[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für Behälter, insbesondere
für Flaschen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen einer solchen Trocknungsvorrichtung.
[0002] Beim Herstellen, Befüllen und / oder Verpacken von Behältern, insbesondere beim Herstellen,
Befüllen und / oder Verpacken von Flaschen in der Getränkeindustrie, kommt es häufig
vor, dass Feuchtigkeit an der Außenseite der Behälter anhaftet. Dabei handelt es sich
beispielsweise um Flüssigkeit, die beim Befüllen der Behälter überläuft. Weiterhin
kann es sich auch um Restflüssigkeit handeln, die den Behältern beispielsweise nach
Reinigung derselben noch anhaftet. Zudem können Temperaturschwankungen bei der Verarbeitung
dazu führen, dass Feuchtigkeit an der Außenseite der Behälter kondensiert. Da diese
Feuchtigkeit in nachfolgenden Verarbeitungsschritten, beispielsweise bei der Leer-
oder Vollflascheninspektion, beim Etikettieren o.ä. stört, muss sie vor weiteren Verarbeitungsschritten
von dem Behälter entfernt werden. Hierfür durchlaufen die Behälter Trocknungsmodule,
in denen die anhaftende Feuchtigkeit abgeblasen wird. Die abgeblasenen Feuchtigkeitstropfen
sammeln sich in einer Auffangwanne, bleiben aber auch häufig an den inneren Seitenwänden
des Trocknungsmoduls hängen.
[0003] Eine Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen wird in
DE 102008004774 A1 beschrieben. Hierbei sind in einer Trocknungskammer Luftzuführöffnungen zur Zuführung
von Trocknungsluft sowie mindestens eine Abluftöffnung zur Abführung feuchter Abluft
vorgesehen. Insbesondere sieht diese Vorrichtung eine innere Luftführung vor, die
an der Ein- und / oder Ausgangsöffnung für die zu trocknenden Gegenstände vorbei gerichtet
ist. Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum Trocknen von
Gegenständen ist in
WO 82/03832 A1 offenbart.
[0004] Auch bei dieser gerichteten Führung der Abluft kann es vorkommen, dass abgeblasene
Tropfen sich an den Seitenwänden des Trocknungsmoduls sammeln. Insbesondere in warmen
Gebieten führt dies zu einer enormen Verschmutzung der Trocknungsmodule, da sich eine
Menge Keime ansammeln und aufgrund der hervorragenden feuchten und / oder warmen Bedingungen
schnell vermehren können. Die Trocknungsmodule müssen somit regelmäßig, vorzugsweise
mindestens einmal täglich, gereinigt werden, um eine erhöhte Keimbildung und -belastung
zu vermeiden. Die Reinigung wird herkömmlicherweise manuell durchgeführt, indem der
Innenraum des Trocknungsmoduls mit Wasser ausgespritzt wird, ggf. mit einem Reinigungsmittel
behandelt und anschließend wieder mit Wasser ausgespritzt wird. Dies ist ziemlich
zeitaufwendig und für den durchführenden Bediener häufig unangenehm. Da in dieser
Zeit keine Produktion stattfinden kann, werden die Intervalle zwischen den Reinigungen
häufig verlängert. Dadurch entsteht auch für die Bediener nachfolgender Verarbeitungsstationen
wiederum eine höhere Keimbelastung, da die Keime verbesserte Bedingungen für ihr Wachstum
vorfinden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, schnelle und kostengünstige Reinigung
von Trocknungsmodulen durchführen zu können.
[0006] Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gelöst, die die Merkmale
in den Patentansprüchen 1 und 9 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden
durch die Unteransprüche beschrieben.
[0007] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Behältern, insbesondere
ein Trocknungsmodul zum Trocknen von leeren oder gefüllten Getränkeflaschen o.ä. in
einer Behälterbehandlungs- und / oder Abfüllanlage. Die Vorrichtung umfasst eine im
Wesentlichen geschlossene Trocknungskammer, mit einer Ein- und Austrittsöffnung für
die zu trocknenden Behälter. Die Behälter werden über ein Transportsystem aufrecht
stehend durch die Trocknungskammer transportiert. Die Vorrichtung umfasst mindestens
eine Luftzuführöffnung zur Zufuhr von Trocknungsluft. Weiterhin kann die Vorrichtung
mindestens eine Luftabführöffnung zur Abführung von feuchter Abluft aufweisen. Erfindungsgemäß
weist die Vorrichtung mindestens eine Reinigungsvorrichtung zur chemischen oder zur
chemischen und mechanischen Reinigung des Innenraums der Trocknungskammer auf. Über
die Reinigungsvorrichtung kann ein Reinigungsmittel- und / oder Desinfektionsmittel
in den Innenraum der Trocknungskammer zugeführt, verteilt und wieder aus dem Innenraum
der Trocknungskammer entfernt werden.
[0008] Als Reinigungsmittel- und / oder Desinfektionsmittel können beispielsweise neutrale
Mittel, insbesondere kaltes und / oder heißes Wasser, verwendet werden. Weiterhin
können spezielle Reinigungsmittel, insbesondere alkalische Reiniger verwendet werden.
Auch die Verwendung saurer Reiniger ist möglich, insofern diese die im Innenraum der
Trocknungskammer verwendeten Materialen nicht angreifen.
[0009] Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungsdüse und / oder eine
Bürste. Insbesondere kann eine Sprühkugel, eine Umlenkdüse, eine Rotationsdüse, eine
Flachstrahldüse oder eine Doppel- Flachstrahldüse verwendet werden. Vorzugsweise umfasst
die Vorrichtung eine Mehrzahl von Reinigungsdüsen und / oder Bürsten, wobei mindestens
in jedem der Eckbereiche der Trocknungskammer eine Reinigungsdüse und / oder Bürste
angeordnet ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Reinigungsdüsen und / oder Bürsten
ortsfest im Innenraum der Trocknungskammer angeordnet. Vorzugsweise sind die Reinigungsdüsen
und / oder Bürsten zudem schwenkbar, so dass ein vollständiges Ausspülen und Reinigen
des Innenraums der Trocknungskammer durch Verschwenken der Reinigungsdüsen und / oder
Bürsten während des Reinigungsvorganges möglich ist.
