[0001] Die Erfindung betrifft einen teilbaren Kasten, insbesondere einen teilbaren Flaschenkasten,
sowie eine Kastenhälfte dafür.
Stand der Technik
[0002] Es sind teilbare Kästen bekannt, welche mittels eines Handgriffs in zwei Kastenhälften
aufgeteilt werden können, wobei jeweils ein Handgriff in der Mitte der beiden Kastenhälften
angeordnet ist. Ein derartiger Kasten wird beispielsweise in der
DE 10 2012 000 504 A1 offenbart. Bei Mittelhandgriffen hat sich als nachteilig herausgestellt, dass sich
das System einseitig, d. h. nur an einem Griff lösen lässt, was die Stabilität eines
zusammengesetzten Kastens beeinträchtigt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kastenhälften
sich beim Tragen aus dem Handgelenk heraus verdrehen und jemandem gegen den Körper,
z. B. gegen die Beine oder gegen die Knie schlagen können.
[0003] Darüber hinaus sind Kästen bekannt, bei welchen die Kastenhälften mittels eines schwenkbaren
Griffbügels in zwei Hälften getrennt werden können, beispielsweise aus der
EP 0 388 504 B1. Der schwenkbare Griffbügel wird dabei als ein Tragegriff verwendet. Ein Nachteil
dieses System ist, dass ein Griffbügel aus einem hochwertigen Material benötigt wird,
der geeignet ist, um die Lasten aufzunehmen. Eingesetzt wird hier beispielsweise glasfaserverstärktes
Polypropylen, wohingegen der Rest des Kastens aus Polyethylen gefertigt werden kann.
Ein weiterer Nachteil des Systems ist das typische Durchwippen des Griffbügels beim
Tragen des gefüllten Kastens.
[0004] Ferner ist aus der
WO 2014/170703 A1 ein teilbarer Kasten mit zwei Kastenhälften bekannt, die in einer Teilungsebene mit
Riegelvorrichtungen an jeweiligen Koppelwänden lösbar aneinander befestigbar sind,
wobei Riegelgriffe zur Betätigung der Riegelvorrichtungen vorgesehen sind, mit denen
die Riegelvorrichtungen in einen verriegelten Zustand und in einen entriegelten Zustand
verschoben werden können. Die Riegelgriffe in diesem Dokument des Stands der Technik,
die die Trennung des Kastens in die zwei Hälften bewirken, werden jedoch von den üblichen
bekannten Handgriffen gebildet, wodurch die Koppelwände daher kleiner als die Seitenwände
des teilbaren Kastens ausgebildet sind. Dies führt dazu, dass der darin beschriebene
teilbare Kasten nur eine schwache Verriegelung ermöglicht und zudem eine hohe Komplexität
besitzt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen teilbaren Kasten zu schaffen, der
sich leicht und unkompliziert zusammensetzen und auseinandernehmen lässt und der darüber
hinaus die genannten Nachteile überwindet.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Kastenhälfte mit den Merkmalen von Anspruch 1
sowie durch einen teilbaren Kasten mit den Merkmalen von Anspruch 2. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen teilbaren Kasten mit vier umlaufenden Seitenwänden, der
zwei nicht notwendigerweise aber bevorzugt gleichartig gestaltete Kastenhälften aufweist,
die in einer Teilungsebene mit Koppelwänden aneinanderstoßen, ist vorgesehen, dass
die Koppelwände Riegelvorrichtungen umfassen, mittels welcher die Kastenhälften lösbar
aneinander befestigbar sind, und dass die Koppelwände Riegelgriffe zur Betätigung
der Riegelvorrichtungen aufweisen, mittels welcher die Riegelvorrichtungen in einen
verriegelten Zustand und in einen entriegelten Zustand verschiebbar sind. Die Koppelwände
sind dabei gleich hoch wie die Seitenwände des teilbaren Kastens ausgebildet, wobei
die Riegelgriffe im entriegelten Zustand über Oberkanten der Koppelwände hervorstehen
und im verriegelten Zustand bündig mit den Oberkanten der Koppelwände abschließen
oder in die Koppelwände versenkt sind.
[0008] Im Gegensatz zu bekannten Lösungen sind die Riegelgriffe, d. h. die Betätigungselemente
der Riegelvorrichtung, bei der erfindungsgemäßen Lösung den Koppelwänden zugeordnet,
d. h. innerhalb dieser angeordnet, in oder an diesen verbaut und/oder zumindest zum
Teil in diese hinein versenkbar vorgesehen. Insbesondere werden die Riegelgriffe in
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nicht als Tragegriffe eingesetzt.
Bevorzugt werden die entkoppelten Kastenhälften an Griffleisten getragen, die beispielsweise
an den Querseiten, d. h. Stirnseiten der Kastenhälften angeordnet sind. Besonders
vorteilhaft kann die Erfindung bei geteilten 10er, 11er und 12er Kastenhälften angewendet
werden, bei denen eine Gefacheeinteilung bzw. Flaschenanordnung so ausgestaltet ist,
dass die Flaschen jeweils am stirnseitigen Griff zurückgesetzt sind, um einen optimalen
Eingriff zu ermöglich und die Verletzungsgefahr an insbesondere den Kronenkorken der
Flaschen zu vermeiden.
[0009] Die Riegelgriffe sind bevorzugt senkrecht zu einem Kastenboden, d. h. beispielsweise
vertikal bezüglich eines horizontal angeordneten Kastenbodens, oder mit anderen Worten
bei einem stehenden Kasten hoch und runter, verschiebbar. Im Vergleich zu einer Lösung,
die parallel zum Kastenboden verschiebbare Riegelgriffe aufweist, ergeben sich hierbei
insbesondere Vorteile bei einer Stapelung der Kastenhälften. Im Fall der Stapelung
drückt ein oberer Kasten typischerweise gleichmäßig auf sämtliche Oberkanten einer
unteren Kastens. Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden beim Stapeln die Riegelgriffe
in eine definierte Lage verschoben, z. B. in die Koppelwände versenkt. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird hierbei erreicht, dass die Riegelvorrichtungen
sich im verriegelten Zustand befinden.
[0010] Erfindungsgemäß stehen die Riegelgriffe im entriegelten Zustand über Oberkanten der
Koppelwände hervor. Vorteilhafterweise ist der entriegelte Zustand damit auch für
ein ungeübtes Auge leicht als solcher erkennbar. Im verriegelten Zustand ist vorgesehen,
dass die Riegelgriffe bündig mit den Oberkanten der Koppelwände abschließen oder in
diese versenkt sind. Hierdurch wird insbesondere eine Verletzungsgefahr für Beteiligte
etwa beim Transport der Kästen minimiert.
[0011] Die Koppelwände sind ferner gleich hoch wie die vier Seitenwände des teilbaren Kastens
ausgebildet. Insbesondere kann für einen Fall, dass der teilbare Kasten vier umlaufende,
gleich oder nicht gleich hoch ausgebildete Seitenwände aufweist, vorgesehen sein,
dass die Riegelgriffe im entriegelten Zustand über sämtliche Oberkanten des teilbaren
Kastens hervorstehen. Die Oberkanten des Kastens bezeichnen dabei im Rahmen der Erfindung
diejenigen Kanten, die zu dem Kastenboden maximal beabstandet sind. Im typischen Fall,
dass der teilbare Kasten vier umlaufende Seitenwände aufweist, werden die Oberkanten
des teilbaren Kastens typischerweise durch die Oberkanten der Seitenwände gebildet.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Riegelvorrichtung jeder Kastenhälfte
Riegelnasen, die im verriegelten Zustand in Riegelschlaufen der jeweils anderen Kastenhälfte
eingreifen. Anstelle von oder zusätzlich zu Riegelschlaufen können beliebige Vorrichtungen
zur Aufnahme der Riegelnasen vorgesehen sein, etwa Taschen oder Ausnehmungen, wobei
die Riegelschlaufen vorzuziehen sind, da sie leichter und gründlicher gereinigt werden
können.
