[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse und einem darin
ausgebildeten Innenraum mit einer Abdeckung, welche sich entlang einer Rückwand des
Innenraums erstreckt und den Innenraum in einen Lagerraum für Kühlgut und einen Kaltluftverteilungsbereich
mit einem darin angeordneten Kaltluftverteilungssystem unterteilt.
[0002] Die
US 6,351,967 B1 offenbart ein Luftverteilungssystem für ein Haushaltskältegerät, welches kalte Luft
aus dem Gefrierbereich über verschiedene Luftauslässe in den Kühlbereich einspeist.
Hierbei wird die Luft über verschiedene Luftauslässe auf verschiedenen Ebenen sowohl
in vertikaler wie auch horizontaler Richtung ausgeblasen. Die Luftauslässe werden
durch eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Kaltluftkanälen mit Kaltluft gespeist,
welche hinter einer Abdeckung verborgen und vom Lagerraum aus nicht sichtbar sind.
Ein Kaltluftverteilungssystem mit einer Vielzahl von vertikal verlaufenden Kaltluftkanälen
an der Kühlraumrückwand ist komplex und aufwändig.
[0003] Um anderweitige Komponenten des Haushaltskältegerätes für die Wartung besser zugänglich
zu machen, können neben einem Kaltluftverteilungssystem auch anderweitige Komponenten
des Haushaltskältegerätes hinter einer Abdeckung an einer Kühlraumrückwand angeordnet
sein. Da durch die Vielzahl an vertikal verlaufenden Kaltluftkanälen die Gefahr von
Gefrierschäden an den anderweitigen Komponenten erhöht ist, liegt der Bedarf an einem
verbesserten Kaltluftverteilungssystem als im Stand der Technik angegeben vor.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät mit einem gegenüber
dem Stand der Technik verbesserten Kaltluftverteilungssystem auszustatten.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Weitere Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse
ausgebildeten Innenraum mit einer Abdeckung, welche sich entlang einer Rückwand des
Innenraums erstreckt und den Innenraum in einen Lagerraum für Kühlgut und einen Kaltluftverteilungsbereich
mit einem darin angeordneten Kaltluftverteilungssystem unterteilt, und mit einer durch
die Abdeckung ausgebildeten und einer Zugangsöffnung des Innenraums zugewandten ersten
Sichtfläche, das Kaltluftverteilungssystem weist einen in Richtung einer Deckenwand
sich erstreckenden vertikalen Kaltluftkanalabschnitt auf, welcher in Längsrichtung
im Wesentlichen parallel zu einer Rückwand angeordnet ist, und weist einen vom vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt abzweigenden in Richtung einer linken oder rechten Seitenwand
sich erstreckenden horizontalen Kaltluftkanalabschnitt auf, welcher in Längsrichtung
im Wesentlichen parallel zu einer Rückwand angeordnet ist, wobei der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
und der vertikale Kaltluftkanalabschnitt in Tiefenrichtung des Innenraums versetzt
angeordnet sind, und wobei eine Längserstreckung des vertikalen Kaltluftkanalabschnitts
zumindest teilweise hinter der ersten Sichtfläche angeordnet ist und eine Längserstreckung
des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts zumindest teilweise vor der ersten Sichtfläche
angeordnet ist.
[0007] Es besteht darin der Vorteil, dass horizontal verlaufende Luftversorgungskanäle von
lediglich einem vertikal verlaufenden Hauptluftkanal abzweigen und in Breitenrichtung
des Innenraums bzw. in horizontaler Richtung des Haushaltskältegerätes zu einer Vielzahl
an Luftauslässen die Kaltluft führen. Folglich kann eine gleichmäßigere Kaltluftverteilung
sowie gleichmäßigere Temperaturverteilung sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler
Richtung des Lagerraums gespeist durch einen einzigen vertikal verlaufenden Hauptluftkanal
dargestellt werden.
[0008] Darüber hinaus steht durch die in Tiefenrichtung des Innenraums versetzte Anordnung
des vertikalen und horizontalen Kaltluftkanals ausreichend Bauraum für die Anordnung
von anderweitigen Komponenten, insbesondere von Zu- und Ableitungen zu den anderweitigen
Komponenten, des Haushaltskältegerätes zur Verfügung, ohne dass übermäßig Lagervolumen
verloren geht oder die Gefahr von Gefrierschäden erhöht ist. Entsprechend lassen sich
Zuleitungen oder Ableitungen zu kältetechnischen, elektrischen oder wasserführenden
Komponenten bzw. Bauteilen zwischen dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt und der
Rückwand des Innenraums sicher verlegen. Die Komponenten bzw. Bauteile sind dann für
Wartungsarbeiten nur durch die Demontage der Abdeckung vom Lagerraum aus zugänglich.
[0009] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine verbesserte Luftverteilung und somit
eine gleichmäßigere Temperaturverteilung in einem Lagerraum für Kühlgut darstellbar
ist. In dem Lagerraum ist durch eine höhere Anzahl an Luftauslässen eine gleichmäßigere
Verteilung der Kaltluft sowohl in Höhenrichtung bzw. vertikaler Richtung des Lagerraums
wie auch in Breitenrichtung bzw. horizontaler Richtung des Lagerraums ermöglicht.
Besonders von Vorteil ist die Integration der erfindungsgemäßen Luftleitgeometrie
in das vorhandene Kaltluftverteilungssystem. Auf diese Weise kann auf teure Zusatzteile
verzichtet sowie Montagezeit und Montagekosten eingespart werden. Das Anbringen der
Kaltluftkanäle bzw. der Luftleitelemente auf der Rückseite der Abdeckung hat den Vorteil,
dass technische Komponenten des Haushaltskältegerätes verborgen sind bzw. vom Lagerraum
aus nicht einsehbar sind. Des Weiteren kann durch die in Tiefenrichtung des Innenraums
versetzte Anordnung des horizontalen und vertikalen Kaltluftkanalabschnitts auch rückseitig
verborgene Störgeometrien oder anderweitige Bauteile auf einfache Weise umgangen werden.
[0010] Unter einem Haushaltskältegerät soll insbesondere verstanden werden, dass darin Speisen
durch Kühlung für einen längeren Zeitraum haltbar gemacht werden können.
[0011] Unter einer "Sichtfläche" soll allgemein verstanden werden, eine Oberfläche der Abdeckung,
welche der Zugangsöffnung des Innenraums zugewandt ist und im Sichtbereich des Benutzers
bei Blick in den Lagerraum liegt. Die erste Sichtfläche ist vorzugsweise eine der
Zugangsöffnung zugewandte Oberfläche eines Abdeckungsabschnitts. Auch wenn aus Designgründen
stets eine plane Oberfläche der Abdeckung gewünscht ist, weist die Abdeckung üblicherweise
Vorsprünge oder vorspringende Flächen auf. Daher soll die erste Sichtfläche bzw. der
erste Abdeckungsabschnitt durch die sichtbare Oberfläche der Abdeckung gebildet sein,
welche flächenmäßig den Großteil bzw. Mehrteil bzw. Haupteil der Abdeckung aufweist.
Die zweite Sichtfläche soll durch die sichtbare Oberfläche der Abdeckung gebildet
sein, welche einen geringeren Flächeninhalt als die erste Sichtfläche aufweist.
[0012] Unter "Abdeckung" soll insbesondere eine Zwischenwand oder Kaltluftkanalabdeckung
verstanden werden. Diese Abdeckung bedeckt vorzugsweise vollständig die Rückwand des
Innenraums. Dadurch sind neben dem Kaltluftverteilungssystem auch anderweitige Bauteile
und Komponenten des Haushaltskältegerätes hinter der Abdeckung verborgen.
[0013] Unter einem "vertikalen Kaltluftkanalabschnitt" soll insbesondere verstanden werden,
ein Kaltluftkanalabschnitt, welcher in Richtung der Deckenwand des Innenraums gerichtet
ist. Entsprechend bildet sich ein Luftstrom im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt aus,
welcher parallel zur Rückwand verläuft und in Richtung der Deckenwand des Innenraums
strömt.
[0014] Unter einem "horizontalen Kaltluftkanalabschnitt" soll insbesondere verstanden werden,
ein Kaltluftkanalabschnitt, welcher in seiner Längserstreckung in Richtung einer linken
oder rechten Seitenwand gerichtet ist. Entsprechend bildet sich ein Luftstrom im horizontalen
Kaltluftkanalabschnitt aus, welcher parallel zur Rückwand des Innenraums verläuft
und in Richtung einer linken oder rechten Seitenwand des Innenraums strömt. Es ist
somit möglich, dass der Luftstrom in Richtung einer der beiden Seitenwände bzw. linken
und rechten Seitenwand des Innenraums strömbar ist. Es ist aber auch möglich, dass
eine Vielzahl an horizontalen Kaltluftkanalabschnitten im Innenraum angeordnet ist,
wobei ein erster horizontaler Kaltluftkanalabschnitt einen Luftstrom in Richtung der
linken Seitenwand des Innenraums ausbildet und ein zweiter horizontaler Kaltluftkanalabschnitt
einen Luftstrom in Richtung der rechten Seitenwand des Innenraums ausbildet. Der erste
und zweite horizontale Kaltluftkanalabschnitt zweigen dabei beide von dem vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt ab.