[0011] Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind rotierende Bürsten vorgesehen, die
verfahrbar an Rahmenelementen oder Traversenelementen befestigt sind. Die Bürsten
sind insbesondere so an den Rahmenelementen im Innenraum der Trocknungskammer angebracht,
dass sie die zu reinigenden Oberflächen, insbesondere die Innenwände der Trocknungskammer,
kontaktieren. Die Bürsten bestreichen die Innenwände und / oder andere zu reinigende
Bereiche und verbessern somit den Reinigungserfolg, da zusätzlich zur chemischen Reinigung
mit Wasser und / oder einem geeigneten Reinigungsmittel eine mechanische Reinigung
der entsprechenden Oberflächen erfolgt. Der Reinigungsvorrichtungwird mindestens ein
Vorratsbehälter mit Reinigungsmittel und / oder ein Wasseranschluss zugeordnet. Der
Vorratsbehälter bzw. der Wasseranschluss ist über Leitungen mit den Reinigungsdüsen
und / oder Bürsten verbunden, so dass das Reinigungsmittel und / oder das Wasser diesen
zugeführt wird und durch diese im Innenraum der Trocknungskammer verteilt wird.
[0012] Der Reinigungsvorgang erfolgt vorzugsweise automatisiert und ist über ein Steuermodul
steuer- und kontrollierbar. Insbesondere steuert das Steuerungsmodul den Reinigungszyklus
und / oder den Reinigungsvorgang nach einem vordefinierten Programm, dass beispielsweise
die unterschiedlichen Reinigungsschritte umfasst. Das Steuerungsmodul kann weiterhin
vorgeben, in welchen zeitlichen Abständen automatisch eine Reinigung des Innenraums
der Trocknungskammer erfolgt. Alternativ kann der Reinigungsvorgang auch durch einen
Benutzer manuell über das Steuerungsmodul gestartet werden.
[0013] Die Steuerung des Reinigungsvorgangs kann somit über eine dem Trocknungsmodul zugeordnete
Steuerung erfolgen. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Steuerung an ein
zentrales, übergeordnetes System angeschlossen ist, dass die unterschiedlichen Module
einer Behälterbehandlungsvorrichtung koordiniert. Das übergeordnete System aktiviert
das Steuerungsmodul insbesondere dann, wenn beispielsweise aufgrund eines Produktwechsels
die Anlage zumindest teilweise umgerüstet werden muss. Die Reinigungsintervalle können
damit individuell über die Zeit, Produktionsanfang/ende etc. oder manuell eingestellt
werden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Ein- und Austrittsöffnungen während
der Reinigung der Trocknungskammer mittels Verschlussvorrichtungen weitgehend abgedichtet
werden, so dass der Innenraum der Trocknungskammer ein geschlossenes System bildet.
Damit kann verhindert werden, dass während des Reinigungsvorganges Reinigungsmittel
nach außen gelangt und somit die Umgebung der Vorrichtung verschmutzt. Weiterhin wird
dadurch die Sicherheit des die Vorrichtung bedienenden Personals verbessert. Insbesondere
wird wirksam verhindert, dass das Personal mit dem unter Umständen aggressiven Reinigungsmittel
und / oder Heißdampf etc. in Berührung kommt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
die Verschlussvorrichtungen durch das Steuerungsmodul gesteuert werden. Das Steuerungsmodul
steuert die Verschlussvorrichtungen vor Beginn und nach Abschluss des Reinigungsvorganges
entsprechend an.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Verschlussvorrichtung im Bereich
ihrer Kontaktflächen zu den Ein- und Austrittsöffnungen mit Abdichtelementen, insbesondere
mit Gummilippen und / oder Bürstenleisten, ausgestattet. Insbesondere zerklüftete
Bereiche wie beispielsweise das Führungsgeländer für die Behälter im Ein- bzw. Auslaufbereich,
d.h. im Bereich der Ein- bzw. Austrittsöffnung, können somit besser abgedichtet werden.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt der Reinigungsvorgang automatisch in
vordefinierten Zeitintervallen, wobei die Steuerungseinheit vor Beginn des Reinigungsvorganges
den Zufluss von Behältern in die Trocknungskammer unterbricht, während die im Innenraum
der Trocknungskammer befindlichen Behälter durch die Austrittsöffnung aus der Trocknungskammer
hinaus befördert werden. Dadurch wird gewährleistet, dass sich während des Reinigungsvorganges
keine Behälter im Innenraum der Trocknungskammer befinden. Weiterhin kann vorgesehen
sein, dass sich das Transportsystem während des Reinigungsvorgangs weiterbewegt, damit
das gesamte Transportsystem ebenfalls ausreichend gereinigt wird.
[0017] Die Verschlussvorrichtungen können zusätzlich durch eine aktive Verriegelung oder
über Türkontakte überwacht werden. Der Reinigungsvorgang wird durch das Steuerungsmodul
erst gestartet, wenn die Verschlussvorrichtungen verschlossen sind und sich keine
Behälter mehr im Innenraum der Trocknungskammer befinden.
[0018] Weiterhin kann die Vorrichtung eine Absaugvorrichtung für das Reinigungsmittel umfassen,
um dieses kontrolliert und separat aus der Vorrichtung entfernen zu können. Weiterhin
kann die Trocknungskammer mit einem Sichtfenster ausgestattet sein. Das Sichtfenster
ermöglicht dem Bediener den Funktionszustand und / oder die Sauberkeit des Innenraums
der Trocknungskammer zu überwachen.
[0019] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Reinigen einer bereits beschriebenen
Vorrichtung zum Trocknen von Behältern mit erfindungsgemäßer Reinigungsvorrichtung.
Erfindungsgemäß wird über die Reinigungsvorrichtung mindestens ein Reinigungs- und
/ oder Desinfektionsmittel in den Innenraum der Trocknungskammer eingeführt. Vorzugsweise
laufen bei einem Reinigungsvorgang folgende Reinigungsschritte automatisch und / oder
gesteuert ab. Zuerst wird Wasser in den Innenraum der Trocknungskammer eingespritzt,
um die Innenflächen zu befeuchten und die gröbsten Verschmutzungen zu entfernen. Anschließend
wird der Innenraum der Trocknungskammer über die Reinigungsdüsen mit Reinigungsmittel
beaufschlagt, insbesondere wird Reinigungsmittelschaum in den Innenraum eingespritzt.
Vorzugsweise kann das Reinigungsmittel nun für eine definierte Zeit einwirken. Beispielsweise
ist eine Einwirkzeit von ca. 5min bis 10min vorgesehen. Danach wird das Reinigungsmittel
ausgespült, indem Wasser durch die Reinigungsdüsen in den Innenraum eingespritzt wird.
Nach nochmaligem Nachspülen und Ausblasen der mindestens einen Luftzuführöffnung kann
der Betrieb der Vorrichtung wieder aufgenommen werden. Das Ausblasen der Luftzuführöffnung
dient dem Entfernen von Reinigungsmittelrückständen und / oder Wasser, das eventuell
in das Luftzuführsystem eingedrungen ist. Anschließend kann noch Luft durch die Reinigungsdüsen
eingeblasen werden, um den Innenraum zu trocknen, bevor die Produktion wieder aufgenommen
wird.
[0020] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Wasser und / oder Reinigungsmittel nach
jedem der Reinigungsschritte jeweils abgesaugt wird. Dadurch ist es beispielsweise
möglich, das Reinigungsmittel gesondert aufzufangen und wieder aufzubereiten. Beispielsweise
ist in der Bodenplatte des Innenraums oder seitlich ein Abfluss integriert. Das Reinigungsmittel
kann gesammelt, entsorgt oder aufbereitet und wieder verwendet werden. Beispielsweise
kann ein Abfluss für Wasser und ein Abfluss für Reinigungsmittel vorgesehen sein,
wobei der Wasserabfluss geöffnet und der Reinigungsmittelabfluss verschlossen ist,
wenn ein Reinigungsschritt mit Wasser erfolgt und wobei der Reinigungsmittelabfluss
geöffnet und der Wasserabfluss verschlossen ist, wenn ein Reinigungsschritt mit Reinigungsmittel
erfolgt. Alternativ kann ein einziger Abfluss vorgesehen sein, der jeweils auf unterschiedliche
Entsorgungswege umgeschaltet werden kann. Insbesondere können mehrere Abflussleitungen
vorgesehen werden, die jeweils zu einem eigenen Sammelcontainer führen. Je nach Reinigungsschritt
wird der entsprechende Entsorgungsweg bzw. die entsprechende Abflussleitung für Wasser,
alkalisches Reinigungsmittel, saures Reinigungsmittel etc. mit Hilfe eines Umschaltventils
geöffnet, während die anderen Entsorgungswege jeweils verschlossen werden. Das Wasser
oder Reinigungsmittel gelangt in den zugeordneten Sammelcontainer, aus dem es anschließend
entnommen und einer geeigneten Wiederaufbereitung zugeführt werden kann.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird auch während des Reinigungsvorganges
weiterhin Luft durch die mindestens eine Luftzuführöffnung in den Innenraum der Trocknungskammer
geblasen. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Wasser oder Reinigungsmittel in das
Luftzuführsystem gelangt und dieses verschmutzt. Um während des Reinigungsvorganges
Energie zu sparen, kann dabei die Leistung des Gebläses im Vergleich zur Gebläseleistung
beim Trocknungsvorgang reduziert werden, so dass beispielsweise nur etwa 20% des normalen
Trockenluftvolumens pro Zeiteinheit eingeblasen wird.
[0022] Die Reinigung erfolgt vorzugsweise mechanisch, geschwallt oder gesprüht. Der Druck,
die Temperatur und / oder die Menge der Reinigungsmedien ist einstellbar und durch
das Steuerungsmodul kontrollierbar. Die zu den Reinigungsdüsen führenden Leitungen
für das Wasser und / oder das Reinigungsmittel können mit Strömungswächtern bzw. Flussmessern
o.ä. ausgestattet sein. Dadurch kann die Zufuhr von Wasser und / oder Reinigungsmittel
noch besser kontrolliert und die vollständige Behandlung des Innenraums der Trocknungskammer
gewährleistet bzw. sichergestellt werden.
[0023] Weiterhin ist anzumerken, dass unter chemischer Reinigung auch eine Reinigung der
Trocknungskammer nur mit Wasser als Reinigungsmittel, beispielsweise mit Heißwasserdampf,
zu verstehen ist.
[0024] Die automatische Reinigung über die Reinigungsvorrichtung kann unabhängig vom allgemeinen
Anlagenreinigungssystem betrieben werden oder an das vorhandene Anlagenreinigungssystem
angeschlossen werden. Somit kann beispielsweise ein gemeinsamer Reinigungsmittelvorrat
und / oder Wasseranschluss genutzt werden.
[0025] Der besondere Vorteil der automatisierten Reinigung besteht darin, dass kein zeitaufwendiges
Reinigen durch einen Bediener notwendig ist. Weiterhin wird gewährleistet, dass die
Reinigung auch in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Dadurch wird wirksam eine
Besiedlung der Trocknungskammer mit Keimen, insbesondere mit Schimmelpilzen wie
Aspergillus o.ä., verhindert. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung der hygienischen
Bedingungen bei solchen Anlagen. Gesundheitsrisiken für das die Vorrichtung bedienende
Personal durch Schimmelsporen o.ä. können somit weitgehend minimiert werden.
[0026] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines Trocknungsmoduls für Flaschen
gemäß vorliegender Erfindung.
Figuren 2 bis 4 zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht des Innenraumes eines
Trocknungsmoduls für Flaschen gemäß vorliegender Erfindung.
Figur 5 bis Figur 8 zeigen jeweils eine weitere schematische Vorderansicht eines Trocknungsmoduls
für Flaschen gemäß vorliegender Erfindung.
Figur 9 zeigt schematisch die Reinigungsschritte während eines Reinigungszyklus.
[0027] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0028] Figur 1 bis
Figur 5 zeigen jeweils Ansichten eines Trocknungsmoduls 1 für Flaschen 2 gemäß vorliegender
Erfindung. Das Trocknungsmodul 1 umfasst eine im Wesentlichen geschlossene Trocknungskammer
10 mit einer Ein- und Austrittsöffnung 15, 17 für die Flaschen 2. Die Flaschen 2 werden
über ein Transportmittel 3 aufrecht stehend durch die Trocknungskammer 10 transportiert.
