(19) |
 |
|
(11) |
EP 3 108 722 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.05.2020 Patentblatt 2020/20 |
(22) |
Anmeldetag: 12.02.2015 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2015/052910 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2015/121325 (20.08.2015 Gazette 2015/33) |
|
(54) |
LEITERPLATTE MIT SPEZIELLEN KUPPLUNGSBEREICHEN
PRINTED CIRCUIT BOARD COMPRISING SPECIFIC COUPLING REGIONS
CARTE DE CIRCUITS IMPRIMÉS COMPORTANT DES ZONES DE COUPLAGE SPÉCIALES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
17.02.2014 DE 202014100686 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
28.12.2016 Patentblatt 2016/52 |
(73) |
Patentinhaber: Zumtobel Lighting GmbH |
|
6850 Dornbirn (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- FAVAROLO, Angelo, Dott.
88239 Wangen im Allgäu (DE)
|
(74) |
Vertreter: Kiwit, Benedikt |
|
Mitscherlich PartmbB
Patent- und Rechtsanwälte
Sonnenstraße 33 80331 München 80331 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U1-202013 008 407 JP-A- 2001 203 314 JP-A- 2012 253 213 US-A1- 2011 101 384 US-A1- 2013 146 937
|
JP-A- H1 131 890 JP-A- 2005 243 970 US-A1- 2011 068 709 US-A1- 2012 021 657 US-B1- 6 981 878
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
1. Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine (lineare) Leiterplatte zur Aufnahme zumindest
einer Leuchtdiode und eine Leiterplattenanordnung, wie insbesondere ein Beleuchtungsmittel.
2. Hintergrund
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Leiterplatten zur Aufnahme von Leuchtdioden
bekannt. Bei derartigen Leiterplatten besteht allgemein das Bedürfnis, die durch die
Leuchtdiode im Betrieb erzeugte Wärme effektiv abzuführen, um eine effiziente und
langlebige Lichtabgabe durch die Leuchtdiode zu ermöglichen.
[0003] Die Druckschriften
JP 2012 - 253 213 A und
JP 2001 - 203 314 A offenbaren jeweils die Bereitstellung einer Verbindungsstruktur eines Verdrahtungs-
bzw. Halbleiterkörpers zur elektrischen Verbindung mit weiteren solcher Körper.
[0004] Allgemein besteht daher die Tendenz, die auf den Leiterplatten aufgebrachten Leiterbahnen
möglichst großflächig auszuführen, da diese Leiterbahnen üblicherweise aus Kupfer
gebildet werden, und somit eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit zur Verfügung
stellen, um die durch die Leuchtdioden anfallende Wärme abzutransportieren. Ferner
ist bekannt, verschiedene Kühlkörper an den Leiterplatten anzuordnen, um die durch
die Leuchtdioden hervorgerufene Wärme zusätzlich abzuführen.
[0005] Die
DE202013008407U1 offenbart eine Verbindung von Leiterplatten mittels in den Leiterplatten vorgesehenen
Zapfen und Bohrungen so mechanische und gleichzeitig elektrischen Verbindung.
[0006] Ein weiterer Aspekt, der bei der Konstruktion von Leiterplatten für Leuchtdioden
zu beachten ist, ist das zwischen den einzelnen leitenden Bereichen ein Mindestabstand
vorzusehen ist, um unbeabsichtigte Kurzschlüsse zu vermeiden. Dabei kann es einerseits
zu einer sogenannten Kriechentladung und andererseits zu einem Luftkurzschluss zwischen
benachbarten leitenden Bereichen kommen. Dieser Mindestabstand zwischen zwei benachbarten
leitenden Bereichen wird daher als sogenannte Luft- und Kriechstrecke bezeichnet.
Wird die Leiterplatte an einem leitenden Kühlkörper angeordnet, so muss zwischen den
Leiterbahnen und dem Außenumfang der Leiterplatte ebenfalls eine Luft- und Kriechstrecke
vorgesehen werden. Üblicherweise wird zwischen den Leiterbahnen und dem Außenumfang
einer Leiterplatte eine Luft- und Kriechstrecke in Form eines Isolationsbereichs in
einer Größenordnung zwischen 2 und 3 mm vorgesehen, um einen unbeabsichtigten Kurzschluss
über den Kühlkörper zu verhindern.
[0007] Werden Leiterplatten, die im Randbereich eine übliche Luft- und Kriechstrecke zwischen
2 und 3 mm aufweisen, hintereinander bzw. in Serie geschalten, um beispielsweise eine
großflächige Beleuchtungsvorrichtung zu bilden, addieren sich die Luft- und Kriechstrecken
im Verbindungsbereich. Mit anderen Worten verdoppelt sich im Verbindungsbereich von
zwei Leiterplatten die Luft- und Kriechstrecke zwischen den Leiterbahnen zweier benachbarter
Leiterplatten üblicherweise auf 4 bis 6 mm.
