(19)
(11) EP 3 222 263 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.05.2020  Patentblatt  2020/20

(21) Anmeldenummer: 17000446.9

(22) Anmeldetag:  17.03.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61G 5/10(2006.01)

(54)

CHAP RAD - EIN IN 3 SEGMENTE TEILBARES VOLLRAD MIT HARTGUMMI SEGMENT-HAFTREIFEN, WELCHES AN JEDEN HERKÖMMLICHEN ROLLSTUHL PASST

CHAP WHEEL - SOLID WHEEL WHICH CAN BE DIVIDED INTO THREE SEGMENTS WITH SOLID RUBBER SEGMENT TYRES, WHICH FITS TO ANY CONVENTIONAL WHEELCHAIR

CHAP - ROUE COMPLÈTE POUVANT ÊTRE DIVISÉE EN TROIS SEGMENTS AYANT DES PNEUS SUPER-ADHÉRENTS À SEGMENT EN CAOUTCHOUC DUR ADAPTABLE À TOUT FAUTEUIL ROULANT ORDINAIRE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.03.2016 DE 102016003936

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.2017  Patentblatt  2017/39

(73) Patentinhaber:
  • P + L Innovations GmbH
    79189 Bad Krozingen (DE)
  • KKR Capital & Conseil SAS
    25150 Rémondans-Vaivre (FR)

(72) Erfinder:
  • Czapek, Christian
    79219 Staufen (im Breisgau) (DE)

(74) Vertreter: Geitz Truckenmüller Lucht Christ 
Patentanwälte PartGmbB Werthmannstrasse 15
79098 Freiburg
79098 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A2-2012/163548
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Aus WO2012163548 sind teilbare Vollräder bekannt, die die Lagerung und den Transport von Rollstühlen erleichtern.

    [0002] Die Erfindung betrifft ein in 3 Segmente teilbares Vollrad, gemäß Anspruch 1, mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches durch eine leichte Gewichtsverlagerung in Position gebracht werden kann. Dadurch kann les der 3 Segmente durch einen großen Drehknopf gelöst und nach oben entnommen werden. Damit ist für den Rollstuhlfahrer ein freier seitlicher Übergang vom Rollstuhl auf jegliche anderen Sitzelemente, wie z.B. WC, Stuhl oder Bett gewährleistet. Durch Öffnen des großen Drehknopfes kann das Segment wieder nach unten gedrückt und in die Ursprungsstellung gebracht werden.

    [0003] Der bisherige Stand der Technik nach Kenntnis des Anmelders sind Rollstuhlräder, die nicht geteilt werden können und somit für den behinderten Rollstuhlfahrer wieder als Hindernis im Weg sind, da das Rad zur Fortbewegung die ursprüngliche und normale Größe haben muß.

    [0004] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
    Fig. 1:
    das komplette Vollrad mit 3 Segmenten
    Fig. 2:
    ein Segment
    Fig. 3:
    die optische und maximale Stellung der 3 Segmente
    Fig. 4:
    das herausgenommene Segment
    Fig. 5:
    Hartgummi Segment-Haftreifen
    Fig. 6:
    Drehknopf für die Segmente
    Fig. 7:
    Verankerung für die einzelnen Segmente
    Fig. 8:
    Verbindung zwischen Rad und Achse
    Fig. 9:
    Mittelachse
    Fig. 10:
    Entriegelungsmechanismus
    Bild 1
    zeigt das aus 3 Segmenten bestehende Vollrad und die maximale Stellung der 3 Segmente
    Bild 2
    zeigt das herausgenommene Segment mit der Rasterverbindung und seinem Drehknopf
    Bild 3
    zeigt den Entriegelungsmechanismus und die Radnabe, die Verbindung an den Rollstuhl



    Ansprüche

    1. In drei Segmente teilbares Vollrad (Fig. 1) mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches an jeden herkömmlichen Rollstuhl passt,
    dadurch gekennzeichnet, dass durch Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 4) der ursprüngliche Zustand des Vollrades (Fig. 1) gedrittelt wird und damit die Barriere des Vollrades (Fig. 1 als Bewegungserfordernis bei seitlichen Bewegungen für den behinderten Rollstuhlfahrer wegfällt.
     
    2. Vollrad (Fig. 1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch einfache Gewichtsverlagerung und Drehen des Vollrades (Fig. 1) das Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 4) ermöglicht wird.
     
    3. Vollrad (Fig. 1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Drehknopf (Fig. 6), dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) das obere Segment (Fig. 4) herausgenommen werden kann.
     
