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(11) |
EP 3 243 739 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.05.2020 Patentblatt 2020/20 |
(22) |
Anmeldetag: 13.05.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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ELEKTRISCHER BOOTSANTRIEB
ELECTRIC BOAT DRIVE
ENTRAINEMENT DE BATEAU ELECTRIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.11.2017 Patentblatt 2017/46 |
(73) |
Patentinhaber: Torqeedo GmbH |
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82205 Gilching (DE) |
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Erfinder: |
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- Bergmann, Lothar
86922 Eresing (DE)
- Despineux, Frank
82234 Wessling (DE)
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Vertreter: Nordmeyer, Philipp Werner et al |
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df-mp Dörries Frank-Molnia & Pohlman
Patentanwälte Rechtsanwälte PartG mbB
Theatinerstraße 16 80333 München 80333 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 961 656 US-A1- 2010 048 068
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EP-A1- 2 891 605
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bootsantrieb mit einem Elektromotor, welcher einen Propeller
antreibt, und mit einer Steuervorrichtung zur Ansteuerung des Elektromotors, wobei
die Steuervorrichtung in eine Nullstellung gebracht werden kann, in der der Propeller
nicht angetrieben wird, und wobei die Steuervorrichtung in mindestens eine Betriebsstellung
gebracht werden kann, in der der Propeller gedreht wird.
[0002] Außenbordmotoren für Boote werden häufig mittels einer an dem Außenbordmotor befestigten
Pinne gesteuert. Meist wird durch Drehen des Drehgriffes der Pinne die Drehzahl verändert.
Bei Verbrennungsmotoren ist im Leerlauf die Kraftübertragung vom Motor zum Propeller,
in der Regel durch eine Fliehkraftkupplung, unterbrochen. Das ist notwendig, damit
der Propeller nicht mit dem Starten des Motors unmittelbar losdreht und das Boot antreibt.
Erst wenn sich durch Drehen des Gasgriffes die Motordrehzahl erhöht, wird der Kraftfluss
vom Motor auf den Propeller geschlossen und das Boot durch die Propellerdrehung angetrieben.
[0003] Da Verbrennungsmotoren nur in eine Richtung drehen können, muss die Drehrichtung
des Propellers über ein Wendegetriebe gewechselt werden. Mit einem Schalthebel kann
zwischen den beiden Drehrichtungen des Propellers hin und her geschaltet werden. So
kann der Propeller in der einen Schalthebelstellung vorwärts und in der anderen Schalthebelstellung
rückwärts drehen, ohne dass der Verbrennungsmotor deswegen die Drehrichtung ändern
müsste. Für den Wechsel der Propellerdrehrichtung muss nur das Gas zurückgenommen,
und dann im Leerlauf des Motors der Schalthebel des Wendegetriebes umgelegt werden.
[0004] Bei einem Außenborder mit Elektromotor kann der Wahlschalter für Vorwärts- und Rückwärtsgang
entfallen. Die Drehrichtung des Propellers kann über die Stromrichtung vorgegeben
werden. Auch ein Leerlauf und eine Fliehkraftkupplung sind nicht notwendig, da der
Elektromotor bei Stillstand des Propellers ebenfalls still steht. Dies bedeutet aber
auch, dass bei einem versehentlichen Gas geben der Propeller ohne weitere Sicherung
zu drehen beginnt.
[0005] Elektromotoren liefern bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment. Insbesondere
bei Elektro-Außenbordmotoren mit hoher Leistung besteht daher die Gefahr, dass das
Boot bei einem unbeabsichtigten Drehen am Gasgriff plötzlich unkontrolliert in Bewegung
versetzt wird.
[0006] Die
US 2010/048068 A1 zeigt ein Stromversorgungssystem für ein Boot mit drei Verbrennungsmotoren.
[0007] Die
EP 1 961 656 A1 zeigt einen Bootsantrieb mit einem Elektromotor, welcher einen Propeller antreibt,
und mit einer Steuervorrichtung zur Ansteuerung des Elektromotors.
[0008] Die
EP 2 891 605 A1 zeigt einen Bootsantrieb mit einem Elektromotor, wobei ein Gasgriff-Fixierungsmechanismus
vorgesehen ist.
