[0001] Zum Reinigen von Dünsten und Wrasen, die beim Kochen entstehen, ist es bekannt eine
Dunstabzugshaube zu verwenden. Die Dunstabzugshaube wird hierbei oberhalb des Kochfeldes
montiert. Um die Bewegungsfreiheit des Benutzers nicht einzuschränken, werden Dunstabzugshauben
verwendet, deren Wrasenschirm aus der Horizontalen heraus geneigt liegt. Solche Dunstabzugshauben
werden auch als Schrägessen bezeichnet. Zudem sind auch Dunstabzugshauben bekannt,
deren Wrasenschirm soweit aus der Horizontalen nach oben geneigt ist, dass dieser
zu einer Raumwand, die hinter dem Kochfeld liegt, im Wesentlichen parallel ausgerichtet
ist. Hierbei liegt der Wrasenschirm in der Vertikalen.
[0002] Zur Bedienung solcher Dunstabzugshauben, bei denen der Wrasenschirm aus der Horizontalen
schräg nach oben verlaufend oder in der Vertikalen liegt, muss die Bedieneinheit an
der dem Benutzer zugewandten Seite der Dunstabzugshaube vorgesehen werden, damit der
Benutzer diese einfach erreichen kann.
[0003] Ein Nachteil besteht darin, dass die Bedieneinheit in dem Anströmbereich liegt, in
dem die Dunstabzugshaube von Dünsten und Wrasen angeströmt wird. An der Bedieneinheit
können sich dadurch Verunreinigungen anlagern, die die Funktionsfähigkeit der Bedieneinheit
beeinträchtigen können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, mit der
bei einer Dunstabzugshaube mit aus der Horizontalen geneigtem Wrasenschirm eine einfache
Bedienung der Dunstabzugshaube gewährleistet ist und dennoch die Funktionsfähigkeit
der Bedieneinheit zuverlässig gewährleistet werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem eine Schutzvorrichtung für die Bedieneinheit geschaffen wird, die die Bedieneinheit
zeitweise abdeckt und die auf einfache Weise bewegt werden kann.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung daher eine Dunstabzugshaube, aufweisend
ein Dunstabzugsgehäuse mit einem Gebläse, einen aus der Horizontalen nach oben geneigten
Wrasenschirm, der einen Ansaugrahmen und eine in Strömungsrichtung vor dem Ansaugrahmen
angeordnete Prallplatte aufweist, und eine Bedieneinheit, die an dem Wrasenschirm
angeordnet ist. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube
eine Schutzvorrichtung zum zeitweisen Abdecken der Bedieneinheit aufweist, die Schutzvorrichtung
an der Dunstabzugshaube beweglich befestigt ist und die Dunstabzugshaube eine Bewegungseinheit
zum Bewegen der Schutzvorrichtung und eine Betätigungseinheit zum Betätigen der Bewegungseinheit
aufweist.
[0007] Als Dunstabzugshaube wird eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die oberhalb eines
Kochfeldes montiert wird. Vorzugsweise wird die Dunstabzugshaube an einer Raumwand
montiert. Die Dunstabzugshaube weist ein Dunstabzugsgehäuse, einen Wrasenschirm und
eine Bedieneinheit auf. In dem Dunstabzugsgehäuse ist das Gebläse der Dunstabzugshaube
angeordnet, durch das ein Unterdruck erzeugt wird, über den Luft in die Dunstabzugshaube
eingesaugt werden kann. In der Dunstabzugshaube ist vorzugweise mindestens ein Filter
zum Reinigen der Luft angeordnet. Der Filter kann beispielsweise in dem Dunstabzugsgehäuse
oder in dem Wrasenschrim angeordnet sein. Das Dunstabzugsgehäuse kann an der Raumwand
oder in der Raumwand montiert werden. Die Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses kann
vertikal verlaufen oder eine aus der Horizontalen nach oben geneigte Schräge darstellen.
In der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses ist eine Ansaugöffnung gebildet. Als Vorderseite
des Dunstabzugsgehäuses wird die Seite des Dunstabzugsgehäuses bezeichnet, die der
Raumwand, an der die Dunstabzugshaube montiert ist, abgewandt ist. An dem Dunstabzugsgehäuse
ist der Wrasenschirm der Dunstabzugshaube vorgesehen. Der Wrasenschirm kann an dem
vorderen Rand des Dunstabzugsgehäuses oder an der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses
angeordnet sein. Der Wrasenschirm ist aus der Horizontalen nach oben geneigt. Der
Wrasenschirm kann beispielsweise in einem Winkel von 45° oder mehr schräg nach oben
verlaufen. Der Wrasenschirm kann aber auch in der Vertikalen liegen. Der Wrasenschirm
weist einen Ansaugrahmen und eine Prallplatte auf. In dem Ansaugrahmen ist eine Durchlassöffnung
gebildet, über die Luft in die Ansaugöffnung des Dunstabzugsgehäuses gelangen kann.
Die Prallplatte ist in Strömungsrichtung vor dem Ansaugrahmen angeordnet. Die Prallplatte
weist dabei vorzugsweise eine Größe auf, die größer als die Durchlassöffnung des Ansaugrahmens
ist. In diesem Fall liegt die Prallplatte in einem Abstand zu dem Ansaugrahmen und
es wird ein umlaufender Spalt zwischen dem Ansaugrahmen und der Prallplatte gebildet.
Durch die Prallplatte wird Luft, die durch das Gebläse angesaugt wird, über den Spalt
zwischen der Prallplatte und dem Ansaugrahmen eingesaugt. Als in Strömungsrichtung
vor dem Ansaugrahmen wird eine Prallplatte bezeichnet, die auf der Seite des Ansaugrahmens
angebracht ist, die der Raumwand abgewandt ist.
