[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs, wobei das
               Kraftfahrzeug wenigstens zwei mechanisch mit einer jeweiligen Antriebsstrangkomponente
               gekoppelte elektrische Maschinen umfasst, wobei eine erste der elektrischen Maschine
               an einem ersten Knoten mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden ist und eine
               zweite der elektrischen Maschinen an einem zweiten Knoten mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs
               verbunden ist.
 
            [0002] Bei Kraftfahrzeugen, welche wenigstens einen Elektromotor für einen Hybridantrieb
               oder einen rein elektrischen Antrieb aufweisen, ist es bekannt, beispielsweise zur
               Erhöhung einer Reichweite eines elektrischen Fahrbetriebes des Kraftfahrzeuges, über
               den wenigstens einen Elektromotor Energie zu rekuperieren und diese einem Energiespeicher
               des Kraftfahrzeuges zuzuführen. Auf diese Weise kann mechanische Bewegungsenergie
               des Kraftfahrzeuges zurückgewonnen und für einen erneuten elektrischen Fahrbetrieb
               des Kraftfahrzeuges durch die elektrische Maschine verwendet werden. Es ist auch bekannt,
               dass Fahrzeuge mit Hybridantrieb oder einem rein elektrischen Antrieb mehr als eine
               elektrische Maschine aufweisen, wodurch auch die Möglichkeit besteht, über mehr als
               eine elektrische Maschine Energie zu rekuperieren.
 
            [0003] In 
DE 102 02 531 A1 wird ein Verfahren zur Steuerung eines Hybridantriebs eines Fahrzeugs offenbart.
               Der Hybridantrieb umfasst dabei als Antriebsmaschine eine Verbrennungskraftmaschine
               und wenigstens eine elektrische Maschine, welche mit einem Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges
               wirkverbindbar sind. Bei einem Bremsen des Kraftfahrzeuges wird eine kennfeldbasierte
               Ansteuerung der wenigstens einen elektrischen Maschine in einem generatorischen Betriebsmodus
               vorgenommen.
 
            [0004] DE 10 2013 205 221 A1 beschreibt ein Verfahren mit einer Vorrichtung zum Betrieb eines DC/DC-Abwärtswandlers
               zur elektrischen Ansteuerung eines Hybridkraftfahrzeugs. Mittels des Abwärtswandlers
               wird eine von einer Hochspannungsquelle bereitgestellte Hochspannung in eine für wenigstens
               einen elektrischen Verbraucher des Hybridkraftfahrzeugs vorgesehene elektrische Niederspannung
               umgewandelt. Bei einem elektrischen Fahrbetrieb des Hybridkraftfahrzeuges wird die
               von dem Abwärtswandler bereitgestellte elektrische Niederspannung auf ein Spannungsniveau
               unterhalb einer durch eine auf der Niederspannungsseite des Abwärtswandlers vorgesehenen
               Niederspannungsquelle bereitgestellten Niederspannung eingestellt.
 
            [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Betrieb
               eines Kraftfahrzeuges mit mehreren elektrischen Maschinen anzugeben.
 
            [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erste Knoten und
               der zweite Knoten räumlich beabstandet und durch wenigstens eine elektrische Leitung
               verbunden sind, wobei bei einem Rekuperationsbetrieb der ersten und der zweiten elektrischen
               Maschine von jeder der elektrischen Maschinen eine elektrische Leistung in Abhängigkeit
               einer Leistungsbedarfsinformation, welche wenigstens einen Leistungsbedarf an dem
               ersten Knoten und einen Leistungsbedarf an dem zweiten Knoten beschreibt, erzeugt
               wird.
 
            [0007] Die mit dem ersten Knoten des Bordnetzes verbundene erste elektrische Maschine kann
               sich beispielsweise an einer Vorderachse des Kraftfahrzeuges befinden und die zweite
               elektrische Maschine, welche mit dem zweiten Knoten verbunden ist, kann beispielsweise
               an der Hinterachse des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Aufgrund der Anordnung der
               ersten elektrischen Maschine und der zweiten elektrischen Maschine an unterschiedlichen
               Orten im Kraftfahrzeug, erfolgt auch der Anschluss dieser elektrischen Maschinen an
               das Bordnetz des Kraftfahrzeuges an unterschiedlichen, räumlich voneinander beabstandeten
               und über eine Leitung verbundenen Knoten des Bordnetzes. Sowohl die erste elektrische
               Maschine als auch die zweite elektrische Maschine sind mechanisch mit einer Antriebsstrangkomponente
               gekoppelt, wodurch eine Bewegung des Kraftfahrzeuges zur Erzeugung von elektrischer
               Energie in jeder der elektrischen Maschinen umgesetzt werden kann, mithin also die
               erste elektrische Maschine und die zweite elektrische Maschine in einem Rekuperationsbetrieb
               betrieben werden können.
 
            [0008] Die erste elektrische Maschine und/oder die zweite elektrische Maschine können dabei
               z. B. Traktionselektromotoren eines Kraftfahrzeuges mit rein elektrischem Antrieb
               sein oder es kann beispielsweise die erste Maschine ein Startergenerator eines Verbrennungsmotors
               und die zweite Maschine ein Traktionselektromotor bei einem Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb
               sein. Die Kopplung zu einer Antriebsstrangkomponente kann beispielsweise über ein
               Getriebe, einen Riementrieb und/oder eine Kupplung erfolgen. Es ist auch möglich,
               dass ein Traktionselektromotor direkt mit einem Rad des Kraftfahrzeuges gekoppelt
               ist. Eine Kopplung eines Startergenerators mit einer Antriebsstrangkomponenten kann
               beispielsweise über einen Riementrieb erfolgen, mit welchem der Startermotor mit dem
               Verbrennungsmotor und/oder einer weiteren Antriebsstrangkomponente verbunden ist.
 
            [0009] In einem Rekuperationsbetrieb der ersten und der zweiten elektrischen Maschine kann
               von jeder der elektrischen Maschinen eine elektrische Leistung erzeugt werden. Durch
               die Berücksichtigung einer Leistungsbedarfsinformation, welche wenigstens einen Leistungsbedarf
               an dem ersten Knoten und einen Leistungsbedarf an dem zweiten Knoten beschreibt, wird
               es vorteilhaft ermöglicht, die jeweils von der ersten und der zweiten elektrischen
               Maschine rekuperierte Leistung abhängig von dem jeweils am ersten Knoten und am zweiten
               Knoten bestehenden Leistungsbedarf zu erzeugen. Der am ersten Knoten bzw. am zweiten
               Knoten bestehende Leistungsbedarf kann insbesondere durch ebenfalls an dem ersten
               Knoten bzw. dem zweiten Knoten angeschlossene elektrische Verbraucher entstehen. Bei
               einem Verbraucher kann es sich beispielsweise um einen Heizer, einen Klimakompressor
               oder einen elektrischen Verdichter handeln. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
               es vorteilhaft ermöglicht, die von der ersten elektrischen Maschine und von der zweiten
               elektrischen Maschine jeweils im Rekuperationsbetrieb erzeugte elektrische Leistung
               an den bestehenden Leistungsbedarf am erste Knoten bzw. am zweiten Knoten anzupassen.
 
            [0010] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die erste elektrische Maschine und die
               zweite elektrische Maschine in dem Rekuperationsbetrieb derart betrieben werden, dass
               ein Leistungsfluss zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten minimal wird
               und/oder dass eine Spannungsdifferenz zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten
               minimal wird. Das Minimieren eines Leistungsflusses über die Leitung, mit welcher
               der erste Knoten und der zweite Knoten verbunden sind, ermöglicht es vorteilhaft,
               ohmsche Verluste in dieser Leitung aufgrund eines Leistungstransfer von beispielsweise
               am ersten Knoten erzeugter, jedoch am zweiten Knoten benötigter Leistung zu vermeiden.
               Ein Leistungsfluss zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten bzw. eine Spannungsdifferenz
               zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten können beispielsweise dadurch minimiert
               werden, dass von der ersten elektrischen Maschine eine elektrische Leistung erzeugt
               wird, welche den Leistungsbedarf am ersten Knoten entspricht. Entsprechend kann von
               der zweiten elektrischen Maschine im zweiten Knoten eine elektrische Leistung erzeugt
               werden, welche dem Leistungsbedarf im zweiten Knoten entspricht. In diesem Fall muss
               über die Leitung zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten keine Leistung
               transportiert werden und es ergibt sich, in Bezug zu einem gemeinsamen Massepunkt,
               keine Spannungsdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten. Das Vermeiden
               von ohmschen Verlusten im Bordnetz bzw. in der elektrischen Leitung zwischen dem ersten
               Knoten und dem zweiten Knoten erhöht die Effizienz des Kraftfahrzeugs, da der Anteil
               der rekuperierten elektrischen Leistung, welche in Wärme umgewandelt wird, reduziert
               werden kann.
 
