[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer für Flüssigkeiten. Elektrische
Durchlauferhitzer können in Kraftfahrzeugen zur Erwärmung von Kühlflüssigkeit verwendet
werden, solange die Kühlflüssigkeit in dem betroffenen Kühlkreislauf noch nicht von
der Motorabwärme erwärmt wird. Die erwärmte Kühlflüssigkeit kann dann wiederum dazu
dienen, ein Fluid in einem Behälter aufzutauen oder aufzuwärmen, indem eine Leitung
mit dem erwärmten Kühlwasser durch den Behälter geführt wird.
[0002] Durchlauferhitzer für Kraftfahrzeuge haben in der Regel ein Gehäuse, das einen Flüssigkeitseinlass,
einen Flüssigkeitsauslass und einen von zu erwärmender Flüssigkeit durchströmbaren
Innenraum aufweist. Bei Durchlauferhitzern, wie sie beispielsweise aus der
US 2016/0069588 A1 oder
DE 10 2011 003 296 A1 bekannt sind, sind PTC-Heizer in diesem Innenraum angeordnet. Derartige Durchlauferhitzer
ermöglichen zwar eine sehr gute Ausnutzung der erzeugten Wärme, haben aber einen komplexen
Aufbau und sind deshalb aufwändig in der Fertigung.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Durchlauferhitzer
für Kraftfahrzeuge geschaffen werden kann, der Flüssigkeit mit geringen Wärmeverlusten
erhitzt und eine einfache Fertigung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Heizvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0005] Bei einem erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer ist der PTC-Heizer nicht in dem von
der zu erwärmenden Flüssigkeit durchströmbaren Innenraum des Gehäuses angeordnet,
sondern sitzt außen an dem Gehäuse, was eine wesentlich einfachere Fertigung ermöglicht
als dies bei Durchlauferhitzern der Fall ist, die innen in einem durchströmbaren Gehäuse
angeordnet sind. Bei einem erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer wird die von dem PTC-Heizer
erzeugte Wärme deshalb nur auf einer Seite an zu erwärmende Flüssigkeit abgegeben,
während die andere Seite des PTC-Heizer Wärme an die Umgebung abgibt, also zu Wärmeverlusten
führt. Bei einem erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer wird trotz dieser an sich ungünstigen
Anordnung eine hervorragende Ausnutzung der erzeugten Wärme erreicht, da der PTC-Heizer
thermisch sehr effizient an zu erwärmende Flüssigkeit im Innenraum des Gehäuses ankoppelt.
[0006] Der PTC-Heizer wird dazu mit einem Federelement aus Metall gegen einen Gehäuseboden
aus Metall gedrückt. Einerseits hat der PTC-Heizer dadurch guten Wärmekontakt zu dem
Gehäuseboden, so dass von seiner dem Gehäuseboden zugewandten Vorderseite Wärme effizient
an den Gehäuseboden abgegeben werden kann, andererseits kann über das Federelement
Wärme auch von der Rückseite des PTC-Heizers zu dem Gehäuseboden abgeleitet werden.
Das Federelement ist bevorzugt aus einer Legierung auf Basis von Aluminium, beispielsweise
einer federharten Legierung wie AlMgSi. Aluminiumlegierungen haben einen guten Wärmeleitwert,
so dass von dem PTC-Heizer erzeugte Wärme dann vorteilhaft auch über das Federelement
abgeführt werden kann. Das Federelement kann beispielsweise als Blechteil oder als
Strangpressteil hergestellt sein. Um eine gute Wärmeübertragung von der Rückseite
des PTC-Heizers zum Gehäuseboden zu gewährleisten, ist das Federelement bevorzugt
als Bügel mit beidseitigen Anlageflächen am Gehäuseboden ausgeführt, insbesondere
streifenförmigen Anlageflächen. Äußerst bevorzugt sind die Anlageflächen eines Bügels
zusammen mindestens halb so groß, insbesondere mindestens 2/3 so groß wie die dem
Federelement zugewandte Oberfläche der damit gehaltenen PTC-Heizwiderstände. Weiterhin
hat sich als vorteilhaft für eine gute Wärmeübertragung von der Rückseite des PTC-Heizers
zum Gehäuseboden erwiesen, wenn die Breite des PTC-Heizwiderstandes höchstens das
15-fache der Dicke des Bügels beträgt.
[0007] Wichtig für eine gute Wärmeausnutzung ist eine effiziente Ankopplung des Gehäusebodens
an zu erwärmende Flüssigkeit. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der
Gehäuseboden Wärmeabgabevorsprünge, beispielsweise Stifte, aufweist, die in den Gehäuseinnenraum
hineinragen und dort von der zu erwärmenden Flüssigkeit umspült werden. Die Stifte
sorgen auf diese Weise für eine vorteilhaft große Kontaktfläche zwischen Gehäuseboden
und Flüssigkeit. Bevorzugt sind die Wärmeabgabevorsprünge in mehreren nebeneinander
angeordneten Reihen angeordnet, etwa als Matrix oder zweidimensionales Gitter. Vorteilhaft
sind die Wärmeabgabevorsprünge in wenigstens fünf Reihen angeordnet, die jeweils wenigstens
fünf Wärmeabgabevorsprünge enthalten.
[0008] Der Gehäuseboden kann kostengünstig als Fließpressteil hergestellt werden, insbesondere
durch ein kombiniertes Vorwärts- und Rückwärtsfließpressen. Die Anzahl der Stifte
lässt sich dabei problemlos an die Anforderungen einer konkreten Anwendung anpassen.
In der Regel weist der Gehäuseboden wenigstens 10 Stifte auf, bevorzugt wenigstens
20 Stifte. In einer vorteilhaften Ausbildung haben die aufragenden Stifte eine durchschnittliche
Höhe von 5mm bis 15mm, insbesondere 5mm bis 10mm, und/oder eine durchschnittliche
Querschnittsfläche von 1,5mm
2 bis 10mm
2 insbesondere 2mm
2 bis 6mm
2. Beides zusammen ergibt vor allem für Flüssigkeiten eine gute Wärmeübertragung, da
sich gezeigt hat, dass lange, dünne Stifte im Gegensatz zur Wärmeabgabe an Luft hier
eher nachteilig sind.
[0009] Eine einfache Fertigung wird erfindungsgemäß auch dadurch erzielt, dass das Federelement
mit dem Gehäuseboden verrastet oder verstemmt ist. Beim Verrasten oder Verstemmen
des Federelements mit dem Gehäuseboden besteht weniger die Gefahr, dass sich Metallspäne
bilden, die elektrische Probleme verursachen können, als bei einem Einschieben eines
Federblechs in eine Nut. Beispielsweise kann das Federelement an dem Gehäuseboden
befestigt werden, indem es auf den Gehäuseboden aufgeklipst wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass das Federelement durch Verstemmen an dem Gehäuseboden befestigt
wird, beispielsweise mittels Befestigungsvorrichtungen wie Nieten.
[0010] Die Niete können einstückig mit dem Gehäuseboden ausgebildet sein, was eine einfache
Fertigung ermöglicht. Ein Gehäuseboden mit integrierten Stiften oder Vorsprüngen,
die als Niete verwendet werden können, kann beispielsweise durch Fließpressen hergestellt
werden. Ein Fließpressteil als Gehäuseboden weist somit auf der einen Seite des Gehäusebodens
Vorsprünge zum Erhöhen der Kontaktfläche mit dem Fluid ausgebildet auf, auf der anderen
Seite Vorsprünge bzw. Niete zum Befestigen von PTC-Heizern an dem Gehäuseboden.
[0011] Die Niete können durch Öffnungen des Federelements, bevorzugt im Bereich der Anlageflächen,
gesteckt und dann verstemmt werden, so dass dann das Federelement mit dem Gehäuseteil
vernietet ist. Bevorzugt ist das Federelement unter Spannung vernietet.
[0012] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass Federelement und Gehäuseboden noch verpresst
sind. Dadurch kann der Anpressdruck noch weiter erhöht und so die Wärmeübertragung
weiter verbessert werden.
