[0001] Die Erfindung betrifft ein Hörgerät, mit einem Ohreinsatz, welcher ein Ohrstück aufweist
sowie ein Anschlussteil, welches mit einem Hörer verbunden ist, wobei das Ohrstück
und das Anschlussteil jeweils einen Steckverbinder aufweisen und mittels der Steckverbinder
miteinander verbunden sind, wobei der eine Steckverbinder als Stutzen ausgebildet
ist, welcher sich in einer axialen Richtung entlang einer Längsachse erstreckt und
in radialer Richtung eine Verdickung aufweist, und wobei der andere Steckverbinder
die Verdickung hintergreift, zur axialen Fixierung des Ohrstücks am Anschlussteil.
[0002] Ein solches Hörgerät ist beispielsweise in der
DE 10 2010 007 610 B4 beschrieben. Dort ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher der Hörer einen Schallstutzen
mit einer Verdickung aufweist, welche in eine Buchse eingesetzt wird. Die Buchse ist
an einem Schirm befestigt und bildet mit diesem ein Ohrstück. Dabei ist die Buchse
zangenartig ausgebildet und hintergreift die Verdickung.
[0003] Aus der
DE 91 04 515 U1 ist eine Otoplastik mit eingegossenem Einlagestück für ein ansetzbares Vollmodul-Hörgerät
zu entnehmen.
[0004] Die
EP 1 998 593 A1 beschreibt ein Hörgerät mit einem Ohrstück mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Das Ohrstück weist eine Schallaustrittsöffnung sowie eine Cerumenschutzeinrichtung
auf. Die Cerumenschutzeinrichtung weist einen ringförmigen Träger auf und ist in der
Schallaustrittsöffnung angeordnet.
[0005] In der
DE 10 2010 013 422 A1 ist eine Kupplungseinrichtung zum Verbinden einer ersten Fluidleitung mit einer zweiten
Fluidleitung beschrieben.
[0006] Unter Hörgerät wird insbesondere ein Gerät zur Verstärkung von Schall verstanden.
Hierzu weist ein Hörgerät eine Anzahl von Mikrofonen, eine geeignete Elektronik und
einen Hörer, d.h. einen Lautsprecher auf. Eine Unterscheidung verschiedener Hörgeräte
erfolgt hinsichtlich der Positionierung des Hörers einerseits und der übrigen Elektronik
in einem geeigneten Gehäuse am oder im Ohr des Anwenders andererseits.
[0007] Bei einem sogenannten BTE-Gerät, d.h. einem hinter-dem-Ohr-Gerät (behind the ear),
wird das Gehäuse hinter dem Ohr getragen. Der Hörer ist entweder im Gehäuse angeordnet,
wobei der Schall mittels eines Schallschlauchs in den Gehörgang geleitet wird, oder
der Hörer wird als externer Hörer ausgebildet, über ein Kabel an das Hörgerät angeschlossen
und in den Gehörgang eingesetzt. Letztere Variante wird auch als RIC, d.h. receiver
in canal, bezeichnet.
[0008] Alternativ wird das Gehäuse nicht hinter dem Ohr sondern im Ohr getragen. Solch ein
Hörgerät wird dann als ITE-Gerät (in the ear) oder CIC-Gerät (completely in canal)
bezeichnet, je nachdem, ob zusätzlich zum Hörer auch das Gehäuse mit den übrigen Komponenten
höchstens teilweise (ITE) oder komplett (CIC) im Gehörgang einsitzt.
[0009] Das Ohrstück weist üblicherweise eine Außenkontur auf, die zur Abdichtung gegen den
Gehörgang dient. Das Ohrstück ist besonders bei BTE-Geräten häufig als sogenannter
Schirm ausgebildet, der auch als Dome bezeichnet wird. Der Schirm ist an einem Anschlussteil
befestigt, welches wiederum mit dem Hörer verbunden ist. Bei einem RIC-Gerät ist das
Anschlussteil beispielsweise ein Anschlussstutzen des Hörers, bei einem außerhalb
des Gehörgangs getragenen Hörer ist das Anschlussteil beispielsweise ein Schallschlauch,
welcher ggf. mit einem geeigneten Verbindungsteil ausgestattet ist, zum Verbinden
mit dem Schirm. Grundsätzlich sind jegliche Verbindungslösungen, die zur Verbindung
des Ohrstücks mit dem Hörer bei einem RIC-Gerät geeignet sind, auch für die Verbindung
eines Ohrstücks mit einem Schallschlauch bei einem BTE-Gerät mit Hörer hinter dem
Ohr geeignet.
[0010] Das Ohrstück steht mit dem Gehörgang in Kontakt und ist entsprechenden Kräften ausgesetzt,
vor Allem beim Einsetzen und Herausziehen aus dem Gehörgang. Dabei besteht die Gefahr,
dass sich das Ohrstück vom Anschlussteil löst und im Gehörgang stecken bleibt. Auch
bei einem Anschlussteil mit Verdickung ist besonders beim Herausziehen nicht sicher
gewährleistet, dass eine Buchse, welche die Verdickung hintergreift, ausreichend mechanisch
belastbar ist, um ein Abrutschen in Längsrichtung zu verhindern.
