[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen
Akkuschrauber, mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse, mit einer Werkzeugachse, mit
einer Antriebseinheit zum Antreiben einer Werkzeugaufnahme und mit einer Betätigungseinheit
zur Betätigung einer Signalgebereinheit, wobei die Signalgebereinheit zur Aktivierung
der Antriebseinheit ausgebildet ist.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 10 2012 220 426 A1 ist bereits eine Schraub- und/oder Bohrmaschine mit einem Maschinengehäuse, mit einer
Rotationsachse, mit einer Antriebseinheit zum Antrieben einer Einsatzwerkzeugbefestigung
und mit einer Bedieneinheit zur Aktivierung der Antriebseinheit bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem
Akkuschrauber, mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse, mit einer Werkzeugachse, mit
einer Antriebseinheit zum Antreiben einer Werkzeugaufnahme und mit einer Betätigungseinheit
zur Betätigung einer Signalgebereinheit, wobei die Signalgebereinheit zur Aktivierung
der Antriebseinheit ausgebildet ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Betätigungseinheit
zumindest ein in einer ersten Richtung bewegbar gelagertes Betätigungselement und
die Signalgebereinheit zumindest ein in einer zweiten Richtung bewegbar gelagertes
Signalgeberelement aufweist, wobei die erste Richtung verschieden von der zweiten
Richtung ist.
[0004] Die Erfindung stellt eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Akkuschrauber,
bereit, mit der der Benutzerkomfort gesteigert werden kann, indem die Betätigungseinheit
zumindest ein in einer ersten Richtung bewegbar gelagertes Betätigungselement und
die Signalgebereinheit zumindest ein in einer zweiten Richtung bewegbar gelagertes
Signalgeberelement aufweist, wobei die erste Richtung verschieden von der zweiten
Richtung ist. Hierdurch kann die Handwerkzeugmaschine, insbesondere der Akkuschrauber,
klein und kompakt ausgeführt werden, sodass ein Benutzer die Handwerkzeugmaschine,
insbesondere den Akkuschrauber, vielseitig und an schwierig erreichbaren Arbeitsstellen
einsetzen kann.
[0005] Das Handwerkzeugmaschinengehäuse ist zumindest ein Gehäuse der Handwerkzeugmaschine,
insbesondere des Schraubers, das zumindest dazu ausgebildet ist, zumindest teilweise
die Antriebseinheit aufzunehmen. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse kann zudem dazu
vorgesehen sein, eine Werkzeugaufnahme, ein Drehrichtungswahlelement, eine Steuereinheit
und/oder eine Energieversorgungseinheit zumindest teilweise aufzunehmen. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse
kann in einer Ausführungsform zumindest zwei Gehäuseelemente aufweisen. Die Gehäuseelemente
sind miteinander verbindbar, wobei die Verbindung insbesondere über eine kraft- und/oder
formschlüssige Verbindung erfolgt. Die Gehäuseelemente bilden zumindest teilweise
eine Außenfläche des Handwerkzeugmaschinengehäuses aus. Die Gehäuseelemente können
beispielsweise als Gehäusehalbschalenteile, als Frontschalenteil, als Deckelschalenteil,
etc. ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass das Handwerkzeugmaschinengehäuse
mehr als zwei Gehäuseelemente umfasst. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse, insbesondere
die Gehäuseelemente, bilden zudem eine Innenfläche aus. Die Innenfläche ist im Wesentlichen
innerhalb eines eingeschlossenen Raums zwischen den Gehäuseelementen ausgebildet.
[0006] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll unter einer "Handwerkzeugmaschine" insbesondere
eine handgeführte Maschine, bevorzugt eine akkubetriebene Handwerkzeugmaschine verstanden
werden. Beispielhaft kann die Handwerkzeugmaschine als ein Schrauber, ein Bohrschrauber,
ein Schlagschrauber, ein Drehschlagschrauber, ein Trockenbauschrauber, eine Winkelbohrmaschine
oder ein Bohrhammer sein. Es ist jedoch auch eine netzbetriebene Handwerkzeugmaschine
denkbar.
[0007] Die Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine weist neben zumindest einem Antriebsmotor
auch eine Getriebeeinheit auf. Die Getriebeeinheit ist dazu ausgebildet, eine Drehzahl
des Antriebsmotors anzupassen, insbesondere zu verringern und/oder zu erhöhen. Die
Getriebeeinheit kann in einer Ausführungsform als ein Planetengetriebe ausgebildet
sein, wobei auch denkbar ist, dass das Planetengetriebe schaltbar ist. Der Antriebsmotor
der Handwerkzeugmaschine ist in zumindest einem Betriebszustand dazu ausgebildet,
ein Drehmoment zu einem Antrieb einer Hauptabtriebswelle bereitzustellen. In bevorzugter
Weise verläuft die Hauptabtriebswelle im Wesentlichen parallel zu einer Hauptarbeitsrichtung
der Handwerkzeugmaschine. In dieser Ausführungsform stellt die Hauptabtriebswelle
der Antriebseinheit die Werkzeugachse dar.
[0008] Die Hauptabtriebswelle kann die Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs
aufweisen. In einer Ausführungsform kann die Werkzeugaufnahme als eine Innenaufnahme,
insbesondere eine Mehrkant-Innenaufnahme, ganz insbesondere eine Sechskant-Innenaufnahme,
ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme der Hauptabtriebswelle
als eine Außenaufnahme ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme der Hauptabtriebswelle
ist ein Ausgang eines Hauptabtriebsstrangs der Handwerkzeugmaschine und zu einer Übertragung
eines Drehmoments und/oder einer Drehbewegung auf das Einsatzwerkzeug vorgesehen.
[0009] Die Handwerkzeugmaschine, insbesondere der Akkuschrauber, umfasst die Energieversorgungseinheit
zur Energieversorgung der Antriebseinheit, insbesondere des Antriebsmotors. Bevorzugt
handelt es sich bei der Handwerkzeugmaschine um eine akkubetriebene Handwerkzeugmaschine,
welche mittels zumindest eines Akkus, insbesondere mittels eines Handwerkzeugmaschinenakkupacks,
betreibbar ist. Hierdurch findet dann die Bereitstellung der Energie durch die Energieversorgungseinheit
mittels des zumindest einen Akkus statt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll
unter einem "Handwerkzeugmaschinenakkupack" ein Zusammenschluss von zumindest einer
Akkuzelle und einem Akkupackgehäuse verstanden werden. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack
ist vorteilhafter Weise zur Energieversorgung von handelsüblichen akkubetriebenen
Handwerkzeugmaschinen ausgebildet. Die zumindest eine Akkuzelle kann beispielsweise
als eine Li-Ion-Akkuzelle mit einer Nennspannung von 3,6 V ausgebildet sein. In dieser
Ausführungsform der Erfindung ist der zumindest eine Akku gehäusefest im Wesentlichen
innerhalb des Handwerkzeugmaschinengehäuses angeordnet, insbesondere angebracht, ganz
insbesondere montiert. In einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich,
dass der zumindest eine Akku als ein wechselbarer Akku, insbesondere als ein wechselbarer
Handwerkzeugmaschinenakkupack, ausgebildet ist. Alternativ kann es sich bei der Handwerkzeugmaschine
um eine netzbetriebene Handwerkzeugmaschine handeln, welche mittels einem Stromversorgungskabel
an eine externe Netzsteckdose verbindbar ist. Dabei kann die externe Netzsteckdose
eine Spannung von beispielsweise 100 V, 110 V, 120 V, 127 V, 220 V, 230 V oder 240
V mit 50 Hz oder 60 Hz bereitstellen, aber auch eine Dreiphasenwechselspannung. Die
möglichen Ausgestaltungen der externen Netzsteckdose und die damit verbundenen verfügbaren
Spannungen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. Somit ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die Art der Energieversorgungseinheit beschränkt.
[0010] Das Drehrichtungswahlelement ist dazu ausgebildet, zumindest eine Drehrichtung der
Antriebseinheit einzustellen. Insbesondere ist das Drehrichtungswahlelement dazu vorgesehen
zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung schaltbar zu
sein. In einer Ausführungsform kann das Drehrichtungswahlelement zudem eine Drehrichtungsneutralstellung
aufweisen, in der die Antriebseinheit in keiner Drehrichtung betreibbar ist. In einer
Ausführungsform kann das Drehrichtungswahlelement als ein Drehrichtungswahlschalter
ausgebildet sein. Das Drehrichtungswahlelement ist zudem dazu vorgesehen, ein Signal
zur Auswahl der Rechtslaufdrehrichtung, der Linkslaufdrehrichtung und der Drehrichtungsneutralstellung
an die Steuereinheit weiterzuleiten.
[0011] Die Steuereinheit der Handwerkzeugmaschine ist dazu vorgesehen, die Antriebseinheit,
insbesondere den Antriebsmotor, zu steuern und/oder zu regeln. Hierzu empfängt die
Steuereinheit Signale von der Signalgebereinheit. Die Betätigungseinheit ist dazu
ausgebildet, von einem Benutzer betätigt zu werden und eine mechanische Betätigung
an die Signalgebereinheit weiterzuleiten. Die Signalgebereinheit wandelt die mechanische
Betätigung in ein Signal, insbesondere ein elektrisches Signal, um. Anschließend übermittelt
die Signalgebereinheit das Signal an die Steuereinheit. Die Steuereinheit empfängt
dieses Signal, verarbeitet es und steuert und/oder regelt die Antriebseinheit auf
Basis des Signals der Signalgebereinheit.
[0012] Das Betätigungselement der Betätigungseinheit ist relativ zu dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
bewegbar gelagert und in der ersten Richtung von dem Benutzer betätigbar. Der Benutzer
kann das Betätigungselement mittels zumindest eines Fingers in die erste Richtung
betätigen, um die Handwerkzeugmaschine zu steuern und/oder zu regeln. Die erste Richtung
ist hierbei relativ zur Werkzeugachse und kann in einer Ausführungsform parallel zur
Werkzeugachse sein. Die erste Richtung ist hierbei derart ausgebildet, dass eine intuitive
Bewegungsrichtung für den Benutzer des Betätigungselements ermöglicht wird, sodass
dieser unmittelbar seine gewünschten Tätigkeiten mittels der Handwerkzeugmaschine,
insbesondere des Akkuschraubers, durchführen kann. Es ist jedoch auch denkbar, dass
die erste Richtung quer, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zur Werkzeugachse
ist.
[0013] Das Signalgeberelement der Signalgebereinheit ist relativ zu dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
bewegbar gelagert und wird über die Betätigungseinheit in die zweite Richtung betätigt.
Die zweite Richtung ist hierbei relativ zur Werkzeugachse und kann in einer Ausführungsform
quer zur Werkzeugachse sein. Es ist auch denkbar, dass die zweite Richtung parallel
oder im Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse ist.
[0014] In einer Ausführungsform ist die zweite Richtung winklig zur ersten Richtung ausgebildet.
Weiter ist die erste Richtung in einem Winkel im Bereich von 1° bis 15°, insbesondere
im Bereich von 2° bis 10°, ganz insbesondere im Bereich von 3° bis 8°, zur zweiten
Richtung angeordnet. Aufgrund der winkligen Anordnung der zweiten Richtung zur ersten
Richtung kann die Handwerkzeugmaschine, insbesondere das Handwerkzeugmaschinengehäuse,
kompakter ausgebildet werden. Gleichzeitig wird mittels der winklige Anordnung eine
zuverlässige Betätigung der Signalgebereinheit durch die Betätigungseinheit ermöglicht.
[0015] In einer Ausführungsform weist das Betätigungselement zumindest eine Betätigungsfläche
auf, wobei die Betätigungsfläche in einem Winkel im Bereich von 60° bis 90°, insbesondere
im Bereich von 65° bis 85°, ganz insbesondere im Bereich von 70° bis 80°, zur Werkzeugachse
angeordnet ist. Ferner bildet das Betätigungselement die Betätigungsfläche aus, sodass
das Betätigungselement und die Betätigungsfläche einstückig ausgebildet sein können.
Die Betätigungsfläche ist derart ausgeformt, dass der Benutzer den zumindest einen
Finger auf ergonomischer und intuitiver Weise auf der Betätigungsfläche legen kann,
um die Handwerkzeugmaschine zu verwenden.
[0016] In einer Ausführungsform weist die Betätigungseinheit zumindest ein Aufnahmeelement
zur Aufnahme des Signalgeberelements auf, wobei das Aufnahmeelement eine Aufnahmefläche
umfasst und die Aufnahmefläche in einem Winkel im Bereich von 70° bis 110°, insbesondere
im Bereich von 80° bis 105°, ganz insbesondere im Bereich von 90° bis 100°, zur Werkzeugachse
angeordnet ist. Das Aufnahmeelement ist dazu ausgebildet, eine Wirkverbindung zwischen
der Betätigungseinheit und der Signalgebereinheit, insbesondere dem Signalgeberelement,
herzustellen. Die Aufnahme des Signalgeberelements durch das Aufnahmeelement kann
form-, kraft- und/oder stoffschlüssig sein. Zudem ist es denkbar, dass die Signalgebereinheit
zumindest ein Federelement aufweist zur Beaufschlagung des Signalgeberelements. Dabei
kann das Signalgeberelement an dem Aufnahmeelement über die Aufnahmefläche anliegen
oder sich an der Aufnahmefläche abstützen. Mittels dem Federelement wird ermöglicht,
dass nach der Betätigung der Betätigungseinheit und der Signalgebereinheit die Betätigungseinheit,
insbesondere das Betätigungselement, in eine Neutralstellung gebracht wird. In der
Neutralstellung kann das Betätigungselement erneut durch den Benutzer betätigt werden.
Es ist auch denkbar, dass die Betätigungseinheit zumindest ein Federelement zur Rückführung
des Betätigungselements in die Neutralstellung aufweist. Bei einer Ausgestaltung,
bei der das Signalgeberelement an dem Aufnahmeelement anliegt oder sich abstützt,
ist es möglich, dass die Aufnahmefläche zumindest teilweise poliert ist, um eine Reibung
zwischen dem Signalgeberelement und dem Aufnahmeelement über die Aufnahmefläche zumindest
zu reduzieren, insbesondere zu minimieren. Das Aufnahmeelement kann im Wesentlichen
parallel zum Betätigungselement angeordnet sein, wobei die Anordnung von dem Aufnahmeelement
im Wesentlichen gegenüberliegend zu dem Betätigungselement in axialer Richtung zur
Werkzeugachse sein kann. Es ist denkbar, dass das Betätigungselement und das Aufnahmeelement
einstückig ausgebildet sind, wobei auch eine zweistückige Ausgestaltung möglich ist.
In einer Ausführungsform schließen die Betätigungsfläche und die Aufnahmefläche einen
Winkel im Bereich von 3° bis 25°, insbesondere im Bereich von 5° bis 20°, ganz insbesondere
im Bereich von 10° bis 18°, ein. Die Betätigungsfläche und die Aufnahmefläche sind
in axialer Richtung zur Werkzeugachse gegenüberliegend angeordnet. Durch den Einschluss
des Winkels im Bereich von 3° bis 25°, insbesondere im Bereich von 5° bis 20°, ganz
insbesondere im Bereich von 10° bis 18°, wird eine kompakte und gleichzeitig handliche
Handwerkzeugmaschine bereitgestellt.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Betätigungseinheit zumindest einen ersten Führungssteg
auf und das Handwerkzeugmaschinengehäuse umfasst zumindest eine Führungsnut, wobei
die Führungsnut den ersten Führungssteg zur, insbesondere axialen, Führung der Betätigungseinheit
lagert. Der erste Führungssteg ist im Wesentlichen quer zur Werkzeugachse an der Betätigungseinheit
ausgebildet. Bevorzugt ist der erste Führungssteg einstückig mit der Betätigungseinheit
ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass der erste Führungssteg mit der Betätigungseinheit
eine form-, kraft- und/oder stoffschlüssige Verbindung ausbildet. Zudem ist es möglich,
dass zwei erste Führungsstege vorgesehen sind. Die Führungsnut ist im Wesentlichen
parallel zur Werkzeugachse an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse, insbesondere an einem
der Gehäuseelemente, ausgebildet. Weiter ist die Führungsnut derart ausgeformt, dass
diese den ersten Führungssteg, insbesondere formschlüssig, aufnimmt und bewegbar lagert.
Die bewegbare Lagerung des ersten Führungsstegs durch die Führungsnut ermöglicht die,
insbesondere axiale, Führung der Betätigungseinheit. Die Führungsnut wird an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse,
insbesondere an einem der Gehäuseelemente, durch zumindest zwei Führungsnutelemente
ausgebildet. Hierbei können die Führungsnutelemente einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass vier Führungsnutelemente ausgebildet sind zur,
insbesondere axialen, Führung des ersten Führungsstegs. Weiter ist es denkbar, dass
die Führungsnutelemente an jeweils einem der Gehäuseelemente ausgebildet sind. Der
erste Führungssteg und die Führungsnut ermöglichen eine sichere und zuverlässige Führung
der Betätigungseinheit während der Betätigung der Betätigungseinheit.
[0018] In einer Ausführungsform weist die Betätigungseinheit zumindest einen zweiten Führungssteg
auf und das Handwerkzeugmaschinengehäuse umfasst zumindest eine Führungsschiene, wobei
der zweite Führungssteg an der Führungsschiene zur, insbesondere axialen, Führung
der Betätigungseinheit anliegt. Der zweite Führungssteg ist im Wesentlichen quer zur
Werkzeugachse an der Betätigungseinheit ausgebildet. Bevorzugt ist der zweite Führungssteg
einstückig mit der Betätigungseinheit ausgebildet. Es ist auch möglich, dass der zweite
Führungssteg mit der Betätigungseinheit eine form-, kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbindung ausformt. Weiter ist es denkbar, dass zwei zweite Führungsstege ausgebildet
sind. Die Führungsschiene ist im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse,
insbesondere an einem der Gehäuseelemente, ausgeformt. Zudem ist die Führungsschiene
derart ausgeformt, dass der zweite Führungssteg an der Führungsschiene anliegt und
bewegbar gelagert ist. Die bewegbare Lagerung des zweiten Führungsstegs durch die
Führungsschiene ermöglicht die, insbesondere axiale, Führung der Betätigungseinheit.
Zusätzlich ermöglicht die Führungsschiene eine sichere und zuverlässige axiale Bewegung
der Betätigungseinheit und verhindert eine rotatorische Bewegung der Betätigungseinheit,
insbesondere des Betätigungselements. Die Führungsschiene ist an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse,
insbesondere an einem der Gehäuseelemente, ausgeformt und in einer Ausführungsform
einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse, insbesondere einem der Gehäuseelemente,
ausgebildet. Es ist denkbar, dass die Führungsschiene an jeweils einem der Gehäuseelemente
ausgebildet ist. Der zweite Führungssteg und die Führungsschiene ermöglichen eine
sichere und zuverlässige, insbesondere axiale, Führung der Betätigungseinheit während
der Betätigung der Betätigungseinheit.
[0019] Hierbei weist der erste Führungssteg einen geringeren radialen Abstand zur Werkzeugachse
auf, als der zweite Führungssteg. Durch verschiedene radiale Abstände des ersten und
zweiten Führungsstegs zur Werkzeugachse wird eine sichere und zuverlässige axiale
Führung der Betätigungseinheit sichergestellt.
[0020] In einer Ausführungsform weist die Betätigungseinheit zumindest ein Abdeckelement
auf und das Handwerkzeugmaschinengehäuse umfasst zumindest ein Abdeckaufnahmeelement,
wobei das Abdeckaufnahmeelement das Abdeckelement zur Stabilisierung der ersten Richtung,
insbesondere formschlüssig, aufnimmt. Das Abdeckelement ist passend, insbesondere
kompatibel, zu dem Abdeckaufnahmeelement ausgebildet, um die, insbesondere formschlüssige,
Aufnahme zur Stabilisierung der ersten Richtung zu ermöglichen. Das Abdeckelement
und/oder das Abdeckaufnahmeelement können im Wesentlichen c-förmig ausgebildet sein.
Es ist auch denkbar, dass das Abdeckelement und/oder das Abdeckaufnahmeelement polygonal
ausgebildet sind. Weiter können das Abdeckelement rampenartig und das Abdeckaufnahmeelement
keilförmig ausgeformt sein. Zudem können das Abdeckelement und das Abdeckaufnahmeelement
im Wesentlichen quer zur Werkzeugachse ausgeformt sein. Das Abdeckelement kann einstückig
mit der Betätigungseinheit ausgebildet sein. Ferner kann das Abdeckaufnahmeelement
einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse ausgeformt sein.
[0021] Das Abdeckelement und das Abdeckaufnahmeelement sind dazu vorgesehen, ein Eindringen
von Schmutzpartikeln in dem unbetätigten Zustand in das Handwerkzeugmaschinengehäuse
zu verhindern. Zudem ist das Abdeckelement und das Abdeckaufnahmeelement derart ausgestaltet,
dass es einen Einklemmschutz des zumindest einen Fingers des Benutzers während der
Betätigung der Betätigungseinheit sicherstellt.
[0022] In einer Ausführungsform sind das Betätigungselement, das Aufnahmeelement, der erste
Führungssteg, der zweite Führungssteg und das Abdeckelement einstückig ausgebildet.
Hierdurch kann eine kompakte und gleichzeitig zuverlässig betätigbare Betätigungseinheit
bereitgestellt werden.
[0023] In einer Ausführungsform weist das Handwerkzeugmaschinengehäuse einen Handgriff auf
und die Signalgebereinheit umfasst ein Signalgebereinheitsvolumen, wobei zumindest
50%, insbesondere 75%, ganz insbesondere 80%, des Signalgebereinheitsvolumens zwischen
der Werkzeugachse und dem Handgriff angeordnet ist. Der Handgriff ist dazu ausgebildet,
von dem Benutzer ergriffen zu werden, sodass dieser die Handwerkzeugmaschine sicher
in zumindest einer Hand führen und einsetzen kann. Bei der Verwendung der Handwerkzeugmaschine
umgreift der Benutzer im Wesentlichen vollständig den Handgriff. Der Handgriff erstreckt
sich im Wesentlichen in radialer Richtung weg von der Werkzeugachse weisend. Die Signalgebereinheit
ist im Wesentlichen in radialer Richtung hinzu der Werkzeugachse angeordnet. Das Signalgebereinheitsvolumen
ist ein Volumen der Signalgebereinheit. Die Anordnung der Signalgebereinheit, insbesondere
des Signalgebereinheitsvolumens, im Wesentlichen zwischen der Werkzeugachse und dem
Handgriff ermöglicht es, die Handwerkzeugmaschine, insbesondere das Handwerkzeugmaschinengehäuse
besonders kompakt und handlich auszuformen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
Die Zeichnungen im Folgenden zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine;
- Fig. 2
- ein Ausschnitt einer Schnittansicht der Handwerkzeugmaschine;
- Fig. 3a
- eine Längsschnittansicht einer Betätigungseinheit;
- Fig. 3b
- eine Frontansicht der Betätigungseinheit;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Handwerkzeugmaschinengehäuses;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0025] Fig. 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 100, die in dieser Ausführungsform als eine
akkubetriebene Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist, hier beispielhaft als ein
Akkuschrauber. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
Akkuschrauber beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann bei unterschiedlichen
Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden, die eine erfindungsgemäße Betätigungseinheit
160 und Signalgebereinheit 170 aufweisen. Zudem kann die vorliegende Erfindung nicht
nur bei netzunabhängigen Handwerkzeugmaschinen, die über einen Akku betrieben werden,
also Akku-Handwerkzeugmaschinen, Anwendung finden, sondern auch bei netzbetrieben
Handwerkzeugmaschinen, also Netz-Handwerkzeugmaschinen, und/oder bei nicht-elektrisch
betreibbaren Handwerkzeugmaschinen. Die Handwerkzeugmaschine 100 weist illustrativ
eine Antriebseinheit 120, eine Hauptabtriebswelle 126 mit einer Werkzeugaufnahme 128
auf. In dieser Ausführungsform stellt die Hauptabtriebswelle 126 der Antriebseinheit
120 die Werkzeugachse 112 dar. Die Handwerkzeugmaschine 100 weist ein Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 auf, wobei das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 dabei illustrativ die Antriebseinheit
120 umfasst. Die Antriebseinheit 120 umfasst ferner einen Antriebsmotor 121 und eine
Getriebeeinheit 122. Die Getriebeeinheit 122 kann als zumindest ein schaltbares Planetengetriebe
ausgebildet sein. Die Getriebeeinheit 122 ist mit dem Antriebsmotor 121 über eine
Motorwelle 123 verbunden. Die Getriebeeinheit 122 ist dazu vorgesehen, eine Drehung
der Motorwelle 123 in eine Drehung zwischen der Getriebeeinheit 122 und der Werkzeugaufnahme
128 über die Hauptabtriebswelle 126 umzuwandeln. Illustrativ ist der Antriebsmotor
121 und die Getriebeeinheit 122 unmittelbar im Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 angeordnet,
nach Art einer "open frame"-Bauweise. Der Antriebsmotor 121 ist als ein elektronisch
kommutierter Motor ausgebildet. Vorteilhaft ist der Antriebsmotor 121 elektronisch
steuer- und/oder regelbar, sodass ein Reversierbetrieb, sowie eine gewünschte Drehgeschwindigkeit,
realisierbar sind.
[0026] Bevorzugt ist die Werkzeugaufnahme 128 an der Hauptabtriebswelle 126 angeformt und/oder
ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme 128 ist hier als eine Innensechskantaufnahme, nach
Art eines Bithalters, ausgebildet, welche dazu vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug
aufzunehmen. Das Einsatzwerkzeug ist nach Art eines Schrauberbits mit einer Mehrkant-Außenkupplung
ausgeformt. Die Art des Schrauberbits, beispielsweise nach HEX-Typ, ist dem Fachmann
hinlänglich bekannt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine Verwendung
von HEX-Schrauberbits beschränkt, sondern auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende, Werkzeugaufnahmen können Anwendung finden, wie beispielsweise HEX-Bohrer
oder SDS-Quick-Einsatzwerkzeuge. Zudem sind dem Fachmann der Aufbau und die Funktionsweise
eines geeigneten Bithalters hinlänglich bekannt.
[0027] Weiter weist die Handwerkzeugmaschine 100 eine Energieversorgungseinheit 140 zur
Energieversorgung der Antriebseinheit 120 auf. In dieser Ausführungsform umfasst die
Energieversorgungseinheit 140 zumindest einen Akku zum Antrieb der Antriebseinheit
120. Daher findet die Bereitstellung der Energie durch die zumindest eine Energieversorgungseinheit
140 mittels des zumindest einen Akkus statt. Hier ist der zumindest eine Akku gehäusefest
im Wesentlichen innerhalb des Handwerkzeugmaschinengehäuses 110 der Handwerkzeugmaschine
100 angeordnet. Die Handwerkzeugmaschine 100 weist eine nicht näher dargestellte Ladeeinheit
auf. Diese Ladeinheit ist mit einem Stromnetz verbindbar und zum Laden der Energieversorgungseinheit
140 ausgebildet.
[0028] Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 lagert die Antriebseinheit 120 in einem montierten
Zustand und schützt daher die Antriebseinheit 120 vor Umwelteinflüssen wie Staub,
Feuchtigkeit, Strahlung und/oder Stößen. Zudem ist hier das Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 pistolenförmig ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass das Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 T-förmig ausgebildet ist. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 umfasst einen Handgriff
111. Der Handgriff 111 ist dazu ausgebildet, von einer Hand des Benutzers zu einem
Einsatz der Handwerkzeugmaschine 100 umgriffen zu werden. Die Handwerkzeugmaschine
100 ist dazu ausgebildet, für eine Nutzung von Hand gehalten zu werden.
[0029] Zudem weist das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 zwei Gehäuseelemente 113 auf. In
dieser Ausführungsform sind die Gehäuseelemente 113 miteinander formschlüssig verbindbar
und werden mittels nicht dargestellten Schrauben verschraubt. Zudem bilden die Gehäuseelemente
113 eine Außenfläche 114 des Handwerkzeugmaschinengehäuses 110 aus. Weiter bilden
die Gehäuseelemente 113 eine Innenfläche 115 des Handwerkzeugmaschinengehäuses 110
aus.
[0030] In dieser Ausführungsform nimmt das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 zumindest die
Antriebseinheit 120, einen Drehrichtungswahlelement 124, eine Steuereinheit 150, die
Hauptabtriebswelle 126 und die Energieversorgungseinheit 140 auf.
[0031] Das Drehrichtungswahlelement 124 ist in dieser Ausführungsform als ein Drehrichtungswahlschalter
ausgebildet und dazu vorgesehen, eine Drehrichtung der Antriebseinheit 120 einzustellen.
Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 nimmt das Drehrichtungswahlelement 124 auf. Das
Drehrichtungswahlelement 124 kann zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer
Linkslaufdrehrichtung der Antriebseinheit 120 schalten. Zudem weist das Drehrichtungswahlelement
124 eine Drehrichtungsneutralstellung auf, in der die Antriebseinheit 120 in keiner
Drehrichtung betreibbar ist. Das Drehrichtungswahlelement 124 leitet die Einstellung
der Rechtslaufdrehrichtung, der Linkslaufdrehrichtung und der Drehrichtungsneutralstellung
an die Steuereinheit 150 weiter.
[0032] Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst die Steuereinheit 150. Die Steuereinheit 150
steuert und/oder regelt die Antriebseinheit 120, in dieser Ausführungsform den Antriebsmotor
121. Zudem weist die Handwerkzeugmaschine 100 eine Betätigungseinheit 160 auf, die
von einem Benutzer betätigbar ist. Wenn der Benutzer die Betätigungseinheit 160 betätigt,
leitet die Betätigungseinheit 160 eine mechanische Betätigung an eine Signalgebereinheit
170 weiter. Anschließend wandelt die Signalgebereinheit 170 die mechanische Betätigung
in ein elektrisches Signal um. Die Signalgebereinheit 170 leitet dann das elektrische
Signal an die Steuereinheit 150 weiter. Die Steuereinheit 150 ist derart ausgebildet,
dass sie das elektrische Signal empfängt, verarbeitet und die Antriebseinheit 120
anhand des elektrischen Signals und der Einstellung des Drehrichtungswahlelements
124 steuert und/oder regelt.
[0033] Die Betätigungseinheit 160 weist ein Betätigungselement 162 auf, das relativ zu dem
Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 bewegbar gelagert ist. Das Betätigungselement 162
ist in einer ersten Richtung 102 von dem Benutzer betätigbar. Indem der Benutzer mittels
zumindest eines Fingers das Betätigungselement 162 in die erste Richtung 102 betätigt,
kann der Benutzer die Handwerkzeugmaschine 100 steuern und/oder regeln. In dieser
Ausführungsform ist die erste Richtung 102 parallel zur Werkzeugachse 112 ausgerichtet.
Weiter umfasst das Betätigungselement 162 eine Betätigungsfläche 164. Hierbei ist
die Betätigungsfläche 164 in einem Winkel 105 im Bereich von 60° bis 90° zur Werkzeugachse
112 ausgerichtet. Hier ist das Betätigungselement 162 und die Betätigungsfläche 164
einstückig ausgebildet. Die Betätigungsfläche 164 dient der Auflage von einem oder
mehreren Fingern des Benutzers.
[0034] Die Signalgebereinheit 170 weist ein Signalgeberelement 172 auf, siehe hierzu auch
Fig. 2. Das Signalgeberelement 172 ist relativ zu dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 bewegbar gelagert. Zudem ist das Signalgeberelement 172 über die Betätigungseinheit
160 in eine zweite Richtung 104 betätigbar. In dieser Ausführungsform ist die zweite
Richtung 104 quer zur Werkzeugachse 112. Die zweite Richtung 104 ist in dieser Ausführungsform
winklig zur ersten Richtung 102 ausgerichtet. Hierbei schließen die erste Richtung
102 und die zweite Richtung 104 einen Winkel 103 im Bereich von 1° bis 15° ein. Die
Signalgebereinheit 170 weist ein Signalgebereinheitsvolumen auf. Zumindest 50% des
Signalgebereinheitsvolumens ist zwischen der Werkzeugachse 112 und dem Handgriff 111
angeordnet, siehe hierzu auch Fig. 2.
[0035] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt 300 einer Schnittansicht der Handwerkzeugmaschine 100.
Die Betätigungseinheit 160 umfasst ein Aufnahmeelement 166 zur Aufnahme des Signalgeberelements
172. Hier weist das Aufnahmeelement 166 eine Aufnahmefläche 168 auf, siehe hierzu
auch Fig. 3. Die Aufnahmefläche 168 ist in einem Winkel 106 im Bereich von 70° bis
110° zur Werkzeugachse ausgerichtet. In dieser Ausführungsform bildet das Aufnahmeelement
166 eine Wirkverbindung zwischen der Betätigungseinheit 160 und der Signalgebereinheit
170 aus. Die Signalgebereinheit 170 umfasst ein nicht näher dargestelltes Federelement
zur Beaufschlagung des Signalgeberelements 172. In dieser Ausführungsform liegt das
Signalgeberelement 172 an dem Aufnahmeelement 166 über die Aufnahmefläche 168 an.
Das Federelement führt das Betätigungselement 162 nach der Betätigung der Betätigungseinheit
160 und der Signalgebereinheit 170 in eine Neutralstellung. Die Neutralstellung ermöglicht,
dass der Benutzer das Betätigungselement 162 erneut betätigen kann. In dieser Ausführungsform
ist die Aufnahmefläche 168 zumindest teilweise poliert, um eine Reibung zwischen dem
Signalgeberelement 172 und dem Aufnahmeelement 166 über die Aufnahmefläche 168 zumindest
zu reduzieren. Das Aufnahmeelement 166 ist im Wesentlichen gegenüberliegend zu dem
Betätigungselement 162 in axialer Richtung zur Werkzeugachse 112 angeordnet. In dieser
Ausführungsform ist das Betätigungselement 162 und das Aufnahmeelement 166 einstückig
ausgebildet.
[0036] Zudem umfasst die Betätigungseinheit 160 ein Abdeckelement 169. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 weist ein Abdeckaufnahmeelement 116 auf. Das Abdeckaufnahmeelement 116 nimmt das
Abdeckelement 169 zur Stabilisierung der ersten Richtung 102 formschlüssig auf. In
dieser Ausführungsform ist das Abdeckelement 169 passend zu dem Abdeckaufnahmeelement
116 ausgeformt. Die formschlüssige Aufnahme des Abdeckelements 169 durch das Abdeckaufnahmeelement
116 ermöglicht eine sichere und zuverlässige Führung des Betätigungselements 162 relativ
zu dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 110. Dies dient zur Stabilisierung der ersten
Richtung 102. In dieser Ausführungsform sind das Abdeckelement 169 und das Abdeckaufnahmeelement
116 im Wesentlichen c-förmig ausgeformt und im Wesentlichen quer zur Werkzeugachse
112 angeordnet. Weiter ist das Abdeckelement 169 rampenartig ausgeformt, siehe hierzu
Fig. 4. Das Abdeckaufnahmeelement 116 hingegen ist keilförmig ausgebildet, siehe hierzu
Fig. 3. In dieser Ausführungsform ist das Abdeckelement 169 einstückig mit der Betätigungseinheit
160 ausgebildet. Das Abdeckaufnahmeelement 116 ist hier einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 ausgebildet.
[0037] Fig. 3 zeigt zwei Ansichten der Betätigungseinheit 160. In Fig. 3a ist eine Längsschnittansicht
der Betätigungseinheit dargestellt. Die Betätigungsfläche 164 und die Aufnahmefläche
168 schließen hier einen Winkel 167 im Bereich von 3° bis 25° ein. In dieser Ausführungsform
ist die Betätigungsfläche 164 und die Aufnahmefläche 168 in axialer Richtung zur Werkzeugachse
112 gegenüberliegend angeordnet. In Fig. 3b ist eine Frontansicht der Betätigungseinheit
160 gezeigt. Die Betätigungseinheit 160 umfasst einen ersten Führungssteg 174, wobei
in dieser Ausführungsform zwei erste Führungsstege 174 ausgebildet sind. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 weist eine Führungsnut 176 auf, siehe hierzu Fig. 4. In dieser Ausführungsform
umfasst das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 zwei Führungsnuten 176, wobei jedes Gehäuseelement
113 jeweils eine Führungsnut 176 ausformt. Die Führungsnut 176 lagert den ersten Führungssteg
174 zur axialen Führung der Betätigungseinheit 160. In dieser Ausführungsform ist
der erste Führungssteg 174 im Wesentlichen quer zur Werkzeugachse 112 an der Betätigungseinheit
160 ausgeformt. Der erste Führungssteg 174 ist in dieser Ausführungsform einstückig
mit der Betätigungseinheit 160 ausgeformt.
[0038] Weiter ist in Fig. 3b gezeigt, dass die Betätigungseinheit 160 einen zweiten Führungssteg
178 umfasst. In dieser Ausführungsform sind zwei zweite Führungsstege 178 vorgesehen.
Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 weist eine Führungsschiene 180 auf, siehe hierzu
Fig. 4. In dieser Ausführungsform umfasst das Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 zwei
Führungsschienen 180, wobei jedes Gehäuseelement 113 jeweils eine Führungsschiene
180 ausbildet. Der zweite Führungssteg 178 liegt an der Führungsschiene 180 zur axialen
Führung der Betätigungseinheit 160 an. In dieser Ausführungsform ist der zweite Führungssteg
178 im Wesentlichen quer zur Werkzeugachse 112 an der Betätigungseinheit 160 ausgeformt.
In dieser Ausführungsform ist der zweite Führungssteg 178 einstückig mit der Betätigungseinheit
160 ausgestaltet. In dieser Ausführungsform weist der erste Führungssteg 174 einen
geringeren radialen Abstand zur Werkzeugachse 112 auf, als der zweite Führungssteg
178. Weiter sind das Betätigungselement 162, das Aufnahmeelement 166, der erste Führungssteg
174, der zweite Führungssteg 178 und das Abdeckelement 169 einstückig ausgeformt.
[0039] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Handwerkzeugmaschinengehäuses 110. Hier ist
dargestellt, dass die Führungsnut 176 im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse 112
an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 ausgeformt ist. Die Führungsnut 176 ist derart
ausgeformt, dass diese den ersten Führungssteg 174 formschlüssig zur bewegbaren Lagerung
aufnimmt. Hierdurch ermöglicht die Führungsnut 176 die axiale Führung der Betätigungseinheit
160 mittels des ersten Führungsstegs 174. In dieser Ausführungsform wird die Führungsnut
176 mittels vier Führungsnutelemente 177 ausgeformt. Hier sind die Führungsnutelemente
177 einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 110. In dieser Ausführungsform
weisen beide Gehäuseelemente 113 jeweils vier Führungsnutelemente 177 auf. Die Führungsschiene
180 ist hier im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse 112 an dem Handwerkzeugmaschinengehäuse
110 ausgeformt. Weiter liegt der zweite Führungssteg 178 an der Führungsschiene 180
zur bewegbaren Lagerung relativ zu dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 110 an. Hierdurch
wird die axiale Führung des zweiten Führungsstegs 178 durch die Führungsschiene 180
ermöglicht. In dieser Ausführungsform formt jeweils ein Gehäuseelement 113 die Führungsschiene
180 aus, wobei die Führungsschiene 180 einstückig mit dem Gehäuseelement 113 ist.
1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Akkuschrauber, mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse
(110), mit einer Werkzeugachse (112), mit einer Antriebseinheit (120) zum Antreiben
einer Werkzeugaufnahme (128) und mit einer Betätigungseinheit (160) zur Betätigung
einer Signalgebereinheit (170), wobei die Signalgebereinheit (170) zur Aktivierung
der Antriebseinheit (120) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungseinheit (160) zumindest ein in einer ersten Richtung (102) bewegbar
gelagertes Betätigungselement (162) und die Signalgebereinheit (170) zumindest ein
in einer zweiten Richtung (104) bewegbar gelagertes Signalgeberelement (172) aufweist,
wobei die erste Richtung (102) verschieden von der zweiten Richtung (104) ist.
2. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Richtung (104) winklig zur ersten Richtung (102) ausgebildet ist.
3. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Richtung (102) in einem Winkel (103) im Bereich von 1° bis 15°, insbesondere
im Bereich von 2° bis 10°, ganz insbesondere im Bereich von 3° bis 8°, zur zweiten
Richtung (104) angeordnet ist.
4. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (162) zumindest eine Betätigungsfläche (164) aufweist, wobei
die Betätigungsfläche (164) in einem Winkel (105) im Bereich von 60° bis 90°, insbesondere
im Bereich von 65° bis 85°, ganz insbesondere im Bereich von 70° bis 80°, zur Werkzeugachse
(112) angeordnet ist.
5. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (160) zumindest ein Aufnahmeelement (166) zur Aufnahme des
Signalgeberelements (172) aufweist, wobei das Aufnahmeelement (166) eine Aufnahmefläche
(168) umfasst und die Aufnahmefläche (168) in einem Winkel (106) im Bereich von 70°
bis 110°, insbesondere im Bereich von 80° bis 105°, ganz insbesondere im Bereich von
90° bis 100°, zur Werkzeugachse (112) angeordnet ist.
6. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (164) und die Aufnahmefläche (168) einen Winkel (167) im Bereich
von 3° bis 25°, insbesondere im Bereich von 5° bis 20°, ganz insbesondere im Bereich
von 10° bis 18°, einschließen.
7. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (160) zumindest einen ersten Führungssteg (174) aufweist und
das Handwerkzeugmaschinengehäuse (110) zumindest eine Führungsnut (176) umfasst, wobei
die Führungsnut (176) den ersten Führungssteg (174) zur, insbesondere axialen, Führung
der Betätigungseinheit (160) lagert.
8. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (160) zumindest einen zweiten Führungssteg (178) aufweist
und das Handwerkzeugmaschinengehäuse (110) zumindest eine Führungsschiene (180) umfasst,
wobei der zweite Führungssteg (178) an der Führungsschiene (180) zur, insbesondere
axialen, Führung der Betätigungseinheit (160) anliegt.
9. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (160) zumindest ein Abdeckelement (169) aufweist und das Handwerkzeugmaschinengehäuse
(110) zumindest ein Abdeckaufnahmeelement (116) umfasst, wobei das Abdeckaufnahmeelement
(116) das Abdeckelement (169) zur Stabilisierung der ersten Richtung (102), insbesondere
formschlüssig, aufnimmt.
10. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handwerkzeugmaschinengehäuse (110) einen Handgriff (111) aufweist und die Signalgebereinheit
(170) ein Signalgebereinheitsvolumen umfasst, wobei zumindest 50%, insbesondere 75%,
ganz insbesondere 80%, des Signalgebereinheitsvolumens zwischen der Werkzeugachse
(112) und dem Handgriff (111) angeordnet ist.