[0013] Erfindungsgemäß weist das Gehäuse eine Haube auf, die auf dem Gehäuseboden sitzt
und den Flüssigkeitseinlass sowie den Flüssigkeitsauslass bildet. Die Haube ist bevorzugt
aus Kunststoff und deshalb kostengünstig, etwa aus Polyamid oder einem wärmestabilisierten
Kunststoff, d.h. einem Kunststoff mit wärmestabilisierenden Zusätzen, oder einem hochtemperaturbeständigen
Kunststoff wie PPS. Das Gehäuse kann ein zweiteiliges Gehäuse sein, also aus Gehäuseboden
und Haube bestehen, oder weitere Teile aufweisen. Zwischen Gehäuseboden und Haube
ist bevorzugt eine umlaufende Dichtung angeordnet, beispielsweise ein Dichtring.
[0014] Die Haube hat bevorzugt einen Flansch zur Befestigung an dem Gehäuseboden. Der Flansch
kann Öffnungen für Befestigungselemente aufweisen. Beispielsweise kann die Haube an
dem metallischen Gehäuseboden befestigt werden, indem als Nieten ausgebildete Vorsprünge
des Gehäusebodens durch entsprechende Öffnungen im Flansch der Haube hindurchgreifen.
Alternativ können Haube und Gehäuseboden beispielsweise auch durch Schrauben miteinander
verbunden werden, die durch Öffnungen des Gehäusebodens und Öffnungen im Flansch der
Haube hindurchgreifen.
[0015] Der Gehäuseboden ist bevorzugt aus einer Legierung auf Basis von Aluminium und kann
mit einer Kunststoffschicht vor Kontakt mit einer zu beheizenden Flüssigkeit geschützt
sein, beispielsweise durch eine Pulverbeschichtung oder eine durch Elektrophorese
erzeugte Beschichtung. Alternativ oder zusätzlich kann der Gehäuseboden auch mit einer
Eloxalschicht überzogen sein. Eine Eloxalschicht kann vorteilhaft auch dazu genutzt
werden, um den Gehäuseboden elektrisch von dem PTC-Heizer zu isolieren. Falls der
Gehäuseboden mit einer Kunststoffschicht überzogen ist, weist diese bevorzugt eine
Aussparung auf, in der der PTC-Heizer sitzt, damit die Wärmeankopplung des PTC-Heizers
an den metallische Gehäuseboden möglichst wenig beeinträchtigt ist.
[0016] Bevorzugt liegen die PTC-Widerstände aber direkt auf dem Gehäuseboden auf. Dies ist
insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn der Gehäuseboden ein Fließpressteil ist.
In diesem Fall ist die Oberfläche sehr eben und es wird auch ohne Ausgleichselement
eine sehr gute Wärmeübertragung vom PTC-Widerstand auf den Gehäuseboden erzielt.
[0017] Weiterhin kann der Gehäuseboden teilweise oder vollständig mit einer Lackschicht
überzogen sein.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Gehäuseboden
eine Abdeckung befestigt ist, welche den PTC-Heizer bedeckt. Auf diese Weise kann
der PTC-Heizer thermisch und elektrisch von der Umgebung isoliert werden. Dadurch
lässt sich die Effizienz des Durchlauferhitzers noch weiter steigern und offene spannungsführende
Teile an der Außenseite verhindern.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Haube in
den Innenraum hineinragende Trennwände aufweist, die den Strömungspfad von dem Flüssigkeitseinlass
zu dem Flüssigkeitsauslass definieren. Die Trennwände können Umlenkeinrichtungen oder
Trennstege bilden, die die Strömung in ihrer Richtung beeinflussen und lenken. Dadurch
können labyrinthartige Strömungswege hergestellt sein, die noch effektiver eine Wärmeübertagung
ermöglichen. Äußerst bevorzugt reichen dabei die Umlenkeinrichtungen oder Trennstege
bis an den Gehäuseboden. Derartige Umlenkeinrichtungen oder Trennstege können beispielsweise
an einer Innenfläche der Haube angebracht sein.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der PTC-Heizer
einen Kunststoffrahmen aufweist, der den wenigstens eines PTC-Heizwiderstand und das
wenigstens eine Kontaktelement hält. Bevorzugt weist der Kunststoffrahmen Zapfen auf,
die durch Öffnungen des Kontaktelements hindurch ragen. Auf diese Weise kann der Kunststoffrahmen
ein Kontaktelement, insbesondere ein Kontaktelement in Form eines Kontaktblechs, fixieren.
Der Kunststoffrahmen kann den PTC-Heizwiderstand bzw. die PTC-Heizwiderstände umgeben
und so halten. Bevorzugt hält er darüber hinaus auch eine auf dem Kontaktblech aufliegende
Isolierschicht, beispielsweise eine Keramikplatte. An dem Gehäuseboden kann der PTC-Heizer
fixiert, insbesondere klemmend fixiert werden. Beispielsweise kann der Kunststoffrahmen
Durchbrüche oder Vertiefungen aufweisen, in welche die Vorsprünge eingreifen. Bevorzugt
weist der Gehäuseboden aber Vorsprünge, etwa in Form von Zapfen auf, gegen die Arme
des Kunststoffrahmens federnd drücken. Im Gegensatz zu einfachen Durchbrüchen im Kunststoffrahmen,
die die Vorsprünge durchgreifen, ist diese Befestigung weniger anfällig für Probleme
durch Fertigungstoleranzen. Außerdem kann der PTC-Heizer bei der Herstellung des Durchlauferhitzers
so schon an dem Gehäuseboden fixiert werden, bevor das den PTC-Heizer bedeckende Federelement
an dem Gehäuseboden verrastet oder verstemmt wird.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Gleiche und einander entsprechende
Komponenten sind darin mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers,
- Fig. 2
- eine weitere Ansicht des Durchlauferhitzers,
- Fig. 3
- ein Ausschnitt des Durchlauferhitzers als Draufsicht
- Fig. 4
- eine Ansicht der Bodenplatte des Durchlauferhitzers mit Blick auf deren Innenseite.
[0022] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Durchlauferhitzer dient zum Erwärmen von
Flüssigkeiten in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise zum Erwärmen von Wasser oder
wässrigen Lösungen. Der Durchlauferhitzer weist einen Gehäuseboden 1 auf, der zusammen
mit einer auf den Gehäuseboden 1 aufgesetzten Haube 2 einen von einer zu erwärmenden
Flüssigkeit durchströmbaren Innenraum begrenzt. Der Durchlauferhitzer hat einen Flüssigkeitseinlass
3 und einen Flüssigkeitsauslass 4, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von der
Haube 2 gebildet werden. Der Gehäuseboden 1, bevorzugt in Form einer Bodenplatte,
ist aus Metall, beispielsweise einer Aluminiumbasislegierung, und die Haube 2 aus
Kunststoff.
[0023] In Fig. 3 ist als Ausschnitt eine Draufsicht auf die Rückseite des Gehäusebodens
1 gezeigt, wobei der linke PTC-Heizer 10 zur besseren Darstellung ohne Federelement
5 und Isolationsschicht gezeigt ist. Wie Figur 2 und 3 zeigen, trägt der Gehäuseboden
1 an seiner von der Haube 2 abgewandten Rückseite mehrere PTC-Heizer 10. Die PTC-Heizer
10 werden von einem Federelement 5 gegen den Gehäuseboden 1 gedrückt. Die Federelemente
5 sind aus Metall, beispielsweise einer Aluminiumbasislegierung, und erzeugen eine
Federkraft, welche die PTC-Heizer 10 gegen den Gehäuseboden 1 drückt. Dabei liegen
die Federelemente 5 mit zwei streifenförmigen Anlageflächen 5b wärmeleitend an dem
Gehäuseboden 1 an. Zusammen sind die Anlageflächen 5b mindestens halb so groß, bevorzugt
mindestens 2/3 so groß wie die dem Federelement zugewandte Oberfläche der damit verspannten
PTC-Widerstände. Dadurch ist eine gute Wärmeübertragung von der Oberseite der PTC-Widerstände
über das Federelement 5 auf den Gehäuseboden 1 gewährleistet. Die Federelemente 5
sind mit dem Gehäuseboden 1 verstemmt, insbesondere vernietet. Der Gehäuseboden 1
ist dazu einstückig mit Nieten 6 ausgebildet, die durch entsprechende Öffnungen 5a
der Federelemente 5 hindurchragen. Die Öffnungen 5a sind dabei im Bereich der Anlageflächen
5b angeordnet.