[0013] Jede Kastenhälfte umfasst bevorzugt sowohl Riegelnasen als auch Riegelschlaufen,
welche mit den entsprechenden Gegenstücken der anderen Kastenhälfte zusammenwirken.
Bevorzugt sind mehrere, insbesondere 2 bis 10, bevorzugt 3 bis 6, besonders bevorzugt
4 oder 5 Riegelnasen vorgesehen und weiter bevorzugt übereinander angeordnet, um einen
Teil der Riegelvorrichtung zu bilden. Analog sind bevorzugt mehrere, insbesondere
2 bis 10, bevorzugt 3 bis 6, besonders bevorzugt 4 oder 5 Riegelschlaufen vorgesehen
und weiter bevorzugt übereinander angeordnet, um einen weiteren Teil der Riegelvorrichtung
zu bilden.
[0014] Nach einer Ausführungsform stehen die Riegelnasen und die Riegelschlaufen über die
Teilungsebene hervor, um einen Teil der Riegelvorrichtung zu bilden. Gemäß einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Riegelschlaufen dabei weiter als die Riegelnasen über die
Teilungsebene hervorstehen. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Kastenhälften
einzeln links und rechts am Körper getragen werden können, und zwar sowohl mit den
Innenseiten Richtung Körper gerichtet als auch mit den Außenseiten Richtung Körper
gerichtet, ohne dass ein erhöhtes Verletzungsrisiko durch die Riegelnasen besteht.
Die Riegelschlaufen und auch die Riegelnasen können insbesondere abgerundet geformt
sein, so dass Verletzungen vermieden werden können. Alternativ hierzu können die Riegelschlaufen
genau so weit wie die Riegelnasen über die Teilungsebene hervorstehen.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen zumindest eine, bevorzugt mehrere Riegelschlaufen
Hinterschneidungen auf, mittels welcher eine Zwangsführung der Kastenhälften beim
Aneinandersetzen der Kastenhälften erfolgt. Die Hinterschneidungen verhindern ein
ungewolltes Auseinandergleiten der beiden Kastenhälften bei der Entriegelung d. h.
bei der Lösung ihrer Verbindung miteinander. Weiterhin ist hierdurch bei der Zusammenfügung
der Kastenhälften haptisch wahrnehmbar, wann die Verriegelung möglich ist.
[0016] Jede Riegelvorrichtung umfasst zumindest ein, bevorzugt genau ein verschiebbares
Element. Das verschiebbare Element weist dabei mindestens zwei, insbesondere genau
zwei bevorzugt starr miteinander verbundene verschiebbare Riegelleisten auf. Die Verbindung
der Riegelleisten ist beispielsweise mittels einer Riegelleistenbrücke realisiert,
an welcher bevorzugt mittig der Riegelgriff angeordnet ist. Die Riegelleisten sind
bevorzugt senkrecht zum Kastenboden verschiebbar in den Koppelwänden angeordnet, um
den Riegelmechanismus bereitzustellen.
[0017] Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können die Riegelleisten Stapelholme
ausbilden. Als Stapelholme werden Holme bezeichnet, die bei der Stapelung der Kästen
zur Lastabtragung beitragen können. Alternativ oder zusätzlich hierzu können die Riegelleisten
in Stapelholme ausbildenden Riegelleistenaufnahmen angeordnet sein. Alternativ oder
zusätzlich hierzu können auch Riegelleisten gemeinsam mit den Riegelleistenaufnahmen
derartige Stapelholme ausbilden. Vorteilhaft erhöhen die mit Teilen der Riegelvorrichtung
ausgestatteten Holme die Tragkraft der Kästen. Dies ist insbesondere deswegen vorteilhaft,
da die Holme der teilbaren Kästen auf Grund der asymmetrischen Flaschenanordnung (20
bzw. 22 x 0,5 l Flaschen) oder auf Grund der linearen Flaschenanordnung (24 x 0,33
l Flaschen) im Vergleich zu vorherrschend in Standardkästen linearen Anordnung klein
dimensioniert sind. Im Rücklauf sind alle Teile vorteilhaft wieder miteinander kombinierbar.
Ein weiterer Vorteil sind die niedrigen Anschaffungskosten, da nur ein identisches
Werkzeug zur Herstellung beider Kastenhälften notwendig ist.
[0018] Die Riegelleisten umfassen die Riegelnasen und sind bevorzugt fest oder starr mit
diesen verbunden und insbesondere einstückig mit diesen ausgebildet, beispielsweise
als ein Spritzgussteil. Die Riegelschlaufen sind bevorzugt starr mit den Koppelwänden
verbunden und insbesondere einstückig mit diesen ausgebildet, beispielsweise als ein
weiteres Spritzgussteil. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Riegelschlaufen
mit den Riegelleisten fest oder starr verbunden, insbesondere einstückig mit diesen
ausgebildet sind und dass die Riegelnasen fest oder starr mit den Koppelwänden verbunden,
insbesondere einstückig mit diesen ausgebildet sind. Weiter alternativ kann vorgesehen
sein, dass jede Riegelleiste sowohl mindestens eine Riegelnase als auch mindestens
eine Riegelschlaufe aufweist, welche somit verschiebbar sind und dass die Koppelwände
die entsprechenden Gegenstücke aufweisen.
[0019] Typischerweise kann ein formschlüssiges Aneinandersetzen der Kastenhälften nur dann
erfolgen, wenn sich die Riegelgriffe im entriegelten Zustand befinden. Die Riegelvorrichtungen
weisen außerdem bevorzugt Führungselemente, insbesondere in Form von Steckbuchsen
oder Stiften, auf, welche derart miteinander in Eingriff gebracht werden können, dass
die Riegelgriffe der beiden Kastenhälften miteinander gekoppelt sind und nur gemeinsam
die Riegelvorrichtungen in den verriegelten Zustand und in den entriegelten Zustand
verschieben können. Hierdurch wird vorteilhaft eine einseitige Entriegelung der Kastenhälften
mit den damit verbundenen Instabilitäten unmöglich gemacht.
[0020] Für den Fall, dass der teilbare Kasten eine Längsseite und eine kürzere Querseite
aufweist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Teilungsebene parallel zu der Querseite
des teilbaren Kastens orientiert ist. Erfindungsgemäße teilbare Kästen können insbesondere
eine Grundfläche von 300 x 400 mm aufweisen, wobei die Kastenhälften bevorzugt jeweils
300 x 200 mm Grundfläche aufweisen. Die bevorzugten Gebindegrößen für die vorgestellte
Erfindung sind 20 x 0,5 l, 22 x 0,5 l und 24 x 0,33 l. Insbesondere sind Anwendungen
für den Biermarkt und auch für den Saft- und Wassermarkt vorgesehen. Weitere bevorzugte
Größen sind 266 mm x 400 mm und 300 mm x 400 mm, was je nach Flaschendurchmesser den
gängigen Gebindegrößen 12 x 0,75 l und 12 x 1,0 l mit Glas- oder PET-Flaschen entspricht.
Weitere Gebindegrößen sind möglich, u. a. auch für 36 Flaschen.
[0021] Überraschend hat sich herausgestellt, dass es möglich ist, den teilbaren Kasten derart
auszubilden, dass die Kastenhälften auch vollwertige Kleingebinde bilden. Die Längsseite
des teilbaren Kastens ist dabei im zusammengesetzten Zustand nicht kleiner als 396
mm, wobei die Querseiten der Kastenhälften, gemessen zusammen mit der Riegelvorrichtung,
nicht größer als 201 mm ausgebildet sind. Vorteilhaft liegt ein derartig ausgebildeter
teilbarer Kasten somit in der Maßtoleranz 300 x 400 plus/minus 0,5% bis 1%, was typisch
für die Gebindegröße 20 x 0,5 l ist, wobei die Kastenhälfte in der Maßtoleranz 200
x 300 mm plus/minus 0,5% bis 1% liegen, was typisch für die Gebindegröße 10 oder 11
x 0,5 l ist.
