[0001] Die Erfindung betrifft eine Lastaufnahmevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Lastaufnahmevorrichtungen zur Einbettung in Beton werden beispielsweise bei der gerüstlosen
Aufzugmontage verwendet. Während der Montage des Aufzugs dient der Aufzugskorb als
Arbeitsplattform und hängt an einer oder mehreren Lastaufnahmevorrichtungen, die in
der Decke des Aufzugsschachts einbetoniert sind.
[0003] Aus der
WO 2013/064497 A1 geht eine Lastaufnahmevorrichtung, nämlich eine Lastschlaufenbox hervor. Als Lastaufnahmeelemente
dienen bei der
WO 2013/064497 A1 flexible Lastschlaufen. Beim Einhängen eines Ösenhakens an einer solchen Seilschlaufe
kann die Seilschlaufe seitlich ausweichen und so das Einhängen erschweren. Ein Ausweichen
der Seilschlaufe ist insbesondere zu beobachten, wenn der Ösenhaken eine Federsperre
aufweist, die beim Einhängen des Ösenhakens zu überwinden ist, so dass für das Einhängen
des Ösenhakens eine vergleichsweise große Kraft auf den Ösenhaken ausgeübt werden
muss.
[0004] Werden derartige Seilschlaufen mit vergleichsweise großer Steifigkeit ausgebildet,
um auch das Einhängen von Ösenhaken mit Federsperre zu erlauben, so ist das Zurückschwenken
der Seilschlaufen in den Verwahrkasten nach der Verwendung der Seilschlaufen erschwert.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lastaufnahmevorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der ein Einhängen eines Ösenhakens aus der Ferne auf einfache
Weise möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Lastaufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist ein Verriegelungselement vorgesehen, das das mindestens eine
Lastaufnahmeelement in der ausgeklappten Stellung gegen ein Verschwenken in die eingeklappte
Stellung sichert. Durch das zusätzliche Verriegelungselement kann auf einfache Weise
erreicht werden, dass das Lastaufnahmeelement nicht versehentlich zurück in die eingeklappte
Stellung verschwenkt wird und Befestigungselemente wie Ösenhaken oder dergleichen
auf einfache Weise aus der Ferne an dem Lastaufnahmeelement eingehakt werden können.
Das Verriegelungselement kann kleinbauend ausgeführt werden, da lediglich ein Klappen
des Lastaufnahmeelements in die eingeklappte Stellung verhindert werden muss. Durch
das Verriegelungselement wird dadurch der Bauraum der Lastaufnahmevorrichtung nur
unwesentlich beeinflusst. Es wird eine kompakte und einfache Anordnung erreicht, die
einfach zu bedienen ist. Nach dem Lösen des Verriegelungselements kann das Lastaufnahmeelement
auf einfache Weise zurück in den Verwahrkasten verschwenkt werden.
[0008] Vorteilhaft besitzt das Verriegelungselement eine Verriegelungsstellung, in der das
Verriegelungselement das Lastaufnahmeelement sichert und eine Entriegelungsstellung,
in der das Lastaufnahmeelement um eine Schwenkachse verschwenkbar ist. Das Lastaufnahmeelement
ist dabei vorzugsweise frei schwenkbar. In der Entriegelungsstellung des Verriegelungselements
kann das Lastaufnahmeelement dadurch aus der ausgeklappten Stellung einfach und mit
geringem Kraftaufwand zurück in die eingeklappte Stellung, also in den Verwahrkasten
verschwenkt werden, so dass das Lastaufnahmeelement nach Gebrauch der Lastaufnahmevorrichtung
nicht in den Arbeitsraum, insbesondere den Aufzugsschacht ragt und dessen Arbeitshöhe
verringert.
