[0001] Die Erfindung geht aus von einer Spülbeckenanordnung mit einem Spülbecken und einer
Spülbeckenarmatur, die einen Wasserauslauf aufweist und zwischen einer Ausgussposition,
in welcher die Spülbeckenarmatur aus dem Spülbecken herausgeschwenkt ist, und mindestens
einer Verstauposition, in welcher die Spülbeckenarmatur innerhalb des Spülbeckens
angeordnet ist, verschwenkbar ist. Eine derartige Spülbeckenarmatur ist aus der
DE 10 2011 008 303 B4 bekannt.
[0002] Die bekannte Spülbeckenanordnung hat den Nachteil, dass sie vergleichsweise aufwendig
in der Herstellung ist. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, dass zur Verstauung
des Wasserauslaufs in der Verstauposition und zur Anscharnierung des als durchgängiger
Bügel ausgebildeten Wasserauslaufs eine Z-Kantung des Spülbeckens erforderlich ist.
Die Spülbeckenanordnung ist damit nicht nur teuer in der Herstellung sondern im Übrigen
auch umständlich in der Reinigung, was in Küchen mit hohen hygienischen Anforderungen
nachteilig ist. Darüber hinaus beschränkt das für die Ausbildung der Z-Kantung zur
Aufnahme des Bügels in der Verstauposition erforderliche Bauvolumen des Spülbeckens
das wasseraufnehmende Volumen des Spülbeckens, so dass bei gegebenem Wasseraufnahmevolumen
die aus dem Stand der Technik bekannten Spülbecken entsprechend tiefer ausgebildet
werden müssen, was jedoch nicht immer möglich ist, da häufig beispielsweise ein Müllsortierer
oder dergleichen unterhalb des Spülbeckens angeordnet werden soll.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Spülbeckenanordnung der zuvor beschriebenen
Art derart weiterzuentwickeln, dass sie kostengünstig in der Herstellung, einfach
in der Pflege und im Übrigen platzsparend ausgebildet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Spülbeckenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
[0005] Demgemäß ist vorgesehen, dass die Spülbeckenanordnung beabstandet von einem oberen
Beckenrand des Spülbeckens eine wasserführende Drehdurchführung durch eine Seitenwand
des Spülbeckens aufweist, über die von außerhalb des Spülbeckens Wasser durch die
Seitenwand des Spülbeckens in die Spülbeckenarmatur eingespeist ist. Das Ende der
Spülbeckenarmatur, über welches das Wasser durch die Drehdurchführung in die Armatur
eingespeist wird, kann somit innerhalb des Spülbeckenvolumens, welches zur Aufnahme
des Wassers vorgesehen ist, angeordnet werden. Insbesondere die horizontale Schwenkachse
der Drehdurchführung, um welche herum die Spülbeckenarmatur zwischen der Verstauposition
und der Ausflussposition verschwenkbar ist, kann unterhalb eines oberen Beckenrands
angeordnet sein, vorzugsweise sogar unterhalb einer Unterkante eines Wasserüberlaufs
des Spülbeckens. Die Verstauposition kann sowohl bei 0° als auch bei 180° gewählt
werden. Dies hängt von der Beladungssituation innerhalb des Spülbeckens ab. Dadurch
kann in der Verstauposition die Spülbeckenarmatur vollständig unterhalb des Beckenrands
oder mit dem Beckenrand fluchtend angeordnet sein, ohne dass dafür das Spülbecken,
insbesondere der Beckenrand bearbeitet werden müsste, beispielsweise durch die Einbringung
einer Z-Kantung. Zweckmäßigerweise kann die Drehdurchführung gegenüber einem Durchlass
durch die Seitenwand, durch die sie hindurch geführt ist, fluidisch abgedichtet sein,
um bei mit Wasser gefülltem Becken eine Leckage des Beckens am Außenumfang der Drehdurchführung
zu vermeiden.
[0006] Die Seitenwand, durch die die Drehdurchführung hindurch geführt ist, und gegebenenfalls
auch jede weitere Seitenwand des Beckens, kann zwischen einem obersten Beckenrand
und einem untersten Beckenboden, der die Seitenwände miteinander verbindet, gerade
ausgeführt sein, also ohne jegliche Richtungsänderungen, wie sie etwa in Form von
Kantungen, wie Z-Kantungen, bei den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen
vorgesehen sind. Beispielsweise können die Seitenwände jeweils über eine erste 90°-Kantung
in den Boden des Beckens und über eine zweite 90°-Kantung in den obersten Beckenrand
übergehen. Die Seitenwände können darüber hinaus keine weiteren Richtungsänderungen
aufweisen.