            [0011] Für die Leistungsbedarfsinformation kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sie
               in Abhängigkeit eines aktuellen Leistungsbedarfs oder eines prädizierten Leistungsbedarfs
               eines elektrischen Verbrauchers oder mehrerer elektrischer Verbraucher, welcher oder
               welche jeweils an dem ersten Knoten oder an dem zweiten Knoten mit dem Bordnetz verbunden
               ist oder sind, ermittelt wird. Ein aktueller Leistungsbedarf eines elektrischen Verbrauchers
               kann beispielsweise von dem elektrischen Verbraucher selbst bestimmt und an ein Steuergerät,
               welches die Leistungsbedarfsinformation ermittelt, übertragen werden. Dazu können
               beispielsweise die am ersten Knoten und am zweiten Knoten angeschlossenen elektrischen
               Verbraucher des Kraftfahrzeuges über ein Bussystem mit dem Steuergerät kommunizieren.
               Auf diese Weise kann dynamisch entsprechend des jeweils an den Knoten vorliegenden
               Leistungsbedarfs durch die erste und die zweite elektrische Maschine elektrische Energie
               erzeugt werden. Zusätzlich oder alternativ dazu ist es möglich, dass der Leistungsbedarf
               durch das Steuergerät auf Grundlage von im Steuergerät hinterlegten Daten prädiziert
               wird. Dabei kann beispielsweise für einen permanent aktivierten Verbraucher oder einen
               Verbraucher im eingeschalteten Zustand ein festgelegter Leistungsbedarf angenommen
               werden.
 
            [0012] Der Leistungsbedarf der einzelnen elektrischen Verbraucher am ersten Knoten und am
               zweiten Knoten kann auch über einen Strombedarf bei vorgegebener Spannung, einem Spannungsbedarf
               bei vorgegebenem Strom oder einen Strombedarf und einen Spannungsbedarf angegeben
               werden, da auch aus diesen Größen, beispielsweise durch das Steuergerät, ein Leistungsbedarf
               an den jeweiligen Knoten ermittelt werden kann.
 
            [0013] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Leistungsbedarfsinformation in Abhängigkeit
               eines minimalen Leistungsbedarfs und/oder eines maximalen Leistungsbedarfs eines elektrischen
               Verbrauchers oder mehrerer elektrischer Verbraucher, welcher oder welche jeweils an
               dem ersten Knoten oder an dem zweiten Knoten mit dem Bordnetz verbunden ist oder sind,
               ermittelt wird. Dabei kann auf Grundlage des minimalen Leistungsbedarfs jedes Verbrauchers
               und des maximalen Leistungsbedarfs jedes Verbrauchers an einem Knoten auch ein minimaler
               Leistungsbedarf bzw. ein maximaler Leistungsbedarf des Knoten bestimmt werden. Die
               von der ersten elektrischen Maschine und die von der zweiten elektrischen Maschine
               jeweils erzeugte elektrische Leistung im Rekuperationsbetrieb kann in Abhängigkeit
               des jeweilig bestimmten minimalen und maximalen Leistungsbedarfs jedes Knoten eingestellt
               werden, so dass beispielsweise ein möglichst geringer Leistungstransport über die
               elektrische Leitung zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten im Intervall zwischen
               dem jeweilig minimalen und maximalen Leistungsbedarf an dem ersten bzw. dem zweiten
               Knoten erreicht wird.
 
            [0014] Für die Leistungsbedarfsinformation kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sie
               in Abhängigkeit einer Zeitinformation ermittelt wird, wobei die Zeitinformation für
               wenigstens einen Teil der Verbraucher eine durchschnittliche Zeitspanne beschreibt,
               für welche der Leistungsbedarf des jeweiligen Verbrauchers besteht. Bei der Bestimmung
               des Leistungsbedarfs an einem Knoten kann durch die Berücksichtigung einer Zeitinformation
               der Einfluss einer durchschnittlichen Zeitspanne, an der einer oder mehrere der Verbraucher
               an einem Knoten Leistung benötigt, berücksichtigt werden. Es ist beispielsweise möglich,
               dass ein Verbraucher nur für eine gewisse Zeitspanne einen Leistungsbedarf aufweist,
               wobei sich der Leistungsbedarf nach der Zeitspanne ändert oder er, beispielsweise
               beim Abschalten des Verbrauchers, zu null wird. Die durchschnittliche Zeitspanne kann
               dabei angeben, wie lange der Leistungsbedarf des Verbrauchers typischerweise, beispielsweise
               als Mittelwert der Zeitspannen mehrerer einen Leistungsbedarf erzeugenden Betriebsphasen
               des Verbrauchers, besteht. Die durchschnittliche Zeitspanne eines Verbrauchers kann
               dabei dem Steuergerät hinterlegt sein oder von diesem aus Betriebsinformationen des
               Verbrauchers ermittelt werden. Abhängig von der Zeitinformation kann auch ein Zeitpunkt
               festgelegt werden, an dem eine erneute Ermittlung einer Leistungsbedarfsinformation
               sowie eine Einstellung der von der ersten und der zweiten elektrischen Maschine rekuperierten
               elektrischen Leistung erfolgt.
 