Beispielsweise handelt es sich hierbei um eine Transportgasse, in der die Flaschen
2 nacheinander die Trocknungskammer 10 in Transportrichtung TR durchlaufen.
[0029] Oberhalb und / oder neben der Transportgasse für die Flaschen 2 ist ein Luftzuführsystem
4 angeordnet, beispielsweise wird Trocknungsluft 20 durch ein Gebläse 6 erzeugt und
über Luftleitungen 7 in den Innenraum der Trocknungskammer 10 geleitet, wo die Trocknungsluft
20 aus so genannten Air Knifes 5 vorzugsweise schräg nach unten auf die Flaschen 2
geblasen wird. Die abgeblasene Feuchtigkeit sammelt sich vorzugsweise in einer Ablaufwanne
9, die einen Abfluss 9
A umfasst. Die Abfuhr der feuchten Abluft 22 erfolgt durch Absaugung über eine Luftabführöffnung
8.
[0030] Die Trocknungskammer 10 umfasst mindestens eine Reinigungsvorrichtung, durch die
Reinigungsmittel in den Innenraum der Trocknungskammer 10 zugeführt werden kann. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Mehrzahl von
Reinigungsdüsen 30, wobei jeweils eine Reinigungsdüse 30 in einer der Ecken der Trocknungskammer
10 angeordnet ist. Weiterhin sind mindestens zwei Reinigungsdüsen 30 im mittleren
Bereich der Trocknungskammer 10 angeordnet. Bei den Reinigungsdüsen 30 handelt es
sich vorzugsweise um Sprühkugeln, Umlenkdüsen, Flachstrahldüsen, Doppel- Flachstrahldüsen
o.ä. Vorzugsweise sind die Reinigungsdüsen 30 in alle Raumrichtungen schwenkbar und
/ oder rotierbar.
[0031] Anstelle von Reinigungsdüsen 30 können auch Bürsten verwendet werden, insbesondere
Bürsten mit Öffnungen, durch die Reinigungsmittel in den Innenraum der Trocknungskammer
10 zugeführt werden kann.
[0032] Wie in
Figur 3 dargestellt, ist der Reinigungsvorrichtung mindestens ein Vorratsbehälter 50 mit
Reinigungsmittel 51 zugeordnet. Zudem umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens
einen Zugang zu einem Wasseranschluss 60. Das Reinigungsmittel 51 und / oder Wasser
wird über Leitungen 52, 62 den Reinigungsdüsen 32 bzw. Bürsten zugeführt und im Innenraum
der Trocknungskammer 10 verteilt. Bei dem Reinigungsmittel 51 kann es sich beispielsweise
um Wasser handeln. Für einen verbesserten Reinigungs- und / oder Desinfektionseffekt
können auch spezielle Reiniger, insbesondere alkalische Reinigungsmittel verwendet
werden. Auch eine Reinigung mit sauren Reinigungsmitteln ist möglich, sofern die im
Innenraum der Trocknungskammer 10 verwendeten Materialien von dem verwendeten Reinigungsmittel
51 nicht angegriffen werden.
[0033] Die Reinigung des Innenraums der Trocknungskammer 10 erfolgt vorzugsweise automatisiert.
Insbesondere sind die Reinigungsschritte, die Dauer des Reinigungsvorgangs und die
Intervalle zwischen zwei Reinigungsvorgängen steuerbar. Wie in
Figur 4 dargestellt, ist hierfür eine Steuerungsvorrichtung 40 vorgesehen. Diese steuert
eine Pumpvorrichtung 53 an, über die Wasser, Reinigungsmittel 51 oder ein Gemisch
aus Wasser und Reinigungsmittel 51 den Reinigungsdüsen 30 zugeleitet wird. Zum anderen
steuert die Steuerungsvorrichtung 40 die Reinigungsdüsen 30 oder Bürsten an. Diese
sind vorzugsweise ortsfest im Innenraum der Trocknungskammer angeordnet, können aber
beispielsweise verschwenkbar und / oder rotierbar sein. Dadurch kann das Wasser und
/ oder Reinigungsmittel 51 weitgehend gleichmäßig im Innenraum bzw. an den inneren
Seitenflächen der Trocknungskammer 10 verteilt werden. Die Reinigung erfolgt vorzugsweise
automatisch nach bestimmten voreingestellten Zeitintervallen. In diesem Fall unterbricht
die Steuerungseinheit 40 die Zufuhr an Flaschen 2 in die Trocknungskammer 10, damit
sich während des Reinigungsvorganges keine Flaschen 2 in der Trocknungskammer 10 befinden.
Allerdings kann vorgesehen sein, dass sich das leere Transportmittel 3 weiterhin durch
die Trocknungskammer 10 bewegt um eine allumfassende Reinigung des Transportmittel
3 zu ermöglichen.
[0034] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass ein Benutzer den Reinigungsvorgang manuell
über die Steuerungsvorrichtung 40 startet.
[0035] Vorzugsweise wird während des Reinigungsvorgangs weiterhin Luft 21 durch die Air
Knifes 5 in den Innenraum der Trocknungskammer 10 eingeblasen. Dies verhindert, dass
Wasser und / oder Reinigungsmittel in die Air Knifes 5 bzw. in die Luftleitungen 7
gelangen kann. Um während des Reinigungsvorganges Energie zu sparen kann die Leistung
des Gebläses 6 hierbei um ca. 80% reduziert werden, wobei der oben beschriebene Effekt
immer noch erreicht wird.
Figur 5 zeigt, das spezielle Verschlussvorrichtungen 35 vorgesehen sind, mit denen die Ein-
und Austrittsöffnung 15, 17 für die Behälter vor Beginn des Reinigungsvorganges verschlossen
werden können, damit der Innenraum der Trocknungskammer 10 einen vollständig abgeschlossenen
Raum bildet und kein Wasser und / oder Reinigungsmittel 51 nach außen gelangt. Die
Verschlussvorrichtungen 35 kann an den Kontaktstellen zu den Öffnungen 15, 17 mit
Abdichtelementen 36, insbesondere mit Gummilippen und / oder Bürstenleisten, ausgestattet
sein. Dadurch können beispielsweise zerklüftete Bereiche wie die Geländerführung für
die Flaschen im Ein- bzw. Ausgangsbereich gut abgedichtet werden.
