[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Glasflasche mit eingesetztem Hartboden und dreidimensionalem
dekorativem Element im Flascheninneren aufweisend einen Glashohlkörper, der die Form
einer Flasche hat, einen Bodeneinsatz und ein dreidimensionales dekoratives Element
im Innenraum der Glasflasche. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Flasche mit eingesetztem Hartboden.
[0002] Flaschen sind ein beliebte Aufbewahrungsgefäße insbesondere für Flüssigkeiten. Sie
werden sowohl für Getränke, wie z.B. Wasser, Milch, Wein, Saft oder alkoholische Getränke,
als auch für Öle oder für kosmetische oder medizinische Flüssigkeiten benutzt. Ein
typisches Material zur Herstellung von Flaschen ist Glas, da Glas lebensmittelecht
und inert ist, sich gut formen lässt und vergleichsweise kostengünstig ist. Auch unter
Umweltaspekten ist Glas ein beliebtes Flaschenmaterial.
[0003] Zu Werbezwecken aber auch aus optischen Gründen ist es üblich, Glasflaschen zu verzieren.
Dieses erfolgt beispielsweise durch Etiketten, Prägungen auf der Flasche, Gravuren
oder an der Flasche angebrachten Objekten.
[0004] Aus der
DE 10 2006 011 282 A1 ist eine Glasflasche mit einem innerhalb der Flasche angeordneten dekorativen Objekt
bekannt. Zum Einbringen des Objekts wird der Flaschenboden vom Flaschenkörper getrennt
und ein neuer Funktionsboden aus Glas eingesetzt, auf dem das dekorative Objekt befestigt
ist. Hierdurch entsteht wieder eine geschlossene Glasflasche mit Glasboden. Entsprechend
können nur Glasobjekte in die Flasche eingebracht werden, die mit dem Glasboden verschmolzen
sind.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Glasflasche bereitzustellen die die
vorgenannten Nachteile überwindet, in die beliebige dekorative Elemente eingebracht
werden können und die die Aufbewahrung von Lebensmitteln erlaubt. Weiterhin ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Glasflasche
bereitzustellen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Glasflasche gemäß Patentanspruch
1 und ein Herstellungsverfahren gemäß Patentanspruch 11.
[0007] Weitere Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.
[0008] Die erfindungsgemäße Glasflasche hat einen eingesetzten Hartboden, den Bodeneinsatz,
und ein dreidimensionales dekoratives Element im Flascheninneren, also dem Flascheninnenraum.
Die erfindungsgemäße Glasflasche weist auf
- einen Glashohlkörper, der die Form einer Flasche hat,
- ggf. Dichtelemente, die auch am Bodeneinsatz angespritzt sein können,
- einen Bodeneinsatz, und
- ein dreidimensionales dekoratives Element im Flascheninnenraum der Glasflasche.
[0009] Der Glashohlkörper weist eine Öffnung, , im Boden auf, wobei die Öffnung bei einem
rundem Flaschenboden beispielsweise zentriert /konzentrisch angeordnet ist. Die Öffnung
ist in einer Ausführungsform eine kreisrunde Öffnung. Der Bodeneinsatz korrespondiert
in seiner Größe und Form mit der Öffnung im Boden des Glashohlkörpers und verschließt
die Öffnung im Glashohlkörper kraftschlüssig und /oder stoffschlüssig. Der kraftschlüssige
Verschluss erfolgt bevorzugt mit einer Klemmverbindung, Schraubverbindung oder Bördelverbindung.
Der stoffschlüssige Verschluss erfolgt bevorzugt mit einer Klebeverbindung. Bevorzugt
erfolgt eine Kombination aus einer stoffschlüssigen Klebeverbindung und einer kraftschlüssigen
Klemmverbindung z.B. mit einem Dichtring oder einer Bördelverbindung. Bei beiden ist
bevorzugt eine zusätzliche Dichtung eingesetzt, um eine lebensmittelgerechte Trennung
zwischen Inhalt der Flasche und Klebestelle und eine unnötige Belastung der Klebestelle
durch die Flüssigkeit in der Flasche, wie z.B. Alkohole oder andere Kohlenwasserstoffe,
zu gewährleisten. Der Bodeneinsatz besteht bevorzugt aus Metall oder Kunststoff oder
einer Kombination dieser Materialien und nicht aus Glas. Der Bodeneinsatz dient zur
Aufnahme eines dreidimensionalen dekorativen Elementes, welches fest oder variabel
mit dem Bodeneinsatz verbunden werden kann. Am Bodeneinsatz ist auf der Oberseite
des Bodeneinsatzes eine Aufnahmevorrichtung befestigt, die in die Glasflasche gerichtet
ist. Es ist z.B. eine Aufnahmevorrichtung in Form eines Gewindestücks oder auch einer
Gewindebohrung möglich. Das dreidimensionale dekorative Element ist an der Aufnahmevorrichtung
befestigt und befindet sich im Flascheninnenraum.
[0010] Erfindungsgemäß bezeichnet "unten" die Außenseite des Flaschenbodens, d.h. die auf
einer Oberfläche stehende Fläche einer Flasche. "Außen" bezeichnet die Flaschenaußenseite,
während innen das Flascheninnere, d.h. den Flascheninnenraum bezeichnet.
[0011] Der Bodeneinsatz ist bevorzugt als flache Platte oder Scheibe ausgebildet. Er kann
dabei aus Vollmaterial bestehen oder wie ein Deckel teilweise einen Negativform d.h.
einen Hohlraum aufweisen. Bevorzugt weist der Bodeneinsatz einen umlaufenden äußeren
Rand auf, der sich im unteren Bereich des Bodeneinsatzes befindet und bevorzugt eine
Ebene mit der Außenseite des Bodeneinsatzes bildet. Bei einem runden Bodeneinsatz
ist der umlaufende äußere Rand radial umlaufend. Wenn der Bodeneinsatz teilweise einen
Hohlraum aufweist, befindet sich der Hohlraum ebenfalls bevorzugt auf der unteren,
nach außen gerichteten Seite des Bodeneinsatzes auf der zur Aufnahmevorrichtung gegenüberliegenden
Seite. Der Bodeneinsatz kann im eingebauten Zustand in einer Ebene mit dem Glasbodenrand
liegen oder kann nach oben oder unten versetzt sein, so dass die Glasflasche entweder
nur auf dem Glasbodenrand, dem Glasbodenrand und dem Bodeneinsatz oder nur dem Bodeneinsatz
steht. Der Bodeneinsatz weist in einer Ausführungsform auf dem umlaufenden äußeren
Rand eine stufenförmige Ausnehmung auf, wobei die innerer, nähere an der Flaschenmitte
liegende Stufe höher ist als die äußere Stufe und die innere Stufe eine Anschlagfläche
für die Unterseite des Glashohlkörpers bildet. Auf der Bodenaußenseite, zum Beispiel
in dem Hohlraum, kann ein Element angeordnet sein wie z.B. ein Sechskant, dass die
Montage des dreidimensionalen dekorativen Elements erleichtert.
[0012] In einer Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Glasflasche zur Abdichtung des
Bodeneinsatzes mindestens ein Dichtelement, bevorzugt ein radiales Dichtelement, auf.
Das Dichtelement dient neben der Abdichtung dazu den Flascheninhalt von der Klebestelle
zu isolieren, um die Klebestelle chemisch nicht zu belasten. Das Dichtelement dient
ggf. der radialen Führung auch zur Schwingungsentkopplung. Es bewirkt das nur gedämpfte
Relativbewegungen des Einsatzes möglich sind. Das Dichtelement ist beispielsweise
ein Dichtring, wie ein O-Ring, bevorzugt aus EPDM oder anderen für Lebensmittel zulässigen
Materialien. In dieser Ausführungsform weist der Bodeneinsatz bevorzugt mindestens
eine radiale Nut auf, in der das DichtMittel zumindest teilweise liegt.
[0013] Das dreidimensionale dekorative Element ist bevorzugt ein Artefakt, ein Dekorationselement,
ein Souvenir oder eine Figur. Besonders bevorzugt ist das dreidimensionale dekorative
Element ein Bauteil einer Maschine oder eines Fahrzeugs, wie z.B. ein Kipphebel oder
eine Nockenwelle oder ein Schmuckstück, eine Spielzeug-oder Comicfigur. Das dreidimensionale
dekorative Element besteht bevorzugt aus einem lebensmittelgeeignetem Material, besonders
bevorzugt aus rostfreiem Stahl, Aluminium, Messing, Edelmetallen, Edelsteinen oder
Nichtedelsteinen oder Kunststoff. DDas dreidimensionale dekorative Element weist optional
eine lebensmittelgeeignete oder passivierende Beschichtung auf. Das dreidimensionale
dekorative Element besteht ebenso wie der Bodeneinsatz bevorzugt nicht aus Glas. Das
dreidimensionale dekorative Element ist bevorzugt einstückig, d.h. es besteht aus
einem Stück. Alternativ besteht das 3-dimensionale dekorative Element aus mehreren
Bauteilen, d.h. es ist mehrstückig aufgebaut.
[0014] Die Aufnahmevorrichtung ist bevorzugt fest oder variabel mit dem Bodeneinsatz verbunden.
In einer Ausführungsform sind das Bodenelement, die Aufnahmevorrichtung und das dreidimensionale
dekorative Element aus einem Stück gefertigt, d.h. einstückig ausgebildet. In einer
Ausführungsform ist das dreidimensionale dekorative Element fest mit der Aufnahmevorrichtung
verbunden. Das dekorative Element und die Aufnahmevorrichtung können auch aus einem
Stück gefertigt sein, auch dieses wird als befestigt im Sinne der Erfindung verstanden.
Die Aufnahmevorrichtung und das dekorative Element sind dann einstückig ausgebildet.
[0015] Die Verbindung von Bodeneinsatz und Aufnahmevorrichtung kann zusätzlich mit einem
Dichtmittel abgedichtet werden z.B. einem O-Ring oder einer Flüssigdichtung wie Loctite®.
[0016] Eine Glasflasche ist ein Gefäß aus Glas mit einer engen Flaschenöffnung und einem
Halsansatz, einer Flaschenwand oder Flaschenwänden und einem Flaschenboden. Die erfindungsgemäße
Glasflasche kann eine beliebige Flaschenform haben, bevorzugt mit einem runden oder
rechteckigen Boden und einem zylindrischen, konischen oder quaderförmigen Grundkörper,
der in den Flaschenhals und die Flaschenöffnung ausläuft. Bevorzugt besteht der Glashohlkörper
aus transparentem, besonders bevorzugt farblosem Glas, das auch als Weißglas bezeichnet
wird. Die Glasflasche kann in handelsüblicher Form verziert sein z.B. bedruckt, graviert
oder mit Etikett versehen, wobei die Verzierung erfindungsgemäß nicht Teil der Flasche
ist.
[0017] In einer Ausführungsform wird der äußere Rand des Glasflaschenbodens vom Glashohlkörper
gebildet der im Folgenden als Glasbodenrand bezeichnet wird. Der Bodeneinsatz wird
in die Öffnung eingesetzt, so dass der gesamte Flaschenboden aus einer Kombination
von Bodeneinsatz und Glasbodenrand des Glashohlkörpers besteht. In dieser Ausführung
weist der Glasbodenrand bevorzugt eine Ausnehmung an seiner Unterseite auf. Die Ausnehmung
bildet einen Anschlag für den Bodeneinsatz. Bevorzugt wird dieser Anschlag als Klebespalt
genutzt, wenn der Bodeneinsatz mit Klebstoff mit dem Glashohlkörper verbunden wird.
In einer alternativen Ausführungsform wird der Glasflaschenboden vollständig vom Bodeneinsatz
gebildet. Die Öffnung wird dann durch die zum Flaschenhals aufsteigenden Wände des
Glashohlkörpers gebildet.
[0018] Der Glasbodenrand weist bevorzugt eine stufenförmige Ausnehmung an der Unterseite
auf, die eine Anschlagfläche für den Bodeneinsatz bildet. Die stufenförmige Ausnehmung
kann alternativ an der Außenwand des Glashohlkörpers angeordnet sein. Die Höhe der
Stufe entspricht in einer Ausführungsform der Höhe des umlaufend äußeren Rand des
Bodeneinsatzes. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Glasflasche einen Glasbodenrand
am Glashohlkörper auf und die stufenförmige Ausnehmung ist an der Unterseite des Glasbodenrandes
angeordnet. Dabei können z.B. der äußere Rand des Glasflaschenbodens und der Bodeneinsatz
eine ebene Fläche und hierdurch einen ebenen Flaschenboden bilden, auf dem die Glasflasche
steht. Die Anschlagsfläche dient als Fläche, an die eine Fläche des Bodeneinsatzes
anschlägt, wobei die beiden Flächen aufeinander zu liegen kommen. In einer Ausführungsform
wird auf die Anschlagsfläche ein Klebstoff aufgetragen, so dass die Anschlagsfläche
gleichzeitig die Klebefläche bildet. In einer weiteren Ausführungsform weist die stufenförmige
Ausnehmung eine 2. Stufe auf, so dass die höhere Stufe die Anschlagsfläche und die
niedrigere Stufe die Klebefläche bildet.
[0019] Die stufenförmige Ausnehmung kann als rechtwinklige Stufe ausgebildet sein. Die Öffnung
weist an ihren Rändern an der Unterseite, die zum Flaschenäußeren gerichtet ist, bevorzugt
zusätzlich eine Fase mit teilweise abgeschrägten Seiten auf.
[0020] Besonders bevorzugt ist der Bodeneinsatz mit einer Klebverbindung axial mit dem Bodenrand
des Glashohlkörpers dichtend verbunden.
[0021] Einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Glasflasche zusätzlich
mindestens ein radiales Dichtmittel auf, dass am Bodeneinsatz befestigt ist, bevorzugt
einen Dichtungsring, z.B. einen O-Ring, eine Flüssigdichtung oder ein anderes lebensmittelgeeignetes
Dichtmittel. Der Dichtungsring besteht bevorzugt aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk).
Alternativ weist die erfindungsgemäße Glasflasche zusätzlich mindestens ein axiales
Dichtmittel auf, was erfindungsgemäß weniger bevorzugt ist.
[0022] Der Bodeneinsatz besteht bevorzugt aus Edelstahl, Aluminium, Messing, Bronze, Kunststoff
oder einer verzinnte Metallplatte oder einer Kombination dieser Materialien. Bevorzugt
besteht der Bodeneinsatz nicht aus Glas.
[0023] Die erfindungsgemäße Flasche kann z.B. jede für Spirituosenflaschen, Weinflaschen,
Saftflaschen, Ölflaschen oder Bierflaschen übliche Form aufweisen. Die erfindungsgemäße
Glasflasche ist bevorzugt eine Getränkeflasche.
[0024] Die erfindungsgemäße Glasflasche hat bevorzugt eine Größe und ein Volumen, wie eine
übliche Getränkeflasche. Bevorzugt hat die erfindungsgemäße Glasflasche ein Volumen
von 0,5 l, 0,75 l, 1 l, 1,5 l, 2,l, aber auch Magnum-Flasche mit 5 l, 6 l, 10 l oder
20 I sind möglich. Die erfindungsgemäße Glasflasche hat bevorzugt ein Volumen von
0,25 l bis 20 l, besonders bevorzugt von 0,5 l bis 20 l oder 0,5 bis 10 l. Die erfindungsgemäße
Glasflasche ist für den Einsatz bei maschineller Abfüllung und für die Erfüllung im
industriellen Maßstab, ebenso wie die Herstellung im industriellen Maßstab geeignet.
[0025] Die erfindungsgemäße Glasflasche hat einen üblichen Flaschenverschluss. Der Verschluss
ist beispielsweise ein Gewindeverschluss, ein Schnappverschluss, ein Kronkorken, ein
Bügelverschluss, ein Stopfen, z.B. ein Glasstopfen oder ein Korken.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Bodeneinsatz mit einem UV-Kleber oder
MS-Polymer-Kleber mit dem Glashohlkörper verbunden. Ein UV-Kleber ist ein durch UV-Strahlung
härtender Kleber, wie z.B. lösemittelfreie, einkomponentige Acrylatkleber, die durch
radikalische Polyymerisation aushärten, oder kationisch vernetzende Epoxidklebstoffe.
MS-Polymer-Kleber sind silanmodifizierte Polymerklebstoffe. Durch die Klebeverbindung
wird verhindert, dass der Bodeneinsatz aus der Flasche herausrutscht. Die Abdichtung
der erfindungsgemäßen Glasflasche erfolgt bei dieser Ausführungsform bevorzugt mit
einem oder mehreren O-Ringen. Die O-Ringe werden über den äußeren Rand des Bodeneinsatzes
gestülpt und kommen zwischen dem Rand der Öffnung im Flaschenboden und dem äußeren
Rand des Bodeneinsatzes ggf. in einer Nut zu liegen. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform
ist, dass die erfindungsgemäßen Glasflasche nur aus wenigen Bauteilen besteht, nämlich
dem Glashohlkörper, dem Bodeneinsatz mit daran befestigter Aufnahmevorrichtung und
dem dekorativen Element, sowie ggf. mindestens einem O-Ring zur Abdichtung. Durch
die Abdichtung mit einem Dichtring ist nur noch eine gedämpfte Relativbewegung des
Bodeneinsatzes mehr möglich.
[0027] In einer Ausführungsform ist an der Unterseite des Bodeneinsatzes in einer Ausbuchtung
eine Aufnahme für ein formschlüssiges Werkzeug, bevorzugt ein Sechskant angebracht.
Die Aufnahme für ein formschlüssiges Werkzeug dient zur besseren Führung eines Werkzeuges,
wie eines Maulschlüssels oder Innensechskantschlüssels, und ermöglicht ein besseres
Verschrauben zwischen Bodeneinsatz und Aufnahmevorrichtung. Die Aufnahmevorrichtung
ist in diesem Falle beispielsweise ein Schraubgewinde an der Unterseite des 3-dimensionalen
dekorativen Elements und einer Aufnahmeöffnung mit Gewinde im Inneren der Aufnahme
für das formschlüssige Werkzeug.
[0028] Überraschenderweise ist es bei der erfindungsgemäßen Flasche möglich Glas mit einem
weiteren Material zu kombinieren und trotzdem eine dichte Flasche zu erhalten. Die
Flasche wird flüssigkeitsdicht verschlossen, obwohl der Boden aus einem separaten
Bauteil besteht. Die erfindungsgemäße Glasflasche ist nach dem Verschließen des Bodens
über eine normale Füllanlage befüllbar.
[0029] Der Bodeneinsatz der erfindungsgemäßen Flasche hat eine doppelte Funktion. Anders
als bei herkömmlichen Flaschen dient der Bodeneinsatz nicht nur als Dichtung. Der
Bodeneinsatz muss vielmehr auch das in die Flasche eingebrachte dreidimensionale dekorative
Element halten. Der Bodeneinsatz hat somit die Doppelfunktion einer Dichtfunktion
und einer Haltefunktion.
Verfahren
[0030] Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Glasflasche
mit Bodeneinsatz, wobei die Glasflasche einen Glashohlkörper, der die Form einer Flasche
hat, einen Bodeneinsatz, und ein dreidimensionales dekoratives Element im Innenraum
der Glasflasche, aufweist und der Glashohlkörper eine Öffnung, bevorzugt eine kreisrunde
Öffnung, im Boden aufweist, wobei die Öffnung bevorzugt zentriert/konzentrisch bei
einem rundem Flaschenboden ist,
- der Bodeneinsatz in seiner Größe maximal der Öffnung im Boden des Glashohlkörpers
entspricht, bevorzugt geringfügig kleiner als die Öffnung im Boden des Glasholkörpers
ist,
- der Bodeneinsatz die Öffnung im Glashohlkörper kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
verschließt,
- der Bodeneinsatz aus Metall oder Kunststoff besteht und nicht aus Glas,
- eine Aufnahmevorrichtung am Bodeneinsatz angebracht ist auf der der Flasche zugewandten
Oberseite des Bodeneinsatzes, die in die Glasflasche gerichtet ist, und
- das dreidimensionale dekorative Element an der Aufnahmevorrichtung befestigt ist und
im Flascheninnenraum angeordnet ist.
[0031] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:
- Blasen einer Glasflasche in einer Hohlform,und Aufbohren des Bodens der erkalteten
Glasflasche zum Erzeugen eines Glashohlkörpers, oder
- Pressen eines Glashohlkörpers in einer Pressform und
nach Herstellen des Glashohlkörpers durch Blasen oder Pressen:
- Anschleifen der Kanten der Öffnung im Boden zum Erzeugen einer Klebefläche, wobei
bevorzugt eine stufenförmige Ausnehmung am Bodenrand angebracht wird, bevorzugt erfolgt
die Bodenbearbeitung ohne Anschleifen der äußeren Klebefläche,
- Auftragen eines Klebstoffs auf die Klebefläche am Glashohlkörper oder auf eine Fläche
des Bodeneinsatzes,
- Bereitstellen eines Bodeneinsatzes mit Aufnahmevorrichtung und dekorativen dreimensionalen
Element, wobei das dekorative 3-dimensionale Element durch die Aufnahmevorrichtung
am Bodeneinsatz befestigt ist und
- Einsetzen des Bodeneinsatzes mit dekorativem dreidimensionalem Element in die Öffnung
im Boden des Glashohlkörpers und Verschließen der Glasflasche mit dem Bodeneinsatz.
[0032] In einer Ausführungsform wird auf die Klebefläche am Glashohlkörper oder am Bodeneinsatz
ein UV-Kleber oder MS-Polymer-Kleber aufgetragen bevor der Bodeneinsatz eingesetzt
wird. Wenn ein UV-Kleber verwendet wird, erfolgt nach dem Einsetzen des Bodeneinsatzes
in die Glasflasche zusätzlich eine Bestrahlung der Klebefläche.
[0033] Bevorzugt umfasst das Bereitstellen eines Bodeneinsatzes die Schritte
- Bereitstellen eines Bodeneinsatzes mit ggf. Aufnahmevorrichtung,
- Bereitstellen eines dreidimensionalen dekorativen Elements,
- Befestigten des dreidimensionalen dekorativen Elements an einer Aufnahmevorrichtung
und ggf. befestigen der Aufnahmevorrichtung am Bodeneinsatz.
[0034] In einer Ausführungsform weist der Bodeneinsatz zusätzlich ein Dichtmittel auf, das
in einem weiteren Schritt am Bodeneinsatz befestigt wird, bevorzugt nachdem der Bodeneinsatz
mit Aufnahmevorrichtung und dreidimensionalen dekorativen Element bereitgestellt ist.
[0035] Es erfindungsgemäße Verfahren den bevorzugt zum Herstellen der erfindungsgemäßen
Flasche.
[0036] Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Glasflasche ohne dekoratives
Element perspektivische Darstellung und im Längsschnitt,
Figur 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Glasflasche im Längsschnitt
und
Figur 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Glasflasche vordem Zusammenbau.
[0037] Figur 1a zeigt eine erfindungsgemäße Glasflasche 1 ohne eingesetztes dekoratives
Element in einer perspektivischen Darstellung. Die Glasflasche 1 hat einen Glashohlkörper
2 und einen Bodeneinsatz 3. Der Bodeneinsatz 3 ist 2-teilig ausgestaltet, wobei der
innere Teil in den Glashohlkörper greift und der äußere Teil als Ring um den Glasboden
liegt. Figur 1b zeigt einen Längsschnitt durch die Glasflasche 1 aus Figur 1a. Der
Bodeneinsatz 3 weist 2 radiale Nuten 16 auf, in denen jeweils ein Dichtring 11 liegt.
Der untere äußere Rand des Glashohlkörpers 2 ist angeschliffen, so dass an der Außenseite
des Glasholkörpers eine stufenförmige Ausnehmung 12 entsteht. Auf die vertikale Fläche
der stufenförmigen Ausnehmung 12 wird Klebstoff aufgetragen, so dass die vertikale
Fläche eine radiale Klebefläche 19 bildet.
[0038] Figur 2a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Glasflasche 1. Die Glasflasche 1 hat einen Glashohlkörper 2 mit einer Öffnung 6 im
Flaschenboden 8. Der Flaschenboden weist einen Bodenrand 9 auf, der die Öffnung kreisförmig
umgibt. Die Öffnung 6 wird durch den Bodeneinsatz 3 verschlossen. Der Bodeneinsatz
3 ist als Scheibe ausgebildet und weist einen äußeren umlaufenden Rand 10 auf. Der
Bodeneinsatz 3 ist von einem Dichtring 11 umgeben, der die Lücke zwischen Bodeneinsatz
und Glashohlkörper in der Öffnung abgedichtet. Der Bodeneinsatz 3 weist eine Aufnahmevorrichtung
7 auf, die hier als Gewinde ausgebildet ist. An der Aufnahmevorrichtung ist ein 3-dimensionales
dekoratives Element 4, das hier ein Kipphebel ist, befestigt. Der Kipphebel weist
an seinem unteren Ende ein Gewinde auf, mit dem er an der Aufnahmevorrichtung verschraubt
wird. Es ist zu erkennen, dass sich der Kipphebel im Innenraum 5 der Glasflasche befindet.
[0039] Figur 2b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von einem Teilstück des Flaschenbodens
8. Es ist zu erkennen, dass der Glasodenrand 9 eine stufenförmige Ausnehmung 12 an
seiner Unterseite aufweist. Die horizontale Fläche der Stufe bildet eine Auflagefläche
13, auf die Klebstoff aufgetragen werden kann. Der äußere umlaufenden Rand 10 des
Bodeneinsatzes 3 liegt mit seiner Oberseite 18 an der Anschlagfläche 13 an. Der Bodeneinsatz
3 weist ebenfalls eine stufenförmige Ausnehmung auf. Die höhere Stufe des Bodeneinsatzes
liegt an der Anschlagfläche 13 an, zwischen der niedrigeren Stufe der stufenförmigen
Ausnehmung und Glasbodenrand 9 ist ein kleiner Hohlraum erkennbar, der beim zusmmaneführen
der beiden Elemente durch den Klebstoff gefüllt wird. Die beiden Flächen werden mit
Klebstoff verbunden, so dass eine axiale Verklebung erfolgt. Der Bodeneinsatz 3 weist
in dieser Ausführungsform 2 radiale Nuten 16 auf, die zur Aufnahme der Dichtmittel
11, die hier als O-Ring ausgebildet sind, dienen.
[0040] Figur 2c zeigt einen weiteren vergrößerten Ausschnitt von einem weiteren Teilstück
des Flaschenbodens 8. Der Bodeneinsatz 3 ist hier als Scheibe mit einer Aushöhlung
14 ausgebildet. In der Mitte des Bodeneinsatzes 3 befindet sich ein Sechskant 15,
der in seinem Inneren ein Innengewinde hat. Das untere Ende des 3-dimensionalen dekorativen
Elements 4 weist ein Außengewinde auf, das in das Innengewinde im Inneren des Sechskants
15 geschraubt ist.
[0041] In Figur 2d ist einer Aufsicht auf den Flaschenboden 8 der Glasflasche aus Figur
2a gezeigt. Der äußere Rand des Flaschenbodens 8 wird durch ein Teil des Glasholkörpers
in Form des Glasbodenrandes 9 gebildet. Der Bodeneinsatz 3 ist in die Glasflasche
eingesetzt. In der Mitte des Bodeneinsatzes 3 ist Sechskant 15 zu erkennen. Zwischen
dem äußeren umlaufenden Rand 10 des Bodeneinsatzes und dem Sechskant 15 befindet sich
ein Hohlraum 14.
[0042] Figur 3a zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Glasflasche 1
im Längsschnitt. Die einzelnen Bauteile der Glasflasche sind hier noch nicht miteinander
verbunden. Auf der linken Seite ist der Glashohlkörper 2 zu erkennen, der eine Öffnung
6 Flaschenboden 8 aufweist. Der Glashohlkörper 2 bildet einen Glasbodenrand 9, der
Teil des Flaschenbodens 8 ist. An der Unterseite des Glasbodenrands 9 ist eine stufenförmige
Ausnehmung 12 vorhanden. Auf der rechten Seite ist Bodeneinsatz 3 mit festdaran montierter
Aufnahmevorrichtung 7 zu erkennen. Bodeneinsatz 3 und Aufnahmevorrichtung 7 sind hier
aus einem Stück gefertigt, d.h. einstückig. Der Bodeneinsatz 3 weist an seiner Unterseite
einen äußeren umlaufenden Rand 10 auf. Der Bodeneinsatz ist an seiner Unterseite ausgehöhlt
und hat einen Hohlraum 14. An seiner vertikalen Seitenwand weist der Bodeneinsatz
2 äußere radiale Nuten 16 auf, die zur Aufnahme eines Dichtrings 11 dienen. Oberhalb
des Bodeneinsatzes 3 ist ein dreidimensional dekoratives Element 4 dargestellt, dass
an seiner Unterseite eine Bohrung 17 hat, mit der es an der Aufnahmevorrichtung 7
befestigt wird.
[0043] Figur 3b zeigt einen Ausschnitt des unteren Bereichs der Glasflasche aus Figur 3a
nach der Montage. Es ist erkennbar, dass der Bodeneinsatz 3 die Öffnung 6 im Glashohlkörper
2 verschließt. Die Dichtringe 11 werden dabei zwischen dem Rand des Bodeneinsatzes
und dem Rand der Öffnung 6 eingeklemmt und dichten so den Boden ab. Die Auflagefläche
13 liegt auf dem äußeren umlaufenden Rand 10 des Bodeneinsatzes, wobei beide mit Klebstoff
miteinander verbunden sind.
Bezugszeichenliste
[0044]
- Glasflasche
- 1
- Glashohlkörper
- 2
- Bodeneinsatz
- 3
- dreidimensionales dekoratives Element
- 4
- Innenraum
- 5
- Öffnung
- 6
- Aufnahmevorrichtung
- 7
- Flaschenboden
- 8
- Glasbodenrand
- 9
- äußeren umlaufenden Rand
- 10
- Dichtring
- 11
- stufenförmige Ausnehmung
- 12
- Anschlagfläche
- 13
- Hohlraum
- 14
- Sechskant
- 15
- Nut
- 16
- Bohrung
- 17
- Oberseite Bodeneinsatz
- 18
- radiale Klebefläche
- 19
1. Glasflasche (1) mit eingesetztem Hartboden und dreidimensionalem dekorativen Element
im Flascheninneren aufweisend
- einen Glashohlkörper (2), der die Form einer Flasche hat,
- einen Bodeneinsatz (3), und
- ein dreidimensionales dekoratives Element (4) im Innenraum (5) der Glasflasche (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Glashohlkörper (2) eine Öffnung (6) im Flaschenboden (8) aufweist,
- der Bodeneinsatz (3) in seiner Größe und Form mit der der Öffnung (6) im Boden des
Glashohlkörpers (2) korrespondiert,
- der Bodeneinsatz (3) die Öffnung (6) im Glashohlkörper (2) kraftschlüssig und/oder
formschlüssig verschließt,
- eine Aufnahmevorrichtung (7) am Bodeneinsatz (3) auf der der Flasche zugewandten
Oberseite des Bodeneinsatzes(3) angebracht ist, die in die Glasflasche gerichtet ist,
und
- das dreidimensionale dekorative Element (4) an der Aufnahmevorrichtung (7) befestigt
ist und im Flascheninnenraum (5) angeordnet ist.
2. Glasflasche (1) gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rand (9) des Glasflaschenbodens vom Glashohlkörper gebildet wird.
3. Glasflasche (1) gemäß einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rand (9) des Glasflaschenbodens eine stufenförmige Ausnehmung (12) an
der Unterseite aufweist, die eine Anschlagfläche (13) für den Bodeneinsatz (3) bildet
oder der untere Rand des Glashohlkörpers (2) an seiner Außenseite eine stufenförmige
Ausnehmung (12) aufweist, die eine Anschlagfläche (13) für den Bodeneinsatz (3) bildet.
4. Glasflasche (1) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) über eine Klebverbindung radial oder axial mit dem Glashohlkörper
verbunden ist, bevorzugt axial.
5. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) aus Metall oder Kunststoff besteht und nicht aus Glas.
6. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (7) fest oder variabel mit dem Bodeneinsatz (3) verbunden
ist.
7. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) einen radial umlaufenden äußeren Rand (10) aufweist, der sich
im unteren Bereich des Bodeneinsatzes (3) befindet und bevorzugt eine Ebene mit der
Außenseite des Bodeneinsatzes bildet und der radial umlaufende äußere Rand (10) des
Bodeneinsatzes mit einer Klebverbindung axial mit dem Glasodenrand (9) des Glashohlkörpers
verbunden ist.
8. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch ge-kennzeichnet,
dass der Bodeneinsatz eine stufenförmige Ausnehmung aufweist, wobei die innerer Stufe
höhere ist als die äußere Stufe und die innere Stufe eine Anschlagfläche für die Unterseite
des Glashohlkörpers bildet.
9. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasflasche (1) zusätzlich mindestens ein radiales Dichtmittel (11) aufweist,
dass am Bodeneinsatz (3) befestigt ist, bevorzugt einen O-Ring oder ein anderes lebensmittelgeeignetes
Dichtmittel.
10. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) aus Edelstahl, Aluminium, Messing, Bronze, Kunststoff, einer
verzinnte Metallplatte oder einer Kombination dieser Materialien besteht.
11. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) an seiner Unterseite zumindest teilweise eine Aushöhlung (14)
aufweist und ggf. an der Unterseite des Bodeneinsatzes (3) eine Aufnahme (15) für
ein formschlüssiges Werkzeug, bevorzugt ein Sechskant, angebracht, in dem bevorzugt
die Aufnahmevorrichtung (7) verschraubt ist.
12. Glasflasche (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasflasche (1) aus einem Glashohlkörper (2), einem Bodeneinsatz (3), einer Aufnahmevorrichtung
(7), einem dreidimensionalen dekorativen Element (4), einem Flaschendeckel und ggf.
einem oder mehrere Dichtmitteln (11) besteht.
13. Verfahren zur Herstellung einer Glasflasche mit Bodeneinsatz, wobei die Glasflasche
einen Glashohlkörper, der die Form einer Flasche hat, einen Bodeneinsatz, und ein
dreidimensionales dekoratives Element im Innenraum der Glasflasche, aufweist und der
Glashohlkörper eine Öffnung, im Boden aufweist,
- der Bodeneinsatz in seiner Größe und Form der Öffnung im Boden des Glashohlkörpers
entspricht,
- der Bodeneinsatz die Öffnung im Glashohlkörper kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
verschließt,
- eine Aufnahmevorrichtung am Bodeneinsatz angebracht ist, auf der der Flasche zugewandten
Oberseite des Bodeneinsatzes, die in die Glasflasche gerichtet ist, und
- das dreidimensionale dekorative Element an der Aufnahmevorrichtung befestigt ist
und im Flascheninnenraum angeordnet ist,
umfassend die Schritte:
- 1a. Blasen einer Glasflasche in einer Hohlform und Aufbohren des Bodens der erkalteten
Glasflasche zum Erzeugen eines Glashohlkörpers, oder
- 1b. Pressen eines Glashohlkörpers in einer Pressform und
nach Herstellung des Glashohlkörpers durch Blasen oder Pressen:
- Anschleifen der Kanten in der Öffnung im Boden zum Erzeugen einer Klebefläche, bevorzugt
Bodenbearbeitung ohne Anschleifen der äußeren Klebefläche,
- ggf. Anfasen der zur Unterseite gerichteten Kanten der Öffnung im Boden,
- Auftragen eines Klebstoffs auf die Klebefläche oder auf eine Fläche des Bodeneinsatzes,
- Bereitstellen eines Bodeneinsatzes mit Aufnahmevorrichtung und dekorativem dreimensionalen
Element, wobei das dekorative 3-dimensionale Element über die Aufnahmevorrichtung
am Bodeneinsatz befestigt ist und
- Einsetzen des Bodeneinsatzes mit dekorativem dreidimensionalem Element in die Öffnung
im Boden des Glashohlkörpers und Verschließen der Gasflasche mit dem Bodeneinsatz.
14. Verfahren gemäß Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein UV-Kleber oder MS-Polymer-Kleber auf die Klebefläche am Glashohlkörper aufgetragen
wird bevor der Bodeneinsatz eingesetzt wird und ggf. nach Einsetzen des Bodeneinsatzes
die Klebefläche zum Aushärten des UV-Klebers bestrahlt wird.
15. Verfahren gemäß Patentanspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bereitstellens eines Bodeneinsatzes die Schritte umfasst
- Bereitstellen eines Bodeneinsatzes mit ggf. Aufnahmevorrichtung,
- Bereitstellen eines dreidimensionalen dekorativen Elements,
- Befestigten des dreidimensionalen dekorativen Elements an einer Aufnahmevorrichtung
und ggf. befestigen der Aufnahmevorrichtung am Bodeneinsatz.
16. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz zusätzlich mindestens ein Dichtmittel aufweist und in einem weiteren
Schritt das Dichtmittel am Bodeneinsatz befestigt wird, bevorzugt nachdem der Bodeneinsatz
mit Aufnahmevorrichtung und dem dreidimensionalen dekorativen Element bereitgestellt
ist.
17. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasflasche eine Glasflasche gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 12 ist.