[0001] Die Erfindung betrifft einen Durchflusstrinkwassererwärmer mit einem ersten Wärmeübertrager,
mit einem zweiten Wärmeübertrager, mit einer Primärleitungsanordnung für ein Verbinden
der Primärseiten der Wärmeübertrager mit einem Wärmeerzeuger, mit einer Sekundärleitungsanordnung
für ein Verbinden der Sekundärseiten der Wärmeübertrager mit einer Warmwasserzirkulationsleitung
und mit einer Kaltwasserleitung, wobei die Primärleitungsanordnung die Primärseiten
der Wärmeübertrager in Reihe schaltet, wobei die Sekundärleitungsanordnung die Sekundärseiten
der Wärmeübertrager in Reihe schaltet und die Kaltwasserleitung durch den zweiten
Wärmeübertrager hindurch mit dem Zulauf des ersten Wärmeübertragers verbindet, mit
einer steuerbaren ersten Pumpe zum Zuführen von Warmwasser zur Primärseite des ersten
Wärmeübertragers, mit einer steuerbaren zweiten Pumpe zum Zuführen von Warmwasser
zur Primärseite des zweiten Wärmeübertragers, mit einem in der Sekundärleitungsanordnung
angeordneten ersten Temperatursensor zum Erfassen der Rücklauftemperatur im Rücklauf
des ersten Wärmeübertragers und mit einer Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte
des Temperatursensors und zum Steuern der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe. Die
Erfindung betrifft auch ein System zur Trinkwassererwärmung und Verfahren zum Betreiben
eines Durchflusstrinkwassererwärmers.
[0002] Der beschriebene Durchflusstrinkwassererwärmer arbeitet mit zwei Wärmeübertragern
bzw. Wärmetauschern, die sowohl auf der Primärseite als auch auf der Sekundärseite
in Reihe geschaltet sind. Dazu ist in der Primärleitungsanordnung die Rücklaufleitung
des ersten Wärmeübertragers mit der Zuflussleitung des zweiten Wärmeübertragers strömungstechnisch
verbunden. In gleicher Weise ist in der Sekundärleitungsanordnung die Rücklaufleitung
des zweiten Wärmeübertragers mit der Zuflussleitung des ersten Wärmeübertragers strömungstechnisch
verbunden.
[0003] Somit kann ein erwärmtes Wärmefluid, in der Regel erhitztes Heizungswasser, zunächst
durch den ersten Wärmeübertrager strömen und dabei das Trinkwasser in der mit der
Sekundärseite des ersten Wärmeübertragers verbundenen Warmwasserzirkulationsleitung
erhitzen. Das Wärmefluid strömt danach, bereits im ersten Wärmeübertrager abgekühlt,
durch den zweiten Wärmeübertrager und erwärmt dort das stagnierende bzw. zuströmende
Wasser aus der Kaltwasserleitung. Das somit vorerwärmte frische Kaltwasser strömt
dann in die Zirkulationsleitung, um bei einer Entnahme von Warmwasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung
für Nachschub zu sorgen und den Wasserdruck in der Warmwasserzirkulationsleitung aufrecht
zu halten.
[0004] Bei den Durchflusstrinkwassererwärmern tragen die beiden Wärmeübertrager durch die
Reihenschaltung jeweils einen Teil der aufzubringenden Wärmeübertragungsleistung bei,
die auch als Schüttleistung bezeichnet wird. Dazu werden beide in der Primärleitungsanordnung
angeordneten Pumpen im Dauerbetrieb gehalten und sowohl der erste Wärmeübertrager
erwärmt das Wasser in der Zirkulationsleitung als auch der zweite Wärmeübertrager
erwärmt dauerhaft das stagnierende bzw. zufließende Kaltwasser.
[0005] Die beiden Wärmeübertrager können unterschiedliche maximale Wärmeübertragungsleistungen
aufweisen, die sich zu einer gesamten Wärmeübertragungsleistung addieren. Üblicher
Weise sind die beiden Wärmeübertrager gleich aufgebaut, so dass jeweils 50% der gesamten
maximalen Wärmeübertragungsleistung von beiden Wärmeübertragern aufgebracht werden
kann.
[0006] Das Wärmefluid in den Leitungen der Primärleitungsanordnung weist einen Temperaturgradienten
ausgehend von einem heißen Wärmefluid mit einer Temperatur von beispielsweise 70-90°C
auf, das von der Heizung bezogen wird und in den ersten Wärmeübertrager eingespeist
wird. Im Wärmeübertrager kommt es zu einem ersten Wärmeübertrag und das Wärmefluid
verlässt den ersten Wärmeübertrager abgekühlt mit einer Temperatur von beispielsweise
45-55°C, also noch mit einer Restwärme, die im zweiten Wärmeübertrager dann auf beispielsweise
auf 20-40°C abgekühlt wird.
[0007] Aufgrund dieser Wärmeverteilung wird der beschriebene Durchflusstrinkwassererwärmer
in der Regel mit einem Schichtenspeicher verbunden, aus dem oben das heiße Wärmefluid
entnommen wird und in den in einer Mittellage und einer unteren Lage das abgekühlte
Wärmefluid wieder eingespeist wird.
[0008] Im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers soll dabei eine Rücklauftemperatur
von ca. 60°C eingehalten werden, während die sekundärseitigen Zulauftemperatur aus
der Warmwasserzirkulationsleitung in den ersten Wärmeübertrager nicht unter 55°C sinken
soll. Die Temperatur des Wassers in der Kaltwasserleitung liegt in der Regel bei 10-20°C.
[0009] Durch den dauerhaften Betrieb des zweiten Wärmeübertragers liegt dort die Temperatur
des Trinkwassers auch über längere Zeiträume in einem Temperaturbereich von 25 bis
45 °C, in dem günstige Verhältnisse für die Vermehrung von Legionellen und anderen
Keimen vorliegen. Da beide Wärmeübertrager dauerhaft in Reihe arbeiten, tritt das
Temperaturproblem regelmäßig auf, insbesondere bei einer unregelmäßigen Belastung
der Wärmeübertrager. Nur bei einer in der Regel sporadisch auftretenden Wasserentnahme
aus der Warmwasserzirkulationsleitung kommt es durch den Nachlauf von kaltem Wasser
in den zweiten Wärmeübertrager zu einer Abkühlung des Trinkwassers innerhalb und hinter
dem zweiten Wärmeübertrager.
[0010] Der charakteristische Nachteil dieser Anordnung ist also die Erwärmung des zweiten
Wärmeübertragers auf eine mittlere Temperatur und eine anschließende Stagnation des
Trinkwassers, die zu hygienisch bedenklichen Zuständen innerhalb des Durchflusstrinkwassererwärmers
führen können.
[0011] Zuvor ist allgemein von einem Wärmefluid in der Primärleitungsanordnung gesprochen
worden. Üblicher Weise handelt es sich dabei um Heizungswasser. Jedoch ist es auch
möglich ein anderes Wärmefluid wie beispielsweise ein Wärmeöl zu verwenden. Zu Vereinfachung
wird nachfolgend die Erfindung mit Wasser als Wärmefluid erläutert, jedoch soll dadurch
keine Beschränkung auf Wasser als Wärmefluid verstanden werden.
[0012] Ein aus der
DE 10 2015 118 826 A1 bekannter Durchflusstrinkwassererwärmer sieht daher eine besondere Spülleitung zwischen
der Zirkulationsleitung und der Kaltwasserleitung vor, um für einen Temperaturausgleich
durch eine Spülung zu sorgen. Dieses bedeutet jedoch einen erhöhten technischen Aufwand,
ohne dabei dauerhaft die Temperatur im Bereich des zweiten Wärmeübertragers herabsetzen
zu können.
[0013] Der beschriebene Durchflusstrinkwassererwärmer wird zudem in der Regel mit einer
Ultrafiltrationseinheit für ein mechanisches Entfernen von Legionellen und anderen
Keimen und deren Nährstoffen aus dem Trinkwasser eingesetzt. Dabei wird mittels eines
oder mehrerer Ultrafilter in der Warmwasserzirkulationsleitung oder in einem Bypass
zur Warmwasserzirkulationsleitung das durchfließende Wasser gereinigt, wie aus der
EP 2 883 844 A1 bekannt ist. Der Installationsaufwand zum Anschließen der verschiedenen Komponenten
eines solchen Systems zur Trinkwassererwärmung ist daher hoch.
[0014] Daher liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, einen eingangs
genannten Durchflusstrinkwassererwärmer, ein Verfahren zum Betreiben eines Durchflusstrinkwassererwärmers
und ein System zur Trinkwassererwärmung zu vereinfachen und zu verbessern.