[0008] Diese Verdopplung der Luft- und Kriechstrecke zwischen zwei benachbarten Leiterplatten
führt dazu, dass in den Verbindungsbereichen zweier Leiterplatten der Wärmeabtransport
weniger effizient erfolgt, da die wärmeabführenden Leiterbahnen dadurch relativ weit
voneinander beabstandet werden.
[0009] Ferner führt die Verdopplung der Luft- und Kriechstrecke in den Verbindungsbereichen
zweier Leiterplatten dazu, dass die Leuchtdioden nicht mehr regelmäßig verteilt sind,
und sich für den Benutzer daher ein inhomogener Beleuchtungseindruck ergeben kann.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Erfindung die
Aufgabe, eine Leiterplatte für Leuchtdioden bereitzustellen, die eine ausreichende
Luft- und Kriechstrecke zwischen den Leiterbahnen und dem Außenumfang bereitstellt,
und zwar sowohl im verbundenen Zustand zweier Leiterplatten als auch für den Fall,
dass die Leiterplatte alleine verwendet wird.
[0011] Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannt
werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden
Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
3. Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0012] Die erfindungsgemäße Leiterplatte dient zur Aufnahme zumindest einer Leuchtdiode
und umfasst zumindest an einer Seite einen Isolationsbereich, der eine Luft- und Kriechstrecke
zwischen den auf der Leiterplatte angeordneten Leiterbahnen und dem Außenumfang der
Leiterplatte bereitstellt. Erfindungsgemäß weist dabei zumindest einer der Isolationsbereiche
zumindest ein Feder-Nut-Mittel auf, das mit einem korrespondierenden Feder-Nut-Mittel
einer weiteren Leiterplatte derart in Eingriff gebracht werden kann, dass sich die
jeweiligen die Luft- und Kriechstrecken bereitstellenden Isolationsbereiche zumindest
teilweise überlappen.
[0013] Ein erfindungsgemäßes Feder-Nut-Mittel kann dabei in einer einfachen Ausführungsform
als gerade Zunge und als Hinterschneidung, in die eine korrespondierende gerade Zunge
einer weiteren Leiterplatte eingeschoben werden kann, bereitgestellt werden. Im Querschnitt
betrachtet sind die Feder-Nut-Mittel somit stufenförmig ausgebildet, wobei Feder und
Nut vorzugsweise jeweils die Hälfte des Leiterplattenquerschnitts bzw. Leiterplattendicke
umfassen. Beim Verbinden zweier Leiterplatten wird eine gerade Zunge der einen Leiterplatte
in die korrespondierende Hinterschneidung der anderen Leiterplatte eingeschoben und
umgekehrt. Mit anderen Worten werden die Isolationsbereiche bzw. die Luft- und Kriechstrecken
zweier benachbarter Leiterplatten nicht mehr aneinander gereiht sondern ineinander
geschoben.
[0014] Denkbar sind auch komplexere Strukturen der Feder-Nut-Mittel, solange diese derart
ausgebildet sind, dass korrespondierende Feder-Nut-Mittel zweier Leiterplatten ineinandergreifen
können und sich teilweise überlappen können. Anders als bei der genannten einfachen
stufenförmigen Ausgestaltung der Feder-Nut-Mittel können auch Feder-Nut-Mittel vorgesehen
werden, die darüber hinaus auch ein vertikales und/oder horizontales Verschieben der
Leiterplatten im verbundenen Zustand relativ zueinander verhindern. Dies kann beispielsweise
durch einen im Querschnitt betrachtet mittig angeordnete Feder und einer korrespondierenden
mittig angeordneten Nut erfolgen.
[0015] Durch die Ausbildung des Isolationsbereichs mit/als Feder-Nut-Mittel besteht somit
die Möglichkeit, eine sonst übliche Verdopplung der Luft- und Kriechstrecke zwischen
zwei benachbarten Leiterplatten zu verhindern oder jedenfalls erheblich zu reduzieren.
[0016] Wird eine erfindungsgemäße Leiterplatte hingegen einzeln, d.h. nicht in Kombination
mit einer weiteren Leiterplatten verwendet, kann dennoch eine ausreichend Luft- und
Kriechstrecke bereitgestellt werden, da in diesem Fall die Feder-Nut-Mittel als Luft-
und Kriechstrecke dienen.
[0017] Ein erfindungsgemäßes Feder-Nut-Mittel erlaubt somit ein Ineinanderschieben zweier
benachbarter Leiterplatten derart, dass diese eine kombinierte Luft- und Kriechstrecke
bereitstellen, die eine im Vergleich zum Stand der Technik reduzierte Ausdehnung aufweist.