    4. Vollrad (Fig. 1) nach Anspruch 3, umfassend eine Verankerung (Fig. 7) bestehend aus Verschlusshülsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusshülsen durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) sich automatisch öffnen und schließen und dann einrasten.
     
    5. Vollrad (Fig. 1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusshülsen sich durch Betätigung des Drehknopfes (Fig. 6) öffnen und den Mechanismus zum Lösen veranlassen.
     
    6. Vollrad (Fig. 1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Mittelachse (Fig. 9), an der das komplette Vollrad (Fig. 1) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse (Fig. 9) an jeden herkömmlichen Rollstuhl angebracht werden kann.
     
    7. Vollrad (Fig. 1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das nach oben genommene obere Segment (Fig. 4), das durch den Drehknopf (Fig. 6) ausgelöst wird, einen barrierefreien seitlichen Übergang für den Rollstuhlfahrer vom Rollstuhl zu jeglichen anderen Sitz- oder Liegeflächen schafft.
     


    Claims

    1. Solid wheel (Fig. 1) which can be divided into three segments with solid rubber segment tyres, which fits to any conventional wheelchair, characterised in that removal of the upper segment (Fig. 4) divides the solid wheel (Fig. 1) in its original state into three parts so that the full wheel (Fig. 1) as a means of movement no longer acts as a barrier for the lateral movements of the wheelchair user.
     
    2. Solid wheel (Fig. 1) according to claim 1, characterised in that removal of the upper segment (Fig. 4) is enabled by simply shifting the weight and turning the solid wheel (Fig. 1).
     
    3. Solid wheel (Fig. 1) according to one of the previous claims, including a knob (Fig. 6), characterised in that turning the knob (Fig. 6) allows the upper segment (Fig. 4) to be removed.
     
    4. Solid wheel (Fig. 1) according to claim 3, including an anchor (Fig. 7) comprising sealing sleeves, characterised in that when the knob (Fig. 6) is turned the sealing sleeves automatically open and close and then engage.
     
    5. Solid wheel (Fig. 1) according to claim 4, characterised in that the sealing sleeves open when the knob (Fig. 6) is operated and trigger the release mechanism.
     
    6. Solid wheel (Fig. 1) according to one of the previous claims, comprising a centre axis (Fig. 9) on which the complete solid wheel (Fig. 1) is secured, characterised in that the centre axis (Fig. 9) can be used on any conventional wheelchair.
     
    7. Solid wheel (Fig. 1) according to claim 3, characterised in that the upper segment (Fig. 4) that is removed upwards, which is triggered by means of the knob (Fig. 6), creates a barrier-free side passage for the wheelchair user from the wheelchair to any other seating or reclining surfaces.
     


    Revendications

    1. Une roue complète (fig. 1) pouvant être divisée en trois segments, ayant des pneus adhérents à segment en caoutchouc dur adaptable à tout fauteuil roulant ordinaire, caractérisée en ce que le retrait du segment supérieur (fig. 4) divise par trois l'état initial de la roue complète (fig. 1) et que l'obstacle produit par la roue complète (fig. 1) comme condition cinétique est supprimé pour l'utilisateur du fauteuil roulant lors de mouvements latéraux.
     
    2. Roue complète (fig. 1) selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un simple décalage du poids et une simple rotation de la roue complète (fig. 1) permettent de retirer le segment supérieur (fig. 4).
     
    3. Roue complète (fig. 1) selon une des revendications mentionnées plus haut, comprenant une tête rotative (fig. 6), caractérisée en ce que la rotation de la tête rotative (fig. 6) permet de retirer le segment supérieur (fig. 4).
     
    4. Roue complète (fig. 1) selon la revendication 3, comprenant un ancrage (fig. 7), constitué de douilles de fermeture, caractérisée en ce que ces douilles de fermeture s'ouvrent et se ferment automatiquement par rotation de la tête rotative (fig. 6), puis s'encliquètent.
     
    5. Roue complète (fig. 1) selon la revendication 4, caractérisée en ce que les douilles de fermeture s'ouvrent par actionnement de la tête rotative (fig. 6) et libèrent alors le mécanisme.
     
    6. Roue complète (fig. 1) selon l'une des revendications mentionnées plus haut, comprenant un axe central (fig. 9), sur lequel est fixée la roue complète (fig. 1), caractérisée en ce que l'axe central (fig. 9) se monte sur chaque fauteuil roulant standard.
     
    7. Roue complète (fig. 1) selon la revendication 3, caractérisée en ce que le segment supérieur (fig. 4) déposé par le haut et libéré avec la tête rotative (fig. 6) établit une transition latérale sans obstacle pour l'utilisateur du fauteuil roulant par rapport à d'autres surfaces à position assise ou couchée.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente