Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Anzeigeelement für eine Anzeigevorrichtung, eine mit einem
solchen Anzeigeelement versehene Anzeigevorrichtung sowie ein Elektrogerät mit einer
solchen Anzeigevorrichtung.
[0002] Anzeigeelemente für eine Anzeigevorrichtung, die eine Leuchtanzeigefunktion und darüber
hinaus sogar eine Bedienfunktion aufweisen, sind aus der
EP 2809006 A1 bekannt. In einem Anzeigegehäuse befindet sich ein Lichtleitkanal in Form eines Lichtleitkörpers,
der seitlich lichtundurchlässig eingeschlossen ist, so dass Licht nur an seiner Oberseite
austreten kann. Der Lichtleitkanal wird rahmenartig von elastischem Material umgeben,
welches elektrisch leitfähig ist und ein kapazitives Sensorelement für die Bedienfunktion
aufweist. Derartige Anzeigeelemente können mit einer Bedienfunktion versehen als entsprechende
beleuchtete kapazitive Sensorelemente ausgebildet sein. Mögliche Anordnungen einer
Vielzahl solcher Anzeigeelemente mit Bedienfunktion sind aus der
DE 102009049559 A1 grundsätzlich bekannt.
[0003] Aus der
DE 10 2012 010 321 A1 ist ein Bedien- und Anzeigeelement für eine Anzeigevorrichtung bekannt, das auch
eine Leuchtanzeigefunktion aufweist. Oben an einem Anzeigegehäuse ist elastischer
elektrisch leitfähiger Kunststoff vorgesehen, der nach unten zu verläuft. Unten steht
er über einer Unterseite des Anzeigegehäuses über und kann auf ein Kontaktfeld auf
einer Leiterplatte oder dergleichen aufgedrückt werden zur elektrischen Kontaktierung.
An der Unterseite liegt dieses elektrisch leitfähige Material jeweils neben einem
von zwei Haltegliedern.
[0004] Aus der
DE 10 2008 027 220 A1 ist eine reine Anzeigevorrichtung mit Anzeigeelementen bekannt. Die Anzeigevorrichtung
ist bogenförmig ausgebildet, und mittels einer Leuchtanzeigefunktion kann eine Heiß-Anzeige
direkt neben einer Kochstelle in einem Elektrokochfeld geschaffen werden.
Aufgabe und Lösung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Anzeigeelement,
eine damit versehene Anzeigevorrichtung sowie ein damit versehenes Elektrogerät zu
schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere
möglich ist, eine praxistaugliche Ausgestaltung eines Anzeigeelements zu schaffen,
das insbesondere an eine Unterseite einer Anzeigebedienblende oder einer Abdeckung
angedrückt werden kann und dabei gegen Beschädigung, insbesondere an der Oberseite
des Lichtleitkanals, geschützt ist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Anzeigeelement mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch eine damit versehene Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9
sowie durch ein damit versehenes Elektrogerät mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale
nur für das Anzeigeelement, nur für die Anzeigevorrichtung oder nur für das Elektrogerät
beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für das Anzeigeelement als
auch für die Anzeigevorrichtung und das Elektrogerät selbstständig gelten können.
Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht.
[0007] Für eine Leuchtanzeigefunktion weist das Anzeigeelement ein Anzeigegehäuse und einen
Lichtkanal darin auf, der durchgängig von einer Unterseite bis zu einer Oberseite
des Anzeigegehäuses verläuft. Der Lichtleitkanal besteht dabei aus lichtdurchlässigem
Material, vorteilhaft völlig durchsichtig für eine optimale Lichtausbeute oder transluzent
für eine Vergleichmäßigung einer Leuchtanzeige. Unter der Unterseite des Lichtkanals
ist vorteilhaft eine Lichtquelle vorgesehen, beispielsweise mindestens eine LED bzw.
SMD-LED. Der Lichtleitkanal ist zur Seite hin lichtundurchlässig verschlossen bzw.
umgeben, so dass keine ungewünschte Leuchterscheinung zur Seite hin auftreten kann,
welche die Leuchtanzeigefunktion von oben negativ beeinträchtigen könnte. Auf der
Oberseite des Anzeigegehäuses ist auf den Lichtleitkanal eine lichtundurchlässige
Beschichtung aufgebracht, beispielsweise mittels eines Tauchverfahrens oder alternativ
aufgespritzt. Diese lichtundurchlässige Beschichtung kann eine Art Lack sein. Sie
kann entweder bei Herstellung des Anzeigeelements an sich oder auch später bereichsweise
entfernt werden, so dass darin ein Ausschnitt gebildet ist, der mit seiner Form die
Leuchtanzeige bestimmt. Dies ist grundsätzlich bekannt und wird nachfolgend auch noch
näher erläutert.
[0008] An zumindest zwei Außenseiten des Anzeigegehäuses sind Abstandshalter vorgesehen,
welche die Oberseite des Lichtleitkanals überragen bzw. höher sind, also über die
Oberseite des Lichtkanals nach oben überstehen. Dabei ist das Material der Abstandshalter
elektrisch leitfähig für eine Bedienfunktion und bildet so ein kapazitives Sensorelement
oben an dem Anzeigeelement, wodurch ein kapazitiver Bediensensor gebildet wird. Diese
Abstandshalter, die aus nichtelastischem Material bestehen und/oder nicht-elastisch
ausgebildet bzw. aufgebaut sind, dienen dazu, dass sie selbst an einer Unterseite
einer Anzeigebedienblende oder einer Abdeckung anliegen und dass nicht die Oberseite
des Lichtleitkanals mit der Beschichtung an dieser Unterseite anliegen kann. Durch
dieses Anliegen könnte nämlich die Beschichtung der Oberseite beschädigt bzw. entfernt
werden, so dass es zu ungewünschten Leuchterscheinungen kommen könnte. Die Abstandshalter
bilden also einen nicht-elastischen und somit sicheren Schutz für die Oberseite.