[0007] Die Spülbeckenarmatur kann sich in der Verstauposition entlang einer Innenseite mindestens
einer Seitenwand des Spülbeckens erstrecken. Dabei kann sich die Spülbeckenarmatur
beispielsweise in der Verstauposition entlang der Innenseite zweier senkrecht zueinander
stehender und ineinander übergehender Seitenwände des Spülbeckens erstrecken.
[0008] Die Seitenwand, durch die sich die Drehdurchführung hindurch erstreckt, kann einen
innersten Innenumfang des Spülbeckens begrenzen.
[0009] Dabei kann sich die Drehdurchführung über den innersten Innenumfang des Spülbeckens
hinaus, vorzugsweise in Horizontalrichtung, in das Spülbecken hinein erstrecken.
[0010] Die Spülbeckenarmatur kann an ihrem Wasserauslauf eine Kartusche aufweisen, mithilfe
welcher eine Wassereinspeisung in die Drehdurchführung einstellbar ist.
[0011] Das Spülbecken kann an einer seiner Seitenwände eine Abflussbetätigung aufweisen,
mit Hilfe welcher ein Abflussverschluss im Boden des Beckens zwischen einer Offenposition
und einer Schließposition verstellbar ist.
[0012] Das Spülbecken kann einen Überlauf mit einer Überlaufüberwachung sowie in seinem
Boden einen elektrisch verschließ- und öffenbaren Abfluss aufweisen, wobei die Überlaufüberwachung
dazu eingerichtet ist, den elektrisch verschließ- und öffenbaren Abfluss zu öffnen,
wenn ein Wasserabfluss über den Überlauf detektiert ist.
[0013] Das Spülbecken kann an einer Seitenwand einen Überlauf aufweisen, dessen Unterkante
in Vertikalrichtung oberhalb einer Unterkante der Drehdurchführung angeordnet ist.
[0014] Die Spülbeckenarmatur kann ein elektrisch einstellbares Ventil aufweisen, über das
eine Wassereinspeisung in die Drehdurchführung einstellbar ist, wobei das Spülbecken
an einer Seitenwand einen Überlauf mit einer Überlaufüberwachung aufweist, die dazu
eingerichtet ist, das elektrisch einstellbare Ventil zu schließen, wenn von ihr ein
Wasserabfluss über den Überlauf detektiert ist.
[0015] Die Spülbeckenarmatur kann einen L-förmigen wasserführenden Bügel aufweisen, der
über ein erstes seiner gegenüberliegenden Enden an einem beckeninnenseitigen Wasserauslass
der Drehdurchführung angeschlossen ist und der an seinem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende, das ein freies Ende der Spülbeckenarmatur ist, den Wasserauslauf, vorzugsweise
mit einen Perlator, aufweist.
[0016] Um eine Anpassung der Wasserauslaufrichtung zu ermöglich kann der L-förmige wasserführende
Bügel eine horizontale Bügelstrebe mit einem Strebenabschnitt aufweisen, der den Wasserauslauf
aufweist und um eine Längsachse der horizontalen Bügelstrebe verdrehbar ist. Dazu
kann die Bügelstrebe eine wasserführende Hülse aufweisen, die an ihren gegenüber liegenden
Enden drehbar an den übrigen Teilen der horizontalen Bügelstrebe befestigt ist. Die
Hülse kann eine Mischbatterie aufweisen, oder über eines ihrer Enden an einer solchen
und gegenüber einen solchen verdrehbar festgelegt sein.
[0017] Beispielsweise kann der Strebenabschnitt über ein erstes Drehgelenk an einen der
Drehdurchführung zugewandten Abschnitt der horizontalen Bügelstrebe angeschlossen
sein, wobei der Strebenabschnitt über ein zweites Drehgelenk, das von der Drehdurchführung
abgewandt sein kann, an eine Mischbatterie angeschlossen ist.
[0018] Die Spülbeckenarmatur kann an ihrem zweiten Ende eine Mischbatterie für kalt- und
Warmwasser aufweisen, wobei über die Drehdurchführung eine Warmwasserzulaufleitung
und eine Kaltwasserzulaufleitung in die Spülbeckenarmatur hinein, durch den L-förmigen
wasserführenden Bügel hindurch bis in die Mischbatterie am zweiten Ende hinein geleitet
sind, und wobei eine Ablaufleitung der Mischbatterie an den Wasserauslauf angeschlossen
ist. Die Mischbatterie kann ein Einhebelmischer sein.
[0019] Die Drehdurchführung kann eine Hülse aufweisen, durch die mindestens eine Wasserzuleitung,
vorzugsweise eine Warmwasserzuleitung und eine Kaltwasserzuleitung von außerhalb des
Spülbeckens durch die Seitenwand hindurch in die Spülbeckenarmatur eingeführt ist.
[0020] Dazu kann die Hülse in Horizontalrichtung über den Außenumfang der Seitenwand vorstehen,
wobei die mindestens eine Wasserzuleitung durch die Hülse hindurch bis zu einer Kartusche
am Wasserauslauf eines L-förmigen wasserführenden Bügels geführt ist. Dabei kann die
Hülse vorzugsweise in ihrer Axialrichtung eine Länge aufweisen, die mindestens so
groß wie der Durchmesser der Hülse ist.
[0021] Die Hülse kann einen offenen Innendurchmesser aufweisen, der ein Vielfaches, vorzugsweise
mindestens ein Dreifaches, des Außendurchmessers der mindestens einen Wasserzuleitung
beträgt. Die Hülse kann die Funktion aufweisen, die Positionierung der durch sie hindurch
geführten Warm- und/oder Kaltwasserzuleitungen bei der Ausführung einer Drehbewegung
der Spülbeckenarmatur abzusichern. Dazu kann der offene Innendurchmesser der Hülse
vorzugsweise 20 mm bis 30 mm und besonders bevorzugt 25 mm bis 27 mm betragen.
[0022] Weiterhin kann die Hülse über einen Befestigungsflansch an einem Innenumfang des
Spülbeckens anliegen, der über den Innenumfang des Beckens vorsteht und an dem, vorzugsweise
an dessen Außenumfang, ein L-förmiger wasserführender Bügel der Spülbeckenarmatur
um die Axialrichtung der Hülse drehbar gelagert ist.
[0023] Die Hülse kann an ihrem Außenumfang, mit dem sie sich über den Außenumfang der Seitenwand
hinaus erstreckt, ein Außengewinde aufweisen, auf das ein Arretierungsring aufgeschraubt
ist. Dabei kann die Seitenwand zwischen dem Arretierungsring und einem Befestigungsflansch
der Hülse, der am Innenumfang des Spülbeckens anliegt, festgelegt sein.
[0024] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert.
Dabei zeigt
- Figur 1
- schematisch und in der Seitenansicht eine beispielhafte Spülbeckenanordnung mit angeschnittenem
Spülbecken;
- Figur 2
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spülbeckenanordnung in der Draufsicht;
und
- Figur 3
- eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
[0025] Die in Figur 1 gezeigte Spülbeckenanordnung 1 weist ein Spülbecken 2 und eine Spülbeckenarmatur
3 auf, die über eine Drehdurchführung 6 an der Innenseite einer Seitenwand 7 des Spülbeckens
2 verschwenkbar befestigt ist. Insbesondere ist die Spülbeckenarmatur 3 um die in
der Zeichnungsebene liegende horizontale Schwenkachse X der Drehdurchführung 6 verschwenkbar,
mithin innerhalb einer Ebene, die sich senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt.
[0026] Die Spülbeckenarmatur 3 ist in Figur 1 in der Ausgussposition angeordnet, innerhalb
welcher der Wasserauslauf 4 der Spülbeckenarmatur 3 oberhalb des Beckenrandes 5 des
Spülbeckens 2 und dem Volumen V des Spülbeckens 2 zugewandt angeordnet ist. Die Figur
1 lässt weiterhin erkennen, dass in dem Fall, dass die Spülbeckenarmatur 3 aus der
gezeigten Ausgussposition um 90° in die Verstauposition verschwenkt wird, die Spülbeckenarmatur
3 und insbesondere der L-förmige Bügel 12 der Armatur 3 vollständig unterhalb des
Beckenrands 5 angeordnet ist, so dass die Armatur 3 vollständig innerhalb des Beckenvolumens
V verstaut ist. Das Beckenvolumen V ist gerade das Wasser aufnehmende Volumen des
Spülbeckens 2. Die Figur 1 lässt weiterhin erkennen, dass das Spülbecken 2 im Wesentlichen
durch wenige 90°-Kantungen hergestellt ist, etwa mit Hilfe gängiger Tiefziehverfahren.
