[0001] Die Erfindung betrifft ein Kreiselpumpenlaufrad mit einem nichtmetallischen Laufradteil
und einem mit dem Laufradteil verbundenen metallischen Nabenteil, das auf einer Welle
angeordnet ist, wobei zwischen Laufradteil und Nabenteil eine lösbare Verbindung besteht,
wobei Laufradteil und Nabenteil über Mitnehmerelemente lösbar miteinander verbunden
sind.
[0002] Kreiselpumpenlaufräder, die vollständig aus Metall bestehen, werden gewöhnlich auf
einer Welle dadurch befestigt, dass sie mit ihrer Nabenbohrung auf ein Wellenende
aufgeschoben werden und durch eine Mutter gegen einen Bund der Welle gepresst werden.
Eine solche Befestigungsmethode ist bei Kreiselpumpenlaufrädern gemäß dem Oberbegriff
der Erfindung unvorteilhaft, da diese einen nichtmetallischen Laufradteil umfassen.
Viele nichtmetallische Materialien, wie beispielsweise Polymerguss oder Kunststoff,
neigen unter Druckbelastung zum Fließen.
[0003] In der
DE 44 44 965 A1 wird ein Kreiselpumpenlaufrad beschrieben, das ein nichtmetallisches Laufradteil
und ein metallisches Nabenteil umfasst. Nabenteile sind Bauteile die auf der Antriebswelle
angeordnet sind und diese umgeben. Das Nabenteil ist mit einer zentrischen Aufnahmeöffnung
versehen. Die Aufnahmeöffnung weist ein Gewinde auf, in die das Wellenende einschraubbar
ist. Das Laufradteil aus einem Kunststoff ist am Nabenteil angeformt. Das Nabenteil
weist dazu einen Ring auf, der perforiert ausgebildet ist und mit dem Kunststoffmaterial
des Laufradteils umspritzt wird. Bei diesem Kreiselpumpenlaufrad besteht eine nicht
lösbare Verbindung zwischen Nabenteil und Laufradteil.
[0004] In der
DD 18 758 wird eine völlig andere Möglichkeit zur Befestigung von Laufrädern aus einem keramischen
Werkstoff beschrieben. Bei dieser Methode kommt, im Gegensatz zu Kreiselpumpenlaufrädern
gemäß dem Oberbegriff der Erfindung, kein Nabenteil zum Einsatz. Anstelle eines Nabenteils
wird ein Zwischenflansch eingesetzt. Dieser Zwischenflansch ist zwischen dem Wellenende
und dem Laufrad angeordnet. Das Laufrad und der Zwischenflansch sind mit einer Bohrung
versehen. In der Bohrung ist ein Schraubbolzen angeordnet, der an einem Ende mit einem
Kopf und an dem anderen Ende mit einem Gewinde versehen ist, auf das eine Mutter aufgeschraubt
wird. Durch Aufdrehen einer Mutter auf das Gewinde werden das Laufrad und der Zwischenflansch
gegeneinander verspannt. Der Zwischenflansch seinerseits ist über eine Verschraubung
mit der Welle verbunden. Dazu ist die Welle an einem Ende mit einem Flanschring ausgebildet,
in dem die Bohrungen für die Schraubverbindungen zwischen Flansch und Welle angeordnet
sind. Diese Konstruktion der Befestigung mithilfe eines Zwischenflansches ist sehr
aufwendig und sperrig, da der Zwischenflansch im Gegensatz zu einem Nabenteil nicht
auf der Welle angeordnet ist, sondern am Wellenende zwischen der Welle und dem Laufrad
platziert ist.
[0005] Die
DE 2 319 463 beschreibt einen Rotor für eine Pumpe zur Kühlung von Verbrennungsmotoren. Der Rotor
besteht aus einem metallischen Nabenteil, das auf die Welle im Presssitz aufgeschoben
wird. Auf dieses metallische Nabenteil wird das Laufradteil aufgegossen. Das Laufradteil
besteht aus einer thermohärtbaren Harzmischung. Auch bei dieser Konstruktion wird
ein nicht lösbarer, fester Verbund zwischen Nabenteil und Laufradteil hergestellt.
[0006] Die
DE 76 10 913 beschreibt eine Kreiselpumpe mit einem Laufrad aus Kunststoff. Im Nabenbereich des
Laufrades ist eine Kreisscheibe aus einem Metall angeordnet. Das Laufrad weist zur
Lagerung eine Metallbuchse auf, an der die Kreisscheibe befestigt ist. Die Kreisscheibe
ist vollständig in den Kunststoff des Laufrades eingebettet. Somit besteht eine unlösbare
Einheit zwischen dem Kunststofflaufrad und der metallischen Kreisscheibe.
[0007] Aus der
JP 2005-291116 A ist ein Kreiselpumpenlaufrad mit einem nichtmetallischen Laufradteil und einem damit
verbundenen metallischen Nabenteil bekannt, wobei zwischen Laufradteil und Nabenteil
eine lösbare Verbindung besteht. Das Laufradteil wird mittels eines plastisch deformierbaren
Teils an dem Nabenteil fixiert.
[0008] Die
WO 2013/000032 A1 offenbart ein keramisches Laufrad mit einem fördernden Teil, einem inneren Rückenschaufelteil
und einem äußeren Rückenschaufelteil, wobei das fördernde Teil die Hauptschaufeln
zum Fördern des Mediums umfasst. Zwischen dem fördernden Teil und dem inneren Rückenschaufelteil
ist eine metallische Nabe angeordnet. Bei der Montage wird flüssiges Polyurethanharz
zwischen Nabe und förderndem Teil gegossen, welches nach dem Abkühlen zum Verbinden
des fördernden Teils mit der Nabe und zum Dämpfen von Stößen dient. Das innere Rückenschaufelteil
wird mittels Schrauben an das fördernde Teil angeschraubt.
[0009] Die
DE 895 250 C beschreibt ein keramisches Laufrad an dessen Rückseite eine Nabe angeformt ist, auf
die eine metallische Hülse aufgebracht ist, die zur Verbindung des Laufrades mit dessen
Antriebswelle dient.
[0010] In der
CN 200958487 Y wird ein Laufrad für eine mehrstufige Pumpe beschrieben, wobei das Laufrad an einer
an der Welle fixierten Dehnungshülse befestigt wird.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kreiselpumpenlaufrad anzugeben, das beim Auftreten
von Verschleißerscheinungen kostengünstig wieder instand gesetzt werden kann. Zudem
sollen die Instandsetzungsarbeiten schnell und kostengünstig durchgeführt werden können.
Das Kreiselpumpenlaufrad soll mit einem geringen Kostenaufwand gefertigt werden können
und dabei eine hohe Qualität aufweisen.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Mitnehmerelemente jeweils
eine Hülse und ein Verbindungselement aufweisen und die Hülsen in Vertiefungen an
einer Stirnseite des Laufradteils angeordnet sind.
[0013] Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreiselpumpenlaufrädern wird somit das nichtmetallische
Laufradteil nicht um das metallische Nabenteil herum gegossen. Stattdessen sind Laufradteil
und Nabenteil über Mitnehmerelemente lösbar miteinander verbunden. Bei dem Nabenteil
handelt es sich vorzugsweise um ein einstückig ausgebildetes metallisches Bauteil.
[0014] Die Mitnehmerelemente sind mehrteilig ausgebildet. Vorzugsweise handelt es sich um
eine zweiteilige Ausführung. Erfindungsgemäß weisen die Mitnehmerelemente jeweils
eine Hülse und ein Verbindungselement auf, mit denen sich eine zuverlässige Schraubverbindung
herstellen lässt.
[0015] Erfindungsgemäß sind die Hülsen in Vertiefungen an einer Stirnseite, insbesondere
der wellenseitigen Stirnseite, des Laufradteils angeordnet. Vorzugsweise handelt es
sich bei den Vertiefungen um Bohrungen, die in das nichtmetallische Laufradteil eingebracht
werden, wobei sich insbesondere runde Bohrungen eignen. Dazu können entlang einer
kreisförmigen Anordnung mehrere Bohrungen an der Stirnseite, beispielsweise im Bereich
der Trägerplatte, des Laufradteils eingebracht werden. Dabei erweist es sich als günstig,
wenn die Anzahl der Bohrungen der Anzahl der Schaufeln des Laufradteils entspricht.
Zudem sind die Vertiefungen vorzugsweise an Positionen der Trägerplatte eingebracht,
an denen die Schaufeln angreifen. Nach dem Einbringen der Vertiefungen in das nichtmetallische
Laufradteil, werden die Hülsen der Mitnehmerelemente in die Vertiefungen platziert
und dort befestigt. Dazu können die Hülsen in die Vertiefungen beispielsweise eingepresst
und/oder eingeklebt werden. Dabei sitzen die Hülsen spielfrei in den Vertiefungen
des Laufradteils.
[0016] Alternativ ist es vorteilhaft, wenn die Hülsen an einer Stirnseite des Laufradteils
eingegossen sind. Dadurch kann auf den Arbeitsgang des Bohrens verzichtet werden.
[0017] In beiden Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Hülsen eine geeignete Verdrehsicherung
aufweisen.
[0018] In weiterer Ausgestaltung sind die Verbindungselemente an einem Ring des Nabenteils
angeordnet und greifen zumindest teilweise in die Hülsen ein. Vorzugsweise sind die
Verbindungselemente in die Hülsen eingeschraubt. Dadurch wird eine zuverlässige Verbindung
zwischen Laufradteil und Nabenteil hergestellt.
[0019] Vorzugsweise handelt es sich bei den Verbindungselementen um Schrauben. Bei dieser
Variante sind die Hülsen mit einem Innengewinde versehen, in das das Außengewinde
der als Schrauben ausgeführten Verbindungselemente eingreift.
[0020] Die Schrauben weisen vorzugsweise einen Kegelansatz auf und werden in Bohrungen am
Ring des Nabenteils platziert und dann in die Hülsen eingeschraubt. Die Bohrungen
weisen komplementär zu den Kegelansätzen ausgebildete Senkansätze auf. Dadurch entsteht
eine spielfreie oder weitgehend spielfreie Konstruktion, bei der die Einzelteile der
Mitnehmerelemente lösbar miteinander verbunden sind.
[0021] Durch dieses erfindungsgemäße Konzept der Zweiteilung der Mitnehmerelemente mit einer
Hülse, die nicht lösbar in einer Vertiefung des nichtmetallischen Laufradteils festgelegt
ist und einem Verbindungselement, das eine lösbare Verbindung zwischen der Hülse und
dem metallischen Nabenteil herstellt, ist es möglich, bei Verschleißerscheinungen
am Kreiselpumpenlaufrad lediglich das nichtmetallische Laufradteil samt der darin
angeordneten Hülsen auszutauschen und das metallische Nabenteil weiter zu verwenden.
Dies ist insbesondere deshalb günstig, da die Verschleißerscheinungen in erster Linie
an dem nichtmetallischen Laufradteil auftreten. Insbesondere an den Schaufeln des
Laufradteils, die in direktem Kontakt mit teilweise aggressiven Strömungsmedien stehen,
treten Abnutzungserscheinungen auf. Es ist erheblich günstiger, nur das nichtmetallische
Laufradteil auszutauschen als das gesamte Kreiselpumpenlaufrad mitsamt dem metallischen
Nabenteil.
[0022] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, dass keine
Spannungen mehr in dem erfindungsgemäßen Kreiselpumpenlaufrad auftreten, die bei herkömmlichen
Kreiselpumpenlaufrädern aus Polymerguss, aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungswerte
von Laufradteil und Nabenteil, beim Eingießen zustande kommen.
[0023] Vorzugsweise weist das Nabenteil einen Vorsprung auf, der in das Laufradteil hineinragt.
Dieser Vorsprung ist hohlzylinderförmig ausgeführt und umgibt die Welle. An diesen
hohlzylindrigen Vorsprung des Nabenteils schließt sich dessen Ring an.
[0024] Während der Vorsprung in die Nabe des Laufradteils hineinragt, ist der Ring des Nabenteils
parallel zu der wellenseitigen Stirnseite des Laufradteils ausgerichtet und liegt
an der stirnseitigen Fläche des Laufradteils an.
[0025] Bei einer Variante der Erfindung schließt sich an diesen Ring noch ein Fortsatz an,
der ebenfalls hohlzylinderförmig ausgebildet ist und somit die Welle umgibt.
[0026] Vorzugsweise weist das metallische Nabenteil an seiner Innenseite mindestens eine
Nut auf, in die eine Passfeder eingreift, welche eine Verbindung zwischen Welle und
Nabenteil zur Drehmomentübertragung herstellt.
[0027] Bei einer Variante der Erfindung ist zur Fixierung des Laufradteils an einem Wellenende
eine Scheibe angeordnet. Dazu weist das nichtmetallische Laufradteil vorzugsweise
strömungsseitig eine kreisförmige Aussparung auf, in die die Scheibe positioniert
wird. Die Scheibe weist Bohrungen, beispielsweise entlang ihres Umfangs, auf. Mittels
geeigneter Schrauben wird die Scheibe über die Bohrungen am Wellenende befestigt.
Dadurch werden das Nabenteil und das Laufradteil gegeneinander verspannt.
[0028] Bei der Montage des Kreiselpumpenlaufrads wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst werden das metallische Nabenteil und das nichtmetallische Laufradteil verbunden.
Das vormontierte zweiteilige Kreiselpumpenlaufrad wird auf das Wellenende geschoben.
Dann werden das Laufradteil und Nabenteil mittels der Scheibe gegeneinander verspannt,
die am Wellenende befestigt wird.
[0029] Vorzugsweise ist auf der Scheibe strömungsseitig eine Kappe angeordnet. Da die Kappe
mit Strömungsmedium in Kontakt kommt, ist sie in der Regel aus einem korrosionsbeständigen
Material gefertigt.
[0030] Das Laufradteil besteht bei einer besonders günstigen Ausführung der Erfindung aus
einem keramischen Werkstoff. Vorzugsweise eignet sich dazu ein Keramik-Kunststoff-Verbundwerkstoff.
Dabei erweist es sich als besonders günstig, wenn dieser Siliziumcarbidteilchen umfasst,
die in einer Polymermatrix angeordnet sind.
[0031] Das metallische Nabenteil besteht vorzugsweise aus einem nicht rostenden DuplexStahlguss.
[0032] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zur Fertigung und Montage des
erfindungsgemäßen Kreiselpumpenlaufrades gelöst und umfasst folgende Schritte:
- Fertigung des nichtmetallischen Laufradteils, vorzugsweise mittels eines Gussverfahrens.
- Einbringen von Vertiefungen in das Laufradteil, vorzugsweise durch Bohrungen entlang
eines Umfangs an der wellenseitigen Stirnseite des Laufradteils.
- Einfügen und Festlegen von Hülsen in den Vertiefungen, vorzugsweise durch Einpressen
und/oder Einkleben der Hülsen in den Vertiefungen des Laufradteils.
- Alternativ werden die Hülsen bei der Fertigung des nichtmetallischen Laufradteils
mit eingegossen.
- Einfügen des metallischen Nabenteiles in das nichtmetallische Laufradteil, wobei auf
die Flucht von Bohrungen und Innengewinde der Hülsen zu achten ist.
- Einfügen von Verbindungselementen in die Bohrungen entlang des Rings des Nabenteils
und Einschrauben der Verbindungselemente in die Hülsen. Eine Schraubensicherung ist
vorzusehen.