[0011] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Hörgerät anzugeben,
bei welchem ein ungewolltes Abziehen des Ohrstücks möglichst effektiv verhindert ist.
Insbesondere soll hierzu eine möglichst sichere und dennoch einfache Steckverbindung
zwischen dem Ohrstück und einem Anschlussteil des Hörgeräts angegeben werden.
[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hörgerät mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0013] Das Hörgerät ist insbesondere als BTE-Hörgerät ausgebildet, d.h. als Hörgerät, mit
einem Gehäuse, welches vom Anwender hinter dem Ohr getragen wird. Ein solches BTE-Hörgerät
weist zur Schallausgabe einen Hörer auf, welcher entweder im Gehäuse untergebracht
ist oder als externer Hörer im Ohr getragen wird. Das Hörgerät weist weiterhin einen
Ohreinsatz auf, welcher ein Ohrstück aufweist sowie ein Anschlussteil, welches mit
einem Hörer verbunden ist. Das Ohrstück und das Anschlussteil weisen jeweils einen
Steckverbinder auf und sind mittels dieser beiden Steckverbinder miteinander verbunden.
Die beiden Steckverbinder bilden gemeinsam eine Steckverbindung zwischen dem Ohrstück
und dem Anschlussteil.
[0014] Der eine der beiden Steckverbinder ist als Stutzen ausgebildet, welcher sich in einer
axialen Richtung entlang einer Längsachse erstreckt und in radialer Richtung, d.h.
senkrecht zur axialen Richtung, eine Verdickung aufweist. Darunter wird insbesondere
verstanden, dass der Stutzen auf einem Längsabschnitt verbreitert ist, also eine vergrößerte
radiale Ausdehnung aufweist als außerhalb des Längsabschnitts. Zur axialen Fixierung
des Ohrstücks am Anschlussteil hintergreift der andere Steckverbinder die Verdickung.
Unter "Hintergreifen" wird dabei insbesondere verstanden, dass der andere Steckverbinder
einen Fortsatz aufweist, welcher bei einer Betrachtung in axialer Richtung hinter
der Verdickung positioniert ist und dadurch bei einer Bewegung in axialer Richtung
an die Verdickung anstößt, sodass ein Trennen der Steckverbindung erschwert ist.
[0015] Weiterhin ist die Verdickung hinterschnitten und bildet eine Haltefläche aus, welche
keilartig in die Verdickung hineinläuft. Zusätzlich zu einer ersten Hinterschneidung,
welche durch die Verdickung insgesamt gebildet ist, ist demnach eine zweite Hinterschneidung
in der Verdickung selbst ausgebildet. Die erste Hinterschneidung ist dabei lediglich
bezüglich der axialen Richtung sozusagen im Schatten der Verdickung ausgebildet. Die
zweite Hinterschneidung greift jedoch in die Verdickung hinein, sodass vorteilhaft
ein Überstand der Verdickung ausgebildet ist. Der Überstand erstreckt sich in axialer
Richtung und überdeckt einen keil-oder umlaufend trichterartigen Hohlraum oder Eingriff,
welcher zwischen dem Überstand und der Längsachse angeordnet ist. Die Haltefläche
ist dann eine Oberfläche des Überstands und zeigt generell nach innen, d.h. ist in
Richtung der Längsachse orientiert. In axialer Richtung ist der Eingriff verjüngt,
sodass dieser im Querschnitt parallel zur Längsachse in etwa keilförmig ist. Dadurch
verläuft auch die Haltefläche insgesamt keilartig, d.h. insbesondere schräg auf die
Längsachse zu. In einer Variante ist die Haltefläche gebogen, läuft jedoch allgemein
auf die Längsachse zu.
[0016] Ein Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass durch die zusätzliche
Hinterschneidung in die Verdickung hinein ein deutlich verbesserter Auszugschutz realisiert
ist. In verbundenem Zustand ist der andere Steckverbinder über die Verdickung des
Stutzens hinübergeführt, hintergreift diese jedoch nicht lediglich, sonder greift
vielmehr hakenartig rückseitig in die Verdickung ein, sodass auch eine Sicherung in
radialer Richtung erzielt wird.
[0017] Bevorzugterweise ist zumindest einer der Steckverbinder, vorzugsweise sind beide
Steckverbinder rotationsymmetrisch ausgebildet. Der Stutzen ist dann rohrartig ausgebildet,
mit einer umlaufenden Verdickung, in welcher rückseitig, d.h. auf einer vom anderen
Steckverbinder abgewandten Seite, ein ringförmiger Eingriff und eine ringförmige,
insbesondere trichterartige Haltefläche ausgebildet sind. Der Begriff "rohrartig"
umfasst hierbei auch von einem runden Querschnitte abweichende, insbesondere ovale
Querschnitte. Der andere Steckverbinder ist hierbei als Buchse und insbesondere hohlzylinderartig
ausgebildet. Am anderen Steckverbinder ist dann endseitig eine Öffnung ausgebildet,
mit einem Öffnungsdurchmesser, welcher geringer ist als ein Innendurchmesser der Buchse,
wodurch zunächst der Hintergriff hinter die Verdickung gewährleistet ist. Innerhalb
der Buchse ist um die Öffnung herum eine ringförmige Erhebung ausgebildet. Diese weist
einen Durchmesser auf, welcher vorzugsweise dem Öffnungsdurchmesser entspricht, sodass
die Erhebung direkt die Öffnung umläuft. Alternativ ist der Durchmesser der ringförmigen
Erhebung größer als der Öffnungsdurchmesser und kleiner als der Innendurchmesser der
Buchse, allgemein des anderen Steckverbinders. Anstelle einer rotationssymmetrischen
Ausgestaltung ist alternativ die Erhebung z.B. stiftartig oder zahnartig ausgebildet
und/oder der Eingriff ist z.B. als Sackloch ausgebildet.
[0018] Grundsätzlich kann der Stutzen entweder am Anschlussteil oder am Ohrstück angebracht
sein und der andere Steckverbinder entsprechend am anderen Teil. Im Folgenden wird
jedoch ohne Beschränkung der Allgemeinheit von einer Ausgestaltung ausgegangen, bei
welcher der Stutzen am Anschlussteil angebracht ist und der andere Steckverbinder
am Ohrstück. Die folgenden Ausführungen gelten jedoch sinngemäß auch für die alternative
Ausgestaltung mit dem Stutzen am Ohrstück und dem anderen Steckverbinder am Anschlussteil.
[0019] Das Anschlussteil dient der Anbindung des Ohrstücks an das übrige Hörgerät und vor
Allem der Anbindung an den Hörer. Entsprechend weist das Anschlussteil einen Schallkanal
auf, über welchen Schall vom Hörer zum Ohrstück transportiert wird. Bei einem Hörgerät,
bei welchem der Hörer im Ohr getragen wird, ist das Anschlussteil beispielsweise ein
Anschlussstutzen am Hörer. Der Anschlussstutzen ist z.B. eine Anformung am Hörer und
einstückig mit diesem ausgebildet. Bei einem Hörgerät, bei welchem der Hörer außerhalb
des Gehörgangs getragen wird, ist das Anschlussteil beispielsweise ein Schallschlauch
oder ein Endstück, welches endseitig am Schallschlauch angebracht, insbesondere befestigt
ist. Insgesamt bildet das Anschlussteil einen der Steckverbinder zur Anbindung des
Ohrstücks aus. Gemeinsam bilden das Anschlussteil und das Ohrstück den Ohreinsatz,
welcher insbesondere vollständig im Ohr getragen wird.
[0020] Die Verdickung ist wenigstens abschnittsweise kugelartig gewölbt. Bei einer solchen
Verdickung ist das Verbinden der Steckverbinder besonders einfach. Der Stutzen ist
hierbei ausgehend von einem Kugelanschluss ausgebildet, bei welchem ein zunächst zylinderförmiger
Grundkörper zusätzlich von einer Kugelschale umlaufen ist, sodass sich eine im Querschnitt
kreisbogenförmige Verdickung ergibt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist eine gelenkige
Verbindung.
[0021] Das Ohrstück ist zweckmäßigerweise einstückig und aus einem elastischen Werkstoff
ausgebildet. Dadurch ist das Ohrstück besonders einfach und insbesondere als kostengünstiges
Wegwerfteil konzipiert. Die elastische Ausgestaltung des Ohrstücks ist besonders sinnvoll,
falls der Stutzen am Anschlussteil angebracht ist, sodass das Ohrstück dann eine elastische
Buchse aufweist, welche besonders einfach auf den Stutzen aufsteckbar ist, da sich
die Buchse beim Aufschieben über die Verdickung nunmehr aufweiten kann und hinter
der Verdickung automatisch wieder zusammenzieht.
[0022] Das Ohrstück ist insbesondere als Schirm konzipiert. Typischerweise ist der Schirm
in etwa kuppel- oder glockenförmig ausgebildet und wird daher auch als Dome bezeichnet.
Abgesehen von der Öffnung zum Aufsetzen auf den Stutzen ist der Schirm in einer ersten
Variante durchgängig, d.h. geschlossen ausgeführt. Alternativ weist der Schirm eine
Anzahl von Lüftungs- oder Druckausgleichlöchern auf. Diese sind beispielsweise in
Umfangsrichtung um die Längsrichtung herum verteilt angeordnet. Allgemein ergibt sich
für den Schirm eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, je nachdem, welche Funktion
der Schirm konkret erfüllen soll. Alternativ ist anstelle eines Schirms jedoch auch
eine Otoplastik als Ohrstück geeignet. Eine solche ist üblicherweise individuell angefertigt
und häufig aus einem unelastischen Material hergestellt. Entsprechend sinnvoll ist
es dann, das Anschlussteil aus einem elastischen Material zu fertigen und dann insbesondere
auch den Stutzen an der Otoplastik anzubringen, während der andere Steckverbinder
am Anschlussteil ausgebildet ist.
[0023] Der andere Steckverbinder weist eine Kammer auf, in welcher der Stutzen einsitzt
und welche die Verdickung vollständig umläuft. Dadurch ist ein besonders sicherer
Halt gewährleistet. Die Kammer ist insbesondere komplementär zum Stutzen ausgebildet,
sodass dieser formschlüssig darin einsitzt. Um einen gewissen Anpressdruck an den
Stutzen zu erzielen ist die Kammer dabei zweckmäßigerweise ohne Berücksichtigung der
Verdickung komplementär zum Stutzen ausgebildet, sodass die Verdickung in verbundenem
Zustand in der Kammer verspannt ist. Zudem ist die Kammer in axialer Richtung gemessen
insbesondere länger als die Verdickung, sodass diese vollständig eingeschlossen ist.
