(19) |
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(11) |
EP 3 124 660 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.05.2020 Patentblatt 2020/19 |
(22) |
Anmeldetag: 28.07.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
STRECKWERK EINER TEXTILMASCHINE MIT EINER VERDICHTEREINHEIT
DRAFTING UNIT OF A TEXTILE MACHINE WITH A COMPRESSOR UNIT
BANC D'ETIRAGE D'UNE MACHINE TEXTILE AVEC UN COMPRESSEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
31.07.2015 DE 102015112662
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.02.2017 Patentblatt 2017/05 |
(73) |
Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG |
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8406 Winterthur (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Stahlecker, Gerd
73054 Eislingen/Fils (DE)
- Huber, Karlheinz
89558 Böhmenkirch (DE)
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(74) |
Vertreter: Bergmeier, Werner |
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Canzler & Bergmeier
Patentanwälte Partnerschaft mbB
Friedrich-Ebert-Straße 84 85055 Ingolstadt 85055 Ingolstadt (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 2 199 439 DE-A1-102006 041 770
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DE-A1- 19 756 394 DE-A1-102009 049 898
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streckwerk einer Textilmaschine mit einer
Verdichtereinheit und einer Changiereinrichtung. Die Verdichtereinheit umfasst zumindest
eine Führung und eine Halterung, wobei die zumindest eine Führung an einer Halterung
angeordnet ist. Die zumindest eine Führung weist eine Anlagefläche auf, die bei einem
Heranführen der Verdichtereinheit an das Streckwerk an einer Streckwerkswalze anliegt.
In und/oder an der zumindest einen Führung, insbesondere in und/oder an der Anlagefläche,
ist ein Verdichtungsbereich angeordnet, so dass ein durch den Verdichtungsbereich
geführter Faserverband verdichtet wird. Außerdem weist die Verdichtereinheit ein Aufnahmeelement
auf, das mit der Halterung eine Verbindung aufweist, und wobei mittels des Aufnahmeelements
die Verdichtereinheit in dem Streckwerk aufgenommen werden kann.
[0002] Aus der
EP 1 953 275 B1 ist ein Streckwerk zum Verziehen eines Faserverbandes bekannt. Das Streckwerk umfasst
mechanische Mittel zum Verdichten des im Streckwerk verzogenen Faserverbandes, welche
wenigstens eine Führungsfläche aufweisen, die jeweils schräg zu einer Transportrichtung
des Faserverbandes angeordnet ist. Außerdem weist das Streckwerk eine Changiereinrichtung
auf, die an Verdichterbauteile gekoppelt ist, die die Führungsflächen aufweisen. Mittels
der Changiereinrichtung kann die Lebensdauer der Streckwerkswalzen verlängert werden,
da der Faserverband durch die Changiereinrichtung über die Mantelfläche verschoben
wird. Dadurch wird ein Einschneiden des Faserverbandes an einer Stelle der Streckwerkswalze
verhindert. Nachteilig dabei ist jedoch, wenn während des geöffneten Streckwerks die
Changiereinrichtung gegenüber den Verdichterbauteilen verschoben wird. Um die Verdichterbauteile
mit der Changiereinrichtung wieder verbinden zu können, ist ein Spiel an der Verbindungsstelle
zwischen der Changiereinrichtung und den Verdichterbauteilen vorgesehen. Die Positionierung
und Changierung der Verdichterbauteile kann damit nur ungenau erfolgen. Die
EP2199439 A2 stellt den nächstliegenden Stand der Technik der vorliegenden Erfindung dar und offenbart
ein Streckwerk mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Streckwerk mit einer Verdichtereinheit
zu schaffen, wobei die Führung der Verdichterbauteile genau erfolgen kann und eine
Belastung eines Faserverbandes auf einer Streckwerkswalze besser verteilt werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Streckwerk mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
[0005] Vorgeschlagen wird ein Streckwerk einer Textilmaschine mit einer Verdichtereinheit,
die zumindest eine Führung und eine Halterung umfasst, wobei die zumindest eine Führung
an der Halterung angeordnet ist. Mit der Führung kann ein Faserverband geführt werden.
Insbesondere kann mittels der Führung eine Position des Faserverbandes im Streckwerk
verändert werden. Der Faserverband kann beispielsweise verschoben werden.
[0006] Des Weiteren weist die zumindest eine Führung eine Anlagefläche auf, die bei einem
Betrieb des Streckwerks an einer Streckwerkswalze anliegt. Die Anlagefläche ist dabei
vorteilhafterweise gekrümmt und insbesondere konkav ausgebildet, wobei die Anlagefläche
an eine Mantelfläche der Streckwerkswalze angepasst ist. Dabei ist beispielsweise
eine Krümmung der Anlagefläche gleich der Krümmung der Mantelfläche der Streckwerkswalze.
Dadurch liegt die Anlagefläche genau auf der Mantelfläche auf, so dass vorzugsweise
kein Spalt zwischen der Anlagefläche und der Mantelfläche ausgebildet ist. Damit wird
beispielsweise verhindert, dass der Faserverband oder einzelne Fasern aus einem Verdichtungsbereich
herausrutschen können.
[0007] In und/oder an der zumindest einen Führung ist ein Verdichtungsbereich angeordnet.
Zusätzlich oder alternativ kann der Verdichtungsbereich auch in und/oder an der Anlagefläche
angeordnet sein, so dass der Faserverband durch den Verdichtungsbereich verdichtet
wird. Der Verdichtungsbereich kann beispielsweise die Form eines Verdichtungskanals
aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der Verdichtungsbereich eine schräge Fläche
umfassen, die zu einem Verlauf des Faserverbandes einen Winkel, beispielsweise zwischen
5° und 30°, aufweist. Der Faserverband wird somit bei einem Durchlaufen des Verdichtungsbereiches
beispielsweise an der schrägen Fläche um diesen Winkel abgelenkt, wobei der Faserverband
auch verdichtet wird.
[0008] Ferner ist der Verdichtereinheit ein Aufnahmeelement zugeordnet, das mit der Halterung
eine Verbindung aufweist, und wobei mittels des Aufnahmeelements die Verdichtereinheit
in dem Streckwerk aufgenommen werden kann. Die Verbindung zwischen Aufnahmeelement
und Halterung dient ebenfalls zur Positionierung der Halterung und somit der zumindest
einen Führung gegenüber dem Streckwerk. Das Aufnahmeelement verbindet somit die Verdichtereinheit
mit dem Streckwerk. Insbesondere kann das Aufnahmeelement die Verdichtereinheit lagern,
so dass beispielsweise die zumindest eine Führung und deren Anlagefläche zu dem Streckwerk
und insbesondere zu der Streckwerkswalze in der gewünschten Position angeordnet sind.
