(19) |
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(11) |
EP 3 268 563 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.2020 Patentblatt 2020/18 |
(22) |
Anmeldetag: 01.03.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/000349 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/142040 (15.09.2016 Gazette 2016/37) |
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(54) |
SCHARNIER FÜR AUSHÄNGBARE BLECHSCHRANKTÜREN
HINGE FOR UNHINGEABLE SHEET-METAL CABINET DOORS
CHARNIÈRE POUR PORTES D'ARMOIRE DÉMONTABLES EN TÔLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
12.03.2015 DE 202015001918 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.01.2018 Patentblatt 2018/03 |
(73) |
Patentinhaber: DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH |
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58256 Ennepetal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HÖSCHLER, Peter
42553 Velbert (DE)
- RINKE, Friedrich
58675 Hemer-Ihmert (DE)
- RAMSAUER, Dieter
58332 Schwelm (DE)
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(74) |
Vertreter: Cohausz & Florack |
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Patent- & Rechtsanwälte
Partnerschaftsgesellschaft mbB
Bleichstraße 14 40211 Düsseldorf 40211 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2005/083207 US-A- 437 492
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DE-U1- 8 700 368
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Scharnier für aushängbare Blechschranktüren, umfassend
ein erstes, am Türrahmen befestigbares Scharnierteil, das an seinem freien Ende eine
Bohrung oder Rolle bildet, durch die ein Scharnierstift hindurchreicht und mittig
gehalten wird oder das auch einstückig ausgeführt sein kann, und ein zweites, U-förmiges,
Scharnierteil, das mit der Tür verbunden ist und in montierter Stellung die freiliegenden
Endbereiche des Scharnierstifts umschließt, wobei das eine Scharnierteil, das U-förmig
ausgestaltet ist, das andere Scharnierteil mit den U-Schenkeln umschließt.
Stand der Technik
[0002] Ein solches Scharnier ist aus der Seite 4-125 des Katalogs der DIRAK GmbH & Co. KG,
Kaiserstraße 55 - 59, 58332 Schwelm, Druckdatum 03.1996 bereits bekannt. Um die Tür
vom Rahmen zu trennen, ist es erforderlich, den Scharnierstift von beiden Scharnieren
aus den Scharnierteilen herauszuziehen, was umständlich ist. Ein weiterer Gesichtspunkt
ist die Möglichkeit der Herstellung einer Erdverbindung zwischen dem Türblatt und
dem Türrahmen, was im Falle der Katalogversion grundsätzlich möglich ist, da die beiden
Scharnierteil sowie der Stift jeweils aus Stahl, also aus einem leitenden Metall besteht.
Unsicher ist aber die Kontaktgabe zwischen den Scharnierstiften und den beiden Scharnierteilen,
die sich zueinander bewegen, wenn die Tür geöffnet oder geschlossen wird.
[0003] Die
US0437492 offenbart ein Scharnier gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier zu schaffen, dass ein Trennen der Tür
vom Türrahmen ermöglicht, wobei gleichzeitig eine sichere Erdverbindung herstellbar
ist.
Lösung der Aufgabe
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Ein derartig ausgestaltetes Scharnier ermöglicht zum einen ein Trennen von Tür und
Türrahmen, ohne dass ein Scharnierstift gezogen werden müßte. Dieser verbleibt vielmehr
in der Bohrung oder in der Rolle des ersten Scharnierteils, wodurch weiterhin eine
sichere Erdung ausgestaltbar ist.
[0007] Erfindungsgemäß werden die beiden Endstellungen des Schiebers durch eine unter Federspannung
stehende Kugel definiert.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Durchtrittsöffnung eine solche
Kontur, dass der Durchtritt der Scharnierachse erst bei geöffneter Tür ermöglicht
wird, so dass nicht die Gefahr besteht, dass ungewollt das Türblatt sich aus der Angel
löst.
[0009] Erfindungsgemäß ruht die Achse auf einer vom Oberteil gebildeten schiefen Ebene,
wobei die Berührungspunkte bzw. -linie zwischen Achse und schräger Ebene unter Federdruck
steht. Das stellt eine gesicherte Kontaktgabe zwischen der Achse des einen Scharnierteils
und der schrägen Ebene des Oberteils und damit des anderen Scharnierteils sicher.