- Aufschieben des vormontierten Kreiselpumpenlaufrades auf das Wellenende bis es am
Ring des Nabenteils anschlägt.
- Verspannung von Laufradteil und Nabenteil mittels einer Scheibe, die am Wellenende
angeschraubt wird.
- Befestigen der Kappe am montierten Kreiselpumpenlaufrad.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst. Dabei
zeigt:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt durch das Gehäuse einer Kreiselpumpe mit darin angeordnetem Kreiselpumpenlaufrad,
- Fig. 2
- eine Explosionszeichnung des Kreiselpumpenlaufrads mit Welle,
- Fig. 3
- einen Axialschnitt durch das Kreiselpumpenlaufrad auf einem Wellenende.
[0034] Fig. 1 zeigt ein Kreiselpumpenlaufrad 1, das in einem Gehäuse 2 einer Kreiselpumpe
angeordnet ist. Das Gehäuse 2 umfasst eine Ansaugöffnung 3, durch den Fördermedium
angesaugt wird und mittels des Kreiselpumpenlaufrads 1 in Richtung einer Ausströmöffnung
4 gefördert wird und dann die Kreiselpumpe verlässt.
[0035] Das Kreiselpumpenlaufrad 1 ist auf einer Welle 5 angeordnet. Die Welle 5 wird von
einem nicht dargestellten Motor in Rotation versetzt. Dabei wird das Drehmoment über
zwei Passfedern 6 auf das metallische Nabenteil 8 und über die Mitnehmerelemente 12
auf den nichtmetallischen Laufradteil 7 des Kreiselpumpenlaufrades 1 übertragen.
[0036] Das Kreiselpumpenlaufrad 1 besteht aus einem nichtmetallischen Laufradteil 7 und
einem metallischen Nabenteil 8. Im Ausführungsbeispiel ist das nichtmetallische Laufradteil
7 aus einem Keramik-Kunststoff-Verbundmaterial gefertigt, bei dem Siliziumcarbidpartikel
in einer Polymermatrix eingebettet sind.
[0037] Das Nabenteil 8 ist aus einem nicht rostenden Duplexstahlguss gefertigt, das ein
ferritisch-austenitisches Gefüge aufweist.
[0038] Das nichtmetallische Laufradteil 7 ist einstückig ausgeführt und wird im Gussverfahren
hergestellt. Es weist eine Trägerplatte 9 auf, an der Schaufeln 10 angeformt sind.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Radialkreiselpumpenlaufrad.
[0039] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung des Kreiselpumpenlaufrads 1
mit dem Ende der Welle 5. Erfindungsgemäß weist das nichtmetallische Laufradteil 7
Vertiefungen 11 auf. Bei den Vertiefungen 11 handelt es sich um Bohrungen, die nach
oder noch vor dem vollständigen Aushärten in das Laufradteil 7 eingebracht bzw. wenn
sie bereits bei der Herstellung vorgegossen waren, dann fertigbearbeitet werden.
[0040] Fig. 3 zeigt, dass im zusammengebauten Zustand in die Vertiefungen 11 Mitnehmerelemente
12 eingreifen. Jedes Mitnehmerelement 12 besteht aus einer Hülse 13 und einem Verbindungselement
14. Bei der Hülse 13 handelt es sich um einen hohlzylindrischen Körper, der an einer
Stirnseite geschlossen ist. Jede Hülse 13 weist ein Innengewinde auf. Das Verbindungselement
14 ist als Schraube ausgeführt, die ein Außengewinde aufweist.
[0041] Alternativ können die Hülsen 13 an der wellenseitigen Stirnseite des Laufradteils
7 eingegossen sein.
[0042] Fig. 2 zeigt, dass das Nabenteil 8 einen Ring 15 aufweist, der entlang seines Umfangs
mit mehreren Bohrungen 16 versehen ist.