[0018] Durch das Ineinandergreifen zweier korrespondierender Feder-Nut-Mittel benachbarter
Leiterplatten werden auch die Leiterbahnen benachbarter Leiterplatten näher zueinander
positioniert, so dass aufgrund der höheren Wärmeleitfähigkeit der Leiterbahnen auch
die anfallende Wärme beim Betrieb der Leuchtdioden effektiver aus den Rand- bzw. Verbindungsbereichen
der Leiterplatten abtransportiert werden kann.
[0019] Dieser effektivere Abtransport der Wärme wirkt sich einerseits positiv auf die Lebensdauer
der im Randbereich angeordneten Leuchtdioden aus und andererseits auch auf die Lichtausbeute,
die bei Leuchtdioden stark temperaturabhängig ist.
[0020] Schließlich können durch das Ineinandergreifen korrespondierender Feder-Nut-Mittel,
und der damit entsprechenden Reduzierung der Luft- und Kriechstrecke zwischen zwei
benachbarten Leiterplatten, die Leuchtdioden zweier benachbarter Leiterplatten mit
der gewünschten regelmäßigen Beabstandung bereitgestellt werden bzw. mit einer wesentlich
kleineren Abweichung der jeweiligen Abstände zwischen den Leuchtdioden. Dadurch ergibt
sich für den Benutzer ein homogener Lichteindruck, ohne störende Beleuchtungsfehler
in den Verbindungsbereichen zweier Leiterplatten.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der die Luft- und Kriechstrecke bereitstellende
Isolationsbereich zwischen den auf der Leiterplatte angeordneten Leiterbahnen und
dem Außenumfang der Leiterplatte zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1,5 und
4 mm und besonders bevorzugt zwischen 2 und 3 mm.
[0022] Aufgrund der oft eingesetzten hohen Spannung beträgt die (Mindest-)Länge der Luft-
und Kriechstrecke einer Leiterplatte in der Praxis üblicherweise zwischen 2 und 3
mm. Diese Größenordnung der Luft- und Kriechstrecke ist insbesondere dann zu wählen,
wenn an der Rückseite der Leiterplatte ein metallischer Kühlkörper vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Leiterplatte kann somit bei einer Luft- und Kriechstrecke
bzw. einem Isolationsbereich einer Leiterplatte von 3 mm verhindert werden, dass eine
kombinierte Luft- und Kriechstrecke im Verbindungsbereich zweier Leiterplatten von
6 mm entsteht.
[0023] Bevorzugt weist das Feder-Nut-Mittel im Wesentlichen dieselbe Länge bzw. Breite (also
die Erstreckung von der das Feder-Nut-Mittel aufweisenden Stirnseite der Leiterplatte
zu der (nächstliegenden) Leiterbahn hin) auf wie der Isolationsbereich, d.h. das Feder-Nut-Mittel
nimmt im Wesentlichen den gesamten Isolationsbereich ein. Dadurch besteht die Möglichkeit,
einen relativ großen Bereich für die Feder bzw. die Nut bereitzustellen, was wiederum
die Stabilität zweier verbundener Leiterplatten erhöht.
[0024] Von der nächstliegenden Leiterbahn der Leiterplatte bis zum benachbarten Feder-Nut-Mittel
ist lediglich ein geringfügiger Bereich (Schutzbereich) vorzugsweise zwischen 0,1
und 0,8 mm, besonders vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,6 mm des Isolationsbereichs
(in Richtung von dem Feder-Nut-Mittel zur nächstliegenden Leiterbahn hin) freizuhalten,
damit beim Zusammenfügen zweier Leiterplatten keine Beschädigungen der Leiterbahnen
durch die Feder eines korrespondieren Feder-Nut-Mittels einer weiteren Leiterplatte
auftreten können.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leiterplatte in Draufsicht auf die
Leiterplatte eine im Wesentlichen rechteckige Form auf. Es sollte dem Fachmann klar
sein, dass Feder-Nut-Mittel auch an anderen Leiterplattengeometrien vorgesehen werden
können, um dadurch eine Verdopplung der Luft- und Kriechstrecke beim Aneinanderfügen
von mehreren Leiterplatten zu verhindern.
[0026] Bevorzugt werden an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten der Leiterplatte entsprechende
Feder-Nut-Mittel vorgesehen. Bei Verwendung von länglichen Leiterplatten beispielsweise
zur Ausbildung eines länglichen Beleuchtungsmittels können dadurch mehrere Leiterplatten
jeweils stirnseitig miteinander mit ihren jeweiligen korrespondieren Feder-Nut-Mitteln
in Eingriff gebracht werden.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind an vier Seiten der Leiterplatte
Feder-Nut-Mittel vorgesehen. Dadurch besteht die Möglichkeit, Leiterplatten - insbesondere
rechteckige Leiterplatten - großflächig bzw. matrixartig aneinanderzufügen, um beispielsweise
ein großflächiges Beleuchtungsmittel zu bilden.
[0028] Vorzugsweise sind an zumindest einem der Feder-Nut-Mittel Rastmittel vorgesehen,
die mit einem korrespondierenden Rastmittel eines korrespondierenden Feder-Nut-Mittels
einer weiteren Leiterplatte verrastbar sind. Ein solches Rastmittel kann beispielsweise
durch einen Zapfen oder eine Wulst, der/die an der Feder vorgesehen ist, und einer
korrespondieren Aufnahme an der Feder der weiteren Leiterplatte bereitgestellt werden.
Dadurch besteht eine einfache Möglichkeit, eine Fixierung der Leiterplatten zueinander
in horizontaler Richtung bereitzustellen.
4. Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
[0029] Im Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben. Darin zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer im Stand der Technik bekannten Leiterplatte zur Aufnahme
von Leuchtdioden;
- Figur 2
- zwei hintereinander angeordneten Leiterplatten nach Figur 1;
- Figur 3
- eine schematische Ansicht von zwei erfindungsgemäßen Leiterplatten, die eine erfindungsgemäße
Leiterplattenanordnung bildet; und
- Figur 4
- eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiterplattenanordnung
mit alternativen Feder-Nut-Mitteln.
[0030] In Figur 1 ist eine im Stand der Technik bekannte Leiterplatte 1 zur Aufnahme von
Leuchtdioden in schematischer Ansicht gezeigt.
[0031] Die Leiterplatte 1 weist dabei in Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige Form
auf. In der gezeigten Ausführungsform weist die Leiterplatte 1 ein Trägermaterial
10 auf, das aus einem geeigneten elektrisch isolierenden Material, wie Phenol- oder
Epoxidharze, besteht, mehreren auf dem Trägermaterial 10 angeordnete Leiterbahnen
20, die aus einem geeigneten elektrisch leitfähigem Material, wie beispielsweise Kupfer,
gebildet sind und schließlich mehrere Anschlusspads 30, an der verschiedene Leuchtdioden
(oder auch andere elektronische Bauteile) angeschlossen werden können.
[0032] Die gezeigte Leiterplatte 1 weist dabei im Stirnbereich, d.h. zwischen dem Außenumfang
und der benachbarten Leiterbahn 20, einen eine Luft- und Kriechstrecke bereitstellenden
Isolationsbereich 40 von ca. 3 mm auf, um eine ungewollte Entladung über die Luft
bzw. das Trägermaterial zu verhindern.
[0033] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung von zwei hintereinander angeordneten
Leiterplatten 1, 1' aus Figur 1. Gleiche Teile sind mit identischen Bezugszeichen
versehen.
[0034] Wie in Figur 2 besonders gut zu erkennen, verdoppelt sich beim stirnseitigen Verbinden
der Leiterplatten 1, 1' die durch die jeweiligen Luft- und Kriechstrecken 40, 40'
gebildete kombinierte Luft- und Kriechstrecke. Somit ergibt sich im Verbindungsbereich
eine kombinierte Luft- und Kriechstrecke von ca. 6 mm (ca. 3mm + ca. 3 mm).
[0035] Nachdem das Trägermaterial 10, 10' üblicherweise aus schlecht wärmeleitenden Harzen
gebildet wird, kann im Übergangsbereich der Leiterplatten 1, 1' die Wärme nicht effizient
abgeführt werden, da die jeweils benachbarten Leiterbahnen 20, 20' relativ weit voneinander
beabstandet angeordnet sind. Wie bereits oben erläutert, bestehen die Leiterbahnen
üblicherweise aus einer Kupferlegierung, die einen effektiven Wärmeabtransport bereitstellen.
Durch die Verdopplung der kombinierten Luft- und Kriechstrecke und somit der entsprechende
Isolationsbereich wird darüber hinaus auch die gewünschte regelmäßige Anordnung der
Leuchtdioden erschwert bzw. verhindert.
[0036] Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht von zwei hintereinander angeordneten erfindungsgemäßen
Leiterplatten 100, 100'.
[0037] Die gezeigten Leiterplatten 100, 100' weisen in Draufsicht eine im Wesentlichen längliche
Rechteckform auf. Diese Form wird insbesondere dann verwendet, um längliche Beleuchtungsmittel
bereitzustellen.
[0038] Die Leiterplatten 100, 100' umfassen ebenfalls ein nichtleitfähiges Trägermaterial
110, 110', Leiterbahnen 120, 120' und elektrischen Kontaktierungen (bspw. Anschlusspads
130, 130' für Leuchtdioden (nicht gezeigt)).
[0039] Erfindungsgemäß umfassen die Leiterplatten 100, 100' in ihren jeweiligen Stirnbereichen
stufenförmig ausgebildete Feder-Nut-Mittel, jeweils in Form einer Feder 150, 150'
und einer jeweils zur Aufnahme einer korrespondieren Feder 150, 150' ausgebildeten
Nut 160, 160'.
[0040] Wie in Figur 3 gut zu erkennen, sind die Feder-Nut-Mittel korrespondierend ausgebildet,
d.h. die Feder 150 der rechts gezeigten Leiterplatte 100 kann in die Nut 160' der
links gezeigten Leiterplatte 100' eingeführt werden und die Feder 150' der links gezeigten
Leiterplatte 100' kann in die Nut 160 der rechts gezeigten Leiterplatte 100 eingeführt
werden.
[0041] Vorliegend ist eine Kombination von wenigstens zwei erfindungsgemäßen Leiterplatten
als erfindungsgemäße Leiterplattenanordnung zu verstehen, wobei eine mit Leuchtmitteln
versehene Leiterplattenanordnung ein erfindungsgemäßes Beleuchtungsmittel bildet.
[0042] Im gezeigten Ausführungsbeispiel nehmen die jeweiligen Federn 150, 150' in etwa die
Hälfte der Materialdicke des Trägermaterials 110, 110' ein, korrespondierend hierzu
nimmt die jeweilige Nut 160, 160' ebenfalls in etwa die Hälfte der Dicke des Trägermaterials
110, 110' ein.
[0043] Wie in Figur 3 zu erkennen, wird beim Verbinden der zwei Leiterplatten 100, 100'
eine kombinierte Luft- und Kriechstrecke gebildet, die im Wesentlichen der Länge einer
Luft- und Kriechstrecke bzw. der Breite eines Isolationsbereichs 140, 140' einer Leiterplatte
100, 100' entspricht. Zu erkennen ist ebenfalls, dass die jeweiligen Feder-Nut-Mittel
vorzugsweise einen nicht unmittelbar bis zu den jeweils benachbarten Leiterbahnen
120, 120' bzw. Anschlusspads 130, 130' reichen, sondern ca. 0,1 bis 0,6 mm beabstandet
hiervon ausgebildet sind, um eine Beschädigung der Leiterbahnen 120, 120' bzw. der
Anschlusspads 130, 130' beim Ineinanderschieben der jeweiligen Feder-Nut-Mittel zu
verhindern. Vorzugsweise ist hierzu ein sich von der nächstliegenden Leiterbahn 120,
120' der Leiterplatte 100, 100' bis zu dem benachbarten Feder-Nut-Mittel der Isolationsbereich
140, 140' erstreckender Schutzbereich S, S' vorgesehen.
[0044] In der gezeigten Ausführungsform der Feder-Nut-Mittel verhindern diese nicht, dass
die Leiterplatten 100, 100' vertikal oder horizontal zueinander verschoben werden
können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn großflächige, mosaikartige Beleuchtungsflächen
gebildet werden sollen, da in diesem Fall Leiterplatten beliebig vertikal eingefügt
bzw. ausgetauscht werden können.
[0045] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung erfindungsgemäßer Leiterplatten 200,
200', die ebenfalls ein Trägermaterial 210, 210' und darauf angeordnete Leiterbahnen
220, 220' und Anschlusspads 230, 230' umfassen.
[0046] Die gezeigten Leiterplatten 200, 200' umfassen dabei alternativ ausgebildete Feder-Nut-Mittel;
im Übrigen gilt dasselbe wie für die zuvor beschriebene erste Ausführungsform der
Leiterplatten 100, 100'. Wie in Figur 4 zu erkennen, weist die rechts gezeigte Leiterplatte
200 im Stirnbereich, also im Isolationsbereich 240, eine bezüglich des Querschnittes
mittig angeordnete Feder 250 auf, die in eine mittig angeordnete Nut 260 des Feder-Nut-Mittels
des Isolationsbereichs 240' der links gezeigten Leiterplatte 200' eingeführt werden
kann.
[0047] Im Vergleich zu den in Figur 3 gezeigten Feder-Nut-Mitteln verhindern die in Figur
4 gezeigten Feder-Nut-Mittel im verbundenen Zustand ein vertikales Verschieben der
Leiterplatten 200, 200' zueinander. Eine solche Ausführungsform der Feder-Nut-Mittel
kann insbesondere bei vergleichsweise dickeren Leiterplatten von Vorteil sein, um
die Steifigkeit bzw. die Stabilität der durch die Leiterplatten gebildeten Beleuchtungsfläche
zu erhöhen.
[0048] Ferner kann es von Vorteil sein, die oben gezeigten Feder-Nut-Mittel mit zusätzlichen
Rastmitteln zu versehen, um die Leiterplatten in horizontaler Richtung zueinander
zu sichern. Dies kann beispielsweise durch Rastzungen, die an den Federn vorgesehen
werden und entsprechend korrespondierenden Aufnahmen an der weiteren Leiterplatte
bereitgestellt werden.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, solange
sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Ferner sind die vorhergehenden
Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise miteinander kombinierbar. So kann die Leiterplatte
beispielsweise jede beliebige Form aufweisen, solange sie mit entsprechenden Feder-Nut-Mitteln
auf einer oder mehreren anderen Leiterplatten entsprechend verbindbar ist. Auch ist
die Ausgestaltung (Form, Dimension, etc.) der Feder-Nut-Mittel nicht durch die Erfindung
beschränkt, solange sie ein Verbinden zweier oder mehrerer Leiterplatten ermöglicht.
In der Regel erstrecken sich die jeweiligen Feder-Nut-Mittel hierbei in der Leiterplattenebene
von der jeweiligen Stirnseite der Leiterplatte (weg). Es ist auch denkbar, dass an
einer Stirnseite unterschiedliche Feder-Nut-Mittel vorgesehen sind, um darüber mit
einer oder mehreren korrespondierenden Leiterplatten verbunden zu werden.
1. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') zur Aufnahme zumindest einer Leuchtdiode, umfassend:
zumindest an einer Seite der Leiterplatte einen Isolationsbereich (140, 140'; 240,
240'), der eine Luft- und Kriechstrecke zwischen den auf der Leiterplatte (100, 100';
200, 200') angeordneten Leiterbahnen (120, 120'; 220, 220') und dem Außenumfang der
Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Isolationsbereiche (140, 140'; 240, 240') ein Feder-Nut-Mittel
(150, 160, 150', 160'; 250, 260) aufweist, das mit einem korrespondierenden Feder-Nut-Mittel
(150, 160, 150', 160'; 250, 260) einer weiteren Leiterplatte (100, 100'; 200, 200')
derart in Eingriff bringbar ist, dass sich die jeweiligen die Luft- und Kriechstrecken
bereitstellenden Isolationsbereiche (140, 140'; 240, 240') zumindest teilweise überlappen.
2. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Luft- und Kriechstrecke bereitstellende Isolationsbereich (140, 140'; 240,
240') zwischen den auf der Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') angeordneten Leiterbahnen
(120, 120'; 220, 220') und dem Außenumfang der Leiterplatte (100, 100'; 200, 200')
zwischen 1 mm und 5 mm beträgt.
3. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (150, 150'; 250) und/oder die Nut (160, 160'; 260) des Feder-Nut-Mittels
(150, 160, 150', 160'; 250, 260) eine Breite von der das entsprechende Feder-Nut-Mittel
aufweisenden Stirnseite der Leiterplatte zu der Leiterbahn (120, 120'; 220, 220')
hin zwischen 1 mm und 5 mm aufweisen.
4. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der nächstliegenden Leiterbahn (120, 120'; 220, 220') der Leiterplatte (100,
100'; 200, 200') bis zu dem benachbarten Feder-Nut-Mittel der Isolationsbereich (140,
140'; 240, 240') einen Schutzbereich (S, S') aufweist, um eine mechanische Beschädigung
der entsprechenden Leiterbahn (120, 120'; 220, 220') zu vermeiden.
5. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Nut-Mittel (150, 160, 150', 160') stufenförmig ausgebildet sind, wobei
Feder (150, 150') und Nut (160, 160') jeweils die Hälfte des Leiterplattenquerschnitts
bzw. Leiterplattendicke umfassen.
6. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Nut-Mittel (250, 260) zweier verbundener Leiterplatten (100, 100'; 200,
200') derart miteinander in Eingriff stehen, dass ein vertikales und/oder horizontales
Verschieben der verbundenen Leiterplatten (100, 100'; 200, 200') verhindert wird.
7. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') in Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige
Form aufweist.
8. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest zwei Seiten der Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') Feder-Nut-Mittel
(150, 160, 150', 160'; 250, 260) vorgesehen sind.
9. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an allen Seiten der Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') Feder-Nut-Mittel (150, 160,
150', 160'; 250, 260) vorgesehen sind.
10. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Feder-Nut-Mittel (150, 160, 150', 160'; 250, 260) Rastmittel
vorgesehen sind, die mit einem korrespondierenden Rastmittel eines korrespondierenden
Feder-Nut-Mittels (150, 160, 150', 160'; 250, 260) einer weiteren Leiterplatte (100,
100'; 200, 200') verrastbar ist.
11. Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (100, 100'; 200, 200') keine flexible Leiterplatte ist.
12. Leiterplattenanordnung, umfassend zumindest zwei Leiterplatten (100, 100'; 200, 200')
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei denen korrespondierende Feder-Nut-Mittel (150,
160, 150', 160'; 250, 260) miteinander in Eingriff stehen, so dass sich die jeweiligen
die Luft- und Kriechstrecken bereitstellenden Isolationsbereiche (140, 140'; 240,
240') zumindest teilweise überlappen.
13. Leiterplattenanordnung nach Anspruch 12, wobei die durch die zumindest zwei Leiterplatten
(100, 100'; 200, 200') gebildete Luft- und Kriechstrecke der sich überlappenden Isolationsbereiche
(140, 140'; 240, 240') zwischen den Leiterbahnen (120, 120'; 220, 220') der zumindest
zwei Leiterplatten (100, 100'; 200, 200') 1 mm und 5 mm beträgt.
14. Beleuchtungsmittel, umfassend eine Leiterplattenanordnung nach einem der Ansprüche
12 oder 13, wobei die Leiterplatten jeweils wenigstens ein Leuchtmittel aufweisen.
1. A printed circuit board (100, 100', 200, 200') for accommodating at least one light
emitting diode, comprising: An insulating region (140, 140'; 240, 240') at least on
one side of the printed circuit board, which insulating region provides an air gap
and leakage path between the conductor tracks (120, 120'; 220, 220') arranged on the
printed circuit board (100, 100'; 200, 200') and the outer periphery of the printed
circuit board (100, 100'; 200, 200'), characterized in that at least one of the insulating regions (140, 140'; 240, 240') has a tongue and groove
means (150, 160, 150', 160'; 250, 260), which can be brought into engagement with
a corresponding tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) of a further
printed circuit board (100, 100'; 200, 200') in such a manner that the respective
insulating regions (140, 140'; 240, 240') providing the air gaps and leakage paths
at least partially overlap.
2. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to Claim 1, characterized in that the insulating region (140, 140'; 240, 240') providing the air gap and leakage path
between the conductor tracks (120, 120'; 220, 220') arranged on the printed circuit
board (100, 100'; 200, 200') and the outer periphery of the printed circuit board
(100, 100'; 200, 200') is between 1 mm and 5 mm.
3. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of Claims 1
or 2, characterized in that the tongue (150, 150'; 250) and/or the groove (160, 160'; 260) of the tongue and
groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) have a width from the end face of the
printed circuit board having the corresponding tongue and groove means to the printed
conductor path (120, 120'; 220, 220') between 1 mm and 5 mm.
4. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that the insulating region (140, 140'; 240, 240') has a protective region (S, S') from
the closest conductor track (120, 120'; 220, 220') of the printed circuit board (100,
100'; 200, 200') to the adjacent tongue and groove means of the insulating region
(140, 140'; 240, 240'), in order to prevent mechanical damage to the corresponding
conductor track (120, 120'; 200, 220').
5. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that the tongue and groove means (150, 160, 150', 160') are designed in a step-shaped
manner, wherein tongue (150, 150') and groove (160, 160') in each case comprise half
of the cross section of the printed circuit board or thickness of the printed circuit
board.
6. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that the tongue and groove means (250, 260) of two connected printed circuit boards (100,
100'; 200, 200') are engaged with one another in such a manner that a vertical and/or
horizontal displacement of the connected printed circuit boards (100, 100'; 200, 200')
is prevented.
7. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that the printed circuit board (100, 100'; 200, 200') has a substantially rectangular
form in a top view.
8. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) are provided on at least
two sides of the printed circuit board (100, 100'; 200, 200').
9. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to Claim 8, characterized in that tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) are provided on all sides
of the printed circuit board (100, 100'; 200, 200').
10. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that on at least one of the tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) latching
means are provided, which can be latched with a corresponding latching means of a
corresponding tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) to a further
printed circuit board (100, 100'; 200, 200').
11. The printed circuit board (100, 100'; 200, 200') according to any one of the preceding
claims, characterized in that the printed circuit board (100, 100'; 200, 200') is not a flexible printed circuit
board.
12. A printed circuit board arrangement, comprising at least two printed circuit boards
(100, 100'; 200, 200') according to any one of Claims 1 to 11, in which corresponding
tongue and groove means (150, 160, 150', 160'; 250, 260) are engaged with one another,
so that the respective insulating regions (140, 140'; 240, 240') providing the air
gaps and leakage paths at least partially overlap.
13. The printed circuit board arrangement according to Claim 12, wherein the air gap and
leakage path of the overlapping insulating regions (140, 140'; 240, 240') formed by
the at least two printed circuit boards (100, 100'; 200, 200') between the printed
conductor tracks (120, 120'; 220, 220') of the at least two printed circuit boards
(100, 100'; 200, 200') is 1 mm and 5 mm.
14. An illumination means, comprising a printed circuit board arrangement according to
any one of Claims 12 or 13, wherein the printed circuit boards in each case have at
least one light-emitting means.
1. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') destinée à recevoir au moins une
diode électroluminescente, comprenant : au moins sur un côté de la carte de circuit
imprimé une zone d'isolement (140, 140' ; 240, 240') qui réalise un entrefer et une
ligne de fuite entre les pistes conductrices (120, 120' ; 220, 220') disposées sur
la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') et la circonférence extérieure
de la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200'), caractérisée en ce qu'au moins une des zones d'isolement (140, 140' ; 240, 240') comporte un moyen à rainure
et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) qui peut être mis en prise avec un
moyen à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) correspondant d'une
autre carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') de telle sorte que les zones
d'isolement (140, 140' ; 240, 240') respectives réalisant les entrefers et lignes
de fuite se chevauchent au moins partiellement.
2. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon la revendication 1, caractérisée en ce que la zone d'isolement (140, 140' ; 240, 240'), réalisant l'entrefer et la ligne de
fuite entre les pistes conductrices (120, 120' ; 220, 220') disposées sur la carte
de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') et la circonférence extérieure de la carte
de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200'), est comprise entre 1 mm et 5 mm.
3. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications 1
ou 2, caractérisée en ce que la languette (150, 150' ; 250) et/ou la rainure (160, 160' ; 260) du moyen à rainure
et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) présentent, du côté frontal de la carte
de circuit imprimé comportant le moyen à rainure et languette correspondant à la piste
conductrice (120, 120' ; 220, 220'), une largeur entre 1 mm et 5 mm.
4. Carte de circuit imprimé (100, 100'; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, de la piste conductrice (120, 120' ; 220, 220'), la plus proche, de la carte de circuit
imprimé (100, 100' ; 200, 200') au moyen à rainure et languette voisin, la zone d'isolement
(140, 140' ; 240, 240') comporte une zone de protection (S, S') pour éviter un endommagement
mécanique de la piste conductrice (120, 120' ; 220, 220') correspondante.
5. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que les moyens à rainure et languette (150, 160, 150', 160') sont constitués en gradins,
la languette (150, 150') et la rainure (160, 160') comprenant respectivement la moitié
de la section transversale de carte de circuit imprimé ou respectivement de l'épaisseur
de la carte de circuit imprimé.
6. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que les moyens à languette et rainure (250, 260) de deux cartes de circuit imprimé (100,
100' ; 200, 200') raccordées sont en prise les uns avec les autres de telle sorte
qu'un déplacement vertical et/ou horizontal des cartes de circuit imprimé (100, 100'
; 200, 200') raccordées est empêché.
7. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, en vue de dessus, la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') présente une
forme essentiellement rectangulaire.
8. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que des moyens à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) sont prévus sur
au moins deux côtés de la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200').
9. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon la revendication 8, caractérisée en ce que des moyens à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) sont prévus sur
tous les côtés de la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200').
10. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, sur au moins un des moyens à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260),
il est prévu des moyens d'encliquetage qui peuvent s'encliqueter avec un moyen d'encliquetage
correspondant d'un moyen à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260)
correspondant d'une autre carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200').
11. Carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la carte de circuit imprimé (100, 100' ; 200, 200') n'est pas une carte de circuit
imprimé flexible.
12. Ensemble de cartes de circuit imprimé, comprenant au moins deux cartes de circuit
imprimé (100, 100' ; 200, 200') selon l'une des revendications 1 à 11, dans lesquelles
des moyens à rainure et languette (150, 160, 150', 160' ; 250, 260) correspondants
sont en prise les uns avec les autres de telle sorte que les zones d'isolement (140,
140' ; 240, 240') respectives réalisant les entrefers et lignes de fuite se chevauchent
au moins partiellement.
13. Ensemble de cartes de circuit imprimé selon la revendication 12, l'entrefer et la
ligne de fuite, formés par les au moins deux cartes de circuit imprimé (100, 100'
; 200, 200'), des zones d'isolement (140, 140' ; 240, 240'), qui se chevauchent, entre
les pistes conductrices (120, 120' ; 220, 220') des au moins deux cartes de circuit
imprimé (100, 100' ; 200, 200') sont égaux à 1 mm et 5 mm.
14. Moyen d'éclairage, comprenant un ensemble de cartes de circuit imprimé selon l'une
des revendications 12 ou 13, les cartes de circuit imprimé comportant respectivement
au moins un moyen lumineux.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente