[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für eine Boxenstange mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Eine solche Sicherungseinrichtung für eine Boxenstange ist aus der
DE 20 2012 103 811 U1 bekannt. Sie weist eine an einer Tierbox bzw. am Aufbau eines Tiertransporters montierbare
Halterung mit einer Arretierung für die Boxenstange und mit einer manuell bedienbaren
Löseeinrichtung für die Arretierung auf. Die Löseeinrichtung ist an der Boxenstange
angeordnet und ist Bestandteil des stangenseitigen Arretiermittels.
[0003] Die
DE 89 04 202 U1 und
DE 20 2007 011 220 U1 zeigen Absperrvorrichtung für eine Tierbox mit einer Arretierung für die Boxenstange,
die von einem Steckhaken am Stangenende und einem wandseitigen Aufnahmering sowie
einer Splintsicherung gebildet wird. Zum Lösen der Arretierung wird der Splint gezogen.
Außerdem ist eine Notentriegelung vorgesehen, die von einem Schlitten mit dem Aufnahmering
und einer nach unten offenen wandfesten Schlittenführung sowie einem Riegelbolzen
an der Schlittenunterseite gebildet wird. Bei der
DE 89 04 202 U1 kann der mit einem Gewinde versehene Riegelbolzen von außerhalb der Tierbox abgeschraubt
und entfernt werden. Bei der
DE 20 2007 011 220 U1 weicht der Riegelbolzen bei Überlast automatisch gegen die Kraft einer Rückstellfeder
aus. In beiden Fällen bleibt die Arretierung der Boxenstange geschlossen.
[0004] Die
EP 2 366 585 A1 offenbart Verriegelungseinrichtung für eine Boxenstange in einer Pferdebox, wobei
die Verriegelungseinrichtung einen verschiebbaren Schlitten aufweist, der durch eine
Feder vorgespannt ist. Zur Entriegelung der Boxenstange muss die Betätigungsstange
entgegen einer Federkraft der Feder gezogen werden, so dass die Boxenstange aus der
Verriegelungseinrichtung nach unten herausfällt. Die Verriegelungseinrichtung ist
innerhalb der Pferdebox angeordnet, so dass ein Bediener zum Entriegeln der Boxenstange
in die Nähe eines transportierten Pferds gelangt. Dies kann bei panisch reagierenden
Pferden gefährlich sein.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherungstechnik aufzuzeigen.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Sicherungseinrichtung für eine Boxenstange
in einer Tierbox, insbesondere Pferdebox, wobei die Sicherungseinrichtung eine an
der Tierbox montierbare Halterung mit einer Arretierung für die Boxenstange und einer
manuell bedienbaren Löseeinrichtung zum Lösen der Arretierung aufweist, und wobei
die Löseeinrichtung an der Halterung angeordnet ist und ein auf die Arretierung wirkendes
Lösemittel aufweist. Das Lösemittel ist mit mehreren Bedienmitteln verbunden, die
innerhalb und außerhalb der Tierbox anordenbar sind, wobei die innerhalb und außerhalb
der Tierbox anordenbaren Bedienmittel gemeinsam bedienbar sind oder getrennt und unabhängig
voneinander bedienbar sind.
[0008] Die Löseeinrichtung kann von innerhalb und außerhalb der Tierbox mit dortigen Bedienmitteln
manuell bedient werden. Die Löseeinrichtung ist dabei an der Halterung angeordnet
und weist ein auf die Arretierung wirkendes Lösemittel auf, das mit den mehreren Bedienmitteln
verbunden ist. Die Bedienmittel können miteinander gekoppelt sein. Sie können alternativ
voneinander entkoppelt sein und unabhängig voneinander bedienbar sein.
[0009] Mit der von außerhalb der Tierbox bedienbaren Löseeinrichtung ist eine Paniksicherung
möglich. Die Arretierung kann gelöst werden, ohne dass der Bediener die Tierbox mit
dem in Panik befindlichen Tier betreten muss. Bei gelöster Arretierung kann das Tier
die Boxenstange von der Halterung wegschieben und entfernen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Arretierung (10) zusammenwirkende
Arretiermittel (16,17) an der Halterung (9) und an der Boxenstange (6) auf, wobei
das eine Arretiermittel (17) an der Halterung (9) beweglich und gegen einen Rücksteller
(21) ausweichfähig geführt sowie von der Löseeinrichtung (11) beaufschlagt ist.
[0011] Durch die Löseeinrichtung kann im Bedarfsfall die Arretierung durch eine manuelle
Bedienung geöffnet werden. Beim Öffnen werden die stangen- und halterungsseitigen
Arretiermittel voneinander getrennt, wobei das stangenseitige Arretiermittel von der
Halterung entfernt werden kann. Das von der Löseeinrichtung beaufschlagte Arretiermittel
kann in oder an der Halterung aufgenommen werden. Es kann beweglich geführt sein,
vorzugsweise gegen die Kraft eines Rückstellers, z.B. einer rückstellenden Feder.
Beim Lösen der Arretierung bleibt die Halterung intakt und kann an ihrer Montagestelle
an der Wand einer Tierbox oder an der Aufbauwand eines Tiertransporters verbleiben.
[0012] Die Sicherungseinrichtung kann eine Bedienungssicherung für ein Bedienmittel aufweisen.
Die Bedienungssicherung kann Fehlbedienungen und/oder Fehlfunktionen des Bedienmittels
vermeiden. Hierfür kann z.B. das beaufschlagte Bedienmittel blockiert werden. Zum
Lösen kann eine zusätzliche Bedienmaßnahme, insbesondere Bedienbewegung, z.B. eine
Zweihandbedienung, erforderlich sein.
[0013] Die Bedienungssicherung kann vorteilhafterweise dem außerhalb der Tierbox anordenbaren
bzw. angeordneten Bedienmittel zugeordnet sein. Hierdurch kann ein versehentliches
Lösen der Arretierung von außerhalb der Tierbox verhindert oder zumindest erschwert
werden. Die Bedienungssicherung kann alternativ oder zusätzlich dem innerhalb der
Tierbox anordenbaren bzw. angeordneten Bedienmittel zugeordnet sein. Es kann eine
zusätzliche Sicherheit gegen Fehlbedienung durch das Tier bieten.
[0014] Der Einsatz einer Bedienungssicherung ist insbesondere in Verbindung mit entkoppelten
Bedienelementen von Vorteil. Trotz Blockade eines Bedienelements durch seine Bedienungssicherung
kann das andere Bedienelement benutzt und die Arretierung der Sicherungseinrichtung
bedient werden. Dies gilt für die normale boxinterne Bedienung beim Einladen oder
Ausladen eines Tiers und auch bei der Panikentriegelung.
[0015] Die bevorzugte Ausbildung eines auf die Arretierung wirkenden Lösemittels als Drehsteller
bietet eine erhöhte Sicherheit gegen Fehlbedienung. Das Tier kann einen Drehsteller
nicht lösen. Außerdem eignet sich der Drehsteller besonders gut für eine Bedienung
mit ein oder mehreren Bedienmitteln und von innerhalb sowie außerhalb der Tierbox.
Zudem ergeben sich günstige Kraft- und Bewegungsverhältnisse zum Lösen der Arretierung,
insbesondere bei Einsatz einer Drehnocke. Ein Drehsteller hat auch Vorteile für eine
Entkoppelung und eigenständige Bedienbarkeit der Bedienmittel.
[0016] Die Drehnocke kann mit einem ebenen Nockenabschnitt eine definierte Anschlagposition
für das federbelastete Arretiermittel an der Halterung bilden. Andererseits kann hierüber
die Drehposition der Drehnocke gesichert werden. Versehentliche Nockendrehungen können
verhindert werden.
[0017] Günstig ist eine lineare Beweglichkeit und insbesondere eine lineare Führung des
einen Arretiermittels an der Halterung. In Verbindung mit einem Drehsteller wird dabei
die Drehbedienung in eine Linearbewegung des Arretiermittels umgesetzt. Ferner ist
es günstig, wenn das Arretiermittel an der Boxenstange als Ringöse und das Arretiermittel
an der Halterung als Riegel ausgebildet ist. Das Arretiermittel bzw. der Riegel kann
eine einzelne Riegelnase oder eine Riegelleiste mit mehreren Riegelnasen aufweisen.
Die Riegelnase kann formschlüssig in die Ringöse des anderen Arretiermittels eingreifen.
Eine schräge Angleitfläche an der Nase erleichtert dabei die Bedienung und das Schließen
der Arretierung durch einstecken und einschnappen.
[0018] Die Halterung kann an ihrem Gehäuse eine oder mehrere maulartige Aufnahmen zum Einführen
des Arretiermittels an der Boxenstange aufweisen, die bevorzugt am Gehäuserand angeordnet
sind und dort mit ihrer Maulöffnung münden. Die Boxenstange kann dadurch besonders
einfach durch eine Schiebebewegung eingeführt und abgenommen werden. In der Aufnahme
ist außerdem die Lage des stangenseitigen Arretiermittels durch Formschluss definiert
und gesichert. Die Arretiermittel können sicher ineinander greifen.
[0019] Günstig ist auch der Umstand, dass die Boxenstange am Halter in mehreren unterschiedlichen
Positionen, insbesondere in unterschiedlichen Höhenlagen, angeordnet und arretiert
werden kann. Über die Löseeinrichtung können alle Arretierstellen einheitlich bedient
werden.
[0020] Das Lösemittel kann eine andere konstruktive Gestaltung und Kinematik haben, z.B.
als Schiebesteller oder dgl. für eine translatorische Lösebewegung. Es ist auch eine
kombinierte translatorische und rotatorische Lösebewegung bei entsprechender Lösemittelgestaltung
möglich.
[0021] Das Lösemittel kann ferner die Arretierung in der bevorzugten Ausführungsform einseitig
beaufschlagen und bewegen, z.B. auf Zug oder Druck, wobei der Rücksteller die Rückstellbewegung
bewirkt. Das Lösemittel kann die Arretierung alternativ beidseitig beaufschlagen.
Es kann dabei das Öffnen und Schließen der Arretierung bewirken und kann entsprechen
konstruktiv ausgebildet sein. Das Lösemittel kann z.B. das Arretiermittel zwischen
definierten und ggf. federbelasteten Rastpositionen in der Öffnungs- und Schließstellung
bewegen.
[0022] Die Sicherungseinrichtung, insbesondere ihre Halterung, kann eine bevorzugt optische
Anzeige für die Funktion oder den Zustand der Arretierung aufweisen. Ein Bediener
kann dadurch schnell und sicher verifizieren ob die Arretierung korrekt geschlossen
ist und die Sicherungseinrichtung bzw. die Boxenstange ihre Funktion erfüllt.
[0023] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0024] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im
Einzelnen zeigen:
- Figur 1:
- eine Tierbox mit einem Tier sowie einer Sicherungseinrichtung in einem Fahrzeuganhänger
in einer aufgebrochenen Seitenansicht,
- Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht einer zweiständigen Boxenanordnung mit einer Sicherungseinrichtung
und einer Boxenstange,
- Figur 3:
- eine Frontansicht der Tierbox mit der Boxenstange und der Sicherungseinrichtung gemäß
Pfeil III von Figur 2,
- Figur 4:
- eine perspektivische Vorderansicht der Boxenstange und der Sicherungseinrichtung,
- Figur 5:
- eine andere abgebrochene und vergrößerte perspektivische Ansicht der Sicherungseinrichtung
ohne Boxenwand,
- Figur 6:
- eine perspektivische Frontansicht einer Halterung der Sicherungseinrichtung,
- Figur 7:
- eine aufgebrochene Darstellung der Halterung von Figur 6 in Frontansicht,
- Figur 8:
- eine aufgebrochene Darstellung der Halterung von Figur 6 in Rückansicht und mit arretierter
Boxenstange,
- Figur 9:
- eine aufgebrochene und vergrößerte perspektivische Detailansicht des oberen Bereichs
der Halterung mit einem außenseitigen Bedienmittel,
- Figur 10 und 11:
- Varianten der Sicherungseinrichtung in verschiedenen Ansichten, und
- Figur 12:
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Sicherungseinrichtung mit selbstrückstellendem,
äußeren Bedienmittel.
[0025] Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung (8) und ein Sicherungsverfahren
für eine Boxenstange (6) in einer Tierbox (3). Die Erfindung betrifft ferner eine
Tierbox (3) mit einer Sicherungseinrichtung (8) und einer Boxenstange (6) sowie ein
damit ausgerüstetes Fahrzeug (1).
[0026] Die Tierbox (6) ist beispielhaft in Figur 2 und in einer Doppelausführung dargestellt.
Die einzelne Tierbox (3) besteht aus einem Boden und einer seitlichen aufrechten Boxenwand
(4). Diese kann bei der Anordnung in einem Fahrzeug (1) von einer seitlichen Aufbauwand
gebildet werden. Die anderen Seitenwand der Tierbox (3) kann von einer in Figur 2
gezeigten Mittelwand (5) zwischen zwei Tierboxen oder bei einer einständigen Ausführung
von einer weiteren seitlichen Boxenwand oder Aufbauwand (4) gebildet werden. Die Tierbox
(3) ist für beliebige Arten von Tieren (2), insbesondere für Pferde, vorgesehen und
ausgebildet.
[0027] In einer Tierbox (3) ist eine Sicherungseinrichtung (8) für eine Boxenstange (6)
angeordnet. Die Sicherungseinrichtung (8) kann die Boxenstange (6) beinhalten oder
nicht. Die Sicherungseinrichtung (8) kann außerdem eine in Figur 2 und 3 schematisch
dargestellte Lagerung (7) für die Boxenstange (6) aufweisen. Die Boxenstange (6) kann
an einem Ende mit der Lagerung (7) und am anderen Ende mit einer Halterung (9) der
Sicherungseinrichtung (8) verbunden werden.
[0028] Die Sicherungseinrichtung (8) kann unterschiedlich ausgebildet sein und unterschiedlich
funktionieren. Figur 1 bis 9 zeigen eine erste Variante. In Figur 10 und 11 sind Abwandlungen
dargestellt.
[0029] Die Sicherungseinrichtung (8) kann ein Bestandteil der Tierbox (3) oder eines Fahrzeugs
(1) sein. Sie kann alternativ eine separate Einrichtung sein, die an einer bestehenden
Tierbox (3) nachgerüstet oder umgerüstet werden kann.
[0030] Das in Figur 1 dargestellte Fahrzeug (1) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist es als Fahrzeuganhänger mit einem Fahrwerk, einem Chassis mit
einer Deichsel und einer Anhängerkupplung sowie einem Aufbau ausgebildet. Der Fahrzeuganhänger
hat keinen eigenen Fahrantrieb und wird mit einem Zugfahrzeug über die Anhängerkupplung
lösbar verbunden. In einer anderen und nicht dargestellten Ausführungsform kann das
Fahrzeug (1) ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Lastkraftwagen sein. Bei diesen Ausführungsbeispielen
ist die Tierbox (3) mobil und fahrzeugfest ausgebildet. In einer anderen Variante
kann sie als Wechselcontainer ausgestaltet sein. Ferner ist eine stationäre Ausbildung
und Anordnung einer Tierbox (3) möglich.
[0031] Die Tierbox (3) kann bei den verschiedenen genannten Varianten an der Oberseite ein
Dach und an der Vorder- und Rückseite einen geeigneten Verschluss aufweisen. Bei einem
Fahrzeug (1) können die Verschlüsse von einer stationären Frontwand des Aufbaus und
von einer öffenbaren Rückwand, z.B. einer um eine oder mehrere Achsen schwenkbaren
Heckklappe, gebildet werden. Die Frontwand kann ebenfalls bereichsweise beweglich
sein und kann eine Türe und/oder eine Frontklappe beinhalten.
[0032] In der Tierbox (3) können an der Vorderseite und/oder an der Hinterseite eine Boxenstange
(6) und eine Sicherungseinrichtung (8) angeordnet sein.
[0033] Die Boxenstange (6) ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen als massive und in
sich starre Stange ausgebildet, die eine gerade oder gebogene Form haben kann. Die
Stange kann an einer oder mehreren Seiten ihres Umfangs eine Polsterung für das Tier
(2) aufweisen.
[0034] Unter einer Boxenstange (6) werden im Sinne der Erfindung auch andere Ausbildungsformen
verstanden. Dies können z.B. labile oder bewegliche Stangen, Gurte, plattenartige
oder schürzenartige Gebilde oder dgl. sein.
[0035] Die Boxenstange (6) erstreckt sich quer durch die Tierbox (3) und kann mit den Boxenwänden
(4) oder der Mittelwand (5) über die Lagerung (7) und über die Halterung (9) verbunden
werden. Figur 2, 3 und 4 zeigen diese Anordnung.
[0036] Die Lagerung (7) kann gelenkig sein. Sie besteht z.B. aus einem U-förmig gekrümmten
Einhängehaken am Stangenende und mindestens einem Ring an der Boxenwand (4) oder der
Mittelwand (5). In der gezeigten Ausführungsform sind mehrere Ringe in einer Reihe
übereinander angeordnet. Sie können dabei in Längsrichtung der Tierbox (3) zueinander
versetzt sein. Hierbei kann sich eine schräge Reihe ergeben, die in der durch einen
Pfeil symbolisierten VorwärtsFahrtrichtung (12) geneigt ist. Hierdurch lässt sich
die Boxenstange (6) in unterschiedlichen Höhenlagen in der Tierbox (3) montieren und
bedarfsweise umhängen. In einer anderen und nicht dargestellten Ausführungsform kann
statt der vereinfachten Lagerung (7) die nachfolgend beschriebene Halterung (9) an
beiden Seitenwänden (4,5) der Tierbox (3) angeordnet sein.
[0037] Die Sicherungseinrichtung (8) weist in den verschiedenen Varianten jeweils zumindest
eine an der Tierbox (3) montierbare oder montierte Halterung (9) mit einer Arretierung
(10) für die Boxenstange (6) und einer manuell bedienbaren Löseeinrichtung (11) auf.
Mit der Löseeinrichtung (11) kann die Arretierung (10) gelöst werden, so dass die
Boxenstange (6) von einem Bediener von Hand oder vom Tier (2) von der Halterung (9)
getrennt und entfernt werden kann. Sie kann dabei um die Lagerung (7) schwenken. Die
Löseeinrichtung (11) ist in Figur 1 bis 9 und Figur 10, 11 unterschiedlich ausgebildet.
[0038] Die Arretierung (10) weist zusammenwirkende Arretiermittel (16,17) an der Halterung
(9) und an der Boxenstange (6) auf. In der Schließstellung greifen die Arretiermittel
(16,17) z.B. formschlüssig ineinander und halten die Boxenstange (6) an der Halterung
(9) fest. Alternativ ist ein anderes Zusammenwirken möglich.
[0039] An der Boxenstange (6), insbesondere an ihrem Stangenende, ist vorzugsweise ein einzelnes
Arretiermittel (16) angeordnet. Dieses ist z.B. als Ringöse ausgebildet. Figur 5 und
8 zeigen diese Ausbildung in perspektivischer Seitenansicht und im Schnitt. Die Ringöse
(16) hat z.B. eine zylindrische Durchgangsöffnung und einen rechteckigen Außenumfang.
[0040] Die Ringöse (16) hat eine liegend, insbesondere horizontal oder etwas schräg ausgerichtete
Hauptebene mit einer aufrechten Durchgangsöffnung. Die Halterung (9) kann eine in
Figur 1 und 2 gezeigte Schräglage mit einer Neigung in Fahrtrichtung (12) haben. In
der Einbaulage gemäß Figur 2 und 4 kann das Arretiermittel (16) die erwähnte Schräglage
oder Drehung gegenüber der horizontal zum Tier (2) gerichteten Polsterung der Boxenstange
(6) aufweisen.
[0041] Das andere Arretiermittel (17) ist an der Halterung (9) angeordnet. Es ist dabei
beweglich und gegen eine Feder (21) ausweichfähig an der Halterung (9) geführt. Das
halterungsseitige Arretiermittel (17) wird von der Löseeinrichtung (11) beaufschlagt.
Bei Betätigung wird es relativ zur Halterung (9) und zum Arretiermittel (16) an der
Boxenstange (6) bewegt. Das halterungsseitige Arretiermittel (17) wird vorzugsweise
linear bewegt. Alternativ ist eine rotatorische Bewegung oder eine Kombination von
linearer und rotatorischer Bewegung möglich.
[0042] Das halterungsseitige Arretiermittel (17) ist als Riegel ausgebildet. Es weist eine
einzelne Riegelnase (18) oder eine Riegelleiste (19) mit mehreren Riegelnasen (18)
auf. Die Riegelnase (18) kann in Schließstellung jeweils in die Öffnung der Ringöse
(16) eintauchen. Die ein oder mehreren Riegelnasen (18) können an einer Frontseite
eine nachfolgend erläuterte Anschrägung (20) aufweisen.
[0043] Die Halterung (9) hat eine längliche Form und bietet mehrere Anbau-und Arretierstellungen
für die Boxenstange (6). Zu diesem Zweck ist an der Halterung (9) die Riegelleiste
(19) angeordnet, die sich längs der Halterung (9) erstreckt und eine entsprechende
Zahl von Riegelnasen (18) aufweist.
[0044] Die Riegelnasen (18) sind in einer Reihe übereinander an einem Längsrand der Riegelleiste
(19) angeordnet. Sie sind dabei jeweils über eine Auskehlung gegenüber dem Leistenkorpus
freigestellt. Die Riegelnasen (18) sind in Längsrichtung der Halterung (9) und der
Riegelleiste (19) ausgerichtet. Vorzugsweise ragen sie dabei nach oben. Oberhalb der
Riegelnasenspitze ist in der Auskehlung ein Freiraum ausgebildet, der gleich oder
größer als die Höhe der Ringöse (16) ist.
[0045] Das Arretiermittel (17) ist in oder an einem Gehäuse (13) der Halterung (9) aufgenommen.
Das Arretiermittel (17) ist dort mit einer z.B. linearen Führung (15) und einer Feder
(21) verbunden. Figur 7 und 8 zeigen diese Anordnung in aufgebrochener bzw. geschnittener
Front- und Rückansicht für das Beispiel einer Riegelleiste (19). Die Feder (21) ist
gehäusefest abgestützt und drückt die Riegelleiste (19) in die Riegelstellung nach
oben.
[0046] Die Führung (15) kann von den Seitenrändern des Gehäuses (13) gebildet werden. Alternativ
oder zusätzlich kann die Führung (15) von ein oder mehreren länglichen Ausschnitten
in der Riegelleiste (19) gebildet werden, die parallele, längs der Halterung (9) ausgerichtete
Ränder aufweisen und hier mit einem zentralen Führungsstift zusammenwirken. Die gezeigten
zwei Ausnehmungen und zwei Führungsstifte bilden miteinander eine Geradführung in
Längsrichtung der Halterung (9) und der Riegelleiste (19). Die Feder (21) kann in
einer Ausnehmung angeordnet und an einem Führungsstift abgestützt sein. Das Gehäuse
(13) kann in Längsrichtung und in seiner Hauptebene teilbar sein.
[0047] Die Halterung (9) weist an ihrem Gehäuse (13) eine oder mehrere maulartige Aufnahmen
(14) auf, in die das Arretiermittel (16) an der Boxenstange (6) eingeführt werden
kann. Die maulartigen Aufnahmen (14) sind schlitzartig ausgebildet. Sie sind am Gehäuserand,
insbesondere am einen, in Fahrtrichtung (12) vorderen Längsrand der Halterung (9)
angeordnet. Die Maulöffnung der Aufnahme (14) mündet an diesem Gehäuserand. Außerdem
sind die Aufnahmen (14) an der zur Innenseite der Tierbox (3) weisenden Gehäusewand
offen. Das Arretiermittel (16) der Boxenstange (6) kann in die Aufnahme (14) entgegen
der Fahrtrichtung (12) eingesteckt und in Gegenrichtung wieder entnommen werden. Es
kann in der Aufnahme (14) arretiert und kippsicher geführt werden.
[0048] In die eine oder mehreren Aufnahmen (14) ragt jeweils eine Riegelnase (18). Sie ist
dabei vom geschlossenen Ende der Aufnahme in Richtung zum besagten vorderen Gehäuserand
distanziert. Die Aufnahme (14) hat eine an die Höhe und die Außenkontur des Arretiermittels
(16) angepasste Formgebung, z.B. eine Quaderform. Die Aufnahme (14) kann sich in ihre
Tiefe senkrecht zum besagten vorderen Gehäuserand erstrecken.
[0049] Die Löseeinrichtung (11) beaufschlagt das halterungsseitige Arretiermittel (17).
Bei Betätigung drückt sie das Arretiermittel (17) gegen die Kraft der Feder (21) weg
und bringt die Riegelnase (18) außer Eingriff mit der Öse des stangenseitigen Arretiermittels
(16). Die Boxenstange (6) kann dann von der Halterung (9) abgenommen werden.
[0050] In einem eigenständigen Erfindungsgedanken ist vorgesehen, dass die Löseeinrichtung
(11) an der Halterung (9) angeordnet ist und ein auf die Arretierung (10) wirkendes
Lösemittel (22) aufweist, das mit mehreren Bedienmitteln (23,24) verbunden ist, die
innerhalb und außerhalb der Tierbox (3) angeordnet werden können oder angeordnet sind.
Die Ausgestaltung der Löseeinrichtung (11) und ihres Lösemittels (22) sowie der Arretierung
(10) und ihrer Arretiermittel (16,17) kann dabei variieren und unterschiedlich konstruktiv
ausgeführt sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Löseeinrichtung (11)
ein auf die Arretierung (10) wirkendes Lösemittel (22) auf, das als Drehsteller ausgebildet
ist.
[0051] In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Drehsteller (20) eine auf die Arretierung
(10) wirkende Drehnocke (26) und ein damit wirkverbundenes drehbares Bedienmittel
(23,24) auf. Ein drehbares Bedienmittel (23) ist als Drehknopf ausgebildet und z.B.
an der Innenseite der Tierbox (3) angeordnet. Ein anderes drehbares Bedienmittel (24)
ist als länglicher Drehgriff ausgebildet und an der Außenseite der Tierbox (3) angeordnet.
Die Drehnocke (26) und die drehbaren Bedienmittel (23,24) weisen eine gemeinsame Drehachse
(25) auf und sind drehfest miteinander verbunden. Bei der Drehung eines Bedienmittels
(23,24) wird die Drehnocke (26) um die von einer gemeinsamen Welle gebildete Drehachse
(25) verschwenkt und löst die Arretierung. Sie wirkt dabei auf das Arretiermittel
(17), insbesondere die Riegelleiste (19), an der Halterung (9) ein.
[0052] Die Löseeinrichtung (11) ist z.B. am oberen Ende der Halterung (9) angeordnet. Die
Drehnocke (26) befindet sich im Innenraum des Gehäuses (13). Sie ist hier zusammen
mit dem Arretiermittel (17), insbesondere der Riegelleiste (19), in einer gemeinsamen
Nut eines schalenförmigen Gehäuseteils aufgenommen. Die Drehachse (25) bzw. Welle
durchsetzt das Gehäuse (13) in Querrichtung. Die Drehnocke (26) weist einen ebenen
Nockenabschnitt (27) auf, der sich an der Nockenunterseite befindet. Er ist beidseits,
insbesondere symmetrisch, zu der zentralen Drehachse (25) der Drehnocke (26) ausgerichtet.
Der ebene Nockenabschnitt (27) ist quer zur Längsachse der Halterung (8) und der Riegelleiste
(19) ausgerichtet. Er wirkt mit dem ebenfalls quer gerichteten und ebenen oberen Rand
der Riegelleiste (19) zusammen. Die von der Feder (21) angedrückte Riegelleiste (19)
stabilisiert die Drehlage des Drehnocken (26).
[0053] An den ebenen Nockenabschnitt (27) schließen sich an einer oder beiden Rändern quer
gerichtete andere Nockenabschnitte (28) an, wobei die Nockenabschnitte (27,28) durch
eine Rundung verbunden sind. Die Nockenabschnitte (27,28) befinden sich am Umfang
der scheibenförmigen Drehnocke (26).
[0054] Die drehfeste Verbindung der Bedienmittel (23,24) und der Drehnocke (26) mit der
Drehachse oder Welle (25) kann durch Formschluss, z.B. durch die gezeigte Abflachung
oder Schlüsselfläche, gebildet werden. An einem Bedienmittel (23,24) kann außerdem
eine in Figur 7 und 9 angedeutete und gegen die Schlüsselfläche gerichtete Klemmschraube
angeordnet sein.
[0055] Die Halterung (9) kann an der Boxen- oder Aufbauwand (4) in geeigneter Weise montiert
und mittels mehrerer Befestigungsmittel (30), z.B. Schrauben, fixiert werden. Die
Befestigungsmittel (30) können die vorerwähnten Führungsstifte der Führung (15) bilden.
Die Abstützung der innenseitigen Halterung (9) kann an der Außenseite der Boxen- oder
Aufbauwand (4) über ein hier anliegendes Stützmittel (29) erfolgen, das mit den durch
die Wand (4) ragenden Befestigungsmitteln (30) verbunden wird. Das Stützmittel (29)
kann z.B. als Stützplatte mit Griff ausgeführt sein.
[0056] Die Drehachse (25) bzw. die Welle kann sich ebenfalls durch die Boxen- oder Aufbauwand
(4) erstrecken. Sie ist am außenseitigen Ende drehfest mit dem äußeren Bedienmittel
(24) verbunden, welches z.B. als exzentrischer Drehgriff ausgebildet ist. Der andere
Griff (29) kann z.B. als Abstützung für die manuellen Drehkräfte benutzt werden.
[0057] Bei Betätigung eines der Bedienmittel (23,24) wird der Drehnocken (26) aus der in
Figur 8 und 9 gezeigten Position gedreht und drückt dabei die Riegelleiste (19) mit
ihren Riegelnasen (18) gegen die Feder (21) nach unten. Hierbei wird der Arretierungseingriff
zwischen den Arretiermitteln (16,17) gelöst. Nach Loslassen des Bedienelements (23,24)
drückt die Feder (21) das Arretierelement (17), insbesondere die Riegelleiste (19),
wieder in die gezeigte verriegelungs- und arretierbereite bzw. arretierfähige Riegelposition.
[0058] Über die Bedienelemente (23,24) kann die Löseeinrichtung (11) von einer innerhalb
oder außerhalb der Tierbox (3) befindlichen Person betätigt werden. Die Sicherungseinrichtung
(8) kann in der gezeigten Ausführungsform mit den beidseitigen Bedienmitteln (23,24)
eine Paniksicherung bilden. Wenn ein Tier (2) in der Tierbox (3) in Panik gerät, kann
durch Betätigung der Löseeinrichtung (11) von außerhalb der Tierbox (3) die Arretierung
(10) gelöst werden, so dass das Tier (2) die Bruststange (6) von sich weg und zum
nächstgelegenen, insbesondere vorderen Boxenende wegdrücken kann und seinen Bewegungsraum
vergrößern kann.
[0059] Bei der gezeigten Anordnung liegt das vordere Boxenende in Fahrtrichtung (12) vorn.
Wenn alternativ oder zusätzlich eine Sicherungseinrichtung (8) und eine Boxenstange
(6) am hinteren Boxenende angeordnet sind, ist ein Wegdrücken im Panikfall nach hinten
möglich.
[0060] Wie Figur 5 und 9 verdeutlichen, kann über das boxenexterne Bedienmittel (24), die
Betriebsstellung der Sicherungseinrichtung (8) und der Löseeinrichtung (11) sowie
der Arretierung (10) signalisiert werden. Das z.B. als länglicher Drehgriff ausgebildete
Bedienmittel (24) erstreckt sich mit seinem Griffteil nach unten und zeigt dadurch
die Arretierstellung bzw. Schließstellung der Löseeinrichtung (11) an. Das Griffteil
ragt zum unteren Griff (29) hin. Es kann hier über einen formschlüssigen und federnden
Rasteingriff in seiner Ausgangslage gesichert werden, z.B. gegen Erschütterungen im
Fahrbetrieb.
[0061] Die Halterung (9) kann weitere Teile aufweisen, beispielsweise kann am oberen Gehäuserand
ein Ringbeschlag (31) schwenkbar gelagert sein, der zum Anbinden des Tieres (2) oder
zu anderen Zwecken dienen kann.
[0062] Die Sicherungseinrichtung (8), insbesondere die Halterung (9), kann eine Anzeige
(35) für die Funktion oder den Zustand der Arretierung (10) aufweisen. Die Anzeige
(35) kann dabei mit dem Arretiermittel (17) an der Halterung (9), insbesondere der
Riegelleiste (19), wirkverbunden sein. Die Anzeige (35) kann unterschiedlich ausgebildet
sein und kann vom Bediener auf unterschiedliche Weise erfasst werden. Vorzugsweise
befindet sich die Anzeige (35) innerhalb der Tierbox (3), wobei sie alternativ oder
zusätzlich an deren Außenseite, insbesondere des dortigen Bedienmittels (24), angeordnet
sein kann. Die Anzeige (35) kann einzeln oder mehrfach vorhanden sein.
[0063] Figur 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer optischen Anzeige (35). Am unteren
Ende der Riegelleiste (19) ist ein Zapfen angebracht, der nach unten ragt und durch
eine Öffnung im unteren Bereich des Gehäuses (13) geführt ist. Der Zapfen trägt am
Ende eine Farbmarkierung, z.B. in einer Warnfarbe. Bei der gezeigten Schließstellung
oder Aktivierungsstellung der Arretierung (10) befinden sich der Zapfen und die Farbmarkierung
innerhalb des Gehäuses (13) und sind von außen nicht sichtbar. In Lösestellung der
Arretierung (10) wird die Riegelleiste (19) nach unten bewegt, wodurch der Zapfen
durch die Gehäuseöffnung tritt und die Farbmarkierung sichtbar wird und die Lösestellung
signalisiert.
[0064] Alternativ kann die Anzeige (35) in beliebig anderer Weise ausgebildet sein. Sie
kann z.B. ein seitlich aus dem Gehäuse (13) ragendes und mit einer Öffnungsmarkierung
zusammenwirkendes Anzeigemittel haben. Alternativ kann eine Anzeige (35) auch der
Löseeinrichtung (11), insbesondere einem oder mehreren Arretiermitteln (16,17) zugeordnet
sein. Eine Anzeige kann auch mit einer Sensorik zusammenwirken.
[0065] Die Anzeige (35) kann in Abwandlung der gezeigten Ausführungsform die Schließstellung
oder sämtliche Betriebsstellungen der Arretierung (10) anzeigen. Sie kann dabei mit
einer Skala, einer Markierung oder einem anderen Warnmittel zusammenwirken. Die Anzeige
kann auch auf andere Weise signalisieren, z.B. akustisch mittels Tonerzeuger oder
ein bewusstes Einrast- oder Knackgeräusch bei Einnahme der Schließstellung.
[0066] Figur 11 verdeutlicht eine zweite Variante der vorbeschriebenen Löseeinrichtung (11).
Bei der vorbeschriebenen ersten Variante sind die Bedienmittel (23,24) coaxial zur
Drehachse (25) angeordnet und miteinander drehfest verbunden, z.B. durch eine gemeinsame
Welle entlang der Achse (25).
[0067] In der Variante von Figur 11 sind die innerhalb und außerhalb der Tierbox (3) anordenbaren
bzw. angeordneten Bedienmittel (23,24) getrennt und unabhängig voneinander bedienbar.
Figur 11 zeigt außerdem, dass zumindest ein Bedienmittel (23,24) eine Bedienungssicherung
(34) aufweist. Vorzugsweise ist dem außerhalb der Tierbox (3) anordenbaren oder angeordneten
Bedienmittel (24) eine Bedienungssicherung (34) zugeordnet. Die Bedienungssicherung
(34) sichert das beaufschlagte Bedienmittel (23,24) gegen Fehlbedienung, Fehlfunktion
oder dgl.. Sie kann insbesondere das beaufschlagte Bedienmittel (23,24) blockieren,
vorzugsweise per Formschluss.
[0068] Die eigenständige Bedienbarkeit der Bedienmittel (23,24) und die Bedienungssicherung
(34) können einander ergänzen. Die eigenständige Bedienbarkeit ermöglicht z.B. ein
Bedienen oder Betätigen der Arretierung (10) durch das boxeninterne Bedienmittel (23),
insbesondere den Drehknopf, wobei das boxenexterne Bedienmittel (24) durch die Bedienungssicherung
(34) aus Sicherheitsgründen blockiert ist. Andererseits kann zur Panikentriegelung
das boxenexterne Bedienmittel (24) betätigt werden, auch wenn eine Bediensicherung
(34) das boxeninterne Bedienmittel (23) blockiert oder sperrt.
[0069] Die innerhalb und außerhalb der Tierbox (3) anordenbaren oder angeordneten Bedienmittel
(23,24) können voneinander entkoppelt sein und können unabhängig voneinander mit der
Arretierung (10) wirkverbunden sein. Die Arretierung (10) kann dadurch wahlweise vom
einen und/oder anderen Bedienmittel (23,24) betätigt werden. Für die Ausgestaltung
der Entkopplung der Bedienmittel (23,24) gibt es verschiedene Möglichkeiten.
[0070] Im gezeigten Ausführungsbeispiel von Figur 11 sind die drehbaren Bedienmittel (23,24)
voneinander drehentkoppelt und sind unabhängig voneinander drehbar. Sie sind dabei
jeweils mit einer eigenen Drehnocke (26,26') drehfest verbunden. Die drehbaren Bedienmittel
(23,24) sind koaxial zur gemeinsamen Drehachse (25) angeordnet und haben jeweils eine
eigene Welle (32,32'), die am einen Ende mit dem jeweiligen Bedienmittel (23,24) und
am anderen Ende mit der zugehörigen Nocke (26,26') verbunden ist.
[0071] Die Wellen (32,32') können als Hohlwellen ausgeführt und mit einer gemeinsamen Ausrichtung
bzw. Lagerung (33) versehen sein. Diese kann z.B. von einer Lagerstange (33) gebildet
werden, welche die Hohlwellen (32,32') axial durchsetzt und für deren gegenseitige
Ausrichtung und Innenlagerung sorgt. Außenseitig können die Wellen (32,32') an der
Halterung (9) und/oder an der Boxenwand (4) oder Zwischenwand (5) gelagert sein.
[0072] Die Nocken (26,26') können gleichartig ausgebildet und koaxial zur Drehachse (25)
hintereinander angeordnet sein. Sie wirken eigenständig mit dem Arretiermittel (17),
insbesondere der Riegelleiste (19), zusammen. Die Nockenausbildung kann ansonsten
die gleiche wie in der vorbeschriebenen ersten Variante sein.
[0073] Die Bedienungssicherung (34) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Sie
ist in Figur 11 schematisch dargestellt und dort dem boxenexternen Bedienmittel (24)
zugeordnet. Die Bedienungssicherung (34) ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass
sie mit einer zusätzlichen Bedienbewegung gelöst werden kann. Die besagte Ausbildung
kann insbesondere eine Zweihandbedienung erfordern. Die Bedienungssicherung (34) kann
insbesondere als federbelastete Verriegelung, als Schloss oder dergleichen ausgebildet
sein.
[0074] In Figur 11 ist ein federbelasteter Sperrhebel angedeutet, der das boxenexterne Bedienmittel
(24) festhält und erst gelöst werden muss, bevor das Bedienmittel (24) betätigt, insbesondere
gedreht werden kann. Der Sperrhebel kann außenseitig an der Wandung (4,5) oder am
Stützmittel (29) angeordnet sein. In einer Abwandlung kann das Bedienmittel (24) verschieblich
auf seiner Welle (32') angeordnet sein, wobei zur Herstellung der Drehschlüssigkeit
eine Zusatzbewegung erforderlich ist, z.B. ein Eindrücken oder Herausziehen des Bedienelements
(24). Erst dann kann die Arretierung (10) betätigt werden. Ansonsten sind beliebige
andere konstruktive Ausgestaltungen und Funktionen einer Bedienungssicherung (34)
möglich.
[0075] Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener
Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
und ihre Abwandlungen beliebig miteinander kombiniert, insbesondere auch vertauscht
werden.
[0076] In einer Variante kann die Sicherungseinrichtung (8) bzw. ihre Löseeinrichtung (11)
nur ein Bedienmittel (23,24) aufweisen, welches innerhalb oder außerhalb der Tierbox
(3) angeordnet werden kann oder angeordnet ist. Ferner kann die konstruktive Ausbildung
und das Zusammenwirken der Arretiermittel (16,17) und auch der Aufnahme (14) variiert
werden. Das Arretiermittel (17) kann eine einzelne Riegelnase (18) aufweisen. In einer
Variante kann das stangenseitige Arretiermittel (16) als Riegel und das halterungsseitige
Arretiermittel (17) als Riegelaufnahme, insbesondere als Ringöse, ausgestaltet sein.
[0077] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen haben die Riegelnasen (18) an ihrer zur Einführöffnung
weisenden Seite die besagte Anschrägung (20), die ein federndes Eindrücken der Haltestange
(6) in die Arretierstellung ermöglichen. Die andere Seite der Riegelnase ist als Anschlagfläche
für die Arretierung ausgebildet. Sie kann parallel zum Ösenmantel ausgerichtet sein
und kann dadurch auch hohen Belastungen widerstehen. In einer anderen Ausführungsform
kann diese Seite auch in Gegenrichtung angeschräg sein, um bei übermäßiger Krafteinwirkung
auf die Boxenstange (6), z.B. durch ein in Panik geratenes Tier (2), ein Ausschnappen
und Öffnen der Arretierung (10) und der Boxenstange (6) zu ermöglichen. Diese Funktion
kann auch bei anderen Ausgestaltungen der Arretierung (10) gegeben sein.
[0078] Fig. 12 zeigt eine weitere Variante der Sicherungseinrichtung (8) in einer Explosionsdarstellung.
Im Wesentlichen entspricht die Konstruktion dieser Variante der vorgehenden Beschreibung,
wobei das innere Bedienmittel (23) eine andere Gestaltung aufweist. Außerdem ist das
äußere Bedienmittel (24) um eine eigenständige Rückstellfunktion ergänzt. Konkret
weist die Sicherungseinrichtung (8) gemäß Fig. 12 ein Gehäuse (13) auf, das eine Halterung
(9) bildet. Am Gehäuse (13) kann außenseitig ein Stützmittel, insbesondere ein Griff
(29), angeordnet sein. Zwischen dem Griff (29) und der Halterung (9) bzw. dem Gehäuse
(13) sind zusätzlich Abstandshalter (36) vorgesehen. Die Abstandshalter (36) sind
im Einbauzustand der Sicherungseinrichtung (8) vorzugsweise im Inneren eines Pferdetransporters
(1) angeordnet. Die Aufbauwand (4) des Pferdetransporters (1) erstreckt sich somit
zwischen dem Griff (29) und den Abstandshaltern (36).
[0079] Innerhalb des Gehäuses (13) bzw. der Halterung (9) ist die Riegelleiste (19) angeordnet,
die wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen mit Führungen (15) versehen ist,
welche eine verschiebliche Bewegung der Riegelleiste (19) ermöglichen. Ferner weist
die Riegelleiste (19) mehrere Riegelnasen (18) auf, die in Aufnahmen (14) der Halterung
(9) hineinragen, um eine Boxenstange (6) arretieren zu können.
[0080] Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen weist die Sicherungseinrichtung
(8) gemäß Fig. 12 keinen Drehknopf als inneres Bedienmittel (23) auf. Vielmehr ist
das innere Bedienmittel (23) durch einen Schieber (38) gebildet, der einstückig mit
der Riegelleiste (19) ausgebildet ist. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass
zusätzlich zu dem Schieber (38) ein Drehknopf (23) vorgesehen ist.
[0081] Das Gehäuse (13) weist seitlich eine Schieberöffnung (39) auf, durch welche der Schieber
(38) nach außen vorsteht, so dass der Schieber (38) aus dem Gehäuse (13) vorragt.
Der Schieber (38) ist vorzugsweise griffgünstig geformt, so dass er leicht betätigbar
ist. Mittels des Schiebers (38) kann die Riegelleiste (19) gegen die Rückstellkraft
der Feder (21) bewegt werden, so dass die Riegelnasen (18) aus ihrem Eingriff mit
einer Boxenstange gelangen. Auf diese Weise kann von innen die Sicherungseinrichtung
(8) leicht entriegelt werden.
[0082] Eine Entriegelung von außen erfolgt vorzugsweise mittels des Drehgriffs (24). Der
Drehgriff (24) wirkt mit einer Nocke (26) zusammen, die auf die Riegelleiste (19)
einwirkt. Dazu ist der Drehgriff (24) mit einer Welle (25) ausgestattet, die zunächst
eine Aufbauwand (4) des Pferdetransporters (1) durchgreift. Zwischen der Aufbauwand
(4) und dem Gehäuse (13) der Sicherungseinrichtung (8) ist ferner ein Abstandshalter
(36) angeordnet. Die Welle (25) durchgreift auch den Abstandshalter (36), wobei der
Abstandshalter (36) drehfest mit der Welle (25) verbunden sein kann. Dazu kann beispielsweise
eine Madenschraube (40) verwendet werden, die den Abstandshalter (36) mit der Welle
(25) des Drehgriffs (24) arretierend verbindet.
[0083] Um zu verhindern, dass durch eine versehentliche Berührung des Drehgriffs (24) eine
Entriegelung der Sicherungseinrichtung (8) erfolgt, kann bei der Variante gemäß Fig.
12 bevorzugt vorgesehen sein, dass die Nocke (26) durch einen Bedienmittelrücksteller,
insbesondere zwei Federn (37) beaufschlagt ist. Die Federn (37) sind mit einer Kontaktplatte
(41) verbunden, die auf der Nocke (26) aufliegt. Dabei sind die Federn (37) jeweils
exzentrisch zur Drehachse der Welle (25) angeordnet. Die Federn (37) unterstützen
auf diese Weise eine Rückstellung des äußeren Bedienmittels, insbesondere des Drehgriffs
(24), in den Verriegelungszustand.
[0084] Insbesondere stellen die Federn (37) einen Widerstand dar, der zu überwinden ist,
um die Riegelleiste (19) von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
zu bewegen. Dieser Widerstand wirkt jedoch nur auf den Drehgriff (24). Der Schieber
(38), der im Fahrzeuginneren angeordnet ist, umgeht die Feder (37) bzw. die Bedienmittelrücksteller
(37) und ermöglicht so eine leichtgängige Entriegelung.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 1
- Fahrzeug, Pferdetransporter
- 2
- Tier, Pferd
- 3
- Tierbox, Pferdebox
- 4
- Boxenwand, Aufbauwand
- 5
- Zwischenwand
- 6
- Boxenstange, Bruststange
- 7
- Lagerung
- 8
- Sicherungseinrichtung, Paniksicherung
- 9
- Halterung
- 10
- Arretierung
- 11
- Löseeinrichtung
- 12
- Fahrtrichtung
- 13
- Gehäuse
- 14
- Aufnahme, Maul
- 15
- Führung
- 16
- Arretiermittel, Ringöse
- 17
- Arretiermittel, Riegel
- 18
- Riegelnase
- 19
- Riegelleiste
- 20
- Anschrägung
- 21
- Rücksteller, Feder
- 22
- Lösemittel, Drehsteller
- 23
- Bedienmittel innen, Drehknopf
- 24
- Bedienmittel außen, Drehgriff
- 25
- Drehachse, Welle
- 26
- Nocke
- 26'
- Nocke
- 27
- Nockenabschnitt eben
- 28
- Nockenabschnitt, Stellabschnitt
- 29
- Stützmittel, Griff
- 30
- Befestigungsmittel, Schraube
- 31
- Ringbeschlag
- 32
- Welle, Hohlwelle
- 32'
- Welle, Hohlwelle
- 33
- Lagerung, Lagerstange
- 34
- Bedienungssicherung
- 35
- Anzeige
- 36
- Abstandshalter
- 37
- Bedienmittelrücksteller, Feder
- 38
- Schieber
- 39
- Schieberöffnung
- 40
- Madenschraube
- 41
- Kontaktplatte
1. Sicherungseinrichtung für eine Boxenstange (6) in einer Tierbox (3), wobei die Sicherungseinrichtung
(8) eine an der Tierbox (3) montierbare Halterung (9) mit einer Arretierung (10) für
die Boxenstange (6) und einer manuell bedienbaren Löseeinrichtung (11) zum Lösen der
Arretierung (10) aufweist, und wobei die Löseeinrichtung (11) an der Halterung (9)
angeordnet ist und ein auf die Arretierung (10) wirkendes Lösemittel (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lösemittel (22) mit mehreren Bedienmitteln (23,24) verbunden ist, die innerhalb
und außerhalb der Tierbox (3) anordenbar sind, wobei die innerhalb und außerhalb der
Tierbox (3) anordenbaren Bedienmittel (23, 24) gemeinsam bedienbar sind oder getrennt
und unabhängig voneinander bedienbar sind.
2. Sicherungseinrichtung nach nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arretierung (10) zusammenwirkende Arretiermittel (16, 17) an der Halterung (9)
und an der Boxenstange (6) aufweist, wobei das eine Arretiermittel (17) an der Halterung
(9) beweglich und gegen einen Rücksteller (21) ausweichfähig geführt sowie von der
Löseeinrichtung (11) beaufschlagt ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die innerhalb und außerhalb der Tierbox (3) anordenbaren Bedienmittel (23, 24) voneinander
entkoppelbar und getrennt sowie unabhängig voneinander mit der Arretierung (10) wirkverbunden
sind.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (8) für das außerhalb der Tierbox (3) anordenbare Bedienmittel
(24) eine Bedienungssicherung (34) aufweist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienungssicherung (34) in ihrer Sicherungsfunktion das beaufschlagte Bedienmittel
(23, 24) blockiert und/oder mit einer zusätzlichen Bedienbewegung lösbar ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Löseeinrichtung (11) ein auf die Arretierung (10) wirkendes Lösemittel (22) aufweist,
das als Drehsteller ausgebildet ist, der eine auf die Arretierung (10) wirkende Drehnocke
(26) und ein damit wirkverbundenes drehbares Bedienmittel (23, 24) aufweist.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein drehbares Bedienmittel (23) als Drehknopf und ein anderes drehbares Bedienmittel
(24) als länglicher Drehgriff ausgebildet ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die drehbaren Bedienmittel (23, 24) drehfest miteinander und mit der Drehnocke (26)
verbunden sind oder dass die drehbaren Bedienmittel (23, 24) voneinander drehentkoppelt
und unabhängig voneinander drehbar sind.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arretiermittel (17) an der Halterung (9) linear beweglich geführt ist und/oder
an der Halterung (9) eine einzelne Riegelnase (18) oder eine Riegelleiste (19) mit
mehreren Riegelnasen (18) aufweist und/oder dass das Arretiermittel (17) in einem
Gehäuse (13) der Halterung (9) aufgenommen ist und dort mit einer linearen Führung
(15), einer Feder (21) und dem Lösemittel (22) verbunden ist.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (9) an ihrem Gehäuse (13) eine oder mehrere maulartige Aufnahmen (14)
zum Einführen des Arretiermittels (16) an der Boxenstange (6) aufweist, wobei eine
Riegelnase (18) in eine Aufnahme (14) ragt, und wobei die Riegelnase (18) eine zur
Maulöffnung der Aufnahme (14) weisende Anschrägung (20) aufweist.
11. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (9) eine Anzeige (35) für die Funktion oder den Zustand der Arretierung
(10) aufweist.
12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeige (35) mit dem Arretiermittel (17) an der Halterung (9) wirkverbunden ist.
13. Fahrzeug mit einer Tierbox (3) und einer Sicherungseinrichtung (8) für eine Boxenstange
(6), wobei die Sicherungseinrichtung (8) eine an der Tierbox (3) montierte Halterung
(9) mit einer Arretierung (10) für die Boxenstange (6) und einer manuell bedienbaren
Löseeinrichtung (11) für die Arretierung (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (8) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet
ist.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (9) an der Innenseite einer seitlichen Aufbauwand (4) des Fahrzeugs
(1) angeordnet ist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bedienmittel (23) der Sicherungseinrichtung (8) an der Innenseite der seitlichen
Aufbauwand (4) und/oder ein Bedienmittel (24) an der Außenseite der seitlichen Aufbauwand
(4) angeordnet ist/sind.
1. Safety device for a box bar (6) in an animal box (3), wherein the safety device (8)
has a bracket (9) which can be mounted on the animal box (3), which bracket has a
detent mechanism (10) for the box bar (6) and a manually operable release device (11)
for releasing the detent mechanism (10), and wherein the release device (11) is arranged
on the bracket (9) and has a releasing means (22) which acts on the detent mechanism
(10),
characterized in that
the releasing means (22) is connected to a plurality of operating means (23, 24) which
can be arranged inside and outside of the animal box (3), wherein the operating means
(23, 24) which can be arranged inside and outside of the animal box (3) are operable
as one or they are operable separately and independently of each other.
2. Safety device according to Claim 1,
characterized in that
the detent mechanism (10) includes cooperating locking means (16, 17) on the bracket
(9) and on the box bar (6), wherein the one locking means (17) is supported on the
bracket (9) movably and yieldingly against a restoring element (21) and is loaded
by the release device (11).
3. Safety device according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the operating means (23, 24) which can be arranged inside and outside of the animal
box (3) can be uncoupled from each other and are connected operatively to the detent
mechanism (10) separately and independently of each other.