[0008] Die Dunstabzugshaube weist weiterhin eine Bedieneinheit auf. Die Bedieneinheit ist
an dem Wrasenschirm angeordnet. Die Bedieneinheit kann eines oder mehrere Bedienelemente
sowie eine oder mehrere Anzeigen aufweisen. Die Bedieneinheit kann beispielsweise
ein Touch-Panel darstellen. Die Bedieneinheit dient zum Ansteuern der Dunstabzugshaube.
Insbesondere kann über die Bedieneinheit das Gebläse der Dunstabzugshaube aktiviert
und auf eine Lüfterstufe eingestellt werden oder ein Programm ausgewählt werden. Zudem
können vorzugsweise durch die Bedieneinheit auch Zusatzfunktionen der Dunstabzugshaube
angesteuert werden. Beispielsweise kann eine an der Dunstabzugshaube vorgesehene Beleuchtungseinheit
durch die Bedieneinheit aktiviert und eine Lichtintensität eingestellt werden. Die
Bedieneinheit kann an dem Wrasenschirm befestigt sein. Zumindest ein Teil des Wrasenschirms,
beispielsweise ein Teil der Prallplatte kann einen Teil der Bedieneinheit bilden.
So können beispielsweise Komponenten der Bedieneinheit, wie Sensoren hinter, der Prallplatte
angeordnet sein und über die Prallplatte betätigt werden. Es ist aber auch möglich,
dass die Bedieneinheit in eine Aussparung der Prallplatte oder des Ansaugrahmens eingebracht
wird. Auch bei dieser Ausführungsform liegt die Vorderseite der Bedieneinheit vorzugsweise
bündig mit der Vorderseite der Prallplatte.
[0009] Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube eine Schutzvorrichtung
zum zeitweisen Abdecken der Bedieneinheit aufweist. Die Schutzvorrichtung kann auch
als Abdeckung bezeichnet werden. Als zeitweises Abdecken der Bedieneinheit wird ein
temporäres Positionieren der Schutzvorrichtung in einer Position bezeichnet, in der
zumindest ein Teil der Schutzvorrichtung zumindest einen Teil der Bedieneinheit nach
vorne verdeckt. Als Vorderseite der Bedieneinheit wird die Seite bezeichnet, die dem
Dunstabzugsgehäuse und insbesondere der Ansaugöffnung des Dunstabzugsgehäuses abgewandt
ist. In dem abgedeckten Zustand ist die Bedieneinheit daher für den Benutzer nicht
sichtbar und nicht zugänglich. Der Zustand, in dem die Schutzvorrichtung die Bedieneinheit
nicht abdeckt, wird auch als freigelegter Zustand oder Betriebszustand der Bedieneinheit
bezeichnet. In dem Betriebszustand kann der Benutzer auf die Bedieneinheit zugreifen
und die Dunstabzugshaube darüber bedienen.
[0010] Die Schutzvorrichtung ist an der Dunstabzugshaube beweglich befestigt. Die Schutzvorrichtung
ist an einem Teil der Dunstabzugshaube befestigt. Beispielsweise kann die Schutzvorrichtung
an dem Wrasenschirm beweglich befestigt sein. Durch die bewegliche Befestigung kann
die Schutzvorrichtung in unterschiedliche Positionen gebracht werden. Insbesondere
kann die Schutzvorrichtung so positioniert werden, dass sich die Bedieneinheit in
dem abgedeckten Zustand oder in dem Betriebszustand befindet. Die Bewegung der Schutzvorrichtung
an der Dunstabzugshaube ist somit eine Bewegung relativ zu der Bedieneinheit.
[0011] Die Dunstabzugshaube weist eine Bewegungseinheit zum Bewegen der Schutzvorrichtung
und eine Betätigungseinheit zum Betätigen der Bewegungseinheit auf. Als Bewegungseinheit
wird beispielsweise ein Motor oder Hydraulikantrieb bezeichnet. Die Betätigungseinheit
kann eine Steuereinheit darstellen.
[0012] Indem die Dunstabzugshaube eine Schutzvorrichtung zum zeitweisen Abdecken der Bedieneinheit
aufweist, die Schutzvorrichtung beweglich an der Dunstabzugshaube befestigt ist und
die Dunstabzugshaube zudem eine Bewegungseinheit zum Bewegen der Schutzvorrichtung
und eine Betätigungseinheit zum Betätigen der Bewegungseinheit aufweist, kann eine
Reihe von Vorteilen erzielt werden.
[0013] Zum einen kann die Bedieneinheit durch die Schutzvorrichtung in dem abgedeckten Zustand
vor Verunreinigungen, insbesondere vor Partikeln, die in Dünsten und Wrasen enthalten
sind, und sich beim Anströmen an der Bedieneinheit ablagern können, geschützt werden.
Beispielsweise bei einer Bedieneinheit, die ein Touch-Panel darstellt, ist eine solche
Ablagerung von Verunreinigungen nachteilig, da gegebenenfalls die Sensoren der Bedieneinheit
das Betätigen eines Bedienelementes nicht mehr erfassen können, wenn die Vorderseite
der Bedieneinheit, die beispielsweise einen Abschnitt der Prallplatte darstellt, mit
Verunreinigungen bedeckt ist. Auch bei einer anderen Bedieneinheit, die mechanische
Tasten aufweist, kann es durch Ablagerung von Verunreinigungen dazu kommen, dass die
Tasten nicht mehr betätigt werden können. Mit der vorliegenden Erfindung kann die
Funktionsfähigkeit der Bedieneinheit auf einfache Weise gewährleistet werden. Indem
die Schutzvorrichtung aber beweglich an der Dunstabzugshaube befestigt ist und vorzugsweise
eine Bewegung relativ zu der Bedieneinheit ausführen kann, kann die Schutzvorrichtung
in eine Position gebracht werden, in der diese die Bedieneinheit nicht abdeckt und
die Bedieneinheit daher für den Benutzer zugänglich ist. Indem zusätzlich eine Bewegungseinheit
und eine Betätigungseinheit an der Dunstabzugshaube vorgesehen sind, kann die Bewegung
der Schutzvorrichtung automatisch erfolgen. Somit wird zum einen die Bedienung der
Dunstabzugshaube für den Benutzer erleichtert und zum anderen kann der Schutz der
Bedieneinheit zuverlässig gewährleistet werden.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung verschiebbar an
einem Teil des Wrasenschirms befestigt. Hierzu kann an dem Wrasenschirm und / oder
an der Schutzvorrichtung ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schiene vorgesehen
sein. Zudem können beispielsweise Gleitelemente oder Rollen an dem Wrasenschirm und/oder
der Schutzvorrichtung vorgesehen sein. Ein Vorteil, den eine verschiebbare Befestigung
gegenüber beispielsweise einer schwenkbaren Befestigung aufweist, ist, dass die Schutzvorrichtung
während und nach der Bewegung nicht in den Raum hineinragt, in dem der Benutzer beim
Kochen zumindest zeitweise seinen Kopf hat. Somit kann durch die verschiebbare Befestigung
die Kopffreiheit des Benutzers weiter gewährleistet werden und dennoch die Größe der
Schutzvorrichtung groß gewählt werden.