[0022] Die Kastenhälften sind als vollwertige Kleingebinde bevorzugt mit einem Verbundboden
ausgestattet, so dass sie im Verbund stapelbar sind. Zugleich sind die zusammengesetzten
Kastenhälften, d. h. als teilbare Kästen säulenförmig stapelbar. Sowohl die im Verbund
als auch säulenförmig gestapelten Kastenhälften bzw. Kästen können dabei ohne nennenswerten
seitlichen Überstand auf Europoolpaletten angeordnet werden, so dass in einem LKW
zwei Europoolpaletten nebeneinander transportiert werden können.
[0023] Diese Maßtoleranzen werden bevorzugt dadurch erfüllt, dass der Kasten zur Aufnahme
sogenannter 0,5 l NRW-Flaschen mit einer Maßtoleranz von 67,5 mm plus/minus 1,4 mm
ausgelegt wird. Weiterhin bevorzugt ist in dieser Ausführungsform, dass die Riegelschlaufen
genau so weit über die Teilungsebene hervorstehend ausgebildet werden wie die Riegelnasen.
[0024] Bevorzugt sind die Koppelwände in einer Wandstärke ausgebildet, die der Wandstärke
der gegenüberliegenden Seitenwände entspricht. Mit Wandstärke kann im Rahmen der Erfindung
eine mechanische Belastbarkeit der Wand bezeichnet werden, was insbesondere eine Stapelbelastbarkeit
einschließt, aber auch eine Wanddicke. Durch den kompakt in der Koppelwand untergebrachten
Verriegelungsmechanismus wird eine homogene Erscheinungsform der Kastenhälften als
vollwertiges Kleingebinde bereitgestellt, und die Belastbarkeit bei der Stapelung
ist zusätzlich auch gegeben.
[0025] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zumindest außerhalb der Kastenecken die Koppelwände
Holme aufweisen, welche Holmen der gegenüberliegenden Seitenwände entsprechen. Dies
bezieht sich insbesondere auf Holme, die durch die Riegelvorrichtungen realisiert
sind. Für den Fall, dass die Kastenecken der Kastenhälften gleichartig ausgebildet
sind, kann vorgesehen sein, dass zusätzlich hierzu auch in den Kastenecken die Koppelwände
solche Holme aufweisen, welche den Holme der gegenüberliegenden Seitenwände in den
Kastenecken entsprechen. Hierdurch wird eine homogene Erscheinungsform der Kastenhälften
als vollwertiges Kleingebinde bereitgestellt.
[0026] Vorteilhaft können die Koppelwände als Werbefläche genutzt werden. Somit können die
Kasteninnenhälften auch nach auswärts gerichtet getragen werden, und eine Werbung
ist sichtbar. Bevorzugt sind die Koppelwände mit Stoßleisten oder Stoßrändern, bzw.
Druckschutzleisten oder Druckschutzrändern ausgestattet, die bezüglich der Teilungsebene
gegenüber der Groß- oder Innenfläche der Koppelwand etwas vorstehen, so dass die aneinandergesetzten
Kastenhälften mit ihren Koppelwänden nicht vollflächig aneinander stoßen. Eine eventuell
auf den Koppelwänden vorhandene Werbung, beispielsweise eine Prägung, ein Druck, ein
Relief, ein Etikett oder ein Inmould-Label, ist dadurch vor Abrieb geschützt. Die
Stoßränder können umlaufend ausgestaltet sein oder abschnittsweise vorhanden sein.
Sie befinden sich bevorzugt im Randbereich der Koppelwände.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Kastenhälfte insbesondere zur
Verwendung in einem der beschriebenen teilbaren Kästen vorgeschlagen, wobei die Kastenhälfte
eine Koppelwand aufweist, welche eine Riegelvorrichtung umfasst, mittels welcher die
Kastenhälfte an einer weiteren Kastenhälfte lösbar aneinander befestigbar ist. Dabei
ist weist die Koppelwand zumindest einen Riegelgriff zur Betätigung der Riegelvorrichtung
auf, mittels welchem die Riegelvorrichtung in einen verriegelten Zustand und in einen
entriegelten Zustand verschiebbar ist. Ferner ist die Koppelwand gleich hoch wie die
Seitenwände der Kastenhälfte ausgebildet, wobei der Riegelgriff im entriegelten Zustand
über eine Oberkante der Koppelwand hervorsteht und im verriegelten Zustand bündig
mit der Oberkante der Koppelwand abschließt oder in die Koppelwand versenkt ist
[0028] Wie zuvor beschrieben ist bevorzugt vorgesehen, die Kastenhälfte derart auszubilden,
dass sie ein im Verbund stapelbares vollwertiges Kleingebinde bildet.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0029] In den Figuren sind mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
[0030] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines teilbaren Kastens gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Kastenhälfte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 3
- eine weitere perspektivische Ansicht einer Kastenhälfte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Koppelwand,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 4 dargestellten Koppelwand mit einer Schnittebene,
die parallel zur Zeichenebene von Fig. 4 orientiert ist,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines verschiebbaren Elements,
- Fig. 7
- eine Detailansicht eines Endstücks einer Riegelleiste,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch eine Riegelvorrichtung,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine Riegelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform aus einer Perspektive
von unterhalb eines erfindungsgemäßen Kastens,
- Fig. 10
- einen Querschnitt durch eine Riegelvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Details einer Kastenhälfte,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht eines Riegelgriffes und einer Riegelleistenbrücke,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf eine Querseite einer Kastenhälfte,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf eine Kastenhälfte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf eine Kastenhälfte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf einen Kastenboden gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf eine Kastenhälfte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf eine Lage in einem Kastenstapel,
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf eine weitere Lage in einem Kastenstapel,
- Fig. 20
- eine weitere perspektivische Ansicht einer Kastenhälfte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, und
- Fig. 21
- eine weitere perspektivische Ansicht einer Kastenhälfte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Ausführungsformen der Erfindung
[0031] Die im Folgenden mit Bezug zu den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele sind
für den Gegenstand der Erfindung nicht als einschränkend aufzufassen. Dem Fachmann
wird eine Vielzahl von Abwandlungen ersichtlich sein, welche im Rahmen der Patentansprüche
möglich sind.
[0032] In den Figuren werden gleiche oder ähnliche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei in der Beschreibung in Einzelfällen auf eine wiederholte Nennung dieser
Komponenten verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur
schematisch dar.
[0033] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines teilbaren Kastens 2 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
[0034] Der teilbare Kasten 2 umfasst zwei Kastenhälften 4, welche an ihren Längsseiten 8
aneinander gekoppelt sind. Insofern bilden vier Querseiten 6 der Kastenhälften 4 die
zwei Längsseiten (ohne extra Bezugszeichen) des teilbaren Kastens 2 und die Längsseiten
8 der Kastenhälften 4 die zwei Querseiten (ohne extra Bezugszeichen) des teilbaren
Kastens 2.
[0035] Der teilbare Kasten 2 ist bezüglich einer Mittelachse 11 achsensymmetrisch aufgebaut,
d. h. er besteht aus zwei Kastenhälften 4, welche typischerweise identisch ausgebildet
und zueinander gegengleich angeordnet sind. Der teilbare Kasten 2 dient zur Aufnahme
von zweimal zehn Gütern, insbesondere Flaschen.
