[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts.
[0002] Die Druckschrift
DE 10 2009 025 038 A1 beschreibt eine Kochdunst-Eintrittsvorrichtung mit abnehmbarer deckelförmiger Verschließeinrichtung.
[0004] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Haushaltgerät und ein verbessertes
Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Haushaltgerät und ein Verfahren zum
[0006] Betreiben eines Haushaltgeräts mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch eine geeignete Erfassungseinrichtung
und ein geeignetes Steuergerät ein Haushaltgerät in Abhängigkeit von einer Position
eines Deckels zum Abdecken einer Ausnehmung zum Abführen von Wrasen in einer Arbeitsplatte
des Haushaltgeräts automatisiert angesteuert werden kann. Dadurch kann der Bedienkomfort
des Haushaltgeräts gesteigert werden.
[0008] Es wird ein Haushaltgerät mit folgenden Merkmalen vorgestellt:
einer Arbeitsplatte mit zumindest einer Ausnehmung zum Abführen von Wrasen;
zumindest einem Deckel zum Abdecken der Ausnehmung; und
einer Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Position des Deckels und
einem Steuergerät zum Steuern des Haushaltgeräts in Abhängigkeit von der durch die
Erfassungseinrichtung erfassten Position,
Unter einem Haushaltgerät kann beispielsweise ein Herd oder ein Teil eines Herds oder
ein benachbart zu einem Herd oder eines Kochfelds anordenbares Gerät verstanden werden.
[0009] Das Haushaltgerät kann zumindest ein Kochfeld, etwa ein Gas-, Induktions- oder Elektrokochfeld,
aufweisen, wobei das Kochfeld in die Arbeitsplatte integriert sein kann. Alternativ
kann das Haushaltsgerät ohne ein Kochfeld ausgeführt sein.
[0010] Unter einer Arbeitsplatte kann eine Platte verstanden werden, wie sich auch zum Zubereiten
von Speisen oder Abstellen von Kochgeschirr verwendet werden kann. Unter einer Ausnehmung
kann eine durchgehende Öffnung in der Arbeitsplatte verstanden werden. Die Ausnehmung
kann Teil einer Abzugseinrichtung sein und beispielsweise benachbart zum Kochfeld
angeordnet sein. Die Abzugseinrichtung kann beispielsweise einen Ventilator zum Erzeugen
eines Luftstroms umfassen, durch den Luft in die Ausnehmung eingezogen werden kann.
[0011] Die Ausnehmung kann über einen Kanal mit der Abzugseinrichtung verbunden sein. Beispielsweise
kann der Deckel ausgebildet sein, um auf einer Schmal- oder Längsseite auf einem zwischen
dem Kochfeld und der Ausnehmung befindlichen Abschnitt der Arbeitsplatte aufgestellt
zu werden.
[0012] In dem Deckel ist zumindest ein Deckelmagnetelement und/oder unter der Arbeitsplatte
zumindest ein Arbeitsplattenmagnetelement angeordnet ist. Diese ermöglichen, dass
der Deckel in einem auf der Arbeitsplatte aufgestellten Zustand magnetisch an der
Arbeitsplatte fixiert ist.
[0013] Die Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Position des Deckels ist vorzugsweise
im Bereich der Ausnehmung derart angeordnet, dass der geschlossene Deckel und der
teilweise geöffnete Deckel erfasst werden kann. Hierdurch ist es möglich den Muldenlüfter
erst dann einzuschalten, wenn der Öffnungsgrad ein Mindestmaß überschritten hat. Dies
verhindert, dass ein einströmender Luftzug das Abnehmen des Deckels erschwert.
[0014] Ein teilgeöffneter Deckel schließt mit der Arbeitsplatte einen Winkel im Bereich
von 0 Grad bis 25 Grad, vorzugsweise einen Winkel im Bereich von 0 Grad bis 12 Grad
ein.
[0015] Die Erfassungseinrichtung ist derart ausgebildet, angeordnet und ausgerichtet, dass
das Entnehmen des Deckels aus der Ausnehmung von einem teilweisen Öffnen unterscheiden
werden kann. Dabei kann das teilweise Öffnen mit oder ohne Unterstützung einer Anhebevorrichtung
erfolgen.
[0016] Erfindungsgemäß umfasst das Haushaltgerät zumindest ein Kochfeld zum Heizen von Kochgeschirr.
Das Kochfeld ist benachbart zu der Ausnehmung angeordnet. Unter einem Kochfeld kann
etwa ein Gas-, Induktions- oder Elektrokochfeld verstanden werden. Eine Heizeinrichtung
des Kochfelds kann in die Arbeitsplatte integriert sein oder durch die Arbeitsplatte
abgedeckt sein. Der Deckel ist zwischen der Ausnehmung und dem Kochfeld auf der Arbeitsplatte
aufstellbar. Dadurch kann der Deckel als Trennwand zwischen Kochfeld und Ausnehmung
fungieren. Wenn es sich bei dem Kochfeld um ein Gaskochfeld handelt, kann dadurch
das Einziehen der Gasflamme in die Ausnehmung verhindert werden.
[0017] Das Steuergerät ist ausgebildet, um das Kochfeld zu deaktivieren, wenn der Deckel
nicht zwischen der Ausnehmung und dem Kochfeld aufgestellt ist, oder das Kochfeld
zu aktivieren, wenn der Deckel zwischen der Ausnehmung und dem Kochfeld aufgestellt
ist. Dadurch kann das Kochfeld automatisch ein- oder ausgeschaltet werden. Somit kann
ein Schalten des Haushaltsgeräts abhängig vom Umgang mit der durch den Deckel realisierten
Abdeckung erfolgen. Beispielsweise kann eine elektronische Schaltung des Magnetes
und eine Steuerung des Haushaltgeräts darüber erfolgen. Beispielsweise kann keine
Geräteaktivität möglich sein, wenn der Deckel bei Anwendung neben einem Gaskochfeld
nicht aufgestellt ist. Oder es kann ein automatisches Einschalten erfolgen, sobald
der Deckel aufgestellt ist.
[0018] Die Erfassungseinrichtung ist bevorzugt zwischen der Ausnehmung und einer Heizeinrichtung
eines Kochfeldes, insbesondere eines Gasbrenners, angeordnet. Dabei ist die Erfassungseinrichtung
auf einen Bereich oberhalb der Arbeitsplatte ausgerichtet. Auf diesem Bereich kann
zwischen der Ausnehmung und der Heizeinrichtung der Deckel aufgestellt werden. So
wird es möglich, dass das Steuergerät die Präsenz des Deckels oberhalb der Arbeitsplatte
erfasst und das Haushaltsgerät hiervon abhängig gesteuert wird. So ist es beispielsweise
möglich mit dem Aufstellen des Deckels zwischen der Ausnehmung und einer Heizeinrichtung
das Haushaltsgerät, beispielsweise einen Muldenlüfter und/oder eine Heizeinrichtung,
einzuschalten.
[0019] Auch ist es möglich mit dem Entfernen des Deckels vom Bereich zwischen der Ausnehmung
und einer Heizeinrichtung das Haushaltsgerät, beispielsweise einen Muldenlüfter und/oder
eine Heizeinrichtung, auszuschalten.
[0020] In Bezug auf eine als Gasbrenner ausgeführte Heizeinrichtung wird unter Einschalten
und Ausschalten das Öffnen oder Schließen eines Ventils, insbesondere Sicherheitsventils,
in der Gaszuleitung verstanden. Hierdurch wird ein besonders sicherer Betrieb erreicht,
da eine Verwendung eines Muldenlüfters nur bei ordnungsgemäß positioniertem Deckel
möglich ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Haushaltgerät eine Anhebevorrichtung
zum Herausheben des Deckels aus der Ausnehmung aufweisen. Das Steuergerät kann ausgebildet
sein, um die Anhebevorrichtung in Abhängigkeit von der Position oder der Berührung
oder einem Betriebszustand des Haushaltgeräts anzusteuern. Dadurch kann der Deckel
automatisch angehoben werden.
