[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schublade nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, ein Möbelstück nach dem Oberbegriff von Anspruch 12 und ein Verfahren zum Öffnen
einer Schublade nach dem Oberbegriff von Anspruch 14.
[0002] Schubladen sind zumeist Teile von Möbelstücken, die geschlossen bzw. verschlossen
werden können. Damit können in Schubladen Gegenstände gelagert werden, die einem direkten
Zugriff oder Anblick entzogen werden sollen, womit auch zumeist ein Schutz gegen Lichteinfall
und Verschmutzung verbunden ist.
[0003] Solche Schubladen können in sämtlichen vertikalen Höhen angeordnet sein, was letztlich
nur von der Form und Dimensionierung des entsprechenden Möbelstücks abhängt. Zu solchen
Möbelstücken zählen neben gewöhnlichen Schränken, die auch als Schrankwände vorliegen
können, auch Regale, Sideboards, Kommoden und dgl., wobei sowohl stehende als auch
hängende Möbelstücke möglich sind.
[0004] Da solche Schubladen in jeder Höhe angeordnet sein können, sollten sie vertikal verlagerbar
sein, damit sie leicht eingesehen und befüllt bzw. entleert werden können. Hierzu
ist aus der
EP 3 066 959 B1 schon eine Schublade bekannt, die eine gekoppelte Bewegung dahingehend ausführt,
dass zuerst die Schublade vollständig ausgezogen wird und dann eine Hubbewegung erfolgt.
Nachteilig an dieser Lösung sind allerdings der relativ komplexe Aufbau und die notwendige
Motorisierung.
[0005] Vor allem im Küchenbereich liegen zahlreiche Schubladen vor, die sehr praktisch sind,
weil darin viele Dinge des täglichen Bedarfs jederzeit zugänglich verstaut werden
können. Dabei versucht man, möglichst jeden Platz in einer Küchenmöblierung auszunutzen,
weshalb beispielsweise auch Eckschränke bestehen, deren Böden herausschwenkbar sind,
um an die darauf gelagerten Dinge optimal zugreifen zu können.
[0006] Eine Besonderheit stellen Spülenunterschränke dar, die dafür ausgebildet sind, eine
Spüle, also beispielsweise ein Abwaschbecken aufzunehmen. Diese Spüle ist über einen
Sifon als Geruchsverschluss mit einem Abfluss verbunden, weshalb entsprechender Platz
in einem solchen Spülenunterschrank vorhanden sein muss. Dies schränkt allerdings
die Nutzbarkeit des Spülenunterschranks stark ein.
[0007] Hierzu wurden schon Auszugsysteme für Abfall und dgl. für den Spülenunterschrank
entwickelt. Beispielsweise ist aus der
EP 3 326 490 A1 schon eine Lösung bekannt, bei der eine Frontplatte des Spülenunterschranks ausgezogen
und eine an der Frontplatte vertikal bewegliche Schublade beim Ausziehen angehoben
wird. Nachteilig an dieser Lösung sind wiederum der komplexe Aufbau und dass auch
damit viel Platz verschenkt wird, weil diese Auszugsysteme nicht im Bereich vor dem
Sifon angeordnet werden können.
[0008] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schublade bereitzustellen,
die in einfacher Art und Weise eine vertikale Verlagerung ermöglicht. Diese Schublade
soll vorzugsweise im Rahmen eines Spülenunterschranks verwendbar sein, wobei sie insbesondere
vor einem Sifon anordenbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst mit der erfindungsgemäßen Schublade nach Anspruch 1, dem
erfindungsgemäßen Möbelstück nach Anspruch 12 und dem erfindungsgemäßen Verfahren
nach Anspruch 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen und in
der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit den Figuren angegeben.
[0010] Erfinderseits wurde erkannt, dass diese Aufgabe in überraschender Art und Weise dadurch
besonders einfach gelöst werden kann, dass der Schubladenkörper an einem Schwenkelement
angeordnet ist, dass den Schubladenkörper von einem vertikal ersten Niveau zu einem
vertikal zweiten Niveau verlagert. Dadurch kann der Schubladenmechanismus besonders
kompakt und einfach gehalten werden, so dass die Schublade auch vor einem Sifon angeordnet
werden kann und trotzdem noch der Platz unter dem Sifon verwendbar bleibt.
[0011] Die erfindungsgemäße Schublade mit einem Schubladenkörper, wobei die Schublade eine
Auszugsvorrichtung, die angepasst ist, den Schubladenkörper in horizontaler Richtung
zu verlagern, und eine Hubvorrichtung aufweist, die angepasst ist, den Schubladenkörper
in vertikaler Richtung von einem vertikalen ersten Niveau auf ein vertikales zweites
Niveau zu verlagern, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung mit zumindest einem
Schwenkelement besteht, das den Schubladenkörper vertikal verlagert.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung Teil der Auszugsvorrichtung
und der Hubvorrichtung ist, so dass die Auszugs-und die Hubbewegung und/oder die Absenk-
und die Einzugsbewegung des Schubladenkörpers als gekoppelte Bewegungen ausführbar
sind. Dann ist der Schubladenmechanismus besonders einfach aufgebaut.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung die Auszugsvorrichtung
und die Hubvorrichtung dahingehend zwangskoppelt, dass ausgehend von einer (insbesondere
vollständig) eingezogenen Ruhestellung des Schubladenkörpers zuerst ein zumindest
teilweiser Auszug des Schubladenkörpers erfolgt, bevor dann anschließend an die Auszugsbewegung
oder gleichzeitig mit einer weiteren Auszugsbewegung die vertikale Verlagerung erfolgt,
und/oder dass ausgehend von einer angehoben Auszugsstellung des Schubladenkörpers
eine horizontale Einzugsbewegung des Schubladenkörpers nur nach oder während einer
vertikalen Absenkbewegung möglich ist. Dadurch ist die Schublade besonders einfach
und sicher betätigbar.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung eine Kulissenführung
aufweist, wobei bevorzugt das Schwenkelement mit der Kulissenführung gekoppelt ist.
Dann lassen sich die Auszugsbewegung und/oder die Hubbewegung für beliebige Schrankgeometrien
anpassen.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Führungsschiene besteht,
an der ein Läufer angeordnet ist, wobei die Führungsschiene bevorzugt horizontal verläuft.
Dadurch lässt sich die Auszugsbewegung besonders einfach und kraftsparend umsetzen.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung eine Führungskurve,
bevorzugt in Form einer Rinne oder Nut aufweist, in der ein Führungselement, insbesondere
eine Führungsrolle geführt wird. Dadurch ist die Führung besonders reibungsarm.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führungskurve zumindest
einen nur horizontal verlaufenden Abschnitt und einen sich daran anschließenden geneigt
verlaufenden Abschnitt aufweist, wobei bevorzugt ein nur vertikal verlaufender Abschnitt
sich an den geneigt verlaufenden Abschnitt anschließt, wobei insbesondere ein sich
geneigt verlaufender Abschnitt an den nur vertikal verlaufenden Abschnitt anschließt.
Dadurch ist die Führung besonders einfach aufgebaut.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung eine Sicherungsstellung
aufweist, die eine vertikal ausgefahrene Stellung des Schubladenkörpers, bevorzugt
den Schubladenkörper auf dem vertikalen zweiten Niveau sichert. Dann kann die Schublade
im vertikal angehobenen Zustand belasten ohne die vertikale Höhe zu verändern, weshalb
die Schublade dann beispielsweise als Arbeitsplatz einsetzbar ist.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führung einen Umkehrpunkt
aufweist, bei dem eine Einzugbewegung des Schubladenkörpers möglich ist, wobei diese
Einzugsbewegung nicht auf dem vertikalen ersten Niveau erfolgt. Dadurch kann der Schubladenkörper
in vertikal angehobener Stellung an das die Schublade beinhaltende Möbelstück angenähert
oder in Anlage dazu gebracht werden, was nicht nur formschön ist, sondern auch die
Verwendbarkeit des Schubladenkörpers als Arbeitsplatz verbessert.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schubladenkörper in
vertikal aufstrebender Richtung vorgespannt gelagert ist, wobei für die Vorspannung
bevorzugt ein Federelement, insbesondere eine Blattfeder oder eine Gasdruckfeder,
besteht. Dadurch wird die Hubbewegung erleichtert und zusätzlich besteht auch eine
Dämpfung.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest eine Schutzwand
besteht, die zumindest einen Teil der Führung seitlich überdeckt. Dadurch wird die
Gefahr eines Einklemmens von Fingern oder dgl. vermindert bzw. verhindert.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest zwei gegeneinander
beweglich angeordnete Schutzwände bestehen, wobei bevorzugt drei Schutzwände bestehen,
wovon insbesondere eine erste Schutzwand fest mit dem Läufer, eine zweite Schutzwand
fest mit dem Schubladenkörper und eine dritte Schutzwand mit der Führung beweglich
zwischen der ersten Schutzwand und zweiten Schutzwand verbunden ist. Dadurch wird
der Einklemmschutz besonders effektiv.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schubladenkörper manuell
horizontal ausziehbar und vertikal verlagerbar ausgebildet ist. Dadurch kann auf eine
Motorisierung verzichtet werden, wodurch der Schubladenmechanismus sehr einfach bleibt.
[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das vertikale erste Niveau
tiefer liegt als das vertikale zweite Niveau. Dadurch ist sichergestellt, dass der
Schubladenkörper angehoben wird.
[0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schublade so ausgebildet
ist, dass der Schubladenkörper während des horizontalen bzw. vertikalen Verlagerns
nicht unter ein unteres Niveau der Auszugsvorrichtung abgesenkt wird. Dadurch wird
verhindert, dass der Platz unter der Schublade beeinträchtigt wird.
[0026] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schubladenkörper an
einer Parallelogrammführung angeordnet ist, die sicherstellt, dass der Schubladenkörper
in allen Betriebszuständen der Schublade vertikal aufrecht ausgerichtet ist. Dadurch
kann nichts aus der Schublade austreten. Bevorzugt verläuft die Parallelogrammführung
zwischen einem Führungshalter und dem Schubladenkörper, wobei der Führungshalter insbesondere
an der Führungsschiene angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Schwenkelement ein Teil
der Parallelogrammführung, wobei das Führungselement bevorzugt an dem Schwenkelement
angeordnet ist.
[0027] Unabhängiger Schutz wird beansprucht für ein Möbelstück mit der erfindungsgemäßen
Schublade.
[0028] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass es sich um einen Schrank,
eine Kommode, einen Tisch, einen Rollcontainer, einen Bürocontainer, einen Sekretär,
ein Sidebord, eine Theke, ein Vertiko oder eine Vitrine handelt, wobei das Möbelstück
bevorzugt ein Spülenunterschrank ist. Solche Möbelstücke sind für die erfindungsgemäße
Schublade besonders geeignet.
[0029] Unabhängiger Schutz wird beansprucht für das erfindungsgemäße Verfahren zum Öffnen
einer Schublade mit einem Schubladenkörper, wobei die Schublade eine Auszugsvorrichtung,
die angepasst ist, den Schubladenkörper in horizontaler Richtung zu verlagern, und
eine Hubvorrichtung aufweist, die angepasst ist, den Schubladenkörper in vertikaler
Richtung von einem vertikalen ersten Niveau auf ein vertikales zweites Niveau zu verlagern,
dass sich dadurch auszeichnet, dass eine Führung mit zumindest einem Schwenkelement
verwendet wird, das den Schubladenkörper vertikal verlagert.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Schublade
verwendet wird.
[0031] Die Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit
den Figuren deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- das erfindungsgemäße Möbel mit der erfindungsgemäßen Schublade in einer vollständig
eingezogenen Betriebsstellung in einer perspektivischen Schnittansicht,
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 1 in einer vertikal eingerasteten Betriebsstellung
der erfindungsgemäßen Schublade in einer perspektivischen Schnittansicht,
- Fig. 3
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 1 in einer vollständig eingezogenen Betriebsstellung
in einer seitlichen Schnittansicht,
- Fig. 4
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 1 in einer vollständig ausgezogenen Betriebsstellung
in einer seitlichen Schnittansicht,
- Fig. 5
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 1 in einer vertikal eingerasteten Betriebsstellung
in einer seitlichen Schnittansicht,
- Fig. 6
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 4 in einer alternativen seitlichen Schnittansicht,
- Fig. 7
- das erfindungsgemäße Möbel nach Fig. 5 in einer alternativen seitlichen Schnittansicht,
- Fig. 8
- die perspektivische Ansicht eines Teils der Führung der erfindungsgemäßen Schublade
nach Fig. 1 und
- Fig. 9
- die Führungskurve der Führung nach Fig. 8 in einer Draufsicht.
[0032] In den Fig. 1 bis 9 ist das erfindungsgemäße Möbelstück 10 mit der erfindungsgemäßen
Schublade 12 in einer bevorzugten Ausgestaltung in mehreren Ansichten gezeigt.