[0043] Bei der Montage des Kreiselpumpenlaufrads 1 auf der Welle wird dabei wie folgt vorgegangen:
Zunächst werden die Hülsen 13 in die Vertiefungen 11 eingeführt. Ein geeigneter Kleber
bzw. Epoxidharz überbrückt Toleranzen und fixiert.
[0044] Dann wird das Nabenteil 8 in das Laufradteil 7 geschoben bis die Fläche 19 des Laufradteiles
7 am Ring 15 des Nabenteiles 8 anliegt. Auf die Flucht der Bohrung 16 und Innengewinde
in den Hülsen 13 ist zu achten.
[0045] Dann werden die Verbindungselemente 14 in die Bohrungen 16 eingeführt und in die
Hülsen 13, welche in den Vertiefungen 11 angeordnet sind, eingeschraubt und gesichert.
[0046] Zur weiteren Fixierung des Nabenteiles 8 mit dem Laufradteil 7 können noch Schrauben
20 in weitere dafür vorgesehene Gewindehülsen oder Gewindebohrungen 21 im nichtmetallischen
Material des Laufradteils 7 eingeschraubt sein und beispielsweise als Transportsicherung
oder Montagehilfe dienen, wenn die Hülsen 13 nicht in die Vertiefungen 11 eingepresst
oder eingeklebt sind.
[0047] Das vormontierte Kreiselpumpenlaufrad wird auf das Ende der Welle 5 aufgeschoben.
Über die Passfedern 6 wird die Welle 5 drehfest mit dem Nabenteil 8 verbunden, wobei
die Passfedern 6 in Nuten 17 des Nabenteils 8 eingreifen. Die Nuten 17 erstrecken
sich in axialer Richtung im Innern des Nabenteils 8.
[0048] Als nächstes wird eine Scheibe 23 mittels Schrauben 24 an der Stirnseite der Welle
5 befestigt. Dazu sind in der Scheibe 23 Bohrungen 25 eingebracht, durch die die Schrauben
24 gesteckt werden und dann in mit einem Innengewinde versehenen Bohrungen an der
Stirnseite der Welle 5 greifen. Bei den Schrauben 24 handelt es sich um Zylinderschrauben.
Durch das Anziehen der Schrauben 24 werden das Nabenteil 8 und das Laufradteil 7 gegeneinander
verspannt.
[0049] Schließlich wird die Kappe 26 in eine zentrische Bohrung 27, die mit einem Innengewinde
versehen ist, eingeschraubt. Dazu weist die Kappe 26 einen Zapfen 28 auf, der mit
einem Außengewinde versehen ist.
[0050] Fig. 3 zeigt, dass zwischen der Scheibe 23 und dem Laufradteil 7 ein Elastomerring
29 angeordnet sein kann. Durch Anziehen der Schrauben 24 wird gegen diesen Elastomerring
29 verspannt. Somit wird ein "Fließen" des nichtmetallischen Laufradteils 7 verhindert.
[0051] In Fig. 3 erkennt man, dass zwischen der Kappe 26 und der Scheibe 23 ein O-Ring 30
angeordnet ist. Zwischen der Kappe 26 und dem Laufradteil 7 befindet sich ein O-Ring
31. Ebenso ist zwischen dem Ring 15 des Nabenteils 8 und der Fläche 19 des Laufradteils
7 ein O-Ring 32 angeordnet.
Bezugszeichenliste
1 |
Kreiselpumpenlaufrad |
30 |
O-Ring |
2 |
Gehäuse |
31 |
O-Ring |
3 |
Ansaugöffnung |
32 |
O-Ring |
4 |
Ausströmöffnung |
|
|
5 |
Welle |
|
|
6 |
Passfeder |
|
|
7 |
Laufradteil |
|
|
8 |
Nabenteil |
|
|
9 |
Trägerplatte |
|
|
10 |
Schaufel |
|
|
11 |
Vertiefungen |
|
|
12 |
Mitnehmerelement |
|
|
13 |
Hülse |
|
|
14 |
Verbindungselement |
|
|
15 |
Ring |
|
|
16 |
Bohrungen mit Kegelansatz |
|
|
17 |
Nut |
|
|
18 |
Vorsprung |
|
|
19 |
Fläche |
|
|
20 |
Schrauben |
|
|
21 |
Gewindebohrung |
|
|
22 |
Senkansatz |
|
|
23 |
Scheibe |
|
|
24 |
Schrauben |
|
|
25 |
Bohrungen |
|
|
26 |
Kappe |
|
|
27 |
Bohrung |
|
|
28 |
Gewindezapfen |
|
|
29 |
Elastomerring |
|
|
1. Kreiselpumpenlaufrad (1) mit einem nichtmetallischen Laufradteil (7) und einem mit
dem Laufradteil (7) verbundenen metallischen Nabenteil (8), das auf einer Welle (5)
angeordnet ist, wobei zwischen Laufradteil (7) und Nabenteil (8) eine lösbare Verbindung
besteht, wobei Laufradteil (7) und Nabenteil (8) über Mitnehmerelemente (12) lösbar
miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mitnehmerelemente (12) jeweils eine Hülse (13) und ein Verbindungselement (14)
aufweisen und die Hülsen (13) in Vertiefungen (11) an einer Stirnseite des Laufradteils
(7) angeordnet sind.
2. Kreiselpumpenlaufrad (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (13) an einer Stirnseite des Laufradteils (7) eingegossen sind.
3. Kreiselpumpenlaufrad (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (14) an einem Ring (15) des Nabenteils (8) angeordnet sind
und zumindest teilweise in die Hülsen (13) eingreifen.
4. Kreiselpumpenlaufrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nabenteil (8) einen Vorsprung (18) aufweist, der in das Laufradteil (7) hineinragt.
5. Kreiselpumpenlaufrad (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) des Nabenteils (8) an einer stirnseitigen Fläche (19) des Laufradteils
(7) anliegt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kreiselpumpenlaufrads (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 5 mit folgenden Schritten:
Fertigung des nichtmetallischen Laufradteils (7), vorzugsweise mittels eines Gussverfahrens,
Einbringen von Vertiefungen (11) in das Laufradteil (7) entlang eines Umfangs an der
wellenseitigen Stirnseite des Laufradteils (7),
Einfügen und Festlegen von Hülsen (13) in den Vertiefungen (11) oder Eingießen von
Hülsen (13) bei der Fertigung des nichtmetallischen Laufradteils (7),
Einfügen des metallischen Nabenteiles (8) in das nichtmetallische Laufradteil (7),
Einfügen von Verbindungselementen (14) in die Bohrungen entlang eines Rings (15) des
Nabenteils (8) und Einschrauben der Verbindungselemente (14) in die Hülsen (13),
Aufschieben des vormontierten Kreiselpumpenlaufrades (1) auf das Wellenende.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Laufradteil (7) und Nabenteil (8) mittels einer Scheibe (23), die am Wellenende angeschraubt
wird, verspannt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass am montierten Kreiselpumpenlaufrad (1) eine Kappe (26) befestigt wird.
1. Centrifugal pump impeller (1) having a non-metallic impeller part (7) and a metallic
hub part (8) which is connected to the impeller part (7) and is disposed on a shaft
(5), wherein a releasable connection exists between impeller part (7) and hub part
(8), wherein impeller part (7) and hub part (8) are releasably connected to each other
via driver elements (12)
characterized in that
the driver elements (12) respectively have a sleeve (13) and a connecting element
(14) and the sleeves (13) are disposed in pockets (11) on an end face of the impeller
part (7).
2. Centrifugal pump impeller (1) according to Claim 1, characterized in that the sleeves (13) are cast in place on an end face of the impeller part (7).
3. Centrifugal pump impeller (1) according to one of Claim 1 and 2, characterized in that the connecting elements (14) are disposed on a ring (15) of the hub part (8) and
engage at least partially in the sleeves (13).