[0009] Eine Höhe der Abstandshalter kann variabel sein, insbesondere auch von der Größe
des Anzeigeelements abhängen. Vorteilhaft beträgt die Höhe der Abstandshalter etwa
0,5% bis 10% der Höhe des gesamten Anzeigeelements. Die Abstandshalter sollten nicht
zu groß sein, so dass der Abstand der Oberseite des Lichtleitkanals zur Unterseite
der Bedienblendenabdeckung nicht zu groß ist. So ist die Leuchtanzeigefunktion noch
ausreichend gut zu erkennen bzw. ergibt ein ausreichend scharfes Bild.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung kann der Lichtleitkanal zur Seite hin von lichtundurchlässigem
Kunststoff umgeben sein, vorteilhaft vollständig umgeben sein. Dabei ist es besonders
vorteilhaft möglich, dies in einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren herzustellen,
beispielsweise aus Polycarbonat bzw. zwei unterschiedlichen Materialien basierend
auf Polycarbonat. Eine Unterseite des Lichtleitkanals ist vorgesehen bzw. freigelassen
für einen Lichteintritt von einer darunter angeordneten Lichtquelle. Die Oberseite
des Lichtkanals weist eben die lichtundurchlässige Beschichtung auf, in der mindestens
ein Ausschnitt in Form eines Symbols oder mehrerer Symbole für die Leuchtanzeigefunktion
vorgesehen sein kann. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung überdeckt die Beschichtung
auch die Abstandshalter und somit die komplette Oberseite bzw. unter Umständen sogar
den kompletten oberen Bereich des Anzeigeelements. Auch an den Seiten kann die Beschichtung
vorgesehen sein und/oder diese vollständig bedecken. Die Beschichtung ist ein leicht
entfernbarer Lack bzw. ist vorteilhaft mittels Laser entfernbar, so dass relativ leicht
und berührungslos die vorgenannten Ausschnitte in Form eines Symbols oder mehrerer
Symbole darin hergestellt werden können zur Anpassung der Leuchtanzeigefunktion.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Abstandshalter zumindest an gegenüberliegenden
Seiten des Anzeigegehäuses vorgesehen sein. Dies weist den Vorteil auf, dass dann
die unter Umständen kraftbelastete Anlage des Anzeigeelements an der Unterseite einer
Anzeigebedienblende gleichmäßig bzw. planparallel zur Oberseite des Lichtleitkanals
ist. Vorteilhaft erstrecken sich die Abstandshalter jeweils im Wesentlichen über die
volle Breite dieser Seite, unter Umständen können die Eckbereiche ausgenommen sein.
Besonders vorteilhaft sind die Abstandshalter an allen Seiten vollständig umlaufend
am Anzeigegehäuse ausgebildet, so dass sie die Oberseite des Lichtleitkanals umrahmen.
Bevorzugt umrahmen sie diese ohne Unterbrechung, sind also kontinuierlich. Kleine
Unterbrechungen im Längsverlauf der Abstandshalter können vorgesehen sein, um beispielsweise
das Heranführen von Luft an die Oberseite des Lichtleitkanals zu ermöglichen.
[0012] Das Material der Abstandshalter ist vorteilhaft Polycarbonat, allerdings ein lichtundurchlässiges.
Es kann ebenfalls in einem Mehrkomponenten-Spritzgussvorgang an den Lichtleitkanal
angespritzt werden, was bei grundsätzlich ähnlichem Material leichter ist.
[0013] Es ist möglich, einen Abstandshalter an einer seitlichen Außenwand des Anzeigegehäuses
vorzusehen, wobei diese seitliche Außenwand den Lichtleitkanal außen umschließt bzw.
eine Außenseite des Anzeigegehäuses bildet, wobei vorteilhaft sämtliche Außenwände
umlaufend ausgebildet sind und den Lichtleitkanal zur Seite hin umhüllen. Besonders
vorteilhaft können alle Abstandshalter des Anzeigeelements an Außenwänden vorgesehen
sein.
[0014] In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest in einem unteren
Bereich des Lichtleitkanals ein den Lichtleitkanal zumindest teilweise nach seitlich
außen und/oder nach unten begrenzender Reflektor vorgesehen ist. Dieser Reflektor
besteht aus lichtundurchlässigem Material, wobei er an kurzen Außenseiten eines länglichen
Anzeigegehäuses von dem Material der Abstandshalter überdeckt ist. An langen Außenseiten
eines länglichen Anzeigegehäuses kann er seitlich nach außen unbedeckt sein, also
selbst eine vorgenannte Außenseite bzw. Außenwand bilden. Vor allem verläuft ein solcher
Reflektor teilweise schräg zur Oberseite des Lichtleitkanals, um möglichst viel Licht
von einer unter dem Lichtleitkanal angeordneten Lichtquelle nach oben umzulenken für
eine möglichst gut sichtbare Leuchtanzeigefunktion. Das Material eines solchen Reflektors
sollte so ausgewählt sein, dass es bei einem Zusammenbringen mit einem lichtdurchlässigen
Material des Lichtleitkanals an der Grenzfläche der beiden Materialien möglichst gut
reflektierend wirkt.
[0015] Ist ein Anzeigegehäuse länglich, also nicht quadratisch, so kann vorgesehen sein,
dass an kurzen Außenseiten des Anzeigegehäuses, die sich gegenüberliegen, jeweils
mindestens ein nach unten abstehendes und über eine Unterseite des Lichtleitkanals
nach unten überstehendes Halteglied vorgesehen ist. An diesen kurzen Außenseiten ist
hierfür mehr Platz gegeben bei einem länglichen Anzeigegehäuse als an den langen Außenseiten.
Ist das Anzeigegehäuse eher quadratisch, so ist es egal, an welchen Außenseiten solche
Halteglieder vorgesehen sind. Sie sind erfindungsgemäß an gegenüberliegenden Außenseiten
vorgesehen für eine stabile Befestigung auf einem Bauteilträger.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die lichtundurchlässige Beschichtung,
die auf die Oberseite des Lichtleitkanals aufgebracht ist, auch auf sämtliche lateralen
Außenseiten und die sonstige Oberfläche bzw. Oberseite des Anzeigegehäuses aufgebracht
sein. Insbesondere kann sie auch auf die Abstandshalter aufgebracht sein, wobei sie
hier keinerlei Zweck erfüllt, aber eben sichergestellt sein muss, dass die Oberseite
des Lichtleitkanals vollständig abgedeckt ist.
[0017] Der Lichtleitkanal kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in seinem oberen
Bereich von lichtundurchlässigem Material umgeben sein. Dieses lichtundurchlässige
Material kann einen umlaufenden Rand bilden, der beispielsweise eine plane Ebene mit
der Oberseite des Lichtleitkanals bilden kann. Das lichtundurchlässige Material entspricht
dann den vorgenannten Außenseiten bzw. Außenwänden des Anzeigegehäuses aus lichtundurchlässigem
Material.
[0018] Auf den vorgenannten Rand an den Außenwänden um den Lichtleitkanal herum können zumindest
teilweise die Abstandshalter aufgesetzt sein bzw. einstückig angeformt sein. Vorteilhaft
sind die Abstandshalter 5% bis 50% der Breite des Rands weg vom Lichtleitkanal nach
außen versetzt und weisen einen Abstand auf, sind also von der Grenze zwischen innerem
Lichtleitkanal und äußerem Rand bzw. Außenwand etwas beabstandet. Dies hat den Sinn,
dass die Abstandshalter vorteilhaft ja auch von derselben lichtundurchlässigen Beschichtung
überzogen sind wie ein Teil der Oberseite des Lichtleitkanals. Wird nun durch das
Anliegen der Abstandshalter an einer Unterseite einer Anzeigebedienblende die Beschichtung
an der Oberseite der Abstandshalter weggekratzt, so besteht die Gefahr, dass ein Abplatzen
an den Lateralseiten der Abstandshalter eben vor allem aufgrund von Herstellungstoleranzen
auch einen Seitenbereich der Oberseite des Lichtleitkanals freigibt. Dann könnte es
hier eine ungewünschte Leuchterscheinung geben. Des Weiteren ist das Aufbringen der
Beschichtung auf eine Seite eines Abstandshalters, die direkt von der Grenze zwischen
Rand und Lichtleitkanal nach oben geht, nicht so gut möglich. Durch das Versetzen
der Abstandshalter ein Stück weg von der Grenze zwischen Lichtleitkanal und Rand werden
diese Probleme vermieden. Eine Entfernung der Abstandshalter zu dem Lichtleitkanal
kann mindestens 0,05 mm bis 0,1 mm betragen.
[0019] Eine elektrische Kontaktierung an das kapazitive Sensorelement bzw. an den kapazitiven
Bediensensor erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass elektrisch leitfähiges Material
an den Abstandshalter kontaktiert oder von ihm abgeht und leicht elektrisch kontaktierbar
ist, beispielsweise an einem Bauteilträger, auf den das Anzeigeelement gesetzt ist.
[0020] Erfindungsgemäß ist das elektrisch leitfähige Material der Abstandshalter einstückig
mit den Abstandshaltern verbunden bzw. bildet diese einstückig. Das Material geht
einstückig in die vorgenannten Halteglieder über zur Herstellung eines elektrischen
Kontakts. Dazu kann im Bauteilträger mindestens ein Loch als Aufnahmeöffnung sein,
in das ein Halteglied eingesteckt ist. Hier findet eine elektrische Kontaktierung
statt, beispielsweise indem die Aufnahmeöffnungen im Bauteilträger innen elektrisch
leitfähig beschichtet sind und somit die elektrisch leitfähigen Abstandshalter beim
Eindrücken automatisch elektrischen Kontakt herstellen.
[0021] Vorteilhaft weist ein Anzeigeelement einen Lichtleitkörper aus lichtdurchlässigem
bzw. transparentem Material auf. In einem unteren Bereich des Lichtleitkanals kann
ein Reflektor umgebend vorgesehen sein bzw. angespritzt werden. Dieser bedeckt den
Lichtleitkanal zur Seite hin gegen einen ungewünschten Lichtaustritt und sorgt für
eine Verstärkung des Leuchtens nach oben. Zumindest im oberen Bereich ist der Lichtleitkanal
an allen seinen Seiten mit elektrisch leitfähigem und lichtundurchlässigem Material
umgeben, welches Außenwände bildet, die eigentlich bis zur Höhe der Oberseite des
Lichtleitkanals ragen bzw. mit diesen eine im Wesentlichen plane Ebene bilden. An
diesen Rändern oben sind dann die Abstandshalter angeformt bzw. stehen von den Rändern
nach oben ab.
[0022] Vorteilhaft ist ein Querschnitt bzw. ein Profil eines solchen Abstandshalters im
Wesentlichen rechteckig. Die Abstandshalter sorgen dadurch, dass sie nicht-elastisch
sind, auf alle Fälle dafür, dass beim Andrücken der Anzeigeelemente an Unterseiten
von Anzeigebedienblenden bzw. Abdeckungen, die unter Umständen nicht ganz eben sind,
die Oberseiten der Lichtleitkanäle mit ihrer empfindlichen Beschichtung nicht beeinträchtigt
oder zerstört oder zerkratzt werden.
[0023] Eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann einen Bauteilträger aufweisen, auf
dem mehrere elektrische Funktionseinheiten wie insbesondere eine Steuerung und auch
sonstige Teile angeordnet sind. Auf dem Bauteilträger ist mindestens ein Anzeigeelement
gemäß der Erfindung angeordnet, vorteilhaft mehrere. Hierzu wird auf die
DE 102009049559 A1 verwiesen.
[0024] Eine Lichtquelle für die Leuchtanzeigefunktion ist unterhalb des Lichtkanals des
Anzeigeelements auf dem Bauteilträger angeordnet. Vorteilhaft können mehrere Lichtquellen
bzw. LED pro Anzeigeelement unterhalb des Lichtkanals vorgesehen sein. So kann entweder
eine hellere Leuchterscheinung oder aber eine schaltbare Farbigkeit einer Leuchtanzeigefunktion
erreicht werden.
[0025] An dem genannten Bauteilträger kann auch ein vorgenanntes Loch vorgesehen sein, in
welches ein Halteglied zur Befestigung des Anzeigeelements eingesteckt werden kann.
Da das Halteglied vorteilhaft auch aus elektrisch leitfähigem Kunststoff besteht,
kann hier eine elektrische Kontaktierung erfolgen. Dazu kann das Loch an seiner Innenseite
elektrisch leitfähig beschichtet sein, vorteilhaft als sogenanntes Via. Beim Eindrücken
des Halteglieds ergibt sich ein elektrischer Kontakt, der dauerhaft und zuverlässig
ist.
[0026] Ein erfindungsgemäßes Elektrogerät weist eine Anzeigebedienblende bzw. eine Abdeckung
auf, unter der eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung angeordnet ist. Dabei ist
die Anzeigevorrichtung bzw. sind darauf angeordnete Anzeigeelemente vorteilhaft an
eine Unterseite der Anzeigebedienblende bzw. der Abdeckung angedrückt. In bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung ist das Elektrogerät ein Kochgerät, insbesondere ein Kochfeld.