[0015] Unter "Längsrichtung" soll im speziellen verstanden werden, die Richtung der längsten
Ausdehnung von etwas. Im Sinne der Erfindung die Richtung der längsten Ausdehnung
des vertikalen Kaltluftkanalabschnitts und horizontalen Kaltluftkanalabschnitts.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Längserstreckung des vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt vollständig hinter der ersten Sichtfläche und die Längserstreckung
des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts vollständig vor der ersten Sichtfläche angeordnet
sein. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass zwischen dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
und Rückwand des Innenraums ausreichend Bauraum für die Anordnung von anderweitigen
Komponenten des Haushaltskältegerätes zur Verfügung steht, ohne dass übermäßig Lagervolumen
verloren geht oder die Gefahr von Gefrierschäden erhöht ist. Folglich können Frostschäden
besonders bei wasserführenden Komponenten mittels einfacher konstruktiver Änderung
des Kaltluftverteilungssystems reduziert oder ganz vermieden werden.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
mit seinem überwiegenden Teil seiner Längserstreckung an der Deckenwand angrenzen
und in einen abseitigen Luftauslass zum Lagerraum münden. Dadurch ist zum einen erreicht,
dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt und ein entsprechend vorspringender Bereich
an der Abdeckung außerhalb des direkten Sichtbereichs für den Kunden angeordnet ist,
und zum anderen ist erreicht, dass der horizontale Kaltluftführungsabschnitt in einem
Bereich des Innenraums angeordnet ist, der wegen schlechter Zugänglichkeit für den
Nutzer wenig nützlich für die Lagerung von Kühlgut ist. Vorzugsweise grenzt der zentrale
Luftauslass ebenfalls an die Deckenwand an oder ist zumindest im Nahbereich der Deckenwand
angeordnet. Der abseitige Luftauslass ist vorzugsweise näher an einer linken oder
rechten Seitenwand des Innenraums als zu einer virtuellen vertikalen Mittelebene der
Abdeckung angeordnet. Damit ist eine homogene Temperaturverteilung auch in Breitenrichtung
des Lagerraums gegeben. Darüber hinaus kann die aus den Luftauslässen ausgelassene
Kaltluft im Nahbereich der Deckenwand durch natürliche Konvektion im Lagerraum hinabsinken
und mit einfachen Mitteln für eine ausgewogene Temperaturverteilung bzw. Temperaturschichtung
im Lagerraum sorgen. Entsprechend ist vorstellbar, dass Luftauslässe im Nahbereich
der Deckenwand ausreichend sein könnten, um eine ausgewogene Temperaturverteilung
bzw. Temperaturschichtung zumindest in Breitenrichtung des Lagerraums zu ermöglichen.
Weiter ist der Vorteil erreicht, dass Kaltluft in einen Bereich des Lagerraums ausgelassen
wird, der wegen schlechter Zugänglichkeit von der Zugangsöffnung aus als Lagerort
weniger brauchbar ist. Entsprechend kann die ausströmende Kaltluft aus den Luftauslässen
keine Überkühlung oder sogar Frostschäden an dem gelagerten Kühlgut verursachen.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckung im Wesentlichen vollständig
die Rückwand verdecken. Um ein optisch hochwertiges sowie ansprechendes Erscheinungsbild
darzustellen und um Unebenheiten an der Rückwand zu kaschieren, ist es von Vorteil,
dass die Rückwand vollständig durch eine hochwertige und optisch ansprechende Verkleidung
in Form einer Abdeckung verborgen ist.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein Hauptluftstrom im vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt im Wesentlichen senkrecht zu einer Deckenwand des Innenraums
strömbar sein und ein Teilluftstrom im horizontalen Kaltluftkanalabschnitt im Wesentlichen
parallel zur Deckenwand des Innenraums strömbar sein. Dadurch ist der Vorteil erreicht,
dass der mindestens eine horizontale Kaltluftkanalabschnitt von einem zentralen Hauptluftstrom
mit Kaltluft gespeist wird. Der vertikale Kaltluftkanalabschnitt kann somit eine Vielzahl
an horizontalen Kaltluftkanalabschnitten mit Kaltluft speisen.
[0020] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
und dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt ein Verbindungsabschnitt angeordnet sein,
welcher eine durch die Sichtfläche gebildete erste Sichtflächenebene schneidet und
den vertikalen Kaltluftkanalabschnitt und den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
verbindet. Dadurch, dass der vertikale Kaltluftkanalabschnitt und der horizontale
Kaltluftkanalabschnitt in Tiefenrichtung des Innenraums versetzt angeordnet sind,
ist es erforderlich, dass ein Verbindungsabschnitt diesen Unterschied in der Tiefenrichtung
überbrückt bzw. ausgleicht. Vorteilhafterweise weist der Verbindungsabschnitt eine
bogenförmige Kontur in seiner Schnittfläche auf, welche den Tiefenunterschied der
Kaltluftkanäle überbrückt. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln ein Übergang zwischen den in Tiefenrichtung des Innenraums
versetzten Kaltluftkanalabschnitten ermöglicht ist sowie eine Auslenkung der Luftströmung
in Richtung Zugangsöffnung des Innenraums wie auch in Richtung der linken oder rechten
Seitenwand bewirkt ist.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine zweite Sichtfläche durch einen
zweiten Abdeckungsabschnitt der Abdeckung ausgebildet sein und die erste Sichtfläche
durch einen ersten Abdeckungsabschnitt der Abdeckung ausgebildet sein, wobei der zweite
Abdeckungsabschnitt näher an der Zugangsöffnung als der erste Abdeckungsabschnitt
angeordnet ist. Dadurch ist erreicht, dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt,
welcher in den Lagerraum hineinragt, durch die Abdeckung ebenfalls verborgen ist.
Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass der durch den zweiten Abdeckungsabschnitt
verborgene horizontale Abdeckungsabschnitt zwar Volumen vom Lagerraum einnimmt, aber
durch den Versatz des ersten Abdeckungsabschnitts in Tiefenrichtung des Innenraums
kann zusätzlicher Lagerraum geschaffen werden.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Sichtfläche bzw. der zweite
Abdeckungsabschnitt geneigt zur ersten Sichtfläche bzw. zum ersten Abdeckungsabschnitt
ausgebildet sein. Durch die Neigung des zweiten Abdeckungsabschnitts in Bezug zum
ersten Abdeckungsabschnitt ist für einen angenehmen Übergang gesorgt, so dass der
Nutzer den Übergang weniger störend empfindet und den vorspringenden zweiten Abdeckungsabschnitts
weniger wahrnimmt. Auch sind Spalte und ausgeprägte Kanten vermieden, welche die Ablagerung
von Verunreinigungen fördern, und der Übergang ist außerhalb des direkten Sichtbereichs
eines Nutzers vorgesehen. Durch die geneigte zweite Sichtfläche bzw. den geneigten
zweiten Abdeckungsabschnitt nimmt der horizontale Kaltluftkanalabschnitt auch weniger
vom Lagervolumen des Lagerraums ein. Weiter ist durch die geneigte Ausbildung der
zweiten Sichtfläche bzw. des zweiten Abdeckungsabschnitts relativ zur ersten Sichtfläche
bzw. ersten Abdeckungsabschnitts eine geringere Auslenkung der Luftströmung bzw. Teilluftströmung
notwendig, so dass der Strömungswiderstand im Kaltluftverteilungssystems reduziert
ist.
[0023] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der überwiegende Teil des horizontalen
Kaltluftkanalabschnitts hinter dem zweiten Abdeckungsabschnitt und vor dem ersten
Abdeckungsabschnitt angeordnet sein, vorzugsweise kann der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
vollständig hinter dem zweiten Abdeckungsabschnitt und vor dem ersten Abdeckungsabschnitt
angeordnet sein. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
nicht vom Lagerraum aus einsehbar ist bzw. hinter dem zweiten Abdeckungsabschnitt
verborgen ist. Entsprechend ergibt sich ein ästhetischeres Erscheinungsbild des Lagerraums,
da funktionale Elemente an der Rückwand, wie beispielsweise das Kaltluftverteilungssystem,
Wassertank, Lichtelemente und entsprechende Zu- und Ableitungen dafür, durch eine
Abdeckung abgedeckt sind bzw. nicht für einen Nutzer vom Lagerraum aus einsehbar sind.
[0024] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können der erste Abdeckungsabschnitt bzw.
die erste Sichtfläche und der zweite Abdeckungsabschnitt bzw. die zweite Sichtfläche
einstückig ausgebildet sein. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass das Kaltluftverteilungssystem,
umfassend den vertikalen Kaltluftkanalabschnitt und den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt,
hinter einer aus einem Stück geformten Abdeckung verborgen ist. Die einstückig ausgebildete
Abdeckung weist keine Spalte oder Verbindungsstellen auf, so dass die Rückwand des
Lagerraums durch die Abdeckung ein optisch ansprechendes und hochwertiges Erscheinungsbild
für den Kunden erhält und für die Ablagerung von Verunreinigungen weniger anfällig
ist. Weiter kann durch die Montage einer einstückigen Abdeckung an der Rückwand des
Innenraums viel Montagezeit und Montagekosten eingespart werden, da die funktionalen
Bauteile zwischen der Rückwand des Innenraums und der Abdeckung durch Montage oder
Demontage eines einzigen Bauteils abdeckbar bzw. zugänglich sind.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Längserstreckung des horizontalen
Kaltluftkanalabschnitts zwischen einer durch die erste Sichtfläche gebildeten ersten
Sichtflächenebene und einer durch die zweite Sichtfläche gebildeten Sichtflächenebene
angeordnet sein. Die zweite Sichtflächenebene ist vorzugsweise geneigt zur ersten
Sichtflächenebene ausgebildet, so dass der überwiegende Teil des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts
zwischen der ersten Sichtflächenebene und der zweiten Sichtflächenebene angeordnet
ist. Die erste Sichtflächenebene und die zweite Sichtflächenebene schließen einen
Winkel ein bzw. bilden einen spitzen Winkel aus, in dem der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
in Richtung einer linken oder rechten Seitenwand des Innenraums sich erstreckt. Der
spitze Winkel bzw. der eingeschlossene Winkel zwischen der ersten Sichtflächenebene
und der zweiten Sichtflächenebene ist einer Zugangsöffnung des Innenraums zugewandt.
[0026] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Sichtfläche unmittelbar an
einer Deckenwand des Innenraums angrenzen. Dadurch, dass die zweite Sichtfläche, welche
den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt hinter sich verbirgt und zumindest einen zentralen
und einen abseitigen Luftauslass aufweist, unmittelbar an einer Deckenwand des Innenraums
angrenzt, strömt die Kaltluft im Bereich der Deckenwand in den oberen Bereich des
Lagerraums für Kühlgut. Entsprechend kann sich die Kaltluft in Richtung Bodenwand
absenken, wodurch eine ausgewogene und homogene Temperaturverteilung in Breitenrichtung
sowie in Höhenrichtung des Lagerraums ermöglicht ist. Natürlich ist nicht ausgeschlossen,
dass noch weitere Sichtflächen bzw. weitere Abdeckungsabschnitte aus der Oberfläche
der ersten Sichtfläche bzw. des ersten Abdeckungsabschnitts herausragen, hinter denen
weitere horizontale Kaltluftkanalabschnitte oder anderweitige Komponenten des Haushaltskältegerätes
angeordnet bzw. verborgen sein können.
[0027] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann in die Abdeckung ein zentraler Luftauslass
und der abseitige Luftauslass angeordnet bzw. integriert sein, wobei ein aus dem Hauptluftstrom
abzweigender erster Teilluftstrom durch den zentralen Luftauslass in den Lagerraum
ausströmbar ist und ein aus dem Hauptluftstrom abzweigender zweiter Teilluftstrom
über den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt durch den abseitigen Luftauslass in den
Lagerraum ausströmbar ist. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass sowohl ein Luftauslass
in einem zentralen Bereich des Lagerraums angeordnet ist wie auch in einem abseitigen
Bereich des vertikalen Kaltluftkanalabschnitt angeordnet ist bzw. im Nahbereich der
linken oder rechten Seitenwand des Lagerraums angeordnet ist. Entsprechend lässt sich
somit eine homogene Temperaturverteilung sowohl in der Längserstreckung des vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt sowie in Längserstreckung des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts
im Lagerraum erzeugen. Damit keine zusätzlichen vertikalen bzw. in Höhenrichtung des
Lagerraums sich erstreckende Luftführungselemente hinter der Abdeckung vorgesehen
oder separate vertikale Luftführungselemente vorgesehen werden müssen, zweigt der
horizontale Kaltluftkanalabschnitt zur Erzeugung einer homogenen Temperaturverteilung
bzw. Temperaturschichtung in Breitenrichtung des Lagerraums von dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
ab.
[0028] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der zentrale Luftauslass und der abseitige
Luftauslass in der zweiten Sichtfläche bzw. in dem zweiten Abdeckungsabschnitt angeordnet
sein. Da die zweite Sichtflächenebene im Nahbereich der Deckenwand angeordnet ist
bzw. unmittelbar an der Deckenwand angrenzt, kann dadurch in Breitenrichtung des Lagerraums
eine homogene Temperaturverteilung bzw. Temperaturschichtung gebildet werden. Die
ausströmende Kaltluft aus dem zentralen Luftauslass, welcher zentral im Lagerraum
angeordnet ist und von dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt direkt speisbar ist,
und dem abseitigen Luftauslass, welcher lateral bzw. im Nahbereich der linken oder
rechten Seitenwand des Innenraums angeordnet ist und von dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
speisbar ist, wird im Nahbereich der Deckenwand des Innenraums ausgelassen, vorzugsweise
in Nahbereich eines Eckbereichs zwischen der Deckenwand und der Rückwand des Innenraums.
Somit kann die Kaltluft des Kaltluftverteilungssystems über die gesamte Breite des
Lagerraums verteilt werden und die in den Lagerraum strömende Kaltluft von der Deckenwand
des Innenraums zur Bodenwand allmählich absinken. Entsprechend bildet sich eine ausgewogene
bzw. homogene Temperaturverteilung sowohl in Breitenrichtung wie auch in Höhenrichtung
des Lagerraums aus.
[0029] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Teiler im Bereich des Verbindungsabschnitts
angeordnet sein, wobei durch den Teiler der Hauptluftstrom im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
volumenmäßig auf den zentralen Luftauslass und den abseitigen Luftauslass aufteilbar
ist. Dadurch ist erreicht, dass der Hauptluftstrom im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
volumenmäßig mit einfachen und kostengünstigen Mitteln aufgeteilt werden kann. Dies
kann durch integrierte Vorsprünge oder durch entsprechende Radien in die das Kaltluftverteilungssystem
ausbildende Wärmeisolation geschehen. Auch kann ein Luftklappensystem vorgesehen sein,
welches den Hauptluftstrom im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt volumenmäßig auf den
zentralen Luftauslass und den abseitigen Luftauslass aufteilt.
[0030] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein erster Wärmeisolationsabschnitt
zwischen der Abdeckung und dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt und ein zweiter Wärmeisolationsabschnitt
zwischen der Abdeckung und dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt angeordnet sein,
wobei der erste Wärmeisolationsabschnitt und der zweite Wärmeisolationsabschnitt formschlüssig
durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind. Dadurch ist erreicht, dass
die den vertikalen Kaltluftkanalabschnitt ausbildende Wärmeisolationsabschnitt und
die den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt ausbildende Wärmeisolationsabschnitt mit
einfachen und kostengünstigen Mitteln darstellbar ist. Somit kann der erste Wärmeisolationsabschnitt
und der zweite Wärmeisolationsabschnitt durch eine Steckverbindung, Rastverbindung
oder allgemein durch formschlüssig miteinander steckbare Konturen ausgebildet sein.
Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass mit einfachen und kostengünstigen Mitteln ein
vertikal verlaufender Kaltluftkanalabschnitt und ein horizontal verlaufender Kaltluftkanalabschnitt
von dem Lagerraum mit Wärmeisolation abgeschottet werden kann, so dass die Kondensationsbildung
an der dem Lagerraum zugewandten ersten und zweiten Sichtfläche so gering wie möglich
gehalten ist. Die Wärmeisolationsschicht ist üblicherweise aus einem extrudierten
Polystyrol gebildet, kann aber auch aus anderen Werkstoffen, wie z.B. Polyurethanplatten,
Aerogel, Vakuumdämmplatten, mit ähnlichen Wärmeisolationseigenschaften gebildet sein.
[0031] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
durch die Abdeckung ausgebildet sein. Auf diese Weise kann auf teure Zusatzteile verzichtet
werden sowie Montagezeit und Montagekosten eingespart werden. Da es sich bei dem horizontalen
Kaltluftkanalabschnitt lediglich um das letzte Teilstück der Luftführung zum Lagerraum
handelt, kann unter Umständen auch auf Wärmeisolation im Bereich des horizontalen
Kaltluftkanalabschnitts verzichtet werden.
[0032] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann sich der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
entlang eines Eckbereichs zwischen Deckenwand und Rückwand erstrecken. Entsprechende
Eckbereiche eines Lagerraums bzw. Innenraums sind für die Lagerung von Lagergut nicht
besonders gut geeignet, da diese nur schwer für den Kunden von der Zugangsöffnung
aus zugänglich sind. Folglich können diese Bereiche bzw. Eckbereiche des Innenraums
für funktionale Komponenten, wie luftführende, elektrische oder wasserführende Bauteile,
des Haushaltskältegerätes verwendet werden, ohne dass nennenswert nutzbares Lagervolumen
des Lagerraums verloren geht.
[0033] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann insbesondere vor dem Gerät
stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und
Orientierungen angegeben.
[0034] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung
als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und
erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten
Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen
als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten
unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen,
insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die
über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen
oder abweichen.
[0035] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- zeigt eine Frontansicht einer Abdeckung des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes;
- Fig. 3
- eine vertikale Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät gemäß
Fig. 1;
- Fig. 4
- eine horizontale schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- Fig. 5
- eine Rückansicht einer ersten Ausführungsform der Abdeckung des erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 6
- eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsform der Abdeckung des erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts.
[0036] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0037] In Fig. 1 ist eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts 1 gezeigt.
Das Haushaltskältegerät 1 ist gebildet durch ein Gehäuse 2, welches einen Innenraum
10 ausbildet. Der Innenraum 10 weist eine Abdeckung 30 auf, welche ein hier nicht
gezeigtes Kaltluftverteilungssystem 51 von einem Lagerraum 11 für zu kühlendes Lagergut
trennt. Der Innenraum 10 weist eine linke 3 und rechte Seitenwand 9, eine Deckenwand
4, eine Bodenwand 6 und eine hier nicht näher gezeigte Rückwand 5 auf. Die Abdeckung
30 ist in einem Abstand zur Rückwand 5 angeordnet und verdeckt diese im Wesentlichen
vollständig. Der Lagerraum 11 dient im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen +4 und +8 °C. Das Lagerfach 11 kann jedoch
auch als Null Grad Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet
sein, und eine Lagertemperatur von nahe 0° aufweisen. Der Lagerraum 11 kann aber auch
als Multifunktionsfach ausgebildet sein und es können Lagertemperaturen von unter
0 °C und über 0 °C dargestellt werden. Somit kann ein Temperaturbereich von beispielsweise
von -18 °C bis +14 °C in diesem Lagerraum 11 dargestellt werden. Der Lagerraum 11
kann aber auch zum Gefrieren von Lagergut ausgebildet sein und vorzugsweise eine Lagertemperatur
von -18 °C bis -14 °C aufweisen.
[0038] In dem Lagerraum 11 sind Ablagen 15 zum Lagern des Lagergutes angeordnet. Diese Ablagen
15 sind vorzugsweise an der Rückwand 5 des Innenraums 10 oder an der Abdeckung 30
durch eine entsprechende Haltevorrichtung gesichert. Im unteren Bereich des Lagerraums
11 bzw. des bodenseitigen Bereichs des Lagerraums 11 sind Lagerschalen 16 angeordnet,
welche zur Lagerung von Obst und Gemüse oder Fleisch und Fisch geeignet sind.
[0039] Das gezeigte Haushaltskältegerät verfügt über ein hier nicht näher gezeigtes Luftzirkulationssystem,
mit welchem kalte Luft von einem in einem Gefrierbereich angeordnetem Verdampfer über
verschiedene Luftauslässe 40, 41 in den Lagerraum 11 eingespeist wird. Die Kaltluft
wird über verschiedene Luftauslässe 40, 41 auf den verschiedenen Ebenen sowohl in
vertikaler wie auch horizontaler Richtung ausgeblasen. Dieses Ausblasen erfolgt durch
sogenannte Kaltluftverteilungssysteme 51, welche entsprechende Luftauslässe 40,41
und ggf. integrierte Steuerklappen aufweisen. Die ersten Luftauslässe 40 befinden
sich in einem zentralen Bereich bzw. Nahe der Mittelachse M der Abeckung 30. Der abseitige
Luftauslass 41 befindet sich abseits der Mittelachse M im Nahbereich der rechten Seitenwand
9. Das Kaltluftverteilungssystem 51 ist hinter der Abdeckung 30 verborgen und vom
Lagerraum aus nicht einsehbar. Damit ergibt sich ein ansprechenderes Erscheinungsbild
des Lagerraums 11, da funktionale Elemente und Erhebungen größtenteils vom Lagerraum
11 aus nicht sichtbar sind. Zum Umwälzen der Kaltluft von einem Verdampfer kommend
zum Lagerraum 11 wird üblicherweise ein hier nicht näher gezeigter Lüfter verwendet.
[0040] In dem Innenraum 10 sind ein Eisfach 25 zur Produktion von Eiswürfeln und ein Wasserfilter
26 zum Filtern des Wassers eines Wasserverteilungssystems angeordnet. Der Wasserfilter
26 und das Eisfach 25 werden mit Wasser von einem hier nicht näher gezeigten Wasserverteilungssystem
gespeist. Ein entsprechender Wassertank 20 und Wasserleitungen 21 sind hinter der
Abdeckung 30 verborgen und vom Lagerraum 11 nicht einsehbar.
[0041] Damit der Kunde auf das in dem Lagerraum 11 gelagerte Kühlgut auch zugreifen kann,
ist eine Zugangsöffnung 7 ausgebildet, welche bei Nichtgebrauch des Haushaltskältegeräts
mit einer hier nicht näher gezeigten wärmeisolierten und schwenkbar angeschlagenen
Tür verschlossen werden kann.
[0042] In Figur 2 ist eine Frontansicht einer Abdeckung 30 des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes
gezeigt. Die Abdeckung 30 weist Luftauslässe 40 auf, welche in einem zentralen oder
mittleren Bereich bzw. im Nahbereich der Mittelachse M der Abdeckung 30 angeordnet
sind. Die Luftauslässe 40 sind dazu vorgesehen, dass eine ausreichende Kaltluftversorgung
auf verschiedenen Ebenen in Höhenrichtung des Lagerraums 11 ermöglicht ist. Entsprechend
kann eine homogene und gleichmäßige Temperaturverteilung bzw. Temperaturschichtung
in Höhenrichtung des Lagerraums 11 gewährleistet bzw. dargestellt werden. Die Abdeckung
30 weist eine erste Sichtfläche 31 und eine zweite Sichtfläche 32 auf. Die erste Sichtfläche
31 bildet flächenmäßig den Großteil der Abdeckung 30 aus. Die zweite Sichtfläche 32
ist gebildet an einem vorzeitigen Randbereich der Abdeckung 30, welcher an eine hier
nicht gezeigte Deckenwand 4 des Innenraums 10 angrenzt. In der ersten Sichtfläche
31 sind im Bereich einer Mittelachse der Abdeckung 30 zentrale Luftauslässe 40 angeordnet,
welche in Höhenrichtung des Lagerraums 11 an verschiedenen Stellen die Luft auslassen.
Die zentralen Luftauslässe 40 sind auch in der zweiten Sichtfläche 32 angeordnet,
um im Nahbereich einer hier nicht näher gezeigten Deckenwand 4 des Innenraums 10 im
Bereich der Mittelachse M Kaltluft in den Lagerraum 11 auszulassen. In einem lateralen
Bereich bzw. abseitigen Bereich der Mittelachse M der Abdeckung 30 und in der zweiten
Sichtfläche 32 der Abdeckung 30 ist ein abseitiger Luftauslass 41 angeordnet. Der
abseitige Luftauslass 41 ist dazu vorgesehen, den Lagerraum 11 mit Kaltluft auch abseits
eines zentralen bzw. Mittelachse M der Abdeckung 30 mit Kaltluft zu versorgen. Entsprechend
kann sowohl in Höhenrichtung wie auch in Breitenrichtung des Lagerraums 11 eine homogene
Temperaturverteilung dargestellt werden.
[0043] In Figur 3 ist eine vertikale Schnittansicht des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts
1 gezeigt. Im Vergleich zur Figur 1 und 2 zeigt die Figur 3 zudem einen Installationsraum
80 mit einem Wassertank 20 und Wasserleitungen 21, welche zwischen der Rückwand 5
des Innenraums 10 und der Abdeckung 30 angeordnet sind. Der Wassertank 20 ist Bestandteil
eines Wasserversorgungssystems, welches eine nicht näher gezeigte Wasserausgabe in
der Tür des Haushaltskältegeräts 1 mit einem durch einen Wasserfilter 26 gefiltertes
Kaltwasser speist und das Eisfach 25 zur Produktion von Eiswürfeln mit Wasser speist.
[0044] Weiter zeigt Figur 3 einen Innenraum 10, der durch die Abdeckung 30 in einen Kaltluftverteilungsbereich
50 und einen Lagerraum 11 bzw. Lagerbereich zum Lagern von Kühlgut unterteilt ist.