Es ist keine gesonderte Z-Kantung erforderlich, um einen Verstauraum für die Spülbeckenarmatur
3 in der Verstauposition auszubilden. Die Seitenwände 7 gehen jeweils über eine erste
90°-Kantung in den Boden 16 des Beckens 2 über und über eine zweite 90°-Kantung in
den obersten Beckenrand 5 über. Die Seitenwände 7 weisen darüber hinaus keine weiteren
Richtungsänderungen auf.
[0027] An einer weiteren das Beckenvolumen V begrenzenden Seitenwand 7 ist eine Abflussbetätigung
9 mit einem beckeninnenseitig angeordneten Griffstück 10 angeordnet, mit Hilfe welcher
ein Abflussverschluss 17 im Boden 16 des Beckens 2 zwischen einer Offenposition und
einer Schließposition verstellbar ist. Das Spülbecken 2 weist an einer weiteren Seitenwand
7 einen Überlauf 11 mit einer Überlaufüberwachung 14 auf, die dazu eingerichtet ist,
den Abflussverschluss 17 im Boden 16 zu schließen, wenn von ihr ein Wasserabfluss
über den Überlauf 11 detektiert wird.
[0028] Die Spülbeckenarmatur 3 an ihrem zweiten Ende eine Mischbatterie 18 für kalt- und
Warmwasser auf, wobei über die Drehdurchführung 6 eine Warmwasserzulaufleitung und
eine Kaltwasserzulaufleitung in die Spülbeckenarmatur 3 hinein, durch den L-förmigen
wasserführenden Bügel 12 hindurch bis in die Mischbatterie 18 am zweiten Ende hinein
geleitet sind, und wobei eine Rücklaufleitung der Mischbatterie 18 an den Wasserauslauf
4 angeschlossen ist. Die Mischbatterie 18 ist hier ein Einhebelmischer.
[0029] Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der Spülbeckenanordnung ist die Spülbeckenarmatur
3 in der Verstauposition angeordnet, das heißt gegenüber der in Figur 1 gezeigten
Ausgussposition um 90° um die Schwenkachse X der Drehdurchführung 6 verschwenkt. Innerhalb
dieser Anordnung erstreckt sich die Spülbeckenarmatur 3, insbesondere der L-förmige
Wasser führende Bügel 12 der Armatur 3 im Wesentlichen parallel zu zwei senkrecht
zueinander ausgerichteten Seitenwänden 7 des Spülbeckens 2, die das Spülbeckenvolumen
V begrenzen.
[0030] Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spülbeckenanordnung
1 weist die Drehdurchführung 6 eine Hülse 19 auf, durch die eine Wasserzuleitung 20
von außerhalb des Spülbeckens 2 durch die Seitenwand 7 hindurch in die Spülbeckenarmatur
3 eingeführt ist. Die Hülse 19 steht in Horizontalrichtung über den Außenumfang der
Seitenwand 7 vor, wobei die Wasserzuleitung 20 durch die Hülse 19 hindurch bis zu
der Mischbatterie 18 am Wasserauslauf 4 des L-förmigen wasserführenden Bügels 12 geführt
ist. Die Hülse 19 weist in ihrer Axialrichtung X eine Länge auf, die größer als der
Durchmesser der Hülse 19 ist.
[0031] Insbesondere weist die Hülse 19 einen offenen Innendurchmesser auf, der mehr als
das Dreifache des Außendurchmessers der Wasserzuleitung 20 beträgt. Dadurch wird ein
komfortables Verlegen der mindestens einen Wasserzuleitung 20 durch die Hülse 19 hindurch
in den L-förmigen Bügel 12 hinein ermöglicht. Die Hülse 19 liegt über einen Befestigungsflansch
21 am Innenumfang des Spülbeckens 2 an. Der Befestigungsflansch 21 steht über den
Innenumfang vor und an dessen Außenumfang ist der L-förmige wasserführende Bügel 12
der Spülbeckenarmatur 3 um die Axialrichtung X der Hülse 19 drehbar gelagert festgelegt.
[0032] Die Hülse 19 weist an ihrem Außenumfang, mit dem sie sich über den Außenumfang der
Seitenwand 7 hinaus erstreckt, ein Außengewinde 22 auf, auf das ein Arretierungsring
23 aufgeschraubt ist, wobei die Seitenwand 7 zwischen dem Arretierungsring 23 und
einem Befestigungsflansch 21 der Hülse 19, der am Innenumfang des Spülbeckens 2 anliegt,
festgelegt ist.
[0033] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 1
- Spülbeckenanordnung
- 2
- Spülbecken
- 3
- Spülbeckenarmatur
- 4
- Wasserauslauf
- 5
- Beckenrand
- 6
- Drehdurchführung
- 7
- Seitenwand
- 8
- Anschluss
- 9
- Ventil
- 10
- Griffstück
- 11
- Überlauf
- 12
- Bügel
- 13
- Wasserauslass
- 14
- Überlaufüberwachung
- 15
- Wassereinlass
- 16
- Boden
- 17
- Abfluss
- 18
- Mischbatterie
- 19
- Hülse
- 20
- Wasserzuleitung
- 21
- Befestigungsflansch
- 22
- Außengewinde
- 23
- Arretierungsring
- 24
- horizontale Bügelstrebe
- 25
- Strebenabschnitt
- 26
- erstes Drehgelenk
- 27
- Abschnitt
- 28
- zweites Drehgelenk
- V
- Volumen
- X
- Drehachse
1. Spülbeckenanordnung (1) mit einem Spülbecken (2) und einer Spülbeckenarmatur (3),
die einen Wasserauslauf (4) aufweist und zwischen einer Ausgussposition, in welcher
die Spülbeckenarmatur (3) aus dem Spülbecken (2) heraus geschwenkt ist, und mindestens
einer Verstauposition, in welcher die Spülbeckenarmatur (3) innerhalb des Spülbeckens
(2) angeordnet ist, verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbeckenanordnung (1) beabstandet von einem oberen Beckenrand (5) des Spülbeckens
(2) eine wasserführende Drehdurchführung (6) durch eine Seitenwand (7) des Spülbeckens
(2) aufweist, über die von außerhalb des Spülbeckens (2) Wasser durch die Seitenwand
(7) des Spülbeckens (2) in die Spülbeckenarmatur (3) eingespeist ist.
2. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 1, bei der die Spülbeckenarmatur (3) in der
Verstauposition zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig innerhalb des Spülbeckens
(2) angeordnet ist, wobei die Spülbeckenarmatur (3) vorzugweise in zwei um 180° zueinander
verschwenkten Positionen eine Verstauposition einnimmt.
3. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Seitenwand
(7), durch die sich die Drehdurchführung (6) hindurch erstreckt, einen innersten Innenumfang
des Spülbeckens (2) begrenzt.
4. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 3, bei der sich die Drehdurchführung (6) über
den innersten Innenumfang des Spülbeckens (2) hinaus, vorzugsweise in Horizontalrichtung,
in das Spülbecken (2) hinein erstreckt.
5. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Spülbecken
(2) an einer Seitenwand (7) einen Überlauf (11) aufweist, dessen Unterkante in Vertikalrichtung
oberhalb einer Unterkante der Drehdurchführung (6) angeordnet ist.
6. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Spülbecken
(2) einen Überlauf (11) mit einer Überlaufüberwachung (14) sowie in seinem Boden einen
elektrisch verschließ- und öffenbaren Abflussverschluss (17) aufweist, wobei die Überlaufüberwachung
(14) dazu eingerichtet ist, den elektrisch verschließ- und öffenbaren Abflussverschluss
(17) zu öffnen, wenn ein Wasserabfluss über den Überlauf (11) detektiert ist.
7. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Spülbeckenarmatur
(3) ein elektrisch einstellbares Ventil aufweist, über das eine Wassereinspeisung
in die Drehdurchführung (6) einstellbar ist, wobei das Spülbecken (2) an einer Seitenwand
(7) einen Überlauf (11) mit einer Überlaufüberwachung (14) aufweist, die dazu eingerichtet
ist, das elektrisch einstellbare Ventil zu schließen, wenn ein Wasserabfluss über
den Überlauf (11) detektiert ist.
8. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Spülbeckenarmatur
(3) einen L-förmigen wasserführenden Bügel (12) aufweist, der über ein erstes seiner
gegenüber liegenden Enden an einen beckeninnseitigen Wasserauslass (13) der Drehdurchführung
(6) angeschlossen ist, und der an seinem dem ersten Ende gegenüber liegenden zweiten
Ende, das ein freies Ende der Spülbeckenarmatur (3) ist, den Wasserauslauf (4), vorzugsweise
mit einem Perlator, aufweist.
9. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 8, bei der der L-förmige wasserführende Bügel
(12) eine horizontale Bügelstrebe (24) mit einem Strebenabschnitt (25) aufweist, der
den Wasserauslauf (4) aufweist und um eine Längsachse der horizontalen Bügelstrebe
(24) verdrehbar ist.
10. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 8, bei der der Strebenabschnitt (25) über ein
erstes Drehgelenk (26) an einen der Drehdurchführung (6) zugewandten Abschnitt (27)
der horizontalen Bügelstrebe (24) angeschlossen ist, und wobei der Strebenabschnitt
(25) über ein zweites Drehgelenk (28) an eine Mischbatterie (18) angeschlossen ist,
11. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Spülbeckenarmatur
(3) an ihrem zweiten Ende eine Mischbatterie (18) für kalt- und Warmwasser aufweist,
wobei über die Drehdurchführung (6) eine Warmwasserzulaufleitung und eine Kaltwasserzulaufleitung
in die Spülbeckenarmatur (3) hinein, durch den L-förmigen wasserführenden Bügel (12)
hindurch bis in die Mischbatterie (18) am zweiten Ende hinein geleitet sind, und wobei
eine Ablaufleitung der Mischbatterie (18) an den Wasserauslauf (4) angeschlossen ist.
12. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Drehdurchführung
(6) eine Hülse (19) aufweist, durch die mindestens eine Wasserzuleitung (20), vorzugsweise
eine Warmwasserzuleitung und eine Kaltwasserzuleitung von außerhalb des Spülbeckens
(2) durch die Seitenwand (7) hindurch in die Spülbeckenarmatur (3) eingeführt ist.
13. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 12, bei der die Hülse (19) in Horizontalrichtung
über den Außenumfang der Seitenwand (7) vorsteht und wobei die mindestens eine Wasserzuleitung
(20) durch die Hülse (19) hindurch bis zu einer Mischbatterie (18) am Wasserauslauf
(4) eines L-förmigen wasserführenden Bügels (12) geführt ist, wobei die Hülse (19)
vorzugsweise in ihrer Axialrichtung (X) eine Länge aufweist, die mindestens so groß
wie der Durchmesser der Hülse (19) ist.
14. Spülbeckenanordnung (1) nach Anspruch 12 oder 13, bei der die Hülse (19) einen offenen
Innendurchmesser aufweist, der ein Vielfaches, vorzugsweise mindestens ein Zweifaches,
des Außendurchmessers der mindestens einen Wasserzuleitung (20) beträgt, wobei der
offene Innendurchmesser der Hülse (19) vorzugsweise 20 mm bis 30 mm und besonders
bevorzugt 25 mm bis 27 mm beträgt.
15. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem die Hülse (19)
über einen Befestigungsflansch (21) an einem Innenumfang des Spülbeckens (2) anliegt,
der über den Innenumfang vorsteht und an dem, vorzugsweise an dessen Außenumfang,
ein L-förmiger wasserführender Bügel (12) der Spülbeckenarmatur (3) um die Axialrichtung
(X) der Hülse (19) drehbar gelagert ist.
16. Spülbeckenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei dem die Hülse (19)
an ihrem Außenumfang, mit dem sie sich über den Außenumfang der Seitenwand (7) hinaus
erstreckt, ein Außengewinde (22) aufweist, auf das ein Arretierungsring (23) aufgeschraubt
ist, wobei die Seitenwand (7) zwischen dem Arretierungsring (23) und einem Befestigungsflansch
(21) der Hülse (19), der am Innenumfang des Spülbeckens (2) anliegt, festgelegt ist.