[0015] Das zuvor aufgeführte technische Problem wird erfindungsgemäß durch einen eingangs
genannten Durchflusstrinkwassererwärmer dadurch gelöst, dass die Regeleinrichtung
eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe auf eine vorgegebene sekundärseitige
Rücklauftemperatur des ersten Wärmeübertragers zu regeln, dass die Regeleinrichtung
eingerichtet ist, die Pumpleistung der zweiten Pumpe zu aktivieren, wenn die erforderliche
gesamte Wärmeübertragungsleistung eine vorgegebene maximale Wärmeübertragungsleistung
des ersten Wärmeübertragers überschreitet, und dass die Regeleinrichtung eingerichtet
ist, die Pumpleistung der zweiten Pumpe zu deaktivieren, wenn die erforderliche gesamte
Wärmeübertragungsleistung die vorgegebene maximale Wärmeübertragungsleistung des ersten
Wärmeübertragers unterschreitet.
[0016] Mit der Formulierung, dass die Regeleinrichtung für bestimmte Regelfunktionen "eingerichtet
ist", wird verstanden, dass die Regeleinrichtung eine programmierbare elektronische
Schaltung aufweist, mit dem Temperatursensor (und ggf. den nachfolgend beschriebenen
weiteren Sensoren) über eine Kabelverbindung und/oder eine Funkverbindung verbunden
ist und Messwerte aufnimmt sowie mit den anzusteuernden Pumpen über ein Kabel und/oder
eine Funkstrecke verbunden ist und Steuersignale überträgt. Die Regeleinrichtung wertet
mittels eines in der elektronischen Schaltung ablaufenden Algorithmus die aufgenommenen
Messwerte aus, erzeugt Steuersignale entsprechend der Regelanweisungen und Regelbedingungen
und überträgt die Steuersignale an die Pumpen.
[0017] Bei dem beschriebenen Durchflusstrinkwassererwärmer erwärmt der erste Wärmeübertrager
ständig den Trinkwasserstrom in der Warmwasserzirkulationsleitung und ist somit in
die Warmwasserzirkulationseinrichtung eingebunden.
[0018] Des Weiteren wird der zweite Wärmeübertrager aus hygienischen Gründen als Schutz
vor Legionellen und anderen Keimen und als Schutz vor Verkalkung möglichst lange kalt
gehalten, indem der erste Wärmeübertrager die Bereitstellung des warmen Trinkwassers
möglichst lange bis zum Erreichen einer grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung alleine
übernimmt, ggf. bis zu dessen maximaler Wärmeübertragungsleistung. Die Unterscheidung
zwischen grenzwertiger und maximaler Wärmeübertragungsleistung bedeutet, dass der
Durchflusstrinkwassererwärmer in im Folgenden beschriebenen Situationen bereits vor
dem Erreichen der maximalen Wärmeübertragungsleistung eine Grenze erreicht, ab der
das Zuschalten des zweiten Wärmeübertragers erforderlich bzw. sinnvoll ist. Daher
umfasst die grenzwertige Wärmeübertragungsleistung auch die maximale Wärmeübertragungsleistung.
[0019] Bis zum Zeitpunkt der Aktivierung wird der zweite Wärmeübertrager von kaltem Trinkwasser
beaufschlagt bzw. durchströmt. Somit bleibt die Temperatur des Trinkwassers auf der
Sekundärseite des zweiten Wärmeübertragers möglichst lang im kalten Temperaturbereich,
insbesondere von kleiner 30°C oder 25°C, in dem sich somit Legionellen und andere
Keime nur langsam vermehren können. Eine Stagnation von zu warmem Trinkwasser im zweiten
Wärmeübertrager wird somit, insbesondere im Regelbetrieb ohne Entnahmesituationen
von Warmwasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung, vermieden oder zumindest eingeschränkt.
In gleicher Weise wird die Gefahr einer Verkalkung des zweiten Wärmeübertragers vermieden
oder zumindest verringert.
[0020] Wenn die für die Einhaltung der sekundärseitigen Rücklauftemperatur des ersten Wärmeübertragers
erforderliche gesamte Wärmeübertragungsleistung aufgrund einer starken Entnahme von
Warmwasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung ansteigt, tritt die Situation ein,
dass der erste Wärmeübertrager diese erforderliche Wärmeübertragungsleistung nicht
alleine aufbringen kann. In diesem Fall ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Regeleinrichtung
den zweiten Wärmeübertrager aktiviert. Wenn die Entnahme von Warmwasser zurückgeht,
tritt dann die Situation ein, dass die Regeleinrichtung den zweiten Wärmeübertrager
wieder deaktiviert. Denn nach Deaktivieren des zweiten Wärmeübertragers fließt in
der Regel noch zumindest kurzzeitig Wasser in die Warmwasserzirkulationsleitung nach.
[0021] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Durchflusstrinkwassererwärmers
beschrieben, die einzeln oder in Kombination miteinander den Durchflusstrinkwassererwärmer
weiter verbessern.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers ist vorgesehen,
dass ein zweiter Temperatursensor in der Primärleitungsanordnung zum Erfassen der
Zulauftemperatur im primärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers vorgesehen ist,
dass die Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte des zweiten Temperatursensors
eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet ist, die Pumpleistung
der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe unter Berücksichtigung der Zulauftemperatur
auf eine vorgegebene Rücklauftemperatur im primärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
zu regeln.
[0023] Eine wichtige Größe bei der Berechnung der Wärmeübertragungsleistung ist die Temperatur
des heißen Wassers in den primärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers. Je höher
die Temperatur ist, desto mehr Wärme kann bei gleicher Pumpleistung der ersten Pumpe
auf das Wasser in der Zirkulationsleitung übertragen werden. Daher kann mit der bevorzugten
Ausführungsform die Regeleinrichtung den Temperaturwert des primärseitig zulaufenden
Wassers bei der Berechnung der einzuregelnden Pumpleistungen der ersten Pumpe und
der zweiten Pumpe verwendet werden.
[0024] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers
ist vorgesehen, dass ein Volumenstromsensor in der Sekundärleitungsanordnung im Zulauf
des ersten Wärmeübertragers und/oder im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte des Volumenstromsensors
eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet ist, die Pumpleistung
der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe in Abhängigkeit von den Messwerten des Volumenstromsensors
zur Einhaltung der vorgegebenen Rücklauftemperatur im sekundärseitigen Rücklauf des
ersten Wärmeübertragers zu regeln.
[0025] Da bei einer Entnahme von Warmwasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung Kaltwasser
nachfließt und sich somit der Volumenstrom nahezu gleichzeitig in dem gesamten Leitungssystem
auf der Sekundärseite ändert, kann mit dem Volumenstromsensor das Auftreten einer
Wasserentnahme detektiert werden. Ein solcher Nachweis verläuft schneller als mit
Temperatursensoren, da die Temperaturänderung das System vom Kaltwasseranschluss her
durchläuft. Somit kann die Regeleinrichtung schneller und optimiert arbeiten, um gemäß
dem Algorithmus zu entscheiden, ob die zweite Pumpe aktiviert werden soll oder nicht.
[0026] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein dritter Temperatursensor in der Sekundärleitungsanordnung
zum Erfassen der Zulauftemperatur des im Zulauf des sekundärseitigen ersten Wärmeübertragers
strömenden Wassers vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte
des dritten Temperatursensors eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet
ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe auf eine Zulauftemperatur
zu regeln, die größer als eine vorgegebene Zulauftemperatur ist.
[0027] Die mit dem dritten Temperatursensor gemessene sekundärseitige Zulauftemperatur wird
also in der gemeinsamen Leitung der Warmwasserzirkulation und dem Auslauf aus dem
zweiten Wärmeübertrager gemessen und muss aus hygienischen Gründen im stationären
Betrieb ohne Wasserentnahme einen Mindestwert von 55°C einhalten. Dieser Wert kann
von der Regeleinrichtung verwendet werden, um eine Zirkulationspumpe so anzusteuern,
dass die Zulauftemperatur oberhalb des Grenzwertes von 55°C gehalten wird. Im Fall
einer Entnahme aus der Warmwasserzirkulationsleitung sinkt dieser Wert und die Regelung
kann die Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers durch vermehrte Pumpleistung
der ersten Pumpe erhöhen, um die sekundärseitige Rücklauftemperatur weiterhin konstant
zu halten. Kann die Pumpleistung nicht weiter erhöht werden, so kann die gesamte Wärmeübertragungsleistung
durch Aktivieren der zweiten Pumpe und somit des zweiten Wärmeübertragers erhöht werden.
Eine konstante Trinkwarmwasser- temperatur kann somit mit geringem Aufwand sichergestellt
werden,.
