(19) |
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(11) |
EP 2 189 046 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.05.2020 Patentblatt 2020/19 |
(22) |
Anmeldetag: 09.09.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/061896 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/034065 (19.03.2009 Gazette 2009/12) |
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(54) |
FARBTEMPERATURSTEUERUNG VON BLITZGERÄTEN
COLOUR TEMPERATURE CONTROL OF FLASH UNITS
COMMANDE DE LA TEMPÉRATURE DE COULEUR DES FLASHEUSES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
10.09.2007 DE 102007043093
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.05.2010 Patentblatt 2010/21 |
(73) |
Patentinhaber: Bron Elektronik AG |
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4123 Allschwil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HAUSER, Hans-Peter
CH-4310 Rheinfelden (CH)
- GRIESSMANN, Marcel
F-68700 Steinbach (FR)
- BUSER, Martin
CH-4053 Basel (CH)
- ZELTNER, Urs
CH-4118 Rodersdorf (CH)
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(74) |
Vertreter: Popp, Eugen |
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Meissner Bolte Patentanwälte
Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Postfach 86 06 24 81633 München 81633 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 240 789 GB-A- 2 306 812 US-A- 4 164 686 US-A- 5 895 128
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DE-A1- 3 307 369 JP-A- H06 308 586 US-A- 5 815 204 US-A- 5 896 014
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Blitzgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie ein Verfahren zur Steuerung von Blitzgeräten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
17.
[0002] In der Fotografie werden Blitzgeräte schon seit langem eingesetzt, um ein Motiv unabhängig
von den äußeren Lichtverhältnissen gleichmäßig auszuleuchten. Dabei wird in einer
Blitzröhre ein Blitz gezündet, in welchem sich ein Energiespeicher entlädt. Es ist
hierbei noch relativ einfach, die Helligkeit über die insgesamt während des Blitzes
abgegebene Lichtmenge zu steuern. Die hierfür benötigte höhere Energie kann durch
eine entsprechend starke Aufladung der Kondensatoren des Energiespeichers eingestellt
werden. Solche Blitzgeräte sind in
US5896014 und
GB 2306812 offenbart.
[0003] Für die Bildqualität ist aber nicht alleine die Helligkeit ausschlaggebend, sondern
es spielt auch die Farbechtheit eine wichtige Rolle. Hier hat sich als Maß die sogenannte
Farbtemperatur eingebürgert. Physikalisch definiert ist die Farbtemperatur über das
Integral der Intensitätsverteilung (Planckverteilung) der Schwarzkörperstrahlung.
Hat also eine Lichtquelle beispielsweise eine Farbtemperatur von 5000 K, so ist das
beste Schwarzkörpermodell für ihre Strahlungsintensität dasjenige eines schwarzen
Körpers von 5000 K.
[0004] Als anschaulicher Anhaltspunkt für die Farbtemperatur bietet sich der Vergleichswert
an, daß gewöhnliches Tageslicht mit einer Farbtemperatur von etwa 6500 K auch ungefähr
der Oberflächentemperatur der Sonne entspricht. Höhere Farbtemperaturen sind energiereicher
und ins bläuliche verschoben, niedrigere Farbtemperaturen entsprechend rotverschoben.
[0005] In Fig. 6 ist der zeitliche Verlauf der Farbtemperatur einer Blitzentladung schematisch
dargestellt. Kurz nachdem der Blitz gezündet ist, erreicht die Leistung im Lichtbogen
und damit auch die Farbtemperatur ihr Maximum und fällt anschließend, der Charakteristik
des Kondensators in dem Energiespeicher folgend, zu geringeren Leistungen und rötlichen
Farbtemperaturen exponentiell ab. Wenn wie üblicherweise das gesamte Zeitintervall
der in Fig. 6 dargestellten Blitzentladung noch geringer ist als die Belichtungszeit,
wird das lichtempfindliche Aufnahmeelement im Endeffekt mit der über die Zeit gemittelten
Farbtemperatur belichtet, beispielsweise einem Durchschnitt von 5500 K.
[0006] Fig. 7 verdeutlicht das Problem fehlender Farbkonstanz, wenn man die Lichtmenge allein
über die Leistung des Energiespeichers steuert. Überlagert dargestellt ist der zeitliche
Farbtemperaturverlauf einer Blitzentladung mit hoher und mit niedriger Energie. Man
erkennt leicht, daß die durchschnittliche Farbtemperatur der Blitzentladung mit niedriger
Energie zu einer deutlich abgesenkten durchschnittlichen Farbtemperatur führt. Die
Farbtemperatur ist also von der gewählten Blitzenergie abhängig, was in der Anwendung
unerwünscht ist. Dieser Effekt kann auch dann auftreten, wenn der Blitz bei noch nicht
wieder voll aufgeladenem Energiespeicher ein weiteres Mal ausgelöst wird.
[0007] Fig. 8 zeigt ein Verfahren zur Korrektur dieses unerwünschten Nebeneffektes, bei
dem der zeitliche Farbtemperaturverlauf einer Blitzentladung niedrigerer Energie dennoch
zur selben durchschnittlichen Farbtemperatur führt wie ein Entladevorgang bei voller
Energie. Die Idee besteht darin, die wegen der geringeren anfänglichen Leistung eliminierten
bläulichen Lichtanteile in geeignetem Maß durch Eliminierung von gelblichen und rötlichen
Anteilen zu kompensieren. Dafür wird die Blitzentladung durch Leistungsschalter im
Entladekreis vorzeitig gestoppt (Blitzabschalttechnik). Durch geeignete Wahl der Kombination
von Blitzspannung und Abschaltzeitpunkt läßt sich somit die Farbtemperatur unabhängig
von der gewählten Blitzenergie konstant halten oder auch frei einstellen.
[0008] Aufgrund der vorstehend erwähnten Blitzabschalttechnik läßt sich eine gute Farbtemperaturstabilität
bzw. -regelung erzielen. Ein Beispiel für einen derartigen Blitzgenerator bzw. für
ein derartiges Blitzgerät ist aus der
EP 0240789 A1 bekannt. Beim Gegenstand der
EP 0240789 A1 wird für eine gute Farbtemperaturstabilität bzw. -regelung eine gleichzeitige Steuerung
der Blitzzeit und der Blitzspannung vorgesehen, was es erlaubt, die Farbtemperatur
konstant zu halten oder zu steuern.
[0009] Auf dieser Technik basierende mehrkanalige Blitzgeräte unterliegen aber trotz der
guten Farbtemperaturstabilität bzw. -regelung doch gewissen Einschränkungen. Der Blitz
an einem zweiten Leuchtenkanal, welcher mit einer zweiten Blitzröhre verbunden ist,
kann nur eingeschränkt mit geregelter Farbtemperatur gesteuert werden, da die Spannung
des zweiten Kanals vom ersten Leuchtenkanal mit der ersten Blitzröhre vorgegeben ist.
Bei gleicher Blitzdauer bei Kanal 1 und 2 sind die Farbtemperaturen genau identisch.