[0021] Zudem kann die Erfassungseinrichtung in die Arbeitsplatte oder den Deckel integriert
sein. Dadurch kann die Position des Deckels zuverlässig erfasst werden.
[0022] Die Erfassungseinrichtung kann je nach Ausführungsform als optischer, kapazitiver,
induktiver, piezoelektrischer oder magnetischer Sensor realisiert sein. Dadurch kann
die Position präzise erfasst werden.
[0023] Der hier beschriebene Ansatz schafft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts
gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
Einlesen eines die Position des Deckels repräsentierenden Positionssignals; und
[0024] Erzeugen eines Ansteuersignals zum Ansteuern des Haushaltgeräts unter Verwendung
des Positionssignals.
[0025] Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform
aus Software und Hardware, beispielsweise in einem Steuergerät, implementiert sein.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit aufgestelltem Deckel;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 1 mit abgedeckter Ausnehmung;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit aufgestelltem Deckel;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 3 mit angehobenem Deckel;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 4 mit abgedeckter Ausnehmung;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit aufgestelltem Deckel;
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 6 mit abgedeckter Ausnehmung;
- Figur 8
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 9
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit L-förmigem Deckel;
- Figur 10
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 9 mit gekipptem Deckel;
- Figur 11
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 9 mit aufgestelltem Deckel;
- Figur 12
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 11 mit versenktem Deckel;
- Figur 13
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 11 mit abgedeckter Ausnehmung;
- Figur 14
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 13 mit abgedeckter Ausnehmung;
- Figur 15
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 14 mit aufgestelltem
Deckel;
- Figur 16
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 15 mit aufgestelltem
Deckel;
- Figur 17
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit T-förmigem Deckel;
- Figur 18
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 19
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 18;
- Figur 20
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts aus Figur 18;
- Figur 21
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 22
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 23
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 24
- eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 25
- eine schematische Darstellung eines Steuergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
und
- Figur 26
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0027] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit aufgestelltem Deckel 102. Das Haushaltgerät 100, beispielsweise
ein Herd oder ein mit einem Herd kombinierbares Gerät, umfasst eine Arbeitsplatte
104 mit einer hier beispielhaft rechteckig ausgeformtem Ausnehmung 106, die zum Abführen
von Wrasen dient. Bei der Arbeitsplatte 104 kann es sich beispielsweise um eine Küchenarbeitsplatte
zum Zubereiten von Speisen oder um eine Herdplatte handeln. Im betriebsbereiten Zustand
ist die Ausnehmung 106 mit einer Abzugseinrichtung, die Teil des Haushaltgeräts 100
sein kann, verbunden.
[0028] Die mit der Ausnehmung gekoppelte Abzugseinrichtung, auch als Muldenlüfter bezeichnet,
ist ausgebildet, um eine Strömung zum Absaugen der Wrasen über die Ausnehmung 106
zu erzeugen. Der Deckel 102, der analog zur Ausnehmung 106 ebenfalls eine rechteckige
Grundform aufweist, dient zum Abdecken der Ausnehmung 106, etwa wenn die Abzugseinrichtung
abgeschaltet ist. Der Deckel 102 ist benachbart zur Ausnehmung 106 auf seiner Längsseite
aufgestellt. Hierbei erstreckt sich der Deckel 102 zumindest über eine gesamte Länge
der Ausnehmung 106. Der Deckel 102 fungiert somit als eine Art Trennwand zwischen
der Ausnehmung 106 und einem benachbart zu der Ausnehmung 106 anordenbaren oder angeordneten
Kochfeld.
[0029] Gemäß einem Ausführungsbeispiel fungiert der Deckel 102 als eine Trennwand zwischen
der Ausnehmung 106 und einem an die Ausnehmung 106 angrenzenden Abschnitt des Haushaltgeräts
100, insbesondere einem benachbarten Kochfeld 107 zum Heizen von Kochgeschirr, etwa
einem Gaskochfeld. Durch den derart aufgestellten Deckel 102 kann die Ausnehmung 106
beispielsweise von aus dem Kochfeld 107 ausströmendem Gas abgeschirmt werden. Das
Kochfeld 107 kann in die Arbeitsplatte 104 integriert sein.
[0030] In Figur 1 ist der Deckel 102 derart auf einer seiner beiden Längskanten aufgestellt,
dass eine Haupterstreckungsebene des Deckels 102 im Wesentlichen senkrecht zu einer
Haupterstreckungsebene der Arbeitsplatte 104 ausgerichtet ist. Der Deckel 102 ist
im aufgestellten Zustand magnetisch an der Arbeitsplatte 104 fixiert, wie dies nachfolgend
anhand von Figur 2 näher beschrieben ist.
[0031] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Deckel 102 einen zweischichtigen
Aufbau aus einer Deckelplatte 108 und einem Deckelgehäuse 110 auf, wobei die Deckelplatte
108 das Deckelgehäuse 110 abdeckt. Wie in Figur 1 zu erkennen, weist die Deckelplatte
108 einen zumindest abschnittsweise über das Deckelgehäuse 110 hinausragenden Plattenrand
auf, der beispielsweise als Auflagefläche zum Auflegen des Deckels 102 auf die Arbeitsplatte
104 dient.
[0032] Das Deckelgehäuse 110 weist im Bereich zweier einander gegenüberliegender Deckelenden
des Deckels 102 jeweils eine Schräge 112 auf, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel
durch einen schräg verlaufenden Gehäuseboden gebildet ist, d. h., das Deckelgehäuse
110 ist im Bereich der beiden Deckelenden derart abgeflacht, dass der Deckel 102 im
eingelegten Zustand durch Ausüben eines Drucks auf eines der beiden Deckelenden gekippt
und somit einseitig aus der Ausnehmung 106 herausgehoben werden kann. Alternativ kann
das Deckelgehäuse 110 statt der Schräge 112 auch eine Rundung oder eine Kombination
aus der Schräge 112 und der Rundung aufweisen.
[0033] Die Deckelplatte 108 und die Arbeitsplatte 104 sind beispielsweise aus ein und demselben
Material gefertigt. Insbesondere können die Deckelplatte 108 und die Arbeitsplatte
104 aus Glaskeramik gefertigt sein. Das Deckelgehäuse 110 kann aus einem magnetisch
leitfähigen Material gefertigt sein.
[0034] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Deckelgehäuse 110 mit
zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 114 realisiert, die sich jeweils entlang
einer Längskante der Deckelplatte 108 erstrecken. Die beiden Seitenwände 114 sind
beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptstreckungsebene der Deckelplatte
108 ausgerichtet und fungieren als Aufstellkanten zum senkrechten Aufstellen des Deckels
102 auf der Arbeitsplatte 104. Der Deckel 102 ist im aufgestellten Zustand beispielsweise
über eine der beiden Seitenwände 114 magnetisch an der Arbeitsplatte 104 fixiert.
[0035] In der Ausnehmung 106 ist zumindest ein optionales Auflageelement 116 zum Auflegen
des Deckels 102 angeordnet, hier in Form einer sich über eine gesamte Länge der Ausnehmung
106 erstreckende Leiste mit zwei zapfenförmigen Vorsprüngen 118, die in die Ausnehmung
106 hineinragen. Die beiden Vorsprünge 118, deren Anzahl und Form je nach Ausführungsbeispiel
variieren kann, sind ausgebildet, um den Deckel 102 in einer definierten Höhe in der
Ausnehmung 106 zu fixieren und zu stützen. Je nach Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge
118 ausgebildet, um das Deckelgehäuse 110 oder die Deckelplatte 108, insbesondere
den über das Deckelgehäuse 118 hinausragenden Plattenrand, zu stützen. Das Auflageelement
116 kann an der Arbeitsplatte 104 befestigt sein.
[0036] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Auflageelement 116 derart
beabstandet zu einer Oberfläche der Arbeitsplatte 104 angeordnet, dass eine Oberfläche
der Deckelplatte 108 im abgedeckten Zustand der Ausnehmung 106 im Wesentlichen flächenbündig
mit der Oberfläche der Arbeitsplatte 104 ist.
[0037] Beispielsweise ist der Abstand zwischen dem Auflageelement 116 und der Oberfläche
der Arbeitsplatte 104 im Wesentlichen gleich einer Dicke der Deckelplatte 108, insbesondere
wenn der Deckel 102 im abgedeckten Zustand der Ausnehmung 106 durch den über das Deckelgehäuse
110 hinausragenden Plattenrand der Deckelplatte 108 gehalten wird.
[0038] Optional ist das Auflageelement 116 direkt an der Arbeitsplatte 104 befestigt. Dadurch
kann ein Höhenversatz zwischen dem Deckel 102 und der Arbeitsplatte 104 aufgrund von
Fertigungstoleranzen auf ein Minimum reduziert werden. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn die Arbeitsplatte 104 und die Deckelplatte 108 im Wesentlichen die gleiche Dicke
aufweisen. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus
Figur 1 mit abgedeckter Ausnehmung 106. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist der
Deckel 102 ein erstes Deckelmagnetelement 200, ein zweites Deckelmagnetelement 202,
ein drittes Deckelmagnetelement 204 und ein viertes Deckelmagnetelement 206 auf. Die
vier Deckelmagnetelemente sind paarweise einander gegenüberliegend an den beiden Seitenwänden
114 innerhalb des Deckelgehäuses 110 angeordnet. Analog dazu sind ein erstes Arbeitsplattenmagnetelement
208, ein zweites Arbeitsplattenmagnetelement 210, ein drittes Arbeitsplattenmagnetelement
212 und ein viertes Arbeitsplattenmagnetelement 214 in die Arbeitsplatte 104 integriert,
wobei die vier Arbeitsplattenmagnetelemente benachbart zur Ausnehmung 106 angeordnet
sind. Hierbei sind die beiden Arbeitsplattenmagnetelemente 208, 210 benachbart zu
einer ersten Längsseite der Ausnehmung 106 und die beiden Arbeitsplattenmagnetelemente
212, 214 benachbart zu einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite
der Ausnehmung 106 angeordnet.
[0039] Im abgedeckten Zustand der Ausnehmung 106 sind die beiden Deckelmagnetelemente 200,
204 und die beiden Arbeitsplattenmagnetelemente 208, 212 im Wesentlichen auf gleicher
Höhe angeordnet, was durch eine erste gestrichelte Linie 216 angedeutet ist. Die übrigen
Magnetelemente 202, 206, 210, 214 sind in analoger Weise entlang einer zweiten gestrichelten
Linie 218 angeordnet.
[0040] Je nachdem, ob der Deckel 102 auf einem an die erste Längsseite der Ausnehmung 106
angrenzenden Abschnitt der Arbeitsplatte 104 oder einem an die zweite Längsseite der
Ausnehmung 106 angrenzenden Abschnitt der Arbeitsplatte 104 aufgestellt wird, liegen
sich im aufgestellten Zustand des Deckels 102 entweder das erste Deckelmagnetelement
200 und das erste Arbeitsplattenmagnetelement 208 sowie das zweite Deckelmagnetelement
202 und das zweite Arbeitsplattenmagnetelemente 210 oder das dritte Deckelmagnetelement
204 und das dritte Arbeitsplattenmagnetelement 212 sowie das vierte Deckelmagnetelement
206 und das vierte Arbeitsplattenmagnetelemente 214 gegenüber. Hierbei wird der Deckel
102 durch die gegenseitige Anziehung zwischen den jeweils einander gegenüberliegenden
Magnetelementen an der Arbeitsplatte 104 magnetisch gehalten.
[0041] Alternativ kann das Deckelgehäuse 110 wie bereits erwähnt aus einem magnetisch leitfähigen
Material realisiert sein, sodass das Deckelgehäuse 110 im aufgestellten Zustand durch
die Magnetkraft der Arbeitsplattenmagnetelemente gehalten wird. Hierbei können die
die Deckelmagnetelemente entfallen. Umgekehrt kann die Arbeitsplatte 104 zumindest
im Bereich einer Aufstellfläche zum Aufstellen des Deckels 102 aus einem magnetisch
leitfähigen Material realisiert sein, wobei der Deckel 102 im aufgestellten Zustand
durch die Magnetkraft der Deckelmagnetelemente gehalten wird. In diesem Fall können
die Arbeitsplattenmagnetelemente entfallen.
[0042] Bei den vorangehend beschriebenen Deckel- und Arbeitsplattenmagnetelementen handelt
es sich etwa um Dauermagneten.
[0043] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit aufgestelltem Deckel 102. Das in Figur 3 gezeigte Haushaltgerät
100 entspricht im Wesentlichen dem vorangehend anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen
Haushaltgerät, mit dem Unterschied, dass der Deckel 102 zusätzlich zum Deckelgehäuse
110 ein weiteres Deckelgehäuse 300 aufweist. Die beiden Deckelgehäuse 110, 300 sind
zueinander beanstandet an der Deckelplatte 108 angeordnet, wobei sie sich in ihrer
Längsrichtung im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung der Deckelplatte 108 erstrecken.
Hierbei ist der Deckel 102 je auf einer Schmalseite der beiden Deckelgehäuse 110,
300 aufgestellt. Gegenüber den beiden Schmalseiten befindet sich jeweils eines der
Arbeitsplattenmagnetelemente, hier beispielhaft das erste Arbeitsplattenmagnetelement
208 und das zweite Arbeitsplattenmagnetelement 210, wobei der gesamte Deckel 102 über
die beiden Schmalseiten, die aus einem magnetisch leitfähigen Material gefertigt sein
können, und die mit dem Material der Schmalseiten in magnetischer Wechselwirkung stehenden
Arbeitsplattenmagnetelemente 208, 210 an der Arbeitsplatte 104 fixiert ist.
[0044] Auf einer dem Auflageelement 116 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 106 ist
ein optionales weiteres Auflageelement 302 angeordnet. Die beiden Auflageelemente
116, 302 sind hier leistenförmig ausgestaltet und derart auf einer von dem Deckel
102 abgewandten Seite der Arbeitsplatte 104 befestigt, dass sie zumindest teilweise
in die Ausnehmung 106 hineinragen. Die beiden Deckelgehäuse 110, 300 sind relativ
zu den beiden Auflageelementen 116, 302 derart an der Deckelplatte 108 positioniert,
dass die beiden Auflageelemente 116, 302 im abgedeckten Zustand der Ausnehmung 106
zwischen den beiden Deckelgehäusen 110, 300 angeordnet sind, wie dies in den Figuren
4 und 5 gezeigt ist.
[0045] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 3
mit gekipptem Deckel 102. In Figur 4 ist zu erkennen, dass die jeweiligen Längsseiten
der Deckelgehäuse 110, 300 schräg verlaufen, d. h. mit einem jeweiligen Gehäuseboden
der Deckelgehäuse 110, 300 einen Winkel α ungleich 90 Grad einschließen.
[0046] Der Deckel 102 ist in Figur 4 in einem gekippten Zustand gezeigt, in dem der Deckel
102 teilweise aus der Ausnehmung herausragt. Das Kippen des Deckels 102 erfolgt beispielsweise
manuell durch Ausüben eines Drucks auf eines der beiden einander gegenüberliegenden
Enden der Deckelplatte 108. Hierbei liegt eine dem Auflageelement 116 zugewandte Längsseite
des Deckelgehäuses 110 in einem Drehpunkt 400 auf einer Stirnseite des Auflageelements
116 auf. Die Stirnseite des Auflageelements 116 ist beispielsweise ebenfalls abgeschrägt,
sodass das Kippen des Deckels 102 erleichtert wird. Die durch das Auflageelement 116
gebildete Auflagefläche und der Drehpunkt 400 befinden sich somit direkt unter der
Deckelplatte 108.
[0047] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Haushaltgerät
100 aus Figur 4 mit abgedeckter Ausnehmung. Zu erkennen ist das zwischen den beiden
Deckelgehäusen 110, 300 angeordnete leistenförmige Auflageelement 116.
[0048] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit aufgestelltem Deckel 102. Das Haushaltgerät 100 entspricht
im Wesentlichen einem vorangehend anhand der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Haushaltgerät.
Zu erkennen sind die beiden an je einer Innenseite der Seitenwand 114 des Deckelgehäuses
110 einander gegenüberliegend angeordneten Deckelmagnetelemente 200, 204. Gegenüber
dem dritten Deckelmagnetelement 204 ist das dritte Arbeitsplattenmagnetelement 212
angeordnet, wobei die beiden Magnetelemente 204, 212 durch die Seitenwand 114 und
die Arbeitsplatte 104 zueinander gegenpolig ausgerichtet sind.
[0049] Die beiden Magnetelemente 204, 212 sind durch die Seitenwand 114 und die Arbeitsplatte
104 voneinander getrennt. Zu erkennen ist ferner, dass die beiden Arbeitsplattenmagnetelemente
208, 212 an einer von dem Deckel 102 abgewandten Seite der Arbeitsplatte 104 angebracht
sind.
[0050] Die Ausnehmung 106 mündet in einen Kanal 500 zum Leiten eines Wrasenstroms. Der Kanal
500 ist durch ein hier beispielhaft u-förmiges Kanalgehäuse 502 gebildet. Das Kanalgehäuse
502 kann an der Arbeitsplatte 104 befestigt sein.
[0051] Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 6
mit abgedeckter Ausnehmung 106. Im verschlossenen Zustand der Ausnehmung 106 schließt
die Deckelplatte 108 flächenbündig mit der Arbeitsplatte 104 ab.
[0052] Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Gezeigt sind die Arbeitsplatte 104 mit der Ausnehmung 106. Daneben
ist der Deckel 102 abgebildet. In der Ausnehmung 106 ist ein zusätzliches Magnetelement
800 angeordnet, das hier durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete Spulen gebildet
ist. Neben der Arbeitsplatte 104 ist der Deckel 102 dargestellt.
[0053] Der Deckel 102 weist das Deckelmagnetelement 200 auf, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel
auf einer Seite des Deckels 102 angeordnet ist, die im abgedeckten Zustand der Ausnehmung
106 dem zusätzlichen Magnetelement 800 zugewandt ist. Durch ein zwischen den Seitenwänden
des Schachts 500 mittels des zusätzlichen Magnetelements 800 erzeugtes Magnetfeld,
d. h. durch eine gleichnamige Polung des zusätzlichen Magnetelements 800 und des Deckelmagnetelements
200, kann der Deckel 102 abgestoßen und somit zum Entnehmen angehoben werden, wie
dies in Figur 8 in einer dritten Darstellung schematisch gezeigt ist. Das Anheben
erfolgt beispielsweise auf Knopfdruck.
[0054] Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit L-förmigem Deckel 102. Der Deckel 102 ist im aufgestellten
Zustand gezeigt. Im Unterschied zu einem vorangehend anhand der Figuren 1 bis 8 beschriebenen
Haushaltgerät umfasst der Deckel 102 gemäß diesem Ausführungsbeispiel lediglich die
Deckelplatte 108. Die L-Form des Deckels 102 ergibt sich durch eine im Wesentlichen
senkrecht umgebogene Längskante der Deckelplatte 108. Die Längskante fungiert als
Aufstellkante 900 zum senkrechten Aufstellen des Deckels 102 auf der Arbeitsplatte
104. An einer Innenwand des Kanalgehäuses 502 ist eine Mehrzahl von Auflageelementen
116 angeordnet, hier beispielhaft sechs Auflageelemente 116, die sich in ihrer Längsrichtung
im Wesentlichen senkrecht zur Arbeitsplatte 104 erstrecken.
[0055] Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 9
mit gekipptem Deckel 102. Der Deckel 102 liegt auf den hier nicht sichtbaren Auflageelementen
auf und kann durch Ausüben eines Drucks auf eine Längsseite des Deckels 102, etwa
mittels eines Fingers, so weit über die Ausnehmung angehoben werden, dass er leicht
entnommen werden kann.
[0056] Figur 11 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 9
mit aufgestelltem Deckel 102. Gezeigt ist ein Querschnitt durch das Haushaltgerät
100. Zu erkennen sind drei der sechs Auflageelemente 116, die im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet sind. Die drei Auflageelemente 116 sind in unterschiedlichen
Abständen zueinander angeordnet, wobei zwei der drei Auflageelemente 116 eine Führungsschiene
1100 zum Einhängen des Deckels 102 in der Ausnehmung 106 bilden. Die Führungsschiene
1100 erstreckt sich beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene
der Arbeitsplatte 104, sodass der Deckel 102 im eingehängten Zustand ebenfalls im
Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Arbeitsplatte 104 ausgerichtet
ist.
[0057] Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 11
mit versenktem Deckel 102. Hierbei ist der Deckel 102 in die Führungsschiene 1100
eingeführt, wobei die Aufstellkante 900 als Anschlag zum Blockieren einer Bewegung
des Deckels 102 entlang der Führungsschiene 1100 dient.
[0058] Figur 13 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 11
mit abgedeckter Ausnehmung 106. Hierbei liegt der Deckel 102 auf den Auflageelementen
116 auf.
[0059] Figur 14 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 13
mit abgedeckter Ausnehmung 106. Im Unterschied zu Figur 13 ist benachbart zu der Arbeitsplatte
104 und dem Kanalgehäuse 502 ein Magnetelement angeordnet, hier das erste Arbeitsplattenmagnetelement
208. Das Arbeitsplattenmagnetelement 208 ist ausgebildet, um den Deckel 102, genauer
die Aufstellkante 900, im aufgestellten Zustand des Deckels 102 an der Arbeitsplatte
104 zu fixieren. Hierzu ist die Aufstellkante 900 zumindest abschnittsweise magnetisch
leitfähig.
[0060] Figur 15 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 14
mit aufgestelltem Deckel 102.
[0061] Figur 16 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 15
mit aufgestelltem Deckel 102. Im Unterschied zu Figur 15 ist die Fixierung des Deckels
102 an der Arbeitsplatte 104 gemäß Figur 16 nicht durch ein an der Arbeitsplatte 104
angebrachtes Magnetelement, sondern durch ein an der Aufstellkante 900 angebrachtes
Magnetelement, hier das erste Deckelmagnetelement 200, gewährleistet. Hierbei ist
die Arbeitsplatte 104 zumindest im Bereich der Aufstellkante 900 zumindest abschnittsweise
magnetisch leitfähig.
[0062] Figur 17 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit T-förmigem Deckel 102. Ähnlich wie ein vorangehend anhand
der Figuren 9 bis 16 beschriebener Deckel umfasst der in Figur 17 gezeigte Deckel
102 die Deckelplatte 108 und die Aufstellkante 900, mit dem Unterschied, dass die
Aufstellkante 900 hier nicht durch eine umgebogene Längskante der Deckelplatte 108,
sondern durch einen sich im Wesentlichen entlang einer Längsachse der Deckelplatte
108 erstreckenden und im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der
Deckelplatte 108 ausgerichteten Steg gebildet ist. Figur 17 zeigt den Deckel 102 im
aufgestellten Zustand, wobei die Deckelplatte 108 teilweise in den Kanal 500 hineinragt.
Gezeigt ist ferner das erste Arbeitsplattenmagnetelement 208, das im aufgestellten
Zustand des Deckels 102 zumindest abschnittsweise der Aufstellkante 900 gegenüberliegend
angeordnet ist, um den Deckel 102 durch magnetisches Anziehen der Aufstellkante 900
an der Arbeitsplatte 104 zu fixieren.
[0063] Figur 18 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu einem vorangehend anhand der Figuren 9 bis
17 beschriebenen Haushaltgerät umfasst der Deckel 102 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
keine Aufstellkante, sondern beispielhaft eine erste Deckelplattenvertiefung 1800,
eine zweite Deckelplattenvertiefung 1802 und eine dritte Deckelplattenvertiefung 1804
in der Deckelplatte 108, wobei die zweite Deckelplattenvertiefung 1802 mittig zwischen
der ersten Deckelplattenvertiefung 1800 und der dritten Deckelplattenvertiefung 1804
angeordnet ist. Die drei Deckelplattenvertiefungen verlaufen im Wesentlichen parallel
zur Längsachse der Deckelplatte 108.
[0064] Mittels der drei Deckelplattenvertiefungen ist der Deckel 102 in drei unterschiedlichen
Höhenpositionen an einem Rand der Ausnehmung 106 einhängbar. Durch zumindest ein zusätzliches
Magnetelement, hier beispielhaft das erste Arbeitsplattenmagnetelement 208, kann der
Deckel 102 im eingehängten Zustand fixiert und stabilisiert werden. Hierzu ist die
Deckelplatte 108 zumindest abschnittsweise magnetisch leitfähig. In Figur 18 ist die
Deckelplatte 108 über die dritte Deckelplattenvertiefung 1804 an der Arbeitsplatte
104 befestigt. Dies entspricht einer obersten Position des Deckels 102, in der der
Deckel 102 maximal über die Ausnehmung 106 herausragt.
[0065] Figur 19 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 18.
Der Deckel 102 ist hier über die erste Deckelplattenvertiefung 1800 am Rand der Ausnehmung
106 fixiert. Dies entspricht einer untersten Position des Deckels 102, in der der
Deckel 102 größtenteils im Kanal 500 versenkt ist.
[0066] Figur 20 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 aus Figur 18.
Der Deckel 102 ist hier über die zweite Deckelplattenvertiefung 1802 am Rand der Ausnehmung
106 fixiert. Dies entspricht einer zwischen der ersten und zweiten Position liegenden
mittleren Position des Deckels 102.
[0067] Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand
der Figuren 1 bis 20 nochmals mit anderen Worten beschrieben.
[0068] Ein Muldenlüfter des Haushaltgeräts 100 soll im eingeschalteten Zustand möglichst
viel Wrasen durch einen möglichst großen Spalt einsaugen und sich bei Nichtgebrauch
optisch unauffällig in das Wohnumfeld Küche integrieren. Bei der Kombination eines
Muldenlüfters mit einem Gasgerät ist in der Regel eine zusätzliche Abschirmung erforderlich,
damit das Gas vor dem Zünden nicht in den Muldenlüfter gesaugt wird.
[0069] Der Deckel 102 kann in diesem Fall als Abschirmblech zum Abschirmen des Gases fungieren.
Im ausgeschalteten Zustand des Haushaltgeräts 100 liegt der Deckel 102 flächenbündig
auf dem Muldenlüfter auf, um die Ausnehmung 106 vollständig, insbesondere fluiddicht,
zu verschließen.
[0070] Der Deckel 102 ist beispielsweise aus magnetischem Edelstahl gefertigt. Alternativ
kann der Deckel 102 aus Kunststoff, Stahl, Glaskeramik oder einem Verbundwerkstoff
gefertigt sein.
[0071] Der Deckel 102 kann eine L-förmige Umkantung 900 mit einem Magneten oder einem magnetischen
Material aufweisen.
[0072] Durch einfaches, seitliches Drücken mit einem Finger oder einen anderen Öffnungsmechanismus,
etwa einen Push-Pull-Mechanismus, oder per Magnetkraft kann der, in diesem Beispiel
L-förmig ausgeführte, Deckel 102 entnommen werden. Nun kann das Haushaltgerät 100
gestartet werden und es können Wrasen abgesaugt werden.
[0073] Beispielsweise ist der Deckel 102 ausgeformt, um mittig in der Ausnehmung 106 in
eine Nut gesteckt zu werden, vorangehend auch Deckelplattenvertiefung genannt.
[0074] Im Fall einer Kombination des Muldenlüfters mit einem Gasgerät sollte der Deckel
102 seitlich an dem Muldenlüfter anbringbar sein. Dazu wird die L-förmige Seite nach
unten gerichtet auf den seitlichen Rand der Ausnehmung 106 gestellt. Mittels zumindest
eines Magnetelements wird der Deckel 102 dort fixiert. Die Magnetelemente sind entweder
auf einer von dem Deckel 102 abgewandten Seite der Arbeitsplatte 104, d. h. unterhalb
eines Geräterands, in dem Haushaltgerät 100 oder aber an der L-förmigen Umkantung
900 angeordnet.
[0075] Alternativ kann der Deckel 102 auch T-förmig gestaltet sein. Bei Nichtgebrauch des
Muldenlüfters liegt der Deckel 102 flächenbündig auf dem Haushaltgerät 100 auf. Hierbei
kann der Steg nach oben oder unten gerichtet sein. Ist der Steg nach oben gerichtet,
so kann der Steg auch als Griff für den Deckel 102 genutzt werden. Im aktiven Zustand
des Haushaltgeräts 100 kann der Deckel 102 seitlich in den Schacht 500 gehängt, auch
Kanal genannt, und mittels Magnet fixiert werden. Der Steg liegt dabei auf dem Rand
der Ausnehmung 106 auf und verhindert das Verrutschen des Deckels 102.
[0076] Als weitere Alternative kann der Deckel 102 mit verschiedenen Nuten 1800, 1802, 1804
in verschiedenen Positionen realisiert sein. Diese ermöglichen eine flächenbündige
Auflage und eine Anbringung in unterschiedlichen Positionen an der Seite des Schachtes
500 im aktiven Zustand. Optional wird der Deckel 102 hierbei durch zumindest einen
Magneten gehalten.
[0077] Ein derartiger Muldenlüfter bietet den Vorteil eines einfachen magnetischen Mechanismus,
einer definierten Deckelposition, einer einfachen Reinigung, einer komfortablen Handhabung,
d. h. einer ergonomischen Bedienung, einer hochwertigen, homogenen Optik sowie einer
relativ kostengünstigen Herstellung.
[0078] Figur 21 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Das Haushaltgerät 100 ist mit einem Kochdunsteinlasselement 2100
realisiert, das Teil einer in der Arbeitsplatte 104 oder in einem Kochfeld angeordneten
Abzugsvorrichtung ist. Hierbei dient die Ausnehmung 106 als Öffnung für den Kochdunst.
Daher kann die Ausnehmung 106 auch als Kochdunsteintrittsöffnung bezeichnet werden.
[0079] Bei manuell handhabbaren Abdeckungen von Muldenlüftern können durch eine Kochdunsteintrittsöffnung
nach oben Geruchsstoffe austreten. Dies kann dadurch vermieden werden, dass die Ausnehmung
106 mittels des Deckels 102 fluiddicht und somit geruchsdicht verschließbar ist, etwa
bei Nichtgebrauch des Muldenlüfters. Die Ausnehmung 106 ist somit vollständig durch
den Deckel 102 abdeckbar.
[0080] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 106 derart durch den Deckel 102
abdeckbar, dass der Deckel 102 im geschlossenen Zustand flächenbündig mit der Arbeitsplatte
104 ist, d. h. so wenig wie möglich über die Arbeitsplatte 104 erhaben ist.
[0081] Das Kochdunsteinlasselement 2100 umfasst einen Rahmen 2102 und eine die Ausnehmung
106 vollständig umgebende Auflagekante 2104, die eine Auflagefläche zum Auflegen des
Deckels 102 bildet. Die Auflagekante 2104 ist Teil des Rahmens 2102. Der Rahmen 2102
kann als Teil der Arbeitsplatte 104 realisiert sein.
[0082] Eine geschlossene, möglichst flache und beispielsweise vollständig von einem Rahmen
umgebene Abdeckung wie der Deckel 102 ist insbesondere dann leicht zu entnehmen, wenn
er zur Entnahme angehoben werden kann.
[0083] Hierzu weist die Auflagekante 2104 gemäß einem Ausführungsbeispiel eine schräg verlaufende
Vertiefung 2106 auf, die im geschlossenen Zustand durch den Deckel 102 überdeckt ist.
Die Vertiefung 2106 befindet sich hierbei beispielsweise gegenüber einer ersten Schmalseite
des Deckels 102. Zum Anheben des Deckels 102 übt der Benutzer auf eine der Vertiefung
2106 gegenüberliegende Seite des Deckels 102 eine Kraft 2108 aus und drückt diesen
nach unten in die Vertiefung 2106, wodurch eine der ersten Schmalseite gegenüberliegende
zweite Schmalseite des Deckels 102 in Richtung eines Pfeils 2110 angehoben wird.
[0084] Alternativ erfolgt die Entnahme des Deckels 102 mithilfe einer mechanischen oder
magnetischen Unterstützung, wie sie nachfolgend anhand der Figuren 22 und 23 beschrieben
ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine Einrichtung, die ausgebildet ist,
um den Deckel 102 an zumindest einer Seite oder Ecke so weit anzuheben, dass der Benutzer
den Deckel 102 leicht greifen kann. Bei mehreren Deckeln kann das Haushaltgerät 100
entsprechend einer Anzahl der Deckel mehrere solcher Einrichtungen umfassen. Das Anheben
des Deckels 102 erfolgt entweder mittels eines relativ zur Ausnehmung 106 beweglichen
Stiftes oder Hebels oder mittels zumindest eines Magnetelements.
[0085] Figur 22 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Das Haushaltgerät 100 entspricht im Wesentlichen einem vorangehend
anhand von Figur 21 beschriebenen Haushaltgerät. Im Unterschied zu Figur 21, wo der
Deckel 102 durch manuelles Anheben entnommen werden kann, weist das in Figur 22 gezeigte
Haushaltgerät 100 eine Anhebevorrichtung 2200 zum Anheben des Deckels 102 auf. Die
Anhebevorrichtung 2200 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Stellelement 2202,
das in der Auflagekante 2104, insbesondere zwischen der Ausnehmung 106 und einer hier
nicht gezeigten, die Ausnehmung 106 vollständig umgebenden Dichtung, verschiebbar
angeordnet ist. Eine Verschieberichtung des Stellelements 2202, das beispielsweise
als Stift oder Hebel ausgebildet ist, ist mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet.
[0086] Die Verschiebung des Stellelements 2202 ist durch ein bestimmtes Ereignis auslösbar.
Hierbei bewegt sich das Stellelement 2202 nach oben in Richtung des Deckels 102, wodurch
dieser so weit angehoben wird, dass er zumindest teilweise über die Ausnehmung 106
herausragt.
[0087] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Anhebevorrichtung 2200 als Rastmechanismus
mit zumindest einer Feder 2204 zum Beaufschlagen des Stellelements 2202 mit einer
Federkraft realisiert. Eine Rastsperre des Rastmechanismus ist beispielsweise durch
Ausüben eines Drucks auf den Deckel 102 entsperrbar, wodurch die Federkraft freigegeben
wird. Alternativ umfasst die Anhebevorrichtung 2200 einen Aktor, der ausgebildet ist,
um das Stellelement 2202 elektromechanisch oder magnetisch zu bewegen. Der Aktor ist
beispielsweise als Stellantrieb oder Motor realisiert. Das Stellelement 2202 ist beispielsweise
als ein translatorisch beweglicher Kolben oder als ein um eine feststehende Achse
dreh- oder verschwenkbarer Hebel realisiert. Alternativ ist das Stellelement 2202
ausgebildet, um eine Kombination translatorischer und rotatorischer Bewegungen auszuführen.
Die Rückstellung des Stellelements 2202 kann manuell oder automatisiert erfolgen.
[0088] Durch die mechanische Unterstützung mittels des Stellelements 2202 kann der Deckel
102 kontrolliert auf einen festgelegten Abstand zu einer Schließlage angehoben werden.
Hierdurch wird dem Benutzer das Greifen des Deckels 102 erleichtert. Erfolgt das Anheben
des Deckels 102 beispielsweise mittels Magnetkraft, etwa mittels eines Elektromagneten,
der den Deckel 102 definiert anheben kann, so hat dies den Vorteil, dass die Anhebevorrichtung
2200 vor Verschmutzung und mechanischen Beschädigungen geschützt ist.
[0089] Das Anheben des Deckels 102 erfolgt je nach Ausführungsbeispiel automatisiert oder
halbautomatisiert. Hierbei wird der Deckel 102 durch Ansteuern der Anhebevorrichtung
2200 nur dann angehoben, wenn beispielsweise mittels eines entsprechenden Sensors
2206 ein auslösendes Ereignis erfasst wird. Das auslösende Ereignis kann beispielsweise
eine Berührung einer Oberfläche des Deckels 102 sein. Zum Ausschließen unerwünschter
Fehlbedienungen kann der Sensor 2206 ausgebildet sein, um ein bestimmtes Bewegungsmuster
beispielsweise kapazitiv zu erfassen. Das auslösende Ereignis kann auch ein Klopfen
sein, das durch einen akustischen Sensor oder einen Beschleunigungssensor erfasst
werden kann. Weitere auslösende Ereignisse können das Einschalten des Haushaltgeräts
100 oder die Betätigung eines Bedienelements des Haushaltgeräts 100 sein. Figur 23
zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Das Haushaltgerät 100 entspricht im Wesentlichen dem vorangehend anhand von Figur
22 beschriebenen Haushaltgerät, mit dem Unterschied, dass die Anhebevorrichtung 2200
gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest einen Elektromagneten als Stellelement
2202 aufweist. Die Anhebevorrichtung 2200 umfasst somit keine beweglichen Teile. Dies
erleichtert die Reinigung und erhöht die Lebensdauer und Funktionssicherheit der Anhebevorrichtung
2200.
[0090] Das Stellelement 2202 in Form des Elektromagneten ist ausgebildet, um im eingeschalteten
Zustand den Deckel 102 mittels Magnetkraft anzuheben. Optional umfasst die Anhebevorrichtung
2200 zumindest ein zusätzliches Haltemagnetelement 2300, hier einen Dauermagneten.
Das Stellelement 2202 und das Haltemagnetelement 2300 sind beispielsweise gegenpolig
zueinander ausgerichtet. Hierbei ist das Stelleelement 2202 ausgebildet, um ein stärkeres
Magnetfeld als das Haltemagnetelement 2300 zu erzeugen. Durch das Haltemagnetelement
2300 wird im deaktivierten Zustand des Stellelements 2202 ein sicheres Positionieren
des Deckels 102 sowie ein geruchsdichtes Verschließen der Ausnehmung 106 gewährleistet.
[0091] Das Stellelement 2202 und das Haltemagnetelement 2300 können in den Rahmen 2102 integriert
sein. Insbesondere können das Stellelement 2202 und das Haltemagnetelement 2300 angrenzend
an die Auflagekante 2104 angeordnet sein und so durch den aufgelegten Deckel 102 vor
Verschmutzung oder Beschädigung geschützt werden.
[0092] Figur 24 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Das Haushaltgerät 100 ist in der Draufsicht gezeigt. Bei dem
Haushaltgerät 100 handelt es sich beispielsweise um ein vorangehend anhand der Figuren
21 bis 23 beschriebenes Haushaltgerät. Zu erkennen sind die Arbeitsplatte 104 und
die Ausnehmung 106, die hier rechteckig ausgeformt ist. Die Ausnehmung 106 ist von
dem hier ebenfalls rechteckigen Rahmen 2102 umrandet. Das Haushaltgerät 100 weist
zusätzlich zum Stellelement 2202 drei weitere Stellelemente 2400 auf, wobei je eines
der vier Stellelemente an je einer der vier Ecken des Rahmens 2102 angeordnet ist.
Der Rahmen 2102 fungiert hier als Auflagefläche zum Auflegen eines Randbereichs des
Deckels.
[0093] Die vier Stellelemente sind je nach Ausführungsbeispiel als Dehnstoffelemente oder
elektromagnetische Aktoren realisiert. Ein solches Dehnstoffelement kann beispielsweise
einen Stößel und ein Wachsschmelzelement umfassen. Durch gleichzeitiges Ansteuern
der vier Stellelemente kann der Deckel gleichmäßig angehoben werden, wenn er auf dem
Rahmen 2102 aufliegt.
[0094] Alternativ kann der Deckel 102 mithilfe sich abstoßender Magneten automatisch nach
oben gefahren werden, sodass der Deckel 102 sozusagen über der Ausnehmung 106 schwebt.
Somit ist kein manuelles Kippen mehr erforderlich, was einen hohen Bedienkomfort mit
sich bringt.
[0095] Figur 25 zeigt eine schematische Darstellung eines Steuergeräts 2500 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Das Steuergerät 2500 kann beispielsweise in ein Haushaltgerät,
wie es vorangehend anhand der Figuren 1 bis 24 beschrieben ist, integriert sein. Das
Steuergerät 2500 umfasst eine Einleseeinheit 2510, die je nach Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist, um ein Berührungssignal 2512 oder ein Positionssignal 2514 einzulesen.
Hierbei repräsentiert das Berührungssignal 2512 eine von dem Sensor 2206 erfasste
Berührung des Deckels oder der Arbeitsplatte, insbesondere eine Berührungsgeste. Das
Positionssignal 2514 repräsentiert eine durch eine Erfassungseinrichtung 2516 erfasste
Position des Deckels auf der Arbeitsplatte oder in der Ausnehmung. Die Erfassungseinrichtung
2516 ist beispielsweise in die Arbeitsplatte integriert. Der Sensor 2206 kann als
Komponente der Erfassungseinrichtung 2516 realisiert sein.
[0096] An die Einleseeinheit 2510 ist eine Erzeugungseinheit 2520 angeschlossen, die ausgebildet
ist, um unter Verwendung des Positionssignals 2514 ein Ansteuersignal 2522 zum Ansteuern
des Haushaltgeräts zu erzeugen. Erfindungsgemäß ist das Steuergerät 2500 ausgebildet,
um mittels des Ansteuersignals 2522 zumindest ein Kochfeld des Haushaltgeräts zu deaktivieren,
wenn das Positionssignal 2514 anzeigt, dass der Deckel bei eingeschaltetem Haushaltgerät
die Ausnehmung abdeckt oder nicht als Trennwand zwischen dem Kochfeld und der Ausnehmung
auf der Arbeitsplatte aufgestellt ist. Zusätzlich dient das Ansteuersignal 2522 dazu,
das Kochfeld automatisch einzuschalten, wenn das Positionssignal 2514 anzeigt, dass
das Kochfeld und die Ausnehmung durch den auf der Arbeitsplatte aufgestellten Deckel
voneinander getrennt sind.
[0097] Je nach Ausführungsbeispiel erzeugt die Erzeugungseinheit 2520 das Ansteuersignal
2522, um die Anhebevorrichtung in Abhängigkeit von der durch das Berührungssignal
2512 repräsentierten Berührung oder von der durch das Positionssignal 2514 repräsentierten
Position oder von einem Betriebszustand des Haushaltgeräts anzusteuern.
[0098] Figur 26 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 2600 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Das Verfahren 2600 kann beispielsweise im Zusammenhang mit einem vorangehend anhand
von Figur 25 beschriebenen Steuergerät durchgeführt werden. Hierbei wird in einem
Schritt 2610 das Positionssignal oder das Berührungssignal eingelesen. Alternativ
werden im Schritt 2610 beide Signale eingelesen. In einem weiteren Schritt 2620 wird
unter Verwendung des Positionssignals, des Berührungssignals oder beider Signale das
Ansteuersignal zum Ansteuern des Haushaltgeräts erzeugt.
1. Haushaltgerät (100) mit folgenden Merkmalen:
einer Arbeitsplatte (104) mit zumindest einer Ausnehmung (106) zum Abführen von Wrasen,
einer Abzugseinrichtung für den Wrasen,
zumindest einem Deckel (102) zum Abdecken der Ausnehmung (106),
wenigstens einer Erfassungseinrichtung (2516),
einem Kochfeld (107) mit einer Heizeinrichtung zum Heizen von Kochgeschirr, wobei
das Kochfeld (107) benachbart zu der Ausnehmung (106) angeordnet ist und
einem Steuergerät (2500) zum Steuern des Haushaltgeräts (100),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (102) zwischen der Ausnehmung (106) und dem Kochfeld (107) auf der Arbeitsplatte
(104) aufstellbar ist,
wobei die Erfassungseinrichtung (2516) zum Erfassen einer Position des Deckels (102)
und das Steuergerät (2500) zum Steuern des Haushaltgeräts (100) in Abhängigkeit von
der durch die wenigstens eine Erfassungseinrichtung (2516) erfassten Position des
Deckels (102) ausgeführt ist,
wobei das Steuergerät (2500) ausgebildet ist,
um die Heizeinrichtung des Kochfeldes (107) zu deaktivieren, wenn der Deckel (102)
nicht zwischen der Ausnehmung (106) und dem Kochfeld (107) aufgestellt ist, und/oder
um die Heizeinrichtung des Kochfeldes (107) zu aktivieren, wenn der Deckel (102) zwischen
der Ausnehmung (106) und dem Kochfeld (107) aufgestellt ist.
2. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Erfassungseinrichtung (2516) zwischen der Ausnehmung (106) und
dem Kochfeld (107), insbesondere einem Gasbrenner, angeordnet und zu Erfassung eines
zwischen der Ausnehmung (106) und dem Kochfeld (107) aufgestellten Deckels (102) ausgeführt
ist.
3. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Erfassungseinrichtung (2516) im Bereich der Ausnehmung (106)
angeordnet und zur Erfassung eines in der Ausnehmung (106) positionierten, insbesondere
teilgeöffneten Deckels (102) ausgeführt ist.
4. Haushaltgerät (100) gemäß Anspruch 3, wobei ein teilgeöffneter Deckel (102) mit der
Arbeitsplatte (104) einen Winkel im Bereich von 0 Grad bis 25 Grad einschließt.
5. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anhebevorrichtung (2200) zum Herausheben des Deckels (102) aus der Ausnehmung
(106), wobei das Steuergerät (2500) ausgebildet ist, um die Anhebevorrichtung (2200)
in Abhängigkeit von der Position und/oder einem Betriebszustand des Haushaltgeräts
(100) anzusteuern.
6. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2516) in die Arbeitsplatte (104) und/oder den Deckel (102)
integriert ist.
7. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2516) als optischer und/oder kapazitiver und/oder induktiver
und/oder piezoelektrischer und/oder magnetischer Sensor realisiert ist.
8. Haushaltgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Deckel (102) zumindest ein Deckelmagnetelement (200, 202, 204, 206) und/oder
unter der Arbeitsplatte (104) zumindest ein Arbeitsplattenmagnetelement (208, 210,
212, 214) angeordnet ist, um den Deckel (102) in einem auf der Arbeitsplatte (104)
aufgestellten Zustand magnetisch an der Arbeitsplatte (104) zu fixieren.
9. Verfahren (2600) zum Betreiben eines Haushaltgeräts (100) gemäß einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei das Verfahren (2600) folgende Schritte umfasst:
Einlesen (2610) eines die Position des Deckels (102) repräsentierenden Positionssignals
(2514);
gekennzeichnet durch den Schritt:
Erzeugen (2620) eines Ansteuersignals (2522) zum Ansteuern einer Heizeinrichtung eines
Kochfeldes (107) des Haushaltgeräts (100) unter Verwendung des Positionssignals (2514).
10. Verfahren (2600) nach Anspruch 9, wobei ein Ansteuern des Haushaltsgerätes (100) das
Unterbrechen einer Gaszufuhr zu einem Heizelement, insbesondere Gasbrenner, umfasst.
11. Verfahren (2600) nach Anspruch 9 oder 10, wobei mit dem manuellen Einschalten des
Haushaltsgerätes (100), insbesondere des Muldenlüfters eine Anhebevorrichtung (2200)
ausgelöst wird und/oder bei Betätigung der Anhebevorrichtung (2200) der Muldenlüfter
solange ausgeschaltet oder in eine Bereitschaftsschaltung versetzt bleibt, bis der
Deckel (102) aus der Ausnehmung (106) entnommen wurde.
1. Domestic appliance (100) having the following features:
a worktop (104) having at least one recess (106) for removing vapours,
an extraction device for the vapours,
at least one cover (102) for covering the recess (106),
at least one detection device (2516),
a hob (107) having a heating device for heating cookware, the hob (107) being arranged
adjacently to the recess (106), and
a control device (2500) for controlling the domestic appliance (100), characterised in that the cover (102) can be placed on the worktop (104) between the recess (106) and the
hob (107), the detection device (2516) being designed to detect a position of the
cover (102) and the control device (2500) being designed to control the domestic appliance
(100) depending on the position of the cover (102) detected by the at least one detection
device (2516), the control device (2500) being designed to deactivate the heating
device of the hob (107) when the cover (102) is not placed between the recess (106)
and the hob (107) and/or to activate the heating device of the hob (107) when the
cover (102) is placed between the recess (106) and the hob (107).
2. Domestic appliance (100) according to the preceding claim, characterised in that the at least one detection device (2516) is arranged between the recess (106) and
the hob (107), in particular a gas burner, and is designed to detect a cover (102)
placed between the recess (106) and the hob (107).
3. Domestic appliance (100) according to either of the preceding claims, characterised in that the at least one detection device (2516) is arranged in the region of the recess
(106) and is designed to detect an in particular partially open cover (102) which
is positioned in the recess (106).
4. Domestic appliance (100) according to claim 3, wherein a partially open cover (102),
together with the worktop (104), forms an angle in the range of from 0 degrees to
25 degrees.
5. Domestic appliance (100) according to any of the preceding claims, characterised by a lifting device (2200) for lifting the cover (102) out of the recess (106), the
control device (2500) being designed to actuate the lifting device (2200) depending
on the position and/or an operating state of the domestic appliance (100).
6. Domestic appliance (100) according to any of the preceding claims, characterised in that the detection device (2516) is integrated in the worktop (104) and/or the cover (102).
7. Domestic appliance (100) according to any of the preceding claims, characterised in that the detection device (2516) is implemented as an optical and/or capacitive and/or
inductive and/or piezoelectric and/or magnetic sensor.
8. Domestic appliance (100) according to any of the preceding claims, characterised in that at least one cover magnet element (200, 202, 204, 206) is arranged in the cover (102)
and/or at least one worktop magnet element (208, 210, 212, 214) is arranged under
the worktop (104), in order to magnetically fix the cover (102) on the worktop (104)
when it is placed on the worktop (104).
9. Method (2600) for operating a domestic appliance (100) according to any of the preceding
claims, the method (2600) comprising the following steps:
reading (2610) a position signal (2514) representing the position of the cover (102);
characterised by the step of:
generating (2620) an actuating signal (2522) for actuating a heating device of a hob
(107) of the domestic appliance (100) using the position signal (2514).
10. Method (2600) according to claim 9, wherein actuating the domestic appliance (100)
comprises interrupting a gas supply to a heating element, in particular a gas burner.
11. Method (2600) according to either claim 9 or claim 10, wherein as a result of the
manual switch-on of the domestic appliance (100), in particular of the downdraft extractor,
a lifting device (2200) is triggered and/or when the lifting device (2200) is actuated,
the downdraft extractor is switched off or remains in a standby mode until the cover
(102) has been removed from the recess (106).
1. Appareil électroménager (100) avec les caractéristiques suivantes :
un plan de travail (104) comportant au moins un évidement (106) pour évacuer les vapeurs,
un dispositif d'extraction pour les vapeurs, au moins un couvercle (102) pour recouvrir
l'évidement (106), au moins un dispositif de détection (2516), une plaque de cuisson
(107) avec un dispositif de chauffage permettant de chauffer un ustensile de cuisine,
dans lequel la plaque de cuisson (107) est disposée adjacente à l'évidement (106)
et un dispositif de commande (2500) pour commander l'appareil électroménager (100),
caractérisé en ce que le couvercle (102) entre l'évidement (106) et la plaque de cuisson (107) peut être
monté sur le plan de travail (104), dans lequel le dispositif de détection (2516)
est conçu pour détecter une position du couvercle (102) et le dispositif de commande
(2500) est conçu pour commander l'appareil électroménager (100) en fonction de la
position du couvercle (102) détectée par l'au moins un dispositif de détection (2516),
dans lequel le dispositif de commande (2500) est conçu pour désactiver le dispositif
de chauffage de la plaque de cuisson (107) lorsque le couvercle (102) n'est pas monté
entre l'évidement (106) et la plaque de cuisson (107), et/ou pour activer le dispositif
de chauffage de la plaque de cuisson (107) lorsque le couvercle (102) est monté entre
l'évidement (106) et la plaque de cuisson (107).
2. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un dispositif de détection (2516) est disposé entre l'évidement (106)
et la plaque de cuisson (107), notamment un brûleur à gaz, et est conçu pour détecter
un couvercle (102) monté entre l'évidement (106) et la plaque de cuisson (107).
3. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un dispositif de détection (2516) est disposé dans la zone de l'évidement
(106) et est conçu pour détecter un couvercle (102), notamment partiellement ouvert,
qui est positionné dans l'évidement (106).
4. Appareil électroménager (100) selon la revendication 3, dans lequel un couvercle (102)
partiellement ouvert forme avec le plan de travail (104) un angle dans la plage de
0 à 25 degrés.
5. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé par un dispositif de levage (2200) pour soulever le couvercle (102) hors de l'évidement
(106), dans lequel le dispositif de commande (2500) est conçu pour commander le dispositif
de levage (2200) en fonction de la position et/ou de l'état de fonctionnement de l'appareil
électroménager (100).
6. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de détection (2516) est intégré dans le plan de travail (104) et/ou
au couvercle (102).
7. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de détection (2516) est réalisé comme un capteur optique et/ou capacitif
et/ou inductif et/ou piézoélectrique et/ou magnétique.
8. Appareil électroménager (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un élément magnétique de couvercle (200, 202, 204, 206) est disposé dans
le couvercle (102) et/ou en ce qu'au moins un élément magnétique de plan de travail (208, 210, 212, 214) est disposé
sous le plan de travail (104) pour fixer magnétiquement le couvercle (102) sur le
plan de travail (104) lorsqu'il est monté sur le plan de travail (104).
9. Procédé (2600) pour faire fonctionner un appareil électroménager (100) selon l'une
quelconque des revendications précédentes, dans lequel le procédé (2600) comprend
les étapes suivantes :
la lecture (2610) d'un signal de position (2514) représentant la position du couvercle
(102) ;
caractérisé par l'étape de :
la génération (2620) d'un signal de commande (2522) pour commander un dispositif de
chauffage d'une plaque de cuisson (107) de l'appareil électroménager (100) en utilisant
le signal de position (2514).
10. Procédé (2600) selon la revendication 9, dans lequel la commande de l'appareil électroménager
(100) comprend l'interruption d'une alimentation en gaz d'un élément chauffant, notamment
d'un brûleur à gaz.
11. Procédé (2600) selon la revendication 9 ou 10, dans lequel, en mettant en marche manuellement
l'appareil électroménager (100), notamment le plateau de ventilation, un dispositif
de levage (2200) est déclenché et/ou lorsque le dispositif de levage (2200) est actionné,
le plateau de ventilation reste éteint ou est mis en mode veille jusqu'à ce que le
couvercle (102) ait été retiré de l'évidement (106).