[0036] In einer Teilungsebene 10 ist eine Riegelvorrichtung 20 angeordnet, welche Gegenstand
der Erfindung ist und mit Bezug zu den folgenden Figuren näher beschrieben wird. In
der Teilungsebene 10 stoßen die Kastenhälften 4 mit Koppelwänden 26 aneinander. Erkennbar
umfasst die Koppelwand 26 die Riegelvorrichtung 20, mittels welcher die Kastenhälften
4 lösbar aneinander befestigt sind.
[0037] An den Kastenhälften 4 sind jeweils drei Griffleisten 12 ausgebildet, nämlich jeweils
zwei an deren Querseiten 6 und jeweils eine an den Koppelwänden 26 gegenüberliegenden
Seitenwänden 27. Die Griffleisten 12 befinden sich dabei an Oberkanten 13 des teilbaren
Kastens 2. Unterhalb der Griffleisten 12 sind Durchgriffsöffnungen 14 vorgesehen,
wobei diese in nicht dargestellten Ausführungsformen auch große Sichtfenster bilden
können, um die Sicht auf die darin befindlichen Güter zu ermöglichen. Der teilbare
Kasten wird im verriegelten Zustand bevorzugt an einer oder beiden Griffleiste/n 12
der Längsseiten 8, d. h. an den Seitenwänden 27 getragen. Einzeln werden die beiden
Kastenhälften 4 dagegen bevorzugt an einer oder beiden Griffleiste/n 12 der Querseiten
6 getragen.
[0038] Die Kastenhälften 4 weisen an drei Kastenecken 15 Stapelholme 16 auf und an einer
vierten Kastenecke 15 eine Rundkante 18, in welcher ein weiterer Stapelholm 80 angeordnet
ist. Der teilbare Kasten 2 eignet sich daher insbesondere für ein Linearstapeln.
[0039] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kastenhälfte 4 und weitere Details
der Riegelvorrichtung 20.
[0040] Die Riegelvorrichtung 20 umfasst ein verschiebbares Element 23, welches zwei Riegelleisten
24 umfasst, die durch eine Riegelleistenbrücke 28 starr miteinander verbunden sind.
Die Riegelleisten 24 sind in schaftförmigen Riegelleistungsaufnahmen 30 aufgenommen.
[0041] An der Riegelleistenbrücke 28 ist oberseitig ein Riegelgriff 22 vorgesehen, mittels
welchem die Riegelvorrichtung 20 betätigbar ist, so dass sie in einen verriegelten
Zustand und in einen entriegelten Zustand überführt werden kann. Dargestellt ist hier
ein verriegelter Zustand. Die Riegelleistenbrücke 28 und der Riegelgriff 22 schließen
dabei bündig mit einer Oberkante 86 der Koppelwand 26 ab.
[0042] An der im Vordergrund dargestellten Rundkante 18 ist eine Werbefläche 19 vorgesehen,
insbesondere für Aufdrücke, Prägungen, Reliefs, Etiketten oder Inmould-Label.
[0043] Figur 3 zeigt eine weitere perspektivische Aufnahme der Kastenhälfte 4, welche mit
Bezug zu Figur 2 beschrieben wurde, wobei insbesondere weitere Details der Riegelvorrichtung
20 dargestellt sind.
[0044] Außer dem verschiebbaren Element 23 umfasst die Riegelvorrichtung 20 acht Riegelschlaufen
32 und eine Abschlussschlaufe 34, welche an der Koppelwand 26 angeordnet sind. Die
Riegelschlaufen 32 sind in der dargestellten Ausführungsform einstückig mit der Koppelwand
26 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind einer ersten Riegelleiste
24 vier Riegelschlaufen 32 zugeordnet und einer zweiten Riegelleiste 24 vier Riegelschlaufen
32 und die Abschlussschlaufe 34.
[0045] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Längsseite 8 der Kastenhälfte 4, welche die
Koppelwand 26 bildet. Der Riegelgriff 22 und die Riegelleistenbrücke 28 sind leicht
über die Oberkante 86 der Koppelwand 26 herausgezogen. Die Riegelvorrichtung 20 ist
somit in einem entriegelten Zustand dargestellt. Die Riegelleisten 24 erstrecken sich
im Wesentlichen von der Oberkante 86 bis zu einem Kastenboden 44. Wenn ein weiterer
Kasten (nicht dargestellt) auf die Kastenhälfte 4 gestapelt wird, dann wird die Riegelvorrichtung
20 mit dem Riegelgriff 22 und der Riegelleistenbrücke 28 heruntergedrückt, bis diese
mit der Oberkante 86 bündig abschließt oder in diese versenkt wird, und in den verriegelten
Zustand gerät.
[0046] Wie mit Bezug zu Figur 3 beschrieben wurde, umfasst die dargestellte Ausführungsform
pro Riegelleiste 24 die vier Riegelschlaufen 32, welche übereinander angeordnet sind.
Einer der beiden Riegelleisten 24 ist außerdem die Abschlussschlaufe 34 zugeordnet,
welche oberhalb der Riegelschlaufen 32 angeordnet ist. In die Abschlussschlaufe 34
greift im verriegelten Zustand in dieser Ausführungsform keine Riegelnase 36. Die
Abschlussschlaufe 34 dient zur zusätzlichen Führung des verschiebbaren Elements 23.
[0047] Die Riegelleisten 24 weisen im dargestellten Beispiel je vier Riegelnasen 36 auf.
Die Riegelnasen 36 hintergreifen im verriegelten Zustand die ihnen entsprechenden
Riegelschlaufen 32.
[0048] Die Riegelschlaufen 32 sind mit Führungsnuten 42 versehen, welche mit an den Riegelnasen
36 vorgesehenen Stegen 90 (in Figur 4 nicht dargestellt, vgl. Figur 7) zusammenwirken.
[0049] Im Bereich der Oberkante 86 sind außerdem Führungselemente 38, 40 vorhanden. Einer
Riegelleiste 24 ist dabei eine Steckbuchse 38 zugeordnet und der anderen Riegelleiste
24 ein Stift 40. Die Führungselemente 38, 40 können derart miteinander in Eingriff
gebracht werden, dass die Riegelgriffe 22 der beiden Kastenhälften 4 miteinander gekoppelt
sind und nur gemeinsam die Riegelvorrichtungen 20 in den verriegelten Zustand und
in den entriegelten Zustand verschieben können.
[0050] Am Kastenboden 44 ist außerdem in bekannter Weise ein Stapelrand 46 vorgesehen, welcher
den gestapelten Kästen Stabilität verleiht.
[0051] Figur 5 zeigt das Ausführungsbeispiel aus Figur 4 in einer Schnittdarstellung parallel
zur Zeichenebene von Figur 4 und oberhalb der Teilungsebene 10. Über die Teilungsebene
10 stehen die Riegelnasen 36 und die Riegelschlaufen 32 hervor. Auch die Steckbuchse
38 und der Stift 40 stehen über die Teilungsebene 10 hervor.
[0052] Figur 6 zeigt das verschiebbare Element 23 in perspektivischer Darstellung. Das verschiebbare
Element 23 wird beispielsweise einstückig in einem Spritzgussverfahren gefertigt und
ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei die beiden U-Schenkel durch die Riegelleisten
24 gebildet werden, die von der Riegelleistenbrücke 28 verbunden werden. Wie beschrieben,
sind an den Riegelleisten 24 jeweils vier Riegelnasen 36, die Steckbuchse 38 und der
Stift 40 angeformt.
[0053] Figur 7 zeigt eine Detaildarstellung eines der Enden der Riegelleiste 24 aus Figur
6.
[0054] Die Riegelleiste 24 umfasst dabei ein Hohlprofil 28, welches im Wesentlichen trapezförmig
ausgebildet ist und welches an zwei Ecken in Führungsleisten 88 ausläuft. Mit anderen
Worten ist die Riegelleiste 24 im Querschnitt an solchen Stellen, an welchen keine
Riegelnase 36 vorhanden ist, nach Art eines kyrillischen "D" ausgebildet. Die Riegelnasen
36 sind im trapezförmigen Hohlprofil 58 der breiteren der beiden Parallelen zugeordnet
und werden seitlich von den Führungsleisten 88 eingefasst.
[0055] Die Riegelnasen 36 umfassen Stege 90, welche im verriegelten Zustand der Riegelvorrichtung
20 mit den mit Bezug zu Figur 5 beschriebenen Führungsnuten 42 in Eingriff gelangen.
Die Stege 90 und die Führungsleisten 88 vermitteln eine mittige bzw. zentrierte Führungssicherheit
des verschiebbaren Elements 23 bzw. der Riegelleiste 24.
[0056] Figur 8 zeigt die Riegelvorrichtung 20 in einer Schnittdarstellung. Dargestellt sind
beide Kastenhälften 4, welche an der Teilungsebene 10 mit ihren Koppelwänden 26 aneinander
befestigt sind. Die verschiebbaren Elemente 23 befinden sich dabei im Eingriff miteinander,
wobei sich dies insbesondere auf die Steckbuchse 38 und den Stift 40 und auf die Riegelnase
36 und die Riegelschlaufe 32 bezieht. Die verschiebbaren Elemente 23 sind dabei vollständig
nach unten, d. h. in Richtung des Kastenbodens (nicht dargestellt) verschoben, so
dass der Riegelgriff 22, welcher unterhalb der dargestellten Schnittebene der Zeichnung
angeordnet ist, bündig mit der Oberkante 13 des teilbaren Kastens 2 abschließt. Der
Riegelgriff 22 weist in dieser Ausführungsform eine praktische Griffkrempe 52 auf,
welche die Handhabung erleichtert.
[0057] Es können verschiedene Ausführungsformen realisiert sein, welche die Bewegung der
verschiebbaren Elemente 23 begrenzen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die
verschiebbaren Elemente 23 zur Verriegelung (nach unten) so weit verschoben werden
können, bis die Riegelnasen 36 an die Riegelschlaufen 32 stoßen. In diesem Fall ist
der Weg des verschiebbaren Elements 23 mindestens so lang wie eine Riegelnasenlänge
L
3 ausgebildet. Der in Figur 8 dargestellte Zustand wäre damit noch kein vollständig
verriegelter Zustand, sondern die verschiebbaren Elemente 23 könnten noch ein wenig
nach unten weiterverschoben werden, so dass der Riegelgriff 22 tiefer in die Koppelwand
26 versenkt wird.
[0058] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der freie Weg der verschiebbaren Elemente 23
durch die Führungselemente 38, 40, insbesondere durch die den Stift 40 umfassende
Steckbuchse 38 begrenzt wird. In Figur 8 ist diesbezüglich ein Stellbereich L
2 angedeutet, welcher für das dargestellte Ausführungsbeispiel einen maximalen Riegelgriffüberstand
über der Oberkante 86 festlegt. Weitere Alternativen sind naheliegend, beispielsweise
ein Haken oder eine Wulst an der Riegelleiste 24.
[0059] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schlägt die Steckbuchse 38 im entriegelten
Zustand der Riegelvorrichtung 20 an eine obere Stoßleiste 50 der Koppelwand 26. Die
Stoßleiste 50 erstreckt sich von der Oberkante 86 in Richtung des Kastenbodens (nicht
dargestellt). Eine Innenfläche der Koppelwand 26 kann gegenüber der Stoßleiste 50
bezüglich der Teilungsebene zurückgesetzt sein, um vor Abrieb geschützt zu sein. Die
dargestellte oberste Riegelnase 36 wird im entriegelten Zustand von der Abschlussschlaufe
34 verdeckt.
[0060] Die Riegelnase 36 weist in der dargestellten Ausführungsform außerdem eine Rampe
48 auf, welche sich von einer Riegelnasenspitze 49 nach innen erstreckt, um das Hintergreifen
der Riegelschlaufe 32 zu vereinfachen.
[0061] Wie sich aus Figur 8 außerdem ergibt, stehen über die Teilungsebene 10 die Steckbuchse
38, der Stift 40, die Abschlussschlaufe 34, die Riegelnase 36 und die Riegelschlaufe
32 hervor, wobei die Riegelschlaufe 32 und die Abschlussschlaufe 34 weiter als die
Riegelnase 36 über die Teilungsebene 10 hervorstehen.
[0062] Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf zwei ineinander verriegelte Kastenhälften 4, ausgehend
von einer Unterseite des teilbaren Kastens 2, d. h. vom Kastenboden 44 aus.
[0063] Wie sich aus dieser Ansicht nochmals ergibt, umfassen die Koppelwände 26 die Riegelvorrichtungen
20, welche die Riegelleisten 24, die Riegelschlaufen 32 und die Riegelnasen 36 aufweisen.
Die Riegelleisten 24 haben dabei die Form eines Trapezes 60, wobei in der Mitte des
Trapezes 60 das Hohlprofil 58 vorhanden ist. Die Riegelvorrichtungen 20 sind von vier
Flaschenaufnahmen 62 umgeben. In Figur 9 sind außerdem Bodenstege 64 angedeutet, auf
welchen die Flaschen zum Stehen kommen können.
[0064] Aus Figur 9 wird weiterhin ersichtlich, dass die Riegelnasen 36 im Zentrum der Riegelvorrichtung
20 angeordnet sind, wobei eine Riegelnasenbreite 54 in diesem Ausführungsbeispiel
kleiner ausgebildet ist als eine durch die Riegelschlaufe 32 gebildete Aussparung.
Die Querstabilität der Riegelvorrichtung 20 wird im Wesentlichen durch die Führungsleisten
88 in der Riegelleistenaufnahme 30 vermittelt. Die Führungsleisten 88 zentrieren die
Stege 90, damit diese ohne zu verkanten in die Führungsnut 42 eingreifen. Zudem erleichtern
die Führungsleisten 88 den Zusammenbau des teilbaren Kastens 2 und gewährleisten eine
minimierte und materialschonende Verschleißerscheinung im Gebrauch.
[0065] Figur 10 zeigt eine Schnittansicht insbesondere durch die Riegelvorrichtung 20 gemäß
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wurde eine Draufsicht ausgehend
von einer Oberseite des teilbaren Kastens 2 gewählt, so dass auch Gefachewände 66
dargestellt sind, die die Flaschenaufnahmen voneinander trennen. Die Abschlussschlaufe
34 weist hierbei eine Hinterschneidung 70 auf, mittels welcher eine Zwangsführung
der Kastenhälften 4 beim Aneinandersetzen erfolgt. Die Hinterschneidung 70 verhindert
ein ungewolltes Auseinandergleiten der beiden Kastenhälften 4 bei der Entriegelung
d. h. bei der Lösung ihrer Verbindung miteinander. Außerdem ist hierdurch bei der
Zusammenfügung der Kastenhälften 4 haptisch wahrnehmbar, wann die Verriegelung möglich
ist.
[0066] Ein weiterer Unterschied dieser Ausführungsform besteht darin, dass das Hohlprofil
58 weniger Volumen einnimmt als in dem mit Bezug zu Figur 9 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die Riegelleiste 24 weist hier einen massiven Abschnitt 68 auf.
[0067] Figur 11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kastenhälfte 4, wobei die mit Bezug
zu Figur 10 beschriebene Ausführungsform dargestellt ist. In dieser Ausführungsform
weisen sowohl die Abschlussschlaufe 34 als auch die zweitunterste der vier übereinander
angeordneten Riegelschlaufen 32 die Hinterschneidung 70 auf. In weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsformen können auch mehr, insbesondere alle Riegelschlaufen 32 derart ausgebildet
sein, jedoch wird die vorgeschlagene Ausführungsform bevorzugt, da die gewünschten
Effekte durch bereits zwei Hinterschneidungen 70 erreicht werden.