[0033] Es ist zu erkennen, dass das erfindungsgemäße Möbelstück 10 ein Spülenunterschrank
10 ist, der eine Spüle 14 aufweist, die in üblicher Art und Weise mit einem Sifon
16 verbunden und durch eine Blende 18 verblendet ist.
[0034] Der Schülenunterschrank 10 weist einen Schrankkörper 20 auf mit einer Arbeitsplatte
22, in die die Spüle 14 eingelassen ist.
[0035] Die Schublade 12 weist eine Führung 24 auf und einen Schubladenkörper 26, der von
einer Blende (nicht gezeigt) nach vorn so verblendet wird, dass im vollständig eingezogenen
Betriebszustand der Schublade 12 diese Blende mit der Blende 18 fluchtet.
[0036] Die Führung 24 weist eine Führungsschiene 28 auf, die fest mit dem Schrankkörper
20 und einer Führungsplatte 30 verschraubt ist, wobei die Führungsplatte 30 eine Führungskurve
32 in Form einer Rille 32 aufweist.
[0037] In der Führungsschiene 28 läuft ein horizontal verschiebbarer Läufer 34 in der Form
eines Schlittens 34, an dem ein Führungshalter 36 befestigt ist, dessen vorderer Teil
als erste Schutzwand 37 ausgebildet ist. An dem Führungshalter 36 sind eine obere
Bewegungsführung 38 und eine untere Bewegungsführung 40 drehbeweglich 42, 44 angeordnet,
wobei die obere Bewegungsführung 38 und die untere Bewegungsführung 40 drehbeweglich
46, 48 mit dem Schubladenkörper 26 verbunden sind, wodurch sich diesbezüglich eine
Parallelogrammführung 50 ergibt, die sicherstellt, dass der Schubladenkörper 26 sich
in allen Betriebszuständen der Führung 24 stets in vertikal aufrechter Ausrichtung
befindet.
[0038] An der unteren Bewegungsführung 40 ist weiterhin eine Blattfeder 52 angeordnet, die
gegen eine Innenseite 54 des Schubladenkörpers 26 drückt und damit den Schubladenkörper
26 in senkrechter Richtung S nach oben vorspannt.
[0039] Weiterhin ist an der unteren Bewegungsführung 40 eine nur teilweise dargestellte
Untertraverse 56 befestigt 58, die zur Aussteifung der Schublade 12 dient.
[0040] An der oberen Bewegungsführung 38 ist ein Führungselement 60 in der Form einer Führungsrolle
60 befestigt 62, die in die Führungskurve 32 eingreift und darin geführt wird.
[0041] Die Seitenwand 64 des Schubladenkörpers 26 ist als zweite Schutzwand 64 ausgebildet.
Eine dritte Schutzwand 66 ist sowohl an der unteren Bewegungsführung 40 als auch an
der oberen Bewegungsführung 38 gelagert 68, 70.
[0042] Die Führungsplatte 30 weist hinsichtlich der Führungskurve 32 eine Hinterschneidung
72 auf, so dass sich die Führungsrolle 60 frei in der Führungskurve 32 bewegen kann
(vgl. Fig. 8) ohne in Kontakt mit der Schrankwand 20 zu kommen.
[0043] In Fig. 9 ist zu erkennen, dass die Führungskurve 32 einen ersten Abschnitt 74 aufweist,
der ausschließlich horizontal verläuft. Dann geht die Führungskurve 32 über in einen
Teil 76, der sowohl horizontal als auch vertikal, der also geneigt verläuft. Daran
anschließend besteht ein Umkehrpunkt 78, der in einen abwärtsgeneigten Teil 80 übergeht,
der eine Endlage 82 aufweist.
[0044] Die Schublade 12, in der beispielsweise eine entnehmbare Aufnahme 84 für Bioabfälle
angeordnet sein kann, funktioniert nun wie folgt.
[0045] Im in den Fig. 1 und 3 gezeigten ersten Betriebsstellung der Schublade 12 mit vollständig
eingezogenem Zustand des Schubladenkörpers 26 befindet sich der Schubladenkörper 26
auf einem vertikalen ersten Niveau V1, so dass der Schubladenkörper 26 mit der davor
angeordneten Blende (nicht gezeigt) mit der Frontseite 18 des Spülenunterschranks
10 abschließt.
[0046] Der Schubladenkörper 26 befindet sich dabei vor dem Sifon 16, so dass dieser Platz
optimal ausgenutzt wird. Die seitlichen Teile 28, 30, 38, 40 der Führung 24 liegen
in ausreichendem Abstand seitlich von dem Sifon 16, so dass die Funktion des Sifons
16 nicht beeinträchtigt ist.