[0009] Das Streckwerk weist ferner eine Changiereinrichtung zum Changieren der Verdichtereinheit
auf.
[0010] Erfindungsgemäß sind dabei die Führung und/oder die Halterung und/oder das Aufnahmeelement
zueinander in axialer Richtung der Streckwerkswalze verschiebbar. Beispielsweise ist
damit die Verbindung zwischen Aufnahmeelement und der Halterung eine bewegliche Verbindung.
Dabei kann die Halterung gegenüber dem Aufnahmeelement in einer axialen Richtung der
Streckwerkswalze verschoben werden. Ein besonderer Vorteil davon ist es, dass die
Halterung mit samt der zumindest einen Führung gegenüber der Streckwerkswalze verschoben
werden kann. Dadurch kann auch der Faserverband mittels der Führung, die an der Halterung
angeordnet ist, unabhängig von dem Streckwerk über die Mantelfläche in axialer Richtung
der Streckwerkswalze verschoben werden. Wenn dagegen die Führung zur Halterung verschoben
wird, kann die Anzahl an beweglichen Teilen minimiert werden.
[0011] Alternativ ist auch die komplette, aus Führung, Halterung und Aufnahmeelement bestehende
Verdichtereinheit in axialer Richtung der Streckwerkswalze verschiebbar. Die Verdichtereinheit
ist dabei an einem Träger an dem Streckwerk angeordnet. Dies bringt Vorteile mit sich,
da die Verdichtereinheit als Ganzes verschoben wird, und die Bauteile der Verdichtereinheit
keine Bewegungen zueinander ausführen müssen. Daher ist die Stabilität der Verdichtereinheit
erhöht. Außerdem sind damit weniger Bauteile einem Verschleiß unterworfen, so dass
die Lebensdauer der Verdichtereinheit erhöht ist.
[0012] Mit einem Verschieben der Führung und/oder der Halterung und/oder des Aufnahmeelements
zueinander oder der kompletten Verdichtereinheit kann der Faserverband über die Streckwerkswalzen
des Streckwerks in axialer Richtung der Streckwerkswalze verschoben werden. Ein Einschneiden
des Faserverbandes in die Streckwerkswalze wird damit hinausgezögert, so dass die
Lebensdauer der Streckwerkswalze erhöht wird.
[0013] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass bei einem Schließen des Streckwerks
nur beispielsweise die Halterung gegenüber dem Aufnahmeelement und dem Streckwerk
verschoben werden muss, um die Führung an die Position des Faserverbandes anzupassen.
Zusätzlich oder alternativ könnte auch die komplette Verdichtereinheit gegenüber dem
Streckwerk verschoben werden. Bei dem Schließen des Streckwerks wird ein Arm, an dem
die Verdichtereinheit angeordnet ist, nach unten auf die Streckwerkswalze geschwenkt.
Der Faserverband liegt dabei die gesamte Zeit auf der Streckwerkswalze auf, wird also
nicht verschwenkt. In einer Endphase des Schließens muss somit der Faserverband in
die Führung der Verdichtereinheit eingeführt werden. Dabei kann es vorkommen, dass
der Faserverband und die Führung eine unterschiedliche Position zueinander aufweisen,
die Führung oder der Faserverband also verschoben werden müssen. Da der Faserverband
mittels zusätzlicher Führungen des Streckwerks im Streckwerk geführt sein kann, ist
ein Verschieben des Faserverbandes nur schwer möglich. Allerdings kann mit der Erfindung
die Führung verschoben werden, so dass die Führung an den Faserverband angepasst und
eingeführt werden kann.
[0014] Zusätzlich weist die Verdichtereinheit einen Ausrichtbereich auf, um die Verdichtereinheit
an der Changiereinrichtung ausrichten zu können. Beim Schließen des Streckwerks, wenn
der Arm mit der Verdichtereinheit auf die Streckwerkswalze aufgesetzt wird, kann dabei
ein dafür vorgesehenes Element der Changiereinrichtung in den Ausrichtbereich der
Verdichtereinheit eingeführt werden. Der Ausrichtbereich weist weiterhin zwei Flanken
sowie ein Rastelement eines Verschiebeelements der Changiereinrichtung eine Kante
auf. Die Kante kann dabei an den Flanken abrutschen, so dass das Rastelement in dem
Ausrichtbereich zentriert wird. Der Ausrichtbereich richtet sich dadurch an dem Element
der Changiereinrichtung aus, so dass die Verdichtereinheit zur Changiereinrichtung
ausgerichtet wird. Dadurch kann das Schließen des Arms vereinfacht und/oder automatisiert
werden.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die zumindest eine Führung
und die Halterung einteilig ausgebildet. Dies vereinfacht die Herstellung der Verdichtereinheit.
[0016] Außerdem ist es von Vorteil, wenn die zumindest eine Führung und/oder die Halterung
aus einem verschleißfesten Material ausgebildet ist. Dabei können die Führung und
die Halterung aus zwei verschiedenen Materialien oder wenn die Führung und die Halterung
einteilig ausgebildet ist aus demselben Material ausgebildet sein. Das verschleißfeste
Material kann beispielsweise ein Kunststoff, eine Keramik und/oder ein hochfester
Stahl sein.
[0017] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Aufnahmeelement ein Federelement umfasst.
Mit dem Federelement kann die Halterung in einem gewissen Maße beweglich in dem Streckwerk
angeordnet werden. Damit können bei Bedarf geringe Passungenauigkeiten, beispielsweise
wenn die Mantelfläche und die Anlagefläche nicht exakt parallel zueinander ausgerichtet
sind, ausgeglichen werden.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Halterung
eine längliche Aussparung aufweist, die zur axialen Richtung der Streckwerkswalze
ausgerichtet ist. Die Aussparung kann beispielsweise als eine längliche Nut ausgebildet
sein. Wenn das Aufnahmeelement ein Griffelement umfasst, das in die Aussparung eingreift,
ist das Griffelement in der Aussparung geführt verschiebbar. Dabei kann das Griffelement
beispielsweise formschlüssig in die Aussparung eingreifen. Das Griffelement kann darüber
hinaus als ein Bolzen ausgebildet sein, der in der Nut verschoben werden kann. Insbesondere
wird dabei jedoch die Aussparung gegenüber dem Aufnahmeelement verschoben, da das
Aufnahmeelement an dem Streckwerk befestigt ist. Mit der Aussparung wird somit die
Halterung mit der zumindest einen Führung gegenüber dem Aufnahmeelement und somit
gegenüber dem Streckwerk verschoben.
[0019] In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann die eben erwähnte Aussparung
auch an dem Träger angeordnet sein. Das Griffelement des Aufnahmeelements greift dann
ebenfalls in die Aussparung ein. Dadurch kann die komplette Verdichtereinheit gegenüber
dem Träger des Streckwerks und so gegenüber dem Streckwerk verschoben werden. Die
Aussparung und das Griffelement weisen dabei die gleichen Merkmale wie die eben erwähnten
auf.
[0020] Eine zusätzliche oder alternative Ausführung der Erfindung ist es, wenn benachbart
zur Aussparung eine längliche Verdickung ausgebildet ist, die zur axialen Richtung
der Streckwerkswalze ausgerichtet ist. Dabei umgreift das Griffelement die Verdickung,
so dass das Griffelement entlang der Verdickung verschiebbar ist. Die Verdickung kann
beispielsweise an einer Kante zwischen der Aussparung und Halterung ausgebildet sein.
Außerdem kann das Griffelement die Verdickung formschlüssig umgreifen. Durch die Verschiebbarkeit
des Griffelements entlang der Verdickung kann daraufhin die Halterung gegenüber dem
Aufnahmeelement und somit gegenüber dem Streckwerk verschoben werden. Ein Einführen
des Faserverbandes in die Führung wird damit erleichtert. Außerdem kann auch der Faserverband
nur mittels der Halterung und der Führung in axialer Richtung der Streckwerkswalze
über deren Mantelfläche verschoben werden, was ein Einschneiden vermindert und die
Lebensdauer der Streckwerkswalze erhöht.
[0021] In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann die eben erwähnte längliche Verdickung
auch benachbart zu einer Aussparung des Trägers angeordnet sein. Das Griffelement
umgreift dabei die Verdickung und kann entlang der Verdickung verschoben werden. Die
Verdickung und das Griffelement weisen dabei die gleichen Merkmale wie die eben erwähnten
auf. Dadurch kann die komplette Verdichtereinheit gegenüber dem Träger und dadurch
gegenüber dem Streckwerk in axialer Richtung der Streckwerkswalze verschoben werden.
[0022] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Halterung einen Ausrichtbereich aufweist, so
dass die Halterung mittels eines Verschiebeelements einer Changiereinrichtung des
Streckwerks gegenüber dem Aufnahmeelement ausrichtbar und/oder verschiebbar ist. Die
Changiereinrichtung erzeugt eine Bewegung in axialer Richtung der Streckwerkswalze,
also auch eine Bewegung quer zu dem Verlauf des Faserverbandes. Die Changiereinrichtung
ist dabei an dem Streckwerk angeordnet. Dazu umfasst die Changiereinrichtung einen
Antrieb, so dass die Changiereinrichtung bewegt werden kann. Die Bewegung wird dabei
mittels des Verschiebeelements, das beispielsweise als ein Arm oder Bügel ausgebildet
ist, auf die Halterung übertragen. Das Verschiebeelement kann dazu ein Rastelement
aufweisen, das in den Ausrichtbereich der Halterung eingreift, um dadurch die Bewegung
der Changiereinrichtung auf die Halterung zu übertragen. Auf die gleiche Weise kann
mittels dem Verschiebeelement und dem Ausrichtbereich auch die komplette Verdichtereinheit,
insbesondere gegenüber dem Träger, verschoben werden. Dadurch kann über die zumindest
eine Führung auch der Faserverband verschoben werden. Der Faserverband wird mittels
der Changiereinrichtung langsam über die Mantelfläche verschoben, so dass er sich
nicht an einer Stelle in die Streckwerkswalze einschneidet. Die Lebensdauer der Streckwerkswalze
wird so erhöht.
[0023] Zusätzlich oder alternativ kann die Halterung bei dem Schließen des Streckwerks auch
mittels des Ausrichtbereichs an dem Rastelement ausgerichtet werden. Der Ausrichtbereich
kann dabei beispielsweise als eine trichterförmige Kerbe ausgebildet sein und das
Rastelement eine konisch verjüngende Form aufweisen. Wenn sich bei dem Schließen des
Streckwerks die Verdichtereinheit und somit der Ausrichtbereich dem Rastelement nähert,
rutscht das konisch verjüngende Rastelement in den trichterförmigen Ausrichtbereich.
Wenn das Rastelement und der Ausrichtbereich dabei nicht zueinander ausgerichtet sind,
sondern einen Versatz aufweisen, wird der Ausrichtbereich an dem Rastelement ausgerichtet.
Dazu verschiebt sich die Halterung gegenüber dem Aufnahmeelement. Alternativ kann
auch die komplette Verdichtereinheit gegenüber dem Träger verschoben werden. Eine
Verschiebung der Halterung oder der Verdichtereinheit ist einfacher, da nur diese
Verschoben werden muss und nicht die Changiereinrichtung und der Faserverband.
[0024] Zu dieser Ausführung der Weiterentwicklung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
das Verschiebeelement der Changiereinrichtung und der Ausrichtbereich der Halterung
eine lösbare Verbindung ausbilden. Insbesondere kann zwischen dem Rastelement des
Verschiebeelements und der Ausrichtbereich ein Spiel ausgebildet sein, so dass eine
Übertragung von Vibrationen von einem Bauteil auf das andere vermindert wird. Außerdem
kann durch die lösbare Verbindung das Streckwerk wieder geöffnet werden, um beispielsweise
Reinigungsarbeiten durchzuführen.
[0025] Von Vorteil ist es auch, wenn die Verdichtereinheit eine zweite Führung aufweist,
die mit der ersten Führung ein Führungspaar bildet, wobei die beiden Führungen derart
an der Halterung angeordnet sind, dass die beiden Führungen bei dem Betrieb des Streckwerks
im Umfangsrichtung der Streckwerkswalze voneinander beabstandet sind. Die zweite Führung
des Führungspaares ist dabei bei einem Verlauf des Faserverbandes vor der ersten Führung
angeordnet. Somit durchläuft der Faserverband zuerst die zweite Führung und dann die
erste Führung. Die zweite Führung kann dabei die gleichen Merkmale wie die erste Führung
aufweisen. Die zweite Führung kann dabei beispielsweise einteilig mit der Halterung,
ebenfalls aus einem verschleißfesten Material ausgebildet sein und/oder kann einen,
wie oben beschriebenen, Verdichtungsbereich aufweisen. Die zweite Führung ist zur
besseren Positionierung und Verdichtung des Faserverbandes angeordnet.
[0026] Eine zusätzliche Weiterbildung der Erfindung ist es, wenn die Verdichtereinheit in
axialer Richtung des Streckwerkswalze ein zweites Führungspaar aufweist, wobei ein
zweiter Faserverband durch die beiden Führungen des zweiten Führungspaares hindurch
geführt und durch die Verdichtungsbereich verdichtet wird. Somit können zwei Faserverbände
durch die Verdichtereinheit geführt und verdichtet werden, so dass eine Leistungsfähigkeit
der Verdichtereinheit verdoppelt wird.
[0027] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine seitliche Schnittansicht einer Verdichtereinheit in einem Streckwerk,
- Figur 2
- eine Ansicht von unten auf eine Verdichtereinheit mit zwei Führungspaaren,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf eine Verdichtereinheit und eine Changiereinrichtung,
- Figur 4
- eine Vorderansicht auf einen Ausschnitt der Halterung mit einem Ausrichtbereich und
einem Rastelement aus Figur 3,
- Figur 5
- eine seitliche Schnittansicht durch eine Halterung mit einer Aussparung und mit einem
Aufnahmeelement,
- Figur 6
- eine seitliche Schnittansicht einer Alternative zur Figur 5 und
- Figur 7
- eine seitliche Schnittansicht einer Alternative zur Figur 5 und 6.
[0028] Figur 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Verdichtereinheit 1 in einem Teil
eines Streckwerks 2. Die Verdichtereinheit 1 umfasst eine Halterung 3 an der eine
erste Führung 4 und, zusätzlich in diesem Ausführungsbeispiel, eine zweite Führung
5 angeordnet ist. Die Führungen 4, 5 können mit der Halterung 3 einteilig ausgebildet
sein. Des Weiteren weist die erste Führung 4 eine erste Anlagefläche 6 und die zweite
Führung 5 eine zweite Anlagefläche 7 auf. Die beiden Anlageflächen 6, 7 sind konkav
ausgebildet. Insbesondere sind die Anlageflächen 6, 7 derart ausgebildet, dass diese
an einer Streckwerkswalze 8 anliegen. In und/oder an der ersten Führung 4 ist ein
erster Verdichtungsbereich 9 und in und/oder an der zweiten Führung 5 ist ein zweiter
Verdichtungsbereich 10 angeordnet. Zusätzlich oder alternativ können die beiden Verdichtungsbereiche
9, 10 auch in und/oder an den jeweiligen Anlageflächen 6, 7 angeordnet sein. Der Faserverband
11, der in einer Laufrichtung LR durch den Teil des Streckwerks 2 geführt ist, ist
ebenfalls durch die beiden Verdichtungsbereiche 9, 10 geführt und wird in diesen verdichtet.
[0029] Außerdem umfasst die Verdichtereinheit 1 ein Aufnahmeelement 12 das mittels einer
Verbindung 13 die Halterung 3 trägt. Dabei ist die Halterung 3 gegenüber dem Aufnahmeelement
12 in einer axialen Richtung zur Streckwerkswalze 8 verschiebbar. Zusätzlich oder
alternativ können auch die Führungen 9, 10 gegenüber der Halterung 3 verschoben werden.
Das Aufnahmeelement 12 kann außerdem beispielsweise ein Federelement umfassen, so
dass die Halterung 3 in einem gewissen Maße frei beweglich gegenüber der Streckwerkswalze
8 angeordnet werden kann. Mittels des Federelements können so kleinere Passungenauigkeiten
zwischen der Verdichtereinheit 1 und dem Teil des Streckwerks 2, insbesondere der
Streckwerkswalze 8, ausgeglichen werden.
[0030] Der Teil des Streckwerks 2 umfasst des Weiteren eine erste Oberwalze 14 und eine
zweite Oberwalze 15, wobei zwischen diesen beiden Oberwalzen 14, 15 und der Streckwerkswalze
8 der Faserverband 11 hindurchgeführt ist. Die Streckwerkswalze 8 ist dabei angetrieben,
so dass der Faserverband 11 in Laufrichtung LR durch den Teil des Streckwerks 2 gezogen
wird. Die beiden Oberwalzen 14, 15 sind mit einer Brücke 16 miteinander verbunden
und sind an einem Träger 17 angeordnet. An diesem Träger 17 ist ebenfalls die Verdichtereinheit
1 mittels des Aufnahmeelements 12 und somit an dem Teil des Streckwerks 2 angeordnet.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Verdichtereinheit 1 gegenüber dem
Träger 17 verschiebbar sein. Der Träger 17 ist an einem Arm 18 angeordnet. Mittels
dieses Arms 18 können der Träger 17, die beiden Oberwalzen 14, 15 und die Verdichtereinheit
1 nach oben weggeschwenkt werden. Zurück bleiben die Streckwerkswalze 8 und der Faserverband
11.
[0031] Mittels der Verschiebung der Führungen 4, 5 gegenüber der Halterung 3 und/oder der
Halterung 3 gegenüber dem Aufnahmeelement 12 und/oder der Führungen 4, 5 gegenüber
dem Aufnahmeelement 12 kann der Faserverband 11 in axialer Richtung der Streckwerkswalze
8 mittels den Verdichtungsbereichen 9, 10 verschoben werden. Damit wird ein Einschneiden
des Faserverbandes 11 in die Streckwerkswalze 8 und auch in die beiden Oberwalzen
13, 14 verhindert oder zumindest deutlich hinausgezögert. Eine Lebensdauer der Walzen
wird so verlängert.
[0032] Figur 2 zeigt eine Ansicht von unten auf ein alternatives Ausführungsbeispiels mit
einer Verdichtereinheit 1 und mit zwei Führungspaaren 19, 20. Das Führungspaar 19
umfasst die ersten Führung 4a sowie die zweite Führung 5a. Das Führungspaar 20 umfasst
die erste Führung 4b sowie die zweite Führung 5b. Die beiden Führungspaare 19, 20
weisen außerdem die gleiche Wirkung auf. Mit zwei Führungspaaren 19, 20 wird die Effektivität
der Verdichtereinheit 1 erhöht. Da zwei Führungspaare 19, 20 in diesem Ausführungsbeispiel
vorhanden sind, müssen bei einem Streckwerk 2 auch eine zweite Anordnung von Streckwerkswalze
8 sowie von zwei Oberwalzen 13, 14 vorhanden sein.
[0033] Der Faserverband 11a tritt als noch ausgebreiteter Faserverband in die zweite Führung
5a ein. Dort wird es in dem zweiten Verdichtungsbereich 10a vorverdichtet. Der Verdichtungsbereich
10a ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Trichter ausgebildet. Der vorverdichtete
Faserverband 11a tritt anschließend in den Verdichtungsbereich 9a der ersten Führung
4a ein. Dort wird der Faserverband 11a weiter verdichtet. Der Verdichtungsbereich
9a weist einen Kanal auf, der zu der Laufrichtung LR (vgl. Figur 1) des Faserverbandes
11a einen Winkel aufweist, so dass der Faserverband 11a umgelenkt und an einer Fläche
des Kanals verdichtet wird.
[0034] Die Führungen 4a, 5a, 4b, 5b weisen außerdem jeweils eine Anlagefläche 6a, 7a, 6b,
7b auf, die an der Streckwerkswalze 8 anliegen (vgl. Figur 1).
[0035] In der Halterung 3 ist eine Aussparung 21, beispielsweise eine Nut, angeordnet. In
der Aussparung 21 ist das Aufnahmeelement 12 aufgenommen, so dass die Halterung 3
gegenüber dem Aufnahmeelement 12 verschiebbar ist. Die Halterung 3 kann somit in einer
Verschieberichtung VR1 gegenüber dem Aufnahmeelement 12 verschoben werden. Diese Verschiebebewegung
wird somit auf die Faserverbände 11a, 11b mittels der Führungen 4a, 5a, 4b, 5b sowie
den Verdichtungsbereichen 9a, 10a, 9b, 10b übertragen. Damit werden die Faserverbände
11a, 11b auch gegenüber der Streckwerkswalze 8 sowie den beiden Oberwalzen 13, 14
verschoben. Ein Einschneiden der Faserverbände in die dazugehörigen Walzen wird so
vermindert, was zu einer höheren Lebensdauer der Walzen führt.
[0036] Zusätzlich oder alternativ könnten auch die Führungen 4a, 5a, 4b, 5b in einer Verschieberichtung
VR2 (der besseren Übersichtlichkeit wegen ist nur bei der Führung 4b eine Verschieberichtung
VR2 angezeigt) gegenüber der Halterung 3 verschoben werden, was ebenfalls ein Einschneiden
der Faserbänder 11a, 11b in die zugeordneten Walzen vermindert.
[0037] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Verdichtereinheit 1 und eine Changiereinrichtung
22. Hierin soll außerdem nur auf die zu den vorhergehenden Figuren 1, 2 wesentlichen
Unterschiede eingegangen werden. Insbesondere weist beispielsweise die Verdichtereinheit
1 die gleichen Merkmale und Wirkungen wie die Verdichtereinheit der Figur 2 auf.
[0038] Die Changiereinrichtung 22 weist eine Schiene 23 auf, worauf ein Antrieb 24 angeordnet
ist, der entlang der Schiene 23 verfahren werden kann. An dem Antrieb 24 ist ein Verschiebeelement
26 angeordnet, das an dem zum Antrieb 24 gegenüberliegenden Ende ein Rastelement 27
aufweist. Der Antrieb 24 kann sich auch andernorts befinden und die Schiene 23, an
der mehrere Verschiebeelemente 26 für mehrere nebeneinander angeordnete Streckwerke
angeordnet sind, changieren. Das Rastelement 27 wirkt mit einem Ausrichtbereich 28
der Verdichtereinheit 1 zusammen, so dass bei einem Changieren des Verschiebeelements
26 die Verschiebung der Verdichtereinheit 1 in die Verschieberichtung VR1 gegenüber
dem Aufnahmeelement 12 erfolgt. Damit werden die Faserverbände 11a, 11b in der Verschieberichtung
VR1 mitverschoben. Daraus resultiert die Verschiebung der Faserverbände 11a, 11b in
axialer Richtung der Streckwerkswalze 8 (vgl. Figur 1). Außerdem weist die Changiereinrichtung
22 ein Einführelement 25 auf, das die Faserverbände 11a, 11b mittels zweier Einführtrichter
29a, 29b in die Verdichtereinheit 1 einführt und die jeweiligen Faserverbände 11a,
11b führt.
[0039] Der Ausrichtbereich 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Halterung 3 angeordnet.
Zusätzlich oder alternativ könnte der Ausrichtbereich 28 auch in den Führungen 4a,
5a, 4b, 5b angeordnet sein, so dass mittels des Verschiebeelements 26 die Führungen
4a, 5a, 4b, 5b in der Verschieberichtung VR2 gegenüber der Halterung 3 verschoben
werden.
[0040] Figur 4 zeigt eine Vorderansicht auf einen Ausschnitt der Halterung 3 mit einem Ausrichtbereich
28 und einem Rastelement 27 aus der Figur 3. Das Rastelement 27 greift vorzugsweise
formschlüssig in den Ausrichtbereich 28 ein, so dass eine Verschiebung des Verschiebeelements
26 entlang der Schiene 23 (vgl. Figur 3) die Verschiebung der Halterung 3 gegenüber
dem Aufnahmeelement 12 (vgl. Figur 3) bewirkt. Dadurch werden auch die beiden zweiten
Führungen 5a, 5b mit den Verdichtungsbereichen 10a, 10b mitverschoben. Dadurch werden
wiederum die durch die Verdichtungsbereiche 10a, 10b verlaufenden Faserverbände 11a,
11b (vgl. Figur 3) mitverschoben.
[0041] Der Ausrichtbereich 28 weist weiterhin zwei Flanken 30 sowie das Rastelement 27 und
eine Kante 31 auf. Wenn die Verdichtereinheit 1, welche an einem verschwenkbaren Arm
angeordnet sein kann, von oben an die Streckwerkswalze 8 (vgl. Figur 1) herangeführt
wird, kann mittels der Flanken 30 und der Kante 31 ein Versatz des Ausrichtbereichs
28 gegenüber dem Verschiebeelement 26 ausgeglichen werden. Die Kante 31 rutscht dabei
an den Flanken 30 ab, so dass das Rastelement 27 in dem Ausrichtbereich 28 zentriert
wird. Dabei wird die Halterung 3 gegenüber dem Aufnahmeelement 12 und der Changiereinrichtung
22 verschoben. Das Aufnahmeelement 12 und die Changiereinrichtung 22 bleiben dabei
vorteilhafterweise gegenüber dem Streckwerk 2 in ihrer Position. Durch das Verschieben
der Halterung 3 bei diesem Ausrichtvorgang werden die Faserverbände 11a, 11b mitverschoben,
so dass diese bei dem Ausrichtvorgang ihre Position auf der Streckwerkswalze 8 ändern.
Ein Einschneiden wird so vermindert.
[0042] Figur 5 zeigt eine seitliche Schnittansicht durch eine Halterung 3 mit einem Aufnahmeelement
12. In der Halterung 3 ist die Aussparung 21 angeordnet, in die ein Griffelement 32
des Aufnahmeelements 12 eingreift. Das Griffelement 32 weist einen oberen Anschlag
33 und einen unteren Anschlag 34 auf, welche die Aussparung 21 derart umschließen,
dass das Aufnahmeelement 12 ausschließlich entlang der Aussparung 21 verschiebbar
ist.
[0043] Zusätzlich oder alternativ könnte die Aussparung 21 auch im Träger 17 sowie das Griffelement
32 an dem anderen Ende des Aufnahmeelements 12 angeordnet sein. Dadurch kann auch
das Aufnahmeelement 12 und somit die komplette Verdichtereinheit 1 gegenüber dem Träger
17 verschoben werden.
[0044] Figur 6 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Alternative zu dem Griffelement
32 sowie eine Verdickung 35. Das Griffelement 32 umschließt in diesem Ausführungsbeispiel
eine Verdickung 35 formschlüssig. Das Aufnahmeelement 12 kann dabei wieder nur entlang
der Verdickung 35 in der Verschieberichtung VR1 verschoben werden. Außerdem kann das
Aufnahmeelement 12 zur Halterung 3 in einem gewissen Maße verschwenkt werden, so dass
eine Orientierung der Verdichtereinheit 1 veränderbar ist. Dadurch kann die Verdichtereinheit
1 besser an die Streckwerkswalze angepasst werden.
[0045] Zusätzlich oder alternativ könnte die Verdickung 35 mit der Aussparung 21 auch im
und/oder am Träger 17, sowie das Griffelement 32 an dem anderen Ende des Aufnahmeelements
12 angeordnet sein. Dadurch kann auch das Aufnahmeelement 12 und somit die Verdichtereinheit
gegenüber dem Träger 17 verschoben werden.
[0046] Figur 7 zeigt eine weitere alternative Ausführung zu dem Griffelement 32 sowie eine
Welle 36. Das Aufnahmeelement 12 weist an einem Ende eine Bohrung 37 auf, die die
Welle 36 umschließt. Dadurch ist das Aufnahmeelement 12 ausschließlich in der Verschieberichtung
VR1 verschiebbar. Außerdem kann das Aufnahmeelement 12 zur Halterung 3 verschwenkt
werden, so dass eine Orientierung der Verdichtereinheit 1 veränderbar ist. Dadurch
kann die Verdichtereinheit 1 besser an die Streckwerkswalze angepasst werden.
[0047] Zusätzlich oder alternativ könnte die Welle 36 auch am Träger 17 sowie die Bohrung
37 an dem anderen Ende des Aufnahmeelements 12 angeordnet sein. Dadurch kann auch
das Aufnahmeelement 12 gegenüber dem Träger 17 verschoben werden.
[0048] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1.
- Verdichtereinheit
- 2.
- Teil des Streckwerks
- 3.
- Halterung
- 4.
- Erste Führung
- 5.
- Zweite Führung
- 6.
- Erste Anlagefläche
- 7.
- Zweite Anlagefläche
- 8.
- Streckwerkswalze
- 9.
- Erster Verdichtungsbereich
- 10.
- Zweiter Verdichtungsbereich
- 11.
- Faserverband
- 12.
- Aufnahmeelement
- 13.
- Verbindung
- 14.
- Erste Oberwalze
- 15.
- Zweite Oberwalze
- 16.
- Brücke
- 17.
- Träger
- 18.
- Arm
- 19.
- Erstes Führungspaar
- 20.
- Zweites Führungspaar
- 21.
- Aussparung
- 22.
- Changiereinrichtung
- 23.
- Schiene
- 24.
- Antrieb
- 25.
- Einführelement
- 26.
- Verschiebeelement
- 27.
- Rastelement
- 28.
- Ausrichtbereich
- 29.
- Einführtrichter
- 30.
- Flanke
- 31.
- Kante
- 32.
- Griffelement
- 33.
- Oberer Anschlag
- 34.
- Unterer Anschlag
- 35.
- Verdickung
- 36.
- Welle
- 37.
- Bohrung
- VR
- Verschieberichtungen
- LR
- Laufrichtung
1. Streckwerk (2) einer Textilmaschine mit einer Verdichtereinheit (1), die zumindest
eine Führung (4a, 5a, 4b, 5b) und eine Halterung (3) aufweist, wobei die zumindest
eine Führung (4a, 5a, 4b, 5b) an der Halterung (3) angeordnet ist, die zumindest eine
Führung (4a, 5a, 4b, 5b) eine Anlagefläche (6a, 7a, 6b, 7b) aufweist, die bei einem
Betrieb des Streckwerks (2) an einer Streckwerkswalze (8) anliegt, wobei in und/oder
an der zumindest einen Führung (4a, 5a, 4b, 5b), insbesondere in und/oder an der Anlagefläche
(6a, 7a, 6b, 7b), ein Verdichtungsbereich (9a, 10a, 9b, 10b) angeordnet ist, so dass
ein durch den Verdichtungsbereich (9a, 10a, 9b, 10b) geführter Faserverband (11a,
11b) verdichtet wird, und mit einem Aufnahmeelement (12), das mit der Halterung (3)
eine Verbindung (13) aufweist, wobei mittels des Aufnahmeelements (12) die Verdichtereinheit
(1) in dem Streckwerk (2) aufgenommen ist, und wobei das Streckwerk (2) eine Changiereinrichtung
(22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4a, 5a, 4b, 5b) und/oder die Halterung (3) und/oder das Aufnahmeelement
(12) zueinander oder die komplette Verdichtereinheit (1) in axialer Richtung der Streckwerkswalze
(8) verschiebbar sind und dass die Verdichtereinheit (1) einen Ausrichtbereich (28)
aufweist, wobei der Ausrichtbereich (28) zwei Flanken (30) und ein Rastelement (27)
eines Verschiebeelements (26) der Changiereinrichtung (22) eine Kante (31) aufweist,
wobei die Kante (31) an den Flanken (30) abrutschen kann, so dass das Rastelement
(27) in dem Ausrichtbereich (28) zentriert wird, um die Verdichtereinheit (1) an der
Changiereinrichtung (22) ausrichten zu können.
2. Streckwerk nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führung (4a, 5a, 4b, 5b) und die Halterung (3) einteilig ausgebildet
sind.
3. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führung (4a, 5a, 4b, 5b) und/oder die Halterung (3) aus einem
verschleißfesten Material, insbesondere einer Keramik und/oder einem hochfesten Stahl,
ausgebildet sind.
4. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (12) ein Federelement umfasst.
5. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) eine längliche Aussparung (21), insbesondere eine Nut, aufweist,
die zur axialen Richtung der Streckwerkswalze (8) ausgerichtet ist, und dass das Aufnahmeelement
(12) ein Griffelement (32) umfasst, das, insbesondere formschlüssig, in die Aussparung
(21) eingreift, so dass das Griffelement (32) in der Aussparung (21) geführt verschiebbar
ist.
6. Streckwerk nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zur Aussparung (21), insbesondere an einer Kante zwischen Aussparung (21)
und Halterung (3), eine längliche Verdickung (35) ausgebildet ist, die zur axialen
Richtung der Streckwerkswalze (8) ausgerichtet ist, wobei das Griffelement (32) die
Verdickung (35), insbesondere formschlüssig, umgreift, so dass das Griffelement (32)
entlang der Verdickung (35) geführt verschiebbar ist.
7. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) und/oder die zumindest eine Führung (4a, 5a, 4b, 5b) einen Ausrichtbereich
(28) aufweist, so dass die Halterung (3) und/oder die zumindest eine Führung (4a,
5a, 4b, 5b) und/oder die komplette Verdichtereinheit (1) mittels einem Verschiebeelement
(26) einer Changiereinrichtung (22) des Streckwerks (2) gegenüber dem Aufnahmeelement
(12) und/oder des Streckwerks (2) ausrichtbar und/oder verschiebbar ist.
8. Streckwerk nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (26) der Changiereinrichtung (22) und der Ausrichtbereich (28)
eine lösbare Verbindung ausbilden.
9. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtereinheit (1) eine zweite Führung (5a, 5b) aufweist, die mit der ersten
Führung (4a, 4b) ein Führungspaar (19, 20) bildet, wobei die beiden Führungen (4a,
5a, 4b, 5b) derart an der Halterung (3) angeordnet sind, dass die beiden Führungen
(4a, 5a, 4b, 5b) bei dem Betrieb des Streckwerks (2) in Umfangsrichtung der Streckwerkswalze
(8) voneinander beabstandet sind.
10. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtereinheit (1) in axialer Richtung der Streckwerkswalze (8) ein zweites
Führungspaar (20) aufweist, wobei ein zweiter Faserverband (11a, 11b) durch die beiden
Führungen (4a, 5a, 4b, 5b) des zweiten Führungspaares (20) hindurch geführt und durch
die Verdichtungsbereiche (9a, 10a, 9b, 10b) verdichtet wird.
1. A drafting system (2) of a textile machine with a condensing unit (1) having at least
one guide (4a, 5a, 4b, 5b) and having a mounting element (3), the at least one guide
(4a, 5a, 4b, 5b) being disposed on the mounting element (3), the at least one guide
(4a, 5a, 4b, 5b) comprising a contact surface (6a, 7a, 6b, 7b) contacting a drafting
system roller (8) during operation of the drafting system (2), a condensing region
(9a, 10a, 9b, 10b) being disposed in and/or on the at least one guide (4a, 5a, 4b,
5b), particularly in and/or on the contact surface (6a, 7a, 6b, 7b), so that a fiber
strand (11a, 11b) guided through the condensing region (9a, 10a, 9b, 10b) is condensed,
and having a receiving element (12) comprising a connection (13) to the mounting element
(3), the condensing unit (1) being able to be received in the drafting system (2)
by means of the receiving element (12), and the drafting system (2) having a traversing
device (22) characterized in that the guide (4a, 5a, 4b, 5b) and/or the mounting element (3) and/or the receiving element
(12) are displaceable relative to each other, or the complete condensing unit (1)
is displaceable in the axial direction of the drafting system roller (8), and that
the condensing unit (1) comprises an aligning region (28), wherein the aligning region
(28) has two flanks (30) and a latching element (27) of a displacing element (26)
of the traversing device (22) has an edge (31), wherein the edge (31) can slip off
at the flanks (30) so that the latching element (27) is centered in the aligning region
(28), in order to be able to align the condensing unit (1) to the traversing device
(22).
2. The drafting system according to the preceding claim, characterized in that the at least one guide (4a, 5a, 4b, 5b) and the mounting element (3) are implemented
as a single part.
3. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the at least one guide (4a, 5a, 4b, 5b) and/or the mounting element (3) are made
of a wear-resistant material, particularly a ceramic and/or a high-strength steel.
4. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the receiving element (12) comprises a spring element.
5. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the mounting element (3) comprises an elongated recess (21), particularly a groove,
aligned to the axial direction of the drafting system roller (8), and that the receiving
element (12) comprises an engaging element (32) engaging, particularly in an interlocked
manner, in the recess (21), so that the engaging element (32) can be displaced in
a guided manner in the recess (21).
6. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that an elongated thickening (35) is implemented adjacent to the recess (21), particularly
at an edge between the recess (21) and the mounting element (3), and is aligned to
the axial direction of the drafting system roller (8), wherein the engaging element
(32) encompasses the thickening (35), particularly in an interlocked manner, so that
the engaging element (32) can be displaced along the thickening (35) in a guided manner.
7. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the mounting element (3) and/or the at least one guide (4a, 5a, 4b, 5b) comprise(s)
an aligning area (28), so that the mounting element (3) and/or the at least one guide
(4a, 5a, 4b, 5b) and/or the complete condensing unit (1) can be aligned and/or displaced
by means of a displacing element (26) of a traversing device (22) of the drafting
system (2) relative to the receiving element (12) and/or the drafting system (2).
8. The drafting system according to the preceding claim, characterized in that the displacing element (26) of the traversing device (22) and the aligning region
(28) form a releasable connection.
9. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the condensing unit (1) comprises a second guide (5a, 5b) forming a guide pair (19,
20) with the first guide (4a, 4b), wherein the two guides (4a, 5a, 4b, 5b) are disposed
on the mounting element (3) such that the two guides (4a, 5a, 4b, 5b) are spaced apart
from each other in the circumferential direction of the drafting system roller (8)
during operation of the drafting system (2).
10. The drafting system according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the condensing unit (1) comprises a second guide pair (20) in the axial direction
of the drafting system roller (8), wherein a second fiber strand (11a, 11b) is guided
through the two guides (4a, 5a, 4b, 5b) of the second guide (20) and is condensed
by the condensing regions (9a, 10a, 9b, 10b).
1. Dispositif d'étirage (2) d'une machine textile avec une unité de compactage (1), qui
présente au moins un guidage (4a, 5a, 4b, 5b) et un support (3), dans lequel le au
moins un guidage (4a, 5a, 4b, 5b) est disposé sur le support (3), le au moins un guidage
(4a, 5a, 4b, 5b) présente une surface de contact (6a, 7a, 6b, 7b) qui s'applique contre
un rouleau (8) de dispositif d'étirage pendant le fonctionnement du dispositif d'étirage
(2), dans lequel une zone de compactage (9a, 10a, 9b, 10b) est disposée dans et/ou
sur le, au moins un, guidage (4a, 5a, 4b, 5b), en particulier dans et/ou sur la surface
de contact (6a, 7a, 6b, 7b), de sorte qu'un ensemble de fibres (11a, 11b) guidé à
travers la zone de compactage (9a, 10a, 9b, 10b) soit comprimé, et avec un élément
de réception (12) qui présente une relation (13) avec le support (3), dans lequel
l'unité de compactage (1) est logée dans le dispositif d'étirage (2) au moyen de l'élément
de réception (12), et dans lequel le dispositif d'étirage (2) présente une unité de
va-et-vient (22), caractérisé en ce que le guidage (4a, 5a, 4b, 5b) et/ou le support (3) et/ou l'élément de réception (12)
peut/peuvent être déplacé(s) l'un par rapport à l'autre ou l'unité de compactage (1)
complète peut être déplacée dans la direction axiale du rouleau (8) de dispositif
d'étirage, et en ce que l'unité de compactage (1) présente une zone d'alignement (28), dans lequel la zone
d'alignement (28) présente deux flancs (30) et un élément d'encliquetage (27) d'un
élément de déplacement (26) de l'unité de va-et-vient (22) présente un bord (31),
dans lequel le bord (31) peut glisser sur les flancs (30) de sorte que l'élément d'encliquetage
(27) soit centré dans la zone d'alignement (28) afin de pouvoir aligner l'unité de
compactage (1) sur l'unité de va-et-vient (22).
2. Dispositif d'étirage selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le, au moins un, guidage (4a, 5a, 4b, 5b) et le support (3) se présentent sous une
forme en une pièce.
3. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le, au moins un, guidage (4a, 5a, 4b, 5b) et/ou le support (3) est/sont formé(s)
d'un matériau résistant à l'usure, en particulier d'une céramique et/ou d'un acier
à haute résistance.
4. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de réception (12) comprend un élément de ressort.
5. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le support (3) présente un évidement (21) allongé, en particulier une rainure, qui
est aligné avec la direction axiale du rouleau (8) de dispositif d'étirage, et en ce que l'élément de réception (12) comprend un élément de poignée (32) qui s'engage, en
particulier par verrouillage positif, dans l'évidement (21), de sorte que l'élément
de poignée (32) puisse être déplacé de manière guidée dans l'évidement (21).
6. Dispositif d'étirage selon la revendication précédente, caractérisé en ce qu'un épaississement (35) allongé est formé à côté de l'évidement (21), en particulier
sur un bord entre l'évidement (21) et le support (3), lequel épaississement est aligné
avec la direction axiale du rouleau (8) de dispositif d'étirage, dans lequel l'élément
de poignée (32) entoure l'épaississement (35), en particulier par complémentarité
de formes, de sorte que l'élément de poignée (32) puisse être déplacé de manière guidée
le long de l'épaississement (35).
7. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le support (3) et/ou le, au moins un, guidage (4a, 5a, 4b, 5b) présente(nt) une zone
d'alignement (28), de sorte que le support (3) et/ou le, au moins un, guidage (4a,
5a, 4b, 5b) et/ou l'unité de compactage (1) complète peut/peuvent être aligné(s) et/ou
déplacé(s) par rapport à l'élément de réception (12) et/ou au dispositif d'étirage
(2) au moyen d'un élément de déplacement (26) de l'unité de va-et-vient (22) du dispositif
d'étirage (2).
8. Dispositif d'étirage selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (26) de l'unité de va-et-vient (22) et la zone d'alignement
(28) forment une liaison amovible.
9. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de compactage (1) présente un second guidage (5a, 5b) qui forme avec le premier
guidage (4a, 4b) une paire de guidages (19, 20), dans lequel les deux guidages (4a,
5a, 4b, 5b) sont disposés sur le support (3) de sorte que les deux guidages (4a, 5a,
4b, 5b) soient espacés l'un de l'autre dans la direction circonférentielle du rouleau
(8) de dispositif d'étirage pendant le fonctionnement du dispositif d'étirage (2).
10. Dispositif d'étirage selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de compactage (1) présente une seconde paire de guidages (20) dans la direction
axiale du rouleau (8) de dispositif d'étirage, dans lequel un second ensemble de fibres
(11a, 11b) est guidé entre les deux guidages (4a, 5a, 4b, 5b) de la seconde paire
de guidages (20) et condensé par les zones de compactage (9a, 10a, 9b, 10b).
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