[0009] In vorteilhafter Gestaltung ist das Verriegelungselement in Richtung auf seine Verriegelungsstellung
gefedert gelagert. Dadurch wird ein sicheres Erreichen der Verriegelungsstellung erreicht,
und ein unbeabsichtigtes Verschieben des Verriegelungselements in die Entriegelungsstellung
wird verhindert. In alternativer Gestaltung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
das Verriegelungselement nicht gefedert gelagert ist. Bevorzugt fällt das Verriegelungselement
bei einer Gestaltung ohne Feder aufgrund der Schwerkraft in seine Verriegelungsstellung,
wenn das Lastaufnahmeelement in die ausgeklappte Stellung verstellt wird. Dadurch
wird eine selbsttätige Verriegelung beim Verstellen des Lastaufnahmeelements in die
ausgeklappte Stellung erreicht. Die Verstellung in die ausgeklappte Stellung erfolgt
insbesondere dann, wenn ein Deckel des Verwahrkastens abgenommen wird. Bevorzugt fällt
das Lastaufnahmeelement beim Abnehmen eines Deckels des Verwahrkastens aufgrund der
Schwerkraft in die ausgeklappte Stellung, und das Verriegelungselement fällt mit oder
ohne Unterstützung einer Feder in die Verriegelungsstellung.
[0010] Vorteilhaft ist das Verriegelungselement von einer Feder beaufschlagt, die als Druckfeder
ausgebildet ist und sich mit einem Ende gegenüber dem Verwahrkasten und mit dem anderen
Ende gegenüber dem Verriegelungselement abstützt. Ein einfacher Aufbau ergibt sich,
wenn das Verriegelungselement in der eingeklappten Stellung des Lastaufnahmeelements
von dem Lastaufnahmeelement in der Entriegelungsstellung gehalten ist. Dadurch kann
das Lastaufnahmeelement aus der eingeklappten Stellung selbsttätig in die ausgeklappte
Stellung verschwenken, ohne hieran von dem Verriegelungselement gehindert zu werden.
Das Verriegelungselement nimmt beim Verstellen des Lastaufnahmeelements in seiner
ausgeklappten Stellung die Verriegelungsstellung vorzugsweise selbsttätig ein. Das
Einnehmen der Verriegelungsstellung erfolgt dabei vorzugsweise aufgrund der Kraft
einer Feder und/oder aufgrund der Gewichtskraft des Verriegelungselements.
[0011] Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Verriegelungselement quer, insbesondere
senkrecht zur Schwenkachse des Lastaufnahmeelements verschiebbar gelagert ist. Dadurch
kann das Verriegelungselement bei geringem Betätigungsweg eine einfache Verriegelung
des Lastaufnahmeelements erreichen. Bevorzugt ist das Verriegelungselement senkrecht
oberhalb der Schwenkachse des Lastaufnahmeelements angeordnet und fällt bei der Verstellung
in die Verrieglungsstellung aufgrund der Schwerkraft nach unten.
[0012] Ein einfacher Aufbau der Lastaufnahmevorrichtung mit wenigen Einzelteilen ergibt
sich, wenn die Lastaufnahmevorrichtung eine Augenschraube aufweist, wobei das Lastaufnahmeelement
in einem Auge der Augenschraube schwenkbar gelagert ist. Das Verriegelungselement
ist vorteilhaft an einem Schaft der Augenschraube verschiebbar gelagert. Vorteilhaft
ist ein Führungselement vorgesehen, mit dem das Verriegelungselement an der Augenschraube
gelagert ist. Das Führungselement erlaubt eine gute Führung des Verriegelungselements.
Bevorzugt bildet das Führungselement einen Anschlag für die Position des Verriegelungselements
in der Verriegelungsstellung. Alternativ kann das Führungselement auch unmittelbar
an der Augenschraube gelagert sein.
[0013] Der Verwahrkasten weist vorteilhaft mindestens einen Anker zur Verankerung in dem
Beton auf. In bevorzugter Gestaltung ist genau ein Anker vorgesehen. Dadurch kann
der Verwahrkasten einfach in eine bestehende Bewehrung für die Betondecke eingepasst
werden. Über den Anker wird eine stabile Verankerung im umgebenden Beton erreicht.