[0024] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist in der Kammer eine Gegenfläche ausgebildet,
welche an der Haltefläche anliegt. Dadurch ist auf einfache Weise ein Eingreifen in
den Eingriff der Verdickung ausgebildet. Die Gegenfläche ist dabei insbesondere eine
Oberfläche einer Erhebung, welche sich ausgehend von der Innenwand der Kammer in diese
hinein erstreckt.
[0025] Vorzugsweise weist die Kammer eine hohlzylinderförmige Verjüngung auf, welche den
Stutzen umläuft und an welcher die Gegenfläche insbesondere ringförmig ausgebildet
ist. Die Verjüngung bildet eine Endfläche der Kammer. Die Gegenfläche steht dann von
der Endfläche aus hervor. Hierzu ist zweckmäßigerweise auf der Endfläche die oben
beschriebene Erhebung ausgebildet, z.B. nach Art eines Walls oder einer Rippe, welcher
bzw. welche sich ins Innere der Kammer hinein erstreckt.
[0026] Vorzugsweise ist die Gegenfläche komplementär zur Haltefläche ausgebildet und überdeckt
diese insbesondere vollständig. Dadurch ist eine vorteilhaft besonders große Kontaktfläche
im Bereich des Eingriffs in der Verdickung realisiert und somit ein besonders guter
Auszugschutz. Bei der rotationssymmetrischen Ausgestaltung sind dann beide Flächen
entsprechend ringförmig und trichterartig ausgebildet und liegen in verbundenem Zustand
der Steckverbinder aneinander an.
[0027] Geeigneterweise weist die Kammer eine Öffnung auf, welche insbesondere durch die
Verjüngung gebildet wird, zum Einsetzen des Stutzens in die Kammer, wobei der Stutzen
einen Halsabschnitt aufweist, welcher innerhalb der Öffnung angeordnet ist und einen
um wenigstens 10% geringeren Durchmesser aufweist als die Öffnung. Mit anderen Worten:
der Außendurchmesser des Halsabschnitts ist geringer als der Öffnungsdurchmesser der
Öffnung. In Kombination mit einer kugelartig gewölbten Verdickung ist dann vorteilhaft
eine leichte Verkippung des Ohrstücks relativ zum Anschlussteil möglich, sodass sich
der Ohreinsatz optimal an den üblicherweise gebogenen Gehörgang anpassen kann. Die
Verdickung und die Kammer bilden hierbei ein Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk,
mit einem Bewegungsspielraum, welcher durch den Unterschied zwischen dem Außendurchmesser
des Halsabschnitts und dem Öffnungsdurchmesser gegeben ist. Beim Zusammenstecken der
Steckverbinder wird der Stutzen durch die Öffnung der Verjüngung in die Kammer, d.h.
die Buchse eingeführt. In der rotationssymmetrischen Ausgestaltung ist die Verjüngung
hohlzylinderförmig, die Öffnung ist kreisförmig und mittig in die Endfläche eingebracht,
sodass diese selbst wiederum ringförmig ist.
[0028] Die Haltefläche verläuft generell keilartig, d.h. bezüglich der Längsachse angestellt.
Vorzugsweise schließt die Haltefläche mit der Längsachse einen Winkel ein, welcher
kleiner ist als 90° und größer ist als 30°. Dieser Winkel ermöglicht einen hinreichenden
Eingriff. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel zwischen 70 und 45°. Im Querschnitt
parallel zur Längsachse betrachtet verläuft die Haltefläche in einer bevorzugten Variante
gerade und dabei schräg zur Längsachse in dem entsprechenden Winkel. Bei der rotationssymmetrischen
Ausgestaltung ist die dann ringförmige Haltefläche eine Kegelstumpfmantelfläche, mit
einem Öffnungswinkel, welcher dem doppelten des zuvor genannten Winkels entspricht.
Alternativ ist die Haltefläche gekrümmt..
[0029] Zur Schallleitung durch die Steckverbindung hindurch ist zweckmäßigerweise in axialer
Richtung im Stutzen ein erster Schallkanalabschnitt ausgebildet, welcher in axialer
Richtung in einen zweiten Schallkanalabschnitt des anderen Steckverbinders mündet.
Damit ist ein insgesamt durchgängiger Schallkanal ausgebildet, welcher schließlich
in einer Schallaustrittsöffnung des Ohrstücks mündet.
[0030] In einer geeigneten Weiterbildung ist in den Schallkanal ein Cerumenschutz eingesetzt,
um ein Vordringen von Cerumen bis zum Hörer zu vermeiden. Dabei ist der Cerumenschutz
vorteilhafterweise in den Schallkanalabschnitt des Steckverbinders des Anschlussteils
eingesetzt, sodass das Ohrstück austauschbar ist, ohne zugleich den Cerumenschutz
austauschen zu müssen. Dieser kann dann vielmehr separat ausgewechselt werden.
[0031] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1
- ein BTE-Hörgerät und
- Fig. 2
- einen Ohreinsatz mit Anschlussteil und Ohrstück.
[0032] In Fig. 1 ist ein Hörgerät 2 gezeigt, welches hier ein BTE-Gerät ist. Dieses weist
ein Gehäuse 4 auf, welches vom Nutzer hinter dem Ohr getragen wird. im Gehäuse 4 sind
beispielsweise nicht näher dargestellte Mikrofone, Elektronik und eine Batterie untergebracht.
Vorderseitig ist am Gehäuse 4 eine Zuleitung 6 angebracht, welche über das Ohr geführt
wird und das Gehäuse 4 mit einem Ohreinsatz 8 verbindet, welcher in das Ohr eingesetzt
wird. Das in Fig. 1 dargestellte BTE-Gerät ist als RIC-Gerät ausgebildet, d.h. das
Hörgerät 2 weist einen Hörer 10 auf, welcher in das Ohr eingeschoben wird. In Fig.
1 ist der Hörer 10 somit ein Teil des Ohreinsatzes 8. In einer alternativen Ausgestaltung
ist der Hörer 10 im Gehäuse 4 untergebracht, wobei dann die Zuleitung 6 als Schallschlauch
ausgebildet ist.
[0033] Weiterhin ist in Fig. 1 erkennbar, dass der Ohreinsatz 8 ein Ohrstück 12 aufweist,
welches hier als Schirm ausgebildet ist und welches in eingesetztem Zustand an der
Innenwand des Gehörgangs anliegt und den Gehörgang dadurch abdichtet. Das Ohrstück
12 ist hierzu aus einem elastischen Material gefertigt und kuppel- oder glockenförmig
ausgebildet, mit einer gewölbten Außenfläche. Der Ohreinsatz 8 erstreckt sich entlang
einer Längsachse L in einer axialen Richtung A und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
zudem rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse L ausgebildet.
[0034] In Fig. 2 ist eine Variante eines Ohreinsatzes 8 in einer Querschnittansicht parallel
zur Längsachse L dargestellt. Der Ohreinsatz 8 ist hier durch den Hörer 10 und das
Ohrstück 12 gebildet, welches über ein Anschlussteil 14 mit dem Hörer 10 verbunden
ist. In Fig. 2 sind das Ohrstück 12 und das Anschlussteil 14 getrennt voneinander
dargestellt. Zum Verbinden werden diese beiden Teile in axialer Richtung A zusammengeführt
und zusammengesteckt.
[0035] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Anschlussteil 14 ein Teil des Hörers 10,
nämlich ein frontseitiger Stutzen 16, mittels welchem der Hörer 10 am Ohrstück 12
befestigbar ist. Der Stutzen 16 ist zugleich ein Steckverbinder 18 einer Steckverbindung
mit zwei Steckverbindern 18, 20. Der andere Steckverbinder 20 ist am Ohrstück 12 ausgebildet,
und zwar hier als eine Buchse, welche wiederum eine Kammer 22 umfasst. In diese wird
der Stutzen 16 zum Verbinden, d.h. beim Zusammensetzen der Steckverbindung eingesetzt.
In einer nicht gezeigten Alternative mit Hörer 10 im Gehäuse 4, ist das Anschlussteil
14 ein separater Adapter, welcher an die Zuleitung 6 angeschlossen ist und endseitig
dann den Stutzen 16 aufweist.
[0036] Zur axialen Fixierung des Ohrstücks 12 ist am Stutzen 16 eine Verdickung 24 ausgebildet,
die abschnittsweise kugelartig und in radialer Richtung R nach außen gewölbt ist.
Rückseitig, d.h. vom anderen Steckverbinder 20 abgewandt, d.h. hier dem Hörer 10 zugewandt,
ist in die Verdickung 24 ein Eingriff 26 eingebracht, welcher eine Haltefläche 28
ausbildet, die keilartig in die Verdickung 24 hineinläuft. Aufgrund der hier gezeigten
rotationssymmetrischen Ausgestaltung ist die Haltefläche 28 hier trichterartig und
als Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet. Die Haltefläche 28 verläuft an sich gerade
und bezüglich der Längsachse L schräg, sodass die Haltefläche 28 im gezeigten Querschnitt
mit der Längsachse L einen Winkel W einschließt. Dieser ist geringer als 90°, sodass
die Haltefläche gerade nicht senkrecht zur Längsachse L verläuft und eine reguläre
Hinterschneidung ausbildet. Vielmehr verläuft die Haltefläche 28 angestellt zur Längsachse
L, sodass der Eingriff 26 als ein ringförmiger Hohlraum zwischen der Haltefläche 28
und der Längsachse L ausgebildet ist. In Fig. 2 beträgt der Winkel W etwa 45°. Grundsätzlich
ist jedoch auch ein gekrümmter Verlauf denkbar. Allgemein ist durch die Haltefläche
28 eine zusätzliche Hinterschneidung in radialer Richtung R ausgebildet.
