[0001] Die Erfindung betrifft eine Zarge für einen Schubkasten nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0003] Die aus der
DE 10 2010 060 722 A1 bekannte Zarge weist als Funktionseinrichtung einen Verbindungsbeschlag auf, der
mit einem Basisabschnitt an einem Zargenadapter einer Zarge eines Schubkastens montiert
ist oder daran ausgebildet ist. Dabei ist ein manuell betätigbarer Lösehebel an einem
Verriegelungshebel und am Basisabschnitt angelenkt und erstreckt sich bis in einen
Freiraum in dem Zargenadapter, so dass er in dem Freiraum von Hand von einem Nutzer
betätigbar ist. Die Zarge hat sich in der Praxis gut bewährt, benötigt aber eine relativ
große Baubreite.
[0004] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, die gattungsgemäße Zarge im Hinblick auf die
Möglichkeit zur Realisierung besonders schmal bauender Bauarten weiterzuentwickeln.
Dabei soll insbesondere mit einfachen Mitteln eine Verschieblichkeit zwischen der
Innenschale und der Außenschale realisiert werden.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Sie schafft
ferner einen Schubkasten für ein Möbel mit einer oder mehreren Zargen nach einem der
darauf bezogenen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0006] Derart wird es möglich, zwischen einer Innenschale und einer Außenschale auf einfache
Weise auf die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten hin angepasste Schiebeführungen
auszubilden. Denn beispielsweise an Innen- und Außenschalen aus Stahl können nicht
oder nur mit hohem konstruktiven Aufwand Schiebeführungen direkt zwischen der Innen-
und der Außenschale ausgebildet werden. Durch die an der jeweiligen Schiebeführung
vorgesehenen Führungselemente wird dieses Problem auf einfache Weise behoben. Dazu
ist es vorteilhaft, die Führungselemente jeweils an der Innenschale oder der Außenschale
zu befestigen, vorzugsweise lösbar zu befestigen, so dass das jeweils korrespondierende
Bauteil Außenschale oder Innenschale an ihnen entlang gleiten kann. Die Zarge weist
vorzugsweise eine Art längliches Gehäuse nach Art einer Schale zumindest mit einer
Außenschale und einer Innenschale auf, zwischen denen ein Hohlraum ausgebildet ist,
der auf diese Weise gut zugänglich ist.
[0007] Der Begriff der Schiebeführung bedeutet, dass ein erstes Element verschieblich an
einem zweiten Element geführt ist und dabei direkt oder indirekt an diesem gleitet.
Die Schiebeführung kann beispielsweise durch einen Steg eines Elementes gebildet werden,
der an zwei oder drei Seiten, beispielsweise in einem Eckbereich oder in einer Führungsnut
eines korrespondierenden Elementes, gleitet. Die Führungsnut kann direkt in der Innenschale
oder der Außenschale ausgebildet sein oder in einem weiteren, daran befestigten Führungselement.
[0008] Nach einer bevorzugten - aber nicht zwingenden - Variante wird mit den wenigstens
zwei Schiebeführungen lediglich eine linear begrenzte Verschieblichkeit der Außenschale
relativ zur Innenschale realisiert, da dies in der Regel bereits ausreicht, um in
vorteilhafter Weise einen genügenden Zugang zu dem Innenraum zwischen der Innenschale
und der Außenschale zu gewährleisten.
[0009] Es ist nach einer weiteren Variante ferner zweckmäßig und vorteilhaft - wenn auch
nicht zwingend -, wenn die Außenschale und/oder die Innenschale aus einem oder mehreren
Stahlelementen, insbesondere Stahlblechen, geformt sind. Die Erfindung ist aber nicht
darauf beschränkt sondern auch für Innen- und Außenschalen aus anderen Materialien,
beispielsweise aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, grundsätzlich gut geeignet.
An Stahlblechen lassen sich nicht wie an Strangpressprofilen auf einfache Weise Stege
oder Nuten ausbilden. Daher sind die Führungselemente hier besonders vorteilhaft.
[0010] Zur Realisierung guter Gleiteigenschaften und um den Führungselementen auf einfache
Weise eine geeignete Geometrie und Form geben zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die Führungselemente aus Kunststoff bestehen.
[0011] Konstruktiv ist es vorteilhaft, wenn die eine der Schiebeführungen als eine obere
Schiebeführung und die wenigstens eine andere der Schiebeführungen als wenigstens
eine untere Schiebeführung zwischen der Innenschale und der Außenschale ausgebildet
ist und dass zumindest die obere Schiebeführung und/oder die wenigstens eine untere
Schiebeführungen jeweils eines oder mehrere der-zwischen der Außenschale und der Innenschale
angeordnete Führungselemente aufweist. Dabei beziehen sich die Begriffe "oben" und
"unten" auf eine vertikale Richtung in einer Einbaustellung der Zarge an einem Schubkasten
auf eine relativ zum Schubkastenboden nähere - untere - Einbaustellung und auf eine
weiter von diesem Schubkastenboden beabstandete obere Einbaustellung.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn die Führungselemente jeweils in einem zwischen der Innenschale
und der Außenschale ausgebildeten Aufnahmekanal angeordnet sind. Bevorzugt wird der
Aufnahmekanal aus wenigstens drei oder vier Wänden gebildet, wobei zumindest eine
Wand die Führungselemente in Ihrer Höhe überragt. Besonders bevorzugt weisen zwei
in vertikaler Ausrichtung zum Schubkastenboden annähernd parallel zueinander verlaufende
Wände die gleiche Höhe auf. Derart sind die Führungselemente gut geschützt und liegen
optisch verdeckt (in Hinsicht auf die Gebrauchsstellung des Schubkastens mit einer
erfindungsgemäßen Zarge an einem Möbel) von der Außenschale und der Innenschale in
dem jeweiligen Aufnahmekanal.
[0013] Dabei ist es zweckmäßig - wenn auch nicht zwingend - wenn zwei der Wände des zumindest
einen Aufnahmekanals von der Innenschale gebildet werden und wenn eine der Wände des
Aufnahmekanals-von der Außenschale gebildet wird. Dabei bietet es sich an, die oberen
Führungselemente an der Innenschale zu befestigen, so dass die Außenschale an den
oberen Führungselementen geführt ist.
[0014] Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Führungselemente jeweils an der Innenschale oder
an der Außenschale befestigt sind und wenn das jeweils korrespondierende Element -
die Außenschale oder die Innenschale - eine korrespondierend zum Führungselement ausgebildete
Führungsnut aufweist, in deren Bereich die Außenschale oder die Innenschale auf dem
oder den Führungselementen gleitend verschieblich geführt ist. Nach der Erfindung
ist zudem vorgesehen, dass die Zarge zwei verschiedene untere Schiebeführungen zwischen
der Innenschale und der Außenschale aufweist und dass beide der unteren Schiebeführungen
jeweils eines oder mehrere der zwischen der Außenschale und der Innenschale angeordneten
Führungselemente aufweisen. Denn derart kann im unteren Bereich zwischen der Innenschale
und der Außenschale jeweils eine begrenzte Beweglichkeit realisiert werden, die dazu
genügt, um einen Zugang zu Funktionselementen im Innenraum zwischen der Innenschale
und der Außenschale zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es derart möglich, die Außenschale
und die Innenschale sehr präzise relativ zueinander zu positionieren.
[0015] Es ist denkbar, dass die Führungselemente der Schiebeführungen jeweils an der Innenschale
und/oder an der Außenschale befestigt sind.
[0016] Es ist konstruktiv einfach und vorteilhaft, wenn die Führungselemente verschieblich
in einer Führungsnut des jeweils korrespondierenden Elements der Außenschale oder
Innenschale eingreifen.
[0017] Es ist weiter vorteilhaft, wenn wenigstens zwei verschiedene Bauarten an oberen Führungselementen
für die obere Schiebeführung vorgesehen sind, die austauschbar an der Innenschale
oder Außenschale befestigbar sind. Denn derart können beispielsweise durch Austausch
der Führungselemente und beispielsweise einer der Schalen, insbesondere der Außenschale,
einfach verschiedene Varianten an Zargen realisiert werden, um verschiedene Varianten
zu fertigen oder aber auch, um ein nachträgliches Umgestalten einer Zarge zu ermöglichen.
[0018] Nach einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass an einem oder mehreren der oberen
Führungselemente eines oder mehrere Gleit- und/oder Positioniermittel zum Befestigen
und/oder Positionieren eines Aufsatzelementes ausgebildet sind.
Derart übernimmt das wenigstens eine obere Führungselement vorteilhaft eine Mehrfachfunktion,
beispielsweise zum Anordnen wenigstens eines Winkelelementes.
[0019] Es ist insofern besonders vorteilhaft, wenn im Rahmen der Realisierung der Mehrfachfunktion
an einem oder mehreren der oberen Führungselemente Schiebeführungsmittel ausgebildet
sind, an denen eine Abdeckleiste mit korrespondierenden Schiebeführungsmitteln verschieblich
geführt ist. Damit werden die oberen Führungselemente in vorteilhafter Weise sowohl
für die Funktion der Schiebeführung zwischen der Innen- und der Außenschale als auch
für die Realisierung weiterer Zargenvarianten mit einer Abdeckleiste genutzt, mit
der beispielsweise andere Farben oder Formen an der Zarge realisierbar sind.
[0020] Es ist weiter vorteilhaft und praktisch, wenn an den oberen Führungselementen Schiebeführungsmittel
ausgebildet sind, an denen die Abdeckleiste mit korrespondierenden Schiebeführungsmitteln
verschieblich geführt ist. Derart werden an den oberen Führungsleisten zwei Schiebeführungen
gleichzeitig ausgebildet. Dabei handelt es sich zum einen um die Schiebeführung zwischen
Innen- und Außenschale und zum anderen um eine Schiebeführung für die Abdeckleiste
relativ zu einem der Elemente Innen- und Außenschale.
[0021] Es ist konstruktiv einfach, wenn die korrespondierenden Schiebeführungsmittel in
ihrem Zusammenspiel eine Nut-Feder-Schiebeführung ausbilden.
[0022] Es ist weiter vorteilhaft, wenn an der wenigstens einen unteren Schiebeführung oder
den zwei unteren Schiebeführungen zwei verschiedene Arten von unteren Führungselementen
zwischen der Innenschale und der Außenschale verteilt sind, von denen die einen der
ersten unteren Schiebeführung zugeordnet sind und von denen die anderen der zweiten
unteren Schiebeführung zugeordnet sind. Daran ist vorteilhaft, dass mit den verschiedenen
Arten von Führungselementen verschiedene weitere Funktionalitäten realisiert werden
können.
[0023] Nach einer weiteren vorteilhaften Variante ist vorgesehen, dass wenigstens eine Art
der unteren Führungsmittel in vorderen und/oder hinteren Endbereichen der Zarge jeweils
zwischen der Innenschale und der Außenschale angeordnet ist, um auch in diesen beiden
Bereichen die Innenschale und die Außenschale gut zu führen und vorzugsweise relativ
genau beabstandet zu halten und um diese in den Endbereichen der Zarge gegen ein über
den konzipierten Verschiebeweg hinaus gehendes Auseinanderziehen zu sichern.
[0024] Insofern ist es konstruktiv zweckmäßig und vorteilhaft, wenn die eine Art der unteren
Führungselemente an der Innenschale festgelegt ist und direkt oder indirekt an der
Außenschale verschieblich geführt ist und wenn die andere Art der unteren Führungselemente
an der Außenschale festgelegt ist und direkt oder indirekt an der Innenschale verschieblich
geführt ist.
[0025] In Hinsicht auf die Montage der Führungselemente ist es weiter vorteilhaft, wenn
zumindest ein Teil der unteren und/oder der oberen Führungselemente rastend an der
Innenschale oder der Außenschale festgelegt ist.
[0026] Es kann die erste Art der unteren Schiebeführungsmittel an der Innenschale oder an
der Außenschale durch einen fügenden Umformprozess festgelegt sein. Die Schiebeführungsmittel
können auch dazu dienen, die Zarge leichter montieren zu können und um die eine Schale
an der anderen Schale auf einfache Weise zu halten. Diese Art der Befestigung ist
einfach und ohne zusätzliche Bauteile auf engem Raum realisierbar, so dass der Einsatz
des fügenden Umformprozesses als geeignetes Fertigungsverfahren eine Möglichkeit zur
Verringerung der Baubreite der Zarge eröffnet.
[0027] Die oberen und die unteren Führungselemente können jeweils untereinander gleich oder
verschieden aufgebaut sein.
[0028] Es ist vorteilhaft, wenn die oberen und/oder die unteren Führungselemente insgesamt
an der Innenschale oder der Außenschale befestigt sind. Es sind aber auch vorteilhaft
Ausführungsformen denkbar, bei welchen ein Teil der Führungselemente an der Innenschale
und ein Teil der Führungselemente an der Außenschale festgelegt sind.
Es lassen sich insbesondere Zargen realisieren, bei welchen die Innenschale und/oder
die Außenschale, vorzugweise aus Stahlblech, zusammen einen im Querschnitt im Wesentlichen
rechteckigen Körper ausbilden, dessen maximale Breite B
3 weniger als 15 mm beträgt.
[0029] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf
die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine räumliche Ansicht eines Kastenmöbels mit drei Schubkästen, die sich im geschlossenen
Zustand befinden;
- Fig. 2a:
- eine räumliche Ansicht von einem der Schubkästen aus Fig.1, mit einer Frontblende
und (Seiten-)Zargen, von welchen eine erkennbar ist;
- Fig. 2b:
- eine räumliche Ansicht des Schubkastens aus Fig. 2a, wobei bei der vom Bediener des
Schubkastens aus gesehen linken Zarge eine Außenschale der Zarge nicht dargestellt
ist und bei der vom Bediener des Schubkastens aus gesehen rechten Zarge die Innenschale
der anderen Zarge nicht dargestellt ist;
- Fig. 3
- in a) eine Vorderansicht einer Zarge mit einer zweiteiligen Schale, in b) eine Seitenansicht
der Zarge aus a) mit in der Schale angeordneten Funktionselementen und in c) eine
Explosionsdarstellung der Schale aus a) und b);
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines unteren Führungselementes
erster Bauart für eine Zarge, die beispielsweise nach Art der Fig. 1 und 2 ausgestaltet
ist;
- Fig. 5
- in a) und b) verschiedene perspektivische Ansichten von Abschnitten einer Zarge mit
einem Führungselement nach Art der Fig. 4 sowie in c) und d) eine Seitenansicht und
einer Vorderansicht des Abschnitts aus a).
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines zweiten - oberen-
Führungselementes für eine Zarge, die beispielsweise nach Art der Fig. 1 und 2 ausgestaltet
ist;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs der Zarge aus Fig. 1 bis 3 und 5;
- Fig. 8
- eine Vorderansicht eines oberen Führungselementes an der Zarge aus Fig. 1 bis 3 und
5;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Zarge mit dem oberen Führungselement;
- Fig. 10
- ein weiteres unteres Führungselement - zweiter Bauart - für eine Zarge, insbesondere
nach Art der vorhergehenden Figuren;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht durch einen Abschnitt einer Zarge nach Art der Fig. 1 bis 3 und
5 mit einem Führungselement nach Art der Fig. 10;
- Fig. 12
- das Führungselement aus Fig. 10 und 11 an einem Abschnitt der Zarge der Fig. 11;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht einer weiteren Zarge mit einem dreiteiligen Aufbau mit Innenschale,
Außenschale und Abdeckleiste, wobei obere und unteren Führungselemente vorgesehen
sind;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht einer Zarge mit einer Abdeckleiste mit einer Aussparung;
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht eines Randabschnitts einer Innenschale mit einem oberen
Führungselement,
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht der Zarge aus Fig. 15 mit einer dreiteiligen Schale mit
einer relativ zur Außenschale verschobenen Innenschale;
- Fig. 17
- eine weitere perspektivische Ansicht eines Teilbereichs der Anordnung aus Fig. 16;
- Fig. 18
- in a) bis b) Ansichten zur Veranschaulichung einer Montage einer Außenschale an einer
Innenschale in Schritten;
- Fig. 19
- eine schematische Ansicht einer weiteren Variante einer dreiteilig aufgebauten Schale
einer Zarge nebst weiteren Komponenten dieser Zarge;
- Fig. 20
- in a) eine Seitenansicht und in b) einen Schnitt durch eine Variante einer Zarge nach
Art der Fig. 3b.
[0031] Fig. 1 zeigt ein als Kastenmöbel 2 ausgebildetes Möbel. Das Kastenmöbel 2 weist einen
Möbelkorpus 3 auf. In den Möbelkorpus 3 sind hier - rein beispielhaft - drei Schubkästen
4, 5 eingesetzt. Die Schubkästen 4, 5 sind in dem Möbelkorpus 3 verschieblich geführt,
so dass jeder der Schubkästen 4, 5 jeweils aus dem Möbelkorpus 3 in eine Offenstellung
herausgezogen und wieder aus dieser heraus in eine Geschlossenstellung schiebbar ist.
[0032] Der in Fig. 2a und b abgebildete Schubkasten 5 weist eine Frontblende 6a auf, die
hier beispielhaft als eine relativ hohe Frontblende 6a ausgebildet ist. Der Schubkasten
5 weist ferner zwei Seitenzargen - nachfolgend auch kurz Zargen 1 genannt - auf. Die
Zargen 1 sind vorzugsweise jeweils zweischalig aufgebaut. Die Zarge weist eine Art
längliches Gehäuse nach Art einer Schale mit einer Außenschale 11 und einer Innenschale
10 auf.
[0033] Dabei ist die Außenschale 11 an der Innenschale 10 gehalten und relativ zu dieser
verschieblich. Vorzugsweise ist die Außenschale begrenzt verschieblich an der Innenschale
gehalten. Die Innenschale 10 umfasst mit der Außenschale 11 jeweils einen schmalen
Hohlraum.
[0034] Der Begriff der Innenschale 10 und der Außenschale 11 bedeutet nicht, dass diese
einstückig aufgebaut sein müssen. Die Innenschale 10 und die Außenschale 11 können
vielmehr wiederum aus mehreren Elementen wie Blechstreifen zusammengesetzt sein, so
dass diese Blechstreifen im Zusammenspiel die Innenschale und die Außenschale 10,
11 bilden.
[0035] Der Schubkasten 5 weist ferner eine Rückwand 12a sowie einen Schubkastenboden 12b
auf. Vorzugsweise - aber nicht zwingend - bestehen die Außenschale 11 und die Innenschale
10 aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech. Sie können aber auch aus anderen
Materialien bestehen. Vorzugsweise sind die Innenschale 10 und die Außenschale 11
jeweils einstückig oder mehrstückig aus einem oder mehrere(n) Blechen, insbesondere
aus Stahl, gefertigt, die abschnittsweise umformend umgebogen worden sind und an denen
ggf. Aussparungen und dgl. durch Stanzen, Schneiden oder dgl. ausgebildet sind.
[0036] Es ist weiter bevorzugt, wenn die Außenschale 11 und die Innenschale 10 eine Zarge
mit einer relativ geringen, d.h. "schmalen" Baubreite bilden, die (senkrecht zur Fig.
3a) vorzugsweise geringer als 15 mm, insbesondere schmaler als 12 mm ist. Gerade bei
derart schmalen Zargen 1 ist die Erfindung vorteilhaft einsetzbar.
[0037] In Fig. 2b ist die Außenschale 11 der vom Bediener des Schubkastens 5 aus gesehen
linken Zarge 1 des Schubkastens 5 nicht dargestellt und die Innenschale 10 der vom
Bediener des Schubkastens 5 aus gesehen rechten Zarge 1 nicht dargestellt.
[0038] An jeder der Zargen 1 sind mehrere Funktionseinrichtungen angeordnet, die im Wesentlichen
in dem Bauraum zwischen der Außenschale 11 und der Innenschale 10 angeordnet sind.
Zu diesen Funktionseinrichtungen gehören beispielsweise eine oder mehrere Arretiereinrichtungen
und eines oder mehrere Befestigungselemente. So weist der Schubkasten im Bereich jeder
der beiden Zargen 1 wenigstens einen, hier jeweils zwei Verbindungsbeschläge 7a, 7b,
auf, mit denen jeweils die Frontblende 6a an der Zarge befestigbar ist.
[0039] Dazu ist die Frontblende 6a je Verbindungsbeschlag 7a, 7b über eine Trageinrichtung
8 jeweils mit einer korrespondierenden Arretiereinrichtung 9a, 9b an der korrespondierenden
Zarge 1 links oder rechts verbindbar bzw. im montierten Zustand verbunden.
[0040] Der Schubkasten 4 mit niedriger Frontblende 6b ist analog zum Schubkasten 5 mit hoher
Frontblende 6a aufgebaut. Unterschiede zwischen beiden Schubkästen 4, 5 bestehen insbesondere
in der Höhe der Frontblende 6a bzw. 6b (und ggf. der Rückwand) und damit einhergehend
in der Höhe der Zargen 1, die bei dem Schubkasten 4 mit niedriger Frontblende 6b entsprechend
niedriger ausgeführt sind. Demzufolge weisen die Zargen 1 des Schubkastens 4 mit niedriger
Frontblende 6b jeweils nur eine Arretiervorrichtung 9a bzw. 9b auf.
[0041] Um einen Zugang zu dem oder den Funktionselementen zu realisieren, die ganz oder
teilweise in dem Zwischenraum zwischen der Innenschale 10 und der Außenschale 11 angeordnet
sind, ist es vorteilhaft, wenn die Innenschale 10 relativ zur Außenschale 11 verschieblich
, vorzugsweise begrenzt verschieblich, ist. (zur Veranschaulichung siehe beispielsweise
bereits Fig. 16).
[0042] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Außenschale 11 einstückig ausgestaltet.
Die Außenschale 11 weist zudem einen Außenwandabschnitt 13 auf, der im Wesentlichen
oder vollständig die sichtbare Außenwand der Zarge 10 an der vom Schubkastenboden
12b abgewandten Außenwand/-seite ausbildet. Zur Rückwand 12a hin ist die Innenschale
11 hier um deren Breite B kürzer als die Außenschale 11. Vorzugsweise ist ein unterer
Rand 14 dieses Außenwandabschnitts 13 um 180° zur Innenschale 10 hin umgebogen. Es
wird eine rinnenartige untere Führungsnut 15 an der Außenschale 11 ausgebildet (Fig.
3b).
Vorzugsweise ist ferner auch ein oberer Rand 16 dieses Außenwandabschnitts 13 um insgesamt
ca. 180° zur Innenschale 10 hin umgebogen, so dass auch eine rinnenartige obere Führungsnut
17 ausgebildet wird. Dabei ist hier die obere Führungsnut 17 breiter als die untere
Führungsnut 15.
Der obere Rand 16 bildet hier auch einen zum Außenwandabschnitt 13 winkligen Deckleistenabschnitt
18 aus, der die Außenschale 11 nach oben hin abschließt. Dazu ist der Deckleistenabschnitt
18 vorzugsweise um 90° relativ zum Außenwandabschnitt 13 umgebogen. Der obere Rand
16 bildet ferner vorzugsweise eine (in noch zu erläuternder Weise) federnd wirkende
Abwinklung 19 aus, die sich vom Deckleistenabschnitt 18 aus nach unten erstreckt.
Derart bildet der obere Rand 16 mit dem Deckleistenabschnitt 18 und der Abwinklung
19 zusammen die obere rinnenartige Führungsnut 17 an der Außenschale 11 aus.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Innenschale 10 zweistückig ausgestaltet.
Sie kann aber auch einstückig ausgestaltet sein oder aus mehr als zwei Blechen bestehen(hier
nicht dargestellt). Hier weist die Innenschale 10 einen Innenwandabschnitt 20 auf
und eine an dem Innenwandabschnitt 20 mit einem oder mehreren Befestigungspunkte/n,
befestigte Behältnisschiene 21,wobei diese Punkte durch Verbindungsverfahren wie Nieten,
Durchsetzfügen oder Schweißen hergestellt werden können.
An der Behältnisschiene 21 ist/sind u.a. eines oder mehrere der weiter oben erläuterten
Funktionselemente festgelegt. Sie erhöht die Stabilität der jeweiligen Zarge 1 und
vereinfacht die Montage.
Der Innenwandabschnitt 20 dient u.a. dazu, die Zarge 1 zur Innenseite - also zum Schubkastenboden
12b hin - optisch abzudecken.
[0043] Der obere Rand 22 des Innenwandabschnittes 20 (und hier auch der der Behältnisschiene)
- siehe Fig. 3b - ist so nach außen bzw. zur Außenschale 11 hin abgebogen, dass er
unterhalb der oberen Führungsnut 17 liegt und dort einen Trageschenkel 23 nach Art
einer Traverse ausbildet. Zwischen dem Trageschenkel 23 und der Innen- und der Außenschale
10, 11 wird damit zum oberen Randbereich hin ein oberer Aufnahmekanal K1 gebildet.
[0044] Der Trageschenkel 23 dient hier zur Befestigung von einem oder mehreren ersten -
oberen - Führungselemente(n) 24. Diese sind in dem oberen Aufnahmekanal K1 angeordnet
und liegen dort gut geschützt und optisch verdeckt. Auf ihnen gleitet die Außenschale
11. Sie bilden daher mit der Außenschale 11 eine erste, obere Schiebeführung S1 aus
(siehe Fig. 3b).
[0045] Vorzugsweise sind mehrere der oberen Führungselemente 24 in einer Reihe zueinander
beabstandet auf dem Trageschenkel 23 der Innenschale 10 verteilt. Der Trageschenkel
23 und ein daran angrenzender Wandbereich der Innenschale 10 bilden zwei der Wände
des oberen Aufnahmekanals K1. Zwei andere Wände dieses Aufnahmekanals K1 bildet die
Außenschale 11 auf. Der obere Aufnahmekanal K1 ist damit ringsum geschlossen ausgebildet.
Die oberen Führungselemente 24 sind damit in ihrer Einbaustellung an einem Schubkasten
von außen nicht sichtbar.
[0046] Die Führungselemente 24 können im Aufnahmekanal K1 ortsfest beispielsweise mit Schrauben
oder Nieten und/oder Rastmitteln oder dgl. festgelegt sein. Bevorzugt - da einfach
und unkompliziert - ist eine Befestigung mit wenigstens einem Rasthaken 40 oder mehreren
Rasthaken, der/die in eine Rastausnehmung 41 des Trageschenkels 23 und/oder der Behältnisschiene
21 eingreift/eingreifen (Fig. 3b und 3c).
[0047] Die oberen (und auch die weiteren) Führungselemente 24 bilden jeweils Gleitelemente
aus, wobei nach Fig. 3b die oberen Führungselemente direkt in die obere Führungsnut
17 der verschieblichen Außenschale 11 eingreifen. Dabei liegt hier der federnde Schenkel
19 seitlich an den Führungselementen 24 federnd an. Derart ist die Außenschale 11
im oberen Bereich in einfacher Weise auf den Führungselementen 24 der Innenschale
10 gut und sicher verschieblich geführt. Es wird die erste - obere - Schiebeführung
S1 zwischen der Außenschale 11 und der Innenschale 10 ausgebildet.
[0048] Da die Abwinklung 19 vorzugsweise als federnder Schenkel ausgelegt ist, der seitlich
in eine seitliche Aussparung 24a der oberen Führungselemente 24 federnd eingreift,
wird ein besonders guter Sitz der Außenschale 11 in diesem Bereich an den Führungselementen
24 realisiert. Derart wird auch auf einfache Weise eine Einrichtung zur Abhebesicherung
für die Außenschale 11 von der Innenschale 10 realisiert.
[0049] Die Abhebesicherung kann auch auf andere Weise konstruktiv umgesetzt werden. Hierzu
wird auf Fig. 20 a) und b) verwiesen. Hier greift das obere Führungselement 24" nicht
direkt in eine Führungsnut in der Außenschale 11 ein (z.B. hier in die Führungsnut
17) sondern in eine Führungsnut 49, die in einem weiteren Führungselement 50 angeordnet
ist. Das an der Außenschale 11 montiert ist. Hier ist das weitere Führungselement
50 mit der Führungsnut 49 versehen, in welche ein oberer Führungssteg 51 des an der
Innenschale festgelegten Führungselementes 24" eingreift. Das weitere obere Führungselement
50 ist in der Führungsnut 17 angeordnet und (in hier nicht erkennbarer Weise) festgelegt.
[0050] Derart wird einerseits mit einfachen Mitteln die obere Schiebeführung S1 zwischen
der Innenschale 10 und der Außenschale 11 konstruktiv mit zwei Führungselementen 24",
50 umgesetzt, von denen das einen an der Außenschale 11 und das andere an der Innenschale
10 vorgesehen ist.
[0051] Darüber hinaus wird, da der Führungssteg 51 und die Führungsnut 49 einander hintergreifen,
hier nach Art einer Schwalbenschwanzführung, auch auf einfache Weise eine Variante
einer Einrichtung zur Abhebesicherung zur Sicherung der Außenschale 11 zum Abheben
von der Innenschale 10 realisiert.
[0052] Dieses eine oder die mehreren oberen Führungselemente 24, 24" (und 50) besteht/bestehen
vorzugsweise aus einem Kunststoff. Letzteres gilt auch für noch weitere zu erläuternde
Führungselemente 25a, 25b.
[0053] Ergänzend ist die Außenschale 11 auch weiter unten - hier am unteren Rand - zur Innenschale
10 hin mit weiteren Führungselementen 25a, b relativ zur Innenschale 10 verschieblich
geführt.
[0054] In diesem weiter unten liegenden Bereich wird wenigstens eine weitere Schiebeführung
S2 zwischen der Innenschale 10 und der Außenschale 11 ausgebildet. Vorzugsweise sind
sogar zwei weitere untere Schiebeführungen S2 und S3 vorgesehen (Fig. 3b und Fig.
5a).
[0055] Es ist denkbar, nur eine Bauart an unteren Führungselementen vorzusehen. Nach den
dargestellten Figuren sind hingegen zwei verschiedene Arten an unteren Führungselementen
vorgesehen, die in den Zeichnungen mit 25a und 25b bezeichnet sind und die jeweils
optimal an die Aufgaben und Geometrien im Bereich der zwei unteren Schiebeführungen
S2, S3 anpassbar sind bzw. angepasst sind.
[0056] Die ersten unteren Führungselemente 25a sind vorzugsweise mit einem umformenden Verfahren
an der Außenschale 11 an der unteren Führungsnut 15 festgelegt, vorzugsweise derart,
dass von außen der Fügeprozess keine sichtbaren Spuren hinterlässt. Sie dienen als
kombinierte Führungs- und Fixierelemente und dienen auch dem Halten der Außenschale
11 an der Innenschale 10. Die unteren mittleren Führungselemente 25a greifen dabei
vorteilhaft mit einem vertikal ausgerichteten Führungsschenkel 26b unverschieblich
fixiert in die untere Nut 15 der Außenschale 11 ein.
[0057] Nach Fig. 3c sind beispielhaft vier dieser ersten unteren Führungselemente 25a vorgesehen.
Sie weisen vorzugsweise im Schnitt (siehe Fig. 10 und 11) eine T-Form auf. Die vormontierten
Führungselemente 25a an der Außenschale 11 tragen nach dem Aufsetzen der Innenschale
10 mit einem horizontal ausgerichteten Schenkel 26a eine horizontal ausgerichtete
Traverse 27 der Innenschale 10. Diese begrenzt einen unteren Aufnahmekanal K2 für
die unteren Führungselemente 25a, b nach oben hin. Die eine weitere Wand dieses Aufnahmekanals
K2 wird von der Außenschale 11 und die andere von der Innenschale 10 gebildet. Da
die mittleren unteren Führungselemente 25a an der Außenschale 11 befestigt sind, wird
die eigentliche Schiebeführung S2 an diesen Führungselementen 25a zur Innenschale
10 hin ausgebildet, hier an der Behältnisschiene 21.
[0058] Die unteren mittleren Führungselemente 25a sind damit vorteilhaft zwischen der Innenschale
10 und der Außenschale 11 angeordnet und liegen dort verdeckt und gut geschützt.
[0059] Wenigstens eines der mittleren (ersten unteren) Führungselemente 25a, die an der
Außenschale festgelegt sind, weist ein Federelement 30 - auf, das dazu ausgelegt ist,
bei einem Verschieben der Außenschale 11 relativ zur Innenschale in ein Fenster oder
dgl. der Innenschale einzurasten, um die Außenschale 11 relativ zur Innenschale 10
lösbar in einer Endmontagestellung zu fixieren, die nur im Sonderfall wie einem Wartungsfall
gelöst werden kann. Hier weist das Federelement 30, insbesondere eine Blattfeder,
dazu eine Rastnase 31 auf, welche bei einem Verschieben der Außenschale 11 rastend
in ein Fenster der Innenschale eingreift (siehe dazu Fig. 10 bis 12).
[0060] Es sind ferner zwei äußere Führungselemente 25b - siehe Fig. 4 bis 8 - vorgesehen,
die jeweils im Endbereich (also zu Frontblende und zur Rückwand hin) der Zarge 1 vorgesehen
sind.
[0061] Diese äußeren Führungselemente 25b stabilisieren insbesondere die äußeren Endbereiche
der Zarge im Endbereich der Innenschale 10 und der Außenschale 11. Sie sind ebenfalls
in dem unteren Aufnahmekanal K2 angeordnet. Sie sind aber an der Innenschale 10 festgelegt
und die Außenschale 11 ist relativ zu ihnen/an ihnen verschieblich.
[0062] Die äußeren Führungselemente 25b weisen vorzugsweise jeweils ein Rastmittel wie einen
Rasthaken 28 auf, der an einem korrespondierenden Rastmittel - beispielsweise an einem
Fenster 29 der Innenschale 10 befestigt ist/sind.
[0063] Auch die beiden äußeren unteren Führungselemente 25a, b sind vorzugsweise im Schnitt
in etwa T-förmig ausgebildet, so dass drei Schenkel 26a, b, c an ihnen ausgebildet
sind.
[0064] Der horizontale Schenkel 26a weist den Rasthaken 28 auf und ist an der Innenschale
10 festgelegt, und zwar in einer im Endbereich der Innenschale 10 ausgebildeten, im
Querschnitt U-förmigen Aufnahme 47. Der untere vertikale Schenkel 26b greift hingegen
in die vertikal nach oben offene Führungsnut 15 der Außenschale 11 ein und ist dort
verschieblich geführt.
[0065] (Kurze) Vertikalstege 32 der Führungselemente 25b greifen in Schlitze 33 der Traverse
27 der Innenschale 10 ein und sichern derart ergänzend den Randbereich der Zarge gegen
ein Auseinanderziehen der Außenschale 11 und der Innenschale 10 (siehe dazu insbesondere
auch Fig. 5b).
[0066] Der untere vertikale Schenkel 26b dieser äußeren Führungselemente 25b, welche eine
zweite Art der unteren Führungselemente bilden, greift in die untere Führungsnut 15
der Außenschale 11 ein. Derart wird auf einfache Weise die dritte untere Schiebeführung
S3 ausgebildet.
[0067] Die beiden Schiebeführungen S2 und S3 erlauben damit zwar nur eine begrenzte Verschiebbarkeit
entsprechend dem Abstand der zwei Führungselement 25a, b verschiedenen Typs. Diese
genügt aber, um einen Zugang zu den eingangs beschriebenen Funktionseinrichtungen
im Innenraum zwischen der Innenschale 10 und der Außenschale 11 zu realisieren (siehe
wiederum Fig. 16).
[0068] Insgesamt werden mit den zwei Arten der unteren Führungselemente 25a und 25b somit
zwei verschiedene untere Schiebeführungen S2, S3 zwischen der Außenschale 11 und der
Innenschale 10 ausgebildet, die zumindest ein begrenztes Verschieben bis zu einem
Anschlagen der Führungselemente 25a, b aneinander ermöglichen.
[0069] Die ersten Führungselemente 25a sind vorzugsweise mit einem umformenden Verfahren
an der Außenschale 11 an deren Führungsnut festgelegt, vorzugsweise derart, dass der
Fügeprozess an der gegenüberliegenden Seite der Außenschale "außen" keine sichtbaren
Spuren hinterlässt.
[0070] Nach Fig. 3c sind beispielhaft vier der mittleren Führungselemente 25a erster Bauart
vorgesehen. Es sind ferner zwei der äußeren Führungselemente 25b zweiter Art vorgesehen,
die jeweils im Endbereich (also zu Frontblende und zur Rückwand hin) der Zarge 1 vorgesehen
sind. Diese äußeren Führungselemente 25b stabilisieren insbesondere die äußeren Endbereiche
zwischen der Innenschale 10 und der Außenschale 11. Die äußeren Führungselemente 25b
weisen vorzugsweise jeweils ein Rastmittel wie einen Rasthaken 28 auf, der an einem
korrespondierenden Rastmittel - beispielsweise an einem Fenster 29 hier an der (durchgehend
oder abschnittsweise vorgesehenen) Führungsnut 15 der Außenschale 10 befestigt ist/sind
[0071] Sämtliche unteren Führungselemente 25a, b sind vorzugsweise im Schnitt in etwa T-förmig
ausgebildet, so dass drei Schenkel 26a, b, c an ihnen ausgebildet sind, die in entsprechende
Nuten der Außenschale 11 und oder der Innenschale 10 eingreifen können.
[0072] Nach einer Variante - siehe Fig. 13 ff - ist an der Schale der Zarge 1 ein weiteres
Bauelement vorgesehen. Dieses Bauelement ist eine Abdeckleiste 35.
[0073] Diese Abdeckleiste 35 schließt hier im montierten Zustand die Innenschale 10 zur
Außenschale 11 optisch ab und ersetzt damit den oberen Horizontalsteg 18 der Außenschale
11. Zur Rückwand 12a hin ist die Abdeckleiste mit einer Aussparung versehen (mit der
Breite B der Rückwand 12a).
[0074] Die Abdeckleiste 35 bietet nach Art einer Dekorleiste den Vorteil, dass mit ihr in
einfacher Weise weitere optische und funktionale Varianten der Zarge bzw. an Zargen
bereitgestellt werden können, ohne dass der Aufbau der Zarge grundlegend geändert
werden muss. So können verschiedenfarbige und/oder verschieden geformte Abdeckleisten
35 bereitgestellt werden, um das Design der Zarge nach oben hin in einfacher Weise
kundenindividuell verändern zu können und/oder um in einfacher Weise Aufsätze oder
dgl. an der Zarge realisieren zu können. Die Dekorleiste ergänzt die Innenschale 10
und die Außenschale 11 gegenüber Fig. 3 (zweiteilige Schale) zu einer auch als dreiteilig
zu bezeichnenden Schale.
[0075] In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass der obere Rand 16 der Außenschale 11 nach
wie vor zu einer Art Führungsnut 17 umgeformt ist, allerdings zu einer schmaleren
oberen Führungsnut 17, in welchen erste obere Führungsstege 36 der oberen Führungselemente
24' eingreifen.
[0076] Weitere Führungsstege 37a, b an den oberen Führungselementen 24' können an den oberen
Führungselementen 24' ausgebildet sein, in welche einer oder mehrere Stege 39 der
Abdeckleiste 35 eingreifen können, so dass diese ebenfalls an der Innenschale 10 verschieblich
geführt ist. Die Führungsstege 37a, b können zudem federnd ausgebildet sein, so dass
diese bei einem Schieben des Steges 39 vertikal zum Schubkastenboden, ausweichen.
Die Führungsstege können zudem eine Art Schwalbenschwanz-Führungsnut 38 ausbilden
und der Steg 39 schwalbenschwanzartig ausgebildet sein. Die Führungselemente 24' übernehmen
derart vorteilhaft eine Doppelfunktion zur Führung sowohl der Außenschale 11 relativ
zur Innenschale 10 als auch zur Führung der Abdeckleiste 35 an der Außenschale 11
oder an der Innenschale 10.
[0077] Die Führungselemente 24 und 24' weisen insofern je eine Basis auf, an welcher einer
oder mehrere der Führungsstege (36,37a, 37b) ausgebildet sind.
[0078] Es ist vorteilhaft, wenn die Innenschale 10 bis auf die Führungselemente 24' baugleich
zu der Ausführungsvariante der Fig. 1 bis 12 aufgebaut ist, so dass quasi allein durch
Tausch der oberen Führungselemente 24 gegen die anderen Führungselemente 24' und Bereitstellen
der anderen Außenschale 11 und der Abdeckleiste 35 weitere Varianten an Zargen bereitgestellt
werden können oder zu solchen umgerüstet werden können.
[0079] Fig. 18a und b veranschaulichen, dass zur Montage die Außenschale 11 mit der oberen
Führungsnut 17 auf die Führungselemente 24' gesetzt wird. Sodann wird die Außenschale
11 mit den daran befestigten unteren Führungselementen 25a der ersten Bauart zur Innenschale
10 hin geschwenkt und dort festgelegt (Pfeil P in Fig. 18a).
[0080] Fig. 19 veranschaulicht, das an einem oder mehreren der oberen Führungselementen
24 ferner Positionier- und/oder Befestigungsmittel 42 zum einfachen Positionieren
und/oder Befestigen eines Aufsatzelementes ausgebildet sind. Hier ist das Aufsatzelement
beispielhaft ein Winkelelement 43. Dieses Winkelelement 43 ist wiederum zum Halten
eines Wandelementes, insbesondere einer Scheibe 44, ausgebildet. In einem weiteren
Randbereich wird die Scheibe 44 von einem weiteren der Winkelelemente 43 an einem
weiteren der Führungselemente (hier jeweils nicht dargestellt) gehalten. Das Winkelelement/Winkelprofil
43 kann an dem Führungselement 24 und/oder an der darunter liegenden Traverse mit
der Innenschale 10 oder Außenschale 11, insbesondere durch eine Schraub-, Niet- oder
Klebeverbindung, verbunden sein, an dem obere Stege 46 als Positionierhilfe für das
Winkelelement 43 dienen und wiederum auch als Stege, die einen Teil der Schiebeführung
S1 ausbilden, an der die Außenschale 11 verschieblich geführt ist.
Bezugszeichen
Zarge |
1 |
Kastenmöbel |
2 |
Möbelkorpus |
3 |
Schubkasten |
4 |
Schubkasten |
5 |
Frontblende |
6a, 6b |
Verbindungsbeschlag |
7a, 7b |
Trageinrichtung |
8 |
Arretiereinrichtung |
9a, 9b |
Innenschale |
10 |
Außenschale |
11 |
Rückwand |
12a |
Schubkastenboden |
12b |
Außenwandabschnitt |
13 |
Rand |
14 |
Führungsnut |
15 |
Rand |
16 |
Führungsnut |
17 |
Deckleistenabschnitt |
18 |
Abwinklung |
19 |
Innenwandabschnitt |
20 |
Behältnisschiene |
21 |
Rand |
22 |
Trageschenkel |
23 |
Obere Führungselemente |
24, 24', 24" |
Aussparung |
24a |
Untere Führungselemente |
25a, b |
Schenkel |
26a, b, c |
Traverse |
27 |
Rasthaken |
28 |
Fenster |
29 |
Federelement |
30 |
|
|
Rastnase |
31 |
Vertikalstege |
32 |
Schlitze |
33 |
Abdeckleiste |
35 |
Führungsstege |
36 |
Führungsstege |
37a, b |
Schwalbenschanz-Führungsnut |
38 |
Stege |
39 |
Rasthaken |
40 |
Rastausnehmung |
41 |
Befestigungsmittel |
42 |
Winkelelement |
43 |
Scheibe |
44 |
Schrauben |
45 |
Stege |
46 |
Aufnahme |
47 |
Führungsnut |
49 |
Führungselement |
50 |
Führungssteg |
51 |
|
|
Wände |
52,52',52",52'" |
|
|
Aufnahmekanal |
K1, K2 |
Schiebeführung |
S1, S2, S3 |
Pfeil |
P |
Breite |
B |
1. Zarge (1) für einen Schubkasten (4, 5), die eine Außenschale (11) und eine Innenschale
(10) aufweist, wobei die Außenschale (11) relativ zur Innenschale (10) verschieblich
geführt ist, wobei
- die Außenschale (11) und die Innenschale (10) mit wenigstens zwei Schiebeführungen
(S1, S2, S3) relativ zueinander verschieblich geführt sind, und
- zumindest eine der wenigstens zwei Schiebeführungen (S1, S2, S3) eines oder mehrere
zwischen der Außenschale (11) und der Innenschale (11, 10) angeordnetes Führungselement(e)
(24, 24', 24", 25a, 25b) aufweist,
- wobei die eine der Schiebeführungen als eine obere Schiebeführung (S1) und die wenigstens
eine andere der Schiebeführungen als wenigstens eine untere Schiebeführung (S2, S3)
zwischen der Innenschale (10) und der Außenschale (11) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- sie zwei verschiedene untere Schiebeführungen (S2, S3) aufweist und dass beide der
unteren Schiebeführungen (S2, S3) jeweils eines oder mehrere zwischen der Außenschale
und der Innenschale (11, 10) angeordnete Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b)
aufweist.
2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die obere Schiebeführung (S1) eines oder mehrere der zwischen der Außenschale
und der Innenschale (11, 10) angeordnete Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b)
aufweist/aufweisen.
3. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b) jeweils in einem zwischen der Innenschale
(10) und der Außenschale (11) ausgebildeten Aufnahmekanal (K1, K2) angeordnet sind,
der wenigstens drei oder vier Wände aufweist.
4. Zarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wände (52, 52') des zumindest einen Aufnahmekanals (K1, K2) von der Innenschale
(10) gebildet sind und dass zumindest eine der Wände (52",52''') des Aufnahmekanals
(K1, K2) von der Außenschale (11) gebildet ist/sind.
5. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b) der Schiebeführungen (S1, S2, S3) jeweils
an der Innenschale (10) oder an der Außenschale (11) befestigt sind.
6. Zarge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b) an der Innenschale (10) oder an der
Außenschale (11) verschieblich in einer Führungsnut (15, 17) des jeweils korrespondierenden
Elementes - der Außenschale (11) oder Innenschale (10) - eingreifen.
7. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut in einem weiteren Führungselement (50) ausgebildet ist, das an dem
korrespondierenden Element - der Außenschale (11) oder Innenschale (10) - festgelegt
ist, so dass die zugehörige Schiebeführung (S1, S2, S3) zwischen den zwei oberen Führungselementen
(24 und 50) ausgebildet ist.
8. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei verschiedene Bauarten an oberen Führungselementen (24, 24', 24")
für die obere Schiebeführung (S1) vorgesehen sind, die austauschbar an der Innenschale
(10) befestigbar sind.
9. Zarge (1) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder mehreren der oberen Führungselemente (24') eines oder mehrere Gleit-
und/oder Positioniermittel zum Befestigen und/oder Positionieren eines Aufsatzelementes
ausgebildet sind.
10. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder mehreren der oberen Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b), Schiebeführungsmittel
ausgebildet sind, an denen eine Abdeckleiste (35) mit korrespondierenden Schiebeführungsmitteln
verschieblich geführt ist.
11. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der unteren Schiebeführungen (S2, S3) zwei verschiedene Arten von unteren
Führungselementen (25a, b) zwischen der Innenschale (10) und der Außenschale (11)
verteilt sind, von denen die einen der ersten unteren Schiebeführung (S2) zugeordnet
sind und von den die anderen der zweiten Schiebeführung (S2) zugeordnet sind.
12. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Art der unteren Führungselemente (25b) an der Innenschale (10) festgelegt
ist und an der Außenschale (11) verschieblich geführt ist und dass die andere Art
der unteren Führungselemente (25a) an der Außenschale (11) festgelegt ist und an der
Innenschale (10) verschieblich geführt ist.
13. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Art der unteren Führungsmittel (25a) in einem vorderen und/oder hinteren
Endbereich der Zarge jeweils zwischen der Innenschale (10) und der Außenschale (11)
angeordnet sind und diese in dem oder den Endbereichen gegen ein Auseinanderziehen
sichern.
14. Zarge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (24, 24', 24", 25a, 25b) aus Kunststoff, insbesondere faserverstärkten
Kunststoff, hergestellt sind.
15. Schubkasten für ein Möbel mit einer oder mehreren Zargen nach einem der vorstehenden
Ansprüche.
1. Frame (1) for a drawer (4, 5), which has an outer shell (11) and an inner shell (10),
wherein the outer shell (11) is displaceably guided relative to the inner shell (10),
wherein
- the outer shell (11) and the inner shell (10) are guided displaceably relative to
one another by at least two sliding guides (S1, S2, S3), and
- at least one of the at least two sliding guides (S1, S2, S3) has one or more guide
element(s) (24, 24', 24", 25a, 25b) arranged between the outer shell (11) and the
inner shell (11, 10),
- wherein the one of the sliding guides is formed as an upper sliding guide (S1) and
the at least one other of the sliding guides is formed as at least one lower sliding
guide (S2, S3) between the inner shell (10) and the outer shell (11),
characterized in that
- it has two different lower sliding guides (S2, S3) and that both of the lower sliding
guides (S2, S3) each have one or more guide elements (24, 24', 24", 25a, 25b) arranged
between the outer shell and the inner shell (11, 10).
2. Frame according to claim 1, characterized in that the upper sliding guide (S1) has/have one or more guide elements (24, 24', 24", 25a,
25b) arranged between the outer shell and the inner shell (11, 10).
3. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that the guide elements (24, 24', 24", 25a, 25b) are each arranged in a receiving channel
(K1, K2) which is formed between the inner shell (10) and the outer shell (11) and
has at least three or four walls.
4. Frame according to claim 3, characterized in that two walls (52, 52') of the at least one receiving channel (K1, K2) are formed by
the inner shell (10) and that at least one of the walls (52", 52'") of the receiving
channel (K1, K2) is/are formed by the outer shell (11).
5. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that the guide elements (24, 24', 24", 25a, 25b) of the sliding guides (S1, S2, S3) are
each fastened to the inner shell (10) or to the outer shell (11).
6. Frame according to claim 5, characterized in that the guide elements (24, 24', 24", 25a, 25b) on the inner shell (10) or on the outer
shell (11) engage displaceably in a guide groove (15, 17) of the respectively corresponding
element - the outer shell (11) or inner shell (10).
7. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that the guide groove is formed in a further guide element (50) which is fixed to the
corresponding element - the outer shell (11) or inner shell (10) - so that the associated
sliding guide (S1, S2, S3) is formed between the two upper guide elements (24 and
50).
8. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that at least two different designs are provided on upper guide elements (24, 24', 24")
for the upper sliding guide (S1), which are interchangeably attachable to the inner
shell (10).
9. Frame (1) according to one or more of the preceding claims, characterized in that one or more sliding and/or positioning means for fastening and/or positioning a top
element are formed on one or more of the upper guide elements (24').
10. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that sliding guide means are formed on one or more of the upper guide elements (24, 24',
24", 25a, 25b), on which a cover strip (35) with corresponding sliding guide means
is slidably guided.
11. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that, in the region of the lower sliding guides (S2, S3), two different types of lower
guide elements (25a, b) are distributed between the inner shell (10) and the outer
shell (11), of which the ones are associated with the first lower sliding guide (S2)
and of which the others are associated with the second sliding guide (S2).
12. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that the one type of the lower guide elements (25b) is fixed to the inner shell (10) and
slidably guided on the outer shell (11), and that the other type of the lower guide
elements (25a) is fixed to the outer shell (11) and slidably guided on the inner shell
(10).
13. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that at least one type of lower guide means (25a) is arranged in a front and/or rear end
region of the frame in each case between the inner shell (10) and the outer shell
(11) and secures them in the end region or regions against being pulled apart.
14. Frame according to one of the preceding claims, characterized in that the guide elements (24, 24', 24", 25a, 25b) are made of plastic, in particular fiber-reinforced
plastic.
15. Drawer for a piece of furniture having one or more frames according to one of the
preceding claims.
1. Châssis (1) pour un tiroir (4, 5), présentant une coque extérieure (11) et une coque
intérieure (10) la coque extérieure (11) étant guidée de façon coulissante par rapport
à la coque intérieure (10), dans lequel
- la coque extérieure (11) et la coque intérieure (10) sont guidées de façon coulissante
l'une par rapport à l'autre avec au moins deux guides coulissants (S1, S2, S3) et
- au moins un des au moins deux guides coulissants (S1, S2, S3) présente un ou plusieurs
éléments de guidage (24, 24', 24", 25a, 25b) disposés entre la coque extérieure (11)
et la coque intérieure (11, 10), - dans lequel l'un des guides coulissants est réalisé
comme un guide coulissant supérieur (S1) et l'au moins un autre guide coulissant comme
au moins un guide coulissant inférieur (S2, S3) entre la coque intérieure (10) et
la coque extérieure (11),
caractérisé en ce qu'il comporte deux guides coulissants inférieurs différents (S2, S3) et les deux guides
coulissants inférieurs (S2, S3) présentent chacun un ou plusieurs éléments de guidage
(24, 24', 24", 25a, 25b) disposés entre la coque extérieure et la coque intérieure
(11, 10).
2. Châssis selon la revendication 1, caractérisé en ce que le guide coulissant supérieur (S1) présente un ou plusieurs éléments de guidage (24,
24', 24", 25a, 25b) disposés entre la coque extérieure et la coque intérieure (11,
10).
3. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments de guidage (24, 24', 24", 25a, 25b) sont disposés chacun dans un canal
de réception (K1, K2) formé entre la coque intérieure (10) et la coque extérieure
(11), qui présente au moins trois ou quatre parois.
4. Châssis selon la revendication 3, caractérisé en ce que deux parois (52, 52') de l'au moins un canal de réception (K1, K2) sont formées par
la coque intérieure (10) et en ce qu'au moins une des parois (52",52"') du canal de réception (K1, K2) est formée par la
coque extérieure (11).
5. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments de guidage (24, 24', 24", 25a, 25b) des guides coulissants (S1, S2,
S3) sont fixés chacun sur la coque intérieure (10) ou sur la coque extérieure (11).
6. Châssis selon la revendication 5, caractérisé en ce que les éléments de guidage (24, 24', 24", 25a, 25b) se mettent en prise sur la coque
intérieure (10) ou sur la coque extérieure (11) de façon coulissante dans une rainure
de guidage (15, 17) de l'élément correspondant, coque extérieure (11) ou coque intérieure
(10).
7. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la rainure de guidage est formée dans un autre élément de guidage (50) qui est fixé
sur l'élément correspondant, coque extérieure (11) ou coque intérieure (10), de sorte
que le guide coulissant (S1, S2, S3) est formé entre les deux éléments de guidage
supérieurs (24 et 50).
8. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins deux constructions différentes des éléments de guidage supérieurs (24, 24',
24") sont prévues pour le guide coulissant supérieur (S1) et peuvent être fixées de
façon interchangeable sur la coque intérieure (10).
9. Châssis (1) selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que sont formés sur un ou plusieurs des éléments de guidage supérieurs (24') un ou plusieurs
moyens de glissement et de positionnement pour la fixation et/ou le positionnement
d'un élément rapporté.
10. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que sont formés sur un ou plusieurs des éléments de guidage supérieurs (24, 24', 24",
25a, 25b), des moyens de guidage coulissant sur lesquels un bandeau de couverture
(35) avec des moyens de guidage coulissant correspondants est guidé.
11. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux types différents d'éléments de guidage inférieurs (25a, b) sont répartis au
niveau des guides coulissants inférieurs (S2, S3) entre la coque intérieure (10) et
la coque extérieure (11), certains étant associés au premier guide coulissant inférieur
(S2) et les autres au deuxième guide coulissant (S2).
12. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un type d'éléments de guidage inférieurs (25b) est fixé à la coque intérieure (10)
et guidé de façon coulissante sur la coque extérieure (11) et en ce que l'autre type d'éléments de guidage inférieurs (25a) est fixé sur la coque extérieure
(11) et guidé de façon coulissante sur la coque intérieure (10).
13. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un type d'éléments de guidage inférieurs (25a) est disposé dans une région
d'extrémité avant ou arrière du châssis entre la coque intérieure (10) et la coque
extérieure (11) et empêche celles-ci de se dissocier dans la ou les régions d'extrémité.
14. Châssis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments de guidage (24, 24', 24", 25a, 25b) sont fabriqués en plastique, en
particulier en plastique armé de fibres.
15. Tiroir pour un meuble avec un ou plusieurs châssis selon l'une des revendications
précédentes.