[0001] Die Erfindung betrifft ein umverpacktes Gebinde aus gruppierten Einzelwaren, mit
einem die Einzelwaren nach Art einer Banderole umschlingenden Verpackungsstreifen
und einem als Tragegriff dienenden Streifenelement.
[0002] Gebinde aus gruppierten Einzelwaren im Sinne der Erfindung sind typischerweise Flaschenpakete,
beispielsweise sogenannte Six-Packs. Als Einzelwaren sind die Flaschen zu einem Flaschenpaket
gruppiert und bilden zusammen das Gebinde. Um verwenderseitig insbesondere einen vereinfachten
Transport des Gebindes zu ermöglichen, ist eine Umverpackung für das Gebinde vorgesehen,
die die gruppierten Einzelwaren in Position hält.
[0003] Eine gattungsgemäße Umverpackung verfügt über einen Verpackungsstreifen einerseits
und ein als Tragegriff dienendes Streifenelement andererseits. Dabei umschlingt der
Verpackungsstreifen die Einzelwaren nach Art einer Banderole und sorgt so für einen
Zusammenhalt der gruppierten Einzelwaren.
[0004] Eine Umverpackung der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 011 166 U1 bekannt geworden. Gemäß dieser vorbekannten Umverpackung kommt zur Umschlingung der
Einzelwaren eine Folie als Verpackungsstreifen zum Einsatz. Diese ist auf ihrer dem
Gebinde zugewandten Innenseite mit Klebstoff ausgerüstet und im endverpackten Zustand
mit den Einzelwaren des Gebindes verklebt. Ein als Tragegriff dienendes Streifenelement
ist mit seinen endseitigen Abschnitten mit dem Gebinde verklebt, wobei die Besonderheit
darin besteht, dass der zwischen den beiden endseitigen Abschnitten ausgebildete und
eine Trageschlaufe bereitstellende Abschnitt des Tragegriffs eine solche Länge aufweist,
dass die Trageschlaufe dazu geeignet ist, um die Schulter eines menschlichen Körpers
gehängt zu werden.
[0005] Obgleich sich eine Umverpackung der vorbeschriebenen Art im alltäglichen Praxiseinsatz
bewährt hat, ist sie nicht frei von Nachteilen. So wird es benutzerseitig insbesondere
als nachteilig empfunden, dass es infolge eines Verklebens des Verpackungsstreifens
mit den Einzelwaren des Gebindes nicht möglich ist, den Verpackungsstreifen zu öffnen
und/oder zu entfernen, ohne dabei etwaige auf den Einzelwaren befindliche Etiketten
unbeabsichtigt abzulösen oder zu beschädigen. Auf einem Etikett befindliche Informationen
zur jeweiligen Einzelware können so verlorengehen. Darüber hinaus kann es bei einem
Pfandsystem zugehörigen Einzelwaren bei der Pfandrückgabe zu Problemen kommen, wenn
die Etiketten der Einzelwaren abgelöst oder beschädigt sind.
[0006] Um dem vorstehenden Problem zu begegnen, ist mit der
DE 20 2006 000 215 U1 eine Umverpackung für ein Gebinde aus gruppierten Einzelwaren vorgeschlagen worden,
das ein die Einzelwaren umschlingendes Verpackungsmaterial mit wenigstens zwei einen
Überlappungsbereich ausbildenden Verpackungsmaterialabschnitten aufweist. Dabei sind
ausschließlich die den Überlappungsbereich bildenden Verpackungsmaterialabschnitte
zur Aufbringung einer die Einzelwaren zusammenhaltenden Kraft klebend aneinander befestigt.
Im Unterschied zur Verpackung nach der
DE 20 2004 011 166 U1 findet also kein Verkleben der Einzelwaren mit dem Einzelwaren umschlingenden Verpackungsmaterial
statt.
[0007] Wie die Praxis gezeigt hat, vermag die Umverpackung nach der
DE 20 2006 000 215 U1 eine dauerhaft stabile Anordnung der zu einem Gebinde gruppierten Einzelwaren nicht
zu besorgen. Mangels Verklebung des Verpackungsmaterials mit den Einzelwaren des Gebindes
ist die für einen sicheren Transport erforderliche Stabilität des Gebindes nicht in
hinreichendem Maße gegeben. Insbesondere bei vergleichsweise schweren Einzelwaren,
wie z. B. Getränkeflaschen und/oder bei einer größeren Anzahl von zu einem Gebinde
gruppierten Einzelwaren hat sich die Umverpackung nach der
DE 20 2006 000 215 U1 als nicht hinreichend zuverlässig erwiesen.
[0008] Eine andere aus dem Stand der Technik bekannte Umverpackung zeigt die
DE 20 2012 103 582 U1. Diese vorbekannte Umverpackung für ein Gebinde aus gruppierten Einzelwaren verfügt
über eine um die gruppierten Einzelwaren gewickelte und geschrumpfte Kunststofffolie.
In einem nicht von der geschrumpften Kunststofffolie abgedeckten Bereich des Gebindes
ist ein Klebestreifen angeordnet. Im alltäglichen Praxiseinsatz hat sich diese Art
der Umverpackung als sehr vorteilhaft herausgestellt, da sie insbesondere sehr stabil
ist. Von Nachteil ist allerdings, dass es zur Ausbildung der endfertigen Umverpackung
entsprechender Anlagen wie z. B. eines Schrumpftunnels bedarf, was mit entsprechenden
Anschaffungs- und Betriebskosten einhergeht. Darüber hinaus bedarf es vergleichsweise
viel Umverpackungsmaterial.
[0009] In
DE 20 2014 101 317 U1 ist ein Gebinde gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass der Verpackungsstreifen auf seiner dem Gebinde zugewandten Innenseite klebstofffrei
ausgebildet ist und zwei einen Überlappungsbereich ausbildende Endabschnitte aufweist,
die miteinander verschweißt sind, und dass die endseitigen Abschnitte des Streifenelements
unter Ausbildung einer Trageschlaufe jeweils sowohl mit dem Verpackungsstreifen als
auch je mit einer Einzelware verklebt sind.
[0010] Hinsichtlich Herstellung der Umverpackung um das Gebinde aus gruppierten Einzelwaren
einerseits und das Handling des umverpackten Gebindes sind nach dem Stand der Technik
bereits umfangreich einsetzbar. Es zeigt sich jedoch, dass in Abhängigkeit von den
Einzelwaren die Herstellung immer noch aufwendig, die Ergebnisse unbefriedigend und
das Handling nicht bedarfsgerecht sind.
[0011] Ausgehend vom Vorbeschriebenen ist es die
Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Umverpackung für ein Gebinde aus gruppierten Einzelwaren
vorzuschlagen, die bei gleichzeitiger Minimierung des Herstellungsaufwandes und des
Materialeinsatzes einen stabilen und für den Transport geeigneten Zusammenhalt der
Einzelwaren gewährleistet.
[0012] Erfindungsgemäß schlägt die Erfindung zur
Lösung dieser Aufgabe ein Gebinde aus gruppierten Einzelwaren vor, mit einer Umverpackung
mit einem die Einzelwaren nach Art einer Banderole umschlingenden Verpackungsstreifen
und einem als Tragegriff dienenden Streifenelement, wobei der Verpackungsstreifen
aus mit Kunststoff beschichtetem Papier gebildet ist und auf seiner dem Gebinde zugewandten
Innenseite klebstofffrei ausgebildet ist und zwei einen Überlappungsbereich ausbildende
Endabschnitte aufweist, die miteinander verschweißt sind, und wobei die endseitigen
Abschnitte des Streifenelements unter Ausbildung einer Trageschlaufe jeweils sowohl
mit dem Verpackungsstreifen als auch je mit einer Einzelware verklebt sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einzelwaren miteinander lösbar verklebt sind, wobei nur ein
Teil der Einzelwaren untereinander lösbar verklebt sind, wobei diejenigen Einzelwaren
miteinander lösbar verklebt sind, die ebenfalls mit dem Streifenelement verklebt sind.