4. Centrifugal pump impeller (1) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the hub part (8) has a projection (18), which projects into the impeller part (7).
5. Centrifugal pump impeller (1) according to Claim 3 or 4, characterized in that the ring (15) of the hub part (8) bears against an end-side face (19) of the impeller
part (7).
6. Method for producing a centrifugal pump impeller (1) according to one of Claims 1
to 5 , having the following steps:
production of the non-metallic impeller part (7), preferably by means of a casting
process,
making of pockets (11) in the impeller part (7) along a periphery on the shaft-side
end face of the impeller part (7),
insertion and securement of sleeves (13) in the pockets (11), or casting of sleeves
(13) in place in the production of the non-metallic impeller part (7),
insertion of the metallic hub part (8) in the non-metallic impeller part (7),
insertion of connecting elements (14) in the bores along a ring (15) of the hub part
(8) and bolting of the connecting elements (14) into the sleeves (13),
slipping of the preassembled centrifugal pump impeller (1) onto the shaft end.
7. Method according to Claim 6, characterized in that the impeller part (7) and hub part (8) are clamped together by means of a disc (23)
which is bolted onto the shaft end.
8. Method according to one of Claims 6 or 7, characterized in that a cap (26) is fastened on the mounted centrifugal pump impeller (1).
1. Turbine de pompe centrifuge (1) comprenant une partie roue mobile (7) non métallique
et une partie moyeu (8) métallique qui est reliée à 1 partie roue mobile (7) et qui
est disposée sur un arbre (5), une liaison amovible étant prévue entre la partie roue
mobile (7) et la partie moyeu (8), la partie roue mobile (7) et la partie moyeu (8)
étant reliée de manière amovible l'une à l'autre par des éléments d'entraînement (12),
caractérisée en ce que
les éléments d'entraînement (12) comportent chacun un manchon (13) et un élément de
liaison (14) et les manchons (13) sont disposés dans des creux (11) ménagés sur un
côté frontal de la partie roue mobile (7).
2. Turbine de pompe centrifuge (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que les manchons (13) sont coulés sur un côté frontal de la partie roue mobile (7).
3. Turbine de pompe centrifuge (1) selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisée en ce que les éléments de liaison (14) sont disposés sur une bague (15) de la partie moyeu
(8) et s'engagent au moins partiellement dans les manchons (13).
4. Turbine de pompe centrifuge (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la partie moyeu (8) comporte une saillie (18) qui fait saillie dans la partie roue
mobile (7).
5. Turbine de pompe centrifuge (1) selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que la bague (15) de la partie moyeu (8) s'appuie sur une surface frontale (19) de la
partie roue (7).
6. Procédé de fabrication d'une roue mobile de pompe centrifuge (1) selon l'une des revendications
1 à 5, le procédé comprenant les étapes suivantes :
fabriquer la partie roue mobile (7) non métallique, de préférence au moyen d'un procédé
de coulée,
ménager des creux (11) dans la partie roue mobile (7) le long d'une périphérie sur
le côté frontal de la partie roue mobile (7) qui est situé du côté de l'arbre,
insérer et fixer des manchons (13) dans les ceux (11) ou couler des manchons (13)
lors de la fabrication de la partie roue mobile (7) non métallique,
insérer la partie moyeu (8) métallique dans la partie roue mobile (7) non métallique,
insérer des éléments de liaison (14) dans les alésages le long d'une bague (15) de
la partie moyeu (8) et visser les éléments de liaison (14) dans les manchons (13),
faire coulisser la roue de pompe centrifuge (1) pré-montée sur l'extrémité de l'arbre.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la partie roue mobile (7) et la partie moyeu (8) sont serrées au moyen d'un disque
(23) qui est vissé sur l'extrémité de l'arbre.
8. Procédé selon l'une des revendications 6 ou 7, caractérisé en ce qu'un capuchon (26) est fixé à la roue de pompe centrifuge (1) montée.