[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für ein Schiebeelement
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Möbel und ein Verfahren zur Montage
eines Schiebeelementes.
[0002] Die
DE 10 2013 111 482 A1 offenbart eine Führungseinrichtung für eine Schiebetür, bei der eine Schiene eine
nach unten offene Nut aufweist, in die ein Führungselement einfügbar ist, das mit
einer Schiebetür verbunden ist. Das Führungselement ist dabei nicht in der Höhe verstellbar,
so dass es aus Gründen des Toleranzausgleiches notwendig ist, die Nut vergleichsweise
tief auszugestalten, um eine seitliche Überdeckung des Führungselementes zu gewährleisten.
Für eine stabile Führung ist es daher erforderlich, lange Nutwände an der Schiene
vorzusehen, was einen hohen Materialbedarf erfordert und zudem optisch wenig ansprechend
ist.
[0003] Die
DE 196 53 897 B4 offenbart eine Führungsanordnung für ein Türelement, bei dem an einer Führungsschiene
eine nach unten offene Nut ausgebildet ist, in die ein Vorsprung eines Führungselementes
einfügbar ist. Das Führungselement ist dabei höhenverschiebbar an einem Halter festlegbar.
Dadurch kann die Länge der Nutwände reduziert werden, da über einen Verstellmechanismus
eine Anpassung bei der Montage möglich ist. Allerdings besteht der Nachteil, dass
bei Positionierung des Vorsprunges in der Nut ein Schleifen am Nutboden auftreten
kann, insbesondere wenn der Vorsprung schon in der Montageposition an dem Nutboden
anliegt. Dies führt zu Gleitgeräuschen und höheren Betätigungskräften aufgrund der
Reibung.
[0004] DE 10 2013 100 922 A1 offenbart ein Laufteil zum Führen eines Möbelbeschlages mit einem an dem Möbelbeschlag
verbindbaren Halter und einem relativ zu dem Halter verschiebbaren Riegel. Über ein
Blockierelement kann die Verschiebung des Riegels relativ zu dem Halter blockiert
werden.
[0005] In der
US 5,927,017 ist eine Führung für eine Schiebetür offenbart, die eine Sicherung gegen ein Ausheben
einer Führungsrolle aus einer Führungsschiene aufweist.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungseinrichtung für ein
Schiebeelement, ein Möbel mit einer solchen Führungseinrichtung sowie ein Verfahren
zur Montage eines Schiebeelementes zu schaffen, bei denen eine einfache Ausrichtung
des Führungselementes an einer Nut einer Führungsschiene möglich ist, wobei die oben
genannten Nachteile vermieden werden.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Führungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1, einem Möbel mit den Merkmalen des Anspruches 9 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruches 10 gelöst.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung für ein Schiebeelement ist ein Führungselement
quer zur Längsrichtung der Führungsschiene zu einem Boden der Nut hin verstellbar
an einem Halter gehalten, wobei über eine Betätigungseinrichtung das Führungselement
von einer anliegenden Position an dem Boden der Nut wegbewegbar ist, um das Führungselement
beabstandet von dem Boden der Nut zu fixieren. Durch die Betätigungseinrichtung kann
somit einerseits eine Beabstandung des Führungselementes vom Boden der Nut und andererseits
eine Fixierung bewirkt werden. Durch die Nutzung des Bodens als Bezugsfläche ist es
möglich, Toleranzen über den Verstellmechanismus auszugleichen und über die Betätigungseinrichtung
einen vorbestimmten Abstand zum Boden der Nut einstellen zu können, unabhängig davon,
ob die Führungsschiene innerhalb der Toleranz höher oder niedriger an dem Möbelkorpus
fixiert ist. Dies ermöglicht, dass eine seitliche Abstützung des Führungselementes
durch die Wände der Nut sicher gewährleistet ist, indem eine größtmögliche Überdeckung
des Führungselementes in den Wänden der Nut erreicht werden kann. Dabei können die
Wände der Nut kürzer ausgebildet werden, da definierte Einbauverhältnisse einfacher
erhalten werden können.
[0009] Erfindungsgemäß findet beim Betätigen der Betätigungseinrichtung von der Verstellposition
in die fixierte Position ein gleichzeitiges Wegbewegen des Führungselementes von dem
Boden der Nut statt. Dadurch kann die Bewegung der Betätigungseinrichtung genutzt
werden, um einerseits eine Fixierung und andererseits eine Verstellung des Führungselementes
zu bewirken.
[0010] Für eine einfache Montage kann das Führungselement über einen Kraftspeicher, vorzugsweise
einer Feder, zum Boden der Nut hin vorgespannt sein. Bei der Montage kann das Führungselement
dann an dem Boden der Nut abgestützt werden, so dass beim Verstellen der Betätigungseinrichtung
von der Verstellposition in die fixierte Position ein definierter Abstand zwischen
dem Boden der Nut und dem Führungselement erzeugt wird, beispielsweise in einem Bereich
zwischen 0,5 mm bis 4 mm, insbesondere 1 mm bis 3 mm.
[0011] Für eine einfache Betätigung kann die Betätigungseinrichtung einen verschwenkbaren
Betätigungsabschnitt umfassen, wobei die Betätigungseinrichtung von der Verstellposition
in die fixierte Position drehbar ist. Das Betätigen der Betätigungseinrichtung kann
manuell bei stillstehendem montiertem Schiebeelement oder selbsttätig bei bewegtem
Schiebeelement durch einen am Möbelkorpus festgelegten Aktivator vorgenommen werden,
um zu gewährleisten, dass sich das Führungselement nach dem Auslösen der Betätigungseinrichtung
beim Bewegen des Schiebeelementes in der fixierten Position befindet.
[0012] Für eine exakte Ausrichtung des Führungselementes kann dieses relativ zu dem Halter
stetig verstellbar sein. Die Betätigungseinrichtung umfasst erfindungsgemäß eine Hülse,
an oder in der mindestens eine Ablaufkontur mit einer Steigung ausgebildet ist. Dabei
ist die Ablaufkontur wendelartig um die Drehachse der Hülse angeordnet. Bevorzugt
ist hierbei die mindestens eine Ablaufkontur stirnseitig an der Hülse angeordnet.
Durch eine Bahnbewegung eines Punktes auf der mindestens einen Ablaufkontur um die
Drehachse der Hülse wird das Führungselement um eine von der Steigung abhängige Strecke
in Richtung der Drehachse der Hülse bewegt. Letztlich bewirkt somit eine Drehung der
Hülse eine Verschiebung des Führungselementes weg von dem Boden der Nut. Ferner weist
die Betätigungseinrichtung vorzugsweise einen glattwandigen Verstellabschnitt auf,
der in einer Verstellposition einem profilierten Abschnitt an dem Halter gegenüberliegt,
und in der fixierten Position ist ein Rastabschnitt an der Betätigungseinrichtung
in Eingriff mit dem profilierten Abschnitt, so dass in der Verstellposition eine Verschiebung
des Führungsabschnittes bewirkt werden kann, was in der fixierten Position über den
Rastabschnitt verhindert wird.
[0013] Vorstellbar ist es auch, die Ablaufkontur als ein- oder mehrgängigen, umfangsseitig
auf der Hülse angeordneten und mit einer Steigung versehenen Gewindegang auszubilden.
Hierbei kann entweder dieser Gewindegang selbst durch Selbsthemmung oder aber andere
geeignete, hier nicht näher beschriebene Mittel dafür sorgen, dass ein unbeabsichtigtes
Verstellen von der Verstellposition in die fixierte Position erfolgt.
[0014] Für eine kompakte Bauweise kann der Halter im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
sein, um diesen an einer Rückwand eines Schiebeelementes montieren zu können. Ferner
können an dem Halter Führungen vorgesehen sein, um das Führungselement linear an dem
Halter zu führen. Das Führungselement kann dabei U-förmig ausgebildet sein, wobei
ein in die Nut einfügbarer Führungsabschnitt an einem ersten Schenkel und ein an dem
Halter geführter Abschnitt an einem zweiten Schenkel vorgesehen sind. Durch unterschiedliche
Beabstandung der beiden Schenkel voneinander kann das Führungselement wahlweise für
vordere oder hintere Schiebeelemente eingesetzt werden.
[0015] Erfindungsgemäß wird die Führungseinrichtung bei Möbeln eingesetzt, insbesondere
bei Schiebeelementen. Es ist aber auch möglich, die Führungseinrichtung bei Faltschiebeelementen,
Trennwänden oder anderen linear verschiebbaren Bauteilen zu nutzen.
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage eines Schiebeelementes wird zunächst
ein Führungselement benachbart zu einer Nut einer Führungsschiene positioniert, um
dann das Führungselement gegen die Kraft eines Kraftspeichers, vorzugsweise einer
Feder, zu bewegen und einen Teil des Führungselementes in die Nut einzufädeln, wobei
das Führungselement an einem Boden der Nut zur Anlage kommt. Anschließend wird das
Führungselement in der Nut über eine Betätigungseinrichtung fixiert, wobei durch Bewegen
der Betätigungseinrichtung das Führungselement von dem Boden der Nut entfernt wird.
Dadurch kann der Abstand zwischen dem Boden der Nut und dem Führungselement genau
eingestellt werden, so dass die Überdeckung in der Nut maximiert werden kann und gleichzeitig
ein einfacher Ausgleich von Toleranzen möglich ist.
[0017] Für eine einfache Montage wird die Betätigungseinrichtung zum Fixieren des Führungselementes
verschwenkt, so dass beim Verschwenken das Führungselement von dem Boden der Nut abgehoben
wird.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels mit einer Führungseinrichtung;
Figur 2 einen Teilschnitt durch das Möbel der Figur 1 entsprechend II-II bei der Montage;
Figur 3 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung der Figur 1 in der fixierten Position;
Figur 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Führungseinrichtung ohne
Führungsschiene;
Figuren 5A und 5B zwei Detailansichten einer Hülse der Betätigungseinrichtung der
Führungseinrichtung;
Figuren 6A bis 6F mehrere Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 4 in einer Verstellposition;
Figuren 7A bis 7E mehrere Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 6 in der fixierten
Position;
Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Führungseinrichtung;
Figuren 9A bis 9D mehrere Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 8 in einer Verstellposition;
Figuren 10A bis 10D mehrere Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 8 in einer
fixierten Position;
Figuren 11A bis 11D mehrere Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 4 bei der
Montage eines Schiebeelementes;
Figuren 12A und 12B mehrere Ansichten einer modifizierten Ausführungsform einer Führungseinrichtung;
Figuren 13A bis 13C mehrere Ansichten einer weiteren modifizierten Führungseinrichtung,
und
Figur 14 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Führungseinrichtung.
[0019] Ein Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem ein hinteres Schiebeelement 3 und
ein vorderes Schiebeelement 4 verfahrbar gelagert sind. Es ist auch möglich, an einem
Möbelkorpus 2 mehr als zwei Schiebeelemente 3 und 4 vorzusehen. Die Schiebeelemente
3 und 4 sind dabei hängend an einer Lagerschiene am Oberboden gehalten, wobei an einem
Boden des Möbelkorpus 2 eine Führungsschiene 6 vorgesehen ist, um das vordere Schiebeelement
4 über erste Führungseinrichtungen 7 mittels Führungselementen 8' zu führen. Das hintere
Schiebeelement 3 wird über zweite Führungseinrichtungen 5 mittels Führungselementen
9 geführt, die in gleicher Weise wie die Führungseinrichtungen 7 funktionieren.
[0020] In Figur 2 sind die Führungseinrichtungen 5 und 7 in einem Teilschnitt des Möbels
1 entsprechend der Linie II-II dargestellt. Eine Führungsschiene 6 ist an dem Möbelkorpus
2 im Bereich des Bodens fixiert und weist zwei nach unten offene Nuten 60 und 61 auf.
In der näher am Möbelkorpus 2 gelegenen Nut 60 ist ein Führungsabschnitt 80 eines
Führungselementes 8 angeordnet, das im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und auf
der zum Führungsabschnitt 80 abgewandten Seite an einem Halter 10 an der Rückseite
des Schiebeelementes 4 fixiert ist. Auf ähnliche Weise ist bei dem Führungselement
9 ein Führungsabschnitt 90 in die Nut 61 eingefügt, wobei das im Querschnitt U-förmige
Führungselement 9 mit einem zweiten Schenkel an einem Halter 10 an der Rückseite des
Schiebeelementes 3 festgelegt ist.
[0021] In Figur 2 ist gezeigt, dass die Führungsabschnitte 80 und 90 in die Nuten 60 und
61 der Führungsschiene 6 eingefügt sind, aber noch keine Positionierung und Festsetzung
der Führungselemente 8 und 9 vorgenommen wurde. Hierfür ist an jedem Führungselement
8 und 9 jeweils eine Betätigungseinrichtung 20 vorgesehen, der von einer Verstellposition
in eine Fixierposition bewegbar ist.
[0022] In Figur 3 wurden die Betätigungseinrichtungen 20 an den Führungselementen 8 und
9 in die Fixierposition bewegt. Durch das Verstellen der Betätigungseinrichtung 20
wurden die Führungsabschnitte 80 und 90 um ein vorbestimmtes Maß jeweils von einem
Boden 63 der Nuten 60 und 61 abgerückt, so dass ein kleiner Spalt 62 in den Nuten
60 und 61 in vertikaler Richtung entsteht, der beispielsweise in einem Bereich von
0,5 mm bis 4 mm liegt, um Schleifgeräusche beim Bewegen des Schiebeelementes 3 und
4 sicher zu vermeiden.
[0023] In Figur 4 ist die Führungseinrichtung 5 im Detail gezeigt. Die Führungseinrichtung
5 umfasst einen an einem Schiebeelement 3 montierbaren plattenförmigen Halter 10,
der Öffnungen 11 aufweist, die zur Montage von Befestigungsschrauben durchgriffen
werden können. An dem Halter 10 stehen zwei leistenförmige Führungen 12 hervor, um
das Führungselement 9 linear in einer vertikalen Richtung an dem Halter 10 zu führen.
Ferner ist an dem Halter 10 ein vorstehendes Stützelement 13 ausgebildet, an dem ein
Ende eines als Feder 30 ausgebildeten Kraftspeichers abgestützt ist. In einem mittleren
Bereich des Halters 10 ist ferner ein profilierter Abschnitt 14 mit Zähnen ausgebildet,
mittels denen das Führungselement 9 in der fixierten Position festlegbar ist.
[0024] Das Führungselement 9 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und umfasst einen Führungsabschnitt
90, der in die Nut 61 der Führungsschiene 6 einfügbar ist. Der Führungsabschnitt 90
ist über einen Quersteg 91 mit einem Schenkel 92 verbunden, der linear an dem Halter
10 geführt ist. An dem Schenkel 92 sind im unteren Bereich zwei Führungsleisten 95
ausgebildet, die in entsprechende leistenförmige Aufnahmen an den Führungen 12 einfügbar
sind. An dem Schenkel 92 ist ferner eine Aussparung 94 vorgesehen, in die eine Feder
30 eingefügt ist. Die Feder 30 ist am oberen Ende an einem Anschlag 97 der Aussparung
94 abgestützt und an einem unteren Ende an dem Stützelement 13 des Halters 10, so
dass das Führungselement 9 an dem Halter 10 nach oben vorgespannt ist. Weiterhin ist
an dem Schenkel 92 eine weitere Aussparung 93 ausgebildet, an denen jeweils an der
Oberkante und der Unterkante wendelartige, sich in Vertikalrichtung erstreckende Gegenkonturen
82 mit einer .Steigung ausgebildet sind, welche näher in der Figur 8 erkennbar sind.
[0025] Die Führungseinrichtung 5 umfasst ferner eine Betätigungseinrichtung 20, um das Führungselement
9 von einer Verstellposition in eine fixierte Position bewegen zu können. Die Betätigungseinrichtung
20 umfasst einen Betätigungsabschnitt 21, der drehbar gelagert ist, und eine Stange
22, die drehfest mit einer Hülse 23 der Betätigungseinrichtung 20 verbunden ist. Die
Hülse 23 ist wiederum drehbar in der Aussparung 93 des Halters 10 gehalten bzw. gelagert.
[0026] Die Hülse 23 ist in den Figuren 5A und 5B im Detail gezeigt. In der Hülse 23 ist
eine Aufnahme 24 ausgebildet, die mit der Stange 22 drehfest in Eingriff steht, wobei
hierfür die Stange 22 und die Aufnahme 24 mit der gleichen Querschnittskontur, beispielsweise
quadratisch, ausgebildet sind. Die Hülse 23 umfasst am äußeren Umfang einen glattwandigen
Verstellabschnitt 26 und einen Rastabschnitt 25. In einer Verstellposition ist der
glattwandige Verstellabschnitt 26 gegenüber dem profilierten Abschnitt 14 am Halter
10 angeordnet, während in der fixierten Position der Rastabschnitt 25 in Eingriff
mit dem profilierten Abschnitt 14 steht, um eine vertikale Bewegung des Führungselementes
9 relativ zu dem Halter 10 zu verhindern. Stirnseitig sind an der Hülse 23 jeweils
ansteigende Ablaufkonturen 27a und 27b angeordnet, die um die Drehachse der Hülse
23 wendelartig oder spiralförmig ausgebildet sind.
[0027] In den Figuren 6A bis 6F ist die Führungseinrichtung 5 in einer Verstellposition
dargestellt. In der Verstellposition drückt die Feder 30 das Führungselement 9 nach
oben, bis der Führungsabschnitt 90 an dem Boden der Nut 61 anliegt. Da der glattwandige
Verstellabschnitt 26 der Hülse 23 gegenüber dem profilierten Abschnitt 14 an dem Halter
10 angeordnet ist, lässt sich das Führungselement 9 in vertikaler Richtung frei bewegen.
Die Betätigungseinrichtung 20 befindet sich in einer Verstellposition, wobei der Betätigungsabschnitt
21 an Rastelementen 96 gehalten ist, die an der Unterseite des Quersteges 91 angeformt
sind.
[0028] Soll nun das Führungselement 5 in eine fixierte Position bewegt werden, wird der
Betätigungsabschnitt 21 verschwenkt, wie dies der Vergleich der Figuren 6F und 7D
zeigt. In den Figuren 7A bis 7E ist die Führungseinrichtung 5 in der fixierten Position
dargestellt.
[0029] Durch das Verschwenken der Betätigungseinrichtung 20 an dem Betätigungsabschnitt
21 wird die Hülse 23 der Betätigungseinrichtung 20 gedreht, wodurch der glattwandige
Verstellabschnitt 26 entlang dem profilierten Abschnitt 14 bewegt wird, so dass die
Profilierung des Rastabschnittes 25 in Eingriff mit dem profilierten Abschnitt 14
gelangen. Durch die Drehbewegung der Hülse 23 wird neben einer Fixierung auch eine
Verstellbewegung des Führungselementes 9 relativ zu dem Halter 10 bewirkt, da durch
die Steigung der wendelartig um die Drehachse der Hülse 23 angeordneten Ablaufkonturen
27a und 27b beim Abrollen auf den Gegenkonturen 82 der Schenkel 92 und damit auch
das Führungselement 9 vertikal nach unten bewegt wird. Daraus resultiert durch Drehen
der Betätigungseinrichtung 20 eine Höhenverstellung des Führungselementes 9 weg von
dem Boden 63 der Nut 61. Dabei wird durch die Bahnbewegung eines Punktes auf der Ablaufkontur
27a bzw. 27b um die Drehachse der Hülse 23 das Führungselement 9 um ein von der Steigung
abhängiges Strecke in Richtung der Drehachse der Hülse 23 bewegt. Die Verstellung
in vertikaler Richtung, also in Richtung der Drehachse der Hülse 23, kann geringfügig
sein, um sicherzustellen, dass eine Stirnseite des Führungsabschnittes 90 nicht am
Boden der Nut 61 schleift. Wenn der Rastabschnitt 25 in Eingriff mit dem profilierten
Abschnitt 14 steht, lässt sich das Führungselement 9 nicht mehr entlang dem Halter
10 verschieben, und somit ist die Position des Führungselementes 9 fixiert.
[0030] In Figur 8 ist die Führungseinrichtung 7 für das vordere Schiebeelement 4 im Detail
gezeigt. Die Führungseinrichtung 7 ist wie die Führungseinrichtung 5 aufgebaut, lediglich
mit dem Unterschied, dass das Führungselement 8 anders ausgebildet ist, da der Abstand
zwischen einem Schenkel 92 und dem Führungsabschnitt 80 größer ausgebildet ist als
bei der Führungseinrichtung 5. Der Führungsabschnitt 80 ist über einen Quersteg 81
mit dem Schenkel 92 verbunden. In der Aussparung 93 sind im oberen Bereich und ebenso
im unteren Bereich (nicht dargestellt) wendelartige, sich in Vertikalrichtung erstreckende
Gegenkonturen 82 ausgebildet, die wie bereits beschrieben, mit den an der Hülse 23
ausgestalteten Ablaufkonturen zusammenwirken. Im Übrigen entspricht die Führungseinrichtung
7 der Führungseinrichtung 5.
[0031] In den Figuren 9A bis 9D ist die Führungseinrichtung 7 in einer Verstellposition
gezeigt. In dieser Position kann der Führungsabschnitt 80 relativ zu dem Halter 10
in vertikaler Richtung verschoben werden, wie dies oben schon erläutert wurde. Um
die Führungseinrichtung 8 von der Verstellposition in die fixierte Position zu bewegen,
wird ein Betätigungsabschnitt 21 der Betätigungseinrichtung 20 verschwenkt, wodurch
der Rastabschnitt 25 in Eingriff mit dem profilierten Abschnitt 14 gelangt, wobei
gleichzeitig der Führungsabschnitt 80 infolge der Drehbewegung der an der Hülse 23
angeordneten Ablaufkonturen 27a bzw. 27b geringfügig relativ zu dem Halter 10 nach
unten verfahren wird, beispielsweise zwischen 0,5 mm und 4 mm.
[0032] In den Figuren 11A bis 11D ist die Montage der Führungseinrichtung 5 für das hintere
Schiebeelement 3 gezeigt. Das Schiebeelement 3 wird zunächst an einer Lagerschiene
am Oberboden des Möbelkorpus 2 eingehängt, und das Führungselement 9 wird benachbart
zu den Nuten 60 und 61 der Führungsschiene 6 positioniert, wie dies in Figur 11A dargestellt
ist. Das Schiebeelement 3 kann in dieser Position auf einem Boden abgestellt werden,
ohne dass das Führungselement 9 beschädigt wird, wobei es möglich ist, das Führungselement
9 und den Halter 10 oberhalb einer unteren Stirnkante des Schiebeelementes 3 anzuordnen,
so dass an dem Schiebeelement 3 keine nach unten hervorstehenden Teile vorgesehen
sind.
[0033] Für eine Montage des Schiebeelementes 3 wird das Führungselement 9 gegen die Kraft
der Feder 30 nach unten bewegt, wie dies in Figur 11B gezeigt ist. Dadurch befindet
sich der Führungsabschnitt 90 unterhalb der nach unten offenen Nut 61 der Führungsschiene
6, und der Führungsabschnitt 90 kann nun in die Nut 61 eingefädelt werden, wie dies
in Figur 11C gezeigt ist. Das Führungselement 9 kann nun losgelassen werden, so dass
eine Stirnseite des Führungsabschnittes 90 an dem Boden 63 der Nut 61 anliegt. Hierbei
dient der Boden 63 als Bezugsfläche für das nachfolgend beschriebene Abrücken des
Führungselementes 9.
[0034] Nachdem das Führungselement 9 gemäß Figur 11C ausgerichtet wurde, wird nun das Führungselement
9 von der Verstellposition in die fixierte Position bewegt, wozu die Betätigungseinrichtung
20 über den Betätigungsabschnitt 21 verschwenkt wird. Durch Verschwenken der Betätigungseinrichtung
20 wird das Führungselement 9 um ein vorbestimmtes Maß geringfügig nach unten bewegt,
wie durch die Steigung der Ablaufkonturen 27a und 27b beim Ablaufen innerhalb der
Aussparung 93 vorgegeben ist. Wenn eine gewisse Drehung der Hülse 23 erfolgt ist,
kämmt der an der Hülse 23 angeordnete profilierte Abschnitt 14 mit dem Rastabschnitt
25 an dem Halter 10. Dadurch wird die Hülse 23 und somit auch das Führungselement
9 insgesamt an dem Halter 10 verrastet und die Führungseinrichtung 5 ist in vertikaler
Richtung fixiert. Letztendlich wird ein kleiner Spalt 62 zwischen der Stirnseite des
Führungsabschnittes 90 und dem Boden der Nut 61 gebildet.
[0035] In den Figuren 12A und 12B ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung
dargestellt, bei der ein modifiziertes Führungselement 9' eingesetzt wird, das im
Übrigen wie in Figur 4 ausgebildet ist, mit dem Unterschied, dass im Bereich des Führungsabschnittes
90 eine Aussparung 98 ausgebildet ist, in der eine Führungsrolle 99 drehbar gelagert
ist. Die Führungsrolle 99 ist dabei zylindrisch ausgebildet und steht seitlich über
den Führungsabschnitt 90 hervor. Die Führungsrolle 99 ist dabei um eine vertikale
Achse drehbar gelagert und verhindert, dass der Führungsabschnitt 90 in Kontakt mit
den Seitenwänden der Nut 61 gelangt. Dadurch werden geringere Reibkräfte beim Verfahren
des Schiebeelementes 3 erzeugt.
[0036] In Figur 12C ist das Führungselement 9' der Figuren 12A und 12B modifiziert worden,
da in der Aussparung 98 an dem Führungsabschnitt 90 zwei Führungsrollen 99 statt einer
Führungsrolle 99 vorgesehen sind. Die beiden Führungsrollen 99 besitzen beide eine
vertikale Drehachse und reduzieren die Reibung beim Verfahren des Schiebeelementes
3. Die Führungsrollen 99 können dabei in einer Ebene parallel zur Längsrichtung der
Führungsschiene 6 oder versetzt ausgerichtet sein, um eine optimierte Führung zu gewährleisten.
[0037] In den Figuren 13A und 13B ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei
dem die Betätigungseinrichtung 20 mit dem Betätigungsabschnitt 21 nicht manuell, sondern
über einen Aktivator verschwenkt wird. Hierfür ist benachbart zu der Führungsschiene
6 ein Aktivator 40 montiert, der beispielsweise als quaderförmiges Bauteil ausgebildet
sein kann, der an einer, dem Betätigungsabschnitt 21 zugewandten Seite, angeschrägt
sein kann. Beim Bewegen des Schiebeelementes 3 trifft nun der Betätigungsabschnitt
21 auf diese angeschrägte Seite, wodurch der Betätigungsabschnitt 21 von der Verstellposition
(Figuren 13A und 13B) in die fixierte Position verschwenkt wird (Figur 13C). Durch
den Einbau eines vormontierten Aktivators 40 kann somit eine Fehlmontage sicher vermieden
werden. Dieses ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn an einem Schiebeelement 3 und/oder
4 nur eine Führungseinrichtung 5 oder 5' bzw. 7 oder 7' angeordnet sind.
[0038] In Figur 14 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine Führungsschiene 6'
nicht am Boden eines Möbelkorpus 2 sondern an einem Oberboden angeordnet ist. Eine
Nut an der Führungsschiene 6' ist dabei nach unten offen ausgebildet und ein Führungsabschnitt
70 eines Führungselementes greift in die Nut ein. Der Führungsabschnitt 70 ist dabei
an einer Führungseinrichtung 5' verstellbar gehalten, wobei die Führungseinrichtung
5' eine Betätigungseinrichtung 20' aufweist, ob den Führungsabschnitt 70 relativ zu
der Nut der Führungsschiene 6' verstellen zu können, wie dies bei den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen bereits beschrieben wurde. Das Führungsteil mit dem Führungsabschnitt
70 ist allerdings nicht U-förmig sondern länglich bzw. stegförmig ausgebildet.
[0039] Die Schiebetür 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 14 an mindestens einem
bodenseitigen Laufteil abgestützt, das über eine Laufrolle 71 in einer Laufschiene
72 verfahrbar ist.
[0040] Es ist auch möglich, zwischen mehreren Führungseinrichtungen 5 bzw. 7 an einem Schiebeelement
3 oder 4 eine Synchronisierung vorzusehen, so dass durch Betätigen einer Betätigungseinrichtung
20 jeweils beide Führungselemente 8, 9 oder 9' gleichzeitig von der Verstellposition
in die fixierte Position bewegt werden. Eine solche Synchronisierung kann beispielsweise
über einen Seilzug oder eine Verbindungsstange erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schiebeelement
- 4
- Schiebeelement
- 5, 5'
- Führungseinrichtung
- 6, 6'
- Führungsschiene
- 7
- Führungseinrichtung
- 8
- Führungselement
- 9, 9'
- Führungselement
- 10
- Halter
- 11
- Öffnung
- 12
- Führung
- 13
- Stützelement
- 14
- Abschnitt
- 20, 20'
- Betätigungseinrichtung
- 21
- Betätigungsabschnitt
- 22
- Stange
- 23
- Hülse
- 24
- Aufnahme
- 25
- Rastabschnitt
- 26
- Verstellabschnitt
- 27a
- Ablaufkontur
- 27b
- Ablaufkontur
- 30
- Feder
- 40
- Aktivator
- 60
- Nut
- 61
- Nut
- 62
- Spalt
- 63
- Boden
- 70
- Führungsabschnitt
- 71
- Laufrolle
- 72
- Laufschiene
- 80
- Führungsabschnitt
- 81
- Quersteg
- 82
- Gegenkontur
- 90
- Führungsabschnitt
- 91
- Quersteg
- 92
- Schenkel
- 93
- Aussparung
- 94
- Aussparung
- 95
- Führungsleiste
- 96
- Rastelement
- 97
- Anschlag
- 98
- Aussparung
- 99
- Führungsrolle
1. Führungseinrichtung für ein Schiebeelement (3, 4), mit einem Halter (10), einem Führungselement
(8, 9, 9') und einer Führungsschiene (6) mit mindestens einer Nut (60, 61), in der
das an dem Schiebeelement (3, 4) festlegbare Führungselement (8, 9, 9') einfügbar
ist, wobei das Führungselement (8, 9, 9') quer zur Längsrichtung der Führungsschiene
(6) zu einem Boden der Nut (60, 61) hin verstellbar an dem Halter (10) gehalten ist
und in unterschiedlichen Positionen relativ zu dem Boden der Nut (60, 61) fixierbar
ist, und eine Betätigungseinrichtung (20) vorgesehen ist, um das Führungselement (8,
9, 9') von einer bewegbaren Verstellposition in eine fixierte Position zu bringen,
wobei über die Betätigungseinrichtung (20) das Führungselement (8, 9, 9') von einer
anliegenden Position an dem Boden der Nut (60, 61) wegbewegbar ist, um das Führungselement
(8, 9, 9') beabstandet von dem Boden der Nut (60, 61) zu fixieren, wobei beim Betätigen
der Betätigungseinrichtung (20) von der Verstellposition in die fixierte Position
das Führungselement (8, 9, 9') gleichzeitig weg von dem Boden der Nut (60, 61) bewegbar
ist, so dass die Bewegung der Betätigungseinrichtung (20) genutzt wird, um einerseits
eine Fixierung und andererseits eine Verstellung des Führungselementes (8, 9, 9')
zu bewirken, und die Betätigungseinrichtung (20) von der Verstellposition in die fixierte
Position drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (20) eine Hülse (23) umfasst, an und/oder in der mindestens
eine Ablaufkontur (27a, 27b) mit einer Steigung ausgebildet ist.
2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (8, 9, 9') über einen Kraftspeicher (30) zum Boden der Nut (60,
61) hin vorgespannt ist.
3. Führungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ablaufkontur (27a, 27b) wendelartig um die Drehachse der Hülse
(23) angeordnet ist.
4. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ablaufkontur (27a, 27b) stirnseitig an der Hülse (23) angeordnet
ist.
5. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Drehung der Betätigungseinrichtung (20) ein definierter Abstand zwischen
dem Boden der Nut (60, 61) und dem Führungselement (8, 9, 9') erzeugt wird, der in
einem Bereich zwischen 0,5 mm bis 4 mm, insbesondere 1 mm bis 3 mm liegt.
6. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (20) einen verschwenkbaren Betätigungsabschnitt (21) umfasst,
der drehfest mit der Hülse (23) mittelbar oder unmittelbar festgelegt ist.
7. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (23) mindestens einen Rastabschnitt (25) aufweist, mittels dem eine Verschiebung
des Führungselementes (8, 9, 9') weg von dem Boden der Nut (60, 61) verhindert wird.
8. Führungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülse (23) ein glattwandiger Verstellabschnitt (26) vorgesehen ist, der in
einer Verstellposition einem profilierten Abschnitt (14) an dem Halter (10) gegenüberliegt
und in der fixierten Position ein Rastabschnitt (25) an der Hülse (23) in Eingriff
mit dem profilierten Abschnitt (14) des Halters (10) steht.
9. Möbel mit einem Möbelkorpus (2) und mindestens einem Schiebeelement (3, 4), die über
eine Führungseinrichtung (5, 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche an dem Möbelkorpus
geführt ist.
10. Verfahren zur Montage eines Schiebeelementes (3, 4) mit einer Führungseinrichtung
(5, 7) zumindest nach Anspruch 2, wobei das Schiebeelement (3, 4) an einer Lagerschiene
verfahrbar gehalten ist, mit den folgenden Schritten:
- Positionieren eines Führungselementes (8, 9, 9') benachbart zu einer Nut (60, 61)
einer Führungsschiene (6);
- Bewegen des Führungselementes (8, 9, 9') gegen die Kraft eines Kraftspeichers (30)
und Einfädeln eines Teils des Führungselementes (8, 9, 9') in die Nut (60, 61), wobei
das Führungselement (8, 9, 9') an einem Boden der Nut (60, 61) zur Anlage kommt, und
- Fixieren des Führungselementes (8, 9, 9') in der Nut (60, 61) über eine Betätigungseinrichtung
(20), wobei durch Betätigen der Betätigungseinrichtung (20) das Führungselement (8,
9, 9') von dem Boden der Nut (60, 61) um eine vorbestimmte Strecke abgerückt wird
und die Bewegung der Betätigungseinrichtung (20) genutzt wird, um einerseits eine
Fixierung und andererseits eine Verstellung des Führungselementes (8, 9, 9') zu bewirken,
wobei die Betätigungseinrichtung (20) von der Verstellposition in die fixierte Position
gedreht wird und die Betätigungseinrichtung (20) eine Hülse (23) umfasst, an und/oder
in der mindestens eine Ablaufkontur (27a, 27b) mit einer Steigung ausgebildet ist,
und die Betätigungseinrichtung (20) zum Fixieren des Führungselementes (8, 9, 9')
bewegt wird und nach dem Abrücken das Führungselement (8, 9, 9') in dieser Position
arretiert wird.
1. Guide device for a sliding element (3, 4) having a holder (10), a guide element (8,
9, 9') and a guide rail (6) with at least one groove (60, 61) in which the guide element
(8, 9, 9')being fixable to the sliding element (3, 4), can be inserted, wherein the
guide element (8, 9, 9') is held adjustably on a holder (10) transversely to the longitudinal
direction of the guide rail (6) towards a base of the groove (60, 61) and is fixable
in different positions relative to the base of the groove (60, 61), and an actuating
device (20) is provided to move the guide element (8, 9, 9') from a movable adjustment
position to a fixed position, whereby the guide element (8, 9, 9') is movable via
the actuating device (20) away from an abutting position on the base of the groove
(60, 61) in order to fix the guide element (8, 9, 9') spaced from the base of the
groove (60, 61), wherein the guide element (8, 9, 9') is simultaneously movable away
from the base of the groove (60, 61) when the actuating device (20) is actuated from
the adjustment position to the fixed position so that the movement of the actuating
device (20) is used to achieve a fixing on the one hand and an adjustment of the guide
element (8, 9, 9') on the other hand, and the actuating device (20) is rotatable from
the adjustment position into the fixed position, characterized in that the actuating device (20) comprises a sleeve (23) on and/or in which at least one
run-off contour (27a, 27b) is formed with a gradient.
2. Guide device according to claim 1, characterized in that the guide element (8, 9, 9') is pretensioned towards the base of the groove (60,
61) via a force accumulator (30).
3. Guide device according to claim 1 or 2, characterized in that the at least one run-off contour (27a, 27b) is arranged helically about the axis
of rotation of the sleeve (23).
4. Guide device according to claim 1 to 3, characterized in that the at least one run-off contour (27a, 27b) is arranged at the end face on the sleeve
(23).
5. Guide device according to one of the preceding claims, characterized in that a defined distance between the base of the groove (60, 61) and the guide element
(8, 9, 9') is generated by a rotation of the actuating device (20), which distance
lies in a range between 0.5 mm to 4 mm, in particular 1 mm to 3 mm.
6. Guide device according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating device (20) comprises a pivotable actuating section (21) which is fixed
in a rotationally fixed manner directly or indirectly to the sleeve (23).
7. Guide device according to one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (23) has at least one latching section (25) by means of which a displacement
of the guide element (8, 9, 9') away from the base of the groove (60, 61) is prevented.
8. Guide device according to claim 7, characterized in that a smooth-walled adjusting section (26) is provided on the sleeve (23), which in an
adjusting position is opposite a profiled section (14) on the holder (10) and in the
fixed position a latching section (25) on the sleeve (23) engages with the profiled
section (14) of the holder (10).
9. Furniture with a furniture body (2) and at least one sliding element (3, 4), which
is guided on the furniture body via a guide device (5, 7) according to one of the
preceding claims.
10. Method for mounting a sliding element (3, 4) having a guide device (5, 7) according
to at least claim 2, wherein the sliding element (3, 4) is held displaceably on a
bearing rail, with the following steps:
- positioning a guide element (8, 9, 9') adjacent to a groove (60, 61) of a guide
rail (6);
- moving the guide element (8, 9, 9') against the force of a force accumulator (30)
and threading a part of the guide element (8, 9, 9') into the groove (60, 61), wherein
the guide element (8, 9, 9') comes to rest against a base of the groove (60, 61),
and
- fixing the guide element (8, 9, 9') in the groove (60, 61) via an actuating device
(20), wherein the guide element (8, 9, 9') is moved away from the base of the groove
(60, 61) by a predetermined distance by actuating the actuating device (20) and the
movement of the actuating device (20) is used to achieve a fixing on the one hand
and an adjustment of the guide element (8, 9, 9') on the other hand, and the actuating
device (20) is rotated from the adjustment position into the fixed position and the
actuating device (20) comprises a sleeve (23) on and/or in which at least one run-off
contour (27a, 27b) is formed with a gradient, and the actuating device (20) is moved
for fixing the guide element (8, 9, 9') and after disengaging the guide element (8,
9, 9') is locked in this position.
1. Dispositif de guidage pour un élément coulissant (3, 4) avec un support (10), un élément
de guidage (8, 9, 9') et un rail de guidage (6) avec au moins une rainure (60, 61)
dans laquelle peut être inséré l'élément de guidage (8, 9, 9') pouvant être fixé sur
l'élément coulissant (3, 4), l'élément de guidage (8, 9, 9') s'étendant transversalement
à la direction longitudinale du rail de guidage (6) jusqu'à un fond de la rainure
(60), 61) est maintenu de manière réglable sur le support (10) et peut être fixé dans
différentes positions par rapport au fond de la rainure (60, 61), et un dispositif
d'actionnement (20) est prévu pour amener l'élément de guidage (8, 9, 9') d'une position
de réglage mobile dans une position fixe, et en ce que l'élément de guidage (8, 9,
9') est déplacé au moyen du dispositif d'actionnement (20) d'une position en appui
sur le fond de la rainure (60), 61) afin de fixer l'élément de guidage (8, 9, 9')
à une distance du fond de la rainure (60, 61), dans lequel, lorsque le dispositif
d'actionnement (20) est actionné de la position de réglage à la position fixe, l'élément
de guidage (8, 9, 9') peut être simultanément éloigné du fond de la rainure (60, 61)
de sorte que le mouvement du dispositif d'actionnement (20) est utilisé, afin de réaliser,
d'une part, une fixation et, d'autre part, un réglage de l'élément de guidage (8,
9, 9'), et le dispositif d'actionnement (20) peut être tourné de la position de réglage
à la position fixe, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement (20) comprend un manchon (23) sur et/ou dans lequel
au moins un contour d'écoulement (27a, 27b) est formé avec une pente.
2. Dispositif de guidage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de guidage (8, 9, 9') est précontraint vers le fond de la rainure (60,
61) via un accumulateur d'énergie (30).
3. Dispositif de guidage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le au moins un contour d'écoulement (27a, 27b) est disposé en hélice autour de l'axe
de rotation du manchon (23).
4. Dispositif de guidage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le au moins un contour d'écoulement (27a, 27b) est disposé sur la face frontale du
manchon (23).
5. Dispositif de guidage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une distance définie entre le fond de la rainure (60, 61) et l'élément de guidage
(8, 9, 9') est produite par une rotation du dispositif d'actionnement (20), laquelle
distance se situe dans une plage comprise entre 0,5 mm et 4 mm, en particulier entre
1 mm et 3 mm.
6. Dispositif de guidage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement (20) comprend une section d'actionnement (21) pivotante
qui est fixée de manière fixe en rotation directement ou indirectement avec le manchon
(23).
7. Dispositif de guidage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le manchon (23) présente au moins une section de verrouillage (25), au moyen de laquelle
un déplacement de l'élément de guidage (8, 9, 9') à partir du fond de la rainure (60,
61) est empêché.
8. Dispositif de guidage selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'une section de réglage (26) à paroi lisse est prévue sur le manchon (23), qui, dans
une position de réglage, est opposée à une section profilée (14) du support (10) et,
dans la position fixe, une section de verrouillage (25) de le manchon (23) s'engage
dans la section profilée (14) du support (10).
9. Meubles avec un corps de meuble (2) et au moins un élément coulissant (3, 4), qui
est guidé sur le corps de meuble par un dispositif de guidage (5, 7) conformément
à l'une des revendications précédentes.
10. Procédé d'assemblage d'un élément coulissant (3, 4) avec un dispositif de guidage
(5, 7) au moins selon la revendication 2, dans lequel l'élément coulissant (3, 4)
est maintenu de manière mobile sur un rail de support, avec les étapes suivantes :
- le positionnement d'un élément de guidage (8, 9, 9') adjacent à une rainure (60,
61) d'un rail de guidage (6) ;
- déplacer l'élément de guidage (8, 9, 9') contre la force d'un accumulateur de force
(30) et enfiler une partie de l'élément de guidage (8, 9, 9') dans la rainure (60,
61), l'élément de guidage (8, 9, 9') entrant en contact avec un fond de la rainure
(60, 61), et
- Fixation de l'élément de guidage (8, 9, 9') dans la rainure (60, 61) au moyen d'un
dispositif d'actionnement (20), l'actionnement du dispositif d'actionnement (20) écartant
l'élément de guidage (8, 9, 9') du fond de la rainure (60, 61) d'une distance prédéterminée
et le mouvement du dispositif d'actionnement (20) étant utilisé pour effectuer, d'une
part, une fixation et, d'autre part, un réglage de l'élément de guidage (8, 9, 9'),
dans lequel le dispositif d'actionnement (20) est tourné de la position de réglage
à la position fixe et le dispositif d'actionnement (20) comprend un manchon (23) sur
et/ou dans lequel est formé au moins un contour d'écoulement (27a, 27b) avec une pente,
et le dispositif d'actionnement (20) est déplacé pour fixer l'élément de guidage (8,
9, 9') et après que l'élément de guidage (8, 9, 9') a été enlevé, il est verrouillé
dans cette position.