[0037] Der andere Steckverbinder 20 ist zum Stutzen 16 komplementär ausgebildet. Rückseitig
ist am Steckverbinder 20 eine hohlzylinderförmige Verjüngung 30 ausgebildet, welche
zugleich die Kammer 22 rückseitig abschließt. Die Verjüngung 30 bildet weiterhin eine
Öffnung 32 der Kammer 22 aus. Durch diese Öffnung 32 ist der Stutzen 16 in die Kammer
22 einsetzbar. Beim Einsetzen wird die Verjüngung 30 durch den Stutzen 16 zunächst
aufgeweitet, über die Verdickung 24 geschoben und zieht sich schließlich hinter dieser
wieder zusammen. In verbundenem Zustand ist dann die Verjüngung 30 hinter der Verdickung
24 positioniert und umläuft einen Halsabschnitt 34, welcher sich rückseitig an die
Verdickung 24 anschließt und einen Teil des Stutzens 16 bildet.
[0038] An der Verjüngung 30 ist zudem eine Gegenfläche 36 ausgebildet, welche in die Kammer
22 hinein weist und als Oberfläche einer Erhebung 38 ausgebildet ist. Diese Erhebung
38 ist hier ringförmig ausgebildet und umläuft die Öffnung 32. Die Gegenfläche 36
ist dabei komplementär zur Haltefläche 28 ausgebildet, sodass diese beiden Flächen
in verbundenem Zustand aneinander anliegen und die Erhebung 38 in den Eingriff 26
eingreift. Dadurch ist das Ohrstück 12 besonders gut gegen ein ungewolltes Abziehen
gesichert. Nichtsdestoweniger ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein gewisser
Bewegungsspielraum dadurch gegeben, dass das Ohrstück 12 relativ zum Anschlussteil
14 verkippbar ist. Dies wird dadurch erzielt, dass die Öffnung 32 einen Öffnungsdurchmesser
Ö aufweist, welcher etwas größer ist als ein Außendurchmesser A1 des Halsabschnitts
34, nämlich um wenigstens etwa 10%. In Kombination mit der kugelartigen Verdickung
24 ist dann ein Gelenk ausgebildet, welches eine Verkippung des Ohrstücks 12 ermöglicht.
[0039] Der Stutzen 16 weist insgesamt einen Außendurchmesser A2 auf, welcher ein maximaler
Außendurchmesser ist und durch die Verdickung 24 definiert ist. Die Kammer 22 ist
dann insbesondere derart ausgelegt, dass diese einen Innendurchmesser I aufweist,
welcher geringer ist als der Außendurchmesser A2 des Stutzens 16, sodass dieser in
der Kammer 22 verspannt ist. Trotzdem ist eine Verkippung weiterhin möglich, insbesondere
da das Ohrstück 12 vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt ist.
[0040] Zur Weiterleitung von Schall vom Hörer 10 aus, ist entlang der Längsachse L durch
den gesamten Ohreinsatz 8 hindurch ein Schallkanal 40 ausgebildet. Dazu weist jeder
der beiden Steckverbinder 18, 20 einen Schallkanalabschnitt 42, 44 auf, nämlich einen
ersten Schallkanalabschnitt 42 und einen zweiten Schallkanalabschnitt 44, welche zusammen
den Schallkanal 40 bilden. Dieser endet schließlich in einer Schallaustrittsöffnung
46 des Ohrstücks 12.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 2
- Hörgerät
- 4
- Gehäuse
- 6
- Zuleitung
- 8
- Ohreinsatz
- 10
- Hörer
- 12
- Ohrstück
- 14
- Anschlussteil
- 16
- Stutzen
- 18, 20
- Steckverbinder
- 22
- Kammer
- 24
- Verdickung
- 26
- Eingriff
- 28
- Haltefläche
- 30
- Verjüngung
- 32
- Öffnung
- 34
- Halsabschnitt
- 36
- Gegenfläche
- 38
- Erhebung
- 40
- Schallkanal
- 42
- erster Schallkanalabschnitt
- 44
- zweiter Schallkanalabschnitt
- 46
- Schallaustrittsöffnung
- A
- axiale Richtung
- A1
- Außendurchmesser (des Halsabschnitts)
- A2
- Außendurchmesser (des Stutzens)
- I
- Innendurchmesser (der Kammer)
- L
- Längsrichtung
- R
- radiale Richtung
- W
- Winkel
- Ö
- Öffnungsdurchmesser
1. Hörgerät (2), insbesondere BTE-Hörgerät (2), mit einem Ohreinsatz (8), welcher ein
Ohrstück (12) aufweist sowie ein Anschlussteil (14), welches mit einem Hörer (10)
verbunden ist, wobei das Ohrstück (12) und das Anschlussteil (14) jeweils einen Steckverbinder
(18, 20) aufweisen und mittels der Steckverbinder (18, 20) miteinander verbunden sind,
wobei der eine Steckverbinder (18) als Stutzen (16) ausgebildet ist, welcher sich
in einer axialen Richtung (A) entlang einer Längsachse (L) erstreckt und der einen
Halsabschnitt (34) sowie eine Verdickung (24) aufweist, die abschnittsweise kugelartig
gewölbt ausgebildet ist und die sich in axialer Richtung (A) auf einer dem anderen
Steckverbinder (20) zugewandten Seite des Halsabschnitts (34) an den Halsabschnitt
(34) anschließt und sich in radialer Richtung (R) erstreckt, und wobei der andere
Steckverbinder (20) eine Kammer (22) aufweist, in welcher der Stutzen (16) einsitzt
und welche die Verdickung (24) vollständig umläuft und wobei der andere Steckverbinder
(20) die Verdickung (24) hintergreift, zur axialen Fixierung des Ohrstücks (12) am
Anschlussteil (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdickung (24) hinterschnitten ist und eine Haltefläche (28) ausbildet, welche
keilartig in die Verdickung (24) hineinläuft und eine Oberfläche der Verdickung (24)
mit einer Oberfläche des Halsabschnitts (34) verbindet, und dass die Verdickung (24)
mit der Kammer (22) ein Gelenk ausbildet.
2. Hörgerät (2) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ohrstück (12) einstückig und aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet ist.
3. Hörgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kammer (22) eine Gegenfläche (36) ausgebildet ist, welche an der Haltefläche
(28) anliegt.
4. Hörgerät (2) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kammer (22) eine hohlzylinderförmige Verjüngung (30) aufweist, welche den Stutzen
(16) umläuft und an welcher die Gegenfläche (36) ausgebildet ist.
5. Hörgerät (2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenfläche (36) komplementär zur Haltefläche (28) ausgebildet ist und diese
überdeckt.
6. Hörgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kammer (22) zum Einsetzen des Stutzens (16) in die Kammer (22) eine Öffnung (32)
aufweist, wobei der Stutzen (16) einen Halsabschnitt (34) aufweist, welcher innerhalb
der Öffnung (32) angeordnet ist und einen um wenigstens 10 % geringeren Durchmesser
aufweist als die Öffnung (32).
7. Hörgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltefläche (28) mit der Längsachse (L) einen Winkel (W) einschließt, welcher
kleiner ist als 90° und größer ist als 30°.
8. Hörgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in axialer Richtung (A) im Stutzen (16) ein erster Schallkanalabschnitt (42) ausgebildet
ist, welcher in axialer Richtung (A) in einen zweiten Schallkanalabschnitt (44) des
anderen Steckverbinders (20) mündet.
9. Hörgerät (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass in der Kammer (22) eine Gegenfläche (36) ausgebildet ist, welche an der Haltefläche
(28) anliegt
- dass die Kammer (22) eine hohlzylinderförmige Verjüngung (30) aufweist, welche den Stutzen
(16) umläuft und an welcher die Gegenfläche (36) ausgebildet ist, wobei die Verjüngung
(30) eine Endfläche der Kammer (22) ausbildet und die Gegenfläche (28) von der Endfläche
aus hervorsteht
- dass die Gegenfläche (36) komplementär zur Haltefläche (28) ausgebildet ist und diese
überdeckt,
- dass die Haltefläche (28) mit der Längsachse (L) einen Winkel (W) einschließt, welcher
kleiner ist als 90° und größer ist als 30°,
- dass in axialer Richtung (A) im Stutzen (16) ein erster Schallkanalabschnitt (42) ausgebildet
ist, welcher in axialer Richtung (A) in einen zweiten Schallkanalabschnitt (44) des
anderen Steckverbinders (20) mündet.
10. Hörgerät (2) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ohrstück (12) einstückig und aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet ist.
1. Hearing aid (2), in particular BTE hearing aid (2), with an ear insert (8) having
an earpiece (12) and a connecting part (14) which is connected to a receiver (10),
wherein the earpiece (12) and the connecting part (14) each have a plug connector
(18, 20) and are connected to one another by means of the plug connectors (18, 20),
the one plug connector (18) being designed as a nozzle (16) which extends in an axial
direction (A) along a longitudinal axis (L) and which has a neck section (34) and
a thickening (24) which in sections is designed arched in a ball-like manner and which
connects to the neck section (34) in the axial direction (A) on a side of the neck
section (34) facing the other connector (20) and extends in the radial direction (R),
and wherein the other connector (20) has a chamber (22) in which the nozzle (16) sits
and which completely surrounds the thickening (24) and wherein the other connector
(20) engages behind the thickening (24) for axially fixing the earpiece (12) to the
connecting part (14),
characterized in
that the thickening (24) is undercut and forms a holding surface (28) which runs in a
wedge-like manner into the thickening (24) and connects a surface of the thickening
(24) to a surface of the neck section (34), and that the thickening (24) forms a joint
with the chamber (22).
2. Hearing aid (2) according to the preceding claim,
characterized in
that the earpiece (12) is made in one piece and made of an elastic material.
3. Hearing aid (2) according to one of the preceding claims,
characterized in
that a counter surface (36) is formed in the chamber (22), which abuts the holding surface
(28).
4. Hearing aid (2) according to the preceding claim,
characterized in
that the chamber (22) has a hollow cylindrical taper (30) surrounding the nozzle (16)
and on which the counter surface (36) is formed.
5. Hearing aid (2) according to one of the two preceding claims,
characterized in
that the counter surface (36) is complementary to the holding surface (28) and covers
said holding surface.
6. Hearing aid (2) according to one of the preceding claims,
characterized in
that the chamber (22) has an opening (32) for inserting the nozzle (16) into the chamber
(22), the nozzle (16) having a neck section (34) which is arranged within the opening
(32) and has an at least 10 % smaller diameter than the opening (32).
7. Hearing aid (2) according to one of the preceding claims,
characterized in
that the holding surface (28) forms an angle (W) with the longitudinal axis (L) which
is less than 90° and greater than 30°.
8. Hearing aid (2) according to one of the preceding claims,
characterized in
that a first sound channel section (42) is formed in the nozzle (16) in the axial direction
(A), which opens in the axial direction (A) into a second sound channel section (44)
of the other connector (20).
9. Hearing aid (2) according to Claim 1,
characterized in
- that a counter surface (36), which rests against the holding surface (28), is formed in
the chamber (22)
- that the chamber (22) has a hollow cylindrical taper (30) covering the nozzle (16) and
on which the counter surface (36) is formed, wherein the taper (30) forms an end surface
of the chamber (22) and the counter surface (28) projects from the end face,
- that the counter surface (36) is complementary to the holding surface (28) and covers
said holding surface,
- that the holding surface (28) with the longitudinal axis (L) includes an angle (W) which
is less than 90° and greater than 30°,
- that in the axial direction (A) in the nozzle (16) a first sound channel section (42)
is formed, which opens in the axial direction (A) into a second sound channel section
(44) of the other connector (20).
10. Hearing aid (2) according to Claim 9,
characterized in
that the earpiece (12) is made in one piece and made of an elastic material.
1. Aide auditive (2), en particulier aide auditive BTE (2), avec un insert d'oreille
(8) ayant une oreillette (12) et une pièce de connexion (14) qui est reliée à un écouteur
(10), dans lequel l'oreillette (12) et la pièce de connexion (14) ont chacune un connecteur
(18, 20) et sont connectées l'une à l'autre au moyen des connecteurs (18, 20), ledit
premier connecteur (18) étant conçu comme une tubulure (16) qui s'étend dans une direction
axiale (A) le long d'un axe longitudinal (L) et qui a une partie de col (34) et un
épaississement (24) courbé sphériquement en sections et qui se connecte à la partie
de col (34) dans la direction axiale (A) sur une côté de la partie de col (34) faisant
face l'autre connecteur (20) et s'étend dans la direction radiale (R), et dans lequel
l'autre connecteur (20) a une chambre (22) dans laquelle se trouve la tubulure (16)
et qui entoure complètement l'épaississement (24) et dans lequel l'autre connecteur
(20) engage par l'arrière l'épaississement (24) pour fixer axialement l'oreillette
(12) à la pièce de connexion (14),
caractérisé par ce
que l'épaississement (24) est entaillé et forme une surface de support (28) s'étendant
en forme de coin dans l'épaississement (24) et reliant une surface de l'épaississement
(24) à une surface de la partie de col (34), et que l'épaississement (24) forme un
joint avec la chambre (22).
2. Aide auditive (2) selon la revendication précédente,
caractérisé par ce
que l'oreillette (12) est réalisée en une seule pièce et en un matériau élastique.
3. Aide auditive (2) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par ce
qu'une contre-surface (36) est formée dans la chambre (22), qui s'appuie contre la
surface de support (28).
4. Aide auditive (2) selon la revendication précédente,
caractérisé par ce
que la chambre (22) a un rétrécissement en forme de cylindre creux (30) qui entoure
la tubulure (16) et sur lequel la contre-surface (36) est formée.
5. Aide auditive (2) selon l'une des deux revendications précédentes,
caractérisé par ce
que la contre-surface (36) est complémentaire de la surface de support (28) et recouvre
ladite surface de support.
6. Aide auditive (2) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
ce que la chambre (22) pour insérer la tubulure (16) dans la chambre (22) a une ouverture
(32), la tubulure (16) ayant une partie de col (34) qui est disposée à l'intérieur
de l'ouverture (32) et qui a une a un diamètre au moins 10% plus petit que l'ouverture
(32).
7. Aide auditive (2) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par ce
que la surface de support (28) forme un angle (W) avec l'axe longitudinal (L) qui
est inférieur à 90° et supérieur à 30°.
8. Aide auditive (2) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
en ce que dans la direction axiale (A) dans la tubulure (16) une première section
de conduit sonore (42) est formée qui débouche (A) dans une seconde section de canal
sonore (44) de l'autre connecteur (20) dans la direction axiale (A).
9. Aide auditive (2) selon la revendication 1,
caractérisé par ce
- qu'une contre-surface (36) s'appuyant sur la surface de support (28) se forme dans
la chambre (22)
- que la chambre (22) a un rétrécissement en forme de cylindre creux (30) qui entoure
la tubulure (16) et sur laquelle la contre-surface (36) est formée, dans lequel le
rétrécissement (30) forme une surface d'extrémité de la chambre (22) et la contre-surface
(28) fait saillie hors de ladite surface d'extrémité,
- que la contre-surface (36) est complémentaire de la surface de support (28) et recouvre
ladite surface de support,
- que la surface de support (28) avec l'axe longitudinal (L) comporte un angle (W)
inférieur à 90° et supérieur à 30°,
- que dans la direction axiale (A) dans la tubulure (16) une première section de conduit
sonore (42) soit formée, qui débouche dans la direction axiale (A) dans une seconde
section de canal sonore (44) de l'autre connecteur (20).
10. Aide auditive (2) selon la revendication 9,
caractérisé par ce
que l'oreillette (12) est réalisée en une seule pièce et en un matériau élastique.