[0010] Erfindungsgemäß wird der Federdruck durch eine im Unterteil oder im Oberteil angeordnete
und mit einer Druckfeder versehenen Kugel erzeugt, wobei die Kugel sich auf einer
vom Oberteil bzw. vom Unterteil gebildeten schrägen Ebene abstützt. Auch hier ist
durch den Druck der Druckfeder die Kontaktgabe zwischen der Kugel auf der am Oberteil
bzw. Unterteil gebildeten schrägen Fläche, wo sich die Kugel abstützt, sichergestellt.
[0011] Die im Unterteil oder im Oberteil angeordnete mit Druckfeder versehene Kugel ist
mit der die Endstellungen definierenden Kugel identisch, so dass Material eingespart
wird und auch Platzerfordernisse gering bleiben.
[0012] Wie beim Stand der Technik bestehen die Scharnierteile aus Metall und können mittels
Verschraubungen am Türrahmen bzw. Tür, insbesondere an deren Abkantungsbereich befestigt
sein.
[0013] Gemäß einer Alternative können die Scharnierteile ebenfalls aus Metall bestehen und
die Befestigung der Scharnierteile mittels Snap-Befestigungen mit Erdungsfeder befestigt
sein.
[0014] Das Oberteil kann eine griffige Oberfläche zur Erleichterung des Verschiebens durch
den Daumen und/oder Zeigefinger der Bedienungsperson aufweisen.
Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in den Zeichnungen dargestellt sind.
[0016] Es zeigt:
- Fig. 1A
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Scharniers in verriegelter Stellung,
für aufliegende Teile,
- Fig. 1B
- die gleiche Ansicht wie Fig. 1A, wobei jedoch der Schieber in die entriegelte Stellung
verschoben ist, wobei jedoch die Tür noch nicht aufgeschwenkt ist,
- Fig. 1C
- eine andere Ansichtsrichtung des erfindungsgemäßen Scharniers, jedoch in die Offenstellung
verschoben und zusätzlich mit aufgeschwenkter Tür,
- Fig. 1D
- die beiden Scharnierteile mit ihren Befestigungen am Türrahmen bzw. Tür nach Trennung
der Scharnierteile und der Tür an dem Türblatt,
- Fig. 2A
- eine Querschnittsansicht durch die Anordnung gemäß der Erfindung für im Rahmen liegende
Türen durch das befestigte Scharnier, wobei das Scharnier geschlossen ist und die
Tür in Verschlussstellung steht,
- Fig. 2B
- die geöffnete Stellung des Scharniers bei geschlossener Tür,
- Fig. 2C
- eine Querschnittsansicht durch die Mitte des Scharniers,
- Fig. 2D
- eine Ansicht wie Fig. 2A für eine andere Befestigung am Türrahmen,
- Fig. 2E
- entsprechend der Fig. 2B und
- Fig. 2F
- entsprechend der Fig. 2C,
- Fig. 2C1
- eine Querschnittsansicht durch das Scharnier zur Darstellung der Form der Scharnierachse
auf der schrägen Fläche,
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht durch das Scharnier zur Darstellung der im Oberteil angeordneten
mit Druckfeder versehenen Kugel, die sich auf einer vom Unterteil gebildeten schrägen
Ebene abstützt,
- Fig.4A und 4B
- zwei verschiedene Ansichten eines zur Verschraubung des Scharniers vorgesehene Ausführungsform,
- Fig.5A und 5B
- entsprechende Ansichten eines Scharniers, das durch Snapbefestigungen befestigt wird.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0017] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Scharnier
10, umfassend ein erstes, am Türrahmen 12 befestigbares Scharnierteil 14, siehe auch
Fig. 1 D, welches erste Scharnierteil 14 an seinem freien Ende eine Bohrung oder Rolle
18 bildet, durch die ein Scharnierstift 20 hindurchreicht und mittig gehalten wird,
und ein zweites, U-förmiges, Scharnierteil 16, das mit der Tür 62 verbunden ist, wobei
das eine, z.B. das zweite Scharnierteil, das U-förmig ausgestaltet ist, das andere,
z.B. das erste Scharnierteil, mit den U-Schenkeln umschließt, wobei die U-Schenkel
die Bezugszeichen 24 und 26 haben, und mit einem U-Steg 22 miteinander verbunden sind.