Ein einfacher Aufbau des Ankers wird erreicht, wenn der Anker eine Scheibe und eine
Mutter umfasst. Die Scheibe ist insbesondere an der Augenschraube angeordnet und mit
der Mutter gegenüber der Augenschraube gesichert. Die Augenschraube bildet dadurch
sowohl ein Funktionselement zur Fixierung des Ankers als auch ein Führungselement
für das Verriegelungselement und das Lagerelement für das Lastaufnahmeelement. Dadurch
kann ein einfacher Aufbau der Lastaufnahmevorrichtung mit geringer Anzahl von Einzelteilen
erreicht werden. In vorteilhafter Gestaltung ist ein Distanzelement vorgesehen, das
sich gegenüber dem Verwahrkasten und der Scheibe abstützt und dadurch die Position
der Scheibe an der Augenschraube festlegt. Die Augenschraube ist bevorzugt über die
Mutter an dem Verwahrkasten fixiert. Dadurch wird ein einfacher Aufbau erreicht. Auch
eine andere Gestaltung und Fixierung von Anker und Lagerelementen für das Lastaufnahmeelement
kann jedoch vorteilhaft sein.
[0014] Das Lastaufnahmeelement ist bevorzugt starr ausgebildet. Dadurch kann insbesondere
aus größerer Entfernung eine Öse oder dergleichen auf einfache Weise an dem Lastaufnahmeelement
eingehängt werden. In bevorzugter Gestaltung ist das Lastaufnahmeelement ein starrer
Ring, beispielsweise ein Kettenglied. Auch eine andere Gestaltung des Lastaufnahmeelements
kann jedoch vorteilhaft sein.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1 und Fig. 2
- schematische Schnittdarstellungen durch die Lastaufnahmevorrichtung in der eingeklappten
Stellung des Lastaufnahmeelements und
- Fig. 3 und Fig. 4
- schematische Schnittdarstellungen der Lastaufnahmevorrichtung in der ausgeklappten
Stellung des Lastaufnahmeelements.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Lastaufnahmevorrichtung 1, die in Beton 2 eingebettet ist. Die
Lastaufnahmevorrichtung 1 schließt dabei bündig mit einer Deckenfläche 28, die den
darunterliegenden Raum begrenzt, ab. Die Deckenfläche 28 ist insbesondere die Deckenfläche
eines Aufzugsschachts. Die Lastaufnahmevorrichtung 1 weist einen Verwahrkasten 3 auf,
an dem ein Anker 6 festgelegt ist. Der Anker 6 ragt von dem Verwahrkasten 3 in Richtung
auf die der Deckenfläche 28 abgewandte Seite. Der Verwahrkasten 3 weist einen Innenraum
4 auf, der nach außen von einem abnehmbaren Deckel 5 verschlossen ist. Im Ausführungsbeispiel
weist der Deckel 5 Rastelemente 15 auf, die an Rastvorsprüngen 25 des Verwahrkastens
3 eingerastet sind. Auch eine andere lösbare Fixierung des Deckels 5 am Verwahrkasten
3 kann vorteilhaft sein. Die Außenseite des Deckels 5 schließt im Ausführungsbeispiel
bündig mit der Deckenfläche 28 ab.
[0017] Im Innenraum 4 des Verwahrkastens 3 ist ein Lastaufnahmeelement 11 angeordnet. Das
Lastaufnahmeelement 11 ist im Ausführungsbeispiel als starrer Ring, beispielsweise
als Kettenglied ausgeführt. Das Lastaufnahmeelement 11 ist um eine Schwenkachse 19
frei schwenkbar gelagert. Wird der Deckel 5 abgenommen, so verschwenkt das Lastaufnahmeelement
11 um die Schwenkachse 19 in Richtung eines Pfeils 24 nach unten, bis das Lastaufnahmeelement
11 etwa senkrecht nach unten hängt. Fig. 1 und 2 zeigen das Lastaufnahmemittel 11
in seiner eingeklappten Stellung 30. Die nach unten geschwenkte, ausgeklappte Stellung
ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
[0018] Wie Fig. 1 zeigt, ist das Lastaufnahmemittel 11 im Ausführungsbeispiel in einem Auge
23 einer Augenschraube 7 schwenkbar gelagert. Die Augenschraube 7 bildet sowohl das
Lager für das Lastaufnahmeelement 11 als auch das Befestigungsmittel für den Anker
6. Der Anker 6 weist im Ausführungsbeispiel eine Distanzhülse 8, eine Scheibe 9 und
eine Mutter 10 auf. Die Distanzhülse 8 erstreckt sich von der Rückseite des Verwahrkastens
3 bis zu der Scheibe 9. Das Auge 23 der Augenschraube 7 ist im Innenraum 4 des Verwahrkastens
3 angeordnet. Die Augenschraube 7 besitzt einen Schaft 27, der sich durch die Wand
des Verwahrkastens 3 auf die Außenseite des Verwahrkastens 3 erstreckt. Der Schaft
27 ragt durch die Distanzhülse 8 und die Scheibe 9 und ist in die Mutter 10 eingeschraubt.
Die Mutter 10 sichert dadurch die Distanzhülse 8 und die Scheibe 9 auf dem Schaft
27 der Augenschraube 7. Die Distanzhülse 8 legt die Position der Scheibe 9 auf dem
Schaft 27 fest. Dadurch, dass die Augenschraube 7 sowohl die Lagerung für das Lastaufnahmeelement
11 als auch einen Teil des Ankers 6 bildet, wird ein einfacher Aufbau mit wenigen
Einzelteilen erreicht.
[0019] Erfindungsgemäß ist ein Verriegelungselement 12 vorgesehen, das das Lastaufnahmeelement
11 in seiner ausgeklappten Stellung 31 (Fig. 3 und 4) sichert. In den Fig. 1 und 2
befindet sich das Verriegelungselement 12 in seiner Entriegelungsstellung 18. Im Ausführungsbeispiel
ist das Verriegelungselement 12 an einem Führungselement 13 in Richtung einer Längsmittelachse
16 der Augenschraube 7 beweglich gelagert. Die Längsmittelachse 16 ist vorteilhaft
im Einbauzustand senkrecht ausgerichtet. Die Längsmittelachse 16 fällt vorzugsweise
mit der Längsmittelachse des Ankers 6 zusammen. Das Verriegelungselement 12 ist mit
einem Lagerungsabschnitt 21 an dem Führungselement 13 gelagert. Im Ausführungsbeispiel
bildet das Führungselement 13 einen Anschlag für das Verriegelungselement 12. Hierzu
weist das Führungselement 13 einen Anschlagabschnitt 26 auf, der mit dem Lagerungsabschnitt
21 des Verriegelungselements 12 zusammenwirkt. In der in Fig. 1 gezeigten Entriegelungsstellung
18 weist der Lagerungsabschnitt 21 zu dem Anschlagabschnitt 26 einen Abstand a auf.
[0020] Wie Fig. 1 auch zeigt, ist das Verriegelungselement 12 von einer Feder 14 beaufschlagt.
Die Feder 14 ist im Ausführungsbeispiel als Druckfeder ausgebildet und stützt sich
mit einem Ende am Verwahrkasten 3 und mit dem anderen Ende am Verriegelungselement
12 ab.
[0021] Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist das Verriegelungselement 12 im Ausführungsbeispiel
mit vier Klauen 22 versehen. Die Klauen 22 sind im Ausführungsbeispiel gleichmäßig
um die Längsmittelachse 16 angeordnet und ragen beidseitig des Auges 23 nach unten.
In der eingeklappten Stellung 30 des Lastaufnahmeelements 11 werden zwei der vier
Klauen 22 von dem Lastaufnahmeelement 11 beaufschlagt. Dadurch wird das Verriegelungselement
12 in der Entriegelungsstellung 18 gehalten, obwohl das Verriegelungselement 12 von
der Feder 14 in Richtung auf die Verriegelungsstellung 17 gedrückt wird.
[0022] Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung mit dem Verriegelungselement 12 in seiner Verriegelungsstellung
17 und dem Lastaufnahmeelement 11 in der ausgeklappten Stellung 31. Wie die Fig. 3
und 4 zeigen, erstrecken sich die Klauen 22 beidseitig der Schwenkachse 19 an den
Stirnseiten des Lastaufnahmemittels 11. Die dem Lastaufnahmemittel 11 zugewandten
Seiten der Klauen 22 bilden Verriegelungskonturen 20, die in den Verschwenkweg des
Lastaufnahmemittels 11 ragen und dadurch ein Verschwenken des Lastaufnahmeelements
11 in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Entriegelungsstellung 18 verhindern. Die Feder
14 hält das Verriegelungselement 12 in seiner Verriegelungsstellung 17. Der Lagerungsabschnitt
21 des Verriegelungselements 12 liegt am Anschlagabschnitt 26 des Führungselements
13 an. Dadurch ist das Verriegelungselement 12 in seiner Position gesichert.
[0023] Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt sich das Auge 23 der Augenschraube 7 zwischen den Klauen
22. Die Klauen 22 können im Bereich des Auges 23 dabei Aussparungen aufweisen. In
der Verriegelungsstellung 17 erstrecken sich die Klauen 22 paarweise auf gegenüberliegenden
Seiten der Schwenkachse 19. Dadurch ist ein Verschwenken des Lastaufnahmemittels 11
in beide Richtungen verhindert.
[0024] Die Lastaufnahmevorrichtung 1 wird bündig mit einer Deckenfläche 28 im umgebenden
Beton einbetoniert. Dabei ist der Innenraum 4 des Verwahrkastens 3 von dem Deckel
5 verschlossen, und das Lastaufnahmeelement 11 befindet sich in seiner eingeklappten
Stellung 30, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Zur Aufzugmontage wird der Deckel 5
entfernt. Dadurch verschwenkt das Lastaufnahmeelement 11 selbsttätig in seine ausgeklappte
Stellung 31, und zwar aufgrund seiner Gewichtskraft. In der ausgeklappten Stellung
31 ist das Verriegelungselement 12 nicht mehr vom Lastaufnahmeelement 11 in seiner
Entriegelungsstellung 18 gehalten. Dadurch verstellt sich das Verriegelungselement
12 selbsttätig in seine Verriegelungsstellung 17. Im Ausführungsbeispiel ist unterstützend
die Feder 14 vorgesehen. Bei ausreichendem Gewicht des Verriegelungselements 12 kann
die Feder 14 auch entfallen. In der Verriegelungsstellung 17 des Verriegelungselements
12 blockieren die Verriegelungskonturen 20 der Klauen 22 ein Verschwenken des Lastaufnahmeelements
11 um die Schwenkachse 19. Dadurch kann in dieser Position eine Öse, ein Haken oder
dergleichen bequem auch von einem entfernt liegenden Ort an dem Lastaufnahmemittel
11 eingehakt werden. Nach Beendigung der Arbeiten kann das Verriegelungselement 12
entgegen der Kraft der Feder 14 in seine Entriegelungsstellung 18 zurückgestellt werden,
beispielsweise von Hand, und anschließend das Lastaufnahmeelement 11 aus der ausgeklappten
Stellung 31 in die eingeklappte Stellung 30 verschwenkt werden. In der eingeklappten
Stellung 31 kann das Lastaufnahmeelement 11 durch den Deckel 5 oder ein zusätzliches
Sicherungsmittel, beispielsweise einen am Verwahrkasten zu fixierenden Riegel, gesichert
werden.
[0025] Im Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement 12 in senkrechter Richtung verschiebbar
gelagert. In alternativer Gestaltung kann auch eine Verschiebbarkeit in eine andere
Richtung vorgesehen sein. Bei einer Verschiebbarkeit in senkrechter Richtung, wobei
das Verriegelungselement 12 in Verriegelungsstellung 17 unterhalb seiner Position
in Entriegelungsstellung 18 liegt, kann das Verriegelungselement 12 auf einfache Weise
so gestaltet werden, dass das Verriegelungselement 12 selbsttätig in die Verriegelungsstellung
17 gelangt.
[0026] Im Ausführungsbeispiel ist als Lastaufnahmeelement 11 ein starrer Ring vorgesehen.
Auch eine andere Gestaltung des Lastaufnahmeelements 11 kann jedoch vorteilhaft sein.
Das Lastaufnahmeelement 11 ist bevorzugt starr ausgebildet, so dass ein Verbiegen
des Lastaufnahmeelements 11 beim Einhängen von Ösen, Haken oder dergleichen verhindert
ist. In alternativer Gestaltung kann das Lastaufnahmeelement 11 jedoch auch eine schwenkbar
gelagerte Seilschlaufe sein.
1. Lastaufnahmevorrichtung umfassend einen Verwahrkasten (3) zur Einbettung in Beton
(2) und mindestens ein Lastaufnahmeelement (11), wobei das Lastaufnahmeelement (11)
zwischen einer eingeklappten Stellung (30) und einer ausgeklappten Stellung (31) verschwenkbar
ist, wobei das Lastaufnahmeelement (11) in der eingeklappten Stellung (30) in einem
Innenraum (4) des Verwahrkastens (3) angeordnet ist und in der ausgeklappten Stellung
(31) mindestens teilweise aus dem Innenraum (4) ragt,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungselement (12) vorgesehen ist, das das mindestens eine Lastaufnahmeelement
(11) in der ausgeklappten Stellung (31) gegen eine Verschwenkung in die eingeklappte
Stellung (30) sichert.
2. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) eine Verriegelungsstellung (17), in der das Verriegelungselement
(12) das Lastaufnahmeelement (11) sichert, und eine Entriegelungsstellung (18), in
der das Lastaufnahmeelement (11) um eine Schwenkachse (19) verschwenkbar ist, aufweist,
3. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) in Richtung auf seine Verriegelungsstellung (17) gefedert
gelagert ist.
4. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) von einer Feder (14) beaufschlagt ist, die als Druckfeder
ausgebildet ist und sich mit einem Ende gegenüber dem Verwahrkasten (3) und mit dem
anderen Ende gegenüber dem Verriegelungselement (12) abstützt.
5. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) in der eingeklappten Stellung (30) des Lastaufnahmeelements
(11) von dem Lastaufnahmeelement (11) in der Entriegelungsstellung (18) gehalten ist.
6. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) beim Verstellen des Lastaufnahmeelements (11) in seine
ausgeklappte Stellung (31) selbsttätig die Verriegelungsstellung (17) einnimmt.
7. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) quer, insbesondere senkrecht zur Schwenkachse (19)
des Lastaufnahmeelements (11) verschiebbar gelagert ist.
8. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) eine Augenschraube (7) aufweist, wobei das Lastaufnahmeelement
(11) in einem Auge (23) der Augenschraube (7) schwenkbar gelagert ist.
9. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) an einem Schaft (17) der Augenschraube (7) verschiebbar
gelagert ist.
10. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (13) vorgesehen ist, mit dem das Verriegelungselement (12) an
der Augenschraube (7) gelagert ist.
11. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (13) einen Anschlag für die Position des Verriegelungselements
(12) in der Verriegelungsstellung (17) bildet.
12. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verwahrkasten (3) mindestens einen Anker (6) zur Verankerung in dem Beton (2)
aufweist.
13. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (6) eine Scheibe (9) und eine Mutter (10) umfasst, wobei die Scheibe (9)
insbesondere an der Augenschraube (7) angeordnet und mit der Mutter (10) gegenüber
der Augenschraube (7) gesichert ist.
14. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Augenschraube (7) über die Mutter (10) an dem Verwahrkasten (3) fixiert ist.
15. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmeelement (11) starr ausgebildet ist, wobei das Lastaufnahmeelement
(11) insbesondere ein starrer Ring ist.