[0047] Im Rahmen des Ausziehens des Schubladenkörpers 26 aus dem Schülenunterschrank 10
wird der Läufer 34 in der Führungsschiene 28 horizontal verlagert. (An der Blende
kann ein Griff oder eine Mulde angeordnet sein, um das Ausziehen des Schubladenkörpers
26 zu erleichtern.) Zugleich wird die an der oberen Bewegungsführung 38 angeordnete
Führungsrolle 60 in der Führungskurve 32 geführt und zwar in dem ausschließlich horizontal
verlaufenden Abschnitt 74. Dadurch wird der Schubladenkörper 26 soweit ausschließlich
horizontal bewegt, bis so in Bezug auf die Blende 18 verlagert ist, dass eine mit
einer horizontalen Auszugsbewegung gekoppelte Hubbewegung nicht zu einer Kollision
mit dieser Blende 18 führt.
[0048] Anschließend wird durch weiteres Ausziehen des Schubladenkörpers 26 die Führungsrolle
60 in dem geneigt verlaufenden Abschnitt 76 der Führungskurve 32 geführt, wodurch
ein Anheben des Schubladenkörpers 26 mittels der oberen Bewegungsführung 38 bei weiterem
horizontalen Auszug erfolgt.
[0049] Am dem sehr kurzen Abschnitt des Umkehrpunkts 78 der Führungskurve 32 kann der Schubladenkörper
26 ausschließlich vertikal angehoben werden, wobei keine horizontale Bewegung erfolgt
(vgl. Fig. 4 und 6).
[0050] Nach Überwindung des Umkehrpunktes 78 gelangt die Führungsrolle 60 in den nach unten
geneigt verlaufenden Abschnitt 80 der Führungskurve 32, wodurch die Führungsrolle
60 bis zum Endlagenpunkt 82 gefördert durch die Schwerkraft des Schubladenkörpers
26 bewegt werden kann und dort zur Ruhe kommt, wobei der Schubladenkörper 26 wiederum
geringfügig abgesenkt ist. Der Schubladenkörper 26 befindet sich nun auf dem vertikal
zweiten Niveau V2, das ersichtlich gegenüber dem vertikal ersten Niveau V1 angehoben
ist. Außerdem erfolgt durch den Abschnitt 80 eine horizontale Einzugsbewegung, so
dass der Schubladenkörper 26 nun an der Blende 18 des Spülenunterschranks 10 bündig
anliegt (vgl. Fig. 2, 5 und 7).
[0051] In dieser zweiten Betriebsstellung der Schublade 12 befinden sich der Schubladenkörper
26 mit der Aufnahme 84 für Bioabfälle in einer solchen Arbeitshöhe, dass solche Bioabfälle,
die z.B. beim Putzen von Gemüse und dgl. in der Spüle 14 entstehen, leicht in die
Aufnahme 84 überführt werden können. Andererseits könnte auch ein Arbeitsbrett (nicht
gezeigt) auf der Aufnahme 84 abgelegt sein, so dass direkt vor der Spüle 14 eine Arbeitsfläche
besteht.
[0052] Dadurch, dass es sich bei dem Endlagenpunkt 82 um den tiefsten Punkt des nach unten
geneigten Abschnitts 80 der Führungskurve 32 handelt, ist diese Lage des Schubladenkörpers
26 gesichert gegen eine vertikale Verlagerung, so dass auch eine große Last auf dem
Schubladenkörper 26 gehalten werden kann.
[0053] Falls andere Verwendungen für die Schublade 12 gewünscht sind, könnte diese auch
so gestaltet und dimensioniert sein, dass sich ein bündiger Abschluss zwischen Arbeitsplatte
22 und Schubladenkörper 26 ergibt.
[0054] Um den Schubladenkörper 26 wiederum in den Spülenunterschrank 10 einzuschieben, muss
der Schubladenkörper 26 zuerst etwas angehoben und von der Arbeitsplatte 22 weggezogen
werden, wodurch die Führungsrolle 60 der Führungskurve 32 in dem Abschnitt 80 folgt,
bis der Umkehrpunkt 78 erreicht ist. Dort sinkt der Schubladenkörper 26 schwerkraftbedingt,
aber durch die Feder 52 gedämpft ab und gleitet dann mittels der in Abschnitt 76 der
Führungskurve 32 geführten Führungsrolle 60 weiter auf das vertikale erste Niveau
V1 hinab, wonach dann der Schubladenkörper 26 vollständig horizontal in den Spülenunterschrank
10 hineingeschoben werden kann (vgl. Fig. 1 und 3).
