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EP 3 253 697 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.05.2020 Patentblatt 2020/20 |
(22) |
Anmeldetag: 12.01.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2016/000011 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/124167 (11.08.2016 Gazette 2016/32) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM ABROLLEN UND TRENNEN EINES BANDES
DEVICE FOR UNROLLING AND CUTTING A STRIP
DISPOSITIF DE DÉROULEMENT ET DE SÉPARATION D'UNE BANDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
04.02.2015 DE 102015001402
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.12.2017 Patentblatt 2017/50 |
(73) |
Patentinhaber: Kuth, Rudolf |
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79100 Freiburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Kuth, Rudolf
79100 Freiburg (DE)
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Vertreter: Dantz, Jan Henning |
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Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102010 007 002 JP-A- H11 147 660 US-B1- 7 841 498
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JP-A- H01 308 359 JP-U- S5 988 060
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abrollen und Trennen eines Bandes
auf einer Bandrolle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die im Rahmen dieser Erfindung
verwendeten Bänder können sowohl Klebebänder, Verpackungs- und Sicherungsbänder und
Bänder mit und ohne Haftbeschichtung wie selbsthaftende Fixierbinden im medizinischen
Bereich sein.
[0003] Eine weitere Vorrichtung ist durch die
US 2013/ 0 087 275 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind hinter dem Spalt die Abrissschneide und nachfolgend
eine nach oben verschwenkbare Ablageplatte angeordnet. Vor dem Spalt ist zum Niederdrücken
des Bandes eine Rolle vorgesehen.
[0004] Eine weitere Vorrichtung ist durch die
DE 10 2010 007 002 A1 bekannt. Der beschriebene Bandschneider kann sowohl auf die Bandrolle aufgesetzt
werden als auch seitlich auf die Bandrolle aufgeschoben werden. Bei der Anwendung
wird ein loses Ende des Bandes vom Außenumfang der Bandrolle abgehoben und durch den
Spalt des Grundkörpers gesteckt. Das Band kann bei einer weiteren Ausführungsform
auch von der Seite her in den Spalt gesteckt werden. Nachteiligerweise ist das Durchführen
des Bandes durch den Spalt recht umständlich und auch die Vorrichtung insgesamt ist
an der Bandrolle nicht hinreichend gesichert.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine einfache Handhabung gewährleistet
ist. Zusätzlich soll die Vorrichtung bei der Verwendung an der Bandrolle gesichert
sein.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs
auszubilden.
[0007] Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese mit hochgeklappter Ablageplatte
oder ohne Walze zuerst auf die Bandrolle aufgesteckt oder aufgeschoben. Anschließend
wird das freie Ende des Bandes vom Außenumfang der Bandrolle hochgehoben und die Ablageplatte
heruntergeklappt oder die Walze eingesteckt. In ihrer Endstellung bilden nun die Ablageplatte
bzw. die Walze mit der Hinterkante der Oberseite den Spalt aus. Damit ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung nun für den Betrieb einsatzbereit. Ein umständliches Durchführen oder
Einfädeln des Bandes in den Spalt wie im Stand der Technik entfällt damit. Da der
Grundkörper etwa die Form eines vierkantigen Rahmens hat, ist die Vorrichtung auch
hinreichend an der Bandrolle gesichert.
[0008] Um ein versehentliches Hochschwenken der Ablageplatte bei Betrieb der Vorrichtung
zu vermeiden, sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Ablageplatte
in ihrer Endstellung mit einer seitlichen Führungsfläche verrastet. Falls die Vorrichtung
nach Benutzung wieder von der Bandrolle entfernt werden soll, wird die Verrastung
gelöst und die Ablageplatte hochgeschwenkt. Dadurch kann das freie Ende des Bandes
wieder auf den Außenumfang der Bandrolle aufgelegt werden. Anschließend wird die Vorrichtung
von der Bandrolle abgehoben. Um das Einsetzen der Vorrichtung auf die Bandrolle zu
ermöglichen, ist der Grundkörper nicht vollständig geschlossen, sondern es muss eine
Durchführungsöffnung für die Bandrolle in den Grundkörper frei bleiben. Vorteilhafterweise
ist deshalb eine der seitlichen Führungsflächen zur Rollenmitte hin teilweise offen
und reicht nicht vollständig bis zur Unterseite des Grundkörpers.
[0009] Um eine sichere Führung der Vorrichtung an der Bandrolle auch bei abnehmendem Durchmesser
der Bandrolle aufgrund einer Benutzung des Bandes zu gewährleisten, sieht eine weitere
Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Unterseite des Grundkörpers aus einem
elastischen Klemmbügel besteht, welcher an der Innenseite der Bandrolle anliegt. Die
Vorspannung des Klemmbügels und auch die Auflagefläche des Klemmbügels an der Innenseite
der Bandrolle kann dabei je nach Dicke der Bandrolle unterschiedlich ausgebildet sein.
Für einen möglichst breiten Einsatzbereich ist der Klemmbügel vorteilhafterweise S-förmig
und löffelartig ausgebildet.
[0010] Beim Abreißen des Bandes an der Abrissschneide ist es denkbar, dass sich die Vorrichtung
auf dem Außenumfang der Bandrolle unkontrolliert weiterbewegt. Um dies zu vermeiden,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass an der Oberseite des Grundkörpers
ein mit dem Band zusammenwirkender Stopper vorgesehen ist. Sobald das Band auf die
Abrissschneide aufgelegt und aufgedrückt wird, wird der Stopper auf den Außenumfang
des Bandes gedrückt und verhindert damit eine Weiterbewegung der Vorrichtung. Damit
diese Bremswirkung optimal ist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der
Stopper im Bereich der Abrissschneide angeordnet ist.
[0011] Beim Abziehen des Bandes gleitet die erfindungsgemäße Vorrichtung entlang des Außenumfangs
der Bandrolle. Die Bewegung der Vorrichtung gegenüber der Bandrolle wird durch das
Abziehen des Bandes bewirkt, da das Band insbesondere mit seiner nicht klebenden Seite
an der Hinterkante der Oberseite anliegt und damit durch eine Kraftkomponente die
Oberseite in Abrollrichtung verschiebt.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels mit Bandrolle,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 ohne Bandrolle,
Fig. 3 eine Rückansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht von unten gemäß Fig.2,
Fig. 5 eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels und
Fig. 8 eine aufgeklappte Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.
[0013] Die Vorrichtung 1 zum Abrollen und Abtrennen eines Bandes 2 auf einer Bandrolle 3
weist einen Grundkörper 4 auf. Der Grundkörper 4 weist eine Oberseite 5, eine erste
seitliche Führungsfläche 6, eine zweite seitliche Führungsfläche 7 und eine Unterseite
8 auf. Der Grundkörper ist einstückig ausgebildet. An der Oberseite 5 ist eine sich
radial nach außen erstreckende Abrissschneide 9 naheliegend einer Vorderkante 10 der
Oberseite 5 angeordnet. Die Abrissschneide 9 hat die Form einer Säge und verläuft
schräg, wobei eine Seite höher als die andere Seite ist, um das Abschneiden des Bandes
2 zu erleichtern. Die Vorderkante 10 weist in Richtung einer Abrollrichtung 11 des
Grundkörpers 4. Auf der Oberseite 5 ist ein Spalt 12 ausgebildet. Die Oberseite 5
weist weiterhin eine Ablageplatte 13 auf. Der Spalt 12 befindet sich zwischen einer
Hinterkante 14 desjenigen Teils der Oberseite 5, auf welchem die Abrissschneide 9
angeordnet ist, und einer Vorderkante 15 der Ablageplatte 13. Die Ablageplatte 13
ist um einen Knickbereich 16 herum nach oben, also in radialer Richtung, verschwenkbar.
Der Knickbereich 16 befindet sich am oberen Rand der ersten Führungsfläche 6. Auf
der anderen Seite weist die Ablageplatte 13 einen sich parallel zur zweiten Führungsfläche
7 erstreckenden Ansatz 17 auf, welcher mit der zweiten Führungsfläche 7 verrastbar
ist. Hierzu weist der Ansatz 17 einen nach innen gerichteten Vorsprung 18 auf, welcher
in Endstellung der Ablageplatte 13 die zweite Führungsfläche 7 umgreift. Der Vorsprung
18 umgreift nur denjenigen Teil der zweiten Führungsfläche 7, welcher dem Ansatz 17
naheliegend ist. Der Vorsprung 18 hat von der Seite gesehen eine spitz zulaufende
Form mit einer nicht horizontal sondern schräg verlaufenden Oberkante. Entsprechend
verläuft die anliegende Unterkante der zweiten Führungsfläche 7 ebenfalls schräg,
um ein Auseinandergleiten des Vorsprungs 18 und der zweiten Führungsfläche 7 nach
Verrastung zu vermeiden. Die Unterseite 8 ist ein elastischer Klemmbügel, welcher
mit der ersten Führungsfläche 6 verbunden ist und sich von der ersten Führungsfläche
6 bis vor die zweite Führungsfläche 7 erstreckt. Die Unterseite 8 ist im Längsschnitt
S-förmig ausgebildet und weist etwa nach 2/3 von der ersten Führungsfläche 6 aus gesehen
einen Abbiegebereich 19 auf, welcher bei Verwendung der Vorrichtung 1 an einer Innenseite
20 der Bandrolle 3 anliegt. Da der Klemmbügel elastisch ist, liegt dieser Abbiegebereich
19 immer noch an der Bandrolle 3 an auch wenn diese durch ständige Benutzung ihren
Durchmesser verringert.
[0014] Fig. 4 zeigt die Unterseite 8 in der Ansicht von unten. Die Unterseite 8 in Form
des elastischen Klemmbügels ist löffelartig ausgebildet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
erstreckt sich die zweite Führungsfläche 7 nicht so weit nach unten in Richtung der
Mitte der Bandrolle 3 wie die erste Führungsfläche 6. Dadurch bildet sich eine Durchgangsöffnung
21 zwischen der Unterseite 8 und der zweiten Führungsfläche 7 aus, durch welche die
Bandrolle 3 beim Aufschieben der Vorrichtung 1 auf die Bandrolle 3 hindurchgesteckt
werden kann.
[0015] Bei Anwendung der Vorrichtung 1 wird die zweite Führungsfläche 7 auf den Außenumfang
der Bandrolle 3 aufgesetzt und die elastische Unterseite 8 zur Mitte der Bandrolle
3 hin etwas aufgebogen. Dann kann die Bandrolle 3 durch die Durchgangsöffnung 21 hindurchgesteckt
werden und befindet sich dann innerhalb des Grundkörpers 4, wobei die Unterseite 8
an der Innenseite 20 der Bandrolle 3 anliegt. Die Ablageplatte 13 wird nun aufgeklappt
und das freie Ende des Bandes 2 wird hochgehoben, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Jetzt
wird die Ablageplatte 13 wieder nach unten geklappt und verrastet mit der zweiten
Führungsfläche 7. Die Ablageplatte 13 liegt nun in einer Ebene mit der restlichen
Oberseite 5 und bildet dabei den Spalt 12 aus, in welchem das Band 2 verläuft. Dadurch
ist eine einfache Handhabung zum Einlegen des Bandes 2 in den Spalt 12 geschaffen.
Das Band 2 kann nun vor weiterer Verwendung auf die Ablageplatte 13 aufgelegt oder
aufgeklebt werden. Durch weiteres Hochziehen des Bandes 2, welches mit seiner nicht
klebenden Fläche an der Hinterkante 14 anliegt, wird der Grundkörper 4 in Abrollrichtung
11 verschoben. Wenn die gewünschte Länge des Bandes 2 ausgegeben ist, wird das Band
2 nach unten auf die Abrissschneide 9 geschwenkt und abgerissen. Das Band 2 kann natürlich
auch nach dem ersten Hochziehen an gewünschter Stelle angeklebt werden und durch Wegziehen
der Bandrolle 3 wird dann ebenfalls der Grundkörper 4 in Abrollrichtung 11 verschoben
und das Band 2 ausgegeben. Die Vorrichtung 1 kann, ohne besondere Unterschiede in
der Handhabung, in beide Richtungen auf die Rolle aufgesetzt und benutzt werden. Die
Richtung, bei der die Ablageplatte 13 zum offenen Ende des Bandes 2 zeigt, ermöglicht
das Verwahren des Bandendes besser. Beim Herausziehen des Bandes 2 ist die Bandrolle
3 nicht starr und fest zu halten. Sie wird beweglich durch die leicht geschlossene
Hand geführt, zwischen dem Daumen einerseits und den Fingern andererseits, so dass
sie sich in der Hand gleitend drehen und dabei abrollen kann.
[0016] Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an Stelle der Ablegeplatte 13
eine Walze 22 vorgesehen. Die Walze 22 sitzt in einem einseitig offenen, U-förmigen
Ausschnitt der Oberseite 5. Die Achse 23 der Walze 22 ist in einer ersten seitlichen
Klemmhalterung 24 und einer zweiten seitlichen Klemmhalterung 25 eingerastet. Die
beiden seitlichen Klammhalterungen 24, 25 erstrecken sich etwa von der Hinterkante
14 ab nach oben. Damit die Walze 22 eingesetzt werden kann, weist jede seitliche Klemmhalterung
24, 25 einen Führungsspalt 26 zum Einsetzen der Achse 23 der Walze 22 auf. In ihrer
Endstellung bildet die Walze 22 mit der Hinterkante 14 wiederum den Spalt 12 für das
Band 2 aus. Bei Anwendung dieses Ausführungsbeispiels wird die Vorrichtung 1 ohne
eingesetzte Walze 22 auf die Bandrolle 3 aufgeschoben. Das Band 2 wird nun, wie auch
bei dem ersten Ausführungsbeispiel, hochgehoben und nach oben gezogen. Anschließend
wird die Walze 22 eingesetzt und bildet dann mit ihrem Außenumfang den Spalt 12 und
damit die Führung für das Band 2 aus. Das Band 2 kann nun vor weiterer Verwendung
auf die Walze 22 aufgelegt oder aufgeklebt werden.
[0017] An der Innenfläche der Oberseite 5 zum Band 2 hin gerichtet ist ein Stopper naheliegend
der Vorderkante 10 der Oberseite 5 angeordnet. Beim Abreißen des Bandes 2 an der Abrissschneide
9 wird durch den Druck auf die Abrissschneide 9 die Oberseite 5 nach unten in Richtung
des Bandes 2 gedrückt und damit auch der Stopper auf das Band 2 gedrückt. Dadurch
wird eine Weiterbewegung in Abrollrichtung 11 des Grundkörpers 4 beim Abreißen des
Bandes 2 vermieden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 erstreckt sich die Ablageplatte 13 bis etwa
zu der zweiten Führungsfläche 7 und weist keinen Ansatz auf. Dadurch ist sie nicht
mit der zweiten Führungsfläche 7 verrastbar. Die Ablageplatte 13 ist jedoch auch hier
verschwenkbar und das Einsetzen des Bandes 2 erfolgt wie vorstehend beschrieben bei
dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei es hier denkbar ist, dass Band 2 etwas mehr
von der Seite her einzuführen.
[0018] Das in Fig.8 gezeigte Ausführungsbeispiel mit Klappbügeln 28 ist für Bandrollen 3
gebaut, bei denen der Innendurchmesser sehr gering, der Außendurchmesser aber sehr
groß ist und bei denen daher die Seitenflächen sehr breit sind. Bei der Anwendung
umschließt die Vorrichtung 1 die ganze Bandrolle 3, wobei der Grundrahmen und die
Klappbügel 28 sich an einer der beiden Seitenflächen der Rolle überlappen. Sie werden
durch Druckknöpfe aufeinander befestigt und gesichert. Der Rahmen dieser Ausführung
ist zur Rollenmitte hin u-förmig mit zwei rechten Winkeln an den Kanten und geschlossen
und starr. Auf der Innenseite der seitlichen Führungsflächen 6,7 befindet sich je
eine vertikal bzw. radial verlaufende Führungsschiene 29. Durch diese wird eine Andruckplatte
geführt und durch Querfortsätze 30 an den Enden der Führungsschienen 29 in ihrer Bewegung
begrenzt. Die Andruckplatte weist an ihren kurzen Seiten eine den Führungsschienen
29 entsprechenden Nut auf. Die Andruckplatte wird durch eine Feder 31, die mit ihrer
Basis auf der Unterseite 8, also am Rahmenboden innen, auf einer Basisplatte aufsitzt,
nach außen gedrückt. Die Basisplatte kann durch eine Nachstellschraube stärkeren Druck
auf die Feder 31 ausüben. Das dazu erforderliche Gewinde befindet im Boden des Rahmens.
Diese Vorrichtung 1 wird von der Rollenmitte her auf die Bandrolle 3 aufgeschoben,
wobei die Andruckplatte gegen die Innenseite 20 der Bandrolle 3 geführt und die sie
haltende Feder 31 zusammengedrückt wird. Nach ausreichend weitem Aufschieben auf die
Bandrolle 3 wird derjenige Klappbügel 28 über die Außenoberfläche der Rolle geklappt
und durch die Druckknöpfe verriegelt, der die Abrissschneide 9 hält. Jetzt wird das
zu verwendende Band 2 von der Bandrolle 3 abgehoben und über den bereits geschlossenen
Bügel gehalten. Der bisher noch offene Klappbügel wird nun ebenfalls zugeklappt und
durch die Druckknöpfe gesichert.
1. Vorrichtung zum Abrollen und Trennen eines Bandes (2) auf einer Bandrolle (3) mit
einem Grundkörper (4), wobei der Grundkörper (4) eine Oberseite (5) mit einer Abrissschneide
(9), einem Spalt (12), einer Ablageplatte (13) zur Ablage des Bandes (2) oder einer
Walze, zwei seitliche Führungsflächen (6, 7) und eine Unterseite (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablageplatte (13) seitlich verschwenkbar ist oder die entgegen der Abrollrichtung
(11) gesehen hinter dem Spalt (12) angeordnete Walze (22) zur Ablage des Bandes (2)
einsteckbar und verrastbar ist, wobei die Ablageplatte (13) oder die Walze (22) in
ihrer Endstellung mit einer Hinterkante (14) der Oberseite (5) den Spalt (12) ausbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablageplatte (13) in ihrer Endstellung mit einer seitlichen Führungsfläche (7)
verrastbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der seitlichen Führungsflächen (6, 7) zur Bandrollenmitte hin teilweise offen
ist, um eine Durchgangsöffnung (21) für die Bandrolle (3) auszubilden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite (8) des Grundkörpers (4) aus einem elastischen Klemmbügel besteht,
welcher an der Innenseite (20) der Bandrolle (3) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbügel S-förmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbügel löffelartig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Oberseite (5) ein mit dem Band (2) zusammenwirkender Stopper vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stopper im Bereich der Abrissschneide (9) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (2) in den Spalt (12) vom Außenumfang der Bandrolle (3) her einsetzbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine radiale Zugrichtung des Bandes (2) eine Vorwärtsbewegung des Grundkörpers (4)
in Abrollrichtung (11) bewirkt.
1. Device for unrolling and severing a strip (2) on a strip roll (3) having a main body
(4), wherein the main body (4) has an upper side (5) with a tear-off blade (9), a
gap (12), a storage plate (13) for depositing the strip (2) or a roller, two lateral
guide surfaces (6, 7) and an underside (8), characterized in that the storage plate (13) can be pivoted laterally or the roller (22) arranged behind
the gap (12), as viewed against the unrolling direction (11), can be inserted and
latched for depositing the strip (2), wherein the storage plate (13) or the roller
(22) form the gap (12) in its end position with a rear edge (14) of the upper side
(5).
2. Device according to claim 1, characterized in that the storage plate (13) can be latched in its end position with a lateral guide surface
(7).
3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that one of the lateral guide surfaces (6, 7) is partially open towards the center of
the strip roll in order to form a through opening (21) for the strip roll (3).
4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the underside (8) of the main body (4) consists of an elastic clamping bracket which
rests against the inside (20) of the strip roll (3).
5. Device according to claim 4, characterized in that the clamping bracket is formed in an S-shaped manner.
6. Device according to claim 4 or 5, characterized in that the clamping bracket is formed in a spoon-shaped manner.
7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a stopper cooperating with the strip (2) is provided on the upper side (5).
8. Device according to claim 7, characterized in that the stopper is arranged in the region of the tear-off blade (9).
9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the strip (2) can be inserted into the gap (12) from the outer circumference of the
strip roll (3).
10. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a radial pulling direction of the strip (2) causes a forward movement of the main
body (4) in the unrolling direction (11).
1. Dispositif pour dévider et couper une bande (2) sur un rouleau de bande (3) avec un
corps (4), lequel corps (4) présente une surface supérieure (5) avec une lame d'arrachement
(9), une fente (12), une plaque de pose (13) pour poser la bande (2) ou un cylindre,
deux surfaces de guidage latérales (6, 7) et une surface inférieure (8),
caractérisé en ce que la plaque de pose (13) peut pivoter latéralement ou le cylindre (22) disposé après
la fente (12), vu en sens inverse du sens de dévidage (11), peut être inséré et enclenché
pour poser la bande (2), la plaque de pose (13) ou le cylindre (22) formant la fente
(12) dans leur position finale avec une arête postérieure (14) de la surface supérieure
(5).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque de pose (13) peut être enclenchée dans sa position finale avec une surface
de guidage latérale (7).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'une des surfaces de guidage latérales (6, 7) est en partie ouverte vers le milieu
du rouleau de bande afin de former une ouverture de passage (21) pour le rouleau de
bande (3).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la surface inférieure (8) du corps (4) se compose d'un étrier de serrage élastique
qui repose sur la surface intérieure (20) du rouleau de bande (3).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'étrier de serrage est en forme de S.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que l'étrier de serrage est en forme de cuiller.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une butée coopérant avec la bande (2) est prévue sur la surface supérieure (5).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que la butée est disposée dans la région de la lame d'arrachement (9).
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bande (2) peut être insérée dans la fente (12) à partir de la circonférence extérieure
du rouleau de bande (3).
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une traction sur la bande (2) dans le sens radial entraîne un mouvement vers l'avant
du corps (4) dans le sens de dévidage (11).
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