[0013] Die Einzelwaren können miteinander verklebt werden, indem beispielsweise Klebestreifen,
Punkte aus Klebematerial oder beliebige die Einzelwaren lösbar verbindende Materialien
auf die entsprechenden Oberflächen aufgebracht werden. Werden die Waren dann zum Gebinde
zusammengestellt, verbinden sich die Einzelwaren untereinander. Dabei ist es zur Herstellung
eines Gebindes nicht erforderlich, dass alle Einzelwaren untereinander verbunden sind,
sondern es genügt in der Regel, wenn dies teilweise durchgeführt ist, das heißt, beispielsweise
nur einige Einzelwaren untereinander verbunden sind.
[0014] Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise bewirkt, dass die zueinander gruppierten
Einzelwaren bereits einen ausreichenden Zusammenhalt aufweisen, so dass das anschließende
Erstellen der Umverpackung, Anordnung des Tragegriffes und auch das spätere Handling
erheblich verbessert sind. Es wird ausgeschlossen, dass bei der Erstellung der Umverpackung
Einzelwaren aus der Gruppe herausgestoßen werden oder schlicht falsch positioniert
sind, da entsprechende Drucke aufgebracht werden, die Gruppe aus Einzelwaren transportiert
wird und dergleichen. Beim späteren Handling kann selbst bei beschädigter Umverpackung
oder bei einer aus welchen Gründen auch immer aufgewarteten Umverpackung noch ein
sicherer Transport erfolgen, da die Einzelwaren einander stützen.
[0015] Dabei können zwei benachbarte Einzelwaren an mehreren Punkten miteinander verbunden
sein. Wenn die Einzelwaren beispielsweise Flaschen sind, so können sie in dem entsprechend
dicken Bereich, in welchem sie sich berühren, vertikal über mehrere Punkte verbunden
sein. Bei Packungen kann dies zugleich oder alternativ auch horizontal verteilt sein.
So ergeben sich je nach Anwendungsfall unterschiedliche Umsetzungen. Es können alle
oder einzelne der Einzelwaren miteinander verbunden sein beziehungsweise jeweils mit
ihren Nachbarwaren.
[0016] Die erfindungsgemäße Umverpackung verfügt über einen Verpackungsstreifen, der die
Einzelwaren nach Art einer Banderole umschlingt. Dabei ist der Verpackungsstreifen
auf seiner dem Gebinde zugewandten Innenseite klebstofffrei ausgebildet, so dass keine
Verklebung des Verpackungsstreifens mit den Einzelwaren des Gebindes stattfindet.
Dies erbringt den Vorteil, dass bei einem Öffnen oder Entfernen der Umverpackung etwaige
an den Einzelwaren angebrachte Etiketten nicht ungewollt abgelöst oder beschädigt
werden. Dabei hat der Einsatz eines Verpackungsstreifens im Unterschied zu einer das
gesamte Gebinde umgebenden Schrumpffolie den Vorteil, dass weitaus weniger Verpackungsmaterial
anfällt, womit einerseits der Verpackungsabfall reduziert ist und sich andererseits
eine deutliche Gewichtsreduzierung ergibt. Es wird so die Umwelt entlastet und aufgrund
des verringerten Gewichts ergeben sich zudem Kostenvorteile beim Transport.
[0017] Der Verpackungsstreifen weist zwei Endabschnitte auf. Diese bilden im endverpackten
Zustand einen Überlappungsbereich aus, in welchem die beiden Endabschnitte miteinander
verschweißt sind. Es findet also in Abkehr zum vorbekannten Stand der Technik keine
Verklebung sondern eine Verschweißung der den Überlappungsbereich ausbildenden Endabschnitte
des Verpackungsstreifens statt. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität bei der
Anzahl der zu einem Gebinde zu gruppierenden Einzelwaren. Darüber hinaus wird durch
ein Verschweißen die Möglichkeit geschaffen, eine Aufreiß- und/oder Abreißlasche zu
schaffen, die benutzerseitig ein einfaches und bequemes Öffnen der Umverpackung ermöglicht.
[0018] Die Umverpackung verfügt erfindungsgemäß über ein als Tragegriff dienendes Streifenelement,
wobei die endseitigen Abschnitte des Streifenelements unter Ausbildung einer Trageschlaufe
jeweils sowohl mit dem Verpackungsstreifen als auch je mit einer Einzelware verklebt
sind. Das den Tragegriff bildende Streifenelement verfügt mithin über drei Abschnitte.
Einen mittleren Abschnitt, der im endverpackten Zustand die Trageschlaufe ausbildet
sowie zwei endseitige Abschnitte, die sich einendseitig wie anderendseitig an den
mittleren Abschnitt des Streifenelements anschließen. Diese endseitigen Abschnitte
des Streifenelements sind einerseits sowohl mit dem die Einzelwaren umgebenden Verpackungsstreifen
sowie andererseits je mit einer Einzelware verklebt. Aufgrund dieser Verklebung findet
eine Lagesicherung der mit dem Streifenelement verklebten Einzelware relativ zum Verpackungsstreifen
statt, da auch der Verpackungsstreifen mit den endseitigen Abschnitten des Streifenelements
verklebt ist. Aufgrund dieser Lagefixierung relativ zum Verpackungsstreifen stellt
sich trotz klebefreier Ausgestaltung des Verpackungsstreifens ein insgesamt sehr formstabiles
Gebinde im endverpackten Zustand ein. Dabei deckt der Verpackungsstreifen etwaige
Etiketten der Einzelwaren ab, so dass die Verklebung des Streifenelements mit den
Einzelwaren bei einem Öffnen oder Entfernen der Umverpackung nicht zu einer ungewollten
Beschädigung etwaiger Etiketten dieser Einzelwaren führt.
[0019] Obgleich nur zwei der Einzelwaren des Gebindes mittels des jeweils zugehörigen endseitigen
Abschnitts des als Tragegriff dienenden Streifenelements mit dem Verpackungsstreifen
verklebt sind, stellt sich in überraschenderweise ein im endverpackten Zustand stabiles
und hinsichtlich der Einzelwaren lagesicheres und fixiertes Gebinde ein. Damit erbringt
die nach der Erfindung vorgesehene Verpackung den synergetischen Effekt zwischen lagesicheren
und damit transportgeeigneten Gebinden einerseits bei gleichzeitiger Minimierung des
Verpackungsmaterials sowie anlagentechnischer Vereinfachung zur Ausbildung der Umverpackung
andererseits.
[0020] Die Endabschnitte des Streifenelements sind bevorzugterweise mittels Ultraschalltechnik
miteinander verschweißt. Dies ist insbesondere aus produktionstechnischen Gründen
von Vorteil, da eine zeitlich enge Taktung gestattet ist und es darüber hinaus möglich
ist, unterschiedliche Materialien, beispielsweise Kunststoffe, mit Kunststoffbeschichtungen
ausgerüstete Papiere, woraus der Verpackungsstreifen des erfindungsgemäßen Gebindes
besteht, und/oder metallische Werkstoffe miteinander zu verbinden. Es ist insoweit
gestattet, den Verpackungsstreifen in der Materialauswahl an Kundenwünsche anzupassen,
insbesondere auch mit Blick auf dessen Erscheinung im endfertig verpackten Zustand
des Gebindes.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Überlappungsbereich eine SollTrennstelle,
beispielsweise in Form einer Einkerbung aufweisen und/oder er ist als Aufreiß- oder
Abreißlasche ausgebildet. Er lässt sich so verwenderseitig in einfacher Weise ergreifen
und zur Öffnung der Umverpackung auf- oder abtrennen. Mangels Verklebung des Verpackungsstreifens
mit den Einzelwaren bedarf es mithin lediglich eines Abziehens der mit den beiden
Einzelwaren verklebten Endabschnitte des Streifenelements, zu welchem Zweck der Verpackungsstreifen
als verwenderseitig zu ergreifende Abziehhilfe dient, da die Endabschnitte des Streifenelements
mit dem Verpackungsstreifen verklebt sind. In denkbar einfacher Weise kann mithin
benutzerseitig die erfindungsgemäße Verpackung entfernt werden, ohne dass die Gefahr
einer Beschädigung etwaiger auf den Einzelwaren befindliche Etiketten besteht.
[0022] Das den Tragegriff bildende Streifenelement besteht bevorzugterweise aus Kunststoff.
Dabei sind zu einer Befestigung am Gebinde die endseitigen Abschnitte des Streifenelements
auf ihrer dem Gebinde zugewandten Innenseite mit Klebstoff ausgerüstet. Es können
zu diesem Zweck beispielsweise beidseitig klebende Klebstoffstreifen vorgesehen sein,
die auf die zugehörigen Endabschnitte des Streifenelements aufgebracht sind.
[0023] Zur visuellen Unterscheidung durch einen Verwender ist es gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorgesehen, dass der die Trageschlaufe bildende Abschnitt des Streifenelements
andersfarbig ausgebildet ist als die beiden endseitigen Abschnitte des Streifenelements.
Dabei sind die endseitigen Abschnitte des Streifenelements bevorzugterweise transparent
und/oder farblos ausgebildet, so dass bei einem Überkleben des Verpackungsstreifens
eine darauf befindliche Beschriftung beispielsweise in Form einer Bedruckung von einem
Benutzer ungehindert eingesehen werden kann.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren, die in schematisch perspektivischer Darstellung die Ausbildung
einer erfindungsgemäßen Umverpackung darstellen. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- in schematisch perspektivischer Darstellung ein unverpacktes Gebinde;
- Fig. 2:
- in schematisch perspektivischer Darstellung einen ersten Verfahrensschritt bei der
Ausbildung einer erfindungsgemäßen Umverpackung;
- Fig. 3:
- in schematisch perspektivischen Darstellung einen zweiten Verfahrensschritt bei der
Ausbildung einer erfindungsgemäßen Umverpackung;
- Fig. 4:
- in schematisch perspektivischer Darstellung ein endfertig verpacktes Gebinde 1;
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht eines Gebindes aus einzelnen Flaschen oder röhrenartigen
Verpackungen;
- Fig. 6
- ein weiteres Anordnungsbeispiel gemäß Fig. 5 und
- Fig. 7
- ein weiteres Anordnungsbeispiel gemäß Fig. 5.
[0025] Fig. 1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung ein unverpacktes Gebinde
1 aus gruppierten Einzelwaren 2 erkennen. Die Einzelwaren 2 sind lediglich schematisch
dargestellt. Als Einzelwaren 2 finden typischerweise Getränkeflaschen Verwendung,
beispielsweise 1,5 Liter PET-Getränkeflaschen. Die Erfindung ist indes nicht auf Getränkeflaschen
als Einzefwaren 2 im Sinne der Erfindung beschränkt.
[0026] Fig. 4 zeigt in schematisch perspektivischer Darstellung das Gebinde 1 im endfertig
verpackten Zustand, d. h. ausgerüstet mit einer Umverpackung 3 nach der Erfindung.
Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, weist die Umverpackung 3 einen die Einzelwaren
2 nach Art einer Banderole umschlingenden Verpackungsstreifen 4 sowie ein als Tragegriff
13 dienendes Streifenelement 5 auf. Dabei ist der Verpackungsstreifen 4 auf seiner
dem Gebinde 1 zugewandten Innenseite 6 klebstofffrei ausgebildet, d. h. mit den Einzelwaren
2 des Gebindes 1 nicht verklebt. Der Verpackungsstreifen 5 weist zwei einen Überlappungsbereich
7 ausbildende Endabschnitte 8 und 9 auf, die miteinander durch Ultraschallverschweißen
verbunden sind.
[0027] Das als Tragegriff 13 dienende Streifenelement 5 verfügt über einen mittleren Abschnitt,
der eine Trageschlaufe 11 ausbildet. Dabei sind die endseitigen Abschnitte 12 des
Streifenelements 5 unter Ausbildung der Trageschlaufe 11 sowohl mit dem Verpackungsstreifen
4 als auch je mit einer Einzelware 2 verklebt. Wie Fig. 4 in diesem Zusammenhang erkennen
lässt, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die mit Bezug auf die Bildebene nach
Fig. 4 beiden mittleren Einzelwaren 2 jeweils mit dem zugehörigen Endabschnitt 12
des Streifenelements 5 verklebt. Aufgrund der Verklebung nur dieser beiden Einzelwaren
2 ergibt sich in Relation zum Verpackungsstreifen 4 eine Lagesicherung, die ohne Verklebung
des Verpackungsstreifens 4 mit den Einzelwaren 2 zu einem insgesamt stabilen und transportgeeigneten
Gebindegesamtverbund führt.
[0028] Die Figuren 2 und 3 lassen in schematisch perspektivischer Darstellung jeweils einen
Verfahrensschritt zur endfertigen Ausbildung der Umverpackung 3 erkennen.
[0029] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird das den Verpackungsstreifen 4 bildende Material
von einer nicht näher dargestellten Endlosrolle abgewickelt. Je nach Anzahl der zum
Gebinde 1 gehörenden Einzelware 2, d. h. je nach Umschlingungslänge wird der Verpackungsstreifen
4 an der Trennlinie 10 vom Endlosmaterial abgetrennt. Der Verpackungsstreifen 4 wird
alsdann um die gruppierten Einzelwaren 2 herumgeschlungen und die Endabschnitte 8
und 9 unter Ausbildung eines Überlappungsbereichs 7 aufeinandergelegt. Dabei steht
der Überlappungsbereich 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Art einer Abreißlasche
von dem durch den Verpackungsstreifen 4 umschlungenen Gebinde 1 ab, wie dies insbesondere
Fig. 3 erkennen lässt. Der so ausgebildete Überlappungsbereich 7 kann alsdann zwecks
Verbindung der beiden Endabschnitte 8 und 9 einem Schweißvorgang unterzogen werden,
beispielsweise einem Ultraschallschweißvorgang. Die Einzelwaren 2 sind infolge der
Umschlingung des Verpackungsstreifens 4 lagefixiert und gesichert.
[0030] Zur Ausbildung einer transportgeeigneten, stabilen Umverpackung 3 wird in einem letzten
Schritt das als Trageschlaufe 11 dienende Streifenelement 5 mit seinen endseitigen
Abschnitten 12 mit dem Gebinde 1 verklebt, wobei erfindungsgemäß eine Verklebung je
Endabschnitt 12 sowohl mit dem Verpackungsstreifen 4 als auch der zugehörigen Einzelware
2 erfolgt.
[0031] In den Figuren 5, 6 und 7 sind unterschiedliche Zusammenstellungen von Einzelwaren
15 gezeigt, die in unterschiedlichen Versionen mit Verbindungsklebstellen 16 versehen
sind.
[0032] Bei dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils die Einzelwaren der
oberen Reihe miteinander verbunden ebenso wie die Waren der unteren Reihe (in Bildebene).
Nur zum Zwecke der anschaulichen Darstellung wurden flaschenartige oder rundverpackungsartige
Einzelwaren gewählt. Es kann sich um Waren unterschiedlichster Formen handeln. Wesentlich
ist, dass ein Gebinde zusammengestellt wird, wobei Einzelwaren miteinander verbunden
sind. Die Verbindung erfolgt durch Klebestreifen oder durch punktweise, linien-, flächenweise
aufgebrachte Klebstoffe und dergleichen.
[0033] Figur 6 zeigt eine Alternative, bei welcher durch drei Verbindungen vier Einzelwaren
miteinander verbunden sind.
[0034] Die Darstellung von sechs Einzelwaren ist ebenfalls nur beispielhaft und dient der
Anschaulichkeit der Abbildungen. Gebinde können von zwei bis N unterschiedliche Einzelwaren
aufweisen.
[0035] Figur 7 zeigt ein Vierergebinde, bei weichem sämtliche Einzelwaren mit ihrem jeweiligen
Nachbarn verbunden sind.
[0036] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur der Erläuterung und sind nicht
beschränkend.
Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Gebinde
- 2
- Einzelware
- 3
- Umverpackung
- 4
- Verpackungsstreifen
- 5
- Streifenelement
- 6
- Innenseite
- 7
- Überlappungsbereich
- 8
- Endabschnitt
- 9
- Endabschnitt
- 10
- Trennlinie
- 11
- Trageschlaufe
- 12
- endseitiger Abschnitt
- 13
- Tragegriff
- 15
- Einzelware
- 16
- Verbindung
1. Gebinde (1) aus gruppierten Einzelwaren (2), mit einer Umverpackung mit einem die
Einzelwaren (2) nach Art einer Banderole umschlingenden Verpackungsstreifen (4) und
einem als Tragegriff (13) dienenden Streifenelement (5), wobei der Verpackungsstreifen
(4) aus mit Kunststoff beschichtetem Papier gebildet ist und auf seiner dem Gebinde
(1) zugewandten Innenseite (6) klebstofffrei ausgebildet ist und zwei einen Überlappungsbereich
(7) ausbildende Endabschnitte (8, 9) aufweist, die miteinander verschweißt sind, und
wobei die endseitigen Abschnitte (12) des Streifenelements (5) unter Ausbildung einer
Trageschlaufe (11) jeweils sowohl mit dem Verpackungsstreifen (4) als auch je mit
einer Einzelware (2) verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelwaren (2) miteinander lösbar verklebt sind, wobei nur ein Teil der Einzelwaren
(2) untereinander lösbar verklebt sind, wobei diejenigen Einzelwaren (2) miteinander
lösbar verklebt sind, die ebenfalls mit dem Streifenelement (5) verklebt sind.
2. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Einzelwaren punktweise Klebstoff aufgebracht ist.
3. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Einzelwaren Klebestreifen aufgebracht sind.
4. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsbereich (7) eine Solltrennstelle aufweist.
5. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsbereich (7) als Abrisslasche ausgebildet ist.
6. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Streifenelement (5) aus Kunststoff gebildet ist.
1. A container (1) comprising grouped individual goods (2), having an overpack with a
packing band (4) that embraces the individual goods (2) in the form of a banderole
and a strip element (5) serving as carrying handle (13), wherein the packing band
(4) is made of paper coated with plastic and is adhesive-free on its inner surface
(6) facing the container(1) and comprises two end sections (8, 9) which form an overlapping
area (7) and which are welded to each other, and wherein the sections (12) at the
ends of the strip element (5) are each glued with both the packing band (4) and with
an individual good (2) while forming a carrying loop (11), characterized in that the individual goods (2) are detachably glued to each other, wherein only a part
of the individual goods (2) are detachably glued among each other, and wherein those
individual goods (2) are glued to each other which are also glued with the strip element
(5).
2. A container according to claim 1, characterized in that adhesive is applied in a pointwise manner onto the individual goods.
3. A container according to claim 1, characterized in that adhesive tapes are applied onto the individual goods.
4. A container according to one of the preceding claims, characterized in that the overlapping area (7) comprises a predetermined separating point.
5. A container according to one of the preceding claims, characterized in that the overlapping area (7) is configured as a pulling flap.
6. A container according to one of the preceding claims, characterized in that the strip element (5) is made of plastic.
1. Conteneur (1) comprenant des marchandises individuelles groupées (2), ayant un suremballage
avec une bande d'emballage (4), qui enlace les marchandises individuelles (2) sous
forme d'une banderole, et un élément en forme de bande (5), qui sert de poignée de
transport (13), la bande d'emballage (4) étant fabriquée en papier revêtu de matière
plastique et étant exempt d'adhésif sur sa surface intérieure (6), qui fait face au
conteneur (1), et comprenant deux sections d'extrémité (8, 9), qui forment une zone
de chevauchement (7) et qui sont soudées l'une à l'autre, et dans lequel les sections
(12) aux extrémités de l'élément en forme de bande (5) sont chacune collées à la bande
d'emballage (4) et à une marchandise individuelle (2) en formant une sangle de transport
(11), caractérisé en ce que les marchandises individuelles (2) sont collées les unes avec les autres de manière
détachable, dans lequel seulement une partie des marchandises individuelles (2) sont
collées les unes aux autres de manière détachable, et dans lequel ces marchandises
individuelles sont collées les unes aux autres, qui sont aussi collées avec l'élément
en forme de bande (5).
2. Conteneur selon la revendication 1, caractérisé en ce que de l'adhésif est appliqué par points sur les marchandises individuelles.
3. Conteneur selon la revendication 1, caractérisé en ce que des bandes adhésives sont appliquées sur les marchandises individuelles.
4. Conteneur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone de chevauchement (7) comprend un point de séparation imposée.
5. Conteneur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone de chevauchement (7) est configurée comme une languette d'arrachement.
6. Conteneur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément en forme de bande (5) est fabriqué en matière plastique.