[0024] Der Gehäuseboden 1 ist ein plattenförmiges Fließpressteil und trägt an seiner der
Haube 2 zugewandten Innenseite Wärmeabgabevorsprünge in Form von Stiften 8. Die Stifte
8 sind in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet und ragen als Wärmeabgabestifte
in den von zu erwärmender Flüssigkeit durchströmbaren Innenraum des Gehäuses hinein.
Auf dem Weg vom Flüssigkeitseinlass 3 zum Flüssigkeitsauslass 4 strömt zu erwärmende
Flüssigkeit an den Wärmeabgabestiften 8 vorbei und nimmt dadurch die von PTC-Heizern
10 erzeugte Wärme auf.
[0025] An dem Gehäuseboden 1 kann zusätzlich eine in den Figuren nicht dargestellte Abdeckung
befestigt sein, welche die PTC-Heizer 10 bedeckt und so thermisch und elektrisch von
der Umgebung isoliert. Die Abdeckung kann Durchbrüche aufweisen, die mit den Öffnungen
9 des Gehäusebodens 1 und der Haube 2 fluchten, sodass Gehäuseboden 1, Haube 2 und
Abdeckung durch Schrauben miteinander verbunden werden können. Alternativ kann der
Gehäuseboden 1 mit zusätzlichen Nieten ausgebildet sein, mittels welcher die Haube
2 und -falls vorhanden- die Abdeckung mit dem Gehäuseboden 1 vernietet sein können.
Zwischen dem Gehäuseboden 1 und der Haube 2 kann ein umlaufender Dichtring angeordnet
sein.
[0026] Die PTC-Heizer 10 enthalten bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen oder
mehrere keramische PTC-Heizwiderstände und ein Kontaktelement 11, das an dem bzw.
den PTC-Heizwiderständen anliegt. Das Kontaktelement 11 kann als ein Kontaktblech
ausgebildet sein, das mit einer Isolationsschicht, beispielsweise einer Keramikplatte,
bedeckt und dadurch von dem darüber liegenden Federelemente 5 elektrisch isoliert
ist. Als Massekontakt wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Gehäuseboden
1 verwendet, auf dem der PTC-Heizwiderstand flächig anliegt. Wenn der Gehäuseboden
1 nicht als elektrischer Kontakt verwendet wird, kann ein zweites Kontaktblech vorgesehen
sein, sodass der oder die PTC-Heizwiderstände zwischen den beiden Kontaktblechen angeordnet
sind.
