[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lüftereinheit zur Be- und Entlüftung
von Räumen eines Gebäudes, wobei die Lüftereinheit ein Lüftergebläse, das mindestens
eine Ausblasöffnung und mindestens eine Gebläseöffnung aufweist, und eine mehrteilige
Lüfterlagerung, insbesondere zum klemmenden Einsetzen in eine Hohlkammer eines Kunststoffprofils,
insbesondere eines Fenster- oder Türprofils, umfasst. Darüber hinaus bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf eine Rahmenbaugruppe, wobei mindestens einer der die
Rahmenbaugruppe aufbauende Profilholme aus einem Kunststoffprofil gebildet ist, wobei
in einer Hohlkammer des Kunststoffprofil eine erfindungsgemäße Lüftereinheit klemmend
aufgenommen ist.
[0002] Lüftungsvorrichtungen, die zur Be- und Entlüftung von Räumen eines Gebäudes eingesetzt
werden, umfassen in der Regel mindestens ein oder mehrere Gebläse. Die Gebläse, bei
denen es sich um Radialgebläse, Axialgebläse oder auch um Tangentialgebläse handeln
kann, sind in der Regel in Druckgussgehäuse eingelassen. Solche Gebläse mit Druckgussgehäuse
werden zur Schallreduzierung in geschäumtes Dämpfungsmaterial aufgenommen. Dadurch
wird einerseits der vom Gebläse ausgehende Lärmpegel verringert, andererseits werden
heute meist akustisch offene Dämpfungsmaterialien eingesetzt, bei denen die Gefahr
besteht, dass die aus dem Gebläse austretende, einem zu belüftenden Raum eines Gebäudes
wieder zuzuführende Zuluft durch das akustisch offene, das Gebläsegehäuse umgebende
Material wieder angesaugt wird oder dass am Übergang zwischen dem Gebläseausblasschacht
und dem akustisch offenen Dämpfermaterial Luft wieder angesaugt wird, was den Wirkungsgrad
des in der Lüftungsvorrichtung eingesetzten Gebläses nicht unerheblich beeinträchtigt.
[0003] Zur Lösung dieses Problems schlägt die
DE 103 10 973 B3 eine Lüftereinheit zur Be- und Entlüftung von Räumen eines Gebäudes vor, in der das
Gebläse von einer mehrteiligen Lüfterlagerung vollständig umkapselt ist, wobei die
entlang einer Trennfuge aneinanderliegenden Kapselteile so ausgebildet sind, dass
an ihren entlang der Trennfuge aneinanderliegenden Seiten ein akustisch geschlossenes
System bildende, formschlüssige Elemente in Form von Rippen und Vertiefungen, Nut
und Feder, ausgeführt sind. Beim Fügen der beiden Teile der Schallkapsel um das Gebläse
erfolgt eine dicht schließende Verbindung zwischen den beiden Teilen der Schallkapsel,
so dass einerseits eine erhebliche Reduktion des vom Gebläse ausgehenden Geräuschpegels
erreicht wird und andererseits ein unerwünschtes Ansaugen von aus dem Gebläseaustritt
austretender Zuluft in den Ansaugkanal des Gebläses sicher ausgeschlossen ist. Allerdings
erfordert eine derartige Schalkapsel einen hohen Materialaufwand. Darüber hinaus bietet
die das Gebläse vollständig umgebende Schallkapsel weiter Potential zur Verbesserung
der Schall- und Wärmeisolierung.
[0004] Die
EP 0 083 704 A1 beschreibt ein Gebläse mit einem Leitkanäle für das zu fördernde Medium aufweisenden
Gehäuse und mit einem drehbar gelagerten Laufrad mit Schaufelgitter, das in einem
Block aus schallschluckendem Werkstoff, wie porösem Kunststoff, des Gehäuses aufgenommen
und von einer etwa spiralförmigen Begrenzungswand des Gehäuseblocks umgeben ist, insbesondere
als Lüfter für den Einbau in Anlagen bestimmtes Einbaugebläse, wobei das Gehäuse aus
dem aus schallschluckendem Werkstoff aus einem Gehäuseblock und diesen zwischen sich
aufnehmenden, stirnseitigen Abdeckplatten aufgebaut ist. Auch gemäß der
EP 0 083 704 A1 stellt der Block aus schallschluckendem Werkstoff eine vollständig umgebende Schallkapsel,
woraus die genannten Probleme resultieren.
[0005] An dieser Stelle setzt die vorliegende Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt
hat, eine Lüftereinheit zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der
Technik überwindet. Insbesondere soll die vorliegende Erfindung mit geringem Materialaufwand
für die Lüfterlagerung auskommen. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Lüftereinheit
eine verbesserte Schall- und Wärmeisolierung besitzen.
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass eine ausreichende Trennung von
Zuluft- und Abluftkanälen durch ein Lüfterlagerfrontteil erzielt werden kann, das
mit einem Lüfterlagergrundteil an der Seite, an der eine Ausblasöffnung angeordnet
ist, verbunden ist und mindestens eine Frontteilöffnung für die mindestens eine Ausblasöffnung
des Lüftergebläses aufweist, wobei das Lüfterlagerfrontteil senkrecht zur Ausblasrichtung
des Lüftergebläses eine Schicht eines geschlossenporigen Schaummaterials umfasst.
Die Schicht des geschlossenporigen Schaummaterials verhindert wirksam einen Wärme-
und Schallübergang zwischen Hochdruckseite (Ausblasöffnug des Lüfters) und Niederdruckseite
(Ansaugöffnug des Lüfters). Darüber hinaus ist das Lüfterlagerfronttteil für eine
seitliche Verklemmung der Lüftereinheit mit den Wänden eines Hohlkammerprofils vollständig
ausreichend, um eine klemmende Lagerung der erfindungsgemäßen Lüftereinheit in einer
Hohlkammer eines Kunststoffprofils zu gewährleisten. Letztlich wird für das Lüfterlagerfrontteil
und das Lüfterlagergrundteil nur wenig Schaummaterial benötigt.
[0007] Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine Lüftereinheit zur Be- und Entlüftung
von Räumen eines Gebäudes zur Verfügung, wobei die Lüftereinheit ein Lüftergebläse,
das mindestens eine Ausblasöffnung und mindestens eine Gebläseöffnung aufweist, und
eine mehrteilige Lüfterlagerung, insbesondere zum klemmenden Einsetzen in eine Hohlkammer
eines Kunststoffprofils, insbesondere eines Fenster- oder Türprofils, umfasst, die
mehrteilige Lüfterlagerung ein Lüfterlagergrundteil, in das das Lüftergebläse aufgenommen
ist und das Grundteilöffnungen für die mindestens eine Ausblasöffnung und die mindestens
eine Gebläseöffnung des Lüftergebläses aufweist, und ein Lüfterlagerfrontteil, das
mit dem Lüfterlagergrundteil an der Seite, an der die Ausblasöffnung angeordnet ist,
verbunden ist und mindestens eine Frontteilöffnung für die mindestens eine Ausblasöffnung
des Lüftergebläses aufweist, wobei das Lüfterlagerfrontteil senkrecht zur Ausblasrichtung
des Lüftergebläses eine Schicht eines geschlossenporigen Schaummaterials umfasst.
Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung eine Rahmenbaugruppe zur Verfügung,
wobei mindestens einer der die Rahmenbaugruppe aufbauende Profilholme aus einem Kunststoffprofil
gebildet ist, wobei in einer Hohlkammer des Kunststoffprofil mindestens eine erfindungsgemäße
Lüftereinheit klemmend aufgenommen ist.
[0008] Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Lüftereinheit kann es von Vorteil sein, wenn das
Lüfterlagergrundteil ein offenporiges Schaummaterial umfasst, vorzugsweise aus einem
offenporigen Schaummaterial besteht. Derartige offenporige Schaummaterialien besitzen
hervorragende wärmedämmende und schallschluckende Eigenschaften, so dass durch diese
Maßnahme eine weitere Verbesserung der Wärme- und Schallisolierung erzielt wird.
[0009] Ebenso kann es von Nutzen sein, wenn das Lüfterlagerfrontteil zusätzlich zu der Schicht
aus geschlossenporigem Schaummaterial weiter offenporiges Schaummaterial umfasst,
das mit dem geschlossenporigens Schaummaterial des Lüfterlagerfrontteils verbunden
ist. So wird die durch die erfindungsgemäße Lüftereinheit erzielte der Wärme- und
Schallisolierung weiter verbessert.
[0010] Vorzugsweise weist das Lüfterlagerfrontteil ein Übermaß zum Lüfterlagergrundteil
auf, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Ausblasrichtung des Lüftergebläses.
Dies dient zum Einklemmen der erfindungsgemäßen Lüftereinheit in eine Hohlkammer eines
Kunststoffprofils, insbesondere eines Fenster- oder Türprofils.
[0011] Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn das geschlossenporige Schaummaterial
des Lüfterlagerfrontteils an der dem Lüftergebläse abgewandten Seite des Lüfterlagerfrontteils
angeordnet ist. Dies führt zu einer weiteren Maximierung der Wärmeisolierung durch
eine geometrische Maßnahme.
[0012] Es kann auch hilfreich sein, wenn das Lüfterlagerfrontteil mindestens ein Verstärkungselement
umfasst. Dabei kann es sich beispielsweise um einen stabilisierenden Rahmen um die
der Ausblasöffnung zuzuordnenden Frontteilöffnung oder um in einer Ebene senkrecht
zur Ausblasrichtung des Lüftergebläses in das Frontteil eingelegte Drahtstücke handeln.
Ein solches Verstärkungselement verhindert wirksam das Einfallen des Schaummaterials
insbesondere im Bereich um die der Ausblasöffnung zuzuordnenden Frontteilöffnung und
gewährleistet somit die Abdichtung der Ausblasöffnung über einen längeren Zeitraum.
[0013] Ebenso kann es bevorzugt sein, wenn die mehrteilige Lüfterlagerung weiter mindestens
ein Seitenteil umfasst, das/die mit dem Lüfterlagergrundteil und/oder dem Lüfterlagerfrontteil
verbunden ist/sind. Dadurch kann einerseits die Klemmung in der Hohlkammer des Kunststoffprofils
verbessert oder auch vollständig bewirkt werden. Darüber hinaus werden Wärme- und
Schallisolierung durch solche Seitenteile weiter verbessert. Derartige Seitenteile
bestehen vorzugsweise aus einem offenporigen Schaummaterial. Sie werden vorzugsweise
mit dem Lüfterlagergrundteil und/oder dem Lüfterlagerfrontteil verklebt.
[0014] In der Praxis hat es sich als hilfreich erwiesen, wenn die mehrteilige Lüfterlagerung
weiter mindestens ein Lüfterlagerrückteil umfasst, das mit dem Lüfterlagergrundteil
an dessen dem Lüfterlagerfrontteil abgewandten Seite verbunden, vorzugsweise verklebt,
ist. Das Lüfterlagerrückteil umfasst vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur Ausblasrichtung
des Gebläses eine Schicht aus einem relativ zum Lüfterlagergrundteil härteres, geschlossenporiges
Schaummaterial. Dadurch wird die Lagestabilität der erfindungsgemäßen Lüftereinheit
in der Ausblasrichtung des Gebläses gewährleistet. In dieser Hinsicht ist das Lüfterlagerrückteil
besonders bevorzugt als relativ zum Lüfterlagergrundteil härtere Kunststoffplatte,
insbesondere Schaumstoffplatte ausgebildet.
[0015] Als bevorzugte Materialien für die geschäumten Polymermaterialien der die mehrteilige
Lüfterlagerung aufbauenden Einzelteile haben sich daher thermoplastische Polymere
wie Polyethylen (insbesondere Polyethylen hoher Dichte HDPE) und Polypropylen (insbesondere
statistisches Polypropylen PP-R), Polymere auf Basis von Ethylen-Vinylacetat-Monomeren
(EVA), Polyutethane sowie Gemische, Copolymere und Blends der genannten Polymere erwiesen.
Dabei ist das offenporige Schaummaterial der Bestandteile des mehrteiligen Lüfterlagers
weicher als das geschlossenporige. Vorzugsweise besitzt das offenporige Schaummaterial
ein Raumgewicht von 30 kg/m
3 bis 110 kg/m
3, besonders bevorzugt von 45 kg/m
3 bis 80 kg/m
3. Das geschlossenporige Schaummaterial der Bestandteile des mehrteiligen Lüfterlagers
wird vorzugsweise jeweils in Form einer flexiblen Folie oder einer spritzbaren flexiblen
Beschichtung auf die jeweiligen offenporigen Bestandteile aufgebracht. Die erfindungsgemäße
Lüfterlagerung, welche ein vorzugsweise als Axial-, Radial- sowie als Tangentialgebläse
ausgebildetes Gebläse einer Lüftungsvorrichtung umschließt, kann in Lüftungsvorrichtungen
eingesetzt werden, die als Deckenlüfter, Fußbodenlüfter, Brüstungslüfter und Fensterlüfter
in Räumen von Gebäuden mit zentralem oder dezentralem Lüftungskonzept fungieren. Jedes
der in einer Lüftungsvorrichtung angeordneten Lüftergebläse ist dabei zur Reduktion
des von dem Lüftergebläse ausgehenden Gesamtgeräuschpegels von der erfindungsgemäßen
mehrteiligen Lüfterlagerung umschlossen.
[0016] Im Folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte
Ausführungsform im Detail erläutert werden. Dabei zeigen
Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Lüftereinheit gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig.2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lüftereinheit; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Rahmenbaugruppe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0017] Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftereinheit 1 zur Be- und Entlüftung
von Räumen eines Gebäudes ist Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung
gezeigt. Die erfindungsgemäße Lüftereinheit 1 umfasst eine mehrteilige Lüfterlagerung
2 und ein als Radiallüfter ausgebildetes Lüftergebläse 3 mit einer Ausblasöffnung
4, durch die Luft aus dem Lüftergebläse 3 herausgeblasen wird, und einer Gebläseöffnung
5, durch die Luft in das Lüftergebläse 3 angesaugt wird.
[0018] In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform umfasst die mehrteilige Lüfterlagerung
2 der erfindungsgemäßen Lüftereinheit 1 ein Lüfterlagergrundteil 6, Lüfterlagerfrontteil
7, zwei Lüfterlagerseitenteile 8, 9 und ein Lüfterlagerrückteil 10 (vgl. Fig. 2).
In alternativen Ausführungsformen können die Lüfterlagerseitenteile 8, 9 einzeln oder
beide und/oder das Lüfterlagerrückteil 10 fehlen.
[0019] Das Lüfterlagergrundteil 6 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Quader aus einem
offenporigen Schaummaterial, vorzugsweise geschäumten Polyethylen oder Polypropylen.
[0020] Dadurch kann der durch das Lüftergebläse 3 sowie durch Luftbewegungen erzeugter Schall
effektiv absorbiert werden. Das Lüfterlagergrundteil 6 besitzt einen inneren Hohlraum,
dessen Form der äußeren Geometrie des Lüftergebläses 3 angepasst ist. Dadurch ist
das Lüftergebläse 3 in das Lüfterlagergrundteil 6 aufgenommen. Zur Verbindung kann
das Lüftergebläse 3 in das Lüfterlagergrundteil 6 eingeklebt sein. Das Lüfterlagergrundteil
6 weist zwei Grundteilöffnungen 11, 12 auf, wobei die Grundteilöffnung 11 der Ausblasöffnung
4 zugeordnet ist und diese freigibt. Die Grundteilöffnung 12 ist der Gebläseöffnung
5 des Lüftergebläses 3 zugeordnet und ermöglicht so das Ansaugen von Luft in das Lüftergebläse
3.
[0021] Das Lüfterlagerfrontteil 7 ist in der gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und weist seitlich gegenüber dem Lüfterlagergrundteil und damit dem Lüftergebläse
3 ein Übermaß auf. Die Seitenränder des Lüfterlagerfrontteils 7 sind abgerundet und
eine obere Ecke (in Fig. 1 rechts) ist zur Anpassung an die Geometrie einer Hohlkammer
eines Kunststoffprofils 13, in das die erfindungsgemäße Lüftereinheit 1 aufgenommen
werden soll, abgeschrägt ausgebildet. Das Lüfterlagerfrontteil 7 ist mit dem Lüfterlagergrundteil
6 an der Seite, an der die Ausblasöffnung 4 angeordnet ist, verbunden, vorzugsweise
durch Kleben. Das Lüfterlagerfrontteil 7 weist eine Frontteilöffnung 14 auf, die in
der erfindungsgemäßen Lüftereinheit 1 über der Grundteilöffnung 11 liegt. Damit geben
die Frontteilöffnung 14 und die Grundteilöffnung 11 die Ausblasöffnung 4 des Lüftergebläses
3 frei und ermöglichen so einen Abluftstrom aus der erfindungsgemäßen Lüftereinheit
1. Das Lüfterlagerfrontteil 7 umfasst weiter ein Verstärkungselement (nicht dargestellt),
das als um die Frontteilöffnung 14 angeordneter stabilisierender Rahmen, vorzugsweise
aus Draht, ausgebildet ist. Alternativ dazu kann es sich bei dem Verstärkungselement
auch um in einer Ebene senkrecht zur Ausblasrichtung des Lüftergebläses 3 in das Lüfterlagerfrontteil
7 eingelegte Drahtstücke oder ähnliches handeln. Ein solches Verstärkungselement verhindert
wirksam das Einfallen des Schaummaterials insbesondere im Bereich um die Frontteilöffnung
14, was zur Aufrechterhaltung der Abdichtung der Ausblasöffnung 4 über einen längeren
Zeitraum beiträgt.
[0022] An seiner dem Lüftergebläse 3 zugewandten Seite ist das Lüfterlagerfrontteil 7 aus
einem offenporigen Schaummaterial, vorzugsweise geschäumten Polyethylen oder Polypropylen.
Senkrecht zur Ausblasrichtung des Lüftergebläses 3 weist das Lüfterlagerfrontteil
7 eine Schicht eines geschlossenporigen Schaummaterials auf. Das geschlossenporige
Schaummaterial ist härter als das offenporige und wird durch Aufkleben einer entsprecheden
flexiblen Folie auf das offenporige Material aufgebracht. Dadurch kann das geschlossenporige
Schaummaterial auf die erfindungsgemäße Lüftereinheit 1 einwirkende Punktlasten aufnehmen
und großflächig auf das offenporige Schaummaterial übertragen, was zur Langlebigkeit
des Lüftergebläses 3 beiträgt.
[0023] In der dargestellten Ausführungsform umfasst die mehrteilige Lüfterlagerung 2 weiter
zwei Seitenteile 8, 9, die mit dem Lüfterlagergrundteil 6 und dem Lüfterlagerfrontteil
7 verbunden, insbesondere verklebt sind. Durch die beiden Seitenteile 8, 9 kann einerseits
die Klemmung in der Hohlkammer des Kunststoffprofils 13 bewirkt werden. Die wiederum
quaderförmigen Seitenteile 8, 9 sind aus einem offenporigem Schaummaterial, vorzugsweise
geschäumtem Polyethylen oder Polypropylen. Dadurch bewerkstelligen die Seitenteile
8, 9 anderseits einen Reduzierung des Luft- und Schallaustauschs zwischen der Hochdruckseite
(Ausblasöffnung 4 des Lüftergebläses 3) und der Niederdruckseite (Ansaugöffnung 5
des Lüftergebläses 3). Eine obere Ecke (in Fig. 1 rechts) des Seitenteils 8 ist entsprechend
dem Lüfterlagerfrontteil 7 ebenfalls zur Anpassung an die Geometrie einer Hohlkammer
eines Kunststoffprofils 13, in das die erfindungsgemäße Lüftereinheit 1 aufgenommen
werden soll, abgeschrägt ausgebildet.
[0024] Letztlich umfasst die mehrteilige Lüfterlagerung 3 weiter ein in der Explosionsdarstellung
gemäß Fig. 2 zu erkennendes Lüfterlagerrückteil 10, das mit dem Lüfterlagergrundteil
6 an dessen dem Lüfterlagerfrontteil 7 abgewandten Seite verbunden, vorzugsweise verklebt,
ist. Das Lüfterlagerrückteil 7 umfasst in einer Ebene senkrecht zur Ausblasrichtung
des Lüftergebläses 3 eine Schicht aus einem relativ zum Lüfterlagergrundteil 6 härteren,
geschlossenporigen Schaummaterial, insbesondere aus geschäumten Polyethylen oder Polypropylen.
Dadurch wird die Lagestabilität der erfindungsgemäßen Lüftereinheit 1 in der Ausblasrichtung
des Lüftergebläses 3 gewährleistet. In dieser Hinsicht ist das Lüfterlagerrückteil
10 vorzugsweise als relativ zum Lüfterlagergrundteil 6 härtere Kunststoffplatte, insbesondere
Schaumstoffplatte ausgebildet.
[0025] In Fig. 3 ist exemplarisch eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Rahmenbaugruppe 15 gezeigt. Die erfindungsgemäße Rahmenbaugruppe 15 ist dabei als
eine Fenster-Rahmenbaugruppe 15 ausgeführt. Die erfindungsgemäße Rahmenbaugruppe 15
ist aus vier in den Ecken verschweißten Holmen eines Kunststoffprofils 13 zusammengesetzt.
Dabei ist es bevorzugt, das Verschweißen der auf Gehrung geschnittenen Profilholme
derart auszuführen, dass die Hohlkammern der einzelnen Profile umlaufend ausgeführt
sind. Zumindest sollen die für die Luftführung des Lüftungssystems erforderlichen
Profilholme derart miteinander verschweißt sein, dass die Hohlkammern der miteinander
verschweißten linken, rechten und oberen Profilholme in diesen Bereichen durchgängig
sind. Dabei sind der linke Holm und der rechte Holm identisch zueinander ausgeführt.
[0026] Zum Einbau der erfindungsgemäßen Lüftereinheit 1 in das Kunststoffprofil 13 wird
in das Kunststoffprofil 13 von der Falzseite her eine entsprechende Ausnehmung eingefräst,
die erfindungsgemäße Lüftereinheit 1 wird in die erhaltene Ausnehmung eingesetzt,
wobei die Seitenteile 8, 9 eine seitliche Klemmung zwischen Hohlkammerwand und erfindungsgemäße
Lüftereinheit 1 bewirken. In Längsrichtung stützt das Lüfterlagerrückteil 10 die erfindungsgemäße
Lüftereinheit 1 gegen den Rand der Ausnehmung ab. Nach dem Einsetzen wird die Ausnehmung
zur Falzseite hin durch einen entsprechenden Deckel mit Dichtung verschlossen.
[0027] Exemplarisch umfasst der linke Holm der erfindungsgemäßen Rahmenbaugruppe 15 zwei
erfindungsgemäße Lüftereinheiten 1, wobei die Lüftergebläse 3 vorzugsweise als Radiallüfter
ausgebildet sind. Zwischen den erfindungsgemäßen Lüftereinheiten 1 ist ein vorzugsweise
als Gegenstrom-Wärmetauscher ausgebildeter Wärmetauscher 16 angeordnet. Darüber hinaus
ist in den linken Profilholm ein Außenluftgitter 17, ein Filter 18, ein Bedien- und
Anzeigefeld 19, ein Fortluftgitter 20, eine Klappe 21 sowie ein Zuluftgitter 22 aufgenommen.
Der in Fig. 3 rechts dargestellte Profilholm ist zum linken Profilholm analog, wobei
der rechte Profilholm im Gegensatz zum linken Profilholm kein Bedien- und Anzeigefeld
19 aufweist. In den oberen Profilholm ist ein Steuerungselement 23 aufgenommen, das
etwa mittig im oberen Profilholm angeordnet ist. Das Steuerungselement 23 umfasst
dabei auch das Netzgerät, das zur Stromversorgung des Lüftungssystems mit dem Hausnetz
verbunden ist. Auf beiden Seiten des Steuerungselements 23 ist in den oberen Holm
jeweils ein Abluftgitter 24 und ein Filter 25 integriert.
[0028] Die in einem Raum vorhandene Luft wird als Abluft über die Abluftgitter 24 des oberen
Holms der erfindungsgemäßen Rahmenbaugruppe 15 durch die Bewegung der Lüftungsgebläse
3 durch die Filter 25 gezogen und durch den jeweiligen Wärmetauscher 16 und durch
das Fortluftgitter 20 nach außen geführt. Dieser Weg der Luft vom Rauminneren nach
außen ist in Fig. 3 schraffiert dargestellt. Dagegen gelangt Außenluft durch die Außenluftgitter
17 in den linken bzw. rechten Profilholm, wobei die Luftbewegung wiederum unter Einfluss
der Lüftergebläse 3 erfolgt. Von dort wird die Außenuft durch die Wärmeaustauscher
16 geführt, wo die von außen angesaugte Luft die von der wärmeren Innenluft an den
Wärmetauscher 16 abgegebene Energie zumindest teilweise wieder aufnimmt. Von dort
gelangt die Außenluft als Zuluft durch das Zuluftgitter 22 in das Innere des Raums.
Dieser Weg der Außenluft und Zuluft von außen in den Raum ist in Fig. 3 als durchgezogene
Linie dargestellt.
[0029] Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die in den Figuren gezeigte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es versteht sich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt ist,
sondern sich der Umfang der vorliegenden Erfindung aus den beiliegenden Ansprüchen
ergibt.
1. Lüftereinheit (1) zur Be- und Entlüftung von Räumen eines Gebäudes, wobei die Lüftereinheit
(1) ein Lüftergebläse (3), das mindestens eine Ausblasöffnung (4) und mindestens eine
Gebläseöffnung (5) aufweist, und eine mehrteilige Lüfterlagerung (2), insbesondere
zum klemmenden Einsetzen in eine Hohlkammer eines Kunststoffprofils (13), insbesondere
eines Fenster- oder Türprofils, umfasst, wobei die mehrteilige Lüfterlagerung (2)
(a) ein Lüfterlagergrundteil (6), in das das Lüftergebläse (3) aufgenommen ist und
das Grundteilöffnungen (11, 12) für die mindestens eine Ausblasöffnung (4) und die
mindestens eine Gebläseöffnung (5) des Lüftergebläses (3) aufweist, umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mehrteilige Lüfterlagerung (2) weiter
(b) ein Lüfterlagerfrontteil (7), das mit dem Lüfterlagergrundteil (6) an der Seite,
an der die Ausblasöffnung (4) angeordnet ist, verbunden ist und mindestens eine Frontteilöffnung
(14) für die mindestens eine Ausblasöffnung (4) des Lüftergebläses (3) aufweist, wobei
das Lüfterlagerfrontteil (7) senkrecht zur Ausblasrichtung des Lüftergebläses (3)
eine Schicht eines geschlossenporigen Schaummaterials umfasst, umfasst.
2. Lüftereinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterlagergrundteil (6) ein offenporiges Schaummaterial umfasst.
3. Lüftereinheit (1) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterlagerfrontteil (7) weiter ein offenporiges Schaummaterial umfasst, das
mit dem geschlossenporigen Schaummaterial des Lüfterlagerfrontteils (7) verbunden
ist.
4. Lüftereinheit (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossenporige Schaummaterial des Lüfterlagerfrontteils (7) an der dem Lüftergebläse
(3) abgewandten Seite des Lüfterlagerfrontteils (7) angeordnet ist.
5. Lüftereinheit (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterlagerfrontteil (7) mindestens ein Verstärkungselement umfasst.
6. Lüftereinheit (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Lüfterlagerung (2) weiter mindestens ein Lüfterlagerseitenteil (8,
9) umfasst, das/die mit dem Lüfterlagergrundteil (6) und/oder dem Lüfterlagerfrontteil
(7) verbunden ist/sind.
7. Lüftereinheit (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Lüfterlagerung (2) weiter mindestens ein Lüfterlagerrückteil (10)
umfasst, das mit dem Lüfterlagergrundteil (6) an dessen dem Lüfterlagerfrontteil (7)
abgewandten Seite verbunden ist.
8. Lüftereinheit (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterlagerrückteil (10) als im relativ zum Lüfterlagergrundteil (6) härtere
Kunststoffplatte, insbesondere Schaumstoffplatte ausgebildet ist.
9. Rahmenbaugruppe (15), wobei mindestens einer der die Rahmenbaugruppe (15) aufbauende
Profilholme aus einem Kunststoffprofil (13) gebildet ist, wobei in einer Hohlkammer
des Kunststoffprofils (13) mindestens eine Lüftereinheit (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8 klemmend aufgenommen ist.
1. Fan unit (1) for aerating and ventilating rooms of a building, wherein the fan unit
(1) comprises a fan blower (3) having at least one discharge opening (4) and at least
one blower opening (5), and a multi-part fan mounting (2), in particular for clamping
insertion into a hollow chamber of a plastic profile (13), in particular of a window
profile or door profile, wherein the multi-part fan mounting (2) comprises
(a) a fan mounting base part (6), in which the fan blower (3) is received and which
comprises base part openings (11, 12) for the at least one discharge opening (4) and
the at least one blower opening (5) of the fan blower (3);
characterised in that
the multi-part fan mounting (2) further comprises
(b) a fan mounting front part (7), which is connected to the fan mounting base part
(6) on the side on which the discharge opening (4) is arranged and has at least one
front part opening (14) for the at least one discharge opening (4) of the fan blower
(3), wherein the fan mounting front part (7) comprises a layer of a closed-cell foam
material perpendicular to the discharge direction of the fan blower (3).
2. Fan unit (1) according to claim 1, characterised in that the fan mounting base part (6) comprises an open-cell foam material.
3. Fan unit (1) according to claim 1 or claim 2, characterised in that the fan mounting front part (7) further comprises an open-cell foam material which
is connected to the closed-cell foam material of the fan mounting front part (7).
4. Fan unit (1) according to one of claims 1 to 3, characterised in that the closed-cell foam material of the fan mounting front part (7) is arranged on the
side of the fan mounting front part (7) facing away from the fan blower (3).
5. Fan unit (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the fan mounting front part (7) comprises at least one reinforcing element.
6. Fan unit (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the multi-part fan mounting (2) further comprises at least one fan mounting side
part (8, 9) which is/are connected to the fan mounting base part (6) and/or the fan
mounting front part (7).
7. Fan unit (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the multi-part fan mounting (2) further comprises at least one fan mounting rear
part (10), which is connected to the fan mounting base part (6) on the side thereof
facing away from the fan mounting front part (7).
8. Fan unit (1) according to claim 7, characterised in that the fan mounting rear part (10) is formed as a plastic panel, in particular a foam
panel, that is harder relative to the fan mounting base part (6).
9. Frame assembly (15), wherein at least one of the profile bars making up the frame
assembly (15) is formed from a plastic profile (13), wherein at least one fan unit
(1) according to one of claims 1 to 8 is received and clamped in a hollow chamber
of the plastic profile (13).
1. Ensemble ventilateur (1) permettant la ventilation à double flux de locaux d'un bâtiment,
l'ensemble ventilateur (1) comprenant une soufflante de ventilateur (3), qui comporte
au moins une ouverture de sortie d'air (4) et au moins une ouverture de soufflante
(5), et un support de ventilateur (2) en plusieurs parties, en particulier pour l'insertion
par serrage dans une cavité d'un profilé en matière plastique (13), en particulier
d'un profilé de fenêtre ou de porte, le support de ventilateur (2) en plusieurs parties
comprenant
(a) une partie de base de support de ventilateur (6), dans laquelle la soufflante
de ventilateur (3) est reçue et qui comporte des ouvertures de partie de base (11,
12) pour l'au moins une ouverture de sortie d'air (4) et l'au moins une ouverture
de soufflante (5) de la soufflante de ventilateur (3),
caractérisé en ce que
le support de ventilateur (2) en plusieurs parties comprend en outre
(b) une partie avant de support de ventilateur (7), qui est reliée à la partie de
base de support de ventilateur (6) sur le côté sur lequel est disposée l'ouverture
de sortie d'air (4) et qui comporte au moins une ouverture de partie avant (14) pour
l'au moins une ouverture de sortie d'air (4) de la soufflante de ventilateur (3),
la partie avant de support de ventilateur (7) comprenant, perpendiculairement à la
direction de sortie d'air de la soufflante de ventilateur (3) une couche d'un matériau
expansé à alvéoles fermés.
2. Ensemble ventilateur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie de base de support de ventilateur (6) comprend un matériau expansé à alvéoles
ouverts.
3. Ensemble ventilateur (1) selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que la partie avant de support de ventilateur (7) comprend en outre un matériau expansé
à alvéoles ouverts, qui est relié au matériau expansé à alvéoles fermés de la partie
avant de support de ventilateur (7).
4. Ensemble ventilateur (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le matériau expansé à alvéoles fermés de la partie avant de support de ventilateur
(7) est disposé sur le côté opposé à la soufflante de ventilateur (3) de la partie
avant de support de ventilateur (7).
5. Ensemble ventilateur (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie avant de support de ventilateur (7) comprend au moins un élément de renforcement.
6. Ensemble ventilateur (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support de ventilateur (2) en plusieurs parties comprend en outre au moins une
partie latérale de support de ventilateur (8, 9), qui est/sont reliée(s) à la partie
de base de support de ventilateur (6) et/ou à la partie avant de support de ventilateur
(7).
7. Ensemble ventilateur (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support de ventilateur (2) en plusieurs parties comprend en outre au moins une
partie arrière de support de ventilateur (10), qui est reliée à la partie de base
de support de ventilateur (6) sur son côté opposé à la partie avant de support de
ventilateur (7).
8. Ensemble ventilateur (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que la partie arrière de support de ventilateur (10) est réalisée sous la forme d'un
panneau en matière plastique, en particulier un panneau en mousse, plus dur par rapport
à la partie de base de support de ventilateur (6).
9. Module d'encadrement (15), dans lequel au moins une des barres de profilé constituant
le module d'encadrement (15) est réalisée à partir d'un profilé de matière plastique
(13), au moins un ensemble ventilateur (1) selon l'une des revendications 1 à 8 étant
reçu par serrage dans une cavité du profilé en matière plastique (13).