[0015] Die Bedieneinheit ist an dem Wrasenschirm angeordnet. Die Bedieneinheit kann beispielsweise
an dem Ansaugrahmen angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Bedieneinheit aber an der
Prallplatte angeordnet. Die Prallplatte liegt in Strömungsrichtung vor dem Ansaugrahmen
und ist daher für den Benutzer leichter zugänglich als der Ansaugrahmen. Vorzugsweise
ist die Bedieneinheit so an der Prallplatte angeordnet, dass diese zumindest teilweise
hinter der Prallplatte liegt. Als zumindest teilweise hinter der Prallplatte liegend
wird eine Bedieneinheit bezeichnet, bei der zumindest einige der Bauteile dem Dunstabzugsgehäuse
und insbesondere der Ansaugöffnung zugewandt sind. Sind als Bedienelemente in der
Bedieneinheit Tasten vorgesehen, so können sich diese durch die Prallplatte hindurch
nach vorne erstrecken. Bei einem Touch-Feld sind die elektronischen Elemente, wie
beispielsweise Sensoren, vorzugsweise hinter der Prallplatte angeordnet. Der Abschnitt
der Prallplatte, über den das Touch-Feld betätigt wird, bildet bei dieser Ausführungsform
einen Teil der Bedieneinheit.
[0016] Indem die Bedieneinheit an der Prallplatte angeordnet ist und eventuell teilweise
durch die Prallplatte gebildet wird, ist die Bedieneinheit für den Benutzer leicht
zugänglich und auch Anzeigen der Bedieneinheit sind für den Benutzer gut sichtbar.
[0017] Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung an der Prallplatte befestigt. Diese Ausführungsform
ist besonders bevorzugt, wenn die Bedieneinheit auch an der Prallplatte angeordnet
ist. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass auch bei der Anordnung
der Bedieneinheit an dem Ansaugrahmen des Wrasenschirms, die Schutzvorrichtung an
der Prallplatte befestigt ist. Da die Prallplatte in Strömungsrichtung das erste Element
des Wrasenschirms darstellt, kann die Schutzvorrichtung für den Benutzer sichtbar
sein und dadurch können beispielsweise der optische Eindruck der Dunstabzugshaube
verändert und verbessert werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schutzvorrichtung zumindest eine
Schutzscheibe, die die Bedieneinheit zeitweise zumindest bereichsweise abdeckt. Weist
die Schutzvorrichtung nur eine Schutzscheibe auf, so deckt diese die Bedieneinheit
vorzugsweise zeitweise vollständig ab. Sind mehrere Schutzscheiben vorgesehen, so
kann jede der Schutzscheiben zeitweise einen Teil der Bedieneinheit abdecken. Gemeinsam
decken hierbei aber alle Schutzscheiben die Bedieneinheit zeitweise vollständig ab.
Indem eine Schutzscheibe zum Abdecken der Bedieneinheit vorgesehen ist, kann zum einen
das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube verbessert werden. Insbesondere
kann die Vorderseite der Dunstabzugshaube in dem Zustand, in dem die Schutzscheibe
die Bedieneinheit abdeckt, durch die glatte Oberfläche der Schutzscheibe(n) gebildet
werden. Weiterhin weist die Verwendung einer Schutzscheibe den Vorteil auf, dass diese
aufgrund der glatten Oberfläche einfach gereinigt werden kann. Die Schutzscheibe(n)
können aus Glass, Kunststoff oder Metall bestehen.
[0019] Ist beispielsweise nur eine Schutzscheibe vorgesehen, so kann die Bedieneinheit beispielsweise
an einem seitlichen Randbereich der Prallplatte angeordnet sein. Durch Verschieben
der Schutzscheibe in horizontaler Richtung auf den gegenüberliegenden seitlichen Rand
zu und über diesen hinweg, kann die Bedieneinheit freigegeben werden und durch den
Benutzer bedient werden.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung zwei Schutzscheiben auf,
die parallel zu der Prallplatte in Strömungsrichtung vor der Prallplatte liegen und
die in einem geschlossenen Zustand mit jeweils einem Rand aneinander anliegen und
in einem geöffneten Zustand zwischen den Schutzscheiben ein Abstand besteht, in dem
die Bedieneinheit liegt. Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft, dass der Weg,
um den die einzelnen Schutzscheiben bewegt werden müssen, um die Hälfte verkleinert
ist, als bei dem Vorsehen nur einer Schutzscheibe. Insbesondere kann jede der Schutzscheiben
in dem geschlossenen Zustand die Bedieneinheit jeweils zur Hälfte abdecken. Die zwei
Schutzscheiben können jeweils die gleiche Größe aufweisen. In diesem Fall befindet
sich die Bedieneinheit in der Mitte der Breite des Wrasenschirms und vorzugsweise
in der Mitte der Breite der Prallplatte. Durch diese Anordnung ist die Bedieneinheit
besonders einfach für den Benutzer zugänglich, wenn die Schutzscheiben auseinander
gefahren sind.