Allerdings bekommt der Blitz aus Kanal 2 bei unterschiedlicher Blitzdauer eine höhere
Farbtemperatur. Es können für den Benutzer des Gerätes brauchbare Farbabweichungstoleranzen
nur eingehalten werden, solange eine minimale Blitzdauer nicht unterschritten wird.
Diese Situation führt dazu, daß wegen des gemeinsamen Nenners Spannung in Kombination
mit konstanter Farbtemperatur nur eine eingeschränkte Asymmetrie möglich ist. Die
heutige Einschränkung liegt bei etwa drei Blenden und bildet die Haupteigenschaft
des Standes der Technik. Wenn diese Technik kombiniert mit einem nicht abgeschalteten
Kanal verwendet wird, ist es zwingend notwendig, daß der nicht abgeschaltete Kanal
den größeren Blitz generiert. Dies bildet eine unerwünschte Anwendungseinschränkung.
[0010] Alternativ zum vorstehend zitierten Stand der Technik gibt es auch die Technik der
Kondensator-Umschaltung. Die Kondensator-Umschaltmethode zeigt ebenfalls Grenzen in
der Asymmetrie. Aus wirtschaftlichen Gründen ist nur eine eingeschränkte Anzahl von
Kondensatoren in den entsprechenden Geräten vorgesehen. Dies hat eine eingeschränkte
Asymmetrie zur Folge. Zum Beispiel hierfür ergibt sich für ein minimales zwei-kanaliges
Gerät der Blendenwert:
wobei n die Anzahl von geschalteten Kondensatoren ist.
[0011] Mit dieser Technik ist die Asymmetrie auf drei Blenden eingeschränkt, obwohl 16 Kondensatoren
verwendet werden. Die gleiche Technik bringt noch weitere Einschränkungen, wie z.B.
relative Einschränkungen von Leuchtenkanal zu Leuchtenkanal. Insbesondere bringt diese
Technik Einschränkungen in der Asymmetrie in Form von festen Energieverteilungen mit
sich. Die Asymmetrie ist wegen der Kondensatorblockumschaltungen meist nur in großen
Schritten einstellbar. Bei einem Gerät mit zwei Leuchtenkanälen sind beispielsweise
folgende Energieverteilungen möglich:
Kanal 1 mit 40 %, Kanal 2 mit 60 %, oder
Kanal 1 mit 30 %, Kanal 2 mit 70 %, oder
Kanal 1 mit 20 %, Kanal 2 mit 80 %.
[0012] Geräte, die Zwischenschritte anbieten, erreichen dies über eine Reduzierung der Blitzspannung.
Dies bringt eine Senkung der Farbtemperatur mit sich, die wieder von Nachteil ist.
Dies ist in Fig. 9 als Farbtemperatur-Kennlinie grafisch verdeutlicht. Eine solche
Kennlinie führt zu einer Nichtwiederholbarkeit bei fotografischen Aufnahmen, die ganz
speziell bei Aufnahmen, welche mit digitalen Kameras gemacht wurden, bemerkbar sind.
[0013] Geräte, welche über die vorstehend erläuterte Kondensator-Abschalttechnik verfügen,
verfügen zum Teil über Kondensatorblock-Umschalter für eine grobe Einstellung und
andere Bedienungselemente (z.B. Drehknopf) für eine feinere Einstellung. Dies bedeutet,
daß der Anwender (der Fotograf) die interne Gerätestruktur kennen muß, um das Gerät
gezielt einstellen zu können. Zusätzlich haben diese Geräte die Einschränkung, daß
die gesamte Energie des Energiespeichers nur über den ersten und/oder den zweiten
Leuchtenkanal zur Verfügung steht. Die weiteren Leuchtenkanäle weisen nur eingeschränkte
Möglichkeiten auf. Sie können z.B. mit nur bis zu 50 % oder nur bis zu 25 % der dem
Generator verfügbaren Energie versorgt werden.
[0014] Für die Einstellung einer geeigneten Energie-Zielverteilung wird also unvorteilhafterweise
gerätespezifisches Wissen gebraucht. Ein zusätzlicher Nachteil von derartigen Systemen
ist, daß die Verwendung bzw. Einstellung des Generators von der Anzahl der verwendeten
Blitzröhren bzw. der Anzahl der mit Blitzröhren belegten Leuchtenkanäle abhängig ist,
was wiederum bedeutet, daß der Benutzer generatorspezifisches Wissen erlernen muß,
um seine Einstellungswünsche zu erreichen.
[0015] Asymmetrien und Umstellungen bzw. Invertierungen an den Leuchtenkanälen bzw. den
Leuchten verlangt ferner einen Steckertausch am Generator. Dies ist besonders bei
professionellen Studios von Nachteil, wo der Generator oft nahe an der Leuchte (also
insbesondere an der Decke) angebracht ist.
[0016] Ausgehend von dem vorstehend erläuterten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Blitzgenerator zur Verfügung zu stellen, welcher eine volle Flexibilität
in der Verwendung bei einer beliebigen Anzahl von durch ihn angesteuerten Blitzröhren
ermöglicht, wobei der Anwender bei dessen Bedienung oder Einstellung kein gerätespezifisches
Wissen braucht. Weiterhin ist es Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, mit welchem eine
möglichst komplikationslose Handhabung der Steuerung eines Blitzgerätes ermöglicht
wird.
[0017] Diese Aufgabe wird durch ein Blitzgerät gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren
zur Steuerung von Blitzgeräten gemäß Anspruch 13 gelöst.
[0018] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist es demnach, daß ein Blitzgerät mit einem
Blitzgenerator mit wenigstens einem Energiespeicher und wenigstens zwei Leuchtenkanälen
sowie mit wenigstens zwei Blitzröhren, welche über die Leuchtenkanäle durch den Energiespeicher
mit Energie versorgt werden, mit einer Energiemengensteuervorrichtung sowie einer
Farbtemperatursteuervorrichtung versehen ist. Mittels der Energiemengensteuervorrichtung
kann für jeden Leuchtenkanal eine beliebige Energiemenge von der minimalen Ladung
bis zur maximalen Ladung des wenigstens einen Energiespeichers vorgesehen werden.
Mittels der Farbtemperatursteuervorrichtung kann für jeden Leuchtenkanal eine Farbtemperatur
unabhängig von der für ihn vorgesehenen Energiemenge eingestellt werden. Die erfindungsgemäße
Lösung schafft die Voraussetzung, ein Motiv mit mehreren Blitzröhren bei individuell
gewählter Farbtemperatur und Lichtmenge auszuleuchten. Dies hat den Vorteil hoher
Flexibilität und optimaler Einstellmöglichkeiten für den Fotografen.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes sind alle
Leuchtenkanäle hinsichtlich ihrer Funktion und ihrer Einstellung äquivalent. Die Farbtemperatur
kann für alle Leuchtenkanäle identisch sein, während in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform alle Leuchtenkanäle voneinander unabhängig sind und insbesondere hinsichtlich
ihrer Funktion und/oder der für sie vorgesehenen Energiemenge getrennt voneinander
einstellbar sind. Bei einer nur teilweisen Bestückung der Leuchtenkanäle mit Leuchten
bzw. Blitzröhren können die bestückten Kanäle bevorzugt frei wählbar sein, da jeder
Kanal exakt die gleichen Einstellmöglichkeiten bietet. Durch die vorstehend genannten
konstruktiven Merkmale ist ein optimales Ergebnis für den Fotografen bei einer gleichzeitig
komfortablen Handhabung gewährleistet.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzgerätes
ist eine Auslösevorrichtung vorgesehen, welche zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einen
ersten Leuchtenkanal mit Energie versorgt und welche zu einer weiteren Anzahl von
vorbestimmten Zeitpunkten, welche durch die am ersten Leuchtenkanal anliegende Spannung
definiert sind, jeweils eine vorbestimmte Anzahl von Leuchtenkanälen mit Energie versorgt.
Das erfindungsgemäße Blitzgerät ist mit einer Abschaltvorrichtung ausgestattet, welche
den ersten und die weiteren Leuchtenkanäle abschaltet, wenn für die jeweiligen Leuchtenkanäle
eine vorbestimmte Ziel-Energiemenge und/oder eine gemittelte Ziel-Farbtemperatur erreicht
ist. Bei der Ziel-Farbtemperatur kann es sich um eine gemittelt Ziel-Farbtemperatur
handeln. Durch derartige konstruktive Maßnahmen (insbesondere eine Auslösevorrichtung
und eine Abschaltvorrichtung) wird ein optimales Bildergebnis sichergestellt.
[0021] Vorteilhafterweise ist eine Steuerung vorgesehen, welche dafür ausgebildet ist, die
Zünd- und Abschaltzeitpunkte jeder Blitzröhre so einzustellen, daß jede Blitzröhre
Licht einer vorgegebenen, über die Zeit der Blitzentladung gemittelten Farbtemperatur
abgibt. Der Anwender ist also bei einem solchen Blitzgerät nicht mehr darauf angewiesen,
die Zünd- und Abschaltzeitpunkte einzustellen, sondern kann unmittelbar mit dem anschaulicheren
Parameter Farbtemperatur arbeiten.
[0022] Bevorzugt sind hierbei die vorgegebenen Farbtemperaturen gleich. In dieser speziellen
Ausführungsform dienen also die weiteren Blitzröhren dazu, das Motiv ohne Farbverfälschung
besser auszuleuchten.
[0023] Der Energiespeicher weist eine Vielzahl von wiederaufladbaren Energiespeicherelementen
auf, insbesondere Kondensatoren. Das macht den Energiespeicher flexibler einsetzbar
und auch noch bei Ausfall eines der Energiespeicherelemente verwendbar.
[0024] Bevorzugt ist hierbei der Energiespeicher dafür ausgebildet, jeweils mehrere der
Energiespeicherelemente parallel zur Abgabe von mehr Ladung für einen Blitz oder sequentiell
für mehrere zeitlich aufeinander folgende Blitze des Blitzgerätes mit den Blitzröhren
zu verbinden. Hiermit läßt sich also die Lichtmenge über die Kapazität eines der Energiespeicherelemente
hinaus oder ohne die Notwendigkeit eines Ladevorgangs mehrmals nacheinander einsetzen,
oder natürlich auch in Kombination der beiden Möglichkeiten.
[0025] Eine Aufladeeinrichtung des Energiespeichers ist vorgesehen, die eine Aufladesteuerung
aufweist, um eine vorgegebene Ladung in eines oder mehrere der Energiespeicherelemente
einzubringen. Hiermit läßt sich die anfängliche maximale Leistung der Blitzentladung
und somit auch die Obergrenze für die abgegebene Lichtmenge einstellen.
[0026] Die Aufladeeinrichtung für die Einstellung von Ladezeit, Ladestrom und Ladespannung
kann derart ausgebildet sein, daß die Entladung der Energiespeicherelemente über die
Blitzröhren eine vorgegebene Lichtmenge in einer vorgegebenen Entladungszeit bei einer
vorgegebenen Farbtemperatur erzeugen. Hierbei ist zu beachten, daß die Aufladeeinrichtung
nur jeweils Maximalwerte für Lichtmenge und Farbtemperatur vorgeben kann, da dies
natürlich noch von den Zünd- und Abschaltzeitpunkten abhängt. Jedenfalls ist aber
ein entsprechender Ladezustand der Energiespeicherelemente erforderlich, um überhaupt
den Konfigurationsspielraum für die spätere zeitliche Steuerung zu schaffen. Vorteilhafterweise
sind der Energiespeicher in einem Generator und die Blitzröhren in einer Leuchte untergebracht.
Damit sind Energieversorgung und eigentliches Blitzgerät voneinander getrennt und
somit leichter transportabel und wartbar.
[0027] Noch vorteilhafterweise sind die Zeitsteuerung und die Aufladesteuerung in jeweils
einem oder in einem gemeinsamen Modul untergebracht und der Generator und/oder die
Leuchte weist einen Anschluß für die Module auf. Diese Steuerungsmodule sorgen für
eine hohe Flexibilität, indem beispielsweise die Module problemlos gegeneinander ausgetauscht
und auch unabhängig von dem Blitzgerät neu konfiguriert werden können. Auch das macht
das Blitzgerät flexibler und leichter wartbar.
[0028] Die Blitzsteuerung kann mittels einer Abschaltung bzw. mittels einer Kombination
aus einer Zündverzögerung und einer bzw. der Abschaltung erfolgen. Die erzeugten Blitze
sind optional zentriert, überlagert oder in Reihe zu erzeugen bzw. werden optional
zentriert, überlagert oder in Reihe generiert. Auch dies sorg für ein optimales Bildergebnis.
[0029] Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung wird in verfahrenstechnischer Hinsicht
durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 13 gelöst. Dieses Verfahren bezieht sich
auf die Steuerung eines Blitzgerätes mit wenigstens einem Energiespeicher und wenigstens
zwei Leuchtenkanälen sowie mit wenigstens zwei jeweils einem Leuchtenkanal zugeordneten
Blitzröhren, welche durch die Entladung des Energiespeichers zum Leuchten angeregt
werden. Ein wichtiger Punkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß für jede Blitzentladung
jeder Blitzröhre bzw. jeden Leuchtenkanal eine beliebige Energiemenge eingestellt
wird und daß für jede Blitzentladung eine Farbtemperatur unabhängig von der für ihn
vorgesehenen Energiemenge eingestellt wird. Die Vorteile ergeben sich analog zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0030] Das Blitzgerät kann zusätzlich eine dritte und/oder weitere Blitzröhre(n) aufweisen,
wobei die Blitzentladungen der dritten und/oder weiteren Blitzröhre(n) gegenüber derjenigen
der ersten Blitzröhre zeitlich verzögert werden und der Abschaltzeitpunkt für die
Blitzentladung der dritten und/oder weiteren Blitzröhre(n) unabhängig von demjenigen
der ersten Blitzröhre eingestellt werden. Ebenso ist es denkbar, daß die Zünd- und
Abschaltzeitpunkte jeder Blitzröhre so eingestellt werden, daß jede Blitzröhre Licht
einer vorgegebenen über die Zeit der Blitzentladung gemittelten Farbtemperatur abgibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorgegebenen Farbtemperaturen gleich,
während die Blitzentladungen der Blitzröhren eine vorgegebene Lichtmenge in einer
vorgegebenen Entladungszeit bei einer vorgegebenen Farbtemperatur erzeugen können.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blitzgeräts;
- Fig. 2
- eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Blitzgerätes
beispielsweise gemäß Fig. 1;
- Fig. 2a
- den zeitlichen Verlauf der Ausgangsenergie des erfindungsgemäßen Blitzgerätes für
verschiedene Leuchtenkanäle;
- Fig. 3
- den zeitlichen Farbtemperaturverlauf einer Blitzentladung in einem erfindungsgemäßen
Blitzgerät in einer besonders einfachen Konfiguration der Zünd- und Abschaltzeitpunkte;
- Fig. 4
- den zeitlichen Farbtemperaturverlauf einer Blitzentladung in einem erfindungsgemäßen
Blitzgerät, bei dem die Farbtemperaturen der einzelnen Blitzröhren einander gleich
sind;
- Fig. 5
- den zeitlichen Farbtemperaturverlauf einer Blitzentladung in einem erfindungsgemäßen
Blitzgerät, bei dem die Farbtemperatur der einen Blitzröhre absichtlich anders gewählt
ist als diejenige der anderen Blitzröhre;
- Fig. 6
- ein allgemeines schematisches Diagramm zur Erläuterung des zeitlichen Farbtemperaturverlaufs
bei einer Blitzentladung;
- Fig. 7
- zwei überlagert dargestellte zeitliche Farbtemperaturverläufe von Blitzentladungen,
die zu unterschiedlichen durchschnittlichen Farbtemperaturen führen; und
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Fig. 7, bei der die durchschnittliche Farbtemperatur der einen
Blitzentladung mit einem herkömmlichen Verfahren kompensiert ist.
- Fig. 9
- eine Darstellung des Energieverlaufs am Energiespeicher während eines Blitzvorgangs.
[0032] Fig. 1 stellt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blitzgerätes 1 dar. In einer
Leuchte 10 des Blitzgerätes 1 sind eine erste, eine zweite und eine dritte Blitzröhre
11-13 angeordnet, die beispielsweise Xenonröhren sein können. Ein Generator 20 des
Blitzgerätes 1 weist einen Energiespeicher 21 auf, in dem über eine Aufladeeinrichtung
22 Energiespeicherelemente 23 mit elektrischer Energie aufgeladen werden können.
[0033] Das erfindungsgemäße Blitzgerät 1 weist ferner eine Energiemengensteuervorrichtung
14 sowie eine Farbtemperatursteuervorrichtung 15 auf. Mittels der Energiemengensteuervorrichtung
14 kann für jeden Leuchtenkanal bzw. für jede Blitzröhre 11-13 einzeln eine beliebige
Energiemenge von der minimalen Ladung bis zur maximalen Ladung des Energiespeichers
21 vorgesehen werden. Mittels der Farbtemperatursteuervorrichtung 15 kann für jeden
Leuchtenkanal bzw. für jede Blitzröhre 11 bis 13 eine Farbtemperatur unabhängig von
der für die jeweilige Blitzröhre 11-13 vorgesehenen Energiemenge eingestellt werden.
Ein beispielhafter Verlauf der Energieausgabemengen des Blitzgerätes 1 bzw. des Blitzgenerators
20 ist in Fig. 2a dargestellt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß alle Leuchtenkanäle,
d.h. also alle Kanäle für die Blitzröhren 11-13 hinsichtlich ihrer Funktion und ihrer
Einstellung äquivalent sind. Ferner sind selbige voneinander unabhängig und insbesondere
hinsichtlich ihrer Funktion bzw. der für sie vorgesehenen Energiemenge getrennt voneinander
einstellbar.
[0034] Als Energiespeicherelemente 23 kommen Kondensatoren zum Einsatz, wobei die Gesamtkapazität
eines Energiespeicherelements möglicherweise durch Parallelschaltung mehrerer Kondensatoren
vervielfacht ist. Der Energiespeicher 21 ist mit den Blitzröhren 11-13 verbunden,
um diese für eine Blitzentladung mit elektrischer Energie zu versorgen. Die Aufladeeinrichtung
22 ist in der Lage, die Energiespeicherelemente 23 mit einer vorgegebenen Ladung aufzuladen.
Dabei läßt sich die Ladung in den Energiespeicherelementen 23 über Ladestrom, Ladespannung
und Ladezeit steuern. Am einfachsten handhabbar ist es, bei vorgegebener Ladespannung
die Ladezeit so groß zu wählen, daß sich ein Gleichgewicht ausbilden kann.
[0035] Der Energiespeicher 21 kann in einer Weise mit den Blitzröhren 11-13 verbunden sein,
daß nur ein Teil der Energiespeicherelemente 23 die Blitzentladung speist. Dadurch
kann unmittelbar nach einer Blitzentladung eine weitere Blitzentladung mit Hilfe von
zuvor nicht verwendeten Energiespeicherelementen ausgelöst werden. Zugleich ist es
möglich, entladene Energiespeicherelemente 23 während einer Blitzentladung, die von
anderen Energiespeicherelementen 23 gespeist wird, wieder aufzuladen.
[0036] In einer Steuerung 30 des Blitzgerätes 1 lassen sich die Zeiten der Blitzentladung
in den Blitzröhren 11-13 mittels einer Zeitsteuerung 31 festlegen. Dazu ist die Zeitsteuerung
31 mit einer Zündschaltung 32 und einer Abschaltvorrichtung in Form einer Unterbrechungseinrichtung
33 versehen, welche jeweils individuell jede der Blitzröhren 11-13 ansteuern können.
Die Zündschaltung 32 kann also die Verbindung zwischen dem Energiespeicher 21 und
jeder einzelnen Blitzröhre 11-23 herstellen, während die Unterbrechungseinrichtung
33 diese Verbindung unterbricht, um den Blitz zu löschen. Dabei ist die Zeitsteuerung
31 dafür ausgebildet, geeignete Zünd- und Abschaltzeitpunkte für vorgegebene Lichtmengen
und Farbtemperaturen zu berechnen.
[0037] Eine Aufladesteuerung 34 der Steuerung 30 ist mit der Aufladeeinrichtung 22 des Generators
20 verbunden. Die Aufladesteuerung 34 ist in der Lage, die oben aufgeführten Ladeparameter
der Aufladeeinrichtung 22 für die gewünschte maximale Lichtmenge zu berechnen.
[0038] Die Funktion des beschriebenen Blitzgerätes 1 soll nun anhand einer Beschreibung
des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Sofern zunächst die Blitzparameter eingestellt werden sollen, werden in einem ersten
Schritt S1 die gewünschten Energiemengen bzw. Lichtmengen individuell für jede Blitzröhre
11-13 festgelegt. Dies kann durch einen Benutzer, aber auch beispielsweise unter Berücksichtigung
der von Sensoren ermittelten Außenlichtverhältnisse automatisch geschehen. In einem
nächsten Schritt S2 werden entsprechend durch den Benutzer oder automatisch die gewünschten
Farbtemperaturen für jede einzelne der Blitzröhren 11-13 eingestellt.
[0039] Die Aufladesteuerung 34 berechnet aus den gewünschten Lichtmengen und Farbtemperaturen
in einem dritten Schritt S3 die Ladeparameter für die Aufladeeinrichtung 22. Die Zeitsteuerung
31 berechnet in den Schritten S4 und S5 die individuellen Zünd- und Abschaltzeitpunkte
jeder einzelnen Blitzröhre 11-13. Dabei werden Abschaltzeitpunkte der zweiten und
dritten Blitzröhre als Verzögerung gegenüber der ersten Blitzröhre berechnet. Die
erste Blitzröhre bildet also den zeitlichen Bezugspunkt, der beispielsweise durch
das Auslösen einer Aufnahme bestimmt ist.
[0040] Die Steuerung 30 ist nun für den Einsatz des Blitzgerätes 1 fertig eingestellt. Selbstverständlich
muß die Einstellung der Parameter nicht für jeden Blitz neu vorgenommen werden. Statt
dessen kann das Blitzgerät mit den nunmehr berechneten Parametern beliebig lang und
für beliebig viele Blitze eingesetzt werden. Es ist auch denkbar, daß die Steuerung
30 wesentlich einfacher aufgebaut ist und zu einer eigentlichen Berechnung der Blitzparameter
aus der Gesamtlichtmenge und der Farbtemperatur gar nicht in der Lage ist. In diesem
Fall sind einfach mehrere Schemata für Aufladespannung, Zünd- und Abschaltzeitpunkte
vorgegeben. Dann kann der Benutzer nur noch zwischen diesen festen Schemata wählen,
die auch durch anschaulichere Namen als durch Festlegung der physikalischen Parameter
Lichtmenge und Farbtemperatur gewählt werden können (beispielsweise "Tageslicht, hell").
[0041] In einem weiteren Schritt S6, der im Falle des fest vorgegebenen Parameterschemas
auch der erste Schritt sein kann, werden die Energiespeicherelemente 23 im Energiespeicher
21 durch die Aufladeeinrichtung 22 aufgeladen. Von diesem Moment an ist das Blitzgerät
einsatzbereit, und wenn ein Blitz ausgelöst wird, zündet die erste Blitzröhre, Schritt
S7.
[0042] Von diesem Zeitpunkt an überwacht die Zeitsteuerung 31 gleichzeitig, ob seit dem
Zünden der ersten Blitzröhre das Verzögerungsintervall für das Zünden einer weiteren
Blitzröhre 11, 12 abgelaufen ist. In diesem Fall wird auch die weitere Blitzröhre
11, 12 gezündet. Gleichzeitig wird für alle Blitzröhren überwacht, ob der Abschaltzeitpunkt
erreicht ist und deshalb die Verbindung zum Energiespeicher 21 der betroffenen Blitzröhre
11-13 unterbrochen werden muß, um den Blitz zu löschen.
[0043] Für einen weiteren Einsatz des Blitzgerätes 1 wiederholt sich der Zyklus entweder
bei gleichen Blitzparametern im Schritt S6 mit dem Aufladen der Energiespeicherelemente
23 und möglicherweise der Verwendung anderer, noch aufgeladener Speicherelemente 23,
oder bei veränderten Blitzparametern mit dem erneuten Einstellen von Lichtmengen und
Farbtemperaturen.
[0044] Die Figuren 3 bis 5 zeigen schematisch verschiedene Einsatzszenarien des erfindungsgemäßen
Blitzgerätes 1. In den Figuren ist der zeitliche Farbtemperaturverlauf von hier zur
Vereinfachung nur zwei dargestellten Blitzröhren überlagert aufgetragen. Fig. 3 zeigt
den einfachsten Fall, in dem die Blitzröhre 2 lediglich gegenüber der Blitzröhre 1
mit Verzögerung abgeschaltet wird. Dies führt zu einer höheren Lichtmengenabgabe der
Blitzröhre 2, gleichzeitig aber auch wegen der höheren Gelbanteile zu einer niedrigeren
Farbtemperatur der Blitzröhre 2 gegenüber der Blitzröhre 1.
[0045] In Fig. 4 dagegen ist der Zündzeitpunkt der Blitzröhre 2 gegenüber der Blitzröhre
1 so verzögert und der Abschaltzeitpunkt zugleich so früh gewählt, daß das zeitliche
Mittel der Farbtemperatur beider Blitzröhren gleich ist, wobei die Blitzröhre 2 entsprechend
der wesentlich kleineren Fläche in der Fig. 4 eine geringere Lichtmenge abgibt.
[0046] Fig. 5 zeigt, daß es erfindungsgemäß auch möglich ist, mit einem verzögerten Zündzeitpunkt
der Blitzröhre 2 absichtlich eine andere durchschnittliche Farbtemperatur gegenüber
der Blitzröhre 1 zu wählen.
[0047] Das erfindungsgemäße Blitzgerät ermöglicht also eine individuelle Wahl von Helligkeit
und Farbtemperatur mehrerer Blitzröhren.
[0048] Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß das erfindungsgemäße Blitzgerät in der
Lage ist, ein beliebiges Energielevel an einen beliebigen Leuchtenkanal bzw. an eine
beliebige Blitzröhre zu liefern. Mit dieser Gerätestruktur ist es möglich, über irgendeinen
Leuchtenkanal die gesamte Energie des Energiespeichers 21 zu liefern. Es ist auch
möglich, eine Energiemenge zwischen 0 und 100 % von der in dem Energiespeicher 21
bzw. dem Blitzgenerator 20 verfügbaren Energie für die jeweiligen Leuchtenkanäle einzustellen,
unabhängig von den in den Nebenkanälen eingestellten Werten. Dabei darf selbstverständlich
die Summe der eingestellten Werte über die Kanäle nicht größer sein, als die im Energiespeicher
21 verfügbare Energie. Zusätzlich werden die Energien so gesteuert (Stromverlauf,
Spannungsverlauf und zeitlicher Verlauf), daß die daraus entstehenden Blitze von Kanal
zu Kanal die gleiche Farbtemperatur haben. Gleichzeitig ist bei jedem Leuchtenkanal
die Farbtemperatur unabhängig von der für den Blitz angewählten Energiemenge regelbar
und einstellbar. Dies bringt unter anderem den Vorteil, daß die Leuchtenstecker nicht
mehr getauscht werden müssen, wenn eine Asymmetrie z.B. umgekehrt oder invertiert
werden soll. Dies erspart dem Verwender Zeit und schweres Handling. Ein weiterer Vorteil
ist, daß die Bedienung eines solchen Blitzgenerators 20 bzw. eines derartigen Blitzgerätes
1 kein spezifisches Wissen oder Verständnis der Generatorstruktur verlangt. Dies ist
vor allem von Vorteil bei Rent-Geschäften, wo die Einfachheit einen leichten Einstieg
erlaubt und wo die Mietzeit bezahlt wird. Bei dieser Struktur gibt es keine Einschränkung
oder interne Bedingungen, die während der Einstellung berücksichtigt werden müssen.
Da die Funktionen aller Leuchtenkanäle völlig äquivalent sind, kann irgendein Kanal
angeschlossen werden, ohne daß andere Leuchten bzw. Blitzröhren angeschlossen sind.
[0049] Asymmetrien können über eine Tastenauswahl einfach invertiert werden, ohne daß eine
Leuchtenkabelmanipulation oder eine Bedienung mehrerer Bedienungselemente nötig ist.
Diese Flexibilität kann erreicht werden, indem die Spannungsbereiche der zu generierenden
Blitze so ausgewählt werden, daß die bei diesen Spannungen an die Blitzröhre gebrachte
Energiemenge eine Farbtemperatur erzeugt, die konstant ist oder einen ausgewählten
Wert hat. Für die Umsetzung der Methode muß während des ersten Blitzes (blau, wenn
die vorgerechnete Spannung Ub2 erreicht ist (vgl. hierzu Fig. 2a)) der zweite Blitz
spannungsverschoben ausgelöst werden. Dementsprechend wird der dritte Blitz, wenn
die Spannung Ub3 erreicht ist, ebenfalls ausgelöst. Wenn Ub3 erreicht ist, ist der
Blitzvorgang an drei Kanälen aktiv. Dieser Vorgang bzw. dieses Verfahren kann auch
bei einer höheren Anzahl von Kanälen angewendet werden.
[0050] Das Blitzende wird entsprechend einem Blitzabschaltvorgang gesteuert, wobei zu bemerken
ist, daß dieses alleine es nicht erlaubt, die gleiche Farbtemperatur zu erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil der theoretisch uneingeschränkten
Asymmetrie. Der Stand der Technik von drei Blenden wird theoretisch uneingeschränkt
und hängt nur von der Implementationsqualität bzw. Genauigkeit ab. Die Farbtemperatur
kann kanalspezifisch geregelt werden. Gleichzeitig kann für jeden Kanal die Energiemenge
frei bestimmt werden.
[0051] Bei den erfindungsgemäßen mehrkanaligen Blitzgeräten können also mehrere Blitze gleichzeitig,
d. h. mit mindestens einer Überlagerung der Blitze, produziert werden (im Sinne der
Fotografie).
[0052] Obwohl die Erfindung anhand der oben aufgeführten Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, umfaßt sie doch auch weitere vorteilhafte Kombinationen der genannten
Merkmale.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Blitzgerät
- 10
- Leuchte
- 11
- erste Blitzröhre
- 12
- zweite Blitzröhre
- 13
- dritte Blitzröhre
- 14
- Energiemengensteuervorrichtung
- 15
- Farbtemperatursteuervorrichtung
- 20
- Generator
- 21
- Energiespeicher
- 22
- Aufladeeinrichtung
- 23
- Energiespeicherelement
- 30
- Steuerung
- 31
- Zeitsteuerung
- 32
- Zündschaltung
- 33
- Unterbrechungseinrichtung
- 34
- Aufladesteuerung
1. Blitzgerät (1) mit einem Blitzgenerator (20) mit wenigstens einem Energiespeicher
(21) und wenigstens zwei Leuchtenkanälen sowie mit wenigstens zwei Blitzröhren (11,
12, 13), wobei die Blitzröhren (11, 12, 13) über die Leuchtenkanäle durch den Energiespeicher
mit Energie versorgt werden,
gekennzeichnet durch
eine Energiemengensteuervorrichtung (14), mittels welcher für jeden Leuchtenkanal
eine beliebige Energiemenge von der minimalen Ladung bis zur maximalen Ladung des
wenigstens einen Energiespeichers (21) vorsehbar ist, wobei der Energiespeicher (21)
eine Vielzahl von wiederaufladbaren Energiespeicherelementen (23), insbesondere Kondensatoren,
aufweist,
eine Aufladeeinrichtung (22) des Energiespeichers (21), die eine Aufladesteuerung
aufweist, um eine vorgegebene Ladung in eines oder mehrere der Energiespeicherelemente
(23) einzubringen,
eine Auslösevorrichtung, welche zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einen ersten Leuchtenkanal
mit Energie versorgt und welche zu einer weiteren Anzahl von vorbestimmten Zeitpunkten,
welche durch die am ersten Leuchtenkanal anliegende Spannung definiert sind, jeweils
eine vorbestimmte Anzahl von Leuchtenkanälen mit Energie versorgt,
eine Abschaltvorrichtung (33), welche den ersten und die weiteren Leuchtenkanäle abschaltet,
wenn für jede die jeweiligen Leuchtenkanäle eine vorbestimmte Ziel-Energiemenge und/oder
eine insbesondere gemittelte Ziel-Farbtemperatur erreicht ist
und
durch eine Farbtemperatursteuervorrichtung (15), mittels welcher für jeden Leuchtenkanal
eine Farbtemperatur unabhängig von der für ihn vorgesehenen Energiemenge einstellbar
ist.
2. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Leuchtenkanäle hinsichtlich ihrer Funktion und ihrer Einstellung äquivalent sind.
3. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbtemperatur für alle Leuchtenkanäle identisch ist.
4. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Leuchtenkanäle voneinander unabhängig sind und insbesondere hinsichtlich ihrer
Funktion und/oder der für sie vorgesehenen Energiemenge getrennt voneinander einstellbar
sind.
5. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer nur teilweisen Bestückung der Leuchtenkanäle mit Blitzröhren (11, 12, 13)
bzw. Leuchten die bestückten Kanäle frei wählbar sind.
6. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Energiespeicher (21) dafür ausgebildet ist, jeweils mehrere der Energiespeicherelemente
(23) parallel zur Abgabe von mehr Ladung für einen Blitz oder sequentiell für mehrere
zeitlich aufeinanderfolgende Blitze des Blitzgeräts mit den Blitzröhren zu verbinden.
7. Blitzgerät (1) einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufladeeinrichtung (22) für die Einstellung von Ladezeit, Ladestrom und Ladespannung
ausgebildet ist derart, daß die Entladung der Energiespeicherelemente (23) über die
Blitzröhren (11, 12, 13) eine vorgegebene Lichtmenge in einer vorgegebenen Entladungszeit
bei einer vorgegebene Farbtemperatur erzeugen.
8. Blitzgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Energiespeicher (21) in einem Generator (20), und die Blitzröhren in einer Leuchte
(10) untergebracht sind.
9. Blitzgerät (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitsteuerungen und die Aufladesteuerung in jeweils einem oder in einem gemeinsamen
Modul untergebracht sind und der Generator (20) und/oder die Leuchte (10) einen Anschluß
für die Module aufweist.
10. Blitzgerät (1) nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blitzsteuerung mittels einer Abschaltung erfolgt.
11. Blitzgerät (1) nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blitzmengensteuerung mittels einer Kombination aus einer Zündverzögerung und einer/der
Abschaltung erfolgt.
12. Blitzgerät (1) nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erzeugten Blitze zentriert, überlagert oder in Reihe generiert werden.
13. Verfahren zur Steuerung eines Blitzgerätes (1) mit wenigstens einem Energiespeicher
(21) und wenigstens zwei Leuchtenkanälen sowie mit wenigstens zwei jeweils einem Leuchtenkanal
zugeordneten Blitzröhren (11, 12, 13), welche durch die Entladung des Energiespeichers
(21) zum Leuchten angeregt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Energiespeicher (21) eine Vielzahl von wiederaufladbaren Energiespeicherelementen
(23), insbesondere Kondensatoren, aufweist,
eine Aufladeeinrichtung (22) des Energiespeichers (21) vorgesehen ist, die eine Aufladesteuerung
aufweist, die eine vorgegebene Ladung in eines oder mehrere der Energiespeicherelemente
(23) einbringt,
eine Auslösevorrichtung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einen ersten Leuchtenkanal
mit Energie versorgt und zu einer weiteren Anzahl von vorbestimmten Zeitpunkten, welche
durch die am ersten Leuchtenkanal anliegende Spannung definiert sind, jeweils eine
vorbestimmte Anzahl von Leuchtenkanälen mit Energie versorgt,
eine Abschaltvorrichtung (33) den ersten und die weiteren Leuchtenkanäle abschaltet,
wenn für jede die jeweiligen Leuchtenkanäle eine vorbestimmte Ziel-Energiemenge und/oder
eine insbesondere gemittelte Ziel-Farbtemperatur erreicht ist
und dass
für jede Blitzentladung jeder Blitzröhre (11, 12, 13) eine beliebige Energiemenge
eingestellt wird und dass für jede Blitzentladung eine Farbtemperatur unabhängig von
der für ihn vorgesehenen Energiemenge eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Blitzgerät (1) zusätzlich eine dritte und/oder weitere Blitzröhre(n) (11, 12,
13) aufweist, und daß die Blitzentladungen der dritten und/oder weiteren Blitzröhre(n)
(11, 12, 13) gegenüber derjenigen der ersten Blitzröhre (11, 12, 13) zeitlich verzögert
werden und der Abschaltzeitpunkt für die Blitzentladung der dritten und/oder weiteren
Blitzröhre(n) (11, 12, 13) unabhängig von demjenigen der ersten Blitzröhre (11, 12,
13) eingestellt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zünd- und Abschaltzeitpunkte jeder Blitzröhre (11, 12, 13) so eingestellt werden,
dass jede Blitzröhre (11, 12, 13) Licht einer vorgegebenen über die Zeit der Blitzentladung
gemittelten Farbtemperatur abgibt.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgegebenen Farbtemperaturen gleich sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blitzentladungen der Blitzröhren (11, 12, 13) eine vorgegebene Lichtmenge in einer
vorgegebenen Entladungszeit bei einer vorgegebene Farbtemperatur erzeugen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erzeugten Blitze zentriert, überlagert oder in Reihe generiert werden.
1. A flash unit (1) with a flash generator (20) with at least one energy storage device
(21) and at least two lamp channels and also with at least two flash tubes (11, 12,
13), the flash tubes (11, 12, 13) being supplied with energy by means of the energy
storage device via the lamp channels,
characterized by
an energy-quantity control device (14), by means of which a desired energy quantity
from the minimum charge up to the maximum charge of the at least one energy storage
device (21) can be provided for each lamp channel, wherein the energy storage device
(21) has a multiplicity of rechargeable energy storage elements (23), particularly
capacitors,
a charging device (22) of the energy storage device (21), which has a charging control,
in order to introduce a predetermined charge into one or more of the energy storage
elements (23),
a trigger device, which supplies a first lamp channel with energy at a predetermined
time and which, at a further number of predetermined times which are defined by the
voltage applied at the first lamp channel, respectively supplies a predetermined number
of lamp channels with energy,
a switch-off device (33), which switches off the first and the further lamp channels
if a predetermined target energy quantity and/or an in particular averaged target
colour temperature is reached for each of the respective lamp channels,
and
by a colour-temperature control device (15), by means of which a colour temperature
can be set for each lamp channel, independently of the energy quantity provided for
it.
2. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
all lamp channels are equivalent with regards to their function and their setting.
3. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the colour temperature is identical for all lamp channels.
4. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
all lamp channels are independent of one another and can be set separately from one
another, particularly with regards to their function and/or the energy quantity provided
for them.
5. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
in the case of an only partial population of the lamp channels with flash tubes (11,
12, 13) or lamps, the populated channels can be selected freely.
6. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the energy storage device (21) is constructed to connect in each case a plurality
of the energy storage elements (23) to the flash tubes parallel to the delivery of
more charge for a flash or sequentially for a plurality of temporally successive flashes
of the flash unit.
7. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the charging device (22) is constructed in such a manner for the setting of charging
time, charging current and charging voltage, that the discharge of the energy storage
elements (23) via the flash tubes (11, 12, 13) generates a predetermined light quantity
in a predetermined discharge time at a predetermined colour temperature.
8. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the energy storage device (21) is accommodated in a generator (20) and the flash tubes
are accommodated in a lamp (10).
9. The flash unit (1) according to Claim 8,
characterized in that
the timer controls and the charging control are accommodated in one module in each
case or in a common module and the generator (20) and/or the lamp (10) has a connection
for the modules.
10. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the flash control takes place by means of a switch off.
11. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the flash quantity control takes place by means of a combination of an ignition delay
and a/the switch off.
12. The flash unit (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the flashes generated are generated in a centred, superposed or series manner.
13. A method for controlling a flash unit (1) with at least one energy storage device
(21) and at least two lamp channels and also with at least two flash tubes (11, 12,
13) assigned to one lamp channel in each case, which flash tubes are stimulated to
illuminate by means of the discharge of the energy storage device (21),
characterized in that
the energy storage device (21) has a multiplicity of rechargeable energy storage elements
(23), particularly capacitors,
a charging device (22) of the energy storage device (21) is provided, which has a
charging control, which introduces a predetermined charge into one or more of the
energy storage elements (23),
a trigger device supplies a first lamp channel with energy at a predetermined time
and at a further number of predetermined times, which are defined by the voltage applied
at the first lamp channel, respectively supplies a predetermined number of lamp channels
with energy,
a switch-off device (33) switches off the first and the further lamp channels if a
predetermined target energy quantity and/or an in particular averaged target colour
temperature is reached for each of the respective lamp channels,
and in that
for each flash discharge of each flash tube (11, 12, 13) a desired energy quantity
is set and in that for each flash discharge, a colour temperature is set independently of the energy
quantity provided for it.
14. The method according to Claim 13,
characterized in that
the flash unit (1) additionally has a third and/or further flash tube(s) (11, 12,
13) and in that the flash discharges of the third and/or further flash tube(s) (11, 12, 13) are temporally
delayed with respect to those of the first flash tube (11, 12, 13) and the switch-off
time for the flash discharge of the third and/or further flash tube(s) (11, 12, 13)
is set independently of that of the first flash tube (11, 12, 13).
15. The method according to one of Claims 13 or 14,
characterized in that
the ignition and switch-off times of each flash tube (11, 12, 13) are set in such
a manner that each flash tube (11, 12, 13) emits light of a predetermined colour temperature
averaged over the time of the flash discharge.
16. The method according to Claim 15,
characterized in that
the predetermined colour temperatures are equal.
17. The method according to one of Claims 13 to 16,
characterized in that
the flash discharges of the flash tubes (11, 12, 13) generate a predetermined light
quantity in a predetermined discharge time at a predetermined colour temperature.
18. The method according to one of Claims 13 to 17,
characterized in that
the flashes generated are generated in a centred, superposed or series manner.
1. Dispositif de flash (1), pourvu d'un générateur d'éclairs (20), pourvu d'au moins
un accumulateur d'énergie (21) et d'au moins deux canaux d'éclairage et pourvu d'au
moins deux tubes à éclair (11, 12, 13), les tubes à éclair (11, 12, 13) étant alimentés
en énergie à travers les canaux d'éclairage par l'accumulateur d'énergie,
caractérisé par
un dispositif de commande de la quantité d'énergie (14), au moyen duquel pour chaque
canal d'éclairage il peut être prévu une quantité d'énergie quelconque, de la charge
minimale à la charge maximale de l'au moins un accumulateur d'énergie (21), l'accumulateur
d'énergie (21) comportant une pluralité d'éléments accumulateurs d'énergie (23) rechargeables,
notamment de condensateurs,
un dispositif de charge (22) de l'accumulateur d'énergie (21), qui comporte un système
de commande de la charge, pour introduire une charge définie dans un ou plusieurs
des éléments accumulateurs d'énergie (23),
un dispositif déclencheur, qui à un moment prédéfini alimente en énergie un premier
canal d'éclairage et qui à un nombre supplémentaire de moments prédéfinis qui sont
définis par la tension appliquée sur le premier canal d'éclairage, alimente en énergie
respectivement un nombre prédéfini de canaux d'éclairage,
un dispositif de déconnexion (33), qui déconnecte le premier et les canaux d'éclairage
supplémentaires si pour chacun des canaux d'éclairage en question, une quantité d'énergie
ciblée prédéfinie et/ou une température de couleur ciblée, notamment moyennée est
atteinte,
et
par un dispositif de commande de la température de couleur (15), au moyen duquel,
pour chaque canal d'éclairage, une température de couleur est réglable, indépendamment
de la quantité d'énergie prévue pour lui.
2. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
tous les canaux d'éclairage sont équivalents au niveau de leur fonction et de leur
réglage.
3. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la température de couleur est identique pour tous les canaux d'éclairage.
4. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
tous les canaux d'éclairage sont indépendants les uns des autres et notamment sont
réglables séparément au niveau de leur fonction et/ou de la quantité d'énergie prévue
pour eux.
5. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
lors d'un équipement seulement partiel des canaux d'éclairage avec des tubes à éclair
(11, 12, 13) ou des lampes, les canaux équipés sont librement sélectionnables.
6. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'accumulateur d'énergie (21) est conçu pour connecter en parallèle respectivement
plusieurs des éléments accumulateurs d'énergie (23) avec les tubes à éclair, pour
distribuer plus de charge pour un éclair ou séquentiellement pour plusieurs éclairs
consécutifs dans le temps du dispositif de flash.
7. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de charge (22) est conçu pour le réglage du temps de charge, du courant
de charge et de la tension de charge, de telle sorte que la décharge des éléments
accumulateurs d'énergie (23) par l'intermédiaire des tubes à éclair (11, 12, 13) génère
une quantité de lumière prédéfinie dans un temps de décharge prédéfini, à une température
de couleur prédéfinie.
8. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'accumulateur d'énergie (21) est logé dans un générateur (20), et les tubes à éclair
sont logés dans une lampe (10).
9. Dispositif de flash (1) selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les systèmes de commande du temps et le système de commande de la charge sont logés
dans respectivement un module ou module commun et le générateur (20) et / ou la lampe
(10) comporte(nt) un raccordement pour les modules.
10. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la commande de l'éclair s'effectue au moyen d'une déconnexion.
11. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la commande des quantités d'éclairs s'effectue au moyen d'une association d'une temporisation
d'allumage et d'une / de la déconnexion.
12. Dispositif de flash (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les éclairs créés sont centrés, superposés ou générés en série.
13. Procédé, destiné à commander un dispositif de flash (1), pourvu d'au moins un accumulateur
d'énergie (21) et d'au moins deux canaux d'éclairage et d'au moins deux tubes à éclair
(11, 12, 13), associés respectivement à un canal d'éclairage, lesquels sont excités
en éclairage par la décharge de l'accumulateur d'énergie (21),
caractérisé en ce que
l'accumulateur d'énergie (21) comporte une pluralité d'éléments accumulateurs d'énergie
(23) rechargeables, notamment de condensateurs,
en ce qu'il est prévu un dispositif de charge (22) de l'accumulateur d'énergie (21) qui comporte
un système de commande de la charge qui introduit une charge prédéfinie dans l'un
ou dans plusieurs des éléments accumulateurs d'énergie (23),
en ce qu'un dispositif déclencheur alimente en énergie à un moment prédéfini un premier canal
d'éclairage et dans un nombre supplémentaire de moments prédéfinis, lesquels sont
définis par la tension appliquée sur le premier canal d'éclairage, alimente en énergie
respectivement un nombre prédéfini de canaux d'éclairage,
en ce qu'un dispositif de déconnexion (33) déconnecte le premier et les canaux d'éclairage
supplémentaires, lorsque pour chacun des canaux d'éclairage respectifs, une quantité
d'énergie ciblée et/ou une température de couleur ciblée, notamment moyennée est atteinte
et en ce que
pour chaque décharge d'éclair de chaque tube à éclair (11, 12, 13), on règle une quantité
d'énergie quelconque et en ce que pour chaque décharge d'éclair, on règle une température de couleur, indépendamment
de la quantité d'énergie prévue pour lui.
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé en ce que
le dispositif de flash (1) comporte en supplément un troisième et / ou des tube(s)
à éclair (11, 12, 13) supplémentaires, et en ce que les décharges d'éclair du troisième et / ou des tube(s) à éclair (11, 12, 13) supplémentaires
sont temporisées par rapport à celles du premier tube à éclair (11, 12, 13) et en ce que le moment de la déconnexion pour la décharge d'éclair du troisième et / ou des tube(s)
à éclair (11, 12, 13) supplémentaires est réglé indépendamment de celui du premier
tube à éclair (11, 12, 13).
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 13 ou 14,
caractérisé en ce que
les moments d'allumage ou de déconnexion de chaque tube à éclair (11, 12, 13) sont
réglés de telle sorte que chaque tube à éclair (11, 12, 13) délivre de la lumière
à une température de couleur prédéfinie, moyennée sur le temps de la décharge d'éclair.
16. Procédé selon la revendication 15,
caractérisé en ce que
les températures de couleur prédéfinies sont égales.
17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 13 à 16,
caractérisé en ce que
les décharges d'éclair des tubes à éclair (11, 12, 13) créent une quantité de lumière
prédéfinie dans un temps de décharge prédéfini, à une température de couleur prédéfinie.
18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 13 à 17,
caractérisé en ce que
les éclairs créés sont centrés, superposés ou générés en série.
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