Das U-förmige Scharnierteil 16 besteht aus einem Unterteil 28 und einem Oberteil 30,
wobei das Oberteil 30 in dem Unterteil 28 in Form eines einen ebenfalls U-förmigen
Schiebers 32 vorliegt, welcher Schieber 32 verschieblich zwischen zwei Endstellungen
34, 36 ist, siehe die Fig. 2A für die offene Stellung und Fig. 2B für die geschlossene
Stellung. Die Verschiebung erfolgt parallel zur Erstreckung U-Schenkel 24, 26, wobei
in der einen Endstellung, die Enden der U-Schenkel 42, 44 eine seitliche Austrittsöffnung
38 für das Ende des Stiftes 46 bzw. 48 verschließen, in der anderen Endstellung und
bei geöffneter Tür jedoch eine das Ende des Scharnierstiftes 46, 48 seitlich durchschiebbare
Öffnung 38, 40 freigeben.
[0018] Die beiden Endstellungen 34 bzw. 36 des Schiebers 32 sind durch eine unter Federspannung,
siehe die Feder 50, stehende Kugel 52 definiert.
[0019] In Fig. 2C1 ist dargestellt, wie die Achse 20 des Scharniers 10 auf einer vom Oberteil
30 gebildeten schiefen Ebene 56 ruht, wobei der Berührungspunkt bzw. die Berührungslinie
zwischen der Scharnierachse 20 und der schrägen Ebene 56 unter Federdruck steht. Dieser
Federdruck wird durch eine im Oberteil 30 angeordnete und mit einer Druckfeder 50
versehene Kugel 52 erzeugt, wobei die Kugel 52 sich auf einer vom Unterteil 28 gebildeten
schrägen Ebene abstützt, wie Fig. 3 erkennen lässt. Zur Vereinfachung der Konstruktion
ist vorgesehen, dass die im Oberteil angeordnete mit Druckfeder 50 versehene Kugel
mit der die Endstellungen definierenden Kugel identisch ist. Um ausreichende Festigkeit
und elektrische Leitfähigkeit zu erreichen, sind die Scharnierteile aus Metall gefertigt
und mittels Verschraubungen am Türrahmen bzw. Tür befestigt.
[0020] Statt dessen können aber auch die aus Metall bestehenden Scharnierteile mittels Snap-Befestigungen,
wie Fig. 5A und 5B zeigen, und wie in dem
Buch D-SNAP technology, Verlag moderne Industrie, München 2006 befestigt sein. Das Oberteil 30 weist eine griffige Oberfläche zur Erleichterung
des Verschiebens durch den Daumen und/oder Zeigefinger auf, außerdem ist die Oberfläche
des Oberteils mit Rillen 58 versehen.
[0021] Es sei nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Scharniers näher erläutert.
[0022] Fig. 1A zeigt das Bauteil in geschlossenem Zustand. Die Kontur zum Öffnen mit der
Hand ist geriffelt, so dass der Daumen oder die Hand bei dem Versuch das Oberteil
nach links zu verschieben, siehe den Pfeil 60, nicht abrutscht. Während die Fig. 1A
den geschlossenen Zustand des Scharniers wiedergibt, ist in Fig. 1B der geöffnete
Zustand zu erkennen, wobei die Tür auch im geöffnetem Zustand, wie er in Fig. 1B wiedergegeben
ist, durch die Kontur 80 gegen Herausfallen gesichert ist.
[0023] In Fig. 1C ist das Türblatt aufgeschwenkt und jetzt kann das Scharnier getrennt werden,
siehe Fig. 1D, wobei der Stift im Rahmenteil verbleibt, um so eine feste und auch
leitfähige Verbindung herzustellen, was der Lösung der Aufgabe dient, das Türblatt
mit dem Rahmen elektrisch zu verbinden, wobei die Schaltungen innerhalb des Schaltschrankes
unter Strom stehen und Drähte an die metallische Tür oder den Rahmen anschlagen können
und so die Anordnung unter Strom setzen kann.
[0024] In Fig. 1C ist die Tür aufgeklappt und in Fig. 1D ist das Scharnier getrennt, die
Tür kann vom Rahmen abgenommen werden.
[0025] Mit den Fig. 2A, 2B und 2C sollen die Funktionsprinzipien in den unterschiedlichen
Schiebepositionen des Schiebers erläutert werden. In der in Fig. 2A dargestellten
Position kann das Oberteil konturbedingt nicht weiter gegen das Unterteil verschoben
werden. In Fig. 2B wird der geschlossene Zustand dargestellt. Die Kugel 52 sitzt weiterhin
unter Gegendruck der Feder 50 auf einer schiefen Ebene 54 und sorgt so für eine permanente
Druckspannung. Das drängt das Oberteil 30 in Pfeilrichtung zum Unterteil 28. Diese
Spannung sorgt für den nötigen Kontakt zwischen Oberteil 30 (in Verbindung mit dem
Unterteil 28) einerseits und dem Stift 20 im Rahmenteil 14 andererseits an der Berührungsstelle
82. Die Berührungsstelle 82 ist die Kontaktstelle des Stiftes 20 in der schiefen Ebene
56 des am Türblatt 62 befestigten Scharnierteils.
[0026] Damit ist an der montierten und geschlossenen Tür sicher gestellt, dass eine Erdverbindung
zwischen dem Gehäuse bzw. dem Rahmen 12 einerseits und dem Türblatt 62 aus Metall
andererseits besteht, so dass beim Berühren des Schrankes durch die Bedienungsperson
auch dann keine nachteiligen Folgen hat, wenn ein im Schrankinneren losgerissener
Draht das Innere des Gehäuse oder des Rahmens berühren und diese unter Spannung setzen
sollte.
[0027] In den Ausführungsformen der Fig. 2A bis 2F sind die beiden Scharnierteile mittels
Schraubmuttern befestigt, siehe beispielsweise die Fig. 4A und Fig. 4B, dort die Bezugszahlen
66, 68.
[0028] In Fig. 5A und Fig. 5B ist eine alternative Befestigungsart dargestellt. Statt Schraubverbindungen
wie in Fig. 4A und 4B, die dortigen Bezugszahlen 66, 68 und 70, sind hier sogenannte
Snap-Befestigungselemente vorgesehen, die die Bezugszahlen 72 und 74 tragen und in
Verbindung mit rechteckigen Durchbrüchen, wie sie in der dünnen Wand vorgesehen sind
befestigt werden, indem sie durchgesteckt werden und mögliche Schlitten 76 das Blech
festhalten und so für eine Befestigung der beiden Scharnierteile sorgen, siehe auch
WO 2005/083207.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0029] Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich anwendbar.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 10
- Scharnier
- 12
- Rahmen
- 14
- erstes Scharnierteil, am Rahmen befestigt
- 16
- zweites Scharnierteil, U-förmig, am Türblatt befestigt
- 18
- Rolle
- 20
- Scharnierstift
- 22
- U-Steg
- 24
- U-Schenkel
- 26
- U-Schenkel
- 28
- Unterteil
- 30
- Oberteil
- 32
- Schieber
- 34
- erste Endstellung (geschlossen)
- 36
- zweite Endstellung (offen)
- 38
- Öffnung
- 40
- Öffnung
- 42
- Ende
- 44
- Ende des U-Schenkels
- 46
- Ende des Stiftes
- 48
- Ende des Stiftes
- 50
- Feder
- 52
- Kugel
- 54
- schiefe Ebene für die Kugel
- 56
- schiefe Ebene für die Scharnierachse
- 58
- Rillen
- 60
- Pfeil (Öffnungsrichtung)
- 62
- Tür
- 64
- Pfeil (Spannung)
- 66
- Befestigungsschraube
- 68
- Mutter
- 70
- Spannschraube
- 72
- Snap-Befestigung statt Schraubbolzen
- 74
- Snap-Befestigung statt Spannschraube
- 76
- schlittenförmiges Halteelement
- 78
- Erdungsfeder mit Kratzzahnung
- 80
- Kontur
- 82
- Berührungsstelle
1. Scharnier (10) für aushängbare Blechschranktüren, umfassend ein erstes, am Türrahmen
(12) befestigbares Scharnierteil (14), das an seinem freien Ende eine Bohrung oder
Rolle (18) bildet, durch die ein Scharnierstift (20) hindurchreicht und mittig gehalten
wird, und ein zweites, U-förmiges Scharnierteil (16), das mit der Tür (62) verbunden
ist und in montierter Stellung die freiliegenden Endbereiche des Scharnierstifts (20)
umschließt und wobei das eine Scharnierteil (16), das U-förmig ausgestaltet ist, das
andere Scharnierteil (14) mit den U-Schenkeln (24, 26) umschließt, wobei das U-förmige
Scharnierteil (16) aus einem Unterteil (28) und einem Oberteil (30) besteht, wobei
das Oberteil (30) in dem Unterteil (28) die Form eines ebenfalls U-förmigen Schiebers
(32) hat, der verschieblich zwischen zwei Endstellungen parallel zur Erstreckung der
U-Schenkel (24, 26) angeordnet ist, wobei in der einen Endstellung die Enden (42,
44) der U-Schenkel eine seitliche Austrittsöffnung (38, 40) für das Ende (46, 48)
des Stiftes (20) verschließen, in der anderen Endstellung und bei geöffneter Tür jedoch
eine das Ende des Scharnierstiftes seitlich durchlassende Öffnung (38, 40) freigeben,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endstellungen (34, 36) des Schiebers (32) durch eine unter Federspannung
stehende Kugel (52) definiert werden, dass die Scharnierachse (20) auf einer vom Oberteil
(30) gebildeten schiefen Ebene (56) ruht, wobei der Berührungspunkt- bzw. die Berührungslinie
zwischen Scharnierachse und schräger Ebene (56) unter Federdruck steht, der in Richtung
der Schubbewegung (64) als Kraftkomponente erzeugt wird, und dass der Federdruck durch
eine im Unterteil (28) angeordnete und mit einer Druckfeder (50) versehenen Kugel
(52) erzeugt wird, wobei die Kugel sich auf einer vom Oberteil (30) gebildeten schrägen
Ebene abstützt, oder dass der Federdruck durch eine im Oberteil (30) angeordnete und
mit einer Druckfeder (50) versehenen Kugel (52) erzeugt wird, wobei die Kugel sich
auf einer vom Unterteil (28) gebildeten schrägen Ebene (54) abstützt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (38,40) eine solche Kontur (80) besitzt, dass der Durchtritt
der Scharnierachse (20) erst bei teilweise geöffneter Tür ermöglicht wird.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Unterteil (28) oder Oberteil (30) angeordnete mit Druckfeder versehene Kugel
(52) mit der die Endstellungen definierenden Kugel (52) identisch ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile aus Metall bestehen und mittels Verschraubungen (66, 68) am Türrahmen
(20) bzw. Tür (62) befestigt sind.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile aus Metall bestehen und mittels Snap-Befestigungen mit Erdungsfeder
befestigt sind.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur das am Türrahmen befestigte Teil aus Metall besteht, wenn keine Erdung erforderlich
ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil eine griffige Oberflache zur Erleichterung des Verschiebens durch den
Daumen und/oder Zeigefinger aufweist.
1. Hinge (10) for unhingeable sheet metal cabinet doors, comprising a first hinge part
(14) which can be fastened to the door frame (12) and which forms at its free end
a borehole or roll (18), through which a hinge pin (20) extends and is held centrally,
and a second U-shaped hinge part (16) which is connected to the door (62) and encloses,
in the mounted position, the exposed end regions of the hinge pin (20) and wherein
the one hinge part (16), which is configured in a U shape, encloses the other hinge
part (14) with the U-legs(24, 26), wherein the U-shaped hinge part (16) consists of
a lower part (28) and an upper part (30), wherein the upper part (30) has, in the
lower part (28), the shape of an also U-shaped slider (32), which is arranged so as
to be slideable between two end positions parallel to the extension of the U-legs
(24, 26), wherein, in the one end position, the ends (42, 44) of the U-legs block
a lateral outlet opening (38, 40) for the end (46, 48) of the pin (20), but, in the
other end position and in the case of an opened door, releases an opening (38, 40)
laterally letting through the one end of the hinge pin, characterised in that the two end positions (34, 36) of the slider (32) are defined by a spring-loaded
ball (52), in that the hinge axis (20) contacts an oblique plane (56) formed by the upper part (30),
wherein the contact point or the contact line between hinge axis and oblique plane
(56) is under spring tension, which is generated in the direction of the pushing movement
(64) as force component and in that the spring tension is generated by a ball (52) arranged in the lower part (28) and
provided with a compression spring (50) wherein the ball is supported by an oblique
plane formed by the upper part (30) or in that the spring tension is generated by a ball (52) arranged in the upper part (30) and
provided with a compression spring (50), wherein the ball is supported by an oblique
plane (54) formed by the lower part (28).
2. Hinge according to claim 1, characterised in that the passage opening (38, 40) has such a contour (80) that the passage of the hinge
axis (20) is only enabled in the case of a partially opened door.
3. Hinge according to claim 1 or 2, characterised in that the ball (52) arranged in the lower part (28) or upper part (30) and provided with
compression spring is identical to the ball (52) defining the end positions.
4. Hinge according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the hinge parts consist of metal and are fastened to the door frame (20) or door
(62) by means of screw connections (66, 68).
5. Hinge according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the hinge parts consist of metal and are fastened by means of snap fastenings with
grounding spring.
6. Hinge according to any one of claims 1 to 3, characterised in that only the part fastened to the door frame consists of metal when grounding is not
required.
7. Hinge according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the upper part has an easy-to-grip surface to facilitate the sliding using the thumb
and/or index finger.
1. Charnière (10) pour portes d'armoire démontables en tôle comprenant une première pièce
de charnière (14), pouvant être fixée au cadre de porte (12) et formant en son extrémité
libre un alésage ou un rouleau (18) par quel une goupille de charnière (20) s'étend
et est tenu au centré, et une deuxième pièce de charnière (16) en forme de U qui est
reliée à la porte (62) et qui, en position montée, entoure les zones d'extrémité exposées
de la goupille de charnière (20), la pièce de charnière (16) conçue en forme de U
entourant l'autre pièce de charnière (14) avec les deux branches en U (24, 26), la
pièce de charnière (16) en forme de U étant composée d'une partie inférieure (28)
et d'une partie supérieure (30), la partie supérieure ayant une glissière (32) également
en forme de U dans la partie inférieure (28) qui est disposé de manière à pouvoir
être poussé entre deux positions finales parallèles à l'extension des branches en
U (24, 26), dans une des positions finales, les extrémités (42) de la branche en U
(44) ferment une ouverture de sortie latérale (38, 40) pour l'extrémité (46, 48) de
la goupille (20), et dans l'autre position finale et avec la porte ouverte, ils libèrent
une ouverture (38, 40) qui laisse passer latéralement l'extrémité de la goupille de
charnière, caractérisée en ce que les deux positions finales (34, 36) du glissière (32) sont définies par une sphère
(52) soumise à la pression d'un ressort, en ce que l'axe charnière (20) repose contre un plan oblique (54) formé par la partie supérieure
(30), le point de contact ou la ligne de contact entre l'axe charnière et le plan
oblique (56) étant soumis à la pression d'un ressort qui est générée, en direction
du mouvement de poussée (64), en tant que composante de force, et en ce que la pression de ressort est générée par une sphère (52) munie d'un ressort de pression
(50) et agencée dans la partie inférieure (28), la sphère reposant contre un plan
oblique formé par la partie supérieure (30), ou en ce que la pression de ressort est générée par une sphère (52) munie d'un ressort de pression
(50) et agencée dans la partie supérieure (30), la sphère reposant contre un plan
oblique (54) formé par la partie inférieure (28).
2. Charnière selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'ouverture de passage (38, 40) possède un tel contour (80) qui permet le passage
de l'axe charnière (20) seulement lorsque la porte est partiellement ouverte.
3. Charnière selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la sphère (52) munie d'un ressort de pression et agencée prévue dans la partie inférieure
(28) ou dans la partie supérieure (30) est identique à la sphère (52) définissant
les positions finales.
4. Charnière selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les pièces de charnière sont en métal et sont fixées à l'aide de raccords vissés
(66, 68) sur la cadre de porte (20) ou sur la porte (62).
5. Charnière selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les pièces de charnière sont en métal et sont fixées à l'aide d'une fixation par
encliquetage avec un ressort de mise à la terre.
6. Charnière selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que seule la pièce fixée sur le cadre de porte est en métal lorsqu'aucune mise à la terre
n'est nécessaire.
7. Charnière selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la partie supérieure présente une surface antidérapante pour faciliter le déplacement
par les pouces et/ou l'index.
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- Buch D-SNAP technologyVerlag moderne Industrie20060000 [0020]