Kochfelder mit Kochfeldplatten aus Glaskeramik weisen häufig eine raue Unterseite
an der Kochfeldplatte auf, auch bekannt als Noppung. Diese Noppen mit einer Breite
von wenigen mm und einer Höhe von weniger als 1 mm könnten nämlich die Beschichtung
an der Oberseite des Lichtleitkanals derart beschädigen, dass es zu ungewünschten
Lichterscheinungen kommen könnte.
[0027] Die Abstandshalter können aus durch Kohlefasern odgl. leitfähig gemachtem Kunststoff
bzw. Polycarbonat gefertigt sein. Alternativ könnte auch Leitruß oder Graphit verwendet
werden. Ein ohmscher Widerstand liegt im Bereich von weniger als 300 Ω bis 3 kΩ, es
ist also relativ gut leitend.
[0028] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelnen Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Kochfeld als Elektrogerät
mit einer Anzeigevorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Anzeigeelement,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch das Anzeigeelement aus Fig. 1 ohne die Anzeigevorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Anzeigeelement aus Fig. 1 ohne Anzeigevorrichtung,
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Anzeigeelements,
- Fig. 5
- eine Ansicht auf die kurze Außenseite von außen des Anzeigeelements und
- Fig. 6
- zwei verschiedene angedeutete Varianten von Anzeigeelementen mit mehreren LED als
Lichtquellen darunter.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0030] In der Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Kochfeld 11
als Elektrogerät dargestellt, wie dieses im Wesentlichen auch der Fig. 1 der vorgenannten
EP 2809006 A1 entspricht. Das Kochfeld 11 weist eine Kochfeldplatte 13 auf, vorteilhaft aus üblichem
Glaskeramik-Material mit rötlich-brauner Färbung und geringer Lichtdurchlässigkeit.
Eine Unterseite der Kochfeldplatte 13 weist die dafür bekannten Noppen 15 auf, die
einen Abstand von wenigen Millimetern zueinander aufweisen und eine Höhe von 0,05
mm bis 0,1 mm haben. Auf eine Oberseite 16 der Kochfeldplatte 13 kann ein Finger aufgelegt
werden für die eingangs genannte Bedienfunktion mit einem kapazitiven Sensorelement.
Des Weiteren kann an der Oberseite 16 der Kochfeldplatte 13 die Leuchtanzeige, wie
sie insbesondere anhand der Fig. 3 gut vorstellbar ist, erkannt werden.
[0031] Eine Anzeigevorrichtung 18 unter der Kochfeldplatte 13 bzw. die an der Unterseite
14 mit den Noppen 15 anliegt weist mehrere Anzeigeelemente 20 auf, wobei hier nur
ein einziges dargestellt ist. Das Anzeigeelement 20 ist im Wesentlichen blockartig
ausgebildet und weist ein Anzeigegehäuse 22 auf, wie dies an sich aus dem Stand der
Technik grundsätzlich bekannt ist. Innerhalb des Anzeigegehäuses 22 ist ein Lichtleitkanal
24 gebildet aus lichtdurchlässigem Material, vorteilhaft völlig transparentem Polycarbonat.
Der Lichtleitkanal 24 als ein Bauteil weist eine Unterseite 25 und eine Oberseite
26 auf. An der Unterseite 25 ist ein Freiraum 27 ausgebildet zur Anordnung einer Lichtquelle
40 darunter. In der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist links und rechts ein Reflektor
28 an den Lichtleitkanal 24 angeformt bzw. an seine schräg nach unten und außen weisenden
Seiten. Der Reflektor 28 besteht aus lichtundurchlässigem Material, vorteilhaft ebenfalls
Polycarbonat, und kann besonders vorteilhaft in einem vorgenannten Mehrfach-Spritzvorgang
mit dem Lichtleitkanal 24 zusammengespritzt sein. Die Grenzflächen zwischen den beiden
bildet eine lichtreflektierende Fläche, um möglichst viel Licht nach oben zur Oberseite
26 hin zu reflektieren. Der Reflektor 28 verläuft, wie die weitere Schnittdarstellung
der Fig. 2 zeigt, entlang der längeren Außenseiten auch seitlich am Lichtleitkanal
24 entlang, allerdings nur bis zu einer gewissen Höhe, wie dies bereits auch aus der
Fig. 1 zu ersehen ist. Entlang dieser längeren Außenseiten liegt ein Teil des Reflektors
28 nach außen offen, was aber kein Problem ist.
[0032] Die in der Fig. 1 geschnitten dargestellten Außenwände 30a und 30c bestehen aus einem
dritten Material, und zwar elektrisch leitfähigem Material. Vorteilhaft ist dies ein
vorgenanntes elektrisch leitfähiges Polycarbonat, welches lichtundurchlässig ist und
somit ebenso wie der Reflektor 28 den Lichtleitkanal 24 zur Seite hin abschließt.
So können keine ungewünschten Leuchterscheinungen auftreten. Die linke Außenwand 30a
verläuft bis an eine Oberseite 26 des Lichtleitkanals 24 und bildet dort einen aus
Fig. 3 in der Draufsicht erkennbaren umlaufenden Rand. Auf diesen Rand aufgesetzt
ist ein Abstandshalter 32a. Wie die Darstellungen gut zeigen, ist der Abstandshalter
32a sowohl etwas von der Außenseite der Außenwand 30a nach innen versetzt als auch
von dem Übergang zur Oberseite 26 des Lichtleitkanals 24 etwas zurückversetzt. Dies
gilt auch für die Abstandshalter 32b bis 32d der übrigen Außenwände 30b bis 30d. Wie
die Schnittdarstellung der Fig. 2 gut zeigt, ist entlang der längeren Außenseiten
des Anzeigegehäuses 22 die Außenwand 30b und 30d nicht besonders hoch und insbesondere
auf einen oberen Rand des Reflektors 28 aufgesetzt. Zur besseren Verbindung der beiden
Bereiche kann hier eine gestufte Kontur vorgesehen sein.
[0033] Das Material der Außenwände 30a bis 30d sowie der Abstandshalter 32a bis 32d ist
auf vorgenannte Art und Weise elektrisch leitfähig gemacht, vorteilhaft durch die
Beigabe von kurzen Kohlenfasern, Ruß oder Graphit. Dadurch bildet es ein rahmenartig
umlaufendes kapazitives Sensorelement, das in der Fig. 3 in Draufsicht zu erkennen
ist. Es entspricht in seiner Funktion in etwa dem kapazitiven Sensorelement, wie es
aus der vorgenannten
EP 2809006 A1 bekannt ist. Allerdings besteht es hier aus einem nicht-elastischen Material, vorteilhaft
wieder Polycarbonat, und ist nicht-elastisch ausgebildet. Dessen Verformbarkeit, die
allerdings nur mit einer Zerstörung einhergeht, wird im Rahmen der Erfindung nicht
als nicht-elastische Eigenschaft angesehen. Auch die erkennbare dünne Materialstärke
bzw. Breite b der Abstandshalter 32a bis 32d mit etwa 0,2 mm bis 0,3 mm verleiht ihnen
keine Elastizität.
[0034] Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich zu erkennen ist, stehen die Abstandshalter 32a
bis 32d mit der Höhe h über die Oberseite 26 des Lichtleitkanals 24 über und schützen
diesen somit. Da die Abstandshalter 32a bis 32d höher sind als die Noppen 15 an der
Unterseite 14 der Kochfeldplatte 13, beispielsweise um mindestens 0,05 mm und aufgrund
ihres nicht-elastischen Aufbaus, schützen sie somit diese Oberseite 26.
[0035] Auf die Oberseite 26 bzw. auf den gesamten oberen Bereich des Anzeigeelements 20
und somit auch auf die Abstandshalter 32 und zumindest die oberen Bereiche der Außenwände
30a bis 30d ist eine vorgenannte lichtundurchlässige Beschichtung 42 aufgebracht,
die nur in der Fig. 3 direkt dargestellt ist, für den Fachmann aber leicht vorstellbar
ist. Diese Beschichtung 42 ist lichtundurchlässig für das Licht von einer Lichtquelle
40 mit der üblicherweise für derartige Anzeigevorrichtungen 18 verwendeten Lichtstärke.
Die Beschichtung 42 kann eine geringe Stärke von weniger als 0,1 mm aufweisen, sie
muss nur eben lichtundurchlässig sein. Sie kann eine Art Lack oder elastische Beschichtung
sein, die dauerhaft auf das Anzeigegehäuse 22 und vor allem eben die Oberseite 26
aufgebracht worden ist. Dann kann in die Beschichtung 42 an der Oberseite 26 ein Ausschnitt
43 in Symbolform, hier als "F", eingebracht werden, vorteilhaft mittels Laser. Es
können auch mehrere Ausschnitte hergestellt werden, was mittels Laser kein Problem
darstellt. An diesem Ausschnitt 43 kann also Licht in seiner Form aus dem Lichtleitkanal
24 austreten für die vorgenannte Leuchtanzeigefunktion und durch die Kochfeldplatte
13 hindurch von oben erkennbar sein als leuchtendes "F". Hier ist gut vorstellbar,
wie bei einem direkten Anliegen dieser Oberseite 26 mit der Beschichtung 42 an den
Noppen 15 der Unterseite 14 der Kochfeldplatte 13 eine Beschädigung der Beschichtung
42 möglich und wahrscheinlich wäre, wodurch dann in ungewünschter Weise an ungewünschten
Stellen Licht austritt. Dafür sind eben die genannten Abstandshalter 32a bis 32d vorgesehen.
[0036] Der geringe seitliche Abstand a der Abstandshalter 32a bis 32d zur Grenze zwischen
Oberseite 26 und Außenwand 30a bis 30d, der vor allem in der Draufsicht der Fig. 3
und den Schnittdarstellungen der Fig. 1 und 2 deutlich wird, dient dazu, dass an der
Oberseite der Abstandshalter die Beschichtung 42 mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest
teilweise abgekratzt wird durch die Noppen 15. Löst sich die Beschichtung 42 dann
in etwas größeren Stücken, so ist immer noch die Innenkante am Fuß der Abstandshalter
32a bis 32d vorhanden, wo sich die Beschichtung 42 in etwas größerer Materialstärke
absetzt und somit auch nicht so leicht löst. Durch den Abstand a zur Oberseite 26
über dem Lichtleitkanal 24 ist eine Sicherung des Verbleibs der Beschichtung 42 auf
dieser Oberseite gewährleistet.
[0037] Um eine elektrische Kontaktierung der durch die Abstandshalter 32a bis 32d gebildeten
kapazitiven Sensorelemente nach unten zu ermöglichen, gehen die kurzen seitlichen
Außenwände 30a und 30c nach unten in Halteglieder 34a und 34b über. Diese sind elektrisch
leitfähig weil das ganze durchgehende Material elektrisch leitfähig ist, vorteilhaft
vorgenanntes elektrisch leitfähiges und lichtundurchlässiges Polycarbonat. Wie die
Fig. 1 leicht zeigt und auch aus dem Stand der Technik bekannt ist, sind die Halteglieder
34a und 34b in Löcher 37a und 37b eines Bauteilträgers 36 der Anzeigevorrichtung 18
eingesteckt und eingedrückt, halten also kraftschlüssig, unter Umständen auch durch
eine geringe Verformung. Die Innenseiten der Löcher 37a und 37b sind elektrisch leitfähig
beschichtet, vorteilhaft als sogenannte Vias, wie sie aus der Leiterplattentechnik
bekannt sind und auch bei dem Bauteilträger 36, der vorteilhaft eine übliche Leiterplatte
ist, leicht vorgesehen sein können. Von den Löchern 37a und 37b bzw. ihrer elektrischen
Kontaktierung können übliche Leiterbahnen an eine Steuerung der Anzeigevorrichtung
abgehen, die hier nicht dargestellt ist. Ähnliche Leiterbahnen kontaktieren auch eine
LED 40 als Lichtquelle im Freiraum 27 unter der Unterseite 25 des Lichtleitkanals
24. Aus der Schnittdarstellung der Fig. 1 und 2 ist auch zu ersehen, dass das Anzeigegehäuse
22 um die LED 40 herum bis auf den Bauteilträger 36 geht und somit eine Lichtabstrahlung
nach außen verhindert. Dies erfolgt durch den die LED 40 umgebenden Reflektor 28,
der bis an den Bauteilträger 36 nach unten gezogen ist.
[0038] Aus der Fig. 6 ist zu ersehen, wie schematisch quasi der Darstellung der Fig. 4 entsprechend
nicht nur eine einzige LED 40 vorgesehen sein kann, sondern zwei LED 40. Es könnten
sogar vier LED 40 vorgesehen sein. Dabei ist es bei der Fig. 6 möglich, dass zwei
oder sogar noch mehr Farben durch unterschiedlich farbige LED vorgesehen werden für
eine variablere Leuchtanzeige.
