[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor einer Rührwerksmühle, insbesondere einer Ringspaltmühle.
[0002] Rührwerksmühlen haben ein breites Anwendungsspektrum beim Vermahlen und Dispergieren
von Feststoffen in Flüssigkeiten. Sie finden beispielsweise bei der Herstellung von
Klebstoffen, Druckfarben, Kosmetik oder Pharmaka Anwendung. Eine gängige Bauform ist
die Ringsspaltmühle, in der in einem Mahlraum zwischen Rotor und Stator mittels Mahlhilfskörpern
Dispersionen hergestellt werden. Hierfür können am Rotor und/oder am Stator Mahlwerkzeuge,
beispielsweise in Form runder Stifte, angebracht sein. Das Mahlgut wird über einen
Zufuhrkanal in den Mahlraum geführt, dort vermahlen und über eine Trenneinrichtung,
die die Mahlhilfskörper zurückhält, abgeführt. Die Trenneinrichtung besteht oftmals
aus einem Trennsieb, kann aber auch als Spalt ausgeführt werden.
[0003] Ringspaltmühlen weisen in der Regel eine lange Verweilzeit des Produkts sowie eine
Pfropfenströmung im Inneren auf. Durch die Schleppkräfte befinden sich ausgangsseitig
besonders viele Mahlkörper, wodurch es zu einem erhöhten Verschleiß sowohl der Trenneinrichtung
als auch des Stators, des Rotors und den daran angebrachten Werkzeugen an dieser Stelle
kommt. Dies führt zu einer asymmetrischen Abnutzung der Bauteile, was einen häufigen
Austausch bestimmter Baugruppen nach sich zieht.
[0004] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es somit, die Verwendungsdauer der Bauteile,
insbesondere des Rotors, zu verlängern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst; die abhängigen Ansprüche beschreiben Ausführungsformen
der Erfindung.
[0005] Durch die Erfindung wird ein allgemein zylinderförmiger Rotor für eine Rührwerksmühle
bereitgestellt. Der Rotor weist eine Rotorwand, mehrere an der Rotorwand angebrachte
Werkzeuge, einen Rotortrennring, eine Rotornabe und mindestens eine Zugstange auf.
Die Rotorwand und der Rotortrennring sind mittels der Zugstangen in der Nabe eingespannt
und werden so zusammengehalten. Der Rotortrennring ist als rotationssymmetrischer
Hohlzylinder ausgeführt. Die Rotorwand ist zu einer Drehachse rotationssymmetrisch
und zu einer Symmetrieebene senkrecht zur Drehachse spiegelsymmetrisch. Vorzugsweise
gilt dies auch für die Anordnung der Werkzeuge an der Rotorwand. Der Rotortrennring
sollte aus einem sehr widerstandsfähigen Material wie Keramik, Hartmetall, gehärtetem
Metall o.ä. geformt sein.
[0006] Weiterhin wird eine Mühle zum Behandeln von fließfähigem Mahlgut mit dem erfindungsgemäßen
Rotor bereitgestellt. Die Mühle weist ferner einen Stator mit einer im Allgemeinen
zylinderförmigen Statorinnenwand, einen Produktzulauf und einen Produktablauf auf.
Der Rotor ist innerhalb des Stators angeordnet, wobei zwischen einer Statorinnenwand
und der Rotorwand ein Mahlraum ausgebildet ist. Das Mahlgut kann über den Produktzulauf
in den Mahlraum und über den Produktablauf aus dem Mahlraum geführt werden. Zusätzlich
weist die Mühle einen Statortrennring auf, der vorzugsweise im Wesentlichen eine Seitenfläche
der Mahlraums bildet und zusammen mit dem Rotortrennring den Spalt bildet, der für
die Abtrennung des Mahlguts von gegebenenfalls im Mahlraum angeordneten Mahlhilfskörpern
dient. Dieser Spalt wird auch als Trennspalt bezeichnet. Der Statortrennring ist vorzugsweise
ebenfalls als rotationssymmetrischer Hohlzylinder ausgeführt und aus Keramik, Hartmetall
oder einem gehärteten Metall gebildet.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform ist auch die Statorinnenwand rotationssymmetrisch zu
der Drehachse und spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene. Sind auch an der Statorinnenwand
Mahlwerkzeuge angeordnet, sollte auch die Anordnung der Mahlwerkzeuge rotationssymmetrisch
zu der Drehachse und spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene sein.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Mahlspaltweite, d.h. die Breite des Mahlraums,
zwischen 20 und 60 mm, das Verhältnis der Statorlänge zum Statorinnendurchmesser zwischen
2 und 4 und/oder das Verhältnis der Statorlänge zur Mahlspaltweite 15 bis 30.