[0021] Die Schutzvorrichtung weist eine Größe auf, die zumindest der Größe der Bedieneinheit
entspricht. Insbesondere weist die Schutzvorrichtung eine Größe auf, die zumindest
der Breite und Höhe der Bedieneinheit entspricht. Als Größe der Schutzvorrichtung
wird hierbei die Fläche bezeichnet, die durch diese abgedeckt werden kann. Umfasst
die Schutzvorrichtung beispielsweise Schutzscheibe(n), so wird als Größe der Schutzvorrichtung
vorzugsweise die Fläche der Schutzscheibe(n) bezeichnet.
[0022] Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung eine Größe auf, die die gesamte Vorderseite
des Wrasenschirms abdeckt. Insbesondere weist die Schutzvorrichtung eine Größe auf,
die zumindest der Größe der Prallplatte entspricht. Umfasst die Schutzvorrichtung
nur eine Schutzscheibe, so entspricht die Größe, das heißt die Fläche, der Schutzscheibe
zumindest der Größe, das heißt der Fläche, der Prallplatte. Weist die Schutzvorrichtung
hingegen beispielsweise zwei oder mehr Schutzscheiben auf, so entspricht die Summe
der Größen, das heißt der Flächen, der nebeneinander liegenden Schutzscheiben zumindest
der Größe, das heißt der Fläche, der Prallplatte. Vorzugsweise ist die Größe, das
heißt Fläche, der Schutzvorrichtung auch mindestens so groß, wie die Größe, das heißt
Fläche, des Ansaugrahmens. Ist dieser größer als die Prallplatte, so kann durch die
Schutzvorrichtung auch der Ansaugrahmen nach vorne abgedeckt werden.
[0023] Die Ausführungsform, bei der die Schutzvorrichtung eine Größe aufweist, die die gesamte
Vorderseite des Wrasenschirms abdeckt, ist vorteilhaft, da hierdurch ein einheitliches
Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube geschaffen werden kann. Bei der Ausführungsform
der Schutzvorrichtung mit einer oder mehreren Schutzscheiben, kann die gesamte Vorderseite
des Wrasenschirms durch die Schutzscheiben gebildet werden. Zumindest im zusammengefahrenen
Zustand bei mehreren Schutzscheiben, ergibt sich eine durchgehende Fläche, die das
Erscheinungsbild verbessert und gleichzeitig die Reinigung vereinfacht.
[0024] Umfasst die Schutzvorrichtung Schutzscheibe(n), so kann die oder können die Schutzscheiben
über Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schienen an dem Wrasenschirm befestigt
sein.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung mindestens eine
Schutzscheibe und einen Rahmen auf und die Schutzscheibe ist über den Rahmen an dem
Wrasenschirm, insbesondere der Prallplatte, verschiebbar gehalten. Als Rahmen wird
hierbei ein Bauteil verstanden, dass sich zumindest entlang eines Randes der Schutzscheibe
erstreckt. Im einfachsten Fall stellt der Rahmen daher eine Schiene dar, die sich
entlang des oberen Randes der Schutzscheibe erstreckt. Die Schiene weist hierbei einen
L-förmigen oder U-förmigen Querschnitt auf. Durch diese Geometrie kann der Rahmen
auf die Oberkante der Prallplatte oder des Ansaugrahmens aufgesetzt werden und die
Schutzscheibe ist dadurch verschiebbar an dem Wrasenschirm gehalten. Vorzugsweise
erstreckt sich der Rahmen aber über zumindest zwei Ränder der Schutzscheibe. Insbesondere
kann der Rahmen sich an dem oberen Rand der Schutzscheibe und dem unteren Rand der
Schutzscheibe oder an dem oberen Rand der Schutzscheibe und einem seitlichen Rand
der Schutzscheibe erstrecken. Weiterhin ist es möglich, dass der Rahmen sich entlang
des oberen Randes, einem seitlichen Rand und dem unteren Rand der Schutzscheibe erstreckt.
Indem der Rahmen sich zusätzlich zu dem oberen Rand entlang eines oder zwei weiterer
Ränder der Schutzscheibe erstreckt, wird der Halt der Schutzscheibe an dem Wrasenschirm
und insbesondere an der Prallplatte weiter verbessert. Zudem kann durch den Rahmen
aber auch das Eintreten von Verunreinigungen zwischen die Schutzscheibe und die Prallplatte
von unten oder von der Seite verhindert werden.
[0026] Die Dunstabzugshaube weist erfindungsgemäß eine Bewegungseinheit zum Bewegen der
Schutzvorrichtung und eine Betätigungseinheit zum Betätigen der Bewegungseinheit auf.
Die Betätigungseinheit kann beispielsweise eine Steuereinheit zum Ansteuern eines
Motors oder einer anderen Bewegungseinheit darstellen. Die Betätigungseinheit kann
vorzugsweise berührungslos bedient werden. Hierdurch wird es möglich die Bewegungseinheit
anzusteuern und damit die Schutzvorrichtung zu bewegen, ohne, dass der Benutzer auf
die Betätigungseinheit Zugriff haben muss. Somit kann die Schutzvorrichtung auch in
einem Zustand bewegt werden, in dem diese die Bedieneinheit und gegebenenfalls eine
Betätigungseinheit abdeckt.
[0027] Die Betätigungseinheit kann beispielsweise Sensoren zum Erfassen von Umgebungsbedingungen,
insbesondere von Objekten, Bewegungen und/oder Luftqualität umfassen. Indem solche
Sensoren vorgesehen sind, kann die Position der Schutzvorrichtung in Abhängigkeit
von Informationen betreffend die Umgebungsbedingungen eingestellt werden. Beispielsweise
kann der Sensor einen Näherungssensor darstellen. Durch einen Näherungssensor kann
beispielsweise die Anwesenheit einer Hand in der Nähe der Betätigungseinheit und damit
in der Nähe der Dunstabzugshaube erkannt werden. Beim Erkennen eines solchen Objektes
kann die Schutzvorrichtung so bewegt werden, dass diese die Bedieneinheit freigibt.