[0027] Der oder die PTC-Heizwiderstände sowie das oder die Kontaktelemente und Isolationsschichten
können von einem Kunststoffrahmen 12 gehalten werden. Der Kunststoffrahmen 12 bildet
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Zapfen 12a aus, die durch Öffnungen
des Kontaktbleches 11 hindurchragen und so das Kontaktblech verschiebe- und drehsicher
fixieren. Weiterhin weist das Kontaktblech einen abgebogenen Fortsatz 11a auf, der
über einen Niet 15 und einen Ringkabelschuh 14 mit einer Leitung (nicht gezeigt) zur
elektrischen Versorgung verbunden ist. Zusätzlich weist der Kunststoffrahmen 12 drei
Arme 12b auf, die elastisch gegen Vorsprünge 13 des Gehäusebodens 1 drücken, beispielsweise
in Form von Zapfen. Der Kunststoffrahmen 12 ist somit ebenfalls verschiebe- und drehsicher
klemmend an den Vorsprüngen 13 des Gehäusebodens 1 befestigt. Diese Art der Befestigung
ist auch vorteilhaft in Bezug auf Fertigungstoleranzen der verschiedenen Einzelteile
und erlaubt die Fixierung des PTC-Heizers auch schon vor Montage des Federelementes.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Gehäuseboden
- 2
- Haube
- 3
- Flüssigkeitseinlass
- 4
- Flüssigkeitsauslass
- 5
- Federelement
- 5a
- Öffnungen
- 5b
- Anlagefläche
- 6
- Niet
- 8
- Stift
- 9
- Öffnung
- 10
- PTC-Heizer
- 11
- Kontaktelement
- 11a
- Fortsatz am Kontaktblech
- 12
- Kunststoffrahmen
- 12a
- Zapfen
- 12b
- Arm
- 13
- Vorsprung
- 14
- Ringkabelschuh
- 15
- Niet
1. Durchlauferhitzer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einem Gehäuse, das einen Flüssigkeitseinlass (3), einen Flüssigkeitsauslass (4), einen
von zu erwärmender Flüssigkeit durchströmbaren Innenraum und einen Gehäuseboden (1)
aus Metall, der in den durchströmbaren Innenraum hineinragende Wärmeabgabevorsprünge
(8) trägt, aufweist,
einem PTC-Heizer (10), der mindestens einen PTC-Heizwiderstand und ein Kontaktelement
(11) enthält,
einem Federelement (5) aus Metall, das eine Federkraft erzeugt, die den PTC-Heizer
(10) gegen den Gehäuseboden (1) drückt,
wobei das Federelement (5) mit dem Gehäuseboden (1) verrastet oder verstemmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine Haube (2) aufweist, die auf dem Gehäuseboden (1) sitzt und den Flüssigkeitseinlass
(3) sowie den Flüssigkeitsauslass (4) bildet.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (2) aus Kunststoff ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (2) in den Innenraum hineinragende Trennwände aufweist, die den Strömungspfad
von dem Flüssigkeitseinlass (3) zu dem Flüssigkeitsauslass (4) beeinflussen.
4. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) in Form eines Bügels ausgestaltet ist und Anlageflächen (5b)
am Gehäuseboden (1) aufweist, die mindestens halb so groß, bevorzugt mindestens 2/3
so groß wie die dem Federelement (5) zugewandte Oberfläche des PTC-Heizwiderstandes
des PTC-Heizers (10).
5. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) mittels Nieten (6) mit dem Gehäuseboden (1) verstemmt ist, wobei
die Nieten (6) einstückig mit dem Gehäuseboden (1) ausgebildet sind.
6. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeabgabevorsprünge (8) in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind.
7. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseboden (1) wenigstens 10 Wärmeabgabevorsprünge (8) trägt, die in dem Innenraum
von zu erwärmender Flüssigkeit umströmbar sind, vorzugsweise wenigstens 20 Wärmeabgabevorsprünge
(8).
8. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseboden (1) als Fließpressteil hergestellt ist und auf der einen Seite Wärmeabgabevorsprünge
(8) zum Erhöhen der Kontaktfläche mit der Flüssigkeit, auf der anderen Seite Vorsprünge
(6) zum Befestigen von PTC-Heizern (10) ausgebildet sind.
9. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuseboden (1) eine Abdeckung befestigt ist, welche den PTC-Heizer (10)
und das Federelement (5) bedeckt.
10. Durchlauferhitzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der PTC-Heizer (10) einen Kunststoffrahmen (12) aufweist, der den PTC-Heizwiderstand
und ein Kontaktelement (11) hält, wobei der Gehäuseboden (1) Vorsprünge (13) aufweist,
an denen der Kunststoffrahmen (12) fixiert ist.
11. Durchlauferhitzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffrahmen (12) Arme (12b) aufweist, die gegen die Vorsprünge (13) drücken.
12. Durchlauferhitzer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffrahmen (12) einen oder mehrere Zapfen (12a) aufweist, der durch eine
Öffnung des Kontaktelements (11) hindurch ragt.