[0028] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers
ist vorgesehen, dass ein vierter Temperatursensor in der Primärleitungsanordnung zum
Erfassen der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
strömenden Wassers vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte
des vierten Temperatursensors eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet
ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe auf eine primärseitige
Rücklauftemperatur zu regeln, die größer als eine vorgegebene Rücklauftemperatur ist.
[0029] Die Regeleinrichtung verarbeitet somit zusätzlich die primärseitige Rücklauftemperatur
des ersten Wärmeübertragers. Wenn die primärseitige Rücklauftemperatur zu niedrig
ist und eine vorgegebene Rücklauftemperatur unterschreitet, dann ist das ein Anzeichen
dafür, dass die Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers nicht ausreicht,
um zuverlässig die erforderliche sekundärseitige Rücklauftemperatur des ersten Wärmeübertragers
und somit des Warmwassers in der Warmwasserzirkulationsleitung zu gewährleisten. Wenn
zudem die Primärleitungsanordnung an einen Schichtenspeicher angeschlossen ist, kann
durch Überprüfung der primärseitigen Rücklauftemperatur sichergestellt werden, dass
die Temperatur des rücklaufenden Wassers in den Schichtenspeicher nicht zu niedrig
oder zu hoch ist. Die Einhaltung eines Temperaturbereichs führt zu einer Energieeinsparung
bei der Aufbereitung des Warmwassers im Schichtenspeicher.
[0030] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein fünfter Temperatursensor in der Sekundärleitungsanordnung
zum Erfassen der Rücklauftemperatur des im Rücklauf des zweiten Wärmeübertragers strömenden
Wassers vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung zum Erfassen der Messwerte des fünften
Temperatursensors eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet ist,
die Pumpleistung der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe auf eine minimale Rücklauftemperatur
zu regeln.
[0031] Da auf der Sekundärseite des zweiten Wärmeübertragers Kaltwasser zufließt, das gegebenenfalls
erwärmt aus dem Rücklauf in Richtung Zirkulationsleitung strömt, wenn Wasser aus der
Warmwasserzirkulationsleitung entnommen wird, oder dort stagniert, kann die Regelungseinrichtung
die Rücklauftemperatur mittels des Algorithmus einsetzen, um die Pumpleistungen der
beiden Pumpen so einzustellen, dass eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur vorliegt.
Damit kann das Ziel noch besser erreicht werden, dass die Rücklauftemperatur und somit
die Temperatur des gesamten in der Sekundärseite vorhandenen Wassers aus hygienischen
Gründen und als Verkalkungsschutz möglichst lange kalt gehalten wird.
[0032] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers
ist vorgesehen, dass ein sechster Temperatursensor in der Primärleitungsanordnung
zum Erfassen der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des zweiten
Wärmeübertragers strömenden Wassers vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung zum
Erfassen der Messwerte des sechsten Temperatursensors eingerichtet ist und dass die
Regeleinrichtung eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe und der zweiten
Pumpe auf eine minimale Rücklauftemperatur zu regeln.
[0033] Die Regeleinrichtung verarbeitet somit zusätzlich die primärseitige Rücklauftemperatur
des zweiten Wärmeübertragers. Wenn die primärseitige Rücklauftemperatur zu hoch ist
und eine vorgegebene Rücklauftemperatur überschreitet, dann ist das ein Anzeichen
dafür, dass die Pumpleistung der zweiten Pumpe zu groß ist. In einem solchen Fall
kann der Algorithmus der Regeleinrichtung so ausgebildet sein, dass die Pumpleistung
der zweiten Pumpe verringert wird. Wenn zudem die Primärleitungsanordnung an einen
Schichtenspeicher angeschlossen ist, kann durch Überprüfung der primärseitigen Rücklauftemperatur
sichergestellt werden, dass die Temperatur des rücklaufenden Wassers in den Schichtenspeicher
nicht zu niedrig oder zu hoch ist. Die Einhaltung eines Temperaturbereichs führt zu
einer Energieeinsparung bei der Aufbereitung des Warmwassers im Schichtenspeicher.
[0034] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Durchflusstrinkwassererwärmers ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein siebter Temperatursensor in der Sekundärleitungsanordnung
zum Erfassen der Rücklauftemperatur aus dem Zirkulationskreislauf vor dem Beimischpunkt
des aus dem zweiten Wärmeübertragers strömenden Wassers vorgesehen ist, dass die Regeleinrichtung
zum Erfassen der Messwerte des siebten Temperatursensors eingerichtet ist, dass die
Regeleinrichtung zum Erkennen einer reinen Zirkulation oder einer Wasserentnahme aus
dem Warmwasserzirkulationsleitung eingerichtet ist und dass die Regeleinrichtung eingerichtet
ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe und der zweiten Pumpe auf eine Rücklauftemperatur
zu regeln, die größer als eine vorgegebene Rücklauftemperatur ist.
[0035] Durch den Vergleich mit den Messwerten anderer Temperatursensoren, insbesondere des
dritten Temperatursensors kann die Regeleinrichtung eine Wasserentnahme frühzeitig
erkennen und die Pumpleistung der beiden Pumpen so einstellen, dass die Rücklauftemperatur
auf der Sekundärseite des ersten Wärmeübertragers auf den vorgegebenen Wert geregelt
wird. Da vor dem Beimischpunkt nur die Zirkulationstemperatur erfasst wird, kann diese
auf mindestens 55°C geregelt werden, wenn keine Wasserentnahme vorliegt und eine ansteuerbare
externe Zirkulationspumpe vorhanden ist. Wenn beispielsweise die Temperaturmesswerte
des dritten Temperatursensors und des dritten Temperatursensors gleich sind, dann
liegt keine Entnahme von Warmwasser vor. Besteht eine Temperaturdifferenz dadurch,
dass Kaltwasser nachfließt, dann ergibt sich eine Differenz zwischen den Temperaturmesswerten
des dritten Temperatursensors und des dritten Temperatursensors.
[0036] Wenn die beiden Wärmeübertrager übereinander angeordnet sind, wobei der erste Wärmeübertrager
oberhalb des zweiten Wärmeübertragers angeordnet ist, ist die Rohrführung in der Primärleitungsanordnung
und der Sekundärleitungsanordnung und Positionen der Wärmeübertrager so angeordnet,
dass die Temperatur innerhalb des Durchflusstrinkwassererwärmers von unten nach oben
ansteigt. So wird sekundärseitig dem zweiten Wärmeübertrager kaltes Trinkwasser mit
einer Temperatur von bevorzugt kleiner als 15°C zugeführt und primärseitig wird kühles
bzw. kaltes Heizungswasser mit einer Temperatur von 10-25°C in den Schichtenspeicher
abgeführt. In der Mitte der Anordnung werden sekundärseitig warmes rücklaufendes Zirkulationswasser
mit einer vorgeschriebenen Temperatur von größer gleich 55°C zugeführt und warmes
Heizungswasser mit einer Temperatur von beispielsweise 50-60°C abgeführt, wenn keine
Wasserentnahme erfolgt. Im oberen Bereich der Anordnung werden sekundärseitig warmes
Trinkwasser mit einer Temperatur von größer oder gleich 60 °C abgeführt und heißes
Heizungswasser beispielsweise im Temperaturbereich von 70-90 °C zugeführt.
[0037] Der dadurch entstehende Temperaturgradient ermöglicht eine möglichst niedrige Temperatur
im unteren Bereich des zweiten Wärmeübertragers, in dem möglichst lange ein kalter
bzw. kühler Zustand aufrecht gehalten werden soll.
[0038] In bevorzugter Weise ist bei dem Durchflusstrinkwassererwärmer vorgesehen, dass der
erste Wärmeübertrager und/oder der zweite Wärmeübertrager mit einer Wärmeisolierung
versehen sind. Dadurch kann die gegenseitige Beeinflussung der beiden Wärmeübertrager
und ein Wärmeverlust des ersten sowie eine Erwärmung des zweiten Wärmeübertragers
von außerhalb verringert werden.
[0039] In weiter bevorzugter Weise ist alternativ oder zusätzlich zwischen dem ersten Wärmeübertrager
und dem zweiten Wärmeübertrager eine Wärmeisolierung vorgesehen. Dadurch wird die
gegenseitige Temperaturbeeinflussung der beiden Wärmeübertrager weiter verringert
werden.
[0040] Somit erfolgt innerhalb des Durchflusstrinkwassererwärmers eine Trennung in eine
warme Zone und eine kühle Zone, wobei der erste Wärmeübertrager in der warmen Zone
und der zweite Wärmeübertrager in der kühlen Zone liegt. Dadurch können eine reduzierte
Wärmeabgabe und somit Energieverluste nach außen eingeschränkt werden und damit Energieeinsparung
erreicht werden.
[0041] Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Durchflusstrinkwassererwärmers
beschrieben, das insbesondere mit einem zuvor erläuterten Durchflusstrinkwassererwärmer
und dessen bevorzugten Ausgestaltungen durchgeführt werden kann. Jedoch können Abweichungen
von dem beschriebenen Aufbau gleichwohl ermöglichen, das Verfahren durchzuführen.
[0042] Das oben aufgezeigte technische Problem wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben
eines Durchflusstrinkwassererwärmers gelöst, bei dem mit einem ersten Wärmeübertrager
das Warmwasser einer Warmwasserzirkulationsleitung sekundärseitig auf eine vorgegebene
Rücklauftemperatur erwärmt wird, bei dem bei einer Entnahme von Warmwasser aus der
Warmwasserzirkulationsleitung und bei einem Überschreiten einer durch den ersten Wärmeübertrager
vorgegebenen grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung ein in Reihe zum ersten Wärmeübertrager
geschalteter zweiter Wärmeübertrager aktiviert wird und das zufließende Kaltwasser
sekundärseitig erwärmt wird und bei dem der zweite Wärmeübertrager bei Unterschreiten
der durch den ersten Wärmeübertrager vorgegebenen grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung
deaktiviert wird.
[0043] Das Verfahren beruht also darauf zu erkennen, ob die Wärmeübertragungsleistung des
ersten Wärmeübertragers ausreicht, um die durch die Entnahme von Wasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung
erforderliche Leistung des ersten Wärmeübertragers ausreicht, oder ob es notwendig
ist, den zweiten Wärmeübertrager zu aktivieren. Insbesondere wenn die beiden Wärmeübertrager
eine gleiche Wärmeübertragungsleistung aufbringen können, liegt die Grenze, ab der
der zweite Wärmeübertrager aktiviert werden muss, bei 50 % der gesamten Wärmeübertragungsleistung
des eingesetzten Durchflusstrinkwassererwärmers. Somit kann die Grenze bei 50% der
gesamten Wärmeübertragungsleistung oder niedriger angesetzt werden, ab der der zweite
Wärmeübertrager aktiviert bzw. deaktiviert wird. Die Grenze kann bei gleicher Konfiguration
auch bei 30% oder 40% liegen.
[0044] Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die einzeln oder in Kombination angewendet werden
können, wie das Überschreiten der durch den ersten Wärmeübertrager vorgegebenen grenzwertigen
Wärmeübertragungsleistung erkannt werden kann.
[0045] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann das Erreichen der grenzwertigen
Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers durch ein Nichteinhalten der
Rücklauftemperatur in der Zirkulationsleitung erkannt werden. Das Nichteinhalten ist
ein Anzeichen dafür, dass die Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers
nicht ausreicht. Insbesondere kann dazu der oben beschriebene erste Temperatursensor
verwendet werden.
[0046] Des weiteren kann die grenzwertige Wärmeübertragungsleistung anhand der primärseitigen
Zulauftemperatur zum ersten Wärmeübertrager bestimmt werden. Denn die Wärmeübertragungsleistung
des ersten Wärmeübertragers hängt von der Temperatur des zugeführten Heizungswassers
ab. Die Berechnung der aktuellen Wärmeübertragungsleistung kann somit mit Hilfe der
primärseitigen Zulauftemperatur bestimmt werden. Insbesondere kann dazu der oben beschriebene
zweite Temperatursensor verwendet werden.
[0047] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann das Erreichen der
grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers durch ein Überschreiten
des Volumenstroms in der Warmwasserzirkulationsleitung über einen vorgegebenen Grenzvolumenstrom
erkannt werden. Denn bei der Auslegung der Betriebsparameter für das Verfahren wird
das maximal mögliche Entnahmevolumen aus der Warmwasserzirkulationsleitung erfasst
und die Wärmeübertragungsleistungen der Wärmeübertrager festgelegt. Somit kann dann,
wenn ein bestimmter Wert eines Volumenstroms in der Warmwasserzirkulationsleitung
gemessen wird, festgestellt werden, dass die vorgegebene maximale Wärmeübertragungsleistung,
also somit die grenzwertige Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers
überschritten wird. Da eine Volumenmessung schneller als eine Temperaturmessung erfolgen
kann, kann das Verfahren schneller durchgeführt werden, wenn auch ein Volumenstrom
gemessen wird. Insbesondere kann dazu der oben beschriebene erste Volumenstromsensor
verwendet werden.
[0048] Des Weiteren kann das Verfahren in vorteilhafter Weise durchgeführt werden, indem
der erste Wärmeübertrager und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden, dass
die sekundärseitige Zulauftemperatur zum ersten Wärmeübertrager einen unteren Grenzwert
nicht unterschreitet. Damit wird die Zulauftemperatur aus der Warmwasserzirkulationsleitung
und dem rücklaufenden Wasser aus dem zweiten Wärmeübertrager als Kriterium für die
Regelung der Aktivierung und Deaktivierung des zweiten Wärmeübertragers verwendet.
Fällt die Zulauftemperatur unter einen vorgeschriebenen Wert von beispielsweise 40°C,
dann wird die Wärmeübertragungsleistung des ersten und/oder des zweiten Wärmeübertragers
erhöht. Insbesondere kann dazu der oben beschriebene dritte Temperatursensor verwendet
werden.
[0049] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann das Erreichen der
grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers durch ein Nichteinhalten
einer vorgegebenen primärseitigen Rücklauftemperatur am ersten Wärmeübertrager erkannt
werden. Denn die primärseitige Rücklauftemperatur darf bei einer Einspeisung in einen
Schichtenspeicher aus energetischen Gründen nicht zu niedrig sein. Wenn also die primärseitige
Rücklauftemperatur zu niedrig ist, dann kann das Wasser für die Warmwasserzirkulationsleitung
nicht mehr innerhalb der vorgegebenen Temperaturgrenzen des Betriebs ausreichend erwärmt
werden und der zweite Wärmeübertrager wird aktiviert. Insbesondere kann dazu der oben
beschriebene vierte Temperatursensor verwendet werden.
[0050] Des Weiteren kann das Verfahren in vorteilhafter Weise durchgeführt werden, indem
der erste Wärmeübertrager und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden, dass
eine minimale Rücklauftemperatur am sekundärseitigen Rücklauf des zweiten Wärmeübertragers
erreicht wird. Somit wird erreicht, dass der zweite Wärmeübertrager mit einer möglichst
geringen Wärmeübertragungsleistung arbeitet und das in der Sekundärseite des zweiten
Wärmeübertragers enthaltene Trinkwasser möglichst wenig erwärmt wird und insbesondere
bei einer Stagnation eine Situation vermieden wird, in der sich Legionellen und andere
Keime stark vermehren. Insbesondere kann dazu der oben beschriebene fünfte Temperatursensor
verwendet werden.
[0051] Schließlich kann bei dem Verfahren in vorteilhafter Weise der erste Wärmeübertrager
und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden, dass die primärseitige Rücklauftemperatur
des zweiten Wärmeübertragers einen oberen Grenzwert nicht überschreitet. Dadurch wird
vermieden, dass das in einen gegebenenfalls angeschlossenen Schichtenspeicher unten
wieder zugeführte Heizungswasser eine zu hohe Temperatur aufweist und ungünstige energetische
Verhältnisse im Schichtenspeicher entstehen, die den Einsatz bestimmter Heizsysteme,
zum Beispiel mit Brennwerttechnik, ineffizient machen. Insbesondere kann dazu der
oben beschriebene sechste Temperatursensor verwendet werden.
[0052] Weiterhin kann das Verfahren vorteilhaft umgesetzt werden, indem der erste und der
zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden, dass durch die Erkennung einer Wasserentnahme
durch die Erfassung der Temperatur in der Zirkulationsleitung kurz vor dem Beimischpunkt
des aus dem zweiten Wärmeübertragers strömenden Wassers die sekundärseitige Rücklauftemperatur
des ersten Wärmeübertragers auf einen vorgegebenen Wert geregelt wird. Die Regeleinrichtung
kann für ein Erkennen einer Wasserentnahme einen die gemessene Temperatur mit anderen
Messwerten aus der Anordnung des Durchflusstrinkwassererwärmers, insbesondere des
dritten Temperatursensors, vergleichen. Dazu kann der oben beschriebene siebte Temperatursensor
verwendet werden.
[0053] Das oben aufgezeigte technische Problem wird erfindungsgemäß auch durch ein System
zur Trinkwassererwärmung gelöst mit einem ersten einen zuvor beschriebenen Durchflusstrinkwassererwärmer
aufweisenden Erwärmermodul und mit einem eine Ultrafiltrationseinheit aufweisenden
Ultrafiltrationsmodul, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die aus dem Erwärmermodul
herausführenden und mit der Warmwasserzirkulationsleitung und der Kaltwasserleitung
zu verbindenden Leitungen vorgegebene vertikale Abstände und horizontale Abstände
zueinander aufweisen, dass die in das Ultrafiltrationsmodul hereinführenden und mit
der Warmwasserzirkulationsleitung und der Kaltwasserleitung zu verbindenden Leitungen
vertikale Abstände und horizontale Abstände zueinander aufweisen und dass die vertikalen
Abstände und die horizontalen Abstände der in das Ultrafiltrationsmodul hereinführenden
Leitungen mit den vertikalen Abständen und den horizontalen Abständen der aus dem
Erwärmermodul herausführenden Leitungen übereinstimmen.
[0054] Die Anschlüsse der Sekundärleitungsanordnung mit Anschlüssen für die Warmwasserzirkulationsleitung
und der Kaltwasserleitung auf der Seite des Erwärmermoduls und auf der Seite des Ultrafiltrationsmoduls
sowie gegebenenfalls die Gehäusemaße der Module sind entsprechend aufeinander abgestimmt.
Das System mit dem Erwärmermodul und dem Ultrafiltrationsmodul ist demnach so aufgebaut,
dass eine Ultrafiltrationseinheit einfach und modular an einen Durchflusstrinkwassererwärmer
angekoppelt werden kann. Dies erlaubt eine zeitsparende Ergänzung bzw. Nachrüstung
des Durchflusstrinkwassererwärmers und damit eine schnelle und einfache Verbesserung
der Hygiene, so dass durch die Temperaturabsenkung eine Energieeinsparung mit gleichzeitig
guter Hygiene erreicht wird.
[0055] Beispielsweise können die warme Trinkwasserleitung, die am sekundärseitigen Rücklauf
des ersten Wärmeübertragers angeschlossen ist, und die kalte Trinkwasserleitung, die
am sekundärseitigen Zulauf des zweiten Wärmeübertragers angeschlossen sind, innerhalb
des Ultrafiltrationsmoduls als Verlängerung ausgebildet sein. Der innerhalb des Ultrafiltrationsmoduls
zurück zum Erwärmermodul verlaufende Abschnitt der Zirkulationsleitung kann weiterhin
mit einem Ultrafiltrations-Bypass verbunden sein, so dass der Ultrafiltrationsfilter
in der Zirkulationsleitung integriert ist.
[0056] Insbesondere können in vorteilhafter Weise die aus dem Ultrafiltrationsmodul herausführenden
und mit der Warmwasserzirkulationsleitung und der Kaltwasserleitung zu verbindenden
Leitungen vertikale und horizontale Abstände zueinander aufweisen und können die vertikalen
und horizontalen Abstände der aus dem Ultrafiltrationsmodul herausführenden Leitungen
mit den vertikalen und horizontalen Abständen der aus dem Erwärmermodul herausführenden
Leitungen übereinstimmen.
[0057] Ein weiterer Vorteil der Kopplung der beschriebenen Module liegt darin, dass die
gesamte Trinkwassererwärmungsanlage einschließlich der beiden Module dauerhaft mit
geringeren Temperaturen als zuvor beschrieben betrieben werden kann und somit Energie
eingespart wird. Denn durch die Ultrafiltration wird die Keimbelastung auch bei niedrigen
Temperaturen verringert. Somit kann das Warmwasser der Warmwasserzirkulationsleitung
auch mit einer Zulauftemperatur von beispielsweise 45-50°C zugeleitet werden und aus
der Warmwasserzirkulationsleitung mit einer Temperatur zwischen 40 und 48°C zurücklaufen.
Dadurch verringern sich die Temperaturen in der gesamten Trinkwassererwärmungsanlage
um ungefähr 10-15°C.
[0058] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Durchflusstrinkwassererwärmers in verschiedenen
Variationen,
- Fig. 2
- eine weitere schematische Darstellung eines Durchflusstrinkwassererwärmers in verschiedenen
Variationen und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Systems zur Trinkwassererwärmung.
[0059] In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
werden Bauteile und Elemente mit gleicher Funktion und gleicher Wirkungsweise mit
denselben Bezugszeichen versehen, auch wenn die Bauteile und Elemente bei den verschiedenen
Ausführungsbeispielen in ihrer Dimension oder Form Unterschiede aufweisen können.
[0060] Fig. 1 und 2 zeigen schematische Darstellungen eines Durchflusstrinkwassererwärmers,
wobei die Darstellungen neben einer erfinderischen Ausgestaltung auch eine Mehrzahl
von weiteren Sensoren aufweisen, die optional sind, und wobei Kombinationen der einzelnen
Sensoren möglich sind. Diese Art der Darstellung der mehreren Ausgestaltungen wurde
der besseren Übersichtlichkeit gewählt und stellt keine Einschränkung des Gegenstands
dar.
[0061] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Durchflusstrinkwassererwärmers 2 (gestrichelte
Linie) mit einem ersten Wärmeübertrager 4 und mit einem zweiten Wärmeübertrager 6.
Auf der Primärseite der beiden Wärmeübertrager 4 und 6 ist eine Primärleitungsanordnung
8 für ein Verbinden der Primärseiten der Wärmeübertrager 4 und 6 mit einem Wärmeerzeuger,
der vorliegend als Heizung mit einem Schichtenspeicher 12 ausgebildet ist.
[0062] Die Primärleitungsanordnung 8 schaltet die Primärseiten der Wärmeübertrager 4 und
6 in Reihe und die Sekundärleitungsanordnung 10 schaltet die Sekundärseiten der Wärmeübertrager
4 und 6 in Reihe und verbindet die Kaltwasserleitung 18 durch den zweiten Wärmeübertrager
6 hindurch mit dem primärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers 4 und somit mit
der Warmwasserzirkulationsleitung 16. Die Temperatur des Kaltwassers liegt typischer
Weise im Bereich von 15°C.
[0063] Des Weiteren sind eine steuerbare erste Pumpe 20 zum Zuführen von Warmwasser aus
dem Schichtenspeicher 12 zur Primärseite des erstem Wärmeübertragers 4 und eine steuerbare
zweite Pumpe 22 zum Zuführen von Warmwasser zur Primärseite des zweiten Wärmeübertragers
6 vorgesehen. Dazu weisen die Pumpen 20 und 22 nicht dargestellte Schnittstellen auf,
über die ein Steuersignal übertragen werden kann, um die Pumpleistung der Pumpen 20
und 22 zu steuern bzw. zu aktivieren oder zu deaktivieren.
[0064] In der Sekundärleitungsanordnung 10 ist ein erster Temperatursensor 24 zum Erfassen
der Rücklauftemperatur im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers 4
angeordnet. Der Temperatursensor 24 misst somit die Temperatur des Trinkwassers, das
aus dem Rücklauf des ersten Wärmeübertrager 4 austritt und der angeschlossenen Warmwasserzirkulationsleitung
16 zugeführt wird. Der Temperatursensor 24 weist eine nicht dargestellte elektronische
Schnittstelle für einen Datentransfer auf.
[0065] Der Durchflusstrinkwassererwärmer 2 weist eine Regeleinrichtung 26 zum Erfassen der
Messwerte des Temperatursensors 24 und zum Steuern der ersten Pumpe 20 und der zweiten
Pumpe 22. Die Regeleinrichtung 26 weist zum einen eine elektronische Schaltungsanordnung
28 und zum anderen eine Schnittstelle 30 für den Empfang von Datensignalen des Temperatursensor
24 und eine Schnittstelle 32 für die Übertragung von Steuersignalen zu den Pumpen
20 und 22 auf. Die elektronische Schaltungsanordnung 28 ist programmierbar und ermöglicht
das Anwenden eines Algorithmus, mit dem die Eingangssignale ausgewertet, Regelanweisungen
und Regelbedingungen abgearbeitet und Steuersignale erzeugt werden können, die dann
mittels der Schnittstelle 32 auf die Pumpen 20 und 22 übertragen werden. Die erwähnten
Schnittstellen können dabei mittels Kabel und/oder mittels einer Funkverbindung Daten
übertragen. Diese gilt auch für alle weiteren nachfolgend beschriebenen Sensoren.
[0066] Die Regeleinrichtung 26 ist in der zuvor beschriebenen Weise eingerichtet, die Pumpleistung
der ersten Pumpe 20 auf eine vorgegebene sekundärseitige Rücklauftemperatur des ersten
Wärmeübertragers 4 von beispielsweise 60°C zu regeln. Die Pumpleistung wird erhöht,
wenn mehr Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers 4 benötigt wird, um
die sekundärseitige Rücklauftemperatur einzuhalten. Anderseits wird die Pumpleistung
verringert, wenn weniger Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers 4 benötigt
wird, um die sekundärseitige Rücklauftemperatur einzuhalten.
[0067] Des Weiteren ist die Regeleinrichtung 26 eingerichtet, die Pumpleistung der zweiten
Pumpe 22 zu aktivieren, wenn die erforderliche gesamte Wärmeübertragungsleistung eine
vorgegebene grenzwertige, gegebenenfalls maximale Wärmeübertragungsleistung des ersten
Wärmeübertragers 4 überschreitet. Das Überschreiten der grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung
des ersten Wärmeübertragers 4 kann durch verschiedene Parameter erfasst werden, wie
im Detail noch erläutert wird. In der Ausführungsform mit dem Temperatursensor 24
wird das Überschreiten dadurch festgestellt, dass die Zieltemperatur des Warmwassers
im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers 4 nicht eingehalten werden
kann und unter einen vorgegebenen Wert von beispielsweise 60°C absinkt.
[0068] Weiterhin ist die Regeleinrichtung 26 eingerichtet, die Pumpleistung der zweiten
Pumpe 22 zu deaktivieren, wenn die erforderliche gesamte Wärmeübertragungsleistung
die vorgegebene grenzwertige Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers
4 unterschreitet. Dieses kann beispielsweise dadurch festgestellt werden, dass die
Temperatur des Warmwassers im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
4 bei maximaler Pumpleistung der ersten Pumpe 20 über den genannten Grenzwert von
60°C ansteigt. Das Unterschreiten der erforderlichen gesamten Wärmeübertragungsleistung
kann beispielsweise auch daran erkannt werden, dass die Pumpleistung der ersten Pumpe
20 unterhalb eines Grenzwertes absinkt, da der zweite Wärmeübertrager 6 eine ausreichende
Vorwärmung des Kaltwassers vornimmt. Nach dem Deaktivieren der zweiten Pumpe 22 steuert
die Regeleinrichtung 26 die Pumpleistung der ersten Pumpe 20 wieder soweit hoch, dass
der erste Wärmeübertrager 4 das Erwärmen des Warmwassers alleine übernimmt.
[0069] Nachfolgend werden verschiedene weitere Sensoren beschrieben, die zusätzlich zum
ersten Temperatursensor 24 für die Regelung des Durchflusstrinkwassererwärmers 2 eingesetzt
werden. Diese Sensoren und die sich daraus ergebenden Regelmöglichkeiten können jeweils
einzeln oder kombiniert mit dem ersten Temperatursensor 24 angewendet werden. Gleichwohl
sind die Sensoren sämtlich in der Fig. 1 dargestellt. Somit ergeben sich zahlreiche
mögliche Ausführungsformen des Durchflusstrinkwassererwärmers 2 aus der Fig. 1.
[0070] Ein zweiter Temperatursensor 40 ist in der Primärleitungsanordnung 8 zum Erfassen
der Zulauftemperatur im primärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers 4 vorgesehen.
Die Regeleinrichtung 26 erfasst die Messwerte des zweiten Temperatursensors 40 und
regelt die Pumpleistung der ersten Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 unter Berücksichtigung
der Zulauftemperatur im Bereich von beispielsweise 70-90 °C auf eine vorgegebene Rücklauftemperatur
im Rücklauf des ersten Wärmeübertragers 4. Da die zu erzeugende Wärmeübertragungsleistung
des ersten Wärmeübertragers 4 von dem Energiegehalt des zugeführten warmen Heizungswassers,
also von dessen Temperatur abhängt, kann die Regeleinrichtung die aktuelle Wärmeübertragungsleistungskapazität
berechnen und im Regelalgorithmus berücksichtigen.
[0071] Des Weiteren ist ein Volumenstromsensor 36 in der Sekundärleitungsanordnung 10 im
sekundärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers 4 vorgesehen. Die Regeleinrichtung
26 erfasst die Messwerte des Volumenstromsensors 36 und regelt die Pumpleistung der
ersten Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 in Abhängigkeit von den Messwerten des Volumenstromsensors
36 zur Einhaltung der vorgegebenen Rücklauftemperatur im sekundärseitigen Rücklauf
des ersten Wärmeübertragers 4. Wenn sich der gemessene Volumenstrom verändert, beispielsweise
ansteigt, dann ist dieses Ereignis ein Hinweis auf eine Entnahme von Warmwasser aus
der angeschlossenen Warmwasserzirkulationsleitung 16. Je nach Stärke der Veränderung
des Volumenstroms kann die Regeleinrichtung 26 ableiten, ob der erste Wärmeübertrager
4 die erforderliche Wärmeübertragungsleistung durch Ansteuerung der ersten Pumpe 20
alleine aufbringen kann oder ob die zweite Pumpe 22 und somit der zweite Wärmeübertrager
6 aktiviert werden muss.
[0072] Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass ein dritter Temperatursensor 38
in der Sekundärleitungsanordnung 10 zum Erfassen der Zulauftemperatur des im sekundärseitigen
Zulauf des ersten Wärmeübertragers 4 strömenden Wassers vorgesehen ist. Die Regeleinrichtung
26 erfasst die Messwerte des dritten Temperatursensors 38 und regelt die Pumpleistung
der ersten Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 im Falle einer Wasserentnahme auf eine
Zulauftemperatur, die größer als oder gleich einer vorgegebenen Zulauftemperatur von
beispielsweise 40 °C ist. Somit kann die gesamte Wärmeübertragungsleistung erhöht
werden und die Rücklauftemperatur wird über den vorgegebenen Wert erhöht, so dass
die Zulauftemperatur am dritten Temperatursensor 38 eingehalten wird. Um die Erhöhung
der Wärmeübertragungsleistung zu erreichen, kann die Regeleinrichtung 26 die zweite
Pumpe 22 und somit den zweiten Wärmeübertrager 6 aktivieren.
[0073] Des weiteren ist ein vierter Temperatursensor 34 in der Primärleitungsanordnung 8
zum Erfassen der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des ersten
Wärmeübertragers 4 strömenden Wassers vorgesehen. Die Regeleinrichtung 26 ist dann
zum Erfassen der Messwerte des vierten Temperatursensors 34 eingerichtet und regelt
die Pumpleistung der ersten Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 auf eine Rücklauftemperatur,
die größer als eine vorgegebene Rücklauftemperatur von beispielsweise 40°C ist und
bevorzugt im Bereich von 40-60°C liegt.
[0074] Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass ein fünfter Temperatursensor 42
in der Sekundärleitungsanordnung 10 zum Erfassen der Rücklauftemperatur des im Rücklauf
des zweiten Wärmeübertragers 6 strömenden Wassers vorgesehen ist. Die Regeleinrichtung
26 erfasst die Messwerte des fünften Temperatursensors 42 und regelt die Pumpleistung
der ersten Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 auf eine minimale Rücklauftemperatur.
Dieses kann dadurch erreicht werden, dass die Regeleinrichtung 26 die Pumpleistung
der ersten Pumpe 20 bei einem maximalen Wert hält und die zweite Pumpe 22 eine möglichst
geringe Pumpleistung erbringt. Damit kann das Ziel erreicht werden, die Temperaturerhöhung
des Trinkwassers im zweiten Wärmeübertrager 6 gering zu halten.
[0075] Des Weiteren ist ein sechster Temperatursensor 44 in der Primärleitungsanordnung
8 zum Erfassen der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des zweiten
Wärmeübertragers 6 strömenden Wassers vorgesehen. Die Regeleinrichtung 26 erfasst
die Messwerte des sechsten Temperatursensors 44 und regelt die Pumpleistung der ersten
Pumpe 20 und der zweiten Pumpe 22 auf eine primärseitige Rücklauftemperatur, die kleiner
als eine vorgegebene Rücklauftemperatur im Bereich von beispielsweise 10-25°C ist.
Das Einhalten der primärseitigen Rücklauftemperatur kann durch eine Verringerung der
Pumpleistung der zweiten Pumpe 22 bei gleichzeitiger Vergrößerung der Pumpleistung
der ersten Pumpe 20 erreicht werden.
[0076] Ein siebter Temperatursensor 45 ist in der Sekundärleitungsanordnung 10 und in der
Zirkulationsleitung 16 vor dem Beimischpunkt des aus dem zweiten Wärmeübertragers
6 strömenden Wassers vorgesehen. Die Regeleinrichtung 26 erfasst die Messwerte des
siebten Temperatursensors 45 und kann eine externe Zirkulationspumpe ansteuern, die
Zirkulationsströmung verändern und somit auf eine Temperatur von mindestens 55 °C
einstellen. Die Regeleinrichtung 26 kann ebenso eine Wasserentnahme erkennen und die
Pumpleistung die zweite Pumpe 22 zuschalten, so dass die sekundärseitige Rücklauftemperatur
des ersten Wärmeübertragers 4 eingehalten wird.
[0077] In Fig. 1 sind weiterhin in Reihe zu den beiden Pumpen 20 und 22 Ventile 21 und 23
vorgesehen, die in einer einfachen Form als federbelastete Rückschlagventile ausgebildet
sind. In einer anderen Ausführung sind die Ventile steuerbar und werden mittels zuvor
beschriebener Schnittstellen von der Regeleinrichtung 26 gesteuert.
[0078] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführung des Durchflusstrinkwassererwärmers, der die
gleichen Elemente bzw. Kombinationen von Elementen aufweist, wie sie anhand von Fig.
1 gezeigt und beschrieben worden sind.
[0079] Im Unterschied zur Fig. 1 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 derart ausgebildet,
dass der erste Wärmeübertrager 4 mit einer Wärmeisolierung 46 und der zweite Wärmeübertrager
6 mit einer Wärmeisolierung 48 versehen sind. Dadurch werden die beiden Wärmeübertrager
gegenseitig thermisch abgeschirmt, so dass die Einhaltung der beschriebenen Temperaturbereiche
erleichtert wird. Die Regeleinrichtung 26 kann dadurch die Regelung der Pumpen 20
und 22 präzisier durchführen.
[0080] Alternativ oder ergänzend zu den Wärmeisolierungen 46 und 48 ist zwischen dem ersten
Wärmeübertrager 4 und dem zweiten Wärmeübertrager 6 eine Wärmeisolierung 50 vorgesehen.
Die Wärmeisolierung 50 dient ebenfalls einer thermischen Isolierung der beiden Wärmeübertrager
4 und 6 mit den gleichen zuvor beschriebenen Vorteilen.
[0081] Fig. 3 zeigt einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung in Form eines Systems
60 zur Trinkwassererwärmung. Dargestellt ist ein Durchflusstrinkwassererwärmer 2 nach
einer der Fig. 1 oder 2. Zusammen mit einem Gehäuse 62 und daran angebrachten verstellbaren
Standelementen 64 bildet der Durchflusstrinkwassererwärmer 2 ein Erwärmermodul 66.
Der Durchflusstrinkwassererwärmer 2 ist in der zuvor beschriebenen Weise mit einem
Schichtenspeicher 12 mit drei Leitungen 68 über Absperrventile 70 verbunden. Der Schichtenspeicher
12 kann ebenfalls einstellbare Standelemente 13 aufweisen.
[0082] Des Weiteren ist ein eine Ultrafiltrationseinheit 72 aufweisendes Ultrafiltrationsmodul
74 vorgesehen, das mit dem Erwärmermodul 66 verbunden ist. Dazu sind einerseits Leitungen
76a, 76b und 76c auf der Seite des Erwärmermoduls 66 und Leitungen 78a, 78b und 78c
auf der Seite des Ultrafiltrationsmoduls 74 sowie diese Leitungen verbindende Ventile
80a, 80b und 80c oder andere Kupplungsvorrichtungen vorgesehen.
[0083] In dem Ultrafiltrationsmodul 74 sind Leitungen 75a, 75b und 75c angeordnet, die mit
den Leitungen 76a, 76b und 76c und 78a, 78b und 78c verbunden sind. Die Ultrafiltrationseinheit
72 ist über einen Bypass 73 an der mittleren Leitung 75b angeschlossen und weist in
bekannter Weise einen Ultrafilter auf, der im laufenden Betrieb das durchströmende
Wasser filtert und dabei Legionellen und andere Keime sowie kleinste Teile wie Nahrungspartikel
für die Legionellen und Keime herausfiltert. Die Ultrafiltrationseinheit 72 kann alternativ
oder zusätzlich mit der Leitung 75a und/oder der Leitung 75c verbunden sein.
[0084] Nachfolgend werden Koordinaten abstände dx und dy angegeben, die jeweils innerhalb
eines karthesischen Korrdinatensystems gemessen werden, das jeweils mit dem Gehäuse
der entsprechenden Module verbunden ist. Da nur um relative Abstände relevant sind,
werden die Koordinaten nicht einzeln diskutiert, sondern lediglich die Abstände dx
und dy.
[0085] Erfindungsgemäß weisen die aus dem Erwärmermodul 66 herausführenden und mit der Warmwasserzirkulationsleitung
16 und der Kaltwasserleitung 18 zu verbindenden Leitungen 76a, 76b und 76c vorgegebene
vertikale Abstände dy1 und dy2 und horizontale Abstände dx1 und dx2 (in Richtung senkrecht
zur Zeichenebene, daher nicht dargestellt) zueinander auf. Bevorzugt sind die Leitungen
76a, 76b und 76c nach einer Ausrichtung des Erwärmermoduls 66 im Wesentlichen senkrecht
übereinander angeordnet, so dass die horizontalen Abstände dx1 und dx2 gleich Null
sind.
[0086] Des Weiteren weisen die in das Ultrafiltrationsmodul 74 hereinführenden und mit der
Warmwasserzirkulationsleitung 16 und der Kaltwasserleitung 18 zu verbindenden Leitungen
78a, 78b und 78c vertikale Abstände dy3 und dy4 und horizontale Abstände dx3 und dx4
(nicht dargestellt) zueinander auf, wobei die vertikalen Abstände dy3 und dy4 und
horizontalen Abstände dx3 und dx4 der in das Ultrafiltrationsmodul 74 hereinführenden
Leitungen 78a, 78b und 78c mit den vertikalen Abständen dy1 und dy2 und den horizontalen
Abständen dx1 und dx2 der aus dem Erwärmermodul 66 herausführenden Leitungen 76a,
76b und 76c übereinstimmen.
[0087] Somit kann das Ultrafiltrationsmodul 74 ohne weitere Anpassungen modular an das Erwärmermodul
66 angeschlossen und leicht in das gesamte Trinkwassersystem integriert werden. Lediglich
die relative Ausrichtung der Module 2 und 74 muss mit den Standelementen 64 und 71
eingestellt werden. Ein Schichtenspeicher 12 mit einstellbaren Standelementen 13 kann
die Installation weiter vereinfachen.
[0088] Darüber hinaus weisen die aus dem Ultrafiltrationsmodul 74 herausführenden und mit
der Warmwasserzirkulationsleitung 16 und der Kaltwasserleitung 18 über Ventile 84a,
84b und 84c zu verbindenden Leitungen 82a, 82b un82c vertikale Abstände dy5 und dy6
und horizontale Abstände dx5 und dx6 (nicht dargestellt) zueinander auf., die mit
den vertikalen Abständen dy1 und dy2 und den horizontalen Abständen dx1 und dx2 der
aus dem Erwärmermodul 66 herausführenden Leitungen 76a, 76b und 76c übereinstimmen.
Somit entspricht die Konfiguration der Leitungen 82a, 82b und 82c der Konfiguration
der Leitungen 76a, 76b und 76c, was die Kompatibilität weiter erhöht.
1. Durchflusstrinkwassererwärmer
- mit einem ersten Wärmeübertrager (4),
- mit einem zweiten Wärmeübertrager (6),
- mit einer Primärleitungsanordnung (8) für ein Verbinden der Primärseiten der Wärmeübertrager
(4, 6) mit einem Wärmeerzeuger (12),
- mit einer Sekundärleitungsanordnung (10) für ein Verbinden der Sekundärseiten der
Wärmeübertrager (4, 6) mit einer Warmwasserzirkulationsleitung (16) und mit einer
Kaltwasserleitung (18),
- wobei die Primärleitungsanordnung (8) die Primärseiten der Wärmeübertrager (4, 6)
in Reihe schaltet,
- wobei die Sekundärleitungsanordnung (10) die Sekundärseiten der Wärmeübertrager
(4, 6) in Reihe schaltet und die Kaltwasserleitung (18) durch den zweiten Wärmeübertrager
(6) hindurch mit dem sekundärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers (4) verbindet,
- mit einer steuerbaren ersten Pumpe (20) zum Zuführen von Warmwasser zur Primärseite
des ersten Wärmeübertragers (4),
- mit einer steuerbaren zweiten Pumpe (22) zum Zuführen von Warmwasser zur Primärseite
des zweiten Wärmeübertragers (6),
- mit einem in der Sekundärleitungsanordnung (10) angeordneten ersten Temperatursensor
(24) zum Erfassen der Rücklauftemperatur im sekundärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
(4) und
- mit einer Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des Temperatursensors
(24) und zum Steuern der ersten Pumpe (20) und der zweiten Pumpe (22),
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
auf eine vorgegebene sekundärseitige Rücklauftemperatur des ersten Wärmeübertragers
(4) zu regeln,
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der zweiten Pumpe (22)
zu aktivieren, wenn die erforderliche gesamte Wärmeübertragungsleistung eine vorgegebene
grenzwertige Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers (4) überschreitet,
und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der zweiten Pumpe (20)
zu deaktivieren, wenn die erforderliche gesamte Wärmeübertragungsleistung die vorgegebene
grenzwertige Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers (4) unterschreitet.
2. Durchflusstrinkwassererwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein zweiter Temperatursensor (40) in der Primärleitungsanordnung (8) zum Erfassen
der Zulauftemperatur im primärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers (4) vorgesehen
ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des zweiten Temperatursensors
(40) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) unter Berücksichtigung der Zulauftemperatur auf eine vorgegebene
Rücklauftemperatur im primärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers (4) zu regeln.
3. Durchflusstrinkwassererwärmer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Volumenstromsensor (36) in der Sekundärleitungsanordnung (10) im sekundärseitigen
Zulauf des ersten Wärmeübertragers (4) und/oder im sekundärseitigen Rücklauf des ersten
Wärmeübertragers (4) vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des Volumenstromsensors (36)
eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) in Abhängigkeit von den Messwerten des Volumenstromsensors
(36) zur Einhaltung der vorgegebenen Rücklauftemperatur im sekundärseitigen Rücklauf
des ersten Wärmeübertragers (4) zu regeln.
4. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein dritter Temperatursensor (38) in der Sekundärleitungsanordnung (10) zum Erfassen
der Zulauftemperatur des im sekundärseitigen Zulauf des ersten Wärmeübertragers (4)
strömenden Wassers vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des dritten Temperatursensors
(38) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) auf eine Zulauftemperatur zu regeln, die größer als eine
vorgegebene Zulauftemperatur ist.
5. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein vierter Temperatursensor (34) in der Primärleitungsanordnung (8) zum Erfassen
der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des ersten Wärmeübertragers
(4) strömenden Wassers vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des vierten Temperatursensors
(34) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) auf eine sekundärseitige Rücklauftemperatur zu regeln,
die größer als eine vorgegebene Rücklauftemperatur ist.
6. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein fünfter Temperatursensor (42) in der Sekundärleitungsanordnung (10) zum Erfassen
der Rücklauftemperatur des im sekundärseitigen Rücklauf des zweiten Wärmeübertragers
(6) strömenden Wassers vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des fünften Temperatursensors
(42) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) auf eine minimale Rücklauftemperatur zu regeln.
7. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein sechster Temperatursensor (44) in der Primärleitungsanordnung (8) zum Erfassen
der Rücklauftemperatur des aus dem primärseitigen Rücklauf des zweiten Wärmeübertragers
(6) strömenden Wassers vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des sechsten Temperatursensors
(44) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) auf eine Rücklauftemperatur zu regeln, die kleiner als
eine vorgegebene primärseitige Rücklauftemperatur ist.
8. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein siebter Temperatursensor (45) in der Sekundärleitungsanordnung (10) zum Erfassen
der Rücklauftemperatur aus dem Zirkulationskreislauf vor dem Beimischpunkt des aus
dem zweiten Wärmeübertragers (6) strömenden Wassers vorgesehen ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erfassen der Messwerte des siebten Temperatursensors
(45) eingerichtet ist,
- dass die Regeleinrichtung (26) zum Erkennen einer reinen Zirkulation oder einer Wasserentnahme
aus dem Warmwasserzirkulationsleitung (16) eingerichtet ist und
- dass die Regeleinrichtung (26) eingerichtet ist, die Pumpleistung der ersten Pumpe (20)
und der zweiten Pumpe (22) auf eine Rücklauftemperatur zu regeln, die größer als eine
vorgegebene Rücklauftemperatur ist.
9. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Wärmeübertrager (4) und/oder der zweite Wärmeübertrager (6) mit einer Wärmeisolierung
(46, 48) versehen sind.
10. Durchflusstrinkwassererwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem ersten Wärmeübertrager (4) und dem zweiten Wärmeübertrager (6) eine
Wärmeisolierung (50) vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Durchflusstrinkwassererwärmers
- bei dem mit einem ersten Wärmeübertrager das Warmwasser einer Warmwasserzirkulationsleitung
sekundärseitig auf eine vorgegebene Rücklauftemperatur erwärmt wird,
- bei dem bei einer Entnahme von Warmwasser aus der Warmwasserzirkulationsleitung
und bei einem Überschreiten einer durch den ersten Wärmeübertrager vorgegebenen grenzwertigen
Wärmeübertragungsleistung ein in Reihe zum ersten Wärmeübertrager geschalteter zweiter
Wärmeübertrager aktiviert wird und das zufließende Kaltwasser sekundärseitig erwärmt
wird und
- bei dem der zweite Wärmeübertrager bei Unterschreiten der durch den ersten Wärmeübertrager
vorgegebenen grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung deaktiviert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
bei dem das Erreichen der grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers
durch ein Nichteinhalten der Rücklauftemperatur in der Zirkulationsleitung erkannt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
bei dem die grenzwertige Wärmeübertragungsleistung anhand der primärseitigen Zulauftemperatur
zum ersten Wärmeübertrager bestimmt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
bei dem das Erreichen grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung durch ein Überschreiten
des Volumenstroms in der Warmwasserzirkulationsleitung über einen vorgegebenen Grenzvolumenstrom
erkannt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
bei dem der erste Wärmeübertrager und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden,
dass die sekundärseitige Zulauftemperatur zum ersten Wärmeübertrager einen unteren
Grenzwert nicht unterschreitet.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
bei dem das Erreichen der grenzwertigen Wärmeübertragungsleistung des ersten Wärmeübertragers
durch ein Nichteinhalten einer vorgegebenen primärseitigen unteren Rücklauftemperatur
am ersten Wärmeübertrager erkannt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
bei dem der erste Wärmeübertrager und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden,
dass eine minimale Rücklauftemperatur am sekundärseitigen Rücklauf des zweiten Wärmeübertragers
erreicht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
bei dem der erste Wärmeübertrager und der zweite Wärmeübertrager derart geregelt werden,
dass die primärseitige Rücklauftemperatur des zweiten Wärmeübertragers einen oberen
Grenzwert nicht überschreitet.
19. System zur Trinkwassererwärmung
- mit einem ersten einen Durchflusstrinkwassererwärmer (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 9 aufweisenden Erwärmermodul (66) und
- mit einem eine Ultrafiltrationseinheit (72) aufweisenden Ultrafiltrationsmodul (74),
dadurch gekennzeichnet,
- dass die aus dem Erwärmermodul (66) herausführenden und mit der Warmwasserzirkulationsleitung
(16) und der Kaltwasserleitung (18) zu verbindenden Leitungen (76a, 76b, 76c) vorgegebene
vertikale Abstände (dy1, dy2) und horizontale Abstände (dx1. dx2) zueinander aufweisen,
- dass die in das Ultrafiltrationsmodul (74) hereinführenden und mit der Warmwasserzirkulationsleitung
(16) und der Kaltwasserleitung (18) zu verbindenden Leitungen (78a, 78b, 78c) vertikale
Abstände (dy3, dy4) und horizontale Abstände (dx3, dx4) zueinander aufweisen und
- dass die vertikalen Abstände (dy3, dy4) und die horizontalen Abstände (dx3, dx4) der in
das Ultrafiltrationsmodul (74) hereinführenden Leitungen (78a, 78b, 78c) mit den vertikalen
Abständen (dy1, dy2) und den horizontalen Abständen (dx1, dx2) der aus dem Erwärmermodul
(66) herausführenden Leitungen (76a, 76b, 76c) übereinstimmen.
20. System nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die aus dem Ultrafiltrationsmodul (74) herausführenden und mit der Warmwasserzirkulationsleitung
(16) und der Kaltwasserleitung (18) zu verbindenden Leitungen (82a, 82b, 82c) vertikale
Abstände (dy5, dy6) und horizontale Abstände (dx5, dx6) zueinander aufweisen und
- dass die vertikalen Abstände (dy5, dy6) und die horizontalen Abstände (dx5, dx6) der aus
dem Ultrafiltrationsmodul (74) herausführenden Leitungen (82a, 82b, 82c) mit den vertikalen
Abständen (dy1, dy2) und den horizontalen Abständen (dx1, dx2) der aus dem Erwärmermodul
(66) herausführenden Leitungen (76a, 76b, 76c) übereinstimmen.