[0036] Die Verschlussvorrichtungen 35 können manuell angebracht werden. Vorzugsweise sind
die Verschlussvorrichtungen 35 jedoch automatisch einstellbar und werden durch die
Steuerungsvorrichtung 40 angesteuert, so dass die Ein- und Austrittsöffnungen 15,
17 für die Behälter vor Beginn des Reinigungsvorganges automatisch verschlossen und
nach Abschluss des Reinigungsvorganges automatisch geöffnet werden.
Figur 5 zeigt weiterhin eine im unteren seitlichen Bereich angeordnete Absaugvorrichtung
55 für Wasser und / oder Reinigungsmittel 51, so dass das Reinigungsmittel 51 jeweils
gesondert aufgefangen und ggf. wieder aufbereitet werden kann.
[0037] Gemäß
Figur 6 ist vorgesehen, dass dem Abfluss 9A zwei Abflussleitungen 57a, 57b zugeordnet sind.
Abhängig vom jeweiligen Reinigungsschritt wird über ein Umschaltventil 59 jeweils
auf den gewünschten Entsorgungsweg umgeschaltet, während der andere Entsorgungsweg
jeweils verschlossen wird. Beispielsweise führt die Abflussleitung 57a zu einem Sammelbehälter
58a für verbrauchtes Reinigungsmittel 51 u. Dementsprechend führt die Abflussleitung
57b zu einem Sammelbehälter 58b für verbrauchtes Wasser 61 u. Das verbrauchte Reinigungsmittel
51 u bzw. das verbrauchte Wasser 61 u kann anschließend aus dem jeweiligen Sammelbehälter
58a, 58b entnommen und einer geeigneten Wiederaufbereitung zugeführt werden.
[0038] Figur 7 zeigt ein weiteres Luftführungssystem. Um den Reinigungsvorgang abzuschließen, muss
der Innenraum der Trocknungskammer 10 wieder getrocknet werden, bevor die Trocknung
der Flaschen 2 erfolgen kann. Hierfür kann vorgesehen sein, dass die notwendige Trocknungsluft
22 über das vorhandene Luftzufuhrsystem 4 (vgl.
Figur 2) eingeblasen wird. Alternativ und / oder zusätzlich kann auch über die Reinigungsdüsen
30 Luft 33 eingeblasen werden. Die Reinigungsdüsen 30 sind dementsprechend an Luftleitungen
32 angeschlossen, die beispielsweise mit dem Gebläse 6 für die Trocknungsluft 22 oder
mit einem eigenen Gebläse (nicht dargestellt) verbunden sind.
[0039] Gemäß einer in
Figur 8 dargestellten alternativen Ausführungsform sind anstelle der Reinigungsdüsen rotierende
Bürsten 31 vorgesehen, deren Position im Innenraum der Trocknungskammer 10 verändert
werden kann. Die Bürsten 31 sind an einer Rahmenkonstruktion mit senkrechten und horizontalen
Traversenelementen 70 verfahrbar angeordnet. Dadurch können die Bürsten 31 die Innenwände
der Trocknungskammer und/ oder andere zu reinigende Bereiche - beispielsweise die
Transportmittel (nicht dargestellt) o.ä. - bestreichen und somit zusätzlich mechanisch
reinigen
[0040] Figur 9 stellt schematisch die Reinigungsschritte während eines Reinigungszyklus dar. Zuerst
wird über die Reinigungsdüsen Wasser in den Innenraum der Trocknungskammer eingespritzt.
Dies dient dem Befeuchten der Innenraumflächen und dem Entfernen von groben Verunreinigungen.
Anschließend wird der Innenraum mit einem Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittel
eingeschäumt. Dieses wird ebenfalls durch die Reinigungsdüsen eingespritzt. Vorzugsweise
lässt man das Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittel nunmehr für eine gewisse
Einwirkzeit twirk, beispielsweise 5min bis 10min, auf den Innenraum einwirken. Das
Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittel kann nunmehr zuerst abgesaugt oder aber
direkt ausgespült werden, indem über die Reinigungsdüsen Wasser in den Innenraum eingespritzt
wird. Vorzugsweise wird restliches Reinigungsmittel durch Nachspülen mit Wasser komplett
entfernt. In einem letzten Reinigungsschritt wird der Innenraum der Trocknungskammer
trocken geblasen. Zum einen erfolgt dies über die Luftzuführöffnungen, die die Trocknungsluft
einblasen. Zum anderen kann auch Luft über die Reinigungsdüsen eingeblasen werden.
[0041] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Trocknungsmodul
- 2
- Flasche
- 3
- Transportmittel
- 4
- Luftzufuhrvorrichtung / Luftzufuhrsystem
- 5
- Air Knife
- 6
- Gebläse
- 7
- Luftleitung
- 8
- Luftabführöffnung
- 9
- Ablaufwanne
- 9A
- Abfluss
- 10
- Trocknungskammer
- 15
- Eintrittsöffnung
- 17
- Austrittsöffnung
- 20
- Trocknungsluft
- 21
- Luft
- 21R
- Luft mit reduzierter Gebläseleistung
- 22
- feuchte Abluft
- 30
- Reinigungsdüse
- 31
- Reinigungsbürste
- 32
- Luftleitungen
- 35
- Verschlussvorrichtung
- 36
- Abdichtelement
- 40
- Steuerungsmodul
- 50
- Vorratsbehälter
- 51
- Reinigungsmittel
- 51U
- verbrauchtes Reinigungsmittel
- 53
- Pumpvorrichtung
- 55
- Absaugvorrichtung
- 57a/57b
- Abflussleitung
- 58a/58b
- Sammelbehälter
- 60
- Wasseranschluss
- 61U
- verbrauchtes Wasser
- 62
- Wasserleitung
- 70
- Traversenelement
- twirk
- Einwirkzeit
1. Vorrichtung (1) zum Trocknen von Behältern (2), insbesondere von Flaschen, wobei die
Vorrichtung (1) eine im Wesentlichen geschlossene Trocknungskammer (10) umfasst, mit
einer Ein- und Austrittsöffnung (15, 17) für die Behälter (2), mit einem Transportsystem
(3) für die Behälter (2), wobei die Behälter (2) aufrecht stehend durch die Trocknungskammer
(10) transportierbar sind, mit mindestens einer Luftzuführöffnung (5) zur Zufuhr von
Trocknungsluft (20), wobei die Vorrichtung (1) mindestens eine Reinigungsvorrichtung
zur chemischen oder zur chemischen und mechanischen Reinigung des Innenraums der Trocknungskammer
(10) umfasst, durch die ein Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittel (51) in den
Innenraum der Trocknungskammer (10) zuführbar, verteilbar und entfernbar ist, wobei
der Reinigungsvorrichtung mindestens ein Vorratsbehälter (50) mit Reinigungs- und
/ oder Desinfektionsmittel (51) zugeordnet ist und dass die Reinigungsvorrichtung
mindestens einen Zugang (62) zu einem Wasseranschluss (60) umfasst, wobei die Reinigungsvorrichtung
mindestens eine Reinigungsdüse (30), insbesondere eine Sprühkugel, eine Umlenkdüse,
eine Rotationsdüse, eine Flachstrahldüse oder eine Doppel- Flachstrahldüse, und /
oder mindestens eine Bürste (31) umfasst und wobei die Reinigungsdüsen (30) und /
oder Bürsten (31) ortsfest im Innenraum der Trocknungskammer (10) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenplatte des Innenraums oder seitlich ein Abfluss für Wasser und ein Abfluss
für Reinigungsmittel (51) integriert ist, so dass das Reinigungsmittel (51) jeweils
gesondert aufgefangen und wieder aufbereitet werden kann, wobei der Wasserabfluss
geöffnet und der Reinigungsmittelabfluss verschlossen ist, wenn ein Reinigungsschritt
mit Wasser erfolgt und wobei der Reinigungsmittelabfluss geöffnet und der Wasserabfluss
verschlossen ist, wenn ein Reinigungsschritt mit Reinigungsmittel erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Reinigungsvorrichtung eine Mehrzahl von Reinigungsdüsen
(30) und / oder Bürsten (31) umfasst, wobei mindestens eine Reinigungsdüse (30) und
/ oder Bürste (31) in jeder der Ecken der Trocknungskammer (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung (1) Rahmenelemente (70)
umfasst, an denen rotierende Bürsten (31) verfahrbar angeordnet sind, so dass die
rotierenden Bürsten (31) mit den zu reinigenden Oberflächen im Innenraum der Trocknungskammer
(10) in Kontakt bringbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Reinigungsvorrichtung
ein Steuerungsmodul (40) zugeordnet ist und wobei die Reinigungsvorrichtung über das
Steuerungsmodul (40) manuell und / oder automatisch steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei durch das Steuerungsmodul (40) der Reinigungszyklus
und / oder der Reinigungsvorgang einstellbar und / oder steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) Verschlussvorrichtungen
(35) für die Ein- und Austrittsöffnungen (15, 17) der Trocknungskammer (10) umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) eine
Absaugvorrichtung (55) für Wasser und / oder Reinigungsmittel (51) umfasst.
8. Verfahren zum Reinigen einer Vorrichtung (1) zum Trocknen von Behältern (2) gemäß
einem der voranstehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittel
(51) über die Reinigungsvorrichtung in den Innenraum der Trocknungskammer (10) eingeführt,
verteilt und anschließend wieder entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum der Trocknungskammer (10) folgende Reinigungsschritte automatisch und
/ oder gesteuert ablaufen:
• Einspritzen von Wasser durch die Reinigungsvorrichtung in den Innenraum der Trocknungskammer
(10) zum Befeuchten der Innenraumflächen;
• Beaufschlagen des Innenraumes der Trocknungskammer (10) mit einem Reinigungs- und
/ oder Desinfektionsmittel (51), das durch die Reinigungsvorrichtung in den Innenraum
der Trocknungskammer (10) eingespritzt wird;
• Einwirken des Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittels (51) für eine definierte
Zeit (twirk);
• Ausspülen des Innenraumes zum Entfernen des Reinigungs- und / oder Desinfektionsmittels
(51);
• Nachspülen des Innenraumes;
• Ausblasen der mindestens einen Luftzuführöffnung (5), wobei das Ausblasen der Luftzuführöffnung
(5) dem Entfernen von Reinigungsmittelrückständen und/oder Wasser dient, das in das
Luftzuführsystem (5) eingedrungen ist und
• Ausblasen des Innenraumes durch die Reinigungsdüsen (30) mit Luft, um den Innenraum
zu trocknen, bevor die Produktion wieder aufgenommen wird, wobei in der Bodenplatte
des Innenraums oder seitlich ein Abfluss für Wasser und ein Abfluss für Reinigungsmittel
(51) integriert ist, so dass das Reinigungsmittel (51) jeweils gesondert aufgefangen
und wieder aufbereitet wird, wobei der Wasserabfluss geöffnet und der Reinigungsmittelabfluss
verschlossen ist, wenn ein Reinigungsschritt mit Wasser erfolgt und wobei der Reinigungsmittelabfluss
geöffnet und der Wasserabfluss verschlossen ist, wenn ein Reinigungsschritt mit Reinigungsmittel
erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei während des Reinigungsvorganges weiterhin Luft (21,
21R) durch die mindestens eine Luftzuführöffnung (5) in den Innenraum der Trocknungskammer
(10) geblasen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Trocknungsluft (20, 21, 21R) mit einem Gebläse (6) erzeugt wird, und wobei die Leistung des Gebläses (6) während
des Reinigungsvorgangs um bis zu 80% im Vergleich zur Gebläseleistung beim Trocknungsvorgang
reduziert ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Reinigungsvorgang durch ein
Steuerungsmodul (40) gesteuert wird, das mit den Verschlussvorrichtungen (35) koppelt
ist und wobei das Steuerungsmodul (40) die Verschlussvorrichtungen (35) vor Beginn
und nach Abschluss des Reinigungsvorganges ansteuert, so dass die Ein- und Austrittsöffnung
(15, 17) für die Behälter (2) während der Dauer des Reinigungsvorganges durch die
Verschlussvorrichtungen (35) verschlossen sind und nach Abschluss des Reinigungsvorganges
wieder geöffnet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Reinigungsvorgang automatisch
in vordefinierten Zeitintervallen erfolgt, wobei die Steuerungseinheit (40) vor Beginn
des Reinigungsvorganges eine Zufuhr an Behältern (2) in die Trocknungskammer (10)
unterbricht.
