[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters
oder einer Tür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung wird üblicherweise z.B. in Fensters oder Türen eingesetzt,
um festzustellen, ob das jeweilige Bauteil geschlossen, geöffnet oder in einem Zwischenzustand,
z.B. gekippt, ist. Die Vorrichtung ist mit einer Alarmanlage oder dgl. gekoppelt.
[0003] Das Dokument
EP 1 918 890 B1 gibt eine solche Vorrichtung an, wobei ein Potentiometer als Sensor eingesetzt wird.
[0004] Im Zuge immer häufiger werdender gewaltsamer Einbrüche und auch extern bedingter
Gewalteinwirkungen, wie z.B. Wettereinwirkungen, Unfälle und dgl., besteht ein Bedarf
an verbesserten und erweiterten Vorrichtungen dieser Art.
[0005] Die Druckschrift
US 2005/0068176 A1 beschreibt eine Sensorvorrichtung, die einen Vibrationssensor umfasst, mit dem Schwingungen
detektierbar sind, die auf eine Gewalteinwirkung schließen lassen. Zudem weist diese
Sensorvorrichtung einen Magnetsensor auf, mit dem z.B. ein Öffnungs- bzw. Schließzustand
eines Fensters oder einer Tür erfasst werden kann. Auch die Druckschrift
DE 10 2013 220 176 A1 beschreibt eine Sensorvorrichtung zur Verwendung mit einem Fenster oder einer Tür,
bei der zwei oder mehr Sensoren eingesetzt werden, z.B. ein Magnetsensor zum Erkennen
eines Öffnungs- bzw. Schließzustand eines Fensters oder einer Tür und ein Beschleunigungssensor
zum Erkennen von Vibrationen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung
zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür zu schaffen, bei der insbesondere
Schwingungen, die auf eine Gewalteinwirkung schließen lassen, zuverlässig erkannt
werden.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Eine Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür umfasst
mindestens eine erste Sensoreinheit zur Erfassung eines Zustands eines/einer geöffneten,
gekippten oder geschlossenen Fensters/Tür mittels eines Potentiometers als erster
Sensor und eines damit verbundenen Betätigers. Die Vorrichtung ist mit mindestens
einer zweiten Sensoreinheit zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder
der Tür versehen, wobei dieser Zustand Vibrationen bzw. Schwingungen aufweist, die
durch Gewalteinwirkung herbeigeführt sind. Weiter weist die Vorrichtung eine Steuervorrichtung
mit einer Anpassungseinheit für die mindestens eine zweite Sensoreinheit, zwei Auswertungseinheiten
für jeweils eine Sensoreinheit und eine Sendeeinheit auf. Erfindungsgemäß ist eine
zusätzlich Auswertungseinheit vorgesehen, welche der ersten Sensoreinheit zugeordnet
ist und deren Ausganssignale auf Schwingungen untersucht. Auf diese Weise kann eine
Plausibilisierung der erfassten Signale ermöglicht werden. Zudem ist ein kompakter
Aufbau ermöglicht.
[0009] In einer Ausführung weist die die mindestens eine zweite Sensoreinheit mindestens
einen zweiten Sensor auf, welcher ein Schwingungssensor ist. Schwingungssensoren sind
in großer Auswahl und hoher Qualität kostengünstig erhältlich und weisen nur geringen
Bauraum auf.
[0010] Eine weitere Ausführung sieht hierfür vor, dass der mindestens eine zweite Sensor
als Schwingungssensor mit mindestens einem piezokeramischen bimorphen Element ausgebildet
ist.
[0011] Wenn der mindestens eine zweite Sensor mindestens eine bevorzugte Wirkrichtung aufweist,
kann er in der Vorrichtung entsprechend angeordnet werden, wodurch die bevorzugte
Wirkrichtung den Vorteil erbringt, dass eine Signalamplitude eines in dieser Wirkrichtung
erfassten Signals besonders hoch ist. Somit ist kann ein ursprünglicher Einbauort
der Vorrichtung weiterhin verwendet werden, wobei das Sensorelement mit seiner Wirkrichtung
in die Richtung ausgerichtet werden muss, in welcher eine Wahrscheinlichkeit einer
Gewalteinwirkung am größten ist. Dazu können einschlägige Erfahrungswerte herangezogen
werden.