[0009] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, einen elektrischen Bootsantrieb so zu
verbessern, dass ein unbeabsichtigtes Gasgeben verhindert wird.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Bootsantrieb gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0011] Der erfindungsgemäße Bootsantrieb weist einen Elektromotor auf, welcher einen Propeller
antreibt. Zur Ansteuerung des Elektromotors ist eine Steuervorrichtung vorgesehen,
welche in eine Nullstellung und in mindestens eine Betriebsstellung gebracht werden
kann. In der Nullstellung der Steuervorrichtung wird der Propeller nicht angetrieben,
das heißt, der Propeller dreht sich nicht. Befindet sich die Steuervorrichtung dagegen
in der Betriebsstellung, so wird der Propeller durch den Elektromotor gedreht. Erfindungsgemäß
ist eine Entriegelungsvorrichtung vorgesehen, welche sicher stellt, dass sich der
Propeller nur dann zu drehen beginnt, wenn die Entriegelungsvorrichtung betätigt ist
und sich gleichzeitig die Steuervorrichtung in die Betriebsstellung befindet.
[0012] Erfindungsgemäß sind daher zwei voneinander unabhängige Aktionen auszuführen: Zum
einen ist die Steuervorrichtung aus der Nullstellung in die Betriebsstellung zu bringen,
zum anderen ist die Entriegelungsvorrichtung zu betätigen. Wird nur eine dieser beiden
Aktionen ausgeführt, wird der Propeller nicht in Drehung versetzt. Ein versehentliches
Losfahren des Bootes wird so verhindert. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, dass die Steuervorrichtung nur dann in die Betriebsstellung gebracht werden
kann, wenn zuvor die Entriegelungsvorrichtung betätigt wurde, oder dadurch, dass die
Steuervorrichtung unwirksam bleibt, wenn die Entriegelungsvorrichtung nicht in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Steuervorrichtung betätigt wurde.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die Steuervorrichtung
neben der Nullstellung eine erste Betriebsstellung und eine zweite Betriebsstellung.
In der ersten Betriebsstellung wird der Propeller in eine erste Richtung gedreht und
in der zweiten Betriebsstellung wird der Propeller in die entgegengesetzte Richtung
gedreht (im Folgenden auch als zweite Richtung bezeichnet). Durch Wahl der Betriebsstellung
der Steuervorrichtung wird der Propeller in die eine oder die andere Richtung gedreht,
wodurch zwischen Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt gewählt werden kann.
[0014] Die Begriffe Nullstellung, erste Betriebsstellung, zweite Betriebsstellung und gegebenenfalls
noch weitere Stellungen sollen allgemein verschiedene Betriebsmodi der Steuervorrichtung
bezeichnen. Diese Betriebsmodi oder Stellungen können durch mechanisches Verstellen
der Steuervorrichtung oder eines Teils der Steuervorrichtung, beispielsweise durch
Bewegen eines Steuerhebels oder Drehen eines Drehgriffs, eingestellt werden. Es ist
aber auch möglich, die Steuervorrichtung anderweitig in den gewünschten Betriebsmodus
zu bringen. Ganz allgemein wird an die Steuervorrichtung ein Signal übermittelt, welches
Auswirkungen auf den Betriebsmodus hat. Außer der beschriebenen mechanischen Interaktion
mit der Steuervorrichtung kann dies beispielsweise auch elektrisch, elektronisch,
durch Funkübertragung, mittels Bluetooth oder durch sonstige drahtlose Übertragungsmittel
geschehen. Im Folgenden werden die Begriffe Betriebsstellung und Betriebsmodus gleichbedeutend
verwendet.
[0015] In einer Ausführungsform umfasst der Bootsantrieb eine Pinne und die Steuervorrichtung
ist an der Pinne vorgesehen.
[0016] Zum Umschalten aus der Nullstellung in die Betriebsstellung ist es erfindungsgemäß
notwendig, zwei voneinander unabhängige Handlungen vorzunehmen und zwar ist die Steuervorrichtung
in die Betriebsstellung zu bringen und außerdem ist die Entriegelungsvorrichtung zu
betätigen. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Losfahren
des Bootes unterbunden werden kann. Die Steuervorrichtung und die Entriegelungsvorrichtung
können, aber müssen nicht voneinander beabstandet vorgesehen werden. Es ist beispielsweise
möglich, die Steuervorrichtung so anzubringen, dass diese mit der Hand bedient werden
kann, während die Entriegelungsvorrichtung über eine Fußsteuerung betätigt wird, oder
die Steuervorrichtung wird mit dem Fuß und die Entriegelungsvorrichtung mit der Hand
bedient. In einer anderen Ausführungsform ist die Entriegelungsvorrichtung, bevorzugt
zusammen mit der Steuervorrichtung, an der Pinne vorgesehen. Es hat sich gezeigt,
dass die Bedienung von Steuervorrichtung und Entriegelungsvorrichtung mit derselben
Hand keine Sicherheitseinbußen mit sich bringt, aber für den Bootsführer die Bedienerfreundlichkeit
deutlich erhöht und daher als eine bevorzugte Ausführungsform angesehen wird.
[0017] Aus Gründen der Bedienerfreundlichkeit hat es sich außerdem bewährt, die Steuervorrichtung
als Handgashebel oder Drehgriff auszuführen.
[0018] Hierbei wird in einer weiteren Ausführungsform der Drehgriff ausgehend von der Nullstellung
durch Drehen in die Betriebsstellung gebracht, wobei durch Drehen des Drehgriffs in
eine erste Richtung der Propeller in eine erste Richtung gedreht wird. Beispielsweise
kann durch Drehen des Drehgriffs im Uhrzeigersinn eine Vorwärtsfahrt des Bootes eingeleitet
werden.
[0019] Es ist von Vorteil den Drehgriff weiterhin so auszuführen, dass durch Drehen des
Drehgriffs in die entgegengesetzte, zweite Richtung der Propeller in die entgegengesetzte,
zweite Richtung gedreht wird. In obigem Beispiel würde dann durch eine Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinn das Boot in Rückwärtsfahrt versetzt werden.
[0020] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform rastet die Steuervorrichtung in der
Nullstellung ein. Dies stellt ein weiteres Sicherheitsmerkmal dar, da die Steuervorrichtung
aktiv aus der Nullstellung in die Betriebsstellung gebracht werden muss und nicht
versehentlich in die Betriebsstellung rutschen kann. Wenn in diesem Fall die Steuervorrichtung
als Drehgriff ausgeführt ist, so ist diese vorzugsweise so gestaltet, dass der drehbare
Teil des Drehgriffs in der Nullstellung formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig
in den fest stehenden Teil des Drehgriffs einrastet.
[0021] Erfindungsgemäß ist die Steuervorrichtung aus der Nullstellung in die Betriebsstellung
zu bringen und gleichzeitig ist die Entriegelungsvorrichtung zu betätigen, um den
Propeller in Bewegung zu versetzen. Diese Sicherung vor unbeabsichtigtem Losfahren
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform so ausgeführt sein, dass sich die Steuervorrichtung
nur dann aus der Nullstellung heraus bewegen lässt, wenn gleichzeitig oder zuvor auch
die Entriegelungsvorrichtung betätigt wird bzw. wurde. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung
nur dann aus der Rastung der Nullstellung bewegt werden, wenn eine mechanische Entriegelungsvorrichtung
betätigt wird, zum Beispiel durch Drücken eines mechanischen Entriegelungsknopfes
oder Verschieben eines Entriegelungsschiebers. Die Entriegelungsvorrichtung kann,
wie oben beispielhaft beschrieben, mechanisch ausgeführt sein. Es kann aber auch eine
elektronische Entriegelung vorgesehen sein. So kann die Entriegelung beispielsweise
durch Betätigung eines elektrischen Schalters oder eines Berührungssensors erfolgen.
[0022] In einer anderen Ausführungsform ist die Steuervorrichtung zwar auch ohne Betätigung
der Entriegelungsvorrichtung aus der Nullstellung in die Betriebsstellung zu bringen,
aber der Propeller wird nur dann in Drehbewegung versetzt, wenn auch die Entriegelungsvorrichtung
betätigt wird. Anderenfalls bleibt das Verstellen der Steuervorrichtung in die Betriebsstellung
ohne Wirkung.
[0023] Erfindungswesentlich ist, dass der Bootsführer nicht unbeabsichtigt Gas gibt und
den Propeller dreht. Hierzu sind, wie beschrieben, zwei unabhängige Aktionen notwendig,
nämlich die Betätigung von Steuervorrichtung und Entriegelungsvorrichtung. Nachdem
der Propeller gewollt in Bewegung versetzt worden ist, ist es aus Sicherheitsgründen
nicht mehr zwingend erforderlich, weiterhin Steuervorrichtung und Entriegelungsvorrichtung
gemeinsam zu bedienen. In einer Ausführungsform sind die Steuervorrichtung und/oder
die Entriegelungsvorrichtung daher so gestaltet, dass die Steuervorrichtung, nachdem
sie in die Betriebsstellung gebracht worden ist, die Entriegelungsvorrichtung mechanisch
in der entriegelten Position hält.
[0024] In einer anderen Ausführungsform muss die Entriegelungsvorrichtung nur so lange betätigt
werden, bis die Steuervorrichtung in die Betriebsstellung gebracht qeworden ist. Erfindungsgemäß
ist ein Zeitglied vorgesehen, welches die gleichzeitige Betätigung von Steuervorrichtung
und Entriegelungsvorrichtung für eine bestimmte Zeitspanne erforderlich macht, um
den Propeller zum Drehen zu bringen und die Drehbewegung auch aufrechtzuerhalten.
Nach Ablauf der Zeitspanne ist eine weitere Betätigung der Entriegelungsvorrichtung
nicht mehr notwendig. Es ist nurmehr nötig, die Steuervorrichtung in der entsprechenden
Betriebsstellung zu halten, um den Propeller weiter zu drehen.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform wird beim Wechsel der Propellerdrehrichtung die
Nullstellung der Steuervorrichtung durchlaufen. Zum anschließenden Starten der jeweils
anderen Drehrichtung ist dann wieder die gleichzeitige Betätigung von Entriegelungsvorrichtung
und Steuervorrichtung notwendig.
[0026] Die Erfindung ist insbesondere für einen Bootsantrieb geeignet, welcher als elektrischer
Außenbordmotor ausgeführt ist.
[0027] Die eingangs genannte Problematik, dass der Propeller unbeabsichtigt zu drehen beginnt,
stellt vor allem bei Hochleistungsantrieben ein Sicherheitsrisiko dar. Die Erfindung
ist dann von besonderem Vorteil, wenn der eine Leistung von mehr als 4 kW, mehr als
6 kW oder mehr als 8 kW besitzt.
1. Bootsantrieb mit einem Elektromotor, welcher einen Propeller antreibt, und mit einer
Steuervorrichtung zur Ansteuerung des Elektromotors, wobei die Steuervorrichtung in
eine Nullstellung gebracht werden kann, in der der Propeller nicht angetrieben wird,
und wobei die Steuervorrichtung in mindestens eine Betriebsstellung gebracht werden
kann, in der der Propeller gedreht wird, wobei eine Entriegelungsvorrichtung vorgesehen
ist, und wobei sich der Propeller nur dann zu drehen beginnt, wenn die Entriegelungsvorrichtung
betätigt ist und sich gleichzeitig die Steuervorrichtung in der Betriebsstellung befindet,
gekennzeichnet durch
ein Zeitglied, welches die gleichzeitige Betätigung von Steuervorrichtung und Entriegelungsvorrichtung
für eine bestimmte Zeitspanne erforderlich macht, um den Propeller zum Drehen zu bringen
und die Drehbewegung aufrechtzuerhalten.
2. Bootsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine erste Betriebsstellung aufweist, in der der Propeller
in eine erste Richtung gedreht wird, und dass die Steuervorrichtung eine zweite Betriebsstellung
aufweist, in der der Propeller in eine entgegengesetzte, zweite Richtung gedreht wird.
3. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung an einer Pinne vorgesehen ist.
4. Bootsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung an der Pinne vorgesehen ist.
5. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung als Handgashebel oder Drehgriff ausgeführt ist.
6. Bootsantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff ausgehend von der Nullstellung durch Drehen in die Betriebsstellung
gebracht werden kann, wobei durch Drehen des Drehgriffs in eine erste Richtung der
Propeller in eine erste Richtung gedreht wird.
7. Bootsantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen des Drehgriffs in die entgegengesetzte, zweite Richtung der Propeller
in die entgegengesetzte, zweite Richtung gedreht wird.
8. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung in der Nullstellung einrastet.
9. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Steuervorrichtung nur dann aus der Nullstellung in die Betriebsstellung
bringen lässt, wenn gleichzeitig die Entriegelungsvorrichtung betätigt wird.
10. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung, nachdem sie in die Betriebsstellung gebracht worden ist, die
Entriegelungsvorrichtung in der entriegelten Position hält.
11. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bootsantrieb als Außenbordmotor ausgeführt ist.
12. Bootsantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bootsantrieb eine Leistung von mehr als 4 kW, mehr als 6 kW oder mehr als 8 kW
besitzt.
1. Boat drive, having an electric motor that drives a propeller, and having a control
device for controlling the electric motor, wherein the control device can be brought
into a neutral position in which the propeller is not driven, and wherein the control
device can be brought into at least one operating position in which the propeller
is rotated, wherein an unlocking device is provided, and wherein the propeller starts
to rotate only when the unlocking device is actuated and at the same time the control
device is in the operating position,
characterised by
a timing element which requires the control device and the unlocking device to be
simultaneously actuated for a certain time period in order to cause the propeller
to rotate and maintain the rotary movement.
2. Boat drive according to claim 1, characterised in that the control device has a first operating position in which the propeller is rotated
in a first direction, and in that the control device has a second operating position in which the propeller is rotated
in an opposite, second direction.
3. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the control device is provided on a tiller.
4. Boat drive according to claim 3, characterised in that the unlocking device is provided on the tiller.
5. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the control device is designed as a hand throttle lever or twist grip.
6. Boat drive according to claim 5, characterised in that the twist grip can be brought from the initial neutral position into the operating
position by being turned, wherein, by turning the twist grip in a first direction,
the propeller is rotated in a first direction.
7. Boat drive according to claim 6, characterised in that by turning the twist grip in the opposite, second direction, the propeller is rotated
in the opposite, second direction.
8. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the control device locks in the neutral position.
9. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the control device can only be brought from the neutral position into the operating
position if the unlocking device is simultaneously actuated.
10. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the control device, after being brought into the operating position, holds the unlocking
device in the unlocked position.
11. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the boat drive is designed as an outboard motor.
12. Boat drive according to any of the preceding claims, characterised in that the boat drive has an output of more than 4 kW, more than 6 kW or more than 8 kW.
1. Entraînement de bateau avec un moteur électrique, lequel entraîne une hélice, et avec
un dispositif de commande pour la commande du moteur électrique, dans lequel le dispositif
de commande peut être amené dans une position nulle, dans laquelle l'hélice n'est
pas entraînée, et dans lequel le dispositif de commande peut être amené dans au moins
une position de fonctionnement, dans laquelle l'hélice est tournée, dans lequel un
dispositif de déverrouillage est prévu, et dans lequel l'hélice commence à tourner
seulement lorsque le dispositif de déverrouillage est actionné et le dispositif de
commande se trouve en même temps dans la position de fonctionnement,
caractérisé en ce que
un temporisateur, lequel rend nécessaire l'actionnement simultané du dispositif de
commande et du dispositif de déverrouillage pour une période de temps déterminée pour
faire tourner l'hélice et maintenir le mouvement de rotation.
2. Entraînement de bateau selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de commande présente une première position de fonctionnement, dans
laquelle l'hélice est tournée dans une première direction, et que le dispositif de
commande présente une deuxième position de fonctionnement, dans laquelle l'hélice
est tournée dans une deuxième direction opposée.
3. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande est prévu au niveau d'une barre.
4. Entraînement de bateau selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de déverrouillage est prévu au niveau de la barre.
5. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande est réalisé en tant que levier d'accélérateur manuel ou
poignée tournante.
6. Entraînement de bateau selon la revendication 5, caractérisé en ce que la poignée tournante peut être amenée par rotation de la position nulle à la position
de fonctionnement, dans lequel par rotation de la poignée tournante dans une première
direction, l'hélice est tournée dans une première direction.
7. Entraînement de bateau selon la revendication 6, caractérisé en ce que par rotation de la poignée tournante dans la deuxième direction opposée, l'hélice
est tournée dans la deuxième direction opposée.
8. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande s'encrante dans la position nulle.
9. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande ne peut être amené de la position nulle à la position de
fonctionnement que lorsque le dispositif de déverrouillage est actionné en même temps.
10. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande, après avoir été amené dans la position de fonctionnement,
maintient le dispositif de déverrouillage dans la position déverrouillée.
11. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement de bateau est réalisé en tant que moteur hors-bord.
12. Entraînement de bateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement de bateau a une puissance de plus de 4 kW, de plus de 6 kW ou de plus
de 8 kW.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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