn 14 wird anschließend mit der mit Leim aus dem Leimbehälter
versehenen, endlosen ersten Wellbahn 18 in der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung
7 zum Herstellen der einseitig kaschierten, ersten Wellpappebahn 8 zusammengefügt.
[0066] Zum Anpressen der endlosen ersten Deckbahn 14 gegen die mit Leim versehene, endlose,
erste Wellbahn 18, die wiederum bereichsweise an der ersten Riffelwalze 22 anliegt,
hat die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 ein Anpressmodul 25. Das Anpressmodul
25 ist günstigerweise als Anpressbandmodul ausgeführt. Es ist oberhalb der ersten
Riffelwalze 22 angeordnet. Das Anpressmodul 25 hat zwei Umlenkwalzen sowie ein endlosen
Anpressband, das um die beiden Umlenkwalzen geführt ist. Alternativ hat das Anpressmodul
25 beispielsweise mindestens eine Anpresswalze.
[0067] Die erste Riffelwalze 22 greift in einen Raum zwischen den beiden Umlenkwalzen des
Anpressmoduls 25 bereichsweise von unten ein, wodurch das Anpressband durch die erste
Riffelwalze 22 umgelenkt wird. Das Anpressband drückt gegen die endlose erste Deckbahn
14, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze 22 anliegende,
endlose erste Wellbahn 18 gepresst wird.
[0068] Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten, endlosen, ersten Wellpappebahn
8 wird diese über eine erste Hochtransporteinrichtung 26 einer ersten Speichervorrichtung
27 zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.
[0069] Ferner hat die Wellpappe-Herstellungslinie 1 hier eine zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung
(nicht dargestellt), die entsprechend der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 7 ausgebildet
ist. Der zweiten Wellpappe-Herstellvorrichtung sind eine zweite Deckbahn-Spleißvorrichtung
(nicht dargestellt) und eine zweite Materialbahn-Spleißvorrichtung (nicht dargestellt)
vorgeordnet, die entsprechend der ersten Deckbahn-Spleißvorrichtung 9 bzw. der ersten
Materialbahn-Spleißvorrichtung 10, die bereits beschrieben worden sind, ausgebildet
sind. Die zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung ist im Stande, eine einseitig kaschierte,
endlose, zweite Wellpappebahn 28 aus einer endlosen zweiten Deckbahn und Materialbahn
zu erzeugen.
[0070] Die einseitig kaschierte, zweite Wellpappebahn 28 wird einer zweiten Speichervorrichtung
29 zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.
[0071] Die Wellpappe-Herstellungslinie 1 hat außerdem eine Kaschierbahn-Spleißvorrichtung
30, die zum Abrollen einer endlichen ersten Kaschierbahn 31 von einer ersten Kaschierbahnrolle
eine fünfte Abrolleinheit 32 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Kaschierbahn
von einer zweiten Kaschierbahnrolle eine sechste Abrolleinheit 33 umfasst. Die endliche
erste Kaschierbahn 31 und die endliche zweite Kaschierbahn werden zum Bereitstellen
einer endlosen Kaschierbahn 34 mittels einer Spleißeinrichtung (nicht dargestellt)
der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 30 miteinander verbunden.
[0072] Die Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 30 umfasst außerdem idealerweise eine zweite Spleißeinrichtung
(nicht dargestellt). Mittels der zweiten Spleißeinrichtung ist die endlose Individualcodebahn
6 an die endlose Kaschierbahn 34 spleißbar, sodass dann in angespleißtem die Individualcodebahn
6 quasi die Kaschierbahn 34 bildet. Mittels der zweiten Spleißeinrichtung ist die
endlose Individualcodebahn 6 an die endliche erste Kaschierbahn 31 oder zweite Kaschierbahn
spleißbar. In Bezug auf detailliertem Aufbau und genauer Funktion der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung
30 wird auf die
DE 10 2015 218 321.1 verwiesen.
[0073] Stromabwärts zu den Speichervorrichtungen 27, 29 und der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung
30 hat die Wellpappe-Herstellungslinie 1 eine Vorheizvorrichtung 35, die drei übereinander
angeordnete Vorheizwalzen 36, 37, 38 umfasst. Der Vorheizvorrichtung 35 werden die
einseitig kaschierten, endlosen, beleimten Wellpappebahnen 8, 28 und die endlose Kaschierbahn
34 bzw. Individualcodebahn 6 zugeführt, die die jeweilige Vorheizwalze 36, 37 bzw.
38 umschlingen. In Abhängigkeit des Auftrags ist der Vorheizvorrichtung 35 die mit
Wellpappebogen-Individualcodes 5 bedruckte Individualcodebahn 6 oder die eigentliche
Kaschierbahn 34 zuführbar, die frei von Wellpappebogen-Individualcodes 5 ist.
[0074] Stromabwärts zu der Vorheizvorrichtung 35 hat die Wellpappe-Herstellungslinie 1 ein
Leimwerk 39 mit Beleimungswalzen 40, 41, die teilweise in ein jeweiliges Leimbad eingetaucht
sind. An jeder Beleimungswalze 40, 41 liegt eine Leim-Dosierwalze an, um eine gleichmäßige
Leimschicht auf der benachbarten Beleimungswalze 40, 41 auszubilden. Die einseitig
kaschierte, erste Wellpappebahn 8 befindet sich mit ihrer Wellbahn 18 mit der Beleimungswalze
41 in Kontakt, so dass die Wellung dieser Wellbahn 18 mit Leim aus dem Leimbad versehen
wird. Die einseitig kaschierte, zweite Wellpappebahn 28 befindet sich mit ihrer Wellbahn
mit der Beleimungswalze 40 in Kontakt, so dass die Wellung dieser Wellbahn mit Leim
aus dem zugehörigen Leimbad versehen wird. In dem Leimwerk 39 bleibt die Individualcodebahn
6 bzw. die eigentliche Kaschierbahn 34 unbeleimt.
[0075] Stromabwärts zu dem Leimwerk 39 hat die Wellpappe-Herstellungslinie 1 eine Verbindungsvorrichtung
42, die als Heiz-Andrückvorrichtung ausgebildet ist und einen horizontal verlaufenden
Heiztisch 43 umfasst. Benachbart zu dem Heiztisch 43 ist ein um Führungswalzen 44
geführter, endloser Andrückgurt 45 angeordnet. Zwischen dem Andrückgurt 45 und dem
Heiztisch 43 ist ein Andrückspalt ausgebildet, durch den die einseitig kaschierten
Wellpappebahnen 8, 28 und die endlose Kaschierbahn 6 bzw. Individualcodebahn 34 unter
Bildung der endlosen Wellpappebahn 4 geführt sind. Die Wellpappebahn 4 ist hier insgesamt
fünflagig.
[0076] Stromabwärts zu der Verbindungsvorrichtung 42 weist die Wellpappe-Herstellungslinie
1 eine Kurz-Querschneidevorrichtung 46 auf, die mindestens eine Querschneidewalze
47 mit einem radial vorstehenden Messerbalken (nicht dargestellt) umfasst. Die Kurz-Querschneidevorrichtung
46 dient zum Herausschneiden von Ausschuss aus der endlosen Wellpappebahn 4.
[0077] Stromabwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung 46 hat die Wellpappe-Herstellungslinie
1 eine Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 zum Längsschneiden und Rillen der endlosen
Wellpappebahn 4. Die Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 hat zwei hintereinander angeordnete
Rillstationen 49 und zwei hintereinander angeordnete Längsschneidestationen 50. Die
Rillstationen 49 weisen jeweils paarweise übereinander angeordnete Rillwerkzeuge auf,
zwischen welchen die Wellpappebahn 4 hindurchgeführt ist. Die Längsschneidestationen
50 haben jeweils drehantreibbare Messer, die mit der Wellpappebahn 4 zur Längsdurchtrennung
derselben in Eingriff bringbar sind. In der Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 sind
aus der Wellpappebahn 4 endlose Teilbahnen 51, 52 erzeugbar, die anfangs noch nebeneinander
verlaufen.
[0078] Stromabwärts zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 hat die Wellpappe-Herstellungslinie
1 eine Weiche 53, um die Teilbahnen 51, 52 der Wellpappebahn 4 in verschiedene Ebenen
zu fördern.
[0079] Stromabwärts zu der Weiche 53 hat die Wellpappe-Herstellungslinie 1 eine Querschneidevorrichtung
54 mit übereinander angeordneten Querschneideeinrichtungen 55. Jede Querschneideeinrichtung
55 umfasst zwei paarweise angeordnete Messerbalkenwalzen 56 mit radial vorstehenden
Messerbalken. Zum Querschneiden der Teilbahnen 51, 52 wirken die Messerbalken der
Messerbalkenwalzen 56 einer Querschneideeinrichtung 55 zusammen.
[0080] Jeder Querschneideeinrichtung 55 ist eine Förderbandeinrichtung 57 nachgeordnet,
um die dort erzeugten Wellpappebögen 58 aus den Teilbahnen 51, 52 weiter zu fördern.
[0081] Jeder Förderbandeinrichtung 57 ist eine Ablagevorrichtung 59 nachgeordnet, die günstigerweise
höhenverstellbar ist. In den Ablagevorrichtungen 59 sind die Wellpappebögen 58 übereinander
zu Stapeln 60 stapelbar.
[0082] Stromabwärts zu den Ablagevorrichtungen 59 ist eine Stapel-Handhabungsvorrichtung
61 zum Handhaben, wie Transportieren und/oder Prüfen, der Stapeln 60 angeordnet.
[0083] Die Individualcode-Aufdrucklinie 2 umfasst eine Individualcodebahn-Spleißvorrichtung
62, die entsprechend der ersten Deckbahn-Spleißvorrichtung 9 bzw. der ersten Materialbahn-Spleißvorrichtung
10 ausgebildet ist. Die Individualcodebahn-Spleißvorrichtung 62 hat so zum Abrollen
einer endlichen ersten Individualcodebahn von einer ersten Individualcodebahnrolle
eine erste Abrolleinheit und zum Abrollen einer endlichen zweiten Individualcodebahn
von einer zweiten Individualcodebahnrolle eine zweite Abrolleinheit. Die endliche
erste und zweite Individualcodebahn werden zum Bereitstellen der endlosen Individualcodebahn
6 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der Individualcodebahn-Spleißvorrichtung
62 miteinander verbunden.
[0084] Stromabwärts zu der Individualcodebahn-Spleißvorrichtung 62 hat die Individualcode-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung
63, die auf eine Außenseite der Individualcodebahn 6 eine flächige Vorbeschichtung
(nicht dargestellt) aufbringt. Die flächige Vorbeschichtung bedeckt insbesondere im
Wesentlichen vollflächig die endlose Individualcodebahn 6 auf ihrer Außenseite, die
bei der fertigen Wellpappebahn 4 auch eine Außenseite bildet.
[0085] Stromabwärts zu der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 63 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung
64, die die außenseitig mit der Vorbeschichtung versehene, endlose Individualcodebahn
6 bzw. die Vorbeschichtung trocknet.
[0086] Stromabwärts zu der Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 64 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 ein der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnetes Zugwerk 65, das die endlose Individualcodebahn
6 fördert bzw. von der Individualcodebahn-Spleißvorrichtung 62 wegzieht.
[0087] Stromabwärts zu dem Zugwerk 65 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie 2 eine der
endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Corona-Vorbehandlungsvorrichtung 66. Durch
die Corona-Vorbehandlungsvorrichtung 66 wird die Außenseite der endlosen Individualcodebahn
6 einer elektrischen Coronaentladung ausgesetzt, was zu einer Oxidation deren Oberfläche
führt.
[0088] Stromabwärts zu der Corona-Vorbehandlungsvorrichtung 66 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Reinigungsvorrichtung 67, die
die endlose Individualcodebahn 6 zumindest außenseitig reinigt.
[0089] Stromabwärts zu der Reinigungsvorrichtung 67 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Individualcode-Digitialdruckvorrichtung
68, die außenseitig auf die endlose Individualcodebahn 6 bzw. auf die getrocknete
Vorbeschichtung die Wellpappebogen-Individualcodes 5 aufdruckt. Die Digitaldruckvorrichtung
68 bedruckt die Individualcodebahn 6 derart, dass jeder Wellpappebogen 58 mindestens
einen Wellpappebogen-Individualcode 5 außenseitig hat. Sie ist günstigerweise auch
im Stande, zusätzlich zu den Wellpappebogen-Individualcodes 5 andere Aufdrucke, wie
Farben, Bilder, Hinweise oder dergleichen, auf die Individualcodebahn 6 aufzudrucken.
[0090] Stromabwärts zu der Digitaldruckvorrichtung 68 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Individualcode-Trocknungsvorrichtung
69, die die bedruckte endlose Individualcodebahn 6 bzw. deren Wellpappebogen-Individualcodes
5 trocknet.
[0091] Stromabwärts zu der Individualcode-Trocknungsvorrichtung 69 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie
2 ein der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnetes Lackwerk 70 zum vollflächigen
Auftragen mindestens einer transparenten Überlackschicht (nicht dargestellt) außenseitig
auf die endlose Individualcodebahn 6. Die mindestens eine Überlackschicht schützt
die Wellpappebogen-Individualcodes 5 vor Beschädigung.
[0092] Stromabwärts zu dem Lackwerk 70 hat die Individualcodebahn-Aufdrucklinie 2 eine der
endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Lack-Trocknungsvorrichtung 71, die die lackierte
endlose Individualcodebahn 6 bzw. deren mindestens eine Überlackschicht trocknet.
[0093] Stromabwärts zu der Lack-Trocknungsvorrichtung 71 hat die Individualcode-Aufdrucklinie
2 eine der endlosen Individualcodebahn 6 zugeordnete Rückbefeuchtungsvorrichtung 72,
die die endlose Individualcodebahn 6 zumindest außenseitig bzw. auf der mit der einseitig
kaschierten Wellpappebahn 8, 28 zu verbindenden Seite befeuchtet.
[0094] Die Individualcodebahn-Aufdrucklinie 2 weist außerdem eine Individualcodebahn-Speichervorrichtung
73 zum Speichern der, insbesondere bedruckten, Individualcodebahn 6 auf.
[0095] Stromabwärts zu der Individualcodebahn-Speichervorrichtung 73 ist die Individualcodebahn-Übergabeanordnung
3 angeordnet, die eine erste Umlenkstange 74 und eine zweite Umlenkstange 75 umfasst.
[0096] Bei der ersten Umlenkstange 74 wird die Individualcodebahn 6 um 90° umgelenkt und
umgewendet. Durch die zweite Umlenkstange 75, die sich innerhalb der Wellpappe-Herstellungslinie
1 befindet, wird die Individualcodebahn 6 um 90° in Förderrichtung 76 der Wellpappe-Herstellungslinie
1 umgelenkt und gewendet.
[0097] In der Wellpappe-Herstellungslinie 1 ist eine erste Individualcode-Lesevorrichtung
77 angeordnet. Die erste Individualcode-Lesevorrichtung 77 ist stromaufwärts zu der
Vorheizvorrichtung 35 und stromabwärts zu den Speichervorrichtungen 27, 29 angeordnet.
Die erste Individualcode-Lesevorrichtung 77 ist zwischen der Individualcodebahn-Übergabeanordung
3 und der Vorheizvorrichtung 35 angeordnet. Sie ist der endlosen Kaschierbahn 34 bzw.
der Individualcodebahn 6 außenseitig zugeordnet. Die erste Individualcode-Lesevorrichtung
77 dient der Erfassung der Wellpappebogen-Individualcodes 5. Basierend auf den dort
erfassten Wellpappebogen-Individualcodes 5 erfolgt eine Steuerung stromabwärts angeordneter
Bearbeitungsvorrichtungen.
[0098] In der Wellpappe-Herstellungslinie 1 ist eine zweite Individualcode-Lesevorrichtung
78 stromabwärts zu der Verbindungsvorrichtung 42 angeordnet. Die zweite Individualcode-Lesevorrichtung
78 ist stromaufwärts zu der Querschneidevorrichtung 54, bevorzugter stromaufwärts
zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung 48, bevorzugter stromaufwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung
46, angeordnet. Die zweite Individualcode-Lesevorrichtung 78 ist der Individualcodebahn
6 bzw. der Kaschierbahn 34 außenseitig zugeordnet. Die zweite Individualcode-Lesevorrichtung
78 erfasst fehlerhafte Wellpappebögen 58 beziehungsweise Ausschussbögen.
[0099] Die Wellpappeanlage hat außerdem eine dritte Individualcode-Lesevorrichtung 79, die
der Stapel-Handhabungsvorrichtung 61 nachgeordnet ist. Die dritte Individualcode-Lesevorrichtung
79 erfasst die fertigen Wellpappebögen 58 nach der Stapel-Handhabungsvorrichtung 61.
[0100] Jede Individualcode-Lesevorrichtung 77, 78, 79 steht über eine erste, zweite bzw.
dritte Informationsleitung 80, 82 bzw. 103 mit einer übergeordneten elektronischen
Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung, sodass die Nutzinformation/en des
von der jeweiligen Individualcode-Lesevorrichtung 77, 78 bzw. 79 gelesenen Wellpappebogen-Individualcodes
5 an die Steuervorrichtung 83 übermittelbar ist/sind.
[0101] Jeder Individualcode-Lesevorrichtung 77, 78, 79 ist günstigerweise eine Auswerteeinheit
(nicht dargestellt) zugeordnet. Diese kann Bestandteil der Individualcode-Lesevorrichtung
77, 78 bzw. 79 sein. Alternativ ist diese Auswerteeinheit der jeweiligen Individualcode-Lesevorrichtung
77, 78 bzw. 79 nachgeordnet. Alternativ enthält die Steuervorrichtung 83 mindestens
eine entsprechende Auswerteeinheit.
[0102] Die Vorheizvorrichtung 35 steht über eine vierte Informationsleitung 84 mit der Steuervorrichtung
83 in Informationsverbindung.
[0103] Das Leimwerk 39 steht über eine fünfte Informationsleitung 85 mit der Steuervorrichtung
83 in Informationsverbindung.
[0104] Die Verbindungsvorrichtung 42 steht über eine sechste Informationsleitung 86 mit
der Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0105] Die Kurz-Querschneidevorrichtung 46 steht über eine siebte Informationsleitung 87
mit der Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0106] Die Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 steht über eine achte Informationsleitung 88
mit der Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0107] Die Querschneidevorrichtung 54 steht über eine neunte Informationsleitung 89 mit
der Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0108] Die Ablagevorrichtungen 59 stehen über eine zehnte Informationsleitung 90 mit der
Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0109] Die Stapel-Handhabungsvorrichtung 61 steht über eine elfte Informationsleitung 91
mit der Steuervorrichtung 83 in Informationsverbindung.
[0110] Anstelle drahtgebundener Informationsleitungen 80 bis 82, 84 bis 91, 103 sind drahtlose
Verbindungen möglich.
[0111] Nachfolgend wird die Erfassung der Wellpappebogen-Individualcodes 5 und die damit
verbundene Bearbeitung in der Wellpappeanlage beschrieben.
[0112] Die erste Individualdruckcode-Lesevorrichtung 77 liest die Wellpappebogen-Individualcodes
5 auf der dort vorbeigeführten Individualcodebahn 6. Die gelesenen Wellpappebogen-Individualcodes
5 werden in der zugehörigen Auswerteeinheit ausgewertet und die daraus gewonnenen
Nutzinformation/en der Steuervorrichtung 83 über die erste Informationsleitung 80
zugeführt.
[0113] Entsprechend dieser Nutzinformation/en steuert die Steuervorrichtung 83 über die
vierte Informationsleitung 84 die Vorheizvorrichtung 35, über die fünfte Informationsleitung
85 das Leimwerk 39 und/oder über die sechste Informationsleitung 86 die Verbindungsvorrichtung
42 individuell an. Die Vorheizvorrichtung 35, das Leimwerk 39 und/oder die Verbindungsvorrichtung
42 wird entsprechend der gelesenen Nutzinformation/en verstellt bzw. betätigt, sofern
erforderlich.
[0114] Die zweite Individualdruckcode-Lesevorrichtung 78 liest die Wellpappebogen-Individualcodes
5 auf der dort vorbeigeführten Individualcodebahn 6. Die gelesenen Wellpappebogen-Individualcodes
5 werden in der zugehörigen Auswerteeinheit ausgewertet und die daraus gewonnenen
Nutzinformation/en der Steuervorrichtung 83 über die zweite Informationsleitung 82
zugeführt.
[0115] Entsprechend dieser Nutzinformation/en steuert die Steuervorrichtung 83 über die
siebte Informationsleitung 87 die Kurz-Querschneidevorrichtung 46, über die achte
Informationsleitung 88 die Längsschneide-/Rillvorrichtung 48, über die neunte Informationsleitung
89 die Querschneidevorrichtung 54 bzw. die entsprechende/n Querschneideeinrichtung/en
55, über die zehnte Informationsleitung 90 die jeweilige/n Ablagevorrichtung/en 59
und/oder über die elfte Informationsleitung 91 die Stapel-Handhabungsvorrichtung 61
entsprechend individuell an. Die Kurz-Querschneidevorrichtung 46, die Längsschneide-/Rillvorrichtung
48, die Querschneidevorrichtung 54 bzw. die entsprechende/n Querschneideeinrichtung/en
55, die jeweilige/n Ablagevorrichtung/en 59 und/oder die Stapel-Handhabungsvorrichtung
61 wird entsprechend der gelesenen Nutzinformation/en verstellt bzw. betätigt, sofern
erforderlich.
[0116] Die dritte Individualdruckcode-Lesevorrichtung 79 liest die Wellpappebogen-Individualcodes
5 auf den vorbeigeförderten Wellpappebögen 58. Die gelesenen Wellpappebogen-Individualcodes
5 werden in der zugehörigen Auswerteeinheit ausgewertet und die daraus gewonnenen
Nutzinformation/en der Steuervorrichtung 83 über die dritte Informationsleitung 103
zugeführt. Insbesondere ist so die Position der Wellpappebögen 58 nachverfolgbar.
Diese Nutzinformation/en wird/werden vorzugsweise auch mindestens einer nachgeordneten
Verarbeitungs-/Bearbeitungsstation beziehungsweise deren Steuerung/en 106 zugeführt.
[0117] Im Extremfall wird für jeden Wellpappebogen 58 mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung
35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61 individuell verstellt. Oft werden aber nur einzelne
Bearbeitungsvorrichtungen 35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61 oder Gruppen verstellt.
[0118] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figur 3 eine zweite Ausführungsform beschrieben,
wobei auf die vorherige Beschreibung explizit verwiesen wird. Konstruktiv identische
Teile erhalten sämtliche Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform.
[0119] Im Gegensatz zu der vorherigen Ausführungsform steht die zweite Individualdruckcode-Lesevorrichtung
78 über die zweite Informationsleitung 82 mit einer Kurz-Querschneidevorrichtungs-Steuervorrichtung
92 in Informationsverbindung, die wiederum über eine zwölfte Informationsleitung 93
mit der Kurz-Querschneidevorrichtung 46 in Informationsverbindung steht.
[0120] Zwischen der Kurz-Querschneidevorrichtung 46 und der Längsschneide-/Rillvorrichtung
48 ist eine vierte Individualcode-Lesevorrichtung 94 angeordnet, die der Kaschierbahn
34 bzw. Individualcodebahn 6 zugeordnet ist. Die vierte Individualcode-Lesevorrichtung
94 steht über eine dreizehnte Informationsleitung 95 mit einer Längsschneide-/Rillvorrichtungs-Steuerung
96 in Informationsverbindung, die wiederum über eine vierzehnte Informationsleitung
97 mit der Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 in Informationsverbindung steht.
[0121] Eine fünfte Individualdruckcode-Lesevorrichtung 98 ist zwischen der Längsschneide-/Rillvorrichtung
48 und der Querschneidevorrichtung 54 angeordnet. Sie ist jeweils der Kaschierbahn
34 bzw. Individualcodebahn 6 zugeordnet. Die fünfte Individualdruckcode-Lesevorrichtung
98 steht über eine fünfzehnte Informationsleitung 99 mit einer Querschneidevorrichtungs-Steuervorrichtung
100 in Informationsverbindung, die wiederum über eine sechzehnte Informationsleitung
101 mit der Querschneidevorrichtung 54 in Informationsverbindung steht.
[0122] Der Stapel-Handhabungsvorrichtung 61 ist eine sechste Individualcode-Lesevorrichtung
102 zugeordnet, die über eine siebzehnte Informationsleitung 104 mit einer Stapel-Handhabungsvorrichtungs-Steuerung
105 in Informationsverbindung steht und der jeweiligen Kaschierbahn 34 bzw. Individualcodebahn
6 zugeordnet ist.
[0123] Die Verbindungen durch die Informationsleitungen 80, 82, 85, 86, 93 95, 97, 101,
104 können auch drahtlos realisiert sein.
[0124] Entsprechend des von der vierten Individualdruckcode-Lesevorrichtung 94 gelesenen
Wellpappebogen-Individualcodes 5 steuert die Längsschneide-/Rillvorrichtungs-Steuerung
96 über die Informationsleitung 97 die Längsschneide-/Rillvorrichtung 48 individuell
an und verstellt diese, sofern erforderlich.
[0125] Entsprechend des von der fünften Individualdruckcode-Lesevorrichtung 98 gelesenen
Wellpappebogen-Individualcodes 5 steuert die Querschneidevorrichtungs-Steuervorrichtung
100 die Querschneidevorrichtung 54 bzw. die Querschneideeinrichtung/en 55 über die
Informationsleitung 101 individuell an und verstellt diese, sofern erforderlich. Die
Querschneidevorrichtungs-Steuervorrichtung 100 ist außerdem imstande zu steuern, über
welche Ebene beziehungsweise Querschneideeinrichtung/en 55 der Wellpappebogen 58 geleitet
wird. Jeder Wellpappebogen 58 ist so einem definierten beziehungsweise bestimmten
Stapel 60 zuführbar.
[0126] Die sechste Individualdruckcode-Lesevorrichtung 102 liest dort die Wellpappebogen-Individualcodes
5. Die Stapel-Handhabungsvorrichtungs-Steuerung 105 erhält über die siebzehnte Informationsleitung
104 entsprechende Nutzinformationen. So ist feststellbar, wo sich der entsprechende
Wellpappebogen 58 befindet. Diese Nutzinformationen sind auch mindestens einer nachgeordneten
Bearbeitungs-/Verarbeitungsstation beziehungsweise deren Steuerung/en 106 zuführbar.
[0127] Gemäß einer alternativen Ausführungsform hat die Wellpappeanlage bzw. die Wellpappe-Herstellungslinie
mindestens eine Bevorratungseinrichtung zum Bevorraten und Abgeben mindestens einer
bereits mit Wellpappebogen-Individualcodes 5 versehenen Bahn zur Verwendung als Kaschierbahn
und/oder Deckbahn der mindestens dreilagigen Wellpappe-Bahn 4. Die mindestens eine
Bevorratungseinrichtung ist beispielsweise als Spleißvorrichtung ausgebildet.
1. Wellpappeanlage, umfassend
a) mindestens eine Wellpappe-Herstellvorrichtung (7) zum Herstellen mindestens einer
einseitig kaschierten Wellpappebahn (8, 28) mit einer jeweiligen Wellbahn (14) und
Deckbahn (18),
b) eine der mindestens einen Wellpappe-Herstellvorrichtung (7) nachgeordnete Verbindungsvorrichtung
(42) zum Verbinden der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn (8, 28)
und einer Kaschierbahn (6, 34) unter Bildung einer mindestens dreilagigen Wellpappebahn
(4) miteinander,
c) mindestens eine Schneidevorrichtung (54) zum Erzeugen von Wellpappebögen (58) aus
der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4),
d) mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung (77, 78, 79; 94, 98, 102) zum Lesen
von Wellpappebogen-Individualcodes (5) auf mindestens einer der Bahnen (6, 14, 18,
28, 34) der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4) und/oder auf mindestens einer
der Bahnen (6, 8, 14, 18, 28, 34) zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn
(4) und/oder auf den Wellpappebögen (58), und
e) mindestens eine mit der mindestens einen Individualcode-Lesevorrichtung (77, 78,
79; 94, 98, 102) in Informationsverbindung stehende Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung
(83; 92, 96, 100), dadurch gekennzeichnet, dass
f) die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 92) im Stande ist,
eine Kurz-Querschneidevorrichtung (46) zum Ausschleusen eines fehlerhaften Stücks
der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4) entsprechend dem mindestens einen gelesenen
zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode (5) individuell anzusteuern.
2. Wellpappeanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine, der mindestens einen Schneidevorrichtung (54) vorgeordnete Individualcode-Druckvorrichtung
(68) zum Bedrucken mindestens einer der Bahnen (6, 8, 14, 18, 28, 34) der mindestens
dreilagigen Wellpappebahn (4) und/oder mindestens einer der Bahnen (6, 8, 14, 18,
28, 34) zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn mit Wellpappebogen-Individualcodes
(5), wobei vorzugsweise die mindestens eine Individualcode-Druckvorrichtung (68) vorzugsweise
in einer Individualcode-Aufdrucklinie angeordnet ist.
3. Wellpappeanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Bevorratungseinrichtung zum Bevorraten mindestens einer bereits mit
Wellpappebogen-Individualcodes (5) versehenen Bahn (6, 34) als Bestandteil der mindestens
dreilagigen Wellpappe-bahn (4), wobei vorzugsweise das Versehen der mindestens einen
Bahn (6, 34) mit Wellpappebogen-Individualcodes (5) außerhalb einer Wellpappe-Herstellungslinie
oder der Wellpappeanlage erfolgt.
4. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung (77, 78, 79; 94, 98, 102) imstande
ist, Wellpappebogen-Individualcodes (5) zu lesen, die sich, insbesondere hinsichtlich
ihrer enthaltenen Nutzinformationen, voneinander unterscheiden.
5. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 92, 96, 100) im Stande
ist, die Wellpappebogen-Individualcodes (5) zu verfolgen.
6. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 92, 96, 100) mindestens
eine Bearbeitungsvorrichtung (35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61), insbesondere der Wellpappeanlage,
entsprechend dem mindestens einen gelesenen Wellpappebogen-Individualcode (5) individuell
ansteuert.
7. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83) im Stande ist, eine Vorheizvorrichtung
(35) zum Vorheizen mindestens einer Bahn (6, 14, 18, 28, 34) zur Bildung der mindestens
dreilagigen Wellpappebahn (4) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen
Wellpappebogen-Individualcode individuell (5) anzusteuern, wobei vorzugsweise der
Vorheizvorrichtung (35) mindestens eine, insbesondere stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung
(77) zugeordnet ist.
8. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83) im Stande ist, ein Leimwerk
(39) zum Auftragen von Leim auf mindestens eine Bahn (8, 14, 28) zur Bildung der mindestens
dreilagigen Wellpappebahn (4) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen
Wellpappebogen-Individualcode individuell (5) anzusteuern, wobei vorzugsweise dem
Leimwerk (39) mindestens eine, insbesondere stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung
(77) zugeordnet ist.
9. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappenlagen-Steuervorrichtung (83) im Stande ist, die Verbindungsvorrichtung
(42) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode
(5) individuell anzusteuern, wobei vorzugsweise der Verbindungsvorrichtung (42) mindestens
eine, insbesondere stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung (77) vorgeordnet
ist.
10. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 100) im Stande ist, die
Schneidevorrichtung (54) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode
(5) individuell anzusteuern, insbesondere um einen fehlerhaften Wellpappebogen (58)
auszuschleusen, wobei vorzugsweise der Schneidevorrichtung (54) mindestens eine, insbesondere
stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung (77, 78; 94, 98) zugeordnet ist.
11. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurz-Querschneidevorrichtung (46) mindestens eine, insbesondere stromaufwärtige,
Individualcode-Lesevorrichtung (77, 78) zugeordnet ist.
12. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 92) im Stande ist, einen
Auftrag zum Nachproduzieren des fehlerhaften, insbesondere ausgeschleusten, Stücks
der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4) automatisch auszugeben.
13. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 96) im Stande ist, eine
Längsschneide-/Rillvorrichtung (48) zum Längsschneiden und Rillen der mindestens dreilagigen
Wellpappebahn (4) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode
(5) individuell anzusteuern, wobei vorzugsweise der Längsschneide-/Rillvorrichtung
(48) mindestens eine, insbesondere stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung
(77, 78; 94) zugeordnet ist.
14. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 100) im Stande ist, mindestens
eine Wellpappebogen-Ablagevorrichtung (59) zum Ablegen der Wellpappebögen (58) entsprechend
dem mindestens einen gelesenen zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode (5) individuell
anzusteuern, wobei vorzugsweise der mindestens einen Wellpappebogen-Ablagevorrichtung
(59) mindestens eine, insbesondere stromaufwärtige, Individualcode-Lesevorrichtung
(77, 78; 94, 98) zugeordnet ist.
15. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 102) im Stande ist, eine
Stapel-Handhabungsvorrichtung (61) zum Handhaben der in mindestens einem Stapel (60)
gestapelten Wellpappebögen (58) entsprechend dem mindestens einen gelesenen zugehörigen
Wellpappebogen-Individualcode (5) individuell anzusteuern, wobei vorzugsweise der
Stapel-Handhabungsvorrichtung (61) mindestens eine Individualcode-Lesevorrichtung
(77, 78; 94, 98, 102) zugeordnet ist.
16. Wellpappeanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Bearbeitungsvorrichtungen (35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61) vorhanden
sind, wobei mindestens zwei von diesen miteinander in Informationsverbindung stehen
und miteinander kommunizieren.
17. Verfahren zum Herstellen von Wellpappe, umfassend die Schritte:
- Herstellen mindestens einer einseitig kaschierten Wellpappebahn (8, 28) mit einer
jeweiligen Wellbahn (14) und Deckbahn (18) mittels mindestens einer Wellpappe-Herstellvorrichtung
(7),
- Verbinden der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn (8, 28) und einer
Kaschierbahn (6, 34) unter Bildung einer mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4)
miteinander mittels einer der mindestens einen Wellpappe-Herstellvorrichtung (7) nachgeordneten
Verbindungsvorrichtung (42),
- Erzeugen von Wellpappebögen (58) aus der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4)
mittels mindestens einer Schneidevorrichtung (54),
- Lesen von Wellpappebogen-Individualcodes (5) auf mindestens einer der Bahnen (6,
14, 18, 28, 34) der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4) und/oder auf mindestens
einer der Bahnen (6, 8, 14, 18, 28, 34) zur Bildung der mindestens dreilagigen Wellpappebahn
(4) und/oder auf den Wellpappebögen (58) mittels mindestens einer Individualcode-Lesevorrichtung
(77, 78, 79; 94, 98, 102), wobei mit der mindestens einen Individualcode-Lesevorrichtung
(77, 78, 79; 94, 98, 102) mindestens eine Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83;
92, 96, 100) in Informationsverbindung steht, und
- individuelles Ansteuern einer Kurz-Querschneidevorrichtung (46) entsprechend dem
mindestens einen gelesenen zugehörigen Wellpappebogen-Individualcode (5) zum Ausschleusen
eines fehlerhaften Stücks der mindestens dreilagigen Wellpappebahn (4) mittels der
mindestens einen Wellpappeanlagen-Steuervorrichtung (83; 92).
1. Corrugated cardboard plant, comprising
a) at least one corrugated cardboard production device (7) for producing at least
one corrugated cardboard web (8, 28) laminated on one side, having a respective corrugated
web (14) and cover web (18);
b) a connection device (42), disposed downstream of the at least one corrugated cardboard
production device (7), for connecting the at least one corrugated cardboard web (8,
28) laminated on one side and a lamination web (6, 34) to one another, while forming
an at least three-ply corrugated cardboard web (4); and
c) at least one cutting device (54) for generating corrugated cardboard sheets (58)
from the at least three-ply corrugated cardboard web (4),
d) at least one individual code reading device (77, 78, 79; 94, 98, 102) for reading
corrugated cardboard sheet individual codes (5) on at least one of the webs (6, 14,
18, 28, 34) of the at least three-ply corrugated cardboard web (4) and/or on at least
one of the webs (6, 8, 14, 18, 28, 34) for forming the at least three-ply corrugated
cardboard web (4) and/or on the corrugated cardboard sheets (58) and
e) at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92, 96, 100) being
connected in terms of information with the at least one individual code reading device
(77, 78, 79; 94, 98, 102), characterized in that
f) the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92) is capable
of individually actuating a short transverse cutting device (46) for diverting a defective
piece of the at least three-ply corrugated cardboard web (4) in a manner corresponding
to the at least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5).
2. Corrugated cardboard plant according to Claim 1, characterized by at least one individual code printing device (68), disposed upstream of the at least
one cutting device (54), for printing at least one of the webs (6, 8, 14, 18, 28,
34) of the at least three-ply corrugated cardboard web (4) and/or at least one of
the webs (6, 8, 14, 18, 28, 34) for forming the at least three-ply corrugated cardboard
web having corrugated cardboard sheet individual codes (5), wherein preferably the
at least one individual code printing device (68) is preferably disposed in an individual
code imprinting line.
3. Corrugated cardboard plant according to Claim 1 or 2, characterized by at least one stocking installation for stocking at least one web (6, 34) already
provided with corrugated cardboard sheet individual codes (5), as a component part
of the at least three-ply corrugated cardboard web (4), wherein providing the at least
one web (6, 34) with corrugated cardboard sheet individual codes (5) is preferably
performed outside a corrugated cardboard production line or the corrugated cardboard
plant.
4. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one individual code reading device (77, 78., 79; 94, 98, 102) is capable
of reading corrugated cardboard sheet individual codes (5), which differ from one
another, in particular in terms of the useful information thereof included.
5. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92, 96, 100) is capable
of tracking the corrugated cardboard sheet individual codes (5).
6. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92, 96, 100) actuates
individually at least one processing device (35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61), in particular
of the corrugated cardboard plant, in a manner corresponding to the at least one read
corrugated cardboard sheet individual code (5).
7. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83) is capable of individually
actuating a pre-heating device (35) for pre-heating at least one web (6, 14, 18, 28,
34) for forming the at least three-ply corrugated cardboard web (4) in a manner corresponding
to the at least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5),
wherein the pre-heating device (35) is preferably assigned at least one, in particular
upstream, individual code reading device (77).
8. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83) is capable of individually
actuating a gluing unit (39) for applying glue to at least one web (8, 14, 28) for
forming the at least three-ply corrugated cardboard web (4) in a manner corresponding
to the at least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5),
wherein the gluing unit (39) is preferably assigned at least one, in particular upstream,
individual code reading device (77).
9. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83) is capable of individually
actuating the connection device (42) in a manner corresponding to the at least one
read associated corrugated cardboard sheet individual code (5), wherein the connection
device (42) is preferably assigned at least one, in particular upstream, individual
code reading device (77).
10. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 100) is capable of
individually actuating the cutting device (54) in a manner corresponding to the at
least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5), in particular
so as to divert a defective corrugated cardboard sheet (58), wherein the cutting device
(54) is preferably assigned at least one, in particular upstream, individual code
reading device (77, 78; 94, 98).
11. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the short transverse cutting device (46) is assigned at least one, in particular
upstream, individual code reading device (77, 78).
12. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding clalims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92) is capable of
automatically issuing an order for reproducing the defective, in particular diverted,
piece of the at least three-ply corrugated cardboard web (4).
13. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 96) is capable of
individually actuating a longitudinal cutting/grooving device (48) for longitudinally
cutting and grooving the at least three-ply corrugated cardboard web (4) in a manner
corresponding to the at least one read associated corrugated cardboard sheet individual
code (5), wherein the longitudinal cutting/grooving device (48) is preferably assigned
at least one, in particular upstream, individual code reading device (77, 78; 94).
14. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 100) is capable of
individually actuating at least one corrugated cardboard sheet depositing device (59)
for depositing the corrugated cardboard sheets (58) in a manner corresponding to the
at least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5), wherein
the at least one corrugated cardboard sheet depositing device (59) is preferably assigned
at least one, in particular upstream, individual code reading device (77, 78; 94,
98).
15. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 102) is capable of
individually actuating a stack handling device (61) for handling the corrugated cardboard
sheets (58) stacked in at least one stack (60) in a manner corresponding to the at
least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5), wherein
the stack handling device (61) is preferably assigned at least one individual code
reading device (77, 78; 94, 98, 102).
16. Corrugated cardboard plant according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of the processing devices (35, 39, 42, 46, 48, 54, 59, 61) are present,
wherein at least two of the latter are connected to one another in terms of information
and communicate with one another.
17. Method for producing corrugated cardboard, comprising the steps of:
- producing at least one corrugated cardboard web (8, 28) laminated on one side, having
a respective corrugated web (14) and cover web (18), by means of at least one corrugated
cardboard production device (7);
- connecting the at least one corrugated cardboard web (8, 28) laminated on one side
and a lamination web (6, 34) to one another, while forming an at least three-ply corrugated
cardboard web (4), by means of a connection device (42) disposed downstream of the
at least one corrugated cardboard production device (7);
- generating corrugated cardboard sheets (58) from the at least three-ply corrugated
cardboard web (4) by means of at least one cutting device (54);
- reading corrugated cardboard sheet individual codes (5) on at least one of the webs
(6, 14, 18, 28, 34) of the at least three-ply corrugated cardboard web (4) and/or
on at least one of the webs (6, 8, 14, 18, 28, 34) for forming the at least three-ply
corrugated cardboard web (4) and/or on the corrugated cardboard sheets (58) by means
of at least one individual code reading device (77, 78, 79; 94, 98, 102), wherein
at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92, 96, 100) is connected
in terms of information with the at least one individual code reading device (77,
78, 79; 94, 98, 102), and
- individual actuating a short transverse cutting device (46) for diverting a defective
piece of the at least three-ply corrugated cardboard web (4) in a manner corresponding
to the at least one read associated corrugated cardboard sheet individual code (5),
by means of the at least one corrugated cardboard plant control device (83; 92).
1. Installation de carton ondulé, comprenant
a) au moins un dispositif de fabrication de carton ondulé (7) pour la fabrication
d'au moins une bande de carton ondulé (8, 28) contrecollée sur un côté et dotée d'une
bande de cannelure (14) et d'une bande de couverture (18) respectives,
b) un dispositif de liaison (42) qui, disposé en aval de l'au moins un dispositif
de fabrication de carton ondulé (7), permet de relier l'au moins une bande de carton
ondulé (8, 28) contrecollée sur un côté à une bande de contrecollage (6, 34), formant
ainsi une bande de carton ondulé à au moins trois couches (4),
c) au moins un dispositif de coupe (54) pour la production de feuilles de carton ondulé
(58) à partir de la bande de carton ondulé à au moins trois couches (4),
d) au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78, 79 ; 94, 98, 102)
destiné à la lecture de codes individuels de feuilles de carton ondulé (5) sur au
moins une des bandes (6, 14, 18, 28, 34) de la bande de carton ondulé à au moins trois
couches (4) et/ou sur au moins une des bandes (6, 8, 14, 18, 28, 34) pour former la
bande de carton ondulé à au moins trois couches (4) et/ou sur les feuilles de carton
ondulé (58), et
e) au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 92, 96,
100) en liaison d'informations avec l'au moins un dispositif de lecture de code individuel
(77, 78, 79 ; 94, 98, 102),
caractérisée en ce que
f) l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 92)
est capable de commander individuellement un dispositif de coupe transversale courte
(46) pour éjecter une pièce défectueuse de la bande de carton ondulé à au moins trois
couches (4) conformément à l'au moins un code individuel de feuilles de carton ondulé
(5) associé lu.