[0055] Somit kann eine Einzugsbewegung des Schubladenkörpers 26 am Anfang nicht erfolgen,
sondern erst nach einem anfänglichen Absenken entlang dem Abschnitt des Umkehrpunktes
78 nach Erreichen des geneigt verlaufenden Abschnitts 76, in dem ein synchrones Absenken
und Einziehen des Schubladenkörpers 26 erfolgt, und später in dem ausschließlich horizontal
verlaufenden Abschnitt 74, in dem ausschließlich eine Einzugsbewegung möglich ist,
ohne dass eine vertikale Verlagerung des Schubladenkörpers 26 erfolgen kann. Dadurch
wird eine Kollision des Schubladenkörpers 26 mit der Blende 18 ausgeschlossen.
[0056] Beim Ausziehen und Heben bzw. Absenken des Schubladenkörpers 26 wird automatisch
auch der dritte Wandschutz 66, der ebenfalls an der Parallelogrammführung 38, 40,
42, 44, 46, 48 an den Befestigungspunkten 68, 70 angekoppelt ist, verlagert, und zwar
so, dass der zwischen dem ersten Wandschutz 37 und dem zweiten Wandschutz 64 entstehende
[0057] Zwischenraum 86 überdeckt ist und dadurch auch die obere Bewegungsführung 38 und
die untere Bewegungsführung 40 fast vollständig überdeckt sind (vgl. die Fig. 6 und
7; in Fig. 2 ist die dritte Schutzwand 66 auf der rechten Seite der Übersichtlichkeit
halber weggelassen und auch in den Fig. 4 und 5). Dadurch besteht ein wirksamer Einklemmschutz
für Körperteile, insbesondere Finger. Dabei ist erkennbar (vgl. Fig. 1, 7 und 8),
dass die dritte Schutzwand 66 hinter der zweiten Schutzwand 64 geführt wird, die wiederum
hinter der ersten Schutzwand 37 geführt wird, wodurch eine Kollision verhindert ist.
[0058] Durch die Blattfeder 52 erfolgt nicht nur eine Dämpfung der Bewegung des Schubladenkörpers
26, sondern es besteht auch eine Vorspannung des Schubladenkörpers 26 in vertikaler
Richtung nach oben, so dass die Hubbewegung unterstützt wird. Anstelle dieser Blattfeder
52 könnte auch eine Gasdruckfeder verwendet werden, die die Hubbewegung noch weiter
unterstützen würde. Allerdings sollte die Gasdruckfeder dann in der zweiten Betriebsstellung
der Schublade 12 verriegelbar sein, damit der Schubladenkörper sich nicht selbstständig
bis zu der Stellung bewegt, bei der die Führungsrolle 60 sich am bzw. oberhalb des
Umkehrpunkts 78 befindet.
[0059] Bei allen Bewegungen der Schublade 12 können keine Abfälle aus der Aufnahme 84 austreten,
weil der Schubladenkörper 26 über den gesamten Verlagerungsweg aufgrund der durch
die obere Bewegungsführung 38, die untere Bewegungsführung 40 und die entsprechenden
Lagerungspunkte 42, 46 sowie 44, 48 gebildeten Parallelogrammführung stets senkrecht
aufrecht ausgerichtet bleibt.
[0060] Außerdem ist ersichtlich, dass der Raum unter der Schublade 12 vollständig über die
Höhe H benutzbar bleibt, so dass dort weitere Schubladen, Auszugselemente oder einfach
nur Stauraum angeordnet werden kann.
[0061] Aus der vorstehenden Darstellung ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden
Erfindung eine Schublade 12 bereitgestellt wird, die in einfacher Art und Weise eine
vertikale Verlagerung des Schubladenkörpers 26 ermöglicht. Diese Schublade 12 ist
im Rahmen eines Spülenunterschranks 10 verwendbar, wobei sie vorzugsweise vor einem
Sifon 14 anordenbar ist ohne dass der Stauraum H unter dem Sifon 14 verlorengeht.
Außerdem ist die Schublade 12 so ausgebildet, dass ein Einklemmen von Körperteilen
wirksam verhindert ist.
[0062] Soweit nichts anders angegeben ist, können sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung
frei miteinander kombiniert werden. Auch die in der Figurenbeschreibung beschriebenen
Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Merkmale der Erfindung frei
mit den übrigen Merkmalen kombiniert werden. Eine Beschränkung einzelner Merkmale
des Ausführungsbeispiels auf die Kombination mit anderen Merkmalen des Ausführungsbeispiels
ist dabei ausdrücklich nicht vorgesehen. Außerdem können gegenständliche Merkmale
umformuliert auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale
umformuliert als gegenständliche Merkmale. Eine solche Umformulierung ist somit automatisch
mit offenbart.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- erfindungsgemäßes Möbelstück, Spülenunterschrank
- 12
- erfindungsgemäße Schublade
- 14
- Spüle
- 16
- Sifon
- 18
- Blende des Spülenunterschranks 10
- 20
- Schrankkörper
- 22
- Arbeitsplatte
- 24
- Führung
- 26
- Schubladenkörper
- 28
- Führungsschiene
- 30
- Führungsplatte
- 32
- Führungskurve, Rille
- 34
- Läufer, Schlitten
- 36
- Führungshalter
- 37
- erste Schutzwand
- 38
- obere Bewegungsführung
- 40
- untere Bewegungsführung
- 42, 44
- drehbewegliche Anordnung
- 46, 48
- drehbewegliche Anordnung
- 50
- Parallelogrammführung
- 52
- vertikale Vorspannung des Schubladenkörpers 26, Blattfeder
- 54
- Innenseite des Schubladenkörpers 26
- 56
- Untertraverse
- 58
- Befestigung
- 60
- Führungselement, Führungsrolle
- 62
- Befestigung
- 64
- Seitenwand des Schubladenkörpers 26, zweite Schutzwand
- 66
- dritte Schutzwand
- 68, 70
- Lagerung
- 72
- Hinterschneidung der Führungsplatte 30
- 74
- erster Abschnitt der Führungskurve 32
- 76
- Teil der Führungskurve 32, der sowohl horizontal als auch vertikal, also geneigt verläuft
- 78
- Umkehrpunkt 78 der Führungskurve 32
- 80
- abwärtsgeneigter Teil der Führungskurve 32
- 82
- Endlage der Führungskurve 32
- 84
- aus dem Schubladenkörper 26 entnehmbare Aufnahme für Bioabfälle
- H
- horizontale Richtung
- R
- Höhe des unter der Schublade 12 verfügbaren Stauraumes, unteres Niveau der Auszugsvorrichtung
(28, 30, 34)
- S
- senkrechte Richtung
- V1
- vertikales erstes Niveau
- V2
- vertikales zweites Niveau
1. Schublade (12) mit einem Schubladenkörper (26), wobei die Schublade (12) eine Auszugsvorrichtung
(28, 30, 34), die angepasst ist, den Schubladenkörper (26) in horizontaler Richtung
(H) zu verlagern, und eine Hubvorrichtung (38) aufweist, die angepasst ist, den Schubladenkörper
(26) in vertikaler Richtung (S) von einem vertikalen ersten Niveau (V1) auf ein vertikales
zweites Niveau (V2) zu verlagern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung (30, 38, 60) mit zumindest einem Schwenkelement (38) besteht, das den
Schubladenkörper (26) vertikal verlagert.
2. Schublade (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (30, 38, 60) Teil der Auszugsvorrichtung (28, 30, 34) und der Hubvorrichtung
(38) ist, so dass die Auszugs- und die Hubbewegung und/oder die Absenk- und die Einzugsbewegung
des Schubladenkörpers (26) als gekoppelte Bewegungen ausführbar sind, und/oder
dass die Führung (30, 38, 60) die Auszugsvorrichtung (28, 30, 34) und die Hubvorrichtung
(38) dahingehend zwangskoppelt, dass ausgehend von einer eingezogenen Ruhestellung
des Schubladenkörpers (26) zuerst ein zumindest teilweiser Auszug des Schubladenkörpers
(26) erfolgt, bevor dann anschließend an die Auszugsbewegung oder gleichzeitig mit
einer weiteren Auszugsbewegung die vertikale Verlagerung erfolgt, und/oder dass ausgehend
von einer angehoben Auszugsstellung des Schubladenkörpers (26) eine horizontale Einzugsbewegung
des Schubladenkörpers (26) nur nach oder während einer vertikalen Absenkbewegung möglich
ist und/oder
dass die Führung eine Kulissenführung (32, 60) aufweist, wobei bevorzugt das Schwenkelement
(38) mit der Kulissenführung (32, 60) gekoppelt ist.
3. Schublade (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsschiene (28) besteht, an der ein Läufer (34) angeordnet ist, wobei die
Führungsschiene (28) bevorzugt horizontal verläuft.
4. Schublade nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine Führungskurve (32), bevorzugt in Form einer Rinne (32) oder Nut
aufweist, in der ein Führungselement (60), insbesondere eine Führungsrolle (60) geführt
wird, wobei die Führungskurve (32) zumindest einen nur horizontal verlaufenden Abschnitt
(74) und einen sich daran anschließenden geneigt verlaufenden Abschnitt (76) aufweist.
5. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (30, 38, 60) eine Sicherungsstellung (82) aufweist, die eine vertikal
ausgefahrene Stellung des Schubladenkörpers (26), bevorzugt den Schubladenkörper (26)
auf dem vertikalen zweiten Niveau (V2) sichert.
6. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (30, 38, 60) einen Umkehrpunkt (78) aufweist, an dem eine Einzugbewegung
des Schubladenkörpers (26) möglich ist, wobei diese Einzugsbewegung nicht auf dem
vertikalen ersten Niveau (V1) erfolgt.
7. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladenkörper (26) in vertikal aufstrebender Richtung vorgespannt (52) gelagert
ist, wobei für die Vorspannung bevorzugt ein Federelement, insbesondere eine Blattfeder
(52) oder eine Gasdruckfeder, besteht.
8. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzwand (37, 64, 66) besteht, die zumindest einen Teil (38) der
Führung (30, 38, 60) seitlich überdeckt.
9. Schublade (12) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei gegeneinander beweglich angeordnete Schutzwände (37, 64, 66) bestehen,
wobei bevorzugt drei Schutzwände (37, 64, 66) bestehen, wovon insbesondere eine erste
Schutzwand (37) fest mit dem Läufer (34), eine zweite Schutzwand (64) fest mit dem
Schubladenkörper (26) und eine dritte Schutzwand (66) mit der Führung (30, 38, 60)
beweglich zwischen der ersten Schutzwand (37) und zweiten Schutzwand (64) verbunden
ist.
10. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladenkörper (26) manuell horizontal ausziehbar und vertikal verlagerbar
ausgebildet ist und/oder dass das auf vertikale erste Niveau (V1) tiefer liegt als
das vertikale zweite Niveau (V2) und/oder dass die Schublade (12) so ausgebildet ist,
dass der Schubladenkörper (26) während des horizontalen bzw. vertikalen Verlagerns
nicht unter ein unteres Niveau (R) der Auszugsvorrichtung (28, 30, 34) abgesenkt wird.
11. Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladenkörper (26) an einer Parallelogrammführung (38, 40, 42, 44, 46, 48)
angeordnet ist, die sicherstellt, dass der Schubladenkörper (26) in allen Betriebszuständen
der Schublade (26) vertikal aufrecht ausgerichtet ist, wobei die Parallelogrammführung
(38, 40, 42, 44, 46, 48) bevorzugt zwischen einem Führungshalter (36) und dem Schubladenkörper
(26) verläuft, wobei der Führungshalter (36) insbesondere an der Führungsschiene (28)
nach Anspruch 3 angeordnet ist.
12. Möbelstück (10) mit zumindest einer Schublade (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.
13. Möbelstück (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Schrank, eine Kommode, einen Tisch, einen Rollcontainer, einen Bürocontainer,
einen Sekretär, ein Sidebord, eine Theke, ein Vertiko oder eine Vitrine handelt, wobei
es sich bevorzugt um einen Spülenunterschrank (10) handelt.
14. Verfahren zum Öffnen einer Schublade (12) mit einem Schubladenkörper (26), wobei die
Schublade (12) eine Auszugsvorrichtung (28, 30, 34), die angepasst ist, den Schubladenkörper
(26) in horizontaler Richtung (H) zu verlagern, und eine Hubvorrichtung (38) aufweist,
die angepasst ist, den Schubladenkörper (26) in vertikaler Richtung (S) von einem
vertikalen ersten Niveau (V1) auf ein vertikales zweites Niveau (V2) zu verlagern,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung (30, 38, 60) mit zumindest einem Schwenkelement (38) verwendet wird,
das den Schubladenkörper (26) vertikal verlagert.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 11 verwendet wird.