[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsüberwachungseinrichtung für eine Aufzugskabine.
[0002] Aus
US 5,070,967 A ist ein System zur Überwachung des Betriebs von sich in Minenschächten bewegenden
Förderkörben bekannt. Dabei ist ein digitales elektronisches System zur Bestimmung
der Position und der Geschwindigkeit eines Förderkorbs in einem Minenschacht vorgesehen.
Die Geschwindigkeit wird auch durch ein analoges Messgerät bestimmt und die digital
abgeleitete Geschwindigkeit wird mit der analog abgeleiteten Geschwindigkeit verglichen.
Wenn die Differenz der beiden abgeleiteten Geschwindigkeiten einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, wird die Bewegung des Förderkorbs angehalten.
[0003] DE 101 46 044 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontrolle der Bewegungsabläufe
bei Anlagen zur Personenbeförderung, insbesondere bei Fahrtreppen und Fahrsteigen.
Gemäß
DE 101 46 044 A1 wird eine durchgehende sicherheitsgerichtete Redundanz dadurch erreicht, dass einerseits
ein Kontrollweg aus Drehzahlsensor, Signalkanal, Programmprozessor mit zugeordnetem
Datenspeicher bis hin zu einem Schaltrelais mindestens 2-fach vorhanden und intern
eine umfassende gegenseitig kontrollierte Absicherung der Kontrollwege erfolgt.
[0004] Bei Aufzügen ist es üblich, Sicherheitsfunktionen vorzusehen, um das Fahrverhalten
der Aufzugskabine (oder des Fahrkorbs) zu überwachen, damit Unfälle vermieden werden
können.
[0005] Hierzu ist beispielsweise eine Einrichtung zur Verzögerungskontrolle vorgesehen.
Im Aufzugsschacht befinden sich gruben- und kopfseitig mechanische Puffer, die dazu
dienen, die Aufzugskabine im Notfall abzubremsen. Allerdings ist dafür Voraussetzung,
daß die Geschwindigkeit der Aufzugskabine einen vorbestimmten Grenzwert nicht überschreitet.
Um dies zu erreichen, muß die Bremseinrichtung für die Aufzugskabine dann, wenn der
Grenzwert überschritten wird, früh genug in Gang gesetzt werden, damit eine genügende
Abbremsung, die entsprechend einer Bremsrampe stattfindet, derart erfolgen kann, daß
die Puffer die Restabbremsung übernehmen können. Hierzu ist es bekannt, daß die Einrichtung
zur Verzögerungskontrolle an entsprechender Stelle im Schacht angeordnete elektromechanische
Schalter umfaßt, die mit einem Sicherheitsrelaisbaustein gekoppelt sind, und bei deren
Erreichen bei einer Aufzugsfahrt in Richtung der Puffer und Überschreiten des Grenzwertes
für die Geschwindigkeit die Kabinenbremsung ausgelöst und gleichzeitig der Antrieb
abgestellt wird.
[0006] Ferner ist es bekannt, eine mechanische Einrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung
der Aufzugskabine vorzusehen, die dazu dient, bei Überschreiten eines vorbestimmten
Sollwertes der Geschwindigkeit der Aufzugskabine ein an der Aufzugskabine befindliches
Bremssystem Fliehkraft gesteuert auszulösen.
[0007] Außerdem ist es bekannt, eine Einrichtung zum Einfahren und gegebenenfalls Nachstellen
mit offenen Türen vorzusehen, wobei eine Überbrückungseinrichtung für elektromechanische
Türkontakte, die überwachen, ob die Schachttür geschlossen ist, vorgesehen ist. -
Bei hohen Gebäuden mit sehr vielen Stockwerken ist zum Einsparen von Fahrzeit vorgesehen,
daß die Türen sich bereits ab einer bestimmten Distanz vor Erreichen der gewählten
Stockwerksposition, d.h. beim Einfahren in letztere, anfangen zu öffnen, so daß sie
bei Erreichen dieser Position geöffnet sind. - Wenn eine größere Last in eine Aufzugskabine
eingebracht oder daraus entfernt wird, bewegt sich der Boden der Aufzugskabine in
Bezug auf das Bodenniveau des entsprechenden Stockwerks, an dem die Aufzugskabine
hält. Damit ein Nachstellen zum Fluchten der Bodenniveaus von Aufzugskabine und Stockwerk
bei geöffneten Türen stattfinden kann, ist ebenfalls eine entsprechende Überbrückung
der Türkontakte notwendig. - Entsprechendes trifft für den Fall zu, daß eine Bodenhöhenanpassung
der Aufzugskabine an eine Beladungsrampenhöhe etwa eines LKW's vorgenommen werden
soll, sogenannte Rampenfahrtsteuerung.
[0008] Derartige mechanisch basierte Sicherheitseinrichtungen erlauben keine kontinuierliche
Überwachung, sondern nur eine punktuelle.
[0009] Beispielsweise aus
EP 0 694 792 B1 und
EP 1 030 190 B1 ist eine Einrichtung zur Positionserfassung einer Aufzugskabine bekannt, wobei sich
in dem Aufzugsschacht ein Schallsignalleiter mit vorbestimmter, gleichmäßiger Schallausbreitungsgeschwindigkeit
befindet, während die Aufzugskabine einen Signaleinkoppler zum Einkoppeln eines getakteten
Schallsignals in den Schallsignalleiter aufweist. An beiden Enden des Schallsignalleiters
sind Signalauskoppler angeordnet, die mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung der
Laufzeitdifferenz des eingekoppelten Schallsignals von der Einkopplungsstelle zu den
Signalauskopplern und zur Erzeugung eines für die momentane Position der Aufzugskabine
im Aufzugsschacht repräsentativen Signals verbunden sind.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsüberwachungseinrichtung für eine Aufzugskabine
zu schaffen, die eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung ermöglicht.
[0011] Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0012] Infolge einer zweikanaligen Auswertung von Positionssignalen der Aufzugskabine durch
jeweils einen Mikroprozessor wird hierbei ortsabhängig momentan die Geschwindigkeit
und gegebenenfalls die Beschleunigung (sowie eventuell deren Ableitung) der Aufzugskabine
bestimmt und mit einem vorgegebenen Bewegungsprofil verglichen, wobei bei Überschreiten
eines vorbestimmten Sollwertes ein Auslösesignal erzeugbar ist, so daß die Sicherheitsüberwachungseinrichtung
im entsprechenden Störungsfall für eine oder mehrere der eingangs bzw. später genannten
Sicherheitsfunktionen einsetzbar ist. Hierbei ist eine kontinuierliche Kontrolle nicht
nur in Bezug auf einen bestimmten Sollwert, sondern in Bezug auf eine Sollkurve möglich.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Aufzugsüberwachung und -steuerung mit einer
Positionserfassungseinrichtung für eine Aufzugskabine.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Sicherheitsüberwachungseinrichtung für die
Aufzugssteuerung von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm als Bewegungsprofil für eine Aufzugskabine.
[0015] Bei der in Fig. 1 dargestellten Aufzugsüberwachung und -steuerung ist eine Positionserfassungseinrichtung
für eine längs eines Aufzugsschachtes A mittels eines Fahrantriebs D verfahrbare Aufzugskabine
1 ist letztere mit einem Signaleinkoppler 2 versehen, der dazu dient, Schallsignale
in einen Schallsignalleiter 3 mit vorbestimmter, gleichmäßiger Schallausbreitungsgeschwindigkeit
einzukoppeln, der sich entlang des Aufzugsschachtes erstreckt. In beiden Endbereichen
des Schallsignalleiters 3 befindet sich jeweils eine Empfängereinheit 4a bzw. 4b,
die einen Signalauskoppler 5 und eine Auswerteeinheit 6 umfassen. Eine der Auswerteeinheiten
6 liefert Triggersignale entsprechend einem vorbestimmten Zeitraster an den Signaleinkoppler
2 der Aufzugskabine 1, die das Einkoppeln eines Schallsignals in den Schallsignalleiter
3 auslösen, und an die andere Auswerteeinheit 6, damit diese ebenfalls den jeweiligen
Auslösezeitpunkt kennt. Aus der Laufzeit des eingekoppelten Schallsignals entlang
des Schallsignalleiters 3 vom Schallsignaleinkoppler2 zu den beiden Schallsignalauskopplern
5 und der Schallausbreitungsgeschwindigkeit im Schallsignalleiter 3 berechnen die
Auswerteeinheiten 6 jeweils separat und redundant den Einkopplungsort und damit die
Position der Aufzugskabine 1.
[0016] Stattdessen kann aber auch der Signaleinkoppler 2 beiden Auswerteeinheiten 6 den
Zeitpunkt des Einkoppeln des Schallsignals mitteilen, so daß beide Auswerteeinheiten
6 jeweils separat aus der vorbestimmten, gleichmäßigen Schallausbreitungsgeschwindigkeit
und der Signallaufzeit die Position der Aufzugskabine 1 berechnen können.
[0017] Die Ausgänge 7a, 7b der Auswerteeinheiten 6 dienen als Eingänge für eine Sicherheitsüberwachungseinrichtung
8. Letztere kommuniziert mit einer Aufzugssteuerung 9, über die das Fahrprofil der
Aufzugskabine 1 vorgegeben ist, und einem Sicherheitskreis 10 zum Abschalten des Aufzugsantriebs.
[0018] Die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 umfaßt zwei Buchsen 11, mit denen die Ausgänge
7a, 7b der Auswerteeinheiten 6 verbunden sind. Über ein Interface 12 werden die Positionssignale
der Auswerteeinheiten 6, die entsprechend den Triggersignalen in einem vorbestimmten
Zeitraster geliefert werden, jeweils auf einen Mikroprozessor 13a bzw. 13b gegeben,
für die jeweils eine Stromversorgungseinheit 14 vorgesehen ist. Letztere sind an ein
netzbetriebenes und mit einer Notbatterie gekoppeltes Netzteil 15 angeschlossen. Bei
dieser zweikanaligen Sicherheitsüberwachung kommunizieren die Mikroprozessoren 13a,
13b zwecks gegenseitiger Kontrolle über eine Leitung 16 miteinander, wodurch ein kreuzweiser
Datenvergleich stattfindet, der auch zur Synchronisierung der beiden Mikroprozessoren
13a, 13b genutzt werden kann. Mittels der Mikroprozessoren 13a, 13b läßt sich Geschwindigkeit
und Beschleunigung sowie gegebenenfalls eine ruckartige Bewegung der Aufzugskabine
1 ortsabhängig momentan feststellen und mit einem vorgegebenen Bewegungsprofil vergleichen.
Im Gefahrenfall kann über Leitungen 17a, 17b ein Verstärker 18, der eventuell gleichzeitig
auch als Komparator wirken kann, um nur bei von beiden Mikroprozessoren 13a, 13b vorliegenden
gleichen Ausgangssignalen durchzuschalten, angesteuert werden, der eine Sicherheitsrelaisstufe
19 betätigt, die - unter Rückmeldung an die Mikroprozessoren 13a, 13b - auf die Aufzugssteuerung
9 und den Sicherheitskreis 10 einwirkt, die mit einer ent-sprechenden Buchse 20 der
Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 verbunden ist.
[0019] Für die Signalübertragung von der jeweiligen Buchse 11 zum zugehörigen Mikroprozessor
13a bzw. 13b können gegebenenfalls auch zwei Interfaces 12 vorgesehen sein, um Signale
von unterschiedlichen Typen von Weggebern verarbeiten zu können.
[0020] In Fig. 3, die ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm darstellt, ist beispielhaft eine
Kurve K1 dargestellt, die das Fahrprofil einer Aufzugskabine 1 zwischen zwei weiter
entfernten Stockwerken darstellt, die von der Aufzugssteuerung 9 vorgegeben wird.
Die Kurve K1 besitzt beim Abfahrzeitpunkt beginnend eine Anfahrrampe bis zu einer
Nenngeschwindigkeit v
nenn und von letzterer bis zum Ankunftszeitpunkt eine Bremsrampe. - Bei der ebenfalls
in Fig. 3 beispielhaft dargestellten Kurve K2 handelt es sich um das Fahrprofil zwischen
zwei nahe benachbarten Stockwerken, wobei die Nenngeschwindigkeit v
nenn nicht erreicht wird.
[0021] Wenn die momentane Geschwindigkeit der Aufzugskabine 1 aufgrund einer Störung um
einen vorbestimmten Betrag, der sich prozentual oder nach einer Sollkurve S1 (hier
für die Kurve K1) bestimmt, überschritten wird, befindet sich die Geschwindigkeit
in einem verbotenen Bereich. Dies führt dazu, daß die Mikroprozessoren 13a, 13b gleichzeitig
oder innerhalb eines Zeitfensters ein entsprechendes Signal abgeben, das über die
Sicherheitsrelaisstufe 19 ein Stillsetzen des Fahrantriebs bewirkt. Hierdurch wird
eine Einrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung der Aufzugskabine 1 gebildet, die
nicht nur auf ein vorbestimmtes Überschreiten von v
nenn reagiert, sondern eines Geschwindigkeitsprofils und somit entsprechend reaktionsfähiger
ist.
[0022] Da durch die Mikroprozessoren 13a, 13b die Geschwindigkeit einer bestimmten Position
der Aufzugskabine 1 zugeordnet wird, kann die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8
zugleich als Einrichtung zur Verzögerungskontrolle verwendet werden, indem dann, wenn
an einer bestimmten Stelle im Aufzugsschacht A festgestellt wird, daß die momentane
Geschwindigkeit der Aufzugskabine 1 einen vorbestimmten Betrag (nicht notwendigerweise
v
nenn) überschreitet, so daß ein Abbremsen durch im Aufzugsschacht A befindliche Puffer
nicht mehr gewährleistet ist, die Mikroprozessoren 13a, 13b gleichzeitig oder innerhalb
eines Zeitfensters ein entsprechendes Signal abgeben, das über die Sicherheitsrelaisstufe
19 ein Stillsetzen des Fahrantriebs und ein Auslösen der Bremseinrichtung bewirkt.
- Hierdurch können kleiner dimensionierte Puffer zur Anwendung gelangen, oder man
kann ganz auf diese verzichten.
[0023] Gleichzeitig ist die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 als Kontrolle für das Einfahren
mit offenen Türen verwendbar. Hierzu ist wiederum die momentane Geschwindigkeit der
Aufzugskabine 1 und deren Position, d.h. deren Abstand zum nächsten Halt, zu kontrollieren.
Hierzu muß ein Anforderungssignal eines Benutzers aus der Aufzugskabine 1 oder vom
entsprechenden Stockwerk vorliegen, das etwa über eine Buchse 21 der Sicherheitsüberwachungseinrichtung
8 und ein Interface 22 an die Mikroprozessoren 13a, 13b gegeben wird. Wenn das Anforderungssignal
zu spät eintrifft, weil der Benutzer den entsprechenden Knopf zu spät betätigt hat,
ist die Geschwindigkeit zu groß und die Mikroprozessoren 13a, 13b geben kein Überbrückungssignal
für die Türkontakte ab, so daß das Öffnen der Türen entweder nicht vor dem Stillstand
der Aufzugskabine 1 begonnen werden kann oder die Aufzugskabine 1 sogar durchfährt.
[0024] Entsprechendes gilt für das Nachstellen der Aufzugskabine 1 bei offenen Türen zum
bodenseitigen Nivellieren von Aufzugskabine 1 und Stockwerk. Hierbei ist wiederum
durch die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 ein Überbrückungssignal für die Türkontakte
abzugeben, damit die Aufzugskabine 1 bei offenen Türen entsprechend verfahren werden
kann.
[0025] Bei Rampenfahrtsteuerung muß zunächst ein entsprechendes Berechtigungssignal etwa
mittels eines schlüsselbetätigbaren Schalters vorhanden sein, so daß wiederum durch
die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 ein Überbrückungssignal für die Türkontakte
abgegeben wird, so daß das Verfahren der Aufzugskabine 1 innerhalb eines vorbestimmten
Distanzintervalls ermöglicht wird, das über die Position der Aufzugskabine 1 von den
Mikroprozessoren 13a, 13b kontrolliert wird. An den Grenzen des Distanzintervalls
wird dann ein Signal zum Stillsetzen des Fahrantriebs D erzeugt.
[0026] Gegebenenfalls kann die Sicherheitsüberwachungseinrichtung 8 auch zur Schaffung eines
virtuellen Schutzraums etwa an der Kopf- und/oder Grubenseite des Aufzugsschachtes
A zum Beispiel bei der Vornahme von Arbeiten in diesem Bereich verwendet werden, d.h.
daß bei einem entsprechenden Anforderungssignal die Fahrtstrecke der Aufzugskabine
1 entsprechend begrenzt wird, so daß ein Eindringen in den virtuellen Schutzraum verhindert
wird.
[0027] Entsprechend können die Mikroprozessoren 13a, 13b zusätzlich auch in Bezug auf die
Beschleunigung und die Ableitung hiervon (letzteres zur Bewertung von ruckartigen
Bewegungen) eingesetzt werden.
[0028] Auch die Funktion von entsprechenden Notendschaltern für die Fahrtstrecke der Aufzugskabine
1 oder sonstigen Sicherheitsschaltern kann ebenso von der Sicherheitsüberwachungseinrichtung
8 übernommen werden.
[0029] Gegebenenfalls erfolgt durch die Auswerteeinheiten 6 nur eine entsprechende Signalaufbereitung
für die Positionssignale, während die Mikroprozessoren 13a, 13b selbst das eigentliche
Berechnen der Position der Aufzugskabine 1 übernehmen.
[0030] Eine Diagnose-LED-Anzeige 23 kann mit den Mikroprozessoren 13a, 13b gekoppelt sein.
Die Sicherheitsrelais 19 können ferner eine eigene Stromversorgungseinheit 24 aufweisen,
die wiederum von den Mikroprozessoren 13a, 13b überwacht wird. Die jeweilige Position
der Aufzugskabine 1 wird entweder von der Positionserfassungseinrichtung über eine
Leitung 25 oder von einem der Mikroprozessoren 13a, 13b an die Aufzugssteuerung 9
übermittelt. Über eine Eingabeeinrichtung 26 in Form einer Tastatur od.dgl. können
den Mikroprozessoren 13a, 13b benötigte Daten eingegeben werden. Gleichwohl können
die Daten auch über die Leitung 25 von der Aufzugssteuerung 9 erhalten werden. Gegebenenfalls
kann die entsprechende Anfahr- oder Bremsrampe oder das komplette Bewegungsprofil
oder die daraus abgeleiteten Schaltpunkte, wenn diese nicht durch die Aufzugssteuerung
9 vorgegeben werden, von einem der Mikroprozessoren 13a, 13b über einen Datenbus-
oder Relaistreiber 27 an die Aufzugssteuerung 9 geliefert werden. Gegebenenfalls kann
auch ein Ausgang 28 vorhanden sein, der die bodenseitige Bündigkeit von Aufzugskabine
1 und Stockwerk anzeigt.
[0031] Zwar wurde die vorstehend beschriebene Ausführungsform in Zusammenhang mit einer
bestimmten Positionserfassungseinrichtung beschrieben, jedoch ist ersichtlich, daß
es hierauf nicht ankommt, sondern nur darauf, daß von einer Positionserfassungseinrichtung
entsprechende Signale, die für die momentane Position der Aufzugskabine 1 repräsentativ
sind, geliefert werden.
1. Sicherheitsüberwachungseinrichtung für eine in einem Aufzugsschacht (A) mittels eines
Fahrantriebs (D) über eine Aufzugssteuerung (9) verfahrbare Aufzugskabine (1), deren
momentane Position mittels einer Positionserfassungseinrichtung erfassbar ist, mit
einer zweikanaligen Auswertung von Positionssignalen durch jeweils einen Mikroprozessor
(13a, 13b) zur ortsabhängigen, momentanen Bestimmung der Geschwindigkeit der Aufzugskabine
(1) und zum Vergleichen mit einem vorgegebenen Bewegungsprofil, wobei bei Überschreiten
eines vorbestimmten momentanen Geschwindigkeitssollwertes ein über eine Sicherheitsrelaisstufe
(19) abgebbares Auslösesignal erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung zwei unabhängig voneinander erstellte Positionssignale
in einem vorbestimmten Zeitraster liefert, und die Mikroprozessoren (13a, 13b) zwecks
gegenseitiger Kontrolle über eine Leitung (16) miteinander kommunizieren, wodurch
ein kreuzweiser Datenvergleich stattfindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mikroprozessoren (13a, 13b) die momentane Beschleunigung und/oder Ableitung
der Beschleunigung der Bewegung der Aufzugskabine (1) bestimmbar und mit dem vorgegebenen
Bewegungsprofil vergleichbar ist, wobei bei Überschreiten eines vorbestimmten Sollwertes
ein Auslösesignal erzeugbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprozessoren (13a, 13b) durch kreuzweisen Datenvergleich synchronisierbar
sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungskontrolle mit einem Auslösen des Stillsetzens des Fahrantriebs und
einer Bremsung der Aufzugskabine (1) vornehmbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung der Aufzugskabine (1) mit einem Auslösen des Stillsetzens
des Fahrantriebs und einer Bremsung der Aufzugskabine (1) vornehmbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfahren der Aufzugskabine (1) in eine Halteposition und/oder Nachstellen der
Halteposition der Aufzugskabine (1) und/oder eine Rampenfahrtsteuerung jeweils bei
offenen Türen unter Überbrückung von Türschaltern vornehmbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in wenigstens einem Endbereich des Aufzugsschachtes (A) virtueller Schutzraum
vorgegebener Länge temporär erzeugbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion von Notendschaltern ausführbar ist.
1. A safety monitoring device for a lift car (1) which is moveable in a lift shaft (A)
by means of a travelling mechanism (D) via a lift control system (9) and whose actual
position can be monitored by means of a position detecting device, having two-channel
evaluation of the position signals by means of a microprocessor (13a, 13b) in each
case for position-dependent, actual determination of the speed of the lift car (1)
and for comparison with a predetermined movement profile, in the case a predetermined
actual speed set value is exceeded it being provided to generate a trigger signal
for sending via a safety relay feature (19), characterized in that the position detecting device supplies two position signals, made independently of
each other, in a predetermined time pattern, and the microprocessors (13a, 13b) communicate
with each other via a line (16) for the purpose of mutual monitoring, which means
that a crosswise data comparison is carried out.
2. The device according to Claim 1, characterized in that the actual acceleration and/or a derivative of the acceleration of the movement of
the lift car (1) is determined by the microprocessors (13a, 13b) and compared with
the predetermined movement profile, it being possible for a trigger signal to be generated
if a predetermined set value is exceeded.
3. The device according to Claim 1 or 2, characterized in that the microprocessors (13a, 13b) are synchronized by means of crosswise data comparison.
4. The device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that a retardation triggering the stopping the of the travelling mechanism and braking
the lift car (1) can be performed.
5. The device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that a speed limit of the lift car (1) triggering the stopping of the travelling mechanism
and braking the lift car (1) can be performed.
6. The device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that moving the lift car (1) into a stopping position and/or readjusting the stopping
position of the lift car (1) and/or ramp travel control can be performed, in each
case with the doors open and while bridging the door switches.
7. The device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a virtual protective space of predetermined length can be generated temporarily in
at least one end region of the lift shaft (A).
8. The device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the function of emergency limit switches can be carried out,
1. Dispositif de surveillance de sécurité pour une cabine d'ascenseur (1) pouvant être
déplacée dans une cage d'ascenseur (A) au moyen d'un entraînement de déplacement (D)
par l'intermédiaire d'une commande d'ascenseur (9), dont la position instantanée peut
être détectée au moyen d'un dispositif de détection de position, avec une évaluation
à deux canaux de signaux de position par respectivement un microprocesseur (13a, 13b)
de définition de manière instantanée et en fonction de l'emplacement de la vitesse
de la cabine d'ascenseur (1) et de comparaison à un profil de déplacement spécifié,
dans lequel lors du dépassement d'une valeur de consigne de vitesse instantanée prédéfinie,
un signal de déclenchement pouvant être émis par l'intermédiaire d'un étage de relais
de sécurité (19) peut être généré, caractérisé en ce que le dispositif de détection de position fournit deux signaux de position créés indépendamment
l'un de l'autre dans une trame temporelle prédéfinie, et les microprocesseurs (13a,
13b) communiquent entre eux par l'intermédiaire d'une ligne (16) aux fins d'un contrôle
mutuel, ce qui a pour effet qu'une comparaison de données croisée a lieu.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'accélération instantanée et/ou la dérivée instantanée de l'accélération du déplacement
de la cabine d'ascenseur (1) peuvent être définies par les microprocesseurs (13a,
13b) et peuvent être comparées au profil de déplacement spécifié, dans lequel lors
du dépassement d'une valeur de consigne prédéfinie, un signal de déclenchement peut
être généré.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les microprocesseurs (13a, 13b) peuvent être synchronisés par une comparaison de
données croisée.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un contrôle de temporisation peut être réalisé avec un déclenchement de l'arrêt de
l'entraînement de déplacement et un freinage de la cabine d'ascenseur (1).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une limitation de vitesse de la cabine d'ascenseur (1) peut être réalisée avec un
déclenchement de l'arrêt de l'entraînement de déplacement et un freinage de la cabine
d'ascenseur (1).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'une entrée de la cabine d'ascenseur (1) dans une position de maintien et/ou un réajustement
de la position de maintien de la cabine d'ascenseur (1) et/ou un contrôle de déplacement
sur rampe peuvent être réalisés respectivement lorsque des portes sont ouvertes moyennant
le pontage de commutateurs de porte.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'un espace de protection virtuel d'une longueur spécifiée dans au moins une zone d'extrémité
de la cage d'ascenseur (A) peut être généré temporairement.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la fonction de commutateurs d'urgence de fin de course peut être exécutée.