[0039] Die Neuerung der vorliegenden Erfindung besteht also im Wesentlichen aus dem Vorsehen
der Abstandshalter 32a bis 32d, die um die Oberseite 26 des Lichtleitkanals 24 umlaufen
und diese nach oben überragen und als Schutz dienen. Sie sind nicht-elastisch ausgebildet,
um den Schutz der Oberseite 26 bzw. der darauf befindlichen Beschichtung 42 sicherzustellen.
Des Weiteren sind sie elektrisch leitfähig und wirken als kapazitive Sensorelemente
für eine Bedienfunktion der Anzeigevorrichtung 18. Ihre elektrische Kontaktierung
erfolgt über nach unten gezogene Bereiche als seitliche Außenwände 30a und 30c, die
in Halteglieder 34a und 34b übergehen, welche wiederum elektrisch kontaktiert sind.
Eine Vielzahl solcher Anzeigeelemente 20, evtl. auch mit unterschiedlichen Grundformen,
kann entsprechend der eingangs genannten
DE 102009049559 A1 auf dem Bauteilträger 36 vorgesehen sein und eine Anzeigevorrichtung 18 bilden, die
auch als Bedieneinrichtung mit kapazitiven Berührsensoren arbeitet.
1. Anzeigeelement für eine Anzeigevorrichtung (18), wobei das Anzeigeelement (20) eine
Leuchtanzeigefunktion und eine Bedienfunktion aufweist, wobei das Anzeigeelement für
die Leuchtanzeigefunktion aufweist:
- ein Anzeigegehäuse (22),
- ein Lichtleitkanal (24) in dem Anzeigegehäuse (22), der durchgängig verläuft von
einer Unterseite (25) bis zu einer Oberseite (26) des Anzeigegehäuses,
- wobei der Lichtleitkanal (24) zur Seite lichtundurchlässig verschlossen ist,
- auf der Oberseite (26) des Anzeigegehäuses (22) ist auf den Lichtleitkanal (24)
eine lichtundurchlässige Beschichtung (42) aufgebracht,
- zumindest an zwei Außenseiten des Anzeigegehäuses (22) sind nicht-elastische Abstandshalter
(32a-d) vorgesehen, die die Oberseite (26) des Lichtleitkanals (24) überragen und
die aus elektrisch leitfähigem Material bestehen für die Bedienfunktion, um ein kapazitives
Sensorelement oben an dem Anzeigeelement (20) zu bilden für einen kapazitiven Bediensensor,
- an gegenüberliegenden Außenseiten (30a-d) des Anzeigegehäuses (22) jeweils ein nach
unten abstehendes und über eine Unterseite (25) des Lichtleitkanals (24) nach unten
überstehendes Halteglied (34a, 34b),
- wobei die elektrisch leitfähigen Abstandshalter (32a-d) mittels elektrisch leitfähigem
Material nach unten zu elektrisch kontaktierbar sind als elektrischer Anschluss an
das kapazitive Sensorelement,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das elektrisch leitfähige Material der Abstandshalter (32a-d) an den Außenseiten
(30a-d) des Anzeigegehäuses (22) einstückig in die Halteglieder (34a, 34b) übergeht
zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes bei Befestigung des Anzeigeelements (20)
mit den Haltegliedern (34a, 34b) an einem Bauteilträger (36),
- dabei die Halteglieder in entsprechende Löcher (37a, 37b) im Bauteilträger eingesteckt
sind.
2. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleitkanal (24) zur Seite von lichtundurchlässigem Kunststoff (28, 30a-d)
umgeben ist, vorzugsweise vollständig umgeben ist, wobei eine Unterseite (25) des
Lichtleitkanals (24) freigelassen ist für einen Lichteintritt von einer Lichtquelle
(40) darunter, und eine Oberseite (26) des Lichtleitkanals (24) eine lichtundurchlässige
Beschichtung (42) aufweist, wobei in der lichtundurchlässigen Beschichtung mindestens
ein Ausschnitt (43) in Form eines Symbols oder mehrerer Symbole für die Leuchtanzeigefunktion
vorgesehen ist.
3. Anzeigeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (32a-d) zumindest an gegenüberliegenden Seiten des Anzeigegehäuses
(22) vorgesehen sind und sich vorzugsweise jeweils über die volle Breite dieser Seite
erstrecken, wobei insbesondere die Abstandshalter (32a-d) an allen Seiten vollständig
umlaufend am Anzeigegehäuse (22) ausgebildet sind und die Oberseite (26) des Lichtleitkanals
(24) umrahmen.
4. Anzeigeelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandshalter (32a-d) an einer seitlichen Außenwand (30a-d) des Anzeigegehäuses
(22) vorgesehen ist, die aus lichtundurchlässigem Material ist und die den Lichtleitkanal
(24) außen umschließt bzw. eine Außenseite des Anzeigegehäuses (22) bildet, wobei
vorzugsweise alle Abstandshalter an umlaufenden Außenwänden vorgesehen sind.
5. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem unteren Bereich des Lichtleitkanals (24) ein den Lichtleitkanal
zumindest teilweise nach seitlich außen und/oder nach unten begrenzender Reflektor
(28) vorgesehen ist, der aus lichtundurchlässigem Material besteht, wobei vorzugsweise
der Reflektor an kurzen Außenseiten (30a, 30c) des Anzeigegehäuses (22) von dem Material
der Abstandshalter (32a, 32c) überdeckt ist und insbesondere an langen Außenseiten
(30b, 30d) des Anzeigegehäuses (22) seitlich außen unbedeckt ist.
6. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Beschichtung (42) auf der Oberseite (26) des Lichtleitkanals
(24) auf sämtliche lateralen Außenseiten (30a-d) und die sonstige Oberseite (26) des
Anzeigegehäuses (22) aufgebracht ist, insbesondere auch auf die Abstandshalter (34a-d).
7. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleitkanal (24) in seinem oberen Bereich von lichtundurchlässigem Material
(30a-d) umgeben ist, das einen umlaufenden Rand bildet, wobei vorzugsweise der umlaufende
Rand eine plane Ebene mit der Oberseite (26) des Lichtleitkanals (24) bildet.
8. Anzeigeelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf diesem Rand zumindest teilweise die Abstandshalter (32a-d) aufgesetzt sind, wobei
vorzugsweise die Abstandshalter (32a-d) 5% bis 50% der Breite des Randes von der Grenze
zwischen Rand und Lichtleitkanal (24) nach außen versetzt beabstandet sind.
9. Anzeigevorrichtung (18) zur Anordnung in einem Elektrogerät (11), gekennzeichnet durch einen Bauteilträger (36) mit elektrischen Funktionseinheiten (40) darauf, wobei mindestens
ein Anzeigeelement (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche darauf angeordnet
ist.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (40) für die Leuchtanzeigefunktion auf dem Bauteilträger (36) unterhalb
des Lichtkanals (24) des Anzeigeelements (20) angeordnet ist, wobei vorzugsweise mehrere
LED (40) unterhalb des Lichtkanals (24) eines einzigen Anzeigeelements (20) angeordnet
sind.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Kontaktierung an das Anzeigeelement (20) über ein elektrisch leitfähiges
Loch (37a, 37b) im Bauteilträger (36) erfolgt, in welches das Halteglied (34a, 34b)
eingesteckt ist.
12. Elektrogerät, insbesondere Kochfeld (11), mit einer Anzeigebedienblende (13) bzw.
Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Anzeigebedienblende (13) bzw. Abdeckung eine Anzeigevorrichtung (18) nach
einem der Ansprüche 9 bis 11 angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Anzeigevorrichtung
an einer Unterseite (14) der Anzeigebedienblende (13) bzw. Abdeckung anliegt.
1. Display element for a display device (18), wherein the display element (20) has a
luminous display function and an operating function, the display element for the luminous
display function comprising:
- a display housing (22),
- a light conducting channel (24) in the display housing (22), extending continuously
from a bottom side (25) up to an upper side (26) of the display housing,
- wherein the light conducting channel (24) is laterally closed and impervious to
light,
- on the upper side (26) of the display housing (22), an opaque coating (42) is applied
on the light conducting channel (24),
- at least on two outer sides of the display housing (22), inelastic spacers (32a-d)
are provided, which spacers protrude beyond the upper side (26) of the light conducting
channel (24) and which are composed of electrically conductive material for the operating
function, in order to provide a capacitive sensor element on top of the display element
(20) for a capacitive operating sensor,
- on opposite outer sides (30a-d) of the display housing (22) are provided in each
case one holding member (34a, 34b) projecting downwards and protruding downwards beyond
a bottom side (25) of the light conducting channel (24),
- wherein the electrically conductive spacers (32a-d) are configured to be electrically
contacted downwards by means of electrically conductive material for electrical connection
to the capacitive sensor element,
characterized in that
- the electrically conductive material of the spacers (32a-d), on the outer sides
(30a-d) of the display housing (22), transitions integrally into the holding members
(34a, 34b) for producing an electrical contact upon fastening of the display element
(20) to the holding members (34a, 34b) on a component support (36),
- thereby the holding members are inserted into corresponding holes (37a, 37b) in
the component support.
2. Display element according to claim 1, characterized in that the light conducting channel (24) is laterally surrounded by opaque synthetic material
(28, 30a-d), preferably is completely surrounded, wherein a bottom side (25) of the
light conducting channel (24) is exposed for light input from a light source (40)
below, and an upper side (26) of the light conducting channel (24) has an opaque coating
(42), wherein in the opaque coating at least one aperture (43) in the form of a symbol
or multiple symbols for the luminous display function is provided.
3. Display element according to claim 1 or 2, characterized in that the spacers (32a-d) are provided at least on opposite sides of the display housing
(22), and preferably each extend across the entire width of said side, wherein in
particular the spacers (32a-d) are provided on all sides completely circumferentially
on the display housing (22) and border the upper side (26) of the light conducting
channel (24).
4. Display element according to claim 3, characterized in that a spacer (32a-d) is provided on a lateral outer wall (30a-d) of the display housing
(22), which wall is composed of opaque material and encloses the light conducting
channel (24) on the outside or is an outer side of the display housing (22), wherein
preferably all spacers are provided on circumferential outer walls.
5. Display element according to any of the preceding claims, characterized in that, at least in a lower region of the light conducting channel (24), a reflector (28)
is provided and delimiting the light conducting channel at least partially laterally
outwards and/or downwards, which reflector is composed of opaque material, wherein
preferably the reflector is covered by the material of the spacers (32a, 32c) on short
outer sides (30a, 30c) of the display housing (22), and is not covered laterally on
the outside in particular on long outer sides (30b, 30d) of the display housing (22).
6. Display element according to any of the preceding claims, characterized in that the opaque coating (42) on the upper side (26) of the light conducting channel (24)
is applied to all of the lateral outer sides (30a-d) and the other upper side (26)
of the display housing (22), in particular also onto the spacers (32a-d).
7. Display element according to any of the preceding claims, characterized in that the light conducting channel (24) in the upper region thereof is surrounded by opaque
material (30a-d) which forms a circumferential edge, wherein preferably the circumferential
edge forms a planar plane with the upper side (26) of the light conducting channel
(24).
8. Display element according to claim 7, characterized in that, on said edge, spacers (32a-d) are placed on, at least partially, wherein preferably
the spacers (32a-d) are spaced offset outwards 5 % up to 50 % of the width of the
edge from the boundary between edge and light conducting channel (24).
9. Display device (18) for arrangement in an electric appliance (11), characterized by a component support (36) having electric functional units (40) thereon, wherein at
least one display element (20) according to any of the preceding claims is arranged
thereon.
10. Display device according to claim 9, characterized in that the light source (40) for the luminous display function is disposed on the component
support (36) below the light conducting channel (24) of the display element (20),
wherein preferably a plurality of LEDs (40) are disposed below the light conducting
channel (24) of a single display element (20).
11. Display device according to claim 9 or 10, characterized in that an electrical contact to the display element (20) is achieved via an electrically
conductive hole (37a, 37b) in the component support (36), where the retaining member
(34a, 34b) is plugged in.
12. Electric appliance, in particular hob (11), with a display operating mask (13) or
cover, characterized in that, below the display operating mask (13) or cover, a display device (18) according
to any of the claims 9 to 11 is disposed, wherein preferably the display device rests
on a bottom side (14) of the display operating mask (13) or cover.
1. Élément d'affichage pour un dispositif d'affichage (18), l'élément d'affichage (20)
possédant une fonction d'indication lumineuse et une fonction de commande, l'élément
d'affichage pour la fonction d'indication lumineuse comprenant :
- un boîtier d'afficheur (22),
- un canal de guidage de lumière (24) dans le boîtier d'afficheur (22), lequel suit
un tracé continu depuis un côté inférieur (25) jusqu'à un côté supérieur (26) du boîtier
d'afficheur,
- le canal de guidage de lumière (24) étant fermé de manière opaque sur le côté,
- un revêtement (42) opaque étant appliqué sur le canal de guidage de lumière (24)
sur le côté supérieur (26) du boîtier d'afficheur (22),
- des entretoises (32a-d) non élastiques se trouvant au moins sur deux côtés extérieurs
du boîtier d'afficheur (22), lesquelles font saillie au-dessus du côté supérieur (26)
du canal de guidage de lumière (24) et se composent d'un matériau électriquement conducteur
pour la fonction de commande afin de former en haut sur l'élément d'affichage (20)
un élément capteur capacitif pour un capteur de commande capacitif,
- un élément de maintien (34a, 34b) respectivement dépassant vers le bas au niveau
des côtés extérieurs (30a-d) opposés du boîtier d'afficheur (22) et faisant saillie
vers le bas au-dessus d'un côté inférieur (25) du canal de guidage de lumière (24),
- les entretoises (32a-d) électriquement conductrices pouvant être mises en contact
électrique vers le bas au moyen d'un matériau électriquement conducteur en tant que
raccordement électrique à l'élément capteur capacitif,
caractérisé en ce que
- le matériau électriquement conducteur des entretoises (32a-d) sur les côtés extérieurs
(30a-d) du boîtier d'afficheur (22) passant d'un seul tenant dans les éléments de
maintien (34a, 34b) en vue d'établir un contact électrique lors de la fixation de
l'élément d'affichage (20) avec les éléments de maintien (34a, 34b) à un porte-composant
(36),
- les éléments de maintien étant ici insérés dans des trous (37a, 37b) correspondants
dans le porte-composant.
2. Élément d'affichage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le canal de guidage de lumière (24) est entouré sur le côté de matière plastique
(28, 30a-d) opaque, de préférence entouré entièrement, un côté inférieur (25) du canal
de guidage de lumière (24) étant laissé libre pour une entrée de lumière depuis une
source de lumière (40) se trouvant au-dessous, et un côté supérieur (26) du canal
de guidage de lumière (24) possédant un revêtement (42) opaque, au moins une découpe
(43) sous la forme d'un symbole ou de plusieurs symboles se trouvant dans le revêtement
opaque pour la fonction d'indication lumineuse.
3. Élément d'affichage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les entretoises (32a-d) se trouvent au moins sur des côtés opposés du boîtier d'afficheur
(22) et s'étendent de préférence respectivement sur toute la largeur de ce côté, les
entretoises (32a-d) étant notamment de tous les côtés configurées entièrement de manière
périphérique sur le boîtier d'afficheur (22) et encadrant le côté supérieur (26) du
canal de guidage de lumière (24).
4. Élément d'affichage selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'une entretoise (32a-d) se trouve sur une paroi extérieure (30a-d) latérale du boîtier
d'afficheur (22), laquelle est constituée de matériau opaque, et entoure le canal
de guidage de lumière (24) ou forme un côté extérieur du boîtier d'afficheur (22),
toutes les entretoises se trouvant de préférence au niveau de parois extérieures périphériques.
5. Élément d'affichage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un réflecteur (28), qui se compose de matériau opaque, se trouve au moins dans une
zone inférieure du canal de guidage de lumière (24), lequel délimite le canal de guidage
de lumière au moins partiellement latéralement vers l'extérieur et/ou vers le bas,
le réflecteur étant de préférence recouvert par le matériau des entretoises (32a,
32c) au niveau des côtés extérieurs courts (30a, 30c) du boîtier d'afficheur (22)
et étant notamment non recouvert latéralement à l'extérieur au niveau des côtés extérieurs
longs (30b, 30d) du boîtier d'afficheur (22).
6. Élément d'affichage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le revêtement (42) opaque sur le côté supérieur (26) du canal de guidage de lumière
(24) est appliqué sur tous les côtés extérieurs (30a-d) latéraux et le reste du côté
supérieur (26) du boîtier d'afficheur (22), notamment aussi sur les entretoises (34a-d).
7. Élément d'affichage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le canal de guidage de lumière (24) est entouré dans sa zone supérieure de matériau
opaque (30a-d) qui forme un bord périphérique, le bord périphérique formant de préférence
un plan plat avec le côté supérieur (26) du canal de guidage de lumière (24).
8. Élément d'affichage selon la revendication 7, caractérisé en ce que les entretoises (32a-d) sont posées au moins partiellement sur ce bord, les entretoises
(32a-d) étant de préférence espacées en étant décalées vers l'extérieur de 5 % à 50
% de la largeur du bord par rapport à la limite entre le bord et le canal de guidage
de lumière (24).
9. Dispositif d'affichage (18) destiné à être disposé dans un appareil électrique (11),
caractérisé par un porte-composant (36) sur lequel se trouvent des unités fonctionnelles électriques
(40), au moins un élément d'affichage (20) selon l'une des revendications précédentes
étant disposé sur celui-ci.
10. Dispositif d'affichage selon la revendication 9, caractérisé en ce que la source de lumière (40) pour la fonction d'indication lumineuse est disposée sur
le porte-composant (36) au-dessous du canal de guidage de lumière (24) de l'élément
d'affichage (20), plusieurs LED (40) étant de préférence disposées au-dessous du canal
de guidage de lumière (24) d'un élément d'affichage (20) unique.
11. Dispositif d'affichage selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'une mise en contact électrique est effectuée au niveau de l'élément d'affichage (20)
par le biais d'un trou (37a, 37b) électriquement conducteur dans le porte-composant
(36), dans lequel est inséré l'élément de maintien (34a, 34b).
12. Appareil électrique, notamment table de cuisson (11), comprenant un panneau de commande
et d'affichage (13) ou un capotage, caractérisé en ce qu'un dispositif d'affichage (18) selon l'une des revendications 9 à 11 est disposé sous
le panneau de commande et d'affichage (13) ou le capotage, le dispositif d'affichage
reposant de préférence contre un côté inférieur (14) du panneau de commande et d'affichage
(13) ou du capotage.