2. Installation de carton ondulé selon la revendication 1, caractérisée par au moins un dispositif d'impression de code individuel (68) disposé en amont de l'au
moins un dispositif de coupe (54) pour l'impression d'au moins une des bandes (6,
8, 14, 18, 28, 34) de la bande de carton ondulé à au moins trois couches (4) et/ou
d'au moins une des bandes (6, 8, 14, 18, 28, 34) pour former la bande de carton ondulé
à au moins trois couches à l'aide des codes individuels de feuilles de carton ondulé
(5), de préférence l'au moins un dispositif d'impression de code individuel (68) étant
de préférence disposé sur une ligne d'impression de code individuel.
3. Installation de carton ondulé selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par au moins un dispositif de stockage destiné au stockage d'au moins une bande (6, 34)
déjà pourvue de codes individuels de feuilles de carton ondulé (5) comme partie intégrante
de la bande de carton ondulé à au moins trois couches (4), de préférence l'au moins
une bande (6, 34) étant pourvue de codes individuels de feuilles de carton ondulé
(5) en dehors d'une ligne de fabrication de carton ondulé ou de l'installation de
carton ondulé.
4. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78, 79 ; 94, 98, 102) est
capable de lire des codes individuels de feuilles de carton ondulé (5) qui diffèrent
les uns des autres, notamment en ce qui concerne les informations utiles qu'ils contiennent.
5. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 92, 96, 100)
est capable de suivre les codes individuels de feuilles de carton ondulé (5).
6. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 92, 96,
100) commande individuellement au moins un dispositif de traitement (35, 39, 42, 46,
48, 54, 59, 61), notamment de l'installation de carton ondulé, conformément à l'au
moins un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) lu.
7. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83) est capable
de commander individuellement un dispositif de préchauffage (35) pour préchauffer
au moins une bande (6, 14, 18, 28, 34) afin de former la bande de carton ondulé à
au moins trois couches (4) conformément à l'au moins un code individuel de feuilles
de carton ondulé (5) associé lu, de préférence au moins un dispositif de lecture de
code individuel (77), notamment en amont, étant associé au dispositif de préchauffage
(35).
8. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83) est capable
de commander individuellement une unité d'encollage (39) pour appliquer de la colle
sur au moins une bande (8, 14, 28) afin de former la bande de carton ondulé à au moins
trois couches (4) conformément à l'au moins un code individuel de feuilles de carton
ondulé (5) associé lu, de préférence au moins un dispositif de lecture de code individuel
(77), notamment en amont, étant associé à l'unité d'encollage (39).
9. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83) est capable
de commander individuellement le dispositif de liaison (42) conformément à l'au moins
un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) associé lu, de préférence au moins
un dispositif de lecture de code individuel (77), notamment en amont, étant disposé
en amont du dispositif de liaison (42).
10. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 100) est
capable de commander individuellement le dispositif de coupe (54) conformément à l'au
moins un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) associé lu, notamment pour
éjecter une feuille de carton ondulé défectueuse (58), de préférence au moins un dispositif
de lecture de code individuel (77, 78 ; 94, 98), notamment en amont, étant associé
au dispositif de coupe (54).
11. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78), en notamment en
amont, est associé au dispositif de coupe transversale courte (46).
12. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 92) est
capable d'émettre automatiquement une commande pour une nouvelle production de la
pièce défectueuse, notamment éjectée, de la bande de carton ondulé à au moins trois
couches (4).
13. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 96) est
capable de commander individuellement un dispositif de coupe longitudinale/de rainurage
(48) pour la coupe longitudinale et le rainurage de la bande de carton ondulé à au
moins trois couches (4) conformément au code individuel de feuilles de carton ondulé
(5) associé lu, de préférence au moins un dispositif de lecture de code individuel
(77, 78 ; 94), notamment en amont, étant associé au dispositif de coupe longitudinale/de
rainurage (48).
14. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 100) est
capable de commander individuellement au moins un dispositif de dépôt de feuilles
de carton ondulé (59) pour déposer les feuilles de carton ondulé (58) conformément
à l'au moins un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) associé lu, de préférence
au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78 ; 94, 98), notamment
en amont, étant associé à l'au moins un dispositif de dépôt de feuilles de carton
ondulé (59).
15. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ; 102) est
capable de commander individuellement un dispositif de manipulation de piles (61)
pour manipuler les feuilles de carton ondulé (58) empilées en au moins une pile (60)
conformément à l'au moins un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) associé
lu, de préférence au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78 ; 94,
98, 102) étant associé au dispositif de manipulation de piles (61).
16. Installation de carton ondulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'il existe une pluralité desdits dispositifs de traitement (35, 39, 42, 46, 48, 54, 59,
61), au moins deux desdits dispositifs de traitement étant en liaison d'informations
et communiquant entre eux.
17. Procédé de fabrication de carton ondulé comprenant les étapes suivantes :
- fabrication d'au moins une bande de carton ondulé (8, 28) contrecollée sur un côté,
dotée d'une bande de cannelure (14) et d'une bande de couverture (18) respectives,
au moyen d'au moins un dispositif de fabrication de carton ondulé (7),
- liaison d'au moins une bande de carton ondulé (8, 28) contrecollée sur un côté et
d'une bande de contrecollage (6, 34), formant ainsi une bande de carton ondulé à au
moins trois couches (4), au moyen d'un dispositif de liaison (42) disposé en aval
de l'au moins un dispositif de fabrication de carton ondulé (7),
- production de feuilles de carton ondulé (58) à partir de la bande de carton ondulé
à au moins trois couches (4), au moyen d'au moins un dispositif de coupe (54),
- lecture de codes individuels de feuilles de carton ondulé (5) sur au moins une des
bandes (6, 14, 18, 28, 34) de la bande de carton ondulé à au moins trois couches (4)
et/ou sur au moins une des bandes (6, 8, 14, 18, 28, 34) pour former la bande de carton
ondulé à au moins trois couches (4) et/ou sur les feuilles de carton ondulé (58),
au moyen d'au moins un dispositif de lecture de code individuel (77, 78, 79 ; 94,
98, 102), au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé (83 ;
92, 96, 100) étant en liaison d'informations avec l'au moins un dispositif de lecture
de code individuel (77, 78, 79 ; 94, 98, 102), et
- commande individuelle d'un dispositif de coupe transversale courte (46) conformément
à l'au moins un code individuel de feuilles de carton ondulé (5) associé lu, pour
éjecter une pièce défectueuse de la bande de carton ondulé à au moins trois couches
(4), au moyen de l'au moins un dispositif de commande d'installation de carton ondulé
(83 ; 92).