[0009] Sind Bauteile der Mühle abgenutzt, können bei einer Wartung der Mühle die symmetrisch
aufgebauten Bauteile gedreht wieder eingesetzt und so weiterverwendet werden. Dies
kann durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Warten einer Mühle geschehen. So kann
die Verwendungsdauer solcher Bauteile, also insbesondere der Rotors, des Stators,
sowie der Rotor- und Statortrennringe verlängert werden.
[0010] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den nachfolgenden Figuren.
Gleiche Bezugszeichen benennen hierbei gleiche oder ähnliche Elemente. Es zeigen
Fig. 1: eine Ringsspaltmühle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2: eine Ausschnittsansicht des Trennspalts der Ringsspaltmühle aus Fig. 1 mit
Rotor- und Statortrennring und
Fig. 3 die Rotorbaugruppe der Ringspaltmühle aus Fig. 1.
[0011] Die in Figur 1 dargestellte Ringsspaltmühle weist in üblicher Weise einen Mahlraum
7 auf, der zwischen einer Statorinnenwand 21 und einer Rotorwand 11 eines Rotors 1
ausgebildet ist. Der Rotor 1 ist um eine Mittel-Längs-Achse 19 drehbar gelagert. An
einer Rotorwand 11 können Mahlwerkzeuge 13 angebracht sein, die in den Mahlraum 7
hineinragen. Die Mahlwerkzeuge 13 können beispielsweise als runde Stifte ausgeführt
sein, aber auch andere Formen können zweckdienlich sein. Optional können zusätzlich
auch an der Statorinnenwand 21 Werkzeuge angebracht sein.
[0012] Das Produkt gelangt über einen Produktzulauf 41 in den Mahlraum 7 und wird dort mithilfe
von Mahlhilfskörpern 3 dispergiert bzw. vermahlen. Der Produktfluss ist mit dunklen
Pfeilen gekennzeichnet. Um zu verhindern, dass die Mahlhilfskörper 3 mit dem fertigen
Produkt in den Produktablauf 42 gelangen, sind auslaufseitig sowohl am Rotor 1 als
auch am Stator 2 Trennringe 12, 22 angebracht. Diese bilden einen Spalt s aus, der
so bemessen ist, dass die Mahlhilfskörper 3 den Mahlraum 7 nicht verlassen können.
Insbesondere ist der Spalt bzw. Trennspalt s also kleiner als der Durchmesser der
verwendeten Mahlhilfskörper 3. Werden also beispielsweise Mahlhilfskörper mit einem
typischen Durchmesser von 2 mm verwendet sollte der Trennspalt s entsprechend kleiner
ausgestaltet sein und beispielsweise etwa 1 mm betragen. Ein ähnliches Verhältnis
sollte entsprechend bei anders bemessenen Mahlhifsköper gelten, wobei der Durchmesser
der Mahlhilfskörper je nach Anwendung und eingesetzter Mühle zwischen wenigen Mikrometern
bis zu mehreren Millimetern variieren kann.
[0013] Die Trenneinrichtung mit Spalt s, auch Trennspalt genannt, ist in der Fig. 2 gezeigt,
die eine Detailansicht von Fig. 1 ist. Die Trennringe 12, 22 sind dabei vorzugsweise
aus einem sehr widerstandsfähigen Material wie Keramik, gehärtetem Metall, Hartmetall
o.ä. geformt. Aufgrund der beim Vermahlen entstehenden Schleppkräfte ist die Konzentration
an Mahlhilfskörpern 3 an der durch Rotortrennring 12 und Statortrennring 22 ausgebildeten
Trenneinrichtung besonders hoch. Dies führt zu einem hohen Verschleiß der Trennringe
12, 22 sowie den in der Nähe der Trenneinrichtung gelegenen Reihen der Mahlwerkzeuge
13, den gegebenenfalls an der Statorinnenwand 21 angeordneten Mahlwerkzeugen und der
ausgangsseitigen Rotor- und Statorinnenwandoberflächen. Insbesondere sind die Bereiche
der ersten zwei bis drei Reihen der Mahlwerkzeuge, die am nächsten an der Trenneinrichtung
angeordnet sind, sowie die dem Mahlraum 7 zugewandten Seiten des Rotortrennrings 12
bzw. Statortrennrings 22 betroffen.
[0014] Da der Verschleiß einseitig und somit asymmetrisch erfolgt, müssen aufgrund des Aufbaus
bei herkömmlichen Mühlen auch Bauteile gewechselt werden, bei denen die dem Trennspalt
s abgewandte Seite wenig oder gar nicht verschlissen ist. Um die verschleißintensiven
Bauteile, d.h. Rotorwand 11, Statorinnenwand 21, Rotortrennring 12 und Statortrennring
22, länger verwenden zu können, sind diese gemäß der vorliegenden Erfindung symmetrisch
aufgebaut. Insbesondere ist die Rotorwand 11 mit den daran angebrachten Werkzeugen
13 rotationssymmetrisch und symmetrisch zu einer Symmetrie- bzw. Schnittebene senkrecht
zur Drehachse 19 ausgebildet. Ferner ist auch die Statorinnenwand 21 mit gegebenenfalls
darauf angeordneten Werkzeugen so konstruiert, dass diese nach einer Drehung um 180°
senkrecht zur Drehachse 19 wieder eingebaut werden kann. Der Stator 2 mit Statorinnenwand
21 ist somit als Statorpackung ausgeführt, die zwischen einem Deckel und einem Austrittsflansch
der Rührwerksmühle gebildet und dadurch definiert ist. Der Deckel ist hierbei an der
Produkteinlaufseite der Rührwerksmühle angeordnet, der Austrittsflansch produktauslaufseitig,
dies sind jedoch nur terminologische und keine baulichen Definitionen. Die Statorinnenwand
21 ist dabei ebenfalls spiegelsymmetrisch zu der Schnittebene senkrecht zur Drehachse
19. Rotortrennring 12 und Statortrennring 22 sind als rotationssymmetrische Hohlzylinder
ausgeführt. Auch diese können somit gedreht und wieder eingebaut werden.
[0015] Dadurch können bei Verschleißerscheinungen die Anlage auseinandergebaut und die betreffenden
Bauteile, Rotor 1 und Stator 2, Rotortrennring 12 sowie Statortrennring 22, umgedreht
und wieder verwendet werden. Dies kann die Benutzungsdauer der jeweiligen Komponenten
verdoppeln und stellt so eine im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen wesentlich nachhaltigere
Verwendung dar.
[0016] Figur 3 schließlich zeigt den Aufbau der Rotorbaugruppe aus Fig. 1. Diese kann als
vormontierte Rotorbaugruppe ausgeliefert werden, wodurch ein Austausch vereinfacht
wird. Die Rotorbaugruppe 1 besteht gemäß der gezeigten Ausführungsform aus der Rotorwand
11 mit den daran angebrachten Mahlwerkzeugen 13 sowie dem Rotortrennring 12. Diese
Bauteile werden auf einer Nabe 14 fixiert, die mittels mindestens einer Zugstange
15 zusammengehalten wird. Die Zugstangen 15 spannen gegenüberliegende Teile der Nabe
14, zwischen denen die Rotorwand 11 und der Rotortrennring 12 eingefügt sind, und
dienen somit als axiale Spannvorrichtung. Durch ein Lösen der mindestens einen Zugstange
15 kann somit die gesamte Baugruppe sehr einfach auseinandergenommen und aufgrund
des symmetrischen Aufbaus der Rotorwand 11 mit Mahlwerkzeugen 13 sowie des Rotortrennrings
12 im Falle ungleichmäßigen Verschleißes umgedreht zusammengebaut werden. Auch andere
Spannvorrichtungen als Zugstangen können zweckdienlich sein.
[0017] Eine Dichtigkeitsprüfung des Rotors 1 kann an der vormontierten Baugruppe vorgenommen
werden.
[0018] Wegen der Hitzeentwicklung beim Vermahlen können, um die Belastung auf die Bauteile
und somit den Verschleiß zu verringern, sowohl Rotor 1 als auch Stator 2 gekühlt werden.
Hierfür wird ein Kühlmittel durch den Kühlmittelzulauf 51, 61 ins Innere des Rotors
1 bzw. Stators 2 geleitet. Nach erfolgtem Wärmetausch wird das Kühlmittel durch den
Kühlmittelablauf 52, 62 aus dem Rotor 1 bzw. Stator 2 abgeleitet und dem Kühlmittelkreislauf
zugeführt. Der Kühlmittelfluss ist in der Fig. 1 mit hellen Pfeilen gekennzeichnet.
Der Kühlmittelzulauf des Stators 61 und der Kühlmittelablauf des Stators 62 können
jeweils an gegenüberliegenden Enden des Stators und im Bezug auf die Mittel-Längs-Achse
19 um 180° versetzt angeordnet sein. Somit fungiert bei einer Drehung des Stators
2 der Zulauf als Ablauf und der Ablauf wird dann als Zulauf verwendet. Mit anderen
Worten ist der Stator 2 in dieser Ausführung spiegelsymmetrisch zu einer Diagonalachse.
[0019] Die Mahlspaltweite S, d.h. die Breite des Mahlraums 7 zwischen Statorinnenwand 21
und Rotorwand 11, ist bevorzugt im Bereich 20-60 mm, besonders bevorzugt im Bereich
35-55 mm und kann im Speziellen 36-45 mm betragen. L bezeichnet die Länge der Statorinnenwand
21, D den Innendurchmesser des Stators und d den Außendurchmesser des Rotors 1 unter
Vernachlässigung der Mahlwerkzeuge 13. Das bevorzugte Verhältnis L/D ist im Bereich
2-4 oder im Bereich 2,7-3,3. Das Verhältnis L/S ist bevorzugt im Bereich 15-30 oder
18-25.
[0020] Durch den symmetrischen Aufbau der verschleißintensiven Bauteile von Rotor, Stator
und Trenneinrichtung können beschädigte oder verschlissene Bauteile mit geringem Aufwand
umgedreht und wiederverwendet werden und somit die Verwendungsdauer erheblich erhöht
werden. Hierzu ist ferner die Rotorbaugruppe mit einer axialen Spannvorrichtung versehen,
um einen einfachen und schnellen Aus- und Umbau gewährleisten zu können. Dies ermöglicht
eine wesentlich ressourcenschonendere und wirtschaftlichere Arbeitsweise im Vergleich
zu herkömmlichen Rührwerksmühlen und sorgt so für einen nachhaltigen Betrieb. Desweiteren
kann je nach Verschleiß auch lediglich die Rotorbaugruppe ersetzt werden. Dies erlaubt
neben der höheren Nachhaltigkeit auch eine erhöhte Flexibilität im Einsatz der Rührwerksmühle.
[0021] Ferner kann durch den Austausch eines der Trennringe 12, 22 die Trennspaltweite s
einfach verändert und so an unterschiedliche Produkte oder Mahlhilfskörpergrößen angepasst
werden.
Liste der Bezugszeichen
[0022]
- 1
- Rotor
- 11
- Rotorwand
- 12
- Rotortrennring
- 13
- Mahlwerkzeuge
- 14
- Rotornabe
- 15
- Zugstange
- 19
- Drehachse
- 2
- Stator
- 21
- Statorinnenwand
- 22
- Statortrennring
- 3
- Mahlhilfskörper
- 41
- Produktzulauf
- 42
- Produktablauf
- 51
- Kühlmittelzulauf Rotor
- 52
- Kühlmittelablauf Rotor
- 61
- Kühlmittelzulauf Stator
- 62
- Kühlmittelablauf Stator
- 7
- Mahlraum
- d
- Außendurchmesser des Rotors
- D
- Innendurchmesser des Stators
- L
- Länge der Statorinnenwand
- s
- Trennspalt
- S
- Mahlspalt
1. Rotor (1), wobei der Rotor allgemein zylinderförmig ausgeführt ist und
eine Rotorwand (11),
mehrere an der Rotorwand (11) angebrachte Werkzeuge (13),
einen Rotortrennring (12),
eine Rotornabe (14) und
mindestens eine Zugstange (15) aufweist,
wobei die Rotorwand (11) und der Rotortrennring (12) mittels der Zugstangen (15) in
der Nabe (14) eingespannt sind,
wobei der Rotortrennring (12) als rotationssymmetrischer Hohlzylinder ausgeführt ist
und
wobei die Rotorwand (11) zu einer Drehachse (19) rotationssymmetrisch ist und zu einer
Symmetrieebene senkrecht zur Drehachse (19) spiegelsymmetrisch ist.
2. Rotor (1) nach Anspruch 1, wobei die Anordnung der Werkzeuge (13) an der Rotorwand
(11) rotationssymmetrisch zu der Drehachse (19) und spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene
ist.
3. Rotor (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Rotortrennring (12) aus Keramik, einem
gehärteten Metall oder Hartmetall gebildet ist.
4. Mühle zum Behandeln von fließfähigem Mahlgut, wobei die Mühle
den Rotor (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
einen Stator (2) mit einer Statorinnenwand (21), wobei der Rotor (1) innerhalb der
Stators (2) angeordnet ist,
einen Statortrennring (22),
einen Produktzulauf (41) und
einen Produktablauf (42) aufweist,
wobei zwischen einer Statorinnenwand (21) und der Rotorwand (11) ein Mahlraum (7)
ausgebildet ist, wobei das Mahlgut über den Produktzulauf (41) in den Mahlraum (7)
und über den Produktablauf (42) aus dem Mahlraum (7) geführt werden kann, und
wobei zwischen Rotortrennring (12) und Statortrennring (22) ein Spalt (s) ausgebildet
ist, durch den das im Mahlraum (7) angeordnete Mahlgut zum Produktablauf (42) geführt
wird.
5. Mühle nach Anspruch 4, wobei der Statortrennring (22) als rotationssymmetrischer Hohlzylinder
ausgeführt ist und zu der Symmetrieebene spiegelsymmetrisch ist.
6. Mühle nach Anspruch 4 oder 5, wobei eine Seitenfläche des Mahlraums (7) im Wesentlichen
durch den Statortrennring (22) gebildet wird.
7. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Statortrennring (22) aus Keramik,
Hartmetall, oder einem gehärteten Metall gebildet ist.
8. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Statorinnenwand (21) rotationssymmetrisch
zu der Drehachse (19) und spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene ist.
9. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 8, ferner mit mehreren, an der Statorinnenwand
(21) angerordneten Mahlwerkzeugen, wobei die Anordnung der Mahlwerkzeuge insbesondere
rotationssymmetrisch zu der Drehachse (19) und spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene
ist.
10. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei eine Mahlspaltweite (S) des Mahlraums
(7) zwischen 20 und 60 mm beträgt.
11. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei das Verhältnis der Statorlänge L zum
Statorinnendurchmesser D zwischen 2 und 4 beträgt und/oder das Verhältnis der Statorlänge
zur Mahlspaltweite S 15 bis 30 beträgt.
12. Mühle nach einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei der Mahlraum (7) zumindest teilweise
mit Mahlhilfskörpern (3) gefüllt ist.
13. Verfahren zum Warten einer Mühle gemäß einem der Ansprüche 4 bis 12, mit den Schritten:
Ausbauen des Rotors (1) aus der Mühle,
Trennen der Rotorwand (11) und des Rotortrennrings (12) von der Rotornabe (14) durch
Lösen der Zugstangen (15),
Drehen der Rotorwand (11) und/oder des Rotortrennrings (12) um eine senkrecht durch
die Drehachse (19) verlaufende Rotationsachse um 180°,
Einspannen der Rotorwand (11) und des Rotortrennrings (12) in umgedrehter Ausrichtung
mittels der Zugstangen (15) in der Nabe (14), wobei die Seite der Nabe (14), die vor
dem Schritt des Trennens benachbart zum Rotortrennring (12) angeordnet war, nach dem
Schritt des Einspannens wiederum benachbart zum Rotortrennring (12) angeordnet ist
und
Einbauen des Rotors (1) in die Mühle.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei das Verfahren zwischen dem Schritt zum Einbauen
und dem Schritt zum Ausbauen ferner den Schritt aufweist:
Ausbauen der Statorinnenwand (21) und des Statortrennrings (22) aus der Mühle, Drehen
der Statorinnenwand (21) und/oder des Statortrennrings (22) um eine senkrecht durch
die Drehachse (19) verlaufende Rotationsachse um 180°, Einbauen der Statorinnenwand
(21) und des Statortrennrings (22) in umgedrehter Ausrichtung in die Mühle.
15. Statorpackung zur Verwendung in einer Mühle gemäß einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei
die Statorpackung einen Stator (2) und eine Statorinnenwand (21) aufweist, die zwischen
einem Deckel und einem Austrittsflansch, die je an gegenüberliegenden Seiten der Statorpackung
angeordnet sind, angeordnet sind und wobei die Statorinnenwand (21) zu der Symmetrieebene
senkrecht zur Drehachse (19) spiegelsymmetrisch ist.