[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Regelung der Kälteerzeugung für eine Einheit.
Insbesondere umfasst das System eine Kältemaschine mit einem Ausgang, der über eine
erste Leitung fluide mit der Einheit verbunden ist. Über die Leitung gelangt ein Kältemittel,
auch Kälteträger genannt, zu der Einheit. Die Einheit ist über eine zweite Leitung
fluide mit der Kältemaschine verbunden. Die zweite Leitung führt dabei über einen
Tank für das Kältemittel. Dem Tank ist eine Pumpe nachgeschaltet, die das Kältemittel
zu einem Eingang der Kältemaschine führt.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Regelung der Kälteerzeugung bei mindestens
einer Einheit. Der Einheit ist ein System zugeordnet, das eine Kältemaschine mit einem
Ausgang aufweist, der über eine erste Leitung fluide mit der Einheit verbunden ist,
um ein Kältemittel der Einheit zuzuführen. Die Einheit ist über eine zweite Leitung
fluide mit der Kältemaschine verbunden, wobei die zweite Leitung mit einem Tank für
das Kältemittel, auch Kälteträger genannt, verbunden ist. Dem Tank ist eine Pumpe
nachgeschaltet, die das Kältemittel zu einem Eingang der Kältemaschine führt.
[0003] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 22 58 157 A1 offenbart ein Verfahren und ein Gerät zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Eisbahn.
Die Eislaufbahn ist aus einer Vielzahl von Matten gebildet, die im verbundenen Zustand
ein Rohrsystem bilden, in dem ein Kältemittel, wie z.B. Äthylenglykol, geführt wird.
Die flexiblen Kunststoffrohre des Rohrsystems haben einen inneren Durchmesser von
3,2 mm bis 9,5 mm. Durch den geringen Querschnitt der flexiblen Kunststoffrohre können
Einsparungen in der Pumpleistung der Pumpe erzielt werden, die das Kältemittel durch
das Rohrsystem pumpt. Weitere Energieeinsparungen durch eine gezielte Steuerung und
Regelung sind nicht vorgesehen.
[0004] Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2008 051 512 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Präparieren einer Eisfläche. Die
Vorrichtung zum Präparieren einer Eisfläche ist mit einer Einrichtung zum Aufbereiten
der Eisfläche versehen. Die Aufbereitungseinrichtung umfasst eine Eisflächenheizeinrichtung,
mittels welcher die Eisfläche zumindest angetaut werden kann. Die Aufbereitungseinrichtung
umfasst zumindest einen mit Brennstoff betriebenen Brenner mit einer Vielzahl von
in einer Reihe entlang einer Breite angeordneten Brennköpfen. Es ist keine Lösung
zur Einsparung von Energie offenbart.
[0005] Daher liegt der gegenwärtigen Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zur Regelung
der Kälteerzeugung für eine Einheit zur schaffen, das einen energieeffizienten und
Ressourcen schonenden Betrieb der Einheit ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein System zur Regelung der Kälteerzeugung für eine Einheit
gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
[0007] Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Regelung der
Kälteerzeugung für eine Einheit zu schaffen, das einen energieeffizienten und Ressourcen
schonenden Betrieb der Einheit ermöglicht.
[0008] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Regelung der Kälteerzeugung für eine
Einheit gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 7 umfasst.
[0009] Das erfindungsgemäße System zur Regelung der Kälteerzeugung kann bei einer Einheit,
in der bzw. für die Kälte erzeugt werden muss, Verwendung finden. Das System weist
dabei zumindest eine Kältemaschine mit einem Ausgang auf, der über eine erste Leitung
fluide mit der Einheit verbunden ist, um ein Kältemittel (Kälteträger) der Einheit
zuzuführen. Über eine zweite Leitung ist die Einheit fluide mit der Kältemaschine
verbunden, wobei die zweite Leitung mit einem Tank für das Kältemittel verbunden ist.
Dem Tank ist eine Pumpe nachgeschaltet, die das Kältemittel aus dem Tank zum Eingang
der Kältemaschine führt. Zur Steuerung und Regelung der Kältemaschine ist dieser ein
Schaltkasten zugeordnet. Mit der im Schaltkasten vorgesehenen Elektronik kann somit
der Zustand der Kältemaschine, der Pumpe und der Einheit überwacht und geregelt werden.
Ferner sind mehrere Sensoren zur Bestimmung unterschiedlicher Parameter kommunikativ
mit der Elektronik im Schaltkasten verbunden. Mit den Sensoren kann in Verbindung
mit der Elektronik des Schaltkastens die Regelung des Systems durchgeführt werden.
Die im Schaltkasten verbaute Elektronik kann mit der Kältemaschine kommunizieren und
z.B. automatisch die Leistung der Kältemaschine anpassen, um damit den Energieverbrauch
zu reduzieren.
[0010] Bei einer möglichen Ausführungsform des Systems ist die zu kühlende Einheit eine
Eislaufbahn (stationär oder mobil). Die wesentlichen Sensoren, die mit dem Schaltkasten
verbunden sind, ermöglichen es, die Parameter, wie z. B. die Umgebungstemperatur,
die Luftfeuchte der Umgebung, die Eistemperatur und das Niveau des Kältemittels im
Tank, zu überwachen. Als Kältemittel bzw. Kälteträger kann z.B. Monoethylenglykol,
Polypropylenglycol etc. verwendet werden. Ebenso können auch noch mit weiteren Sensoren
die Sonneneinstrahlung und die Windstärke gemessen werden. Diese gemessenen Parameter
können zusätzlich für die Regelung der Eislaufbahn herangezogen werden.
[0011] Im Schaltkasten ist eine Stromversorgung vorgesehen, die mit einer unterbrechungsfreien
Stromversorgung mit Überspannungsschutz versehen ist. Somit kann die Elektronik im
Schaltkasten auch bei einem Ausfall der Stromversorgung weiter betrieben werden. Die
Elektronik im Schaltkasten umfasst im Wesentlichen einen Computer, einen Ein-/Ausgabe-Kontroller
und ein Modem mit mindestens einer Antenne. Das Modem kann ein LTE - Modem mit einer
SIM-Karte sein. Der Computer hat eine spezielle Software installiert, die alle Kontrollalgorithmen
implementiert hat. Ebenso kann der Computer z.B. ein WEB-interface besitzen, damit
ein Zugriff auf das System via das Internet möglich ist. Der Computer kann auch permanent
mit dem Internet verbunden sein. Hierzu besitzt der Computer ein eingebautes LTE -
Modem mit der SIM-Karte.
[0012] Die Sensoren sind mit dem Ein-/Ausgabe-Kontroller kommunikativ verbunden. Mit Sensoren
können verschiedene für die Steuerung, Einstellung und Regelung des Systems erforderliche
Parameter erfasst werden. Der Ein-/Ausgabe-Kontroller ist mit dem Computer verbunden,
so dass diesem die von den Sensoren bestimmten Messwerte übergeben werden können.
[0013] Für den Einsatz im Freien ist es erforderlich, dass der Schaltkasten wetterbeständig
und wasserdicht ist. Der Schaltkasten kann Draußen in der Nähe der Kältemaschine oder
direkt an der Kältemaschine vorgesehen sein. Alle für den Betrieb des Systems notwendigen
Kabel (Stromkabel, Sensorkabel, das Kabel des RS485 - Interface der Kältemaschine)
sind mit wasserdichten Steckern verbunden.
[0014] Ebenso ist mit dem Schaltkasten ein elektrischer Leistungsmesser verbunden, der den
Energieverbrauch der Kältemaschine bestimmt. Der aktuelle Energieverbrauch der Kältemaschine
wird dem Computer im Schaltkasten zugeführt. Dadurch ist es möglich, die aktuelle
Leistung und den Energieverbrauch der Kältemaschine bzw. des Systems zu bestimmen.
Zur Bestimmung des Energieverbrauchs werden Stromwandler an den Stromleitungen angebracht.
[0015] Wie bereits oben erwähnt, ist der Computer mittels des Modems mit dem Internet verbunden.
Mit dem Internet ist mindestens ein Remote-Client verbunden, der z.B. einem Nutzer
des Systems zugeordnet ist. Auf dem Remote-Client können Informationen über die Kältemaschine
und die zu kühlende Einheit des Systems visualisiert werden. Ein Remote-Client kann
z.B. ein PC, ein Tablet oder ein Smartphone sein.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann dem Schaltkasten ein Touch-Panel
zugeordnet sein. Über das Touch-Panel kann der Benutzer verschiedene Eingaben machen
und Informationen abrufen.
[0017] Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann neben der Kältemaschine
für die Erzeugung von Kälte für Eis auch eine Kältemaschine für eine Anlage der Luft-
und Klimatechnik über den Schalkasten gesteuert und geregelt werden. Mit der Erfindung
ist es also möglich mehr als zwei Anlagen über den Schaltkasten energieeffizient zu
steuern und zu regeln.
[0018] Die auf dem Computer im Schaltkasten installierte Software ermöglicht es somit, dass
einem Benutzter der Zustand zumindest der Kältemaschine, der zu kühlenden Einheit
und die Werte einiger gemessener Parameter auf dem Remote-Client dargestellt werden.
Im Falle eines Alarms wird eine E-Mail an den Remote-Client gesendet. Ebenso werden
im Speicher des Computers, einer Zentrale oder einer Cloud die zeitlichen Verläufe
der gemessenen Parameter (wie z.B. Temperaturen, Alarme, etc.) gespeichert. Der Benutzer
kann sich die Informationen hierzu jederzeit auf dem Remote-Client visuell darstellen
lassen.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Regelung der Kälteerzeugung bei mindestens
einer zu kühlenden Einheit. Der Einheit ist ein System zugeordnet, das eine Kältemaschine
mit einem Ausgang aufweist, der über eine erste Leitung fluide mit der Einheit verbunden
ist. Über die erste Leitung wird der Einheit, die gemäß einer möglichen Ausführungsform
der Erfindung eine Eislaufbahn sein kann, ein Kältemittel zugeführt. Die Einheit ist
über eine zweite Leitung fluide mit der Kältemaschine verbunden, wobei die zweite
Leitung mit einem Tank für das Kältemittel verbunden ist. Dem Tank ist eine Pumpe
nachgeschaltet, die das Kältemittel zu einem Eingang der Kältemaschine führt.
[0020] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst eine Tageszeit abhängige Einstellung
von Sollwerten von Parametern des Systems vorgenommen. Es werden dabei die Sollwerte
der Parameter, die für die Dauer der Nacht (Nachtbetrieb) und für die Dauer des Tages
(Tagbetrieb) gelten, eingestellt. Die Istwerte der Parameter werden kontinuierlich
gemessen. Für die Ausführungsform der Eislaufbahn bedeutet der Nachtbetrieb, dass
kein Eislaufen stattfindet. Das Eis wird nicht genutzt, sondern nur für den nächsten
Tag vorbereitet. Der Tagbetrieb für die Eislaufbahn bedeutet, dass die Eislaufbahn
genutzt wird und Menschen auf ihr Schlittschuh laufen.
[0021] Zur kontinuierlichen Bestimmung der Istwerte der Parameter werden mehrere Sensoren
vorgesehen. Die gemessen Istwerte der Parameter werden in Abhängigkeit von den Sollwerten
für die Regelung des Systems verwendet. Bei dem Ausführungsbeispiel der als Eislaufbahn
ausgebildeten Einheit, ist der Sollwert der Kältemaschine die Temperatur des Kältemittels
in der Eislaufbahn. Mit anderen Worten ist der Sollwert die gewünschte Temperatur,
auf die die Kältemaschine das Kältemittel herunterkühlen muss, wenn es die Kältemaschine
durchläuft. Bei einer Abweichung der gemessen Istwerte der Parameter von den entsprechenden
Sollwerten, wird eine Regelung des Systems vorgenommen. Die Regelung erfolgt unter
Berücksichtigung der sich gemäß der Tageszeit ändernden Sollwerte. In Abhängigkeit
von den bestimmten Parametern wird mindestens ein Energieverbraucher des Systems abgeschaltet
oder zumindest dessen Leistung reduziert.
[0022] Die gemessenen Istwerte der Parameter werden über einen Ein-/Ausgabe-Kontroller einem
Computer zugeführt. Anhand der gemessenen Istwerte der Parameter werden mehrere Regelgrößen
für das System ermittelt, mit denen der Energieverbrauch des Systems gesenkt wird.
Die einzustellenden Sollwerte des Systems können zumindest die Temperatur des Kältemittels
am Ausgang der Kältemaschine, die Temperatur des Kältemittels am Eingang der Kältemaschine,
die Temperatur des Kältemittels im Tank, das Niveau des Kältemittels im Tank, die
Temperatur der Umgebung der zu kühlenden Einheit, die Sonneneinstrahlung auf die Einheit
und die Windstärke im Bereich der Einheit umfassen.
[0023] Während des Betriebs des Systems werden zumindest die Temperatur des Kältemittels
am Ausgang der Kältemaschine, die Temperatur des Kältemittels am Eingang der Kältemaschine,
die Temperatur des Kältemittels im Tank und das Niveau des Kältemittels im Tank gemessen.
[0024] Mit einem elektrischen Leistungsmesser kann der Energieverbrauch der Kältemaschine
ständig ermittelt werden. Die Messergebnisse des elektrischen Leistungsmessers werden
einem Computer in einem Schaltkasten zugeführt, der der Kältemaschine zugeordnet ist.
[0025] Eine Information über den Status bzw. Zustand des Systems kann an einen Remote -
Client ausgegeben werden. Die Daten die ausgegeben werden, können zumindest die gemessene
Temperatur des Kältemittels am Ausgang der Kältemaschine, die gemessene Temperatur
des Kältemittels am Eingang der Kältemaschine, die gemessene Temperatur des Kältemittels
im Tank, das Niveau des Kältemittels im Tank, den gemessenen Energieverbrauch der
Kältemaschine und die Abweichung der gemessenen Istwerte der Parameter von den entsprechenden
Sollwerten umfassen. Der Betriebszustand des Systems kann somit auf einem Remote-Client
in Form einer graphischen Darstellung ausgegeben werden.
[0026] Gemäß einer möglichen weiteren Ausführungsform des Systems kann jeder Computer von
mehreren Systemen mittels des jeweiligen Modems mit dem Internet verbunden sein. Das
Internet ist mit einer Zentrale (die Zentrale kann z. B. in der Cloud realisiert sein)
bidirektional verbunden. Somit kann die Überwachung und Regelung eines jeden einzelnen
Systems von der Zentrale aus durchgeführt werden. Jeder Remote-Client eines jeden
einzelnen Systems ist kommunikativ mit dem Internet verbunden, so dass lokal Meldungen
auf dem Remote-Client von der Zentrale empfangen werden können. Dadurch ist auch eine
Fernsteuerung der Kältemaschine des Systems möglich.
[0027] Es ist somit eine online-Überwachung des Systems in real-time möglich. An den Remote-Client
können die Alarmmeldungen per Email oder SMS gesendet werden. Durch die Überwachung
der einzelnen Elemente des Systems kann man eine frühzeitige Diagnostik der Fehlfunktion
erzielen. Durch die Speicherung der gemessenen Parameter erhält man eine Gesamthistorie,
die in Form von Tabellen oder Diagrammen wiedergegeben werden kann.
[0028] Nachstehend sind die Einstellwerte der Sollparameter eines Systems beschrieben, bei
dem die zu kühlende Einheit eine Eislaufbahn ist. Je niedriger der Sollwert für das
Kühlmittel ist, desto mehr Energie wird in der Kältemaschine des Systems verbraucht.
Folglich wird erfindungsgemäß der Sollwert für die Temperatur des Kältemittels, das
die Kältemaschine verlässt, in Abhängigkeit von der Tageszeit verändert.
[0029] So kann z.B. beim Nachtbetrieb der Sollwert auf einen Wert (z.B. -5°C) festgesetzt
werden, der höher ist als der gewöhnliche Wert. Beim Tagbetrieb wird der Sollwert
des die Kältemaschine verlassenden Kältemittels kontinuierlich an die herrschende
Tagestemperatur angepasst.
[0030] Falls die Umgebungstemperatur kleiner als -2°C ist, hat der Sollwert den höchsten
Wert von ca. -7°C. Falls die Umgebungstemperatur größer als +4°C ist, hat der Sollwert
den geringsten Wert von ca. -10°C. Falls die Umgebungstemperatur zwischen -2°C und
+4°C ist, wird der Sollwert zwischen -7 bis -10°C linear interpoliert. Ebenso können
die Sonneneinstrahlung und die Windgeschwindigkeit berücksichtigt werden. Falls diese
über einem kritischen Wert liegen, kann der Sollwert den geringsten Wert, nämlich
- 10°C annehmen.
[0031] Ebenso ist es vorstellbar, dass die Kältemaschine und die Pumpe in der Nacht komplett
abgeschaltet werden. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die Umgebungstemperatur im
Nachtbetrieb geringer als +2°C ist. Falls die Umgebungstemperatur im Nachtbetrieb
über +3°C steigt, werden die Kältemaschine und die Pumpe gestartet.
[0032] Es ist selbstverständlich, dass alle Sollwerte des Systems mittels der WEB-interfaces
durch den Benutzer bzw. Betreiber der Eisbahn geändert werden können.
[0033] Das erfindungsgemäße System und Verfahren haben den Vorteil, dass dadurch Energie
eingespart werden kann, was folglich auch die CO
2-Belastung der Umwelt reduziert. Die Energieeinsparung liegt im Bereich von 20-30%.
[0034] Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun die Erfindung und ihre Vorteile durch
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf das gezeigte
Ausführungsbeispiel zu beschränken. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen
nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere
Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen
dargestellt sind. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Systems gemäß dem Stand der Technik, das eine
Kältemaschine zur Erzeugung von Kälte ist;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Systems gemäß der Erfindung, das eine Kältemaschine
zur Erzeugung von Kälte ist;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus der Schaltkastens, der der Kältemaschine
zugeordnet ist;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der Weiterleitung von Informationen über den Zustand
der Kältemaschine und dessen Einsatz an Remote-Clients;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der Weiterleitung von Informationen über den Zustand
der Kältemaschine an Remote-Clients, wobei eine weitere Ausführungsform des Schaltkastens
dargestellt ist;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung des Informationsgehalts einer graphischen Darstellung
der Real-Time-Überwachung der Parameter, die für den Betrieb der Kältemaschine in
Verbindung mit einer Eislaufbahn erforderlich sind;
- Figur 7
- eine graphische Darstellung der Überwachung der Kältemaschine hinsichtlich des zeitlichen
Verlaufs der Eistemperatur der Eislaufbahn;
- Figur 8
- eine graphische Darstellung der Veränderung des Sollwerts der Kältemaschine in Abhängigkeit
von der Lufttemperatur; und
- Figur 9
- eine schematische Darstellung der Überwachung und Steuerung mehrerer Kältemaschinen.
[0035] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
Figuren stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, ohne jedoch die
Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken.
[0036] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 1 gemäß dem Stand der Technik.
Das System 1 umfasst eine Kältemaschine 4 zur Erzeugung von Kälte für eine Einheit
2. Die Einheit 2 ist über eine erste Leitung 3L mit einem Ausgang 3 der Kältemaschine
4 verbunden. Von der Einheit 2 führt eine zweite Leitung 5L zurück zu einem Eingang
5 der Kältemaschine 4. Die zweite Leitung 5L mündet zunächst in einen Tank 6 für ein
Kältemittel 7. Vom Tank 6 wird das Kältemittel 7 mittels einer Pumpe 8 zum Eingang
5 der der Kältemaschine 4 geführt. In der Kältemaschine 4 wird die Temperatur der
Kältemittel 7 auf die für die Einheit 2 erforderliche Temperatur abgesenkt.
[0037] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 1 gemäß der Erfindung. Der Unterschied
zum Stand der Technik ist, dass gemäß der Erfindung der Kältemaschine 4 ein Schaltkasten10
zugeordnet ist. Mit dem Schaltkasten 10, der der Kältemaschine 4 zugeordnet ist, sind
mehrere Sensoren 20
1, 20
2,...,20
N (siehe Figur 3) zur Bestimmung unterschiedlicher Parameter kommunikativ verbunden.
Anhand der unterschiedlichen Parameter kann mittels des Schaltkastens 10 die Regelung
des Systems 1 durchgeführt werden. Durch die parameterabhängige Regelung kann ein
effizienter Energieeinsatz bei der Erzeugung der Kälte für die Einheit 2 erzielt werden.
Mit der effizienten Erzeugung der Kälte ist somit auch eine Energieeinsparung bei
der Kältemaschine 4 verbunden. Obwohl die nachstehende Beschreibung auf eine Eislaufbahn
als Einheit 2 ausgerichtet ist, die zur Bildung und Aufrechterhaltung des Eis der
Einlaufbahn die Kälte (gekühltes Kältemittel) von der Kältemaschine 4 empfängt, soll
dies nicht als eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Es ist selbstverständlich,
dass die gegenwärtige Erfindung bei sämtlichen Kältemaschinen Verwendung finden kann,
um das Einsparpotential an elektrischer Energie auszunutzen.
[0038] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus des Schaltkastens 10, der
der Kältemaschine 4 (siehe Fig. 2) zugeordnet ist. Im Schaltkasten 10 ist eine Stromversorgung
11 vorgesehen, der eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Überspannungsschutz
12 zugeordnet ist. Die Stromversorgung 11 dient im Wesentlichen zur Stromversorgung
eines Computers 15, eines Ein-/Ausgabe - Kontrollers 16 und eines Modems 13, die alle
im Schaltkasten 10 angeordnet sind. Mit dem Ein-/Ausgabe - Kontroller 16 sind eine
Vielzahl von Sensoren 20
1, 20
2,...,20
N kommunikativ verbunden. Der Ein-/Ausgabe - Kontroller 16 ist mit dem Computer 15
verbunden, um die von den Sensoren 20
1, 20
2,...,20
N ermittelten Parameter zur Verarbeitung und Ermittlung von Regelgrößen an den Computer
15 zu senden. Bei der Ausführungsform der Einheit 2 als Eislaufbahn können die Sensoren
20
1, 20
2,...,20
N eine Vielzahl von Parametern überwachen. Mögliche zu überwachende Parameter sind:
die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchte in der Umgebung, die Eistemperatur, das Niveau
des Kältemittels 7 im Tank 6, die Sonneneinstrahlung oder die Windrichtung und Windstärke.
[0039] Das Modem 13 ist mit dem Computer 15 verbunden. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung
mit Überspannungsschutz 12 stellt zum einen sicher, dass bei Stromausfall der Betrieb
des Computers 15, des Modems 13 und des Ein-/Ausgabe - Kontrollers 16 fortgeführt
werden können. Hinzu kommt, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Überspannungsschutz
12 zumindest den Computer 15 vor Überspannungen im Stromnetz schützt. Auf dem Computer
15 ist eine spezielle Software installiert, die Steueralgorithmen, zur Steuerung und
Regelung der Kältemaschine 4 installiert hat. Ebenso stellt der Computer 15 ein WEB-Interface
bereit, damit das erfindungsgemäße System 1 über das Internet 22 (siehe Fig. 4) zugänglich
ist. Das Modem 13 kann als LTE-Modem ausgebildet sein und verfügt über eine SIM-Karte
und mindestens eine Antenne 14.
[0040] Der schematischen Darstellung aus
Figur 4 kann die Weiterleitung von Informationen über den Zustand der Kältemaschine 4 und
dessen Betrieb an Remote-Clients 24 (Empfangsgeräte eines Nutzers der Kältemaschine
4) entnommen werden. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist der Schaltkasten 10 der Kältemaschine
4 zugeordnet. Mit dem Schaltkasten 10 ist ein elektrischer Leistungsmesser 18 verbunden,
mit dem ständig die Aufnahme der elektrischen Leistung der Kältemaschine 4 überwacht
wird. Die erfassten Werte werden an den Computer 15 im Schaltkasten 10 übergeben.
Über das Modem 13 im Schaltkasten 10 ist der Schaltkasten 10 ständig mit dem Internet
22 verbunden. Über das Internet 22 kann die Information über den Zustand der Kältemaschine
4, den Energieverbrauch der Kältemaschine 4 und die gesetzten Sollwerte der Parameter
auf mindestens einem Remote-Client 24 dargestellt werden. Als Remote-Client 24 ist
z.B. ein PC, ein Laptop, ein Tablet PC oder ein Smartphone denkbar.
[0041] Für den Fall, dass der Schaltkasten 10 an der Kältemaschine 4 angebracht ist, sollte
der Schaltkasten 10 wetterfest ausgebildet sein. Alle Kabel, wie z.B. Strom, Sensorkabel,
oder das RS485 Interface der Kältemaschine 4, sind mit wasserdichten Steckern mit
der Kältemaschine 4 verbunden.
[0042] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung der Weiterleitung von Informationen über den
Zustand der Kältemaschine 4 an Remote-Clients 24, wobei eine weitere Ausführungsform
des Schaltkastens 10 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist direkt am Schaltkasten
10 ein Display 17 angebracht. Das Display 17 kann als Touch ausgestaltet sein und
stellt somit einen lokale Benutzerschnittstelle (Mensch-Maschine Schnittstelle) dar.
Der Benutzer der Kältemaschine 4 kann somit lokal Eingaben und/oder Veränderungen
der Istwerte der Parameter vornehmen.
[0043] Figur 6 zeigt beispielhaft eine schematische Darstellung des Informationsgehalts einer graphischen
Darstellung 19, die auf einem Display 17 oder mindestens einem Remote-Client 24 dargestellt
werden kann, um die verschiedenen Parameter, die für den Betrieb der Kältemaschine
4 in Verbindung mit einer Eislaufbahn 2 relevant sind, zu visualisieren. Bei der in
Figur 6 beschriebenen Ausführungsform der graphischen Darstellung 19 auf dem Display
17, ist diese in einen ersten Bereich 41, einen zweiten Bereich 42 und einen dritten
Bereich 43 unterteilt.
[0044] Der erste Bereich 41 der graphischen Darstellung 19 zeigt schematisch die fluide
Verbindung der Kältemaschine 4 mit der Eislaufbahn 2. Am Ausgang der Kältemaschine
4 wird die Temperatur des die Kältemaschine 4 verlassenden Kältemittels angezeigt.
In der zweiten Leitung, die von der Eislaufbahn 2 zum Eingang der Kältemaschine 4
führt, ist der Tank für das Kältemittel vorgesehen. Hier werden das Niveau des Kältemittels
im Tank und die Temperatur des Kältemittels im Tank angezeigt. Mittels der Pumpe wird
das Kältemittel über den Eingang zurück zur Kältemaschine 4 befördert. Die Temperatur
des Kältemittels am Eingang wird angezeigt. Ferner umfasst der erste Bereich 41 eine
Statusanzeige 44 der Kältemaschine 4. Die Statusanzeige 44 umfasst die Information,
ob die Kältemaschine in Betrieb ist, ob eine Warnung vorliegt oder ob ein Alarm vorliegt.
[0045] Der zweite Bereich 42 der graphischen Darstellung 19 zeigt eine graphische Darstellung
der mit den Sensoren für den Wind, die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchte und den
Niederschlag aktuell gemessenen Werte. Ein beweglicher Zeiger 45 zeigt dabei die aktuelle
Lage des Messwerts innerhalb eines den Messbereich darstellenden Balkens 46 an.
[0046] Der dritte Bereich 43 der graphischen Darstellung 19 zeigt an, ob der ECO-mode eingeschaltet
ist oder nicht. Hier kann auch die Umschaltung des ECO-modes zwischen "ON" und "OFF"
vorgenommen werden. Ebenso kann die Dauer der Nacht eingestellt werden. In der hier
gezeigten Ausführungsform ist die Nacht von 0:00 Uhr bis 6:30 Uhr festgelegt. Hier
kann der Sollwert der Eistemperatur bei Nacht angegeben werden. Im vorliegenden Fall
ist der Sollwert der Eistemperatur bei Nacht -5°C. Im dritten Bereich 43 kann ebenfalls
eingegeben werden, ob die Kältemaschine 4 bei Nacht vollkommen abgeschaltet werden
soll. Mit einem Schalter 47 kann man zwischen "ON" und "OFF" umschalten. Falls der
Schalter 47 auf "ON" gestellt ist, erfolgt im hier dargestellten Beispiel z.B. die
Abschaltung der Kältemaschine 4 bei einer Lufttemperatur von <2°C. Die Kältemaschine
würde bei Nacht wieder starten, wenn die Lufttemperatur von >3°C ist.
[0047] Bei Tag erfolgt die Abschaltung der Kältemaschine 4 bei einer Lufttemperatur ≤ -2°C,
wobei der Sollwert bei -7°C liegt. Die Kältemaschine 4 läuft am Tag wieder an, wenn
die Lufttemperatur ≥ 4°C oder der Wind ≥7m/s ist. Der Sollwert liegt bei -10°C. Die
Lufttemperatur, die Windstärke und die Sollwerte sind lediglich als Beispiele zu verstehen
und sind nicht als beschränkend für die Erfindung aufzufassen. Es ist für einen Fachmann
selbstverständlich, dass die Anzahl der zu messenden bzw. einzustellenden Parameter
an die mittels der Kältemaschine 4 zu kühlende Einheit 2 angepasst werden können.
[0048] Figur 7 zeigt eine graphische Darstellung der Überwachung der Kältemaschine 4 hinsichtlich
des zeitlichen Verlaufs der Eistemperatur 52 der Eislaufbahn 2. Auf der Abszisse X
ist die Zeit t und auf der Ordinate Y die Temperatur T aufgetragen. Bei der in Figur
7 gezeigten Darstellung können verschiedene Aktionen bzw. Darstellungsarten 50 der
gemessen Werte ausgewählt werden. Die Eistemperatur 52 soll unabhängig von der Zeit
t konstant bei -2°C sein. Im Nacht-Modus 26 nimmt die Temperatur 54 des Kältemittels,
das die Kältemaschine 4 verlässt, etwas ab, um die Eistemperatur 52 bei - 2°C zu halten.
Zu Beginn des Tag-Modus 28 sinkt die Temperatur 54 des Kältemittels, das die Kältemaschine
4 verlässt weiter, um dann in einer Wellenbewegung bis zum Ende des Tag-Modus 28 wieder
anzusteigen. Im Nacht-Modus 26 ist die Temperatur 54 des Kältemittels, das die Kältemaschine
4 verlässt, höher als sie Temperatur 54 des Kältemittels im Tag-Modus 28. Dies hat
den Vorteil, dass der Nacht-Modus 26 eine Energieeinsparung bewirkt, da das Kältemittel
54 mit einer höheren Temperatur die Kältemaschine 4 verlässt, als im Tag-Modus 28.
[0049] Figur 8 zeigt eine graphische Darstellung der Veränderung des Sollwerts 55 der Kältemaschine
4 in Abhängigkeit von der Lufttemperatur 53. Für die Dauer des Nacht-Modus 26 wird
der Sollwert 55 für die Kältemaschine 4 auf einen konstanten Wert festgesetzt. Während
des Tag-Modus 28 ändert sich der Sollwert 55 für die Kältemaschine 4 in Abhängigkeit
von der Lufttemperatur 53. Dies bedeutet, je höher die Lufttemperatur 53 ist, desto
niedriger ist der Sollwert 55. Die Kältemaschine 4 regelt die Temperatur des Kältemittels
54 derart, dass sie immer von einem höheren Wert auf den niedrigeren Wert des Sollwerts
55 regelt.