4. Safety device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the safety device (8) has an operating safety means (34) for the operating means (24)
which can be arranged outside the animal box (3).
5. Safety device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the operating safety means (34) in its safety function blocks the loaded operating
means (23, 24) and/or can be released with an additional operating movement.
6. Safety device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the release device (11) has a releasing means (22) which acts on the detent mechanism
(10) and is embodied as a rotary adjuster with a rotary cam (26) that acts on the
detent mechanism (10) and has a rotatable operating means (23, 24) operatively connected
thereto.
7. Safety device according to Claim 6,
characterized in that
one rotatable operating means (23) is designed as a rotary knob and another rotatable
operating means (24) is designed as an elongated rotary handle.
8. Safety device according to claim 7,
characterized in that
the rotatable operating means (23, 24) are connected rotationally fixed to each other
and to the rotary cam (26), or that the rotatable operating means (23, 24) can be
rotationally decoupled from each other and are rotatable independently from each other.
9. Safety device according to any one of the Claims 2 to 8,
characterized in that
the locking means (17) is supported on the bracket (9) so as to be movable linearly,
and/or has a single locking lug (18) or a locking bar (19) with a plurality of locking
lugs (18) on the bracket (9), and/or that the locking means (17) is accommodated in
a housing (13) of the bracket (9), where it is connected to a linear guide (15), a
spring (21) and the releasing means (22) .
10. Safety device according to any one of the Claims 2 to 9,
characterized in that
the bracket (9) has one or more jaw-like receiving recesses (14) on its housing (13)
for insertion of the locking means (16) on the box bar (6), wherein a locking lug
(18) projects into a receiving recess (14), and wherein the locking lug (18) has an
inclined surface (20) sloping towards the jaw opening of the receiving recess (14).
11. Safety device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the bracket (9) has a display (35) for the function or the state of the detent mechanism
(10).
12. Safety device according to Claim 11,
characterized in that
the display (35) is operatively connected to the locking means (17) on the bracket
(9).
13. Vehicle with an animal box (3) and a safety device (8) for a box bar (6), wherein
the safety device (8) has a bracket (9) which is mounted on the animal box (3), which
bracket has a detent mechanism (10) for the box bar (6) and a manually operable release
device (11) for the detent mechanism (10),
characterized in that
the safety device (8) is designed according to at least one of Claims 1 to 12.
14. Vehicle according to Claim 13,
characterized in that
the bracket (9) is arranged on the inside of a lateral superstructure wall (4) of
the vehicle (1).
15. Vehicle according to Claim 13 or 14,
characterized in that
one operating means (23) of the safety device (8) is arranged the inside of the lateral
superstructure wall (4) and/or one operating means (24) is arranged on the outside
of the lateral superstructure wall (4).
1. Dispositif de sécurité pour une barre de poitrail (6) dans une stalle (3), sachant
que le dispositif de sécurité (8) comporte une fixation (9) montable sur la stalle
(3) avec un blocage (10) pour la barre de poitrail (6) et un dispositif de desserrage
(11) actionnable à la main pour desserrer le blocage (10) et sachant que le dispositif
de desserrage (11) est disposé sur la fixation (9) et comporte un moyen de desserrage
(22) agissant sur le blocage (10),
caractérisé en ce que
le moyen de desserrage (22) est relié à plusieurs moyens d'actionnement (23, 24),
qui peuvent être disposés à l'intérieur et à l'extérieur de la stalle (3), sachant
que les moyens d'actionnement (23, 24) pouvant être disposés à l'intérieur et à l'extérieur
de la stalle (3) peuvent être actionnés en commun ou peuvent actionnés séparés ou
indépendamment l'un de l'autre.
2. Dispositif de sécurité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le blocage (10) comporte des moyens de blocage coopérants (16, 17) sur la fixation
(9) et sur la barre de poitrail (6), sachant qu'un moyen de blocage (17) est guidé
de façon mobile sur la fixation (9) et peut être guidé de façon écarté contre un élément
de rappel (21) et sollicité par le dispositif de desserrage (11).
3. Dispositif de sécurité selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les moyens d'actionnement (23, 24) pouvant être disposés à l'intérieur et à l'extérieur
de la stalle (3) peuvent être découplés l'un de l'autre et sont reliés au blocage
(10) de façon fonctionnelle séparément et indépendamment l'un de l'autre.
4. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de sécurité (8) comporte une sécurité de commande (34) pour le moyen
d'actionnement (24) pouvant être disposé à l'extérieur de la stalle (3).
5. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la sécurité de commande (34) bloque dans sa fonction de fixation le moyen d'actionnement
sollicité (23, 24) et/ou peut être libérée avec un mouvement de commande supplémentaire.
6. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de desserrage (11) comporte un moyen de desserrage (22) agissant sur
le blocage (10), qui est constitué comme un actuateur rotatif, qui comporte une came
rotative (26) agissant sur le blocage (10) et un moyen d'actionnement (23, 24) rotatif
relié de façon fonctionnelle avec celle-ci.
7. Dispositif de sécurité selon la revendication 6
caractérisé en ce qu'
un moyen d'actionnement rotatif (23) est constitué comme un bouton rotatif et un autre
moyen d'actionnement rotatif (24) constitué comme une poignée tournante longitudinale.
8. Dispositif de sécurité selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les moyens d'actionnement rotatifs (23, 24) sont reliés solidaires de façon fixe en
rotation l'un à l'autre et à la came rotative (26) ou en ce que les moyens d'actionnement rotatifs (23, 24) sont découplés en rotation l'un de l'autre
et peuvent tourner indépendamment l'un de l'autre.
9. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications 2 à 8,
caractérisé en ce que
le moyen de blocage (17) est guidé mobile sur la fixation (9) de façon linéaire et/ou
comporte sur la fixation (9) un ergot de verrouillage individuel (18) ou une languette
de verrouillage (19) avec plusieurs ergots de verrouillage (18) et/ou en ce que le moyen de blocage (17) est logé dans un boîtier (13) de la fixation (9) et y est
relié à un guidage linéaire (15), un ressort (21) et au moyen de desserrage (22).
10. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications 2 à 9,
caractérisé en ce que
la fixation (9) comporte sur son boîtier (13) un ou plusieurs logements de type mâchoire
(14) pour introduire le moyen de blocage (16) sur la barre de poitrail (6), sachant
qu'un ergot de verrouillage (18) se dresse dans un logement (14) et sachant que l'ergot
de verrouillage (18) comporte un chanfrein (20) tourné vers l'ouverture de mâchoire
du logement (14).
11. Dispositif de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la fixation (9) comporte un affichage (35) pour le fonctionnement ou l'état du blocage
(10).
12. Dispositif de sécurité selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
l'affichage (35) est relié de façon fonctionnelle au moyen de blocage (17) sur la
fixation (9).
13. Véhicule avec une stalle (3) et un dispositif de sécurité (8) pour une barre de poitrail
(6), sachant que le dispositif de sécurité (8) comporte une fixation (9) montée sur
la stalle (3) avec un blocage (10) pour la barre de poitrail (6) et un dispositif
de desserrage (11) actionnable à la main pour le blocage (10),
caractérisé en ce que
le dispositif de sécurité (8) est constitué selon au moins l'une quelconque des revendications
1 à 12.
14. Véhicule selon la revendication 13,
caractérisé en ce que
la fixation (9) est disposée sur le côté intérieur d'une paroi de montage latérale
(4) du véhicule (1).
15. Véhicule selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce qu'
un moyen d'actionnement (23) du dispositif de sécurité (8) est disposé sur le côté
intérieur de la paroi de montage latérale (4) et/ou un moyen d'actionnement (24) est
disposé sur le côté extérieur de la paroi de montage latérale (4).