            [0015] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass ein Leistungsbedarf mit einer durchschnittlichen
               Zeitspanne, welche kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist, nicht berücksichtigt
               wird. Dies ermöglicht es vorteilhaft, den Leistungsbedarf von Verbrauchern, welche
               ihren Leistungsbedarf, beispielsweise aufgrund einer aktiven Regelung einer Funktion
               des Verbrauchers und/oder durch ein häufiges Zu- bzw. Abschalten des Verbrauchers,
               häufig ändern, nicht zu berücksichtigen, wenn die durchschnittliche Zeitspanne des
               Leistungsbedarfs kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist. Auf diese Weise kann
               es vorteilhaft vermieden werden, dass eine Einstellung der elektrischen Leistung,
               welche von der ersten bzw. der zweiten elektrischen Maschine im Rekuperationsbetrieb
               erzeugt wird, auf Grundlage eines nur kurzfristig bestehenden bzw. sich zeitlich schnell
               ändernden Leistungsbedarfs ermittelt wird.
 
            [0016] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Grenzwert in Abhängigkeit einer aus
               Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs prädizierten Rekuperationsdauer bestimmt wird.
               Die Rekuperationsdauer beschreibt dabei eine voraussichtliche Dauer eines Rekuperationsbetriebs
               und kann beispielsweise vor oder bei einem Beginn des Rekuperationsbetriebs aus Betriebsparametern
               des Kraftfahrzeugs prädiziert werden. Auf diese Weise kann abhängig von der voraussichtlichen
               Dauer, mit welcher über die erste elektrische Maschine und die zweite elektrische
               Maschine elektrische Leistung erzeugt wird, ausgewählt werden, von welchen Verbrauchern
               ein Leistungsbedarf berücksichtigt wird.
 
            [0017] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Leistungsbedarfsinformation wenigstens
               einen Leistungsbedarf an wenigstens einem weiteren Knoten, welcher mit dem ersten
               und/oder dem zweiten Knoten verbunden ist, beschreibt. Auf diese Weise kann berücksichtigt
               werden, ob beispielsweise bei einem dritten Knoten, welcher räumlich zwischen dem
               ersten und dem zweiten Knoten liegt und mit dem ersten Knoten sowie mit dem zweiten
               Knoten jeweils über eine Leitung verbunden ist, ein Leistungsbedarf besteht, so dass
               die gegebenenfalls am dritten Knoten benötigte Leistung von der ersten elektrischen
               Maschine und/oder der zweiten elektrischen Maschine erzeugt werden kann.
 
            [0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste
               Knoten und/oder der zweiten Knoten jeweils mit einem Energiespeicher verbunden ist,
               wobei der oder die Energiespeicher jeweils über von der mit demselben Knoten verbundenen
               elektrischen Maschine geladen werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass
               ein beispielsweise an einem zweiten Knoten in der Umgebung einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs
               angeordneter Energiespeicher mit Energie geladen wird, welche über eine am ersten
               Knoten angeschlossene elektrische Maschine im Bereich der Vorderachse des Kraftfahrzeugs
               erzeugt wird. Einem Energiespeicher kann dabei insbesondere elektrische Leistung zugeführt
               werden, welche den Leistungsbedarf der Verbraucher an einem Knoten übersteigt.
 
            [0019] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass als erste elektrische Maschine ein Startergenerator
               und als zweite elektrische Maschine ein elektrischer Traktionsmotor verwendet wird.
               Der Startergenerator kann dabei mit einem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs gekoppelt
               sein, wobei durch den Verbrennungsmotor und den elektrischen Traktionsmotor insbesondere
               ein Hybridantrieb des Kraftfahrzeugs gebildet werden kann.
 
            [0020] Für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug ein
               Steuergerät und wenigstens zwei mechanisch mit einer jeweiligen Antriebsstrangkomponente
               gekoppelte elektrische Maschinen umfasst, wobei eine erste der elektrischen Maschinen
               an einem ersten Knoten mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden ist und eine
               zweite der elektrischen Maschinen an einem zweiten Knoten mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges
               verbunden ist, wobei der ersten Knoten und der zweite Knoten räumlich beabstandet
               und durch wenigstens eine elektrische Leitung verbunden sind, wobei das Steuergerät
               zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Das Steuergerät
               ist dabei insbesondere dazu eingerichtet, die Leistungsbedarfsinformation zu ermitteln
               und bei einem Rekuperationsbetrieb des Kraftfahrzeugs die erste und die zweite elektrische
               Maschine anzusteuern. Weiterhin kann das Kraftfahrzeug einen oder mehrere elektrische
               Verbraucher umfassen, welche jeweils an dem ersten Knoten oder dem zweiten Knoten
               angeschlossen sind. Bei einem Verbraucher kann es sich beispielsweise um einen Heizer,
               einen Klimakompressor oder einen elektrischen Verdichter des Kraftfahrzeuges handeln.
               Weiterhin kann das Kraftfahrzeug einen oder mehrere Energiespeicher umfassen, welche
               jeweils an dem ersten Knoten oder an dem zweiten Knoten mit dem Bordnetz verbunden
               sind. Die Verbraucher des Kraftfahrzeuges oder die Energiespeicher des Kraftfahrzeuges
               können mit dem Steuergerät beispielsweise über einen Datenbus des Kraftfahrzeuges
               kommunizieren und dabei beispielsweise dem Steuergerät ihren jeweiligen Leistungsbedarf
               zur Ermittlung der Leistungsbedarfsinformation übertragen.
 
            [0021] Sämtliche Vorteile und Ausgestaltungen, welche in Bezug zu dem erfindungsgemäßen
               Verfahren beschrieben wurden, gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
 
            [0022] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden
               beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges und
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
 
            [0023] In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
               1 dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 weist einen Hybridantrieb auf und umfasst einen
               Verbrennungsmotor 2 sowie eine als Startergenerator ausgebildete erste elektrische
               Maschine 3. Der Verbrennungsmotor 2 sowie die erste elektrische Maschine 3 sind im
               Bereich einer Vorderachse 5 des Kraftfahrzeuges 1 angeordnet. Weiterhin umfasst das
               Kraftfahrzeug 1 eine zweite elektrische Maschine 4, welche im Bereich einer Hinterachse
               6 des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Die erste elektrische Maschine 3 ist, beispielsweise
               über den Verbrennungsmotor 2, mit einer Antriebsstrangkomponente, beispielsweise mit
               der Vorderachse 5 gekoppelt. Ebenso ist die zweite elektrische Maschine 4 mit einer
               Antriebsstrangkomponente des Kraftfahrzeuges 1, beispielsweise mit der Hinterachse
               6 des Kraftfahrzeuges 1, gekoppelt. Auf diese Weise kann in einem Rekuperationsbetrieb
               der ersten elektrischen Maschine 3 sowie der zweiten elektrischen Maschine 4 Bewegungsenergie
               des Kraftfahrzeuges 1 in elektrische Energie umgewandelt werden.
 
            [0024] Das Kraftfahrzeug 1 umfasst weiterhin ein Bordnetz 7 mit einem ersten Knoten 8 und
               einem zweiten Knoten 9, welche über eine Leitung 10 miteinander verbunden sind. Der
               erste Knoten 8 befindet sich dabei im Bereich der Vorderachse 5 des Kraftfahrzeugs
               und der zweite Knoten 9 im Bereich der Hinterachse 6 des Kraftfahrzeuges 1. Die erste
               elektrische Maschine 3 ist dabei an dem ersten Knoten 8 des Bordnetzes 7 angeschlossen.
               Ebenfalls am ersten Knoten 8 angeschlossen ist ein elektrischer Verbraucher 11, welcher
               beispielsweise als Klimakompressor ausgeführt ist. Am zweiten Knoten 9 ist die zweite
               elektrische Maschine 4 sowie ein Energiespeicher 12 des Kraftfahrzeuges und ein zweiter
               elektrischer Verbraucher 13, welcher beispielsweise als Heizelement ausgeführt ist,
               angeschlossen. Die elektrischen Verbraucher 11 und 13 sowie der Energiespeicher 12
               kommunizieren über einen Datenbus 14 des Kraftfahrzeuges 1 mit einem Steuergerät 15
               des Kraftfahrzeuges 1.
 
            [0025] Das Steuergerät 15 ist mit der ersten elektrischen Maschine 3 sowie der zweiten elektrischen
               Maschine 4 direkt und/oder über den Datenbus 14 verbunden. In einem Rekuperationsbetrieb
               des Kraftfahrzeuges 1, also während der Umwandlung von mechanischer Bewegungsenergie
               des Kraftfahrzeuges 1 in elektrische Energie durch die erste elektrische Maschine
               3 und die zweite elektrische Maschine 4 wird durch das Steuergerät 15 eine Leistungsbedarfsinformation
               ermittelt, welche einen Leistungsbedarf an dem ersten Knoten 8 sowie einen Leistungsbedarf
               an dem zweiten Knoten 9 beschreibt. In diesem Beispiel besteht der Leistungsbedarf
               am ersten Knoten 8 aus dem Leistungsbedarf des Verbrauchers 11. Der Leistungsbedarf
               am zweiten Knoten 9 besteht entsprechend aus dem Leistungsbedarf des Verbrauchers
               13 sowie dem Leistungsbedarf des Energiespeichers 12. Selbstverständlich kann es vorgesehen
               sein, dass am ersten Knoten 8 und/oder am zweiten Knoten 9 mehr als nur ein Verbraucher
               angeschlossen ist, wobei sich bei mehreren Verbrauchern an einem Knoten der jeweilige
               Leistungsbedarf der Verbraucher zu dem Gesamtleistungsbedarf am Knoten addieren.
 
            [0026] In Abhängigkeit des Leistungsbedarfs am ersten Knoten 8 und des Leistungsbedarfs
               am zweiten Knoten 9 wird durch das Steuergerät 15 eine Ansteuerung der ersten elektrischen
               Maschine 3 und der zweiten elektrischen Maschine 4 im Rekuperationsbetrieb vorgenommen.
               Das Steuergerät 15 wirkt mithin als ein Koordinator für eine Verteilung der zu rekuperierenden
               Energie. Die Ansteuerung der ersten elektrischen Maschine 3 sowie der zweiten elektrischen
               Maschine 4 kann dabei derart erfolgen, dass durch die erste elektrische Maschine 3
               eine elektrische Leistung erzeugt wird, welche dem Leistungsbedarf am ersten Knoten
               8 entspricht. Entsprechend kann durch die zweite elektrische Maschine 4 eine elektrische
               Leistung erzeugt werden, welche dem Leistungsbedarf am zweiten Knoten 9 entspricht.
               Auf diese Weise kann es vermieden werden, dass durch die erste elektrische Maschine
               3 erzeugte Leistung über die Leitung 10 zum zweiten Knoten 9 transportiert werden
               muss, was zu ohmschen Verlusten in der Leitung 10 führen würde. Um eine maximal mögliche
               Energiemenge rekuperieren zu können, kann beispielsweise der Leistungsbedarf des Energiespeichers
               12 an eine maximal zu rekuperiende Energie angepasst werden, wobei der Leistungsbedarf
               des Energiespeichers 12 am zweiten Knoten 9 von der zweiten elektrischen Maschine
               4 erzeugt wird.
 
            [0027] In Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
               dargestellt. Dabei bezeichnen die einzelnen Schritte
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                        
                        
                           
                              | S1 | Start | 
                           
                              | S2 | Ermittlung der Leistungsbedarfsinformation | 
                           
                              | S3 | Erzeugung der elektrischen Leistung | 
                           
                              | S4 | Ende | 
                        
                     
                   
                 
            [0028] Das Verfahren startet in Schritt S1 vor oder während dem Beginn eines Rekuperationsbetriebes
               der ersten elektrischen Maschine 3 und der zweiten elektrischen Maschine 4. Zunächst
               erfolgt in Schritt S2 die Ermittlung einer Leistungsbedarfsinformation, welche einen
               elektrischen Leistungsbedarf am ersten Knoten 8 sowie einen elektrischen Leistungsbedarf
               am zweiten Knoten 9 beschreibt. Dazu werden von dem Verbraucher 11 am ersten Knoten
               8 sowie dem Verbraucher 13 am zweiten Knoten 9 jeweils ein aktueller Leistungsbedarf
               an das Steuergerät 15 über den Datenbus 14 übermittelt. Ein gegebenenfalls vorhandener
               Leistungsbedarf des Energiespeichers 12 kann beispielsweise von dem Steuergerät 15
               ermittelt werden. Abhängig von dem jeweiligen aktuellen Leistungsbedarf der Verbraucher
               11, 13 und/oder dem Leistungsbedarf des Energiespeichers 12 kann das Steuergerät 15
               die Leistungsbedarfsinformation für den jeweiligen Knoten ermitteln. Zusätzlich oder
               alternativ dazu ist es möglich, dass das Steuergerät 15 einen Leistungsbedarf am ersten
               Knoten 8 und am zweiten Knoten 9, beispielsweise unter Rückgriff auf im Steuergerät
               15 hinterlegte Daten, prädiziert. Es ist auch möglich, dass von dem Verbraucher 11,
               dem Verbraucher 13 sowie des Energiespeichers 12 jeweils ein minimaler Leistungsbedarf
               und ein maximaler Leistungsbedarf an das Steuergerät 15 übermittelt werden, wobei
               das Steuergerät 15 aus diesen Werten jeweils einen Leistungsbedarf am ersten Knoten
               8 und am zweiten Knoten 9 ermittelt.
 
            [0029] Es ist möglich, dass die Leistungsbedarfsinformation in Abhängigkeit einer Zeitinformation
               ermittelt wird, welche für die Verbraucher 11, 13 und/oder den Energiespeicher 12
               eine Zeitspanne beschreibt, in welchem der jeweilige Leistungsbedarf des Verbrauchers
               bzw. des Energiespeichers 12 besteht. Dabei kann ein Leistungsbedarf eines Verbrauchers,
               dessen durchschnittliche Zeitspanne kleiner als ein in Abhängigkeit einer voraussichtlichen
               Rekuperationsdauer bestimmter Grenzwert ist, unberücksichtigt bleiben. Die Zeitinformation
               kann von dem Steuergerät 15 auf Grundlage von im Steuergerät 15 hinterlegter Daten
               ermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ dazu ist es auch möglich, dass von den
               Verbrauchern 11, 13 und/oder dem Energiespeicher 12 eine die jeweils durchschnittliche
               Zeitspanne ihres Leistungsbedarfs beschreibende Information an das Steuergerät 15
               zur Ermittlung der Zeitinformation übertragen werden.
 
            [0030] In Schritt S3 erfolgt ein Einstellen der jeweils über die erste elektrische Maschine
               3 sowie die zweite elektrische Maschine 4 rekuperierten Leistung über das Steuergerät
               15 derart, dass ein Leistungsfluss zwischen dem ersten Knoten 8 und dem zweiten Knoten
               9 minimal wird bzw. dass eine Spannungsdifferenz zwischen dem ersten Knoten 8 und
               dem zweiten Knoten 9 minimal wird. Das Steuergerät 15 kann dazu beispielsweise eine
               Ansteuerung einer Leistungselektronik der ersten elektrischen Maschine 3 bzw. der
               zweiten elektrischen Maschine 4 vornehmen. Wie durch den Pfeil 16 angedeutet ist,
               kann nach der Anpassung der elektrischen Leistung eine erneute Ermittlung einer Leistungsbedarfsinformation
               erfolgen. Dies kann beispielsweise nach Ablauf der von der Zeitinformation für wenigstens
               einen Teil der Verbraucher beschriebenen, durchschnittlichen Zeitspanne, in welcher
               der Leistungsbedarf des jeweiligen Verbrauchers besteht, erfolgen. Auf diese Weise
               ist eine dynamische Anpassung der über die elektrischen Maschinen 3, 4 rekuperierten
               Leistungen in Abhängigkeit eines zeitabhängigen Leistungsbedarfs eines Verbrauchers
               11, 13 des Kraftfahrzeuges 1 möglich.
 
            [0031] Das Verfahren endet in Schritt S4 beispielsweise bei Beendigung des Rekuperationsbetriebes
               des Kraftfahrzeugs 1.
 
            [0032] Es ist möglich, dass das Kraftfahrzeug 1 keinen Verbrennungsmotor 2 umfasst, wobei
               die erste elektrische Maschine 3 nicht als Startergenerator sondern als weiterer Traktionsmotor
               des Kraftfahrzeuges 1 ausgeführt ist. Es ist auch möglich, dass am ersten Knoten 8
               mehr als eine erste elektrische Maschine bzw. am zweiten Knoten 9 mehr als eine zweite
               elektrische Maschine angeschlossen ist. Bei zwei an einem Knoten angeschlossenen elektrischen
               Maschine kann es sich beispielsweise um radgekoppelte Elektromaschinen, beispielsweise
               Radnabenmotoren, handeln. In diesem Fall kann eine Ansteuerung von zwei an einem Knoten
               angeschlossenen ersten oder zweiten elektrischen Maschinen derart erfolgen, dass die
               elektrischen Maschinen gemeinsam eine elektrische Leistung erzeugen, welche dem Leistungsbedarf
               an dem jeweiligen Knoten entspricht. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass
               jede der beiden Maschinen die Hälfte des Leistungsbedarfs des Knoten als elektrische
               Leistung bereitstellt oder dass die jeweilige elektrische Leistung abhängig von einem
               von der jeweiligen elektrischen Maschine zu erzeugenden Bremsmoment verteilt wird.
               Es ist auch möglich, dass bei einer Einstellung der von der ersten elektrischen Maschine
               3 und der zweiten elektrischen Maschine 4 erzeugten elektrischen Leistung ein Leistungsbedarf
               an einem weiteren, beispielsweise zwischen dem ersten Knoten 8 und dem zweiten Knoten
               9 liegenden, Knoten berücksichtigt wird, so dass über eine oder beide der elektrischen
               Maschinen 3, 4 auch ein Teil der am weiteren Knoten benötigten elektrischen Leistung
               erzeugt wird.
 
          
         
            
            1. Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs (1), wobei das Kraftfahrzeug (1) wenigstens
               zwei mechanisch mit einer jeweiligen Antriebsstrangkomponente gekoppelte elektrische
               Maschinen (3, 4) umfasst, wobei eine erste der elektrischen Maschinen (3) an einem
               ersten Knoten (8) mit einem Bordnetz (7) des Kraftfahrzeuges (1) verbunden ist und
               eine zweite der elektrischen Maschinen (4) an einem zweiten Knoten (9) mit dem Bordnetz
               (7) des Kraftfahrzeuges (1) verbunden ist,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der erste Knoten (8) und der zweite Knoten (9) räumlich beabstandet und durch wenigstens
               eine elektrische Leitung (10) verbunden sind, wobei bei einem Rekuperationsbetrieb
               der ersten und der zweiten elektrischen Maschine (3, 4) von jeder der elektrischen
               Maschinen (3, 4) eine elektrische Leistung in Abhängigkeit einer Leistungsbedarfsinformation,
               welche wenigstens einen Leistungsbedarf an dem ersten Knoten (8) und einen Leistungsbedarf
               an dem zweiten Knoten (9) beschreibt, erzeugt wird.
 
            2. Verfahren nach Anspruch 1,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die erste elektrische Maschine (3) und die zweite elektrische Maschine (4) in dem
               Rekuperationsbetrieb derart betrieben werden, dass ein Leistungsfluss zwischen dem
               ersten Knoten und dem zweiten Knoten minimal wird und/oder dass eine Spannungsdifferenz
               zwischen dem ersten Knoten (8) und dem zweiten Knoten (9) minimal wird.
 
            3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Leistungsbedarfsinformation in Abhängigkeit eines aktuellen Leistungsbedarfs
               und/oder eines prädizierten Leistungsbedarfs wenigstens eines elektrischen Verbrauchers
               (11, 13) oder mehrerer elektrischer Verbraucher (11, 13), welcher oder welche jeweils
               an dem ersten Knoten (8) oder an dem zweiten Knoten (9) mit dem Bordnetz (7) verbunden
               ist oder sind, ermittelt wird.
 
            4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Leistungsbedarfsinformation in Abhängigkeit eines minimalen Leistungsbedarfs
               und/oder eines maximalen Leistungsbedarfs eines elektrischen Verbrauchers (11, 13)
               oder mehrerer elektrischer Verbraucher (11, 13), welcher oder welche jeweils an dem
               ersten Knoten (8) oder an dem zweiten Knoten (9) mit dem Bordnetz (7) verbunden ist
               oder sind, ermittelt wird.
 
            5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Leistungsbedarfsinformation in Abhängigkeit einer Zeitinformation ermittelt wird,
               wobei die Zeitinformation für wenigstens einen Teil der Verbraucher (11, 13) eine
               durchschnittliche Zeitspanne beschreibt, für welche der Leistungsbedarf des jeweiligen
               Verbrauchers (11, 13) besteht.
 
            6. Verfahren nach Anspruch 5,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass ein Leistungsbedarf mit einer durchschnittlichen Zeitspanne, welche kleiner als ein
               vorgegebener Grenzwert ist, nicht berücksichtigt wird.
 
            7. Verfahren nach Anspruch 6,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der Grenzwert in Abhängigkeit einer aus Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs (1)
               prädizierten Rekuperationsdauer bestimmt wird.
 
            8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Leistungsbedarfsinformation wenigstens einen Leistungsbedarf an wenigstens einem
               weiteren Knoten, welcher mit dem ersten Knoten (8) und/oder dem zweiten Knoten (9)
               verbunden ist, beschreibt.
 
            9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der erste Knoten (8) und/oder der zweite Knoten (9) jeweils mit einem Energiespeicher
               verbunden ist, wobei der oder die Energiespeicher jeweils von der mit demselben Knoten
               (8, 9) verbundenen elektrischen Maschine (3, 4) geladen werden.
 
            10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass als erste elektrische Maschine (3) ein Startergenerator und als zweite elektrische
               Maschine (4) ein elektrischer Traktionsmotor verwendet werden.
 
            11. Kraftfahrzeug umfassend ein Steuergerät (15) und wenigstens zwei mechanisch mit einer
               jeweiligen Antriebsstrangkomponente gekoppelte elektrische Maschinen (3, 4), wobei
               eine erste der elektrischen Maschinen (3) an einem ersten Knoten (8) mit einem Bordnetz
               (7) des Kraftfahrzeuges (1) verbunden ist und eine zweite der elektrischen Maschinen
               (4) an einem zweiten Knoten (9) mit dem Bordnetz (7) des Kraftfahrzeuges (1) verbunden
               ist, wobei der erste Knoten (8) und der zweite Knoten (9) räumlich beabstandet und
               durch wenigstens eine elektrische Leitung (10) verbunden sind, wobei das Steuergerät
               (15) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet
               ist.