[0068] Aus Figur 11 ergibt sich außerdem, dass der freie Weg der verschiebbaren Elemente
23 in dieser Ausführungsform durch die Führungselemente 38, 40, insbesondere durch
die den Stift 40 umfassende Steckbuchse 38 begrenzt wird. Hierzu ist in Form einer
Aussparung eine Schiebesperre 39 für die Steckbuchse 38 vorgesehen.
[0069] Figur 12 zeigt eine Nahaufnahme ausgehend von einem Kasteninneren einer Kastenhälfte
4, wobei der Riegelgriff 22 dargestellt ist. Der Riegelgriff 22 hat eine ergonomische
Form und weist bevorzugt solche Abmessungen auf, dass drei, vier oder fünf Finger
bequem untergreifen können, um das verschiebbare Element 23 anzuheben.
[0070] Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf die Querseite 6 der Kastenhälfte 4 mit der Griffleiste
12, welche zum Einzeltransport bevorzugt genutzt wird, sowie der Durchgriffsöffnung
14.
[0071] Der Riegelgriff 22 ist im entriegelten Zustand dargestellt, so dass der Riegelgriffüberstand
L
1 maximal ist. In der dargestellten Ausführungsform stehen die Riegelnasen 36 dabei
über die Riegelschlaufen 32 hinaus.
[0072] Figur 14 zeigt eine Draufsicht auf die Kastenhälfte 4 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Kastenhälfte 4 weist insgesamt zehn Flaschenaufnahmen 62 auf, wobei
diese durch die Gefachewände 66 gegeneinander abgegrenzt sind. Weiterhin sind auch
die Bodenstege 64 dargestellt, auf denen die Flaschen zum Stehen kommen. Bei dieser
Ausführungsform, nämlich eine 4-3-3-Anordnung der Flaschen mit den Flaschenaufnahmen
62 in hexagonaler Form, sind jeweils zwei querseitige Freiflächen 82 vorhanden, sowie
eine eckseitige Freifläche 84. Die eckseitige Freifläche 84 wird von der Rundkante
18 begrenzt, an welcher die Werbefläche 19 vorgesehen sein kann.
[0073] In der dargestellten Ausführungsform ist im Bereich der eckseitigen Freifläche 84
der weitere Stapelholm 80 vorgesehen, so dass die Kastenhälfte 4 auch ohne Partner
gefahrlos gestapelt werden kann. Der weitere Stapelholm 80 ist dabei nicht im Scheitel
der Rundkante 18 sondern hierzu versetzt angeordnet. In nicht dargestellten Ausführungsformen
kann die eckseitige Freifläche 84 vollständig verblendet sein, oder es können anstelle
der Rundkante 18 Schrägen vorhanden sein.
[0074] Außerhalb der Kastenecken 15 weist die Koppelwand 26 Holme 72 auf, welche Holmen
72 der gegenüberliegenden Seitenwand 27 entsprechen. Die Holme 72 der Koppelwand 26
werden dabei durch die Riegelleisten 24 und die Riegelleistenaufnahmen 30 gebildet.
[0075] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 15 dargestellt, wobei
diese sich zu der mit Bezug zu Figur 14 beschriebenen Ausführungsform lediglich in
der Position des weiteren Stapelholms 80 unterscheidet, welcher hier im Scheitel der
Rundkante 18 angeordnet ist.
[0076] Eine weitere Ausführungsform ist in Figur 16 aus der Perspektive von einer Kastenunterseite
dargestellt, wobei die hier vorgeschlagene Lösung elf hexagonale Flaschenaufnahmen
62 mit einem 4-3-4-Schema umfasst. Die dargestellte Ausführungsform umfasst wiederum
die querseitigen Freiflächen 82, dafür keine Rundkante 18, sondern vier gerade Kastenecken
15.
[0077] Figur 16 zeigt außerdem, dass die Kastenhälfte 4 mit einem Verbundboden ausgestattet
ist. Bei dem Verbundboden umfasst der Stapelrand 46 mehrere, hier beispielsweise sechs
Inseln 84. Vier Inseln 84 sind zu einem Quadrat angeordnet. Die Anordnung der Inseln
84 macht es möglich, die Kastenhälften 4 oder die Kästen 2 um 90° versetzt aufeinander
zu stapeln, was bei einem durchgehenden Stapelrand 46 nicht möglich wäre.
[0078] Figur 17 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Kastenhälfte 4 zwölf Flaschenaufnahmen 62 aufweist, welche jeweils einen quadratischen
Querschnitt aufweisen.
[0079] Figuren 18 und 19 zeigen schematisch Draufsichten auf verschiedene Lagen in einem
Kastenstapel bei einer Verbundstapelung. Die in Figur 18 dargestellte Lage und die
in Figur 19 dargestellte Lage werden zur Bereitstellung der notwendigen Stabilität
bevorzugt abwechselnd übereinander gestapelt. Die Kastenhälften 4 sind dabei wie mit
Bezug zu Figur 16 beschrieben mit dem Verbundboden ausgestattet, so dass sie im Verbund
stapelbar sind. Wie in Figur 18 erkennbar, sind die Kastenhälften dabei beispielsweise
nicht miteinander verriegelt.
Die Querseiten der Kastenhälften 4, gemessen zusammen mit der Riegelvorrichtung, sind
hier nicht größer als 201 mm ausgebildet. Vorteilhaft liegen die Kastenhälften 4 somit
in der Maßtoleranz 200 x 300 mm plus/minus 0,5% bis 1% und bilden vollwertige Kleingebinde.
[0080] Zugleich sind die zusammengesetzten Kastenhälften 4, d. h. die teilbaren Kästen 2
säulenförmig stapelbar. In diesem Fall gibt es lediglich die in Fig. 19 gezeigte Lage,
welche wiederholt übereinander gestapelt wird.
[0081] Figur 20 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Kastenhälfte 4 in perspektivischer
Aufnahme, wobei alternative Details der Riegelvorrichtung 20 dargestellt sind. Die
Riegelvorrichtung 20 umfasst hier beispielhaft vier Riegelschlaufen 32 und vier Riegelnasen
32, die an der Koppelwand 26 angeordnet sind. Die Riegelschlaufen 32 stehen bezüglich
der Teilungsebene 10, d. h. bezüglich der Koppelwand 26 ebenso weit hervor wie die
Riegelnasen 32. Dabei werden die Vorgaben bezüglich der Breite der Querseiten 6 der
Kastenhälften 4 eingehalten, so dass die Verbundstapelung auf begrenztem Raum möglich
ist.
[0082] Figur 21 zeigt eine noch weitere Ausführungsform einer Kastenhälfte 4 in perspektivischer
Aufnahme, wobei alternative Details der Riegelvorrichtung 20 dargestellt sind. Die
Riegelvorrichtung 20 umfasst hier beispielhaft vier Riegelnasen 32, die an der Koppelwand
26 angeordnet sind. Anstelle von Riegelschlaufen sind in dieser Ausführungsform Riegelöffnungen
86 in der Koppelwand 26 vorgesehen. Bei diesem Design stehen bezüglich der Teilungsebene
10, d. h. bezüglich der Koppelwand 26 lediglich die Riegelnasen 32 hervor. Dabei werden
die Vorgaben bezüglich der Breite der Querseiten 6 der Kastenhälften 4 eingehalten,
so dass die Verbundstapelung auf begrenztem Raum möglich ist.
[0083] In den in Figuren 20 und 21 dargestellten Ausführungsformen weist die Kastenhälfte
4 in der Koppelwand 26 außerdem eine weitere Griffleiste 12 auf, welche oberhalb einer
weiteren Durchgriffsöffnung 14 angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist auch
in den anderen zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich.
[0084] Weitere Ausführungsformen der Erfindung (nicht dargestellt) können auch teilbare
Kästen 2 mit Mittelhandgriffen umfassen, insbesondere Mittelhandgriffe, welche starr
mit einer der Kastenhälften 4 verbunden sind.
1. Kastenhälfte (4), insbesondere zur Verwendung in einem teilbaren Kasten (2), mit einer
Koppelwand (26) welche eine Riegelvorrichtung (20) umfasst, mittels welcher die Kastenhälfte
(4) an einer weiteren Kastenhälfte lösbar aneinander befestigbar ist, wobei die Koppelwand
(26) einen Riegelgriff (22) zur Betätigung der Riegelvorrichtung (20) aufweist, mittels
welcher die Riegelvorrichtung (20) in einen verriegelten Zustand und in einen entriegelten
Zustand verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelwand (26) gleich hoch wie die Seitenwände der Kastenhälfte (4) ausgebildet
ist, wobei der Riegelgriff (22) im entriegelten Zustand über eine Oberkante (86) der
Koppelwand (26) hervorsteht und im verriegelten Zustand bündig mit der Oberkante (86)
der Koppelwand (26) abschließt oder in die Koppelwand (26) versenkt ist.
2. Teilbarer Kasten (2) mit vier umlaufenden Seitenwänden, der zwei Kastenhälften (4)
nach Anspruch 1 aufweist, die in einer Teilungsebene (10) mit Koppelwänden (26) aneinanderstoßen,
wobei die Koppelwände (26) Riegelvorrichtungen (20) umfassen, mittels welcher die
Kastenhälften (4) lösbar aneinander befestigbar sind, wobei die Koppelwände (26) Riegelgriffe
(22) zur Betätigung der Riegelvorrichtungen (20) aufweisen, mittels welcher die Riegelvorrichtungen
(20) in einen verriegelten Zustand und in einen entriegelten Zustand verschiebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelwände (26) gleich hoch wie die Seitenwände des teilbaren Kastens (2) ausgebildet
sind, wobei die Riegelgriffe (22) im entriegelten Zustand über Oberkanten (86) der
Koppelwände (26) hervorstehen und im verriegelten Zustand bündig mit den Oberkanten
(86) der Koppelwände (26) abschließen oder in die Koppelwände (26) versenkt sind.
3. Teilbarer Kasten (2) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen (20) Riegelnasen (36) umfassen, die im verriegelten Zustand
in Riegelschlaufen (32) greifen.
4. Teilbarer Kasten (2) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelnasen (36) und die Riegelschlaufen (32) über die Teilungsebene (10) hervorstehen,
wobei die Riegelschlaufen (32) weiter über die Teilungsebene (10) hervorstehen als
die Riegelnasen (36) oder wobei die Riegelschlaufen genau so weit über die Teilungsebene
(10) hervorstehen wie die Riegelnasen (36).
5. Teilbarer Kasten (2) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, bevorzugt mehrere Riegelschlaufen (32) Hinterschneidungen (70) aufweisen,
mittels welcher eine Zwangsführung der Kastenhälften (4) beim Aneinandersetzen erfolgt.
6. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen (20) mindestens zwei bevorzugt starr miteinander verbundene
verschiebbare Riegelleisten (24) umfassen.
7. Teilbarer Kasten (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelleisten (24) Stapelholme (16) ausbilden oder dass die Riegelleisten (24)
in Stapelholme (16) ausbildenden Riegelleistenaufnahmen (30) angeordnet sind oder
dass die Riegelleisten (24) gemeinsam mit den Riegelleistenaufnahmen (30) Stapelholme
(16) ausbilden.
8. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und einem der Ansprüche 6 oder
7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelnasen (36) fest mit den verschiebbaren Riegelleisten (24) verbunden, insbesondere
einstückig mit diesen ausgebildet sind und dass die Riegelschlaufen (32) fest mit
den Koppelwänden (26) verbunden sind, insbesondere einstückig mit diesen ausgebildet
sind.
9. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen (20) Führungselemente (38, 40) insbesondere in Form von Steckbuchsen
(38) und/oder Stiften (40) aufweisen, welche derart miteinander in Eingriff gebracht
werden können, dass die Riegelgriffe (22) der beiden Kastenhälften (4) miteinander
gekoppelt sind und nur gemeinsam die Riegelvorrichtungen (20) in den verriegelten
Zustand und in den entriegelten Zustand verschieben können.
10. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der teilbare Kasten (2) eine Längsseite und eine kürzere Querseite aufweist und wobei
die Teilungsebene (10) parallel zu der Querseite des teilbaren Kastens (2) orientiert
ist.
11. Teilbarer Kasten (2) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querseiten (6) der Kastenhälften (4) mit der Riegelvorrichtung (20) nicht größer
als 201 mm ausgebildet sind und die Längsseite des teilbaren Kastens (2) im zusammengesetzten
Zustand nicht kleiner als 396 mm ausgebildet ist.
12. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kastenhälften (4) mit einem Verbundboden ausgestattet sind, so dass sie im Verbund
stapelbar sind.
13. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelwände (26) in einer Wandstärke ausgebildet sind, die der Wandstärke der
gegenüberliegenden Seitenwände (27) entspricht.
14. Teilbarer Kasten (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest außerhalb von Kastenecken (15) die Koppelwände (26) Holme (72) aufweisen,
welche Holmen (72) der gegenüberliegenden Seitenwände (27) entsprechen.
1. Crate half (4), in particular for use in a dividable crate (2), with a coupling wall
(26) which comprises a bar mechanism (20) by means of which the crate half (4) can
be releasably fastened to another crate half, wherein the coupling wall (26) has a
bar handle (22) for actuating the bar mechanism (20), by means of which the bar mechanism
(20) can be displaced into a locked state and into an unlocked state,
characterised in that the coupling wall (26) is formed at the same height as the side walls of the crate
half (4), the bar handle (22) projecting beyond an upper edge (86) of the coupling
wall (26) in the unlocked state and ending flush with the upper edge (86) of the coupling
wall (26) or being recessed into the coupling wall (26) in the locked state.
2. Dividable crate (2) with four circumferential side walls, comprising two crate halves
(4) according to claim 1, which abut against each other with coupling walls (26) in
a dividing plane (10), wherein the coupling walls (26) comprise bar mechanisms (20)
by means of which the crate halves (4) can be releasably fastened to one another,
the coupling walls (26) having bar handles (22) for actuating the bar mechanisms (20),
by means of which the bar mechanisms (20) can be displaced into a locked state and
into an unlocked state,
characterised in that the coupling walls (26) are formed at the same height as the side walls of the dividable
crate (2), wherein, in the unlocked state, the bar handles (22) project beyond upper
edges (86) of the coupling walls (26), and, in the locked state, end flush with the
upper edges (86) of the coupling walls (26) or being recessed into the coupling walls
(26).
3. Dividable crate (2) according to claim 2,
characterised in that the bar mechanisms (20) comprise bar lugs (36) which, in the locked state, engage
in bar loops (32).
4. Dividable crate (2) according to claim 3,
characterised in that the bar lugs (36) and the bar loops (32) project beyond the dividing plane (10),
wherein the bar loops (32) project further beyond the dividing plane (10) than the
bar lugs (36) or wherein the bar loops project exactly as far beyond the dividing
plane (10) as the bar lugs (36).
5. Dividable crate (2) according to claim 3 or 4,
characterised in that at least one, preferably several, bar loops (32) have undercuts (70) by means of
which a forced guidance of the crate halves (4) takes place when the crate halves
(4) are placed together.
6. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 5,
characterised in that the bar mechanisms (20) comprise at least two preferably rigidly interconnected displaceable
bar ledges (24).
7. Dividable crate (2) according to claim 6,
characterised in that the bar ledges (24) form stacking beams (16) or that the bar ledges (24) are arranged
in bar ledge receivers (30) forming stacking beams (16) or that the bar ledges (24)
form stacking beams (16) together with the bar ledge receivers (30).
8. Dividable crate (2) according to one of claims 3 to 5 and one of claims 6 or 7,
characterised in that the bar lugs (36) are fixedly connected to the displaceable bar ledges (24), in particular
are formed integrally therewith, and in that the bar loops (32) are fixedly connected to the coupling walls (26), in particular
are formed integrally therewith.
9. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 8,
characterised in that the bar mechanisms (20) have guide elements (38, 40), in particular in the form of
sockets (38) and/or pins (40), which can be brought into engagement with one another
in such a way that the bar handles (22) of the two crate halves (4) are coupled together
and can only jointly displace the bar mechanisms (20) into the locked state and into
the unlocked state.
10. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 9,
characterised in that the dividable crate (2) has a longitudinal side and a shorter transverse side, and
wherein the dividing plane (10) is oriented parallel to the transverse side of the
dividable crate (2).
11. Dividable crate (2) according to claim 10,
characterised in that the transverse sides (6) of the crate halves (4) with the bar mechanism (20) are
formed no larger than 201 mm, and the longitudinal side of the dividable crate (2)
in the assembled state is formed no smaller than 396 mm.
12. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 11,
characterised in that the crate halves (4) are provided with a batch base so that they can be stacked in
the batch.
13. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 12,
characterised in that the coupling walls (26) are formed with a wall thickness corresponding to the wall
thickness of the opposite side walls (27).
14. Dividable crate (2) according to one of claims 2 to 13,
characterised in that the coupling walls (26) include beams (72) at least outside crate corners (15), which
correspond to beams (72) of the opposite side walls (27).
1. Demi-caisse (4), destinée en particulier à être utilisée dans une caisse divisible
(2), avec une paroi d'accouplement (26), laquelle comprend un dispositif de verrouillage
(20), au moyen duquel la demi-caisse (4) peut être fixée sur une autre demi-caisse
de manière détachable, où la paroi d'accouplement (26) présente une poignée de verrouillage
(22) destinée à actionner le dispositif de verrouillage (20), au moyen de laquelle
le dispositif de verrouillage (20) peut se déplacer dans un état verrouillé et dans
un état déverrouillé,
caractérisée en ce que la paroi d'accouplement (26) est aussi haute que les parois latérales de la demi-caisse
(4), où la poignée de verrouillage (22), dans l'état déverrouillé, fait saillie d'un
bord supérieur (86) de la paroi d'accouplement (26) et, dans l'état déverrouillé,
se termine à fleur avec le bord supérieur (86) de la paroi d'accouplement (26) ou
est abaissée dans la paroi d'accouplement (26).
2. Caisse divisible (2) avec quatre parois latérales périphériques, qui présente deux
demi-caisses (4) selon la revendication 1, qui se touchent avec les parois d'accouplement
(26) dans un plan de division (10), où les parois d'accouplement (26) comprennent
des dispositifs de verrouillage (20), au moyen desquels les demi-caisses (4) peuvent
être fixées les unes sur les autres de manière détachable, où les parois d'accouplement
(26) présentent des poignées de verrouillage (22) destinées à actionner les dispositifs
de verrouillage (20), au moyen desquelles les dispositifs de verrouillage (20) peuvent
se déplacer dans un état verrouillé et dans un état déverrouillé,
caractérisée en ce que les parois d'accouplement (26) sont réalisées de manière aussi haute que les parois
latérales de la caisse divisible (2), où les poignées de verrouillage (22), dans l'état
déverrouillé, font saillie de bords supérieurs (86) des parois d'accouplement (26)
et, dans l'état verrouillé, se terminent à fleur avec les bords supérieurs (86) des
parois d'accouplement (26) ou sont abaissées dans les parois d'accouplement (26).
3. Caisse divisible (2) selon la revendication 2,
caractérisée en ce que les dispositifs de verrouillage (20) comprennent des tenons de verrouillage (36),
qui, dans l'état verrouillé, s'insèrent dans des boucles de verrouillage (32).
4. Caisse divisible (2) selon la revendication 3,
caractérisée en ce que les tenons de verrouillage (36) et les boucles de verrouillage (32) font saillie
du plan de division (10), où les boucles de verrouillage (32) font davantage saillie
du plan de division (10) que les tenons de verrouillage (36) ou où les boucles de
verrouillage font saillie du plan de division (10) aussi loin que les tenons de verrouillage
(36).
5. Caisse divisible (2) selon la revendication 3 ou 4,
caractérisée en ce qu'au moins une, de préférence plusieurs boucles de verrouillage (32) présentent des
dégagements (70), au moyen desquels un guidage forcé des demi-caisses (4) s'effectue
lorsqu'elles sont posées l'une sur l'autre.
6. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 5,
caractérisée en ce que les dispositifs de verrouillage (20) comprennent au moins deux baguettes de verrouillage
(24) mobiles reliées l'une à l'autre de préférence de manière rigide.
7. Caisse divisible (2) selon la revendication 6,
caractérisée en ce que les baguettes de verrouillage (24) réalisent des montant d'empilage (16) ou en ce que les baguettes de verrouillage (24) sont disposées dans des logements de baguette
de verrouillage (30) réalisant des montants d'empilage (16) ou en ce que les baguettes de verrouillage (24) réalisent conjointement avec les logements de
baguette de verrouillage (30) des montants d'empilage (16).
8. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 3 à 5 et l'une des
revendications 6 ou 7,
caractérisée en ce que les tenons de verrouillage (36) sont reliés fixement aux baguettes de verrouillage
(24) mobiles, en particulier réalisés d'une seule pièce avec celles-ci et en ce que les boucles de verrouillage (32) sont reliées fixement aux parois d'accouplement
(26), en particulier réalisées d'une seule pièce avec celles-ci.
9. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 8,
caractérisée en ce que les dispositifs de verrouillage (20) présentent des éléments de guidage (38, 40)
se présentant en particulier sous forme de connecteurs femelles (38) et/ou tiges (40),
lesquels peuvent être amenés en prise les uns avec les autres, de telle sorte que
les poignées de verrouillage (22) des deux demi-caisses (4) sont accouplées l'une
à l'autre et que les dispositifs de verrouillage (20) ne peuvent se déplacer que conjointement
dans l'état verrouillé et dans l'état déverrouillé.
10. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 9,
caractérisée en ce que la caisse divisible (2) présente un côté long et un côté transversal plus court et
où le plan de division (10) est orienté parallèlement au côté transversal de la caisse
divisible (2).
11. Caisse divisible (2) selon la revendication 10,
caractérisée en ce que les côtés transversaux (6) des demi-caisses (4) avec le dispositif de verrouillage
(20) sont réalisés de manière à ne pas être supérieurs à 201 mm et le côté long de
la caisse divisible (2), dans l'état assemblé, est réalisé de manière à ne pas être
inférieur à 396 mm.
12. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 11,
caractérisée en ce que les demi-caisses (4) sont équipées d'un fond composite, de sorte qu'elles peuvent
être empilées dans le composite.
13. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 12,
caractérisée en ce que les parois d'accouplement (26) sont réalisées dans une épaisseur de paroi qui correspond
à l'épaisseur de paroi des parois latérales (27) opposées.
14. Caisse divisible (2) selon l'une quelconque des revendications 2 à 13,
caractérisée en ce que, au moins à l'extérieur des coins de caisse (15), les parois d'accouplement (26)
présentent des montants (72), lesquels montants (72) correspondent aux parois latérales
(27) opposées.