[0012] In einer anderen Ausführung weist die Anpassungseinheit mindestens eine Filterschaltung
auf, die zur selektiven Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sensors dient.
Hierin ergibt sich der Vorteil einer besonderen Signalselektierung zur Reduzierung
von Fehlmeldungen.
[0013] Hierzu kann die Auswertungseinheit für die zweite Sensoreinheit mindestens für eine
Auswertung von zeitlicher Länge und Amplitude der Signale der zweiten Sensoreinheit
ausgebildet sein. Dadurch wird eine Selektierung und Präzision erhöht. Wenn z.B. bei
Gewalteinwirkung mit einem Hammer eine Glasscheibe erst beim zweiten oder dritte Mal
zerstört wird, kann durch Auswerten der dadurch erzeugten Signale über einen bestimmten
Zeitraum die Häufigkeit ihres Auftretens erfasst und somit von z.B. anderen periodischen
Geräuschen bzw. Signalen unterschieden werden. Diese gilt auch bei anderen Werkzeugen,
mit denen Rahmen oder andere Bauteile aufgebrochen werden sollen.
[0014] In einer noch weiteren Ausführung kann die Auswertungseinheit für die zweite Sensoreinheit
zur Analyse von Signalverläufen der Signale der zweiten Sensoreinheit ausgebildet
sein, wobei ein Vergleich mit vorher gespeicherten Kurvenformen durchgeführt wird.
Hiermit ist eine besonders vorteilhafte Auswertung mit bedeutender Reduzierung von
Fehlalarmen möglich. Auch eine Anpassung an unterschiedliche Umgebungs- und Einbaubedingungen
lässt sich somit einfach realisieren.
[0015] Ein besonders vorteilhafter raumsparender Aufbau ergibt sich, wenn die mindestens
eine erste Sensoreinheit und die mindestens eine zweite Sensoreinheit in einem Gehäuse
angeordnet sind. Das Gehäuse kann z.B. aus einem wetterfesten Kunststoff hergestellt
sein, wobei eine geeignete Schutzart gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Staub in
einfacher Weise auf ein Minimum reduziert werden kann.
[0016] Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem teilweise
geöffneten Gehäuse;
- Figur 2
- ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Erfassen eines Zustands eines
Fensters oder einer Tür; und
- Figur 3
- ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Vorrichtung
nach Fig. 2.
[0017] Gleiche Bauelemente bzw. Funktionseinheiten mit gleicher Funktion sind mit gleichen
Bezugszeichen in den Figuren gekennzeichnet.
[0018] Koordinaten x, y und z dienen zur besseren Orientierung.
[0019] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem teilweise geöffneten Gehäuse.
[0020] Die Vorrichtung 1 zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür weist
eine erste Sensoreinheit 3 und eine zweite Sensoreinheit 7 in einem gemeinsamen Gehäuse
2 auf.
[0021] Die Vorrichtung 1 ist zum Einbau in ein Fenster oder eine Tür vorgesehen. Hierzu
wird auf das Dokument
EP 1 918 890 B1 verwiesen.
[0022] Das Gehäuse 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem wetterfesten Kunststoff
hergestellt und weist eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf. Es erstreckt
sich in einer Längsrichtung hier in Richtung der y-Koordinate und in einer Breitenrichtung
in Richtung der x-Koordinate, wobei eine Höhe in z-Richtung verläuft.
[0023] Die erste Sensoreinheit 3 ist hier in einem oberen Viertel des Gehäuses 2 angeordnet
und weist einen ersten Sensor 4 auf. Der Sensor 4 ist als ein Potentiometer ausgebildet.
Das Potentiometer wirkt mit einem Betätiger 5 zusammen, welcher in einer Wirkrichtung
5a in x-Richtung verschiebbar ist. Die erste Sensoreinheit 3 dient zur Erfassung von
den folgenden Zuständen eines Fensters oder einer Tür, nämlich "offen", "gekippt",
"geschlossen". Eine detaillierte Beschreibung ist dem Dokument
EP 1 918 890 B1 zu entnehmen. Auf diese Schrift wird hiermit in dieser Offenbarung Referenz genommen.
Die erste Sensoreinheit 3 wird daher im Folgenden nicht weiter beschrieben, nur wenn
es im Zusammenhang notwendig ist.
[0024] In einem mittleren Längsabschnitt des Gehäuses 2 ist eine Trägereinheit 6 mit der
zweiten Sensoreinheit 7 und einer Steuervorrichtung 10 angeordnet.
[0025] Die Trägereinheit 6 ist hier eine Leiterplatte, z.B. in Multilayerausführung mit
entsprechenden SMD-Bauteilen, um geringsten Bauraum zu beanspruchen.
[0026] Die zweite Sensoreinheit 7 weist mindestens einen zweiten Sensor 8 auf, welcher hier
in x-Richtung ausgerichtet angeordnet ist. Der zweite Sensor 8 dient zur Erfassung
eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür, bei welchem Schwingungen bzw. Vibrationen
erzeugt werden. Diese Schwingungen können sowohl mechanisch als auch akustisch sein.
Ein solcher Zustand ist z.B. durch eine Gewalteinwirkung herbeigeführt und einem Vorgang
einer Beschädigung, Zerstörung oder eines Brechens von Bauteilen des Fensters oder
der Tür zugeordnet. Dies kann z.B. bei Zerschlagen und Bersten von Glas (Fensterscheiben),
Brechen und/oder Zersplittern von Holz- oder/und Kunststoffbauteilen, Brechen, Verbiegen
oder Knirschgeräusche von Metallbauteilen, Knackgeräusche von Werkzeugen wie Brecheisen,
Hammer, Meißel, Schraubendreher im Zusammenhang mit anderen Bauteilen auftreten.
[0027] Die Gewaltanwendung kann bewusst, z.B. als Einbruch oder Sachbeschädigung, aber auch
umständehalber, z.B. durch Wetter oder Unfall u.dgl. erfolgen.
[0028] Auf diese Weise kann ein Zustand eines Fensters oder einer Tür nicht nur bei einem
Einbruch bzw. einer Gewalteinwirkung sondern auch bei Unfällen aller Art mit Gewalteinwirkung
erfasst werden. Dies kann zusätzlich zu der ersten Sensoreinheit 3 erfolgen. Ein Erfassen
mit der zweiten Sensoreinheit 7 ist aber auch selbständig möglich, z.B. wenn die erste
Sensoreinheit 3 defekt ist (z.B. durch Gewaltanwendung klemmt) oder nicht aktiviert
wird.
[0029] Mechanische und akustische Schwingungen, die z.B. durch Einwirkungen wie Regen, Sturm,
Hagel, Gewitter u.dgl. sowie z.B. Vogelschlag bedingt sind und von der zweiten Sensoreinheit
7 erfasst werden, können in einer Auswertung der von der zweiten Sensoreinheit 7 dadurch
erzeugten Signale ausgenommen werden. Es ist auch möglich, dass der zweite Sensor
8 für einen spezifischen Frequenzbereich von Geräuschen bei Gewalteinwirkung so ausgestaltet
ist, dass gerade solche Vibrationen besonders sicher erfasst werden können.
[0030] Der zweite Sensor 8 ist ein Vibration-/Schwingungssensor, beispielsweise mit einem
piezokeramischen bimorphen Element. Ein solcher Messumformer wandelt mechanische oder/und
akustische Schwingungsenergie in elektrische Energie um.
[0031] Eine Ansteuerschaltung einschließlich der notwendigen elektrischen Spannungsversorgung
ist in der Nähe des zweiten Sensors 8 angeordnet. Weiterhin befindet sich die Steuervorrichtung
10 hier auf der Trägereinheit. Die Steuervorrichtung 10 wird unten noch näher im Zusammenhang
mit den Figuren 2 und 3 erläutert.
[0032] In dem unteren Abschnitt des Gehäuses 2 in Fig. 1 ist eine Energieversorgung 9 angeordnet.
Dies können z.B. geeignete Knopfzellen mit entsprechender Leistungsfähigkeit für die
ersten Sensoreinheit 3 und die zweite Sensoreinheit 4 sein.
[0033] In Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 1 zum Erfassen
eines Zustands eines Fensters oder einer Tür dargestellt.
[0034] Die Steuervorrichtung 10 umfasst eine Anpassungseinheit 11, zwei Auswertungseinheiten
13 und eine Sendeeinheit 14 mit einer Antenne.
[0035] Die erste Sensoreinheit 3 mit dem ersten Sensor 4 ist mit der Auswertungseinheit
13 verbunden, welche ihrerseits an die Sendeeinheit 14 angeschlossen ist. Dies ist
in dem Dokument
EP 1 918 890 B1 einschließlich der Funktionsweise ausführlich beschrieben.
[0036] Die zweite Sensoreinheit 7 mit dem zweiten Sensor 8 ist an die Anpassungseinheit
11 angeschlossen. Die Anpassungseinheit 11 kann z.B. Filterschaltungen aufweisen,
die zur selektiven Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sensors 8 dienen. Zudem
ist eine Verstärkerschaltung für das ungefilterte und gefilterte Signal vorgesehen.
Die Filterschaltung(en) kann (können) auch einstellbar sein, um eine Anpassung an
unterschiedliche Materialien von Fenster und Tür (Glas/Metall/Holz usw.) vornehmen
zu können.
[0037] Die Anpassungseinheit 11 weist auch eine elektrische Spannungsversorgung für den
zweiten Sensor 8 auf. Dies ist z.B. bei Sensorelementen erforderlich, für die eine
höhere Betriebsspannung als die Versorgungsspannung der Energieversorgung notwendig
ist.
[0038] Die Auswertungseinheit 12 führt eine Auswertung der von der Anpassungseinheit 11
verstärkten und gefilterten Signale durch. Dabei wird eine zeitliche Länge und Amplitude
mit ausgewertet. Es können auch Signalverläufe analysiert werden, wobei diese mit
vorher gespeicherten Kurvenformen verglichen werden, die bestimmten charakteristischen
Geräuschen von Gewaltanwendung entsprechen.
[0039] Ein Vogelschlag ist z.B. zeitlich kurz, weist aber eine nur mäßige Amplitude im Signalverlauf
auf. Im Gegensatz dazu ist ein Hammerschlag zum Zerschlagen einer Scheibe auch zeitlich
kurz, aber das erfasste Signal hat dabei eine wesentlich höhere Amplitude und kann
zu einem Vogelschlag unterschiedliche Frequenzen und Frequenzverläufe aufweisen.
[0040] Selbstverständlich können auch andere Signalcharakteristika und weitere Unterscheidungsmerkmale
in die Auswertung mit eingehen. So kann die Auswertungseinheit 12 auch eine Einrichtung
zur Plausibilisierung von Signalen aufweisen.
[0041] Wenn die Auswertungseinheit 12 nach Auswertung festgestellt hat, dass ein Zustand
des Fensters oder der Tür einer Gewaltanwendung entspricht, erzeugt die Auswertungseinheit
12 ein entsprechendes Signal, das sie an die Sendeeinheit 14 weiterleitet.
[0042] Die Sendeeinheit 14 sendet das von der jeweiligen Auswertungseinheit 12, 13 erhaltene
Signal an einen Empfänger, z.B. eine Überwachungsstation, der dann zuvor festgelegte
Schritte, z.B. Alarmierung entsprechender Stellen, einleitet.
[0043] Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Vorrichtung nach Fig. 2.
[0044] Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 2 ist in dieser Variante eine zusätzliche
Auswertungseinheit 15 vorgesehen, welche parallel zu der schon vorhandenen Auswertungseinheit
13 zwischen der ersten Sensoreinheit 3 und der Sendeeinheit 14 angeschlossen ist.
[0045] Die zusätzliche Auswertungseinheit 15 wertet das Ausgangssignal des ersten Sensors
4 derart zusätzlich aus, dass sie Unregelmäßigkeiten bzw. Artefakte in der Amplitude,
die dem üblicherweise ausgegebenen Gleichspannungssignal überlagert sind. Diese Artefakte
können von einer Gewalteinwirkung stammen. Auf diese Weise kann die zusätzliche Auswertungseinheit
15 auch Vibrationen erfassen und auswerten. Diese können zur Plausibilisierung der
von der zweiten Sensoreinheit 7 erfassten Signale herangezogen werden.
[0046] Wenn z.B. in einem gekippten Zustand des Fensters, der durch die ersten Sensoreinheit
3 erfasst ist, eine Gewaltanwendung erfolgt, wird diese durch die zweite Sensoreinheit
7 erfasst. Somit ist eine Erfassung mehrerer Zustände des Fensters oder der Tür gleichzeitig
möglich.
[0047] Die Anpassungseinheit 11 und die Auswertungseinheiten 12, 13, 15 können auch zumindest
teilweise durch ein Programm eines Mikroprozessors bzw. Mikrocomputers der Steuervorrichtung
10 realisiert sein.
[0048] Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern kann im Rahmen der Ansprüche modifiziert werden.
[0049] Es kann möglich sein, dass eine bevorzugte Ausrichtung des zweiten Sensors 8 in einer
bestimmten Richtung aufgrund eines Aufbaus des Sensorbauelementes bedingt ist. Für
eine Erfassung aller Richtungen können beispielsweise mehrere Sensorbauelemente der
zweiten Sensoreinheit 7 zugeordnet sein, von denen z.B. jeweils eines in x-Richtung,
eines in y-Richtung und eines in z-Richtung mit der jeweiligen empfindlichste Wirkrichtung
angeordnet ist.
[0050] So ist es z.B. denkbar, dass die Auswertungseinheit 13 und die zusätzliche Auswertungseinheit
15 zusammengefasst sind.
[0051] Es ist auch möglich, dass eines zusätzliche gemeinsame Auswertung der Festlegungen
der Auswertungseinheiten 12, 13 und 14 durch eine weitere, übergeordnete Auswerteschaltung
erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Erste Sensoreinheit
- 4
- Erster Sensor
- 5
- Betätiger
- 5a
- Wirkrichtung
- 6
- Trägereinheit
- 7
- Zweite Sensoreinheit
- 8
- Zweiter Sensor
- 9
- Energieversorgung
- 10
- Steuervorrichtung
- 11
- Anpassungseinheit
- 12, 13, 15
- Auswertungseinheit
- 14
- Sendeeinheit
- x, y, z
- Koordinaten
1. Vorrichtung (1) zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür, aufweisend
mindestens eine erste Sensoreinheit (3) zur Erfassung eines Zustands eines/einer geöffneten,
gekippten oder geschlossenen Fensters/Tür, und mindestens eine zweite Sensoreinheit
(7) zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür, wobei dieser
Zustand Vibrationen bzw. Schwingungen aufweist, die durch Gewalteinwirkung herbeigeführt
sind, und aufweisend eine Steuervorrichtung (10) mit einer Anpassungseinheit (11)
für die mindestens eine zweite Sensoreinheit (7), zwei Auswertungseinheiten (13, 12)
für jeweils eine der Sensoreinheiten (3, 7) und eine Sendeeinheit (14), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensoreinheit (3) zur Erfassung des Zustands des Fensters oder der Tür
ein Potentiometer als ersten Sensor (4) und einen damit verbundenen Betätiger (5)
aufweist, wobei eine zusätzliche Auswertungseinheit (15) vorgesehen ist, welche der
ersten Sensoreinheit (3) zugeordnet ist und deren Ausganssignale auf Schwingungen
untersucht.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Sensoreinheit (7) mindestens einen zweiten Sensor (8)
aufweist, welcher ein Schwingungssensor ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Sensor (8) als Schwingungssensor mit mindestens einem
piezokeramischen bimorphen Element ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Sensor (8) mindestens eine bevorzugte Wirkrichtung aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinheit (11) mindestens eine Filterschaltung aufweist, die zur selektiven
Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sensors (8) dient.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungseinheit (12) für die zweite Sensoreinheit (7) mindestens für eine
Auswertung von zeitlicher Länge und Amplitude der Signale der zweiten Sensoreinheit
(7) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungseinheit (12) für die zweite Sensoreinheit (7) zur Analyse von Signalverläufen
der Signale der zweiten Sensoreinheit (7) ausgebildet ist, wobei ein Vergleich mit
vorher gespeicherten Kurvenformen durchgeführt wird.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Sensoreinheit (3) und die mindestens eine zweite Sensoreinheit
(7) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) angeordnet sind.
1. Device (1) for detecting a state of a window or door, comprising at least one first
sensor unit (3) for detecting a state of an open, tilted or closed window/door, and
at least one second sensor unit (7) for detecting a further state of the window or
door, wherein this state comprises vibrations or oscillations which are brought about
by the action of force, and comprising a control device (10) with an adaptation unit
(11) for the at least one second sensor unit (7), two evaluation units (13, 12) for
in each case one of the sensor units (3, 7) and a transmitter unit (14), characterized in that the first sensor unit (3) for detecting the state of the window or door has a potentiometer
as the first sensor (4) and an actuator (5) connected thereto, wherein an additional
evaluation unit (15) is provided which is assigned to the first sensor unit (3) and
examines its output signals for oscillations.
2. Device (1) according to claim 1, characterized in that the at least one second sensor unit (7) has at least one second sensor (8) which
is a vibration sensor.
3. Device (1) according to claim 2, characterized in that the at least one second sensor (8) is designed as a vibration sensor with at least
one piezoceramic bimorph element.
4. Device (1) according to claim 2 or 3, characterized in that the at least one second sensor (8) has at least one preferred direction of action.
5. Device (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that the adaptation unit (11) has at least one filter circuit which serves to selectively
filter an output signal of the second sensor (8).
6. Device (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that the evaluation unit (12) for the second sensor unit (7) is designed at least for
an evaluation of the time length and amplitude of the signals of the second sensor
unit (7).
7. Device (1) according to claim 6, characterized in that the evaluation unit (12) for the second sensor unit (7) is designed for analyzing
signal characteristics of the signals of the second sensor unit (7), wherein a comparison
is carried out with previously stored curve shapes.
8. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one first sensor unit (3) and the at least one second sensor unit (7)
are arranged in a common housing (2).
1. Dispositif (1) pour détecter un état d'une fenêtre ou d'une porte, présentant au moins
une première unité de capteur (3) pour détecter un état d'une fenêtre/porte ouverte,
basculée ou fermée, et au moins une deuxième unité de capteur (7) pour détecter un
autre état de la fenêtre ou de la porte, cet état présentant des vibrations ou des
oscillations qui sont provoquées par des efforts violents, et présentant un dispositif
de commande (10) avec une unité d'adaptation (11) pour ladite au moins une deuxième
unité de capteur (7), deux unités d'évaluation (13, 12) respectivement pour une des
unités de capteur (3, 7), et une unité d'émission (14), caractérisé en ce que la première unité de capteur (3) destinée à détecter l'état de la fenêtre ou de la
porte présente un potentiomètre en tant que premier capteur (4) et un actionneur (5)
relié à celui-ci, une unité d'évaluation supplémentaire (15) étant prévue, laquelle
est associée à la première unité de capteur (3) et qui examine ses signaux de sortie
pour détecter des vibrations.
2. Dispositif (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que ladite au moins une deuxième unité de capteur (7) présente au moins un deuxième capteur
(8) qui est un capteur de vibrations.
3. Dispositif (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que ledit au moins un deuxième capteur (8) est réalisé sous la forme d'un capteur de
vibrations avec au moins un élément bimorphe piézocéramique.
4. Dispositif (1) selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que ledit au moins un deuxième capteur (8) présente au moins une direction d'action préférentielle.
5. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'unité d'adaptation (11) présente au moins un circuit de filtrage qui sert au filtrage
sélectif d'un signal de sortie du deuxième capteur (8).
6. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'unité d'évaluation (12) pour la deuxième unité de capteur (7) est conçue au moins
pour évaluer la durée et l'amplitude des signaux de la deuxième unité de capteur (7).
7. Dispositif (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'unité d'évaluation (12) pour la deuxième unité de capteur (7) est conçue pour analyser
les courbes des signaux de la deuxième unité de capteur (7), une comparaison étant
effectuée avec des formes de courbes préalablement mémorisées.
8. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une première unité de capteur (3) et ladite au moins une deuxième
unité de capteur (7) sont disposées dans un boîtier commun (2).