[0050] Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform der zentralen
Überwachung und Steuerung mehrerer Kältemaschinen 4, die jeweils mehreren unterschiedlichen
Systemen 1
1, 1
2,..., 1
N zugeordnet sind. Jeder Schaltkasten 10 der mehreren Systeme 1
1, 1
2, ..., 1
M ist über das Internet 22 mit einer Zentrale 30 bidirektional verbunden. Über die
Zentrale 30 erfolgt die Überwachung und Regelung eines jeden einzelnen Systems 1
1, 1
2, ..., 1
M. Jeder Remote-Client 24 eines jeden einzelnen Systems 1
1, 1
2, ..., 1
M ist kommunikativ mit dem Internet 22 verbunden, um Meldungen von der Zentrale 30
zu empfangen. In der Zentrale 30 ist mindestens ein Arbeitsplatz 32 vorgesehen, an
dem die einzelnen Systeme 1
1, 1
2, ..., 1
M überwacht werden können. Dies hat den Vorteil, dass durch die zentrale Überwachung
bereits im Vorfeld auf eine mögliche Fehlfunktion von mindestens einem der Systeme
1
1, 1
2, ..., 1
M hingewiesen werden kann. Der Benutzer erhält auf dem Remote-Client 24 eine entsprechende
Meldung. Über die Zentrale 30 ist auch ein Zugriff auf die einzelnen Systeme 1
1, 1
2, ..., 1
M gegeben, so dass über die Zentrale 30 Einfluss auf die Steuerung genommen werden
kann.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- System
- 11, 12, ..., 1M
- Systeme
- 2
- Eislaufbahn, Einheit
- 3
- Ausgang
- 3L
- erste Leitung
- 4
- Kältemaschine
- 5
- Eingang
- 5L
- zweite Leitung
- 6
- Tank
- 7
- Kältemittel
- 8
- Pumpe
- 10
- Schaltkasten
- 11
- Stromversorgung
- 12
- unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Überspannungsschutz
- 13
- Modem
- 14
- Antenne
- 15
- Computer
- 16
- Ein-/Ausgabe - Kontroller
- 17
- Display
- 18
- elektrischer Leistungsmesser
- 19
- graphische Darstellung
- 201, 202,...,20N
- Sensor
- 22
- Internet
- 24
- Remote-Client
- 26
- Nacht-Modus
- 28
- Tag-Modus
- 30
- Zentrale
- 32
- Arbeitsplatz
- 41
- erster Bereich
- 42
- zweiter Bereich
- 43
- dritter Bereich
- 44
- Statusanzeige
- 45
- Zeiger
- 46
- Balken
- 47
- Schalter
- 50
- Aktionen bzw. Darstellungsarten
- 52
- Eistemperatur
- 53
- Lufttemperatur
- 54
- Temperatur des Kältemittels
- 55
- Sollwert
- T
- Temperatur
- t
- Zeit
- X
- Abszisse
- Y
- Ordinate
1. System (1) zur Regelung der Kälteerzeugung für eine Einheit (2), wobei das System
(1) eine Kältemaschine (4) mit einem Ausgang (3) aufweist, der über eine erste Leitung
(3L) fluide mit der Einheit (2) verbunden ist, um ein Kältemittel (7) der Einheit
(2) zuzuführen, und wobei die Einheit (2) über eine zweite Leitung (5L) fluide mit
der Kältemaschine (4) verbunden ist, wobei die zweite Leitung (5L) mit einem Tank
(6) für das Kältemittel (7) verbunden und dem Tank (6) eine Pumpe (8) nachgeschaltet
ist, die das Kältemittel (7) zu einem Eingang (5) der Kältemaschine (4) führt,
gekennzeichnet durch,
einen Schaltkasten (10), der der Kältemaschine (4) zugeordnet und mit mehreren Sensoren
(201, 202,...,20N) zur Bestimmung unterschiedlicher Parameter kommunikativ verbunden ist, an Hand denen
mittels des Schaltkastens (10) die Regelung des Systems (1) durchführbar ist.
2. System (1) nach Anspruch 1, wobei der Schaltkasten (10) eine Stromversorgung (11),
eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Überspannungsschutz (12) für die Stromversorgung
(11), einen Computer (15), einen Ein-/Ausgabe-Kontroller (16), der mit den mehreren
Sensoren (201, 202,...,20N), mit denen Parameter, die für die Einstellung und Regelung des Systems (1) erfassbar
sind, kommunikativ verbunden ist und wobei der Ein-/Ausgabe-Kontroller (16) mit dem
Computer (15) verbunden ist, und ein Modem (13) mit mindestens einer Antenne (14)
umfasst.
3. System (1) nach Anspruch 2, wobei ein elektrischer Leistungsmesser (18), der den Energieverbrauch
der Kältemaschine (4) bestimmt, mit dem Computer (15) im Schaltkasten (10) verbunden
ist.
4. System (1) nach Anspruch 2, wobei der Computer (15) mittels des Modems (13) mit dem
Internet (22) verbunden ist, so dass auf mindestens einem Remote-Client (24) Informationen
über die Kältemaschine (4) und die zu kühlende Einheit (2) des Systems (1) visualisierbar
sind.
5. System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mehrere Systeme (11, 12, ..., 1M) über das Internet (22) mit einer Zentrale (30) bidirektional verbunden sind, so
dass die Überwachung und Regelung eines jeden einzelnen Systems (11, 12, ..., 1M) erfolgt und wobei jeder Remote-Client (24) eines jeden einzelnen Systems (11, 12, ..., 1M) kommunikativ mit dem Internet (22) verbunden ist, um Meldungen von der Zentrale
(30) zu empfangen.
6. System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einheit (2) eine stationäre
Eislaufbahn oder eine mobile Eislaufbahn ist.
7. Verfahren zur Regelung der Kälteerzeugung bei mindestens einer Einheit (2), der ein
System (1) zugeordnet ist, das eine Kältemaschine (4) mit einem Ausgang (3) aufweist,
der über eine erste Leitung (3L) fluide mit der Einheit (2) verbunden ist, um ein
Kältemittel (7) der Einheit (2) zuzuführen, und wobei die Einheit (2) über eine zweite
Leitung (5L) fluide mit der Kältemaschine (4) verbunden ist, wobei die zweite Leitung
(5L) mit einem Tank (6) für das Kältemittel (7) verbunden und dem Tank (6) eine Pumpe
(8) nachgeschaltet ist, die das Kältemittel (7) zu einem Eingang (5) der Kältemaschine
(4) führt, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
• dass eine Tageszeit abhängige Einstellung von Sollwerten von Parametern, des Systems
(1) für die kontinuierlich zu messenden Istwerte der Parameter vorgenommen werden;
• dass mit mehreren Sensoren (201, 202,...,20N) die Istwerte der Parameter kontinuierlich gemessen werden, die für die Regelung
des Systems (1) verwendet werden; und
• dass bei einer Abweichung der gemessen Istwerte der Parameter von den entsprechenden
Sollwerten und unter Berücksichtigung der Tageszeit abhängigen Sollwerte, eine Regelung
des Systems (1) vorgenommen wird, sodass mindestens ein Energieverbraucher des Systems
(1) abgeschaltet oder zumindest dessen Leistung reduziert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die gemessenen Istwerte der Parameter über einen
Ein-/Ausgabe-Kontroller (16) einem Computer (15) zugeführt werden, wobei anhand der
gemessenen Istwerte der Parameter mehrere Regelgrößen für das System (1) ermittelt
werden, mit denen der Energieverbrauch des Systems (1) gesenkt wird,
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei die einzustellenden Sollwerte des
Systems (1) zumindest die Temperatur der Umgebung der zu kühlenden Einheit (2), die
Temperatur des Kältemittels (7) am Ausgang (3) der Kältemaschine (4), die Temperatur
des Kältemittels (7) am Eingang (5) der Kältemaschine (4), die Temperatur des Kältemittels
(7) im Tank (6), das Niveau des Kältemittels (7) im Tank (6), die Sonneneinstrahlung
auf die Einheit (2), und die Windstärke im Bereich der Einheit (2) umfassen.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9, wobei während des Betriebs
des Systems (1) zumindest die Temperatur (54) des Kältemittels am Ausgang (3) der
Kältemaschine (4), die Temperatur (54) des Kältemittels am Eingang (3) der Kältemaschine
(4), die Temperatur (54) des Kältemittels im Tank (6) und das Niveau des Kältemittels
(7) im Tank (6) gemessen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, wobei ein zeitlicher Verlauf jeweils eines der gemessen
Istwerte der Paramater in einem Computer (15) eines Schaltkastens (10), der der Kältemaschine
(4) des Systems (1) zugeordnet ist, gespeichert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei mit einem elektrischen Leistungsmesser
(18), der Energieverbrauch der Kältemaschine (4) ständig ermittelt wird und der elektrische
Leistungsmesser (18) mit einem Computer (15) eines Schaltkastens (10) der Kältemaschine
(4) verbunden ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei zumindest aus der gemessen Temperatur
(54) des Kältemittels am Ausgang (3) der Kältemaschine (4), aus der gemessen Temperatur
(54) des Kältemittels am Eingang (5) der Kältemaschine (4), aus der gemessenen Temperatur
(54) des Kältemittels im Tank (6), dem Niveau des Kältemittels (7) im Tank (6), dem
gemessenen Energieverbrauch der Kältemaschine (4) und der Abweichung der gemessen
Istwerte der Parameter von den entsprechenden Sollwerten, unter Berücksichtigung der
sich in Abhängigkeit von der Tageszeit ändernden Sollwerten, der Betriebszustand des
Systems (1) auf einem Remote-Client (24) in Form einer graphischen Darstellung (19)
ausgegeben wird.
14. Verfahren nach einen der vorangehenden Ansprüche 7 bis 13, wobei ein Computer (15)
von mehreren Systemen (11, 12, ..., 1M) mittels des jeweiligen Modems (13) mit einem Internet (22) verbunden ist, das mit
einer Zentrale (30) bidirektional verbunden ist, so dass die Überwachung und Regelung
eines jeden einzelnen Systems (11, 12, ..., 1M) von der Zentrale 30 durchgeführt wird und wobei jeder Remote-Client (24) eines jeden
einzelnen Systems (11, 12, ..., 1M) kommunikativ mit dem Internet (22) verbunden ist, so dass lokal Meldungen von der
Zentrale (30) empfangen werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 14, wobei die Einheit (2) eine
stationäre Eislaufbahn oder eine mobile Eislaufbahn ist.