1. A device (1) for drying containers (2), in particular bottles, wherein the device
(1) comprises an essentially closed drying chamber (10), with an inlet opening and
an outlet opening (15, 17) for the containers (2), with a transport system (3) for
the containers (2), wherein the containers (2) are transported through the drying
chamber (10) standing in an upright position, with at least one air supply opening
(5) for supplying drying air (20), wherein the device (1) comprises at least one cleaning
device for chemical or for chemical and mechanical cleaning of the interior of the
drying chamber (10), through which cleaning device a cleaning agent and/or disinfecting
agent (51) can be supplied to, distributed within and removed from the interior of
the drying chamber (10), wherein at least one storage container (50) with cleaning
agent and/or disinfecting agent (51) is associated with the cleaning device, and wherein
the cleaning device comprises at least one access (62) to a water connection (60),
wherein the cleaning device comprises at least one cleaning nozzle (30), in particular
a spraying ball, a deflecting nozzle, a rotating nozzle, a flat spray nozzle or a
double flat spray nozzle, and/or at least one brush (31), and wherein the cleaning
nozzles (30) and/or brushes (31) are arranged in a stationary manner within the interior
of the drying chamber (10), characterised in that a drain for water and a drain for the cleaning agent (51) are integrated within the
floor plate of the interior or at a lateral side, so that the cleaning agent (51)
can be collected and reprocessed separately in each case, whereby the water drain
is opened and the cleaning agent drain is closed when a cleaning step with water takes
place and whereby the cleaning agent drain is opened and the water drain is closed
when a cleaning step with cleaning agent takes place.
2. The device according to claim 1, wherein the cleaning device comprises a plurality
of cleaning nozzles (30) and/or brushes (31), wherein at least one cleaning nozzle
(30) and/or brush (31) is arranged in each of the corners of the drying chamber (10).
3. The device according to claim 1 or 2, wherein the device(1) comprises frame elements
(70) on which frame elements (70) rotating brushes (31) are movably arranged so that
the rotating brushes (31) within the interior of the drying chamber (10) can be brought
into contact with the surfaces to be cleaned.
4. The device according to one of the preceding claims, wherein a control module (40)
is assigned to the cleaning device and wherein the cleaning device can be controlled
manually and/or automatically via the control module (40).
5. The device according to claim 4, wherein the cleaning cycle and/or the cleaning process
is adjustable and/or controllable by the control module (40).
6. The device according to one of the preceding claims, wherein the device (1) comprises
closure devices (35) for the inlet opening and the outlet opening (15, 17) of the
drying chamber (10).
7. The device according to any of the preceding claims, wherein the device (1) comprises
a suction device (55) for water and/or cleaning agent (51).
8. A method for cleaning a device (1) for drying containers (2) according to one of the
preceding claims, wherein at least one cleaning agent and/or disinfecting agent (51)
is introduced into, distributed within and then removed again from the interior of
the drying chamber (10) via the cleaning device,
characterised in that the following cleaning steps take place automatically and/or in a controlled manner
within the interior of the drying chamber (10):
• injecting water into the interior of the drying chamber (10) by means of the cleaning
device to moisten the interior surfaces;
• impinging a cleaning agent and/or disinfecting agent (51) on the interior of the
drying chamber (10), which cleaning agent and/or disinfecting agent (51) is injected
into the interior of the drying chamber (10) by the cleaning device;
• action of the cleaning agent and/or disinfecting agent (51) for a defined time (twirk) ;
• rinsing the interior to remove the cleaning agent and/or disinfecting agent (51);
• re-rinsing the interior;
• blowing out air the at least one air supply opening (5), wherein the blowing out
of the air supply opening (5) serves to remove cleaning agent residues and/or water
which has penetrated into the air supply system (5) and
• blowing out the interior by means of the cleaning nozzles (30) with air to dry the
interior before production is resumed,
wherein a drain for water and a drain for cleaning agent (51) are integrated within
the floor plate of the interior or at a lateral side, so that the cleaning agent (51)
is collected and reprocessed separately in each case, wherein the water drain is opened
and the cleaning agent drain is closed when a cleaning step with water takes place
and wherein the cleaning agent drain is opened and the water drain is closed when
a cleaning step with cleaning agent takes place.
9. The method according to claim 8, wherein during the cleaning process air (21, 21R)
continues to be blown through the at least one air supply opening (5) into the interior
of the drying chamber (10).
10. The method according to claim 9, wherein the drying air (20, 21, 21 R) is generated
with a blower (6), and wherein the power of the blower (6) during the cleaning process
is reduced by up to 80% compared to the power of the blower during the drying process.
11. The method according to one of the claims 8 to 10, wherein the cleaning process is
controlled by a control module (40), which control module is coupled to the closure
devices (35), and wherein the control module (40) controls the closure devices (35)
before the start and after completion of the cleaning process, so that the inlet opening
and the outlet opening (15, 17) for the containers (2) are closed by the closure devices
(35) during the duration of the cleaning process and are opened again after completion
of the cleaning process.
12. The method according to one of the claims 8 to 11, wherein the cleaning process takes
place automatically at predefined time intervals, wherein the control unit (40) interrupts
a supply of containers (2) to the drying chamber (10) before the start of the cleaning
process.