Sind beispielsweise zwei Schutzscheiben vorgesehen, so können die Schutzscheiben beim
Erkennen eines Objektes auseinander gefahren werden und eine zwischen den Schutzscheiben
liegende Bedieneinheit kann freigegeben werden. Sind in der Betätigungseinheit Sensoren
vorgesehen, die zum Erkennen von Bewegungen dienen, so kann beim Erkennen einer vorgegebenen
Bewegung eine Bewegung der Schutzvorrichtung in eine Position, in der diese die Bedieneinheit
abdeckt oder in der diese die Bedieneinheit freigibt, verschoben werden. Die Bewegung
kann beispielsweise das Winken eines Benutzers sein. Handelt es sich bei dem Sensor
um einen Sensor zum Erfassen der Luftqualität, so kann dieser beispielsweise einen
Luftgütesensor darstellen. Die Luftqualität, die erfasst wird, kann sich insbesondere
auf die Anwesenheit von Verunreinigungen, wie beispielsweise Partikeln, wie Fett oder
Flüssigkeit, in der Luft beziehen. Hierdurch wird es möglich, beim Erkennen von Verunreinigungen
in der Luft, die Schutzvorrichtung so zu verfahren, dass diese die Bedieneinheit abdeckt
und somit vor den Verunreinigungen schützt.
[0028] Die den Umgebungsbedingungen zugeordnete Bewegung der Schutzvorrichtung, die durch
die Betätigungseinheit ausgeführt werden soll, ist vorzugsweise in der Betätigungseinheit
hinterlegt.
[0029] Zusätzlich oder alternativ zu einem oder mehreren Sensoren kann die Betätigungseinheit
eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Die Kommunikationsschnittstelle dient
insbesondere zur Kommunikation mit einer Fernbedienung, der Steuereinheit der Dunstabzugshaube
oder einem anderen Haushaltsgerät, insbesondere einem Kochfeld. Die Kommunikationsschnittstelle
kann beispielsweise einen Empfänger darstellen.
[0030] Wird die Betätigungseinheit durch eine Fernbedienung angesteuert, ist ein manueller
Zugriff an der Dunstabzugshaube durch den Benutzer nicht erforderlich. Wird hingegen
beispielsweise die Betätigungseinheit über eine Kommunikationsschnittstelle mit der
Steuereinheit der Dunstabzugshaube angesteuert, so kann bei Erhöhen der Lüfterstufe
das Bewegen der Schutzvorrichtung hervorgerufen werden. Insbesondere kann die Schutzvorrichtung
dabei in die Position gebracht werden, in der diese die Bedieneinheit abdeckt. Wird
die Betätigungseinheit beispielsweise über die Kommunikationsschnittstelle mit einem
Kochfeld angesteuert, so kann bei Erhöhung der Leistung einer Kochzone die Schutzvorrichtung
in die Position gebracht werden, in der diese die Bedieneinheit abdeckt.
[0031] Die Korrelation zwischen den Informationen, die über die Kommunikationsschnittstelle
empfangen werden und der entsprechenden Bewegung der Schutzvorrichtung kann in der
Betätigungseinheit hinterlegt sein.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer
erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
an der Betätigungseinheit Informationen ermittelt werden und in Abhängigkeit der ermittelten
Informationen die Bewegungseinheit zum Bewegen der Schutzvorrichtung angesteuert wird.
[0033] Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Dunstabzugshaube beschrieben werden, gelten
- soweit anwendbar - ebenfalls für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
[0034] Indem die Betätigungseinheit Informationen ermittelt und die Bewegungseinheit in
Abhängigkeit der ermittelten Informationen ansteuert, kann ein zuverlässiger Schutz
der Bedieneinheit aber auch ein zuverlässiges Betreiben der Dunstabzugshaube gewährleistet
werden. Die Informationen, die an der Betätigungseinheit ermittelt werden, stellen
insbesondere Umgebungsbedingungen dar. Umgebungsbedingungen sind hierbei zum einen
Bedingungen, die sich auf die Anwesenheit oder Bewegung von Objekten in der Nähe der
Dunstabzugshaube, die Anwesenheit von Verunreinigungen oder auf die Bedingungen weiterer
Geräte, wie beispielsweise einer Fernbedienung, einer Steuereinheit der Dunstabzugshaube
oder einem weiteren Haushaltsgerät, insbesondere einem Kochfeld, beziehen. Die Ansteuerung
der Bewegungseinheit, die in Abhängigkeit der Informationen betreffend die Umgebungsbedingungen
erfolgt, bewirkt entweder ein Abdecken der Bedieneinheit durch die Schutzvorrichtung
oder aber ein Freigeben der Bedieneinheit durch die Schutzvorrichtung. Möglichen Bewegungen
in Abhängigkeit der ermittelten Informationen wurden oben bereits unter Bezugnahme
auf die Dunstabzugshaube beschrieben.
[0035] Vorzugsweise bewegt die Bewegungseinheit beim Erkennen einer Geste, einer Bewegung,
des Überschreitens eines Schwellwertes und /oder eines Zustandes eines weiteren Haushaltsgerätes,
die Schutzvorrichtung in eine Position, in der diese die Bedieneinheit abdeckt.
[0036] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
genauer erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Explosionsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube;
Figur 2: eine schematische seitliche Schnittansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube nach Figur 1;
Figur 3: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube in einem ersten Zustand;
Figur 4: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube nach Figur 3 in einem zweiten Zustand; und
Figur 5: eine schematische Blockdarstellung von Einheiten einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube.
[0037] In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 schematisch
in Explosionsdarstellung gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst ein Dunstabzugsgehäuse
10, einen Wrasenschirm 11, eine Schutzvorrichtung 12 sowie eine Bedieneinheit 13.
In der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 ist eine Ansaugöffnung 100 eingebracht.
In dem Dunstabzugsgehäuse 10 ist ein Gebläse (nicht dargestellt) vorgesehen. Durch
das Gebläse wird ein Unterdruck erzeugt, durch den über die Ansaugöffnung 100 Luft
in das Innere des Dunstabzugsgehäuses 10 gesaugt wird. Der Wrasenschirm 11 besteht
bei der gezeigten Ausführungsform aus einem Ansaugrahmen 110 sowie einer Prallplatte
111. In dem Ansaugrahmen 110 ist eine Durchlassöffnung 1100 vorgesehen. Die Prallplatte
111 ist in Strömungsrichtung vor dem Ansaugrahmen 110 und insbesondere vor der Durchlassöffnung
1100 angeordnet.
[0038] An dem Wrasenschirm 11 und insbesondere an der Prallplatte 111 ist eine Bedieneinheit
13 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform stellt die Bedieneinheit 13 eine Touch-Panel-Einheit,
die auch als Touch-Key-Einheit bezeichnet werden kann, dar. Die Bedieneinheit 13 ist
in der dargestellten Ausführungsform teilweise hinter der Prallplatte 111 angeordnet.
Die Bedieneinheit 13 kann beispielsweise ein Gehäuse 131, wie in Figur 2 gezeigt,
aufweisen, in dem die elektronischen Komponenten der Bedieneinheit 13 aufgenommen
sind. In der dargestellten Ausführungsform ist ein durchlässiger Abschnitt 1110 vorgesehen,
der zumindest lichtdurchlässig ist. Durch diesen durchlässigen Abschnitt 1110 wird
das Gehäuse 131 der Bedieneinheit 13 nach vorne abgeschlossen. Durch den durchlässigen
Abschnitt 1110 sind die Bedienelemente 130 der Bedieneinheit 13 sichtbar und können
über den durchlässigen Abschnitt 1110 bedient werden. Die Bedienelemente stellen in
der dargestellten Ausführungsform eine Anzeige der Bereiche dar, in denen in dem Touch-Panel
die entsprechenden elektronischen Komponenten zur Erfassung einer Eingabe des Benutzers
liegen. Es kann erfindungsgemäß aber auch vorgesehen sein, dass die Bedienelemente
130 Tasten sind, die sich durch entsprechende Öffnungen (nicht gezeigt) in dem durchlässigen
Abschnitt 1110 der Prallplatte 111 über diese nach vorne hinausragend erstrecken.
[0039] Zudem weist die Dunstabzugshaube 1 eine Schutzvorrichtung 12 auf. Die Schutzvorrichtung
12 umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei Schutzscheiben 120. Die beiden
Schutzscheiben 120 weisen die gleiche Größe auf. Zusammen weisen die Schutzscheiben
120 eine Größe, das heißt Fläche, auf die der Fläche der Prallplatte 111 entspricht.
Die Schutzscheiben 120 weisen insbesondere eine Höhe auf, die der Höhe der Prallplatte
111 entspricht oder geringfügig größer ist als die Höhe der Prallplatte 111. Die Breite
jeder der Schutzscheiben 120 entspricht der Hälfte der Breite der Prallplatte 111
oder ist geringfügig größer als die Hälfte der Breite der Prallplatte 111. Die Schutzvorrichtung
12 weist Befestigungsmittel (nicht dargestellt) auf, über die die Schutzscheiben 120
mit dem Wrasenschirm 11 und insbesondere der Prallplatte 111 beweglich verbunden sind.
[0040] In Figur 2 ist die Dunstabzugshaube 1 in einer seitlichen Schnittansicht gezeigt.
Aus dieser Ansicht ergibt sich die relative Position der Bestandteile der Dunstabzugshaube
1 zueinander. Das Dunstabzugsgehäuse 10 ist an einer Raumwand W befestigt. An der
Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 ist der Wrasenschirm 11 angeordnet. Insbesondere
ist der Ansaugrahmen 110 mit dem Dunstabzugsgehäuse 10 verbunden. Der Ansaugrahmen
110 ist so angeordnet, dass die Durchlassöffnung 1100 in dem Ansaugrahmen 110 mit
der Ansaugöffnung 100 des Dunstabzugsgehäuses 10 ausgerichtet ist. Über Stege (nicht
gezeigt) oder eine andere Befestigungsvorrichtung ist an dem Ansaugrahmen 110 die
Prallplatte 111 befestigt. Die Prallplatte 111 liegt in Strömungsrichtung vor dem
Ansaugrahmen 110 und deckt die Durchlassöffnung 1100 ab. In der dargestellten Ausführungsform
weist die Prallplatte 111 eine Größe, das heißt Fläche auf, die der Größe, das heißt
Fläche, des Ansaugrahmens 110 entspricht. An der Prallplatte 111 ist die Bedieneinheit
13 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform weist die Bedieneinheit 13 ein Gehäuse
131 auf, das an der Rückseite der Prallplatte 111 befestigt ist. Die Bedieneinheit
13 wird somit durch das Gehäuse und den durchlässigen Abschnitt 1110 der Prallplatte
111 gebildet.
[0041] Die Schutzvorrichtung 12 ist an der Prallplatte 111 befestigt. In der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Schutzvorrichtung 12 zwei Schutzscheiben 120. In der Figur 2 ist nur eine
Schutzscheibe 120 sichtbar. Die Schutzvorrichtung 12 weist in der in Figur 2 gezeigten
Ausführungsform zudem einen Rahmen 121 auf. Der Rahmen 121 erstreckt sich entlang
des oberen Randes der Schutzscheibe 120 und entlang des unteren Randes der Schutzscheibe
120. Der Rahmen 121 weist einen L-förmigen Querschnitt auf. Der obere Rahmen 121 ist
so angeordnet, dass dieser die Oberkante der Prallplatte 111 hintergreift. Der untere
Rahmen 121 ist so ausgerichtet, dass dieser die Unterkante der Prallplatte 111 hintergreift.
[0042] Die Schutzscheibe 120 beziehungsweise die Schutzscheiben 120 sind parallel zu der
Prallplatte 111 ausgerichtet und sind in horizontaler Richtung beweglich.
[0043] In Figur 3 ist eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Dunstabzugshaube
1 gezeigt. In Figur 3 ist die Dunstabzugshaube 1 in dem Zustand, in dem die beiden
Schutzscheiben 120 zusammengefahren sind, das heißt mit einem Rand aneinander anliegen,
gezeigt. Zudem erstreckt sich in der Ausführungsform der Figur 3 der Rahmen 121 der
Schutzvorrichtung 12 zusätzlich zu dem oberen Rand der Schutzscheibe 120 und dem unteren
Rand der Schutzscheibe 120 auch entlang des seitlichen Randes der Schutzscheibe 120.
[0044] Werden die beiden Schutzscheiben 120 in horizontaler Richtung auseinander gefahren,
wie durch den Doppelpfeil in Figur 3 angedeutet, so entsteht zwischen den einander
zugewandten seitlichen Rändern der beiden Schutzscheiben 120 ein Abstand. Dieser Zustand
ist in Figur 4 gezeigt. Durch diesen Abstand zwischen den Schutzscheiben 120 ist die
Prallplatte 111 sichtbar. Insbesondere ist auch der durchlässige Abschnitt 1110 der
Prallplatte 111 und damit die Bedieneinheit 13, nach dem Auseinanderfahren der Schutzscheiben
120 nicht mehr durch die Schutzscheiben 120 abgedeckt und damit für den Benutzer zugänglich.
[0045] Wie in den Figuren 3 und 4 durch Pfeile angedeutet, erfolgt das Absaugen von Luft
bei dieser Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 sowohl über die Unterseite der Dunstabzugshaube
1 als auch über die seitlichen Ränder. Insbesondere wird die Luft, die von einem Kochfeld
(nicht gezeigt) nach oben aufsteigt, über den Spalt S, der zwischen der Prallplatte
111 beziehungsweise dem Rahmen 121 der Schutzvorrichtung 12 und dem Ansaugrahmen 110
vorliegt, eingesaugt. Von diesem Spalt S gelangt die Luft dann über die Durchlassöffnung
1100 in dem Ansaugrahmen 110 in das Dunstabzugsgehäuse 10. Von dort kann die Luft
über einen Luftauslass (nicht gezeigt) in den Raum, in dem die Dunstabzugshaube 1
betrieben wird, oder durch die Raumwand W an die Umgebung abgegeben werden.
[0046] In Figur 5 sind in einer schematischen Blockdarstellung Einheiten einer Ausführungsform
der Dunstabzugshaube gezeigt. Insbesondere weist die Dunstabzugshaube 1 eine Schutzvorrichtung
12, die beispielsweise den in der Figur 4 gezeigten Aufbau aufweisen kann auf. Zudem
weist die Dunstabzugshaube 1 eine Bewegungseinheit 101 und eine Betätigungseinheit
102 auf. Die Bewegungseinheit 101 ist mit der Schutzvorrichtung 12 so verbunden, dass
die Bewegungsvorrichtung 101 die Schutzvorrichtung 12 bewegen kann. Zudem ist die
Bewegungseinheit 101 mit der Betätigungseinheit 102 so verbunden, dass die Bewegungseinheit
101 durch die Betätigungseinheit 102 angesteuert werden kann. Die Betätigungseinheit
102 umfasst in der gezeigten Ausführungsform einen Sensor 1020 sowie eine Schnittstelle
1021. Diese sind nur beispielhaft angegeben. Es können erfindungsgemäß aus mehrere
Sensoren 1020 und / oder mehrere Schnittstellen 1021 vorgesehen sein. Diese können
in der Betätigungseinheit 102 integriert sein oder mit dieser verbunden sein. In der
gezeigten Ausführungsform weist die Betätigungseinheit 102 zudem eine Vergleichseinheit
1022 auf.
[0047] Die Funktionsweise der unterschiedlichen Einheiten wird nun anhand einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
[0048] Nähert sich der Benutzer der Dunstabzugshaube 1 oder wird durch den Benutzer eine
bestimmte Geste ausgeführt, so kann dies durch einen oder mehrere Sensoren 1020 erkannt
werden. Aufgrund der so ermittelten Information wird von der Betätigungseinheit 102
die Bewegungseinheit 101 so angesteuert, dass darüber die Schutzvorrichtung 12 bewegt
wird. Insbesondere kann die Schutzvorrichtung 12 aus dem in Figur 3 gezeigten geschlossenen
Zustand in den in Figur 4 gezeigten, offenen Zustand bewegt, insbesondere verschoben
werden. In diesem Zustand ist die Bedieneinheit 13 für den Benutzer zugänglich und
die Dunstabzugshaube 1 kann von dem Benutzer über die Bedieneinheit 13 bedient werden.
[0049] Wird während des Betriebs der Dunstabzugshaube 1 beispielsweise von einem Sensor
1020 erkannt, dass Verunreinigungen in der Luft vorliegen, kann entweder unmittelbar
von der Betätigungseinheit 102 die Bewegungseinheit 101 so angesteuert werden, dass
diese die Schutzvorrichtung 12 aus dem in Figur 4 gezeigten Zustand in den in der
Figur 3 gezeigten Zustand bringt, das heißt die Schutzscheiben 120 zusammengefahren
werden. Hierdurch wird die Bedieneinheit 13 von der Schutzvorrichtung 12 abgedeckt
und somit vor den Verunreinigungen geschützt. Auch in dem geschlossenen Zustand der
Schutzvorrichtung 12 wird weiterhin Luft über den Spalt S in die Dunstabzugshaube
1 eingesaugt und gereinigt. Statt des unmittelbaren Ansteuerns der Bewegungseinheit
101 beim Erkennen des Vorliegens von Verunreinigungen in Luft, beispielsweise durch
einen Sensor 1020, kann zunächst das Sensorsignal beziehungsweise die damit korrespondierende
Menge an Verunreinigungen mit einem Schwellwert verglichen werden und nur beim Überschreiten
des Schwellwertes die Bewegungseinheit 101 angesteuert werden. Hierzu kann in der
Betätigungseinheit 102 die Vergleichseinheit 1022 dienen.
[0050] Im Gegensatz zum Stand der Technik kann mit der vorliegenden Erfindung verhindert
werden, dass Tasten- und Touchkey-Lösungen an Dunstabzugshauben freiliegen und über
dem Kochfeld schnell verschmutzen und unangenehm zum Bedienen sind.
[0051] Vorzugsweise wird in dem Zustand der Dunstabzugshaube, in dem diese ausgeschaltet
ist, die Bedieneinheit komplett von der Schutzvorrichtung, beispielsweise Glasscheiben
verdeckt, wodurch ein reduziertes und optisch beruhigtes Erscheinungsbild erzeugt
wird. Nähert man sich einem Näherungssensor, der an der Dunstabzugshaube vorgesehen
sein kann, mit der Hand, können die Scheiben auffahren und die Bedieneinheit wird
freigelegt. Der Benutzer kann entscheiden, ob er die Scheiben offen stehen lassen
möchte, während er die Dunstabzugshaube nutzt, oder sie wieder geschlossen haben möchte.
Der Wrasen wird sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand seitlich hinter
den Scheiben eingezogen.
[0052] Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt zunächst in dem Schutz vor Verschmutzungen
der Bedieneinheit und der optischen Beruhigung und Vereinfachung der Gesamterscheinung
der Dunstabzugshaube. Durch das automatische Bewegen der Schutzvorrichtung, insbesondere
das Auffahren von zwei Scheiben, beispielsweise durch Verwendung eines Näherungssensors,
gibt es zudem keine störenden Fingerabdrücke mehr auf der Dunstabzugshaube. Schließlich
kann mit der vorliegenden Erfindung unterschiedlichen Umgebungsbedingungen Rechnung
getragen werden.
BEZUGSZEICHEN
[0053]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Dunstabzugsgehäuse
- 100
- Ansaugöffnung
- 101
- Bewegungseinheit
- 102
- Betätigungseinheit
- 1020
- Sensor
- 1021
- Schnittstelle
- 1022
- Vergleichseinheit
- 11
- Wrasenschirm
- 110
- Ansaugrahmen
- 1100
- Durchlassöffnung
- 111
- Prallplatte
- 1110
- durchlässiger Abschnitt
- 12
- Schutzvorrichtung
- 120
- Schutzscheibe
- 121
- Rahmen
- 13
- Bedieneinheit
- 130
- Bedienelement
- 131
- Gehäuse Bedieneinheit
- W
- Raumwand
- S
- Spalt
1. Dunstabzugshaube, aufweisend ein Dunstabzugsgehäuse (10) mit einem Gebläse, einen
aus der Horizontalen nach oben geneigten Wrasenschirm (11), der einen Ansaugrahmen
(110) und eine in Strömungsrichtung vordem Ansaugrahmen (110) angeordnete Prallplatte
(111) aufweist, und eine Bedieneinheit (13), die an dem Wrasenschirm (11) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) eine Schutzvorrichtung (12) zum zeitweisen Abdecken der
Bedieneinheit (13) aufweist, die Schutzvorrichtung (12) an der Dunstabzugshaube (1)
beweglich befestigt ist und die Dunstabzugshaube (1) eine Bewegungseinheit (101) zum
Bewegen der Schutzvorrichtung (12) und eine Betätigungseinheit (102) zum Betätigen
der Bewegungseinheit (101) aufweist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) verschiebbar an einem Teil des Wrasenschirms (11) befestigt
ist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (13) an der Prallplatte (11) angeordnet ist.
4. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) an der Prallplatte (11) befestigt ist.
5. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) zumindest eine Schutzscheibe (120) umfasst, die die Bedieneinheit
(13) zeitweise zumindest bereichsweise abdeckt.
6. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) zwei Schutzscheiben (120) aufweist, die parallel zu der
Prallplatte (111) in Strömungsrichtung vor der Prallplatte (111) liegen und die in
einem geschlossenen Zustand mit jeweils einem Rand aneinander anliegen und in einem
geöffneten Zustand zwischen den Schutzscheiben (120) ein Abstand besteht, hinter dem
die Bedieneinheit (13) liegt.
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) eine Größe aufweist, die die gesamte Vorderseite des Wrasenschirms
(11) abdeckt.
8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) mindestens eine Schutzscheibe (120) und mindestens einen
Rahmen (121) aufweist und die Schutzscheibe (120) über den Rahmen (121) an dem Wrasenschirm
(11), insbesondere der Prallplatte (111), verschiebbar gehalten ist.
9. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungseinheit (102) berührungslos bedient werden kann.
10. Dunstabzugshaube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (102) Sensoren (1020) zum Erfassen von Umgebungsbedingungen,
insbesondere von Objekten, Bewegungen und/oder Luftqualität umfasst.
11. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (102) eine Kommunikationsschnittstelle (1021) zur Kommunikation
mit einer Fernbedienung, der Steuereinheit der Dunstabzugshaube oder einem anderen
Haushaltsgerät, insbesondere einem Kochfeld aufweist.
12. Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugshaube gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Betätigungseinheit (102) Informationen ermittelt werden und in Abhängigkeit
der ermittelten Informationen die Bewegungseinheit (101) zum Bewegen der Schutzvorrichtung
(12) angesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erkennen einer Geste, einer Bewegung, des Überschreitens eines Schwellwertes
und /oder eines Zustandes eines weiteren Haushaltsgerätes, die Bewegungseinheit (101)
die Schutzvorrichtung (12) in eine Position bewegt, in der diese die Bedieneinheit
(13) abdeckt.