1. Dispositif (1) de séchage de récipients (2), en particulier de bouteilles, ledit dispositif
(1) comprenant une chambre de séchage (10) pour l'essentiel fermée, avec une ouverture
d'entrée et de sortie (15, 17) pour les récipients (2), avec un système de transport
(3) pour les récipients (2), dans lequel les récipients (2) peuvent être transportés
verticalement à travers la chambre de séchage (10), avec au moins une ouverture d'alimentation
en air (5) pour amener de l'air de séchage (20), dans lequel le dispositif (1) comprend
au moins un dispositif de nettoyage pour le nettoyage chimique ou pour le nettoyage
chimique et mécanique de l'intérieur de la chambre de séchage (10), par lequel un
produit de nettoyage et/ou un désinfectant (51) peut être amené à l'intérieur de la
chambre de séchage (10), être distribué et retiré, dans lequel au moins un réservoir
de stockage (50) contenant un produit de nettoyage et/ou un désinfectant (51) est
associé au dispositif de nettoyage et dans lequel le dispositif de nettoyage présente
au moins un accès (62) à un raccord d'eau (60), dans lequel le dispositif de nettoyage
comprend au moins une buse de nettoyage (30), en particulier une boule de pulvérisation,
une buse de déviation, une buse rotative, une buse à jet plat ou une buse à double
jet plat, et/ou au moins une brosse (31), et dans lequel les buses de nettoyage (30)
et/ou les brosses (31) sont disposées à poste fixe dans l'intérieur de la chambre
de séchage (10), caractérisé par le fait qu'un écoulement pour l'eau et un écoulement pour le produit de nettoyage (51) sont intégrés
à la plaque de fond de l'intérieur ou latéralement de sorte que le produit de nettoyage
(51) peut être recueilli respectivement séparément et être retraité, dans lequel l'écoulement
pour l'eau est ouvert et l'écoulement pour le produit de nettoyage est fermé lorsqu'une
étape de nettoyage utilisant de l'eau est mise en œuvre, et dans lequel l'écoulement
pour le produit de nettoyage est ouvert et l'écoulement pour l'eau est fermé lorsqu'une
étape de nettoyage utilisant un produit de nettoyage est mise en œuvre.
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de nettoyage comprend
une pluralité de buses de nettoyage (30) et/ou de brosses (31), dans lequel au moins
une buse de nettoyage (30) et/ou brosse (31) est disposée dans chacun des coins de
la chambre de séchage (10).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le dispositif (1) comprend des
éléments de cadre (70) sur lesquels des brosses rotatives (31) sont disposées de manière
à pouvoir être déplacées de sorte que les brosses rotatives (31) peuvent être mises
en contact avec les surfaces à nettoyer dans l'intérieur de la chambre de séchage
(10).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel un module
de commande (40) est associé au dispositif de nettoyage et dans lequel le dispositif
de nettoyage peut être commandé manuellement et/ou automatiquement par l'intermédiaire
du module de commande (40).
5. Dispositif selon la revendication 4, dans lequel le module de commande (40) permet
de régler et/ou de commander le cycle de nettoyage et/ou l'opération de nettoyage.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le dispositif
(1) comprend des dispositifs de fermeture (35) pour les ouvertures d'entrée et de
sortie (15, 17) de la chambre de séchage (10).
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le dispositif
(1) comprend un dispositif d'aspiration (55) pour l'eau et/ou le produit de nettoyage
(51).
8. Procédé de nettoyage d'un dispositif (1) de séchage de récipients (2) selon l'une
quelconque des revendications précédentes, dans lequel au moins un produit de nettoyage
et/ou désinfectant (51) est introduit dans l'intérieur de la chambre de séchage (10),
distribué et ensuite à nouveau retiré par ledit dispositif de nettoyage,
caractérisé par le fait que les étapes de nettoyage suivantes se déroulent de façon automatique et/ou commandée
dans l'intérieur de la chambre de séchage (10):
• injecter de l'eau par l'intermédiaire du dispositif de nettoyage dans l'intérieur
de la chambre de séchage (10) pour humidifier les surfaces d'intérieur;
• amener à l'intérieur de la chambre de séchage (10) un produit de nettoyage et/ou
un désinfectant (51) qui est injecté dans l'intérieur de la chambre de séchage (10)
par l'intermédiaire du dispositif de nettoyage;
• faire agir le produit de nettoyage et/ou le désinfectant (51) pendant une durée
définie (twirk);
• rincer l'intérieur pour enlever le produit de nettoyage et/ou le désinfectant (51);
• rincer une nouvelle fois l'intérieur;
• purger par soufflage ladite au moins une ouverture d'alimentation en air (5), dans
lequel ledit soufflage de l'ouverture d'alimentation en air (5) sert à éliminer des
résidus de produit de nettoyage et/ou de l'eau qui a pénétré dans le système d'alimentation
en air (5), et
• purger par soufflage l'intérieur par les buses de nettoyage (30) en utilisant de
l'air afin de sécher l'intérieur avant de reprendre la production,
dans lequel un écoulement pour l'eau et un écoulement pour le produit de nettoyage
(51) sont intégrés à la plaque de fond de l'intérieur ou latéralement de sorte que
le produit de nettoyage (51) est recueilli respectivement séparément et retraité,
dans lequel l'écoulement pour l'eau est ouvert et l'écoulement pour le produit de
nettoyage est fermé lorsqu'une étape de nettoyage utilisant de l'eau est mise en œuvre,
et dans lequel l'écoulement pour le produit de nettoyage est ouvert et l'écoulement
pour l'eau est fermé lorsqu'une étape de nettoyage utilisant un produit de nettoyage
est mise en œuvre.
9. Procédé selon la revendication 8, dans lequel, pendant l'opération de nettoyage, on
continue à souffler de l'air (21, 21R) à travers ladite au moins une ouverture d'alimentation
en air (5) dans l'intérieur de la chambre de séchage (10).
10. Procédé selon la revendication 9, dans lequel l'air de séchage (20, 21, 21 R) est
généré au moyen d'un ventilateur (6), et dans lequel la puissance du ventilateur (6)
pendant l'opération de nettoyage est réduite d'une valeur allant jusqu'à 80 % par
rapport à la puissance du ventilateur pendant l'opération de séchage.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, dans lequel l'opération
de nettoyage est commandée par un module de commande (40) qui est couplé aux dispositifs
de fermeture (35), et dans lequel le module de commande (40) commande les dispositifs
de fermeture (35) avant de commencer et après avoir terminé l'opération de nettoyage
de sorte que les ouvertures d'entrée et de sortie (15, 17) pour les récipients (2)
sont fermées par les dispositifs de fermeture (35) pendant la durée de l'opération
de nettoyage et sont rouvertes après avoir achevé l'opération de nettoyage.
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, dans lequel l'opération
de nettoyage a lieu automatiquement à des intervalles de temps prédéfinis, dans lequel
l'unité de commande (40) interrompt une amenée de récipients (2) à la chambre de séchage
(10) avant le début de l'opération de nettoyage.