Somit bildet die Abdeckung 30 eine Grenze zwischen dem zur Lagerung von Kühlgut zur
Verfügung stehenden Lagerraum 11 und einem zur Verteilung der Kaltluft zur Verfügung
stehenden Kaltluftverteilungsbereich 50 aus. In dem Kaltluftverteilungsbereich 50
ist ein Kaltluftverteilungssystem 51 sowie funktionale Bauteile, wie zum Beispiel
Wassertank 20, Wasserleitungen 21, elektrische oder kalte technische Bauteile, des
Haushaltskältegeräts 1 angeordnet.
[0045] Weiter weist Figur 3 eine erste Sichtfläche 31 bzw. ersten Abdeckungsabschnitt 33
der Abdeckung 30 und eine zweite Sichtfläche 32 bzw. zweiten Abdeckungsabschnitt 34
der Abdeckung 30 auf, welche in einem Winkel bzw. geneigt zueinander ausgebildet sind.
Die erste Sichtfläche 31 ist in einem Abstand zur Rückwand 5 angeordnet. Zwischen
der ersten Sichtfläche 31 und der Rückwand 5 sind wasserführende Bauteile, wie beispielsweise
hier gezeigt ein Wassertank 20 und Wasserleitungen 21, in einem Installationsraum
80 angeordnet. Ein horizontaler Kaltluftkanalabschnitt 70 erstreckt sich im Wesentlichen
senkrecht zu einem hier nicht näher gezeigten im Wesentlichen in Höhenrichtung des
Innenraums 10 sich erstreckenden vertikalen Kaltluftkanalabschnitts 60. Der horizontale
Kaltluftkanalabschnitt 70 erstreckt sich auf Höhe der zweiten Sichtfläche 32 der Abdeckung
30 und grenzt an eine Deckenwand 4 des Innenraums 10 an. Der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 erstreckt sich in seiner Längsrichtung zwischen einer ersten Sichtflächenebene
311 und einer zweiten Sichtflächenebene 321. Der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 befindet sich demnach im Wesentlichen vollständig vor einer durch die erste Sichtfläche
31 der Abdeckung 30 ausgebildeten Ebene, aber hinter einer durch die erste Sichtfläche
32 ausgebildeten Ebene, welche geneigt zur ersten Sichtflächenebene 311 angeordnet
ist.
[0046] Der horizontale Kaltluftkanalabschnitt 70 verläuft auch entlang eines Eckbereichs
8, welcher zwischen der Deckenwand 4 des Innenraums 10 und der Rückwand 5 des Innenraums
10 angeordnet ist. Die Eckbereiche eines Lagerraums 11 bzw. allg. Innenraums 10 sind
für die Lagerung von Kühlgut nicht besonders gut geeignet, da sie nur schwer für den
Kunden von der Zugangsöffnung 7 aus zugänglich sind. Entsprechend können diese Bereiche
bzw. diese Eckbereiche 8 des Innenraums 10 für die Anordnung von funktionalen Komponenten,
wie luftführende, elektrische oder wasserführende Bauteile, des Haushaltskältegerätes
1 besonders gut genutzt werden, da dadurch nennenswert kein nutzbares Lagervolumen
des Lagerraums 11 verloren geht.
[0047] In Figur 4 ist eine horizontale schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Im Vergleich zu den vorhergehenden Figuren zeigt Figur
4 einen vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 der einen horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
70 mit Kaltluft speist, welche von einem hier nicht gezeigten Verdampfer kommend über
den abseitigen Luftauslass 41 in den Lagerraum 11 ausgelassen wird. Der horizontale
Kaltluftkanalabschnitt 70 ist in Tiefenrichtung T des Innenraums 10 relativ zum vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt 60 versetzt angeordnet. Entsprechend ist der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 weiter von der Rückwand 5 als der vertikale Kaltluftkanalabschnitt 60 beabstandet
bzw. ragt weiter in den Lagerraum 11 als der vertikale Kaltluftkanalabschnitt 60.
Damit der horizontale Kaltluftkanalabschnitt nicht vom Lagerraum 11 aus einsehbar
ist, verdeckt die zweite Sichtfläche 32 bzw. der zweite Abdeckungsabschnitt 34 den
horizontalen Kaltluftkanalabschnitt 70. Zwischen dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
70 und dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 befindet sich ein Verbindungsabschnitt
90, welcher die beiden Kaltluftkanalabschnitte miteinander strömungsmäßig verbindet.
Ein vom Hauptluftstrom 46 im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 abzweigender Teilluftstrom
48 schneidet eine hier nicht gezeigte erste Sichtflächenebene 311 und wird durch den
Verbindungsabschnitt 90 in einen horizontalen Verlauf in Breitenrichtung B bzw. in
Richtung der linken 3 oder rechten Seitenwand 9 des Innenraums 10 gelenkt. Damit der
im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 strömende Hauptluftstrom auf die Luftauslässe
40,41 aufgeteilt wird, befindet sich im Nahbereich des Verbindungsabschnitts 90 ein
Teiler 65. Der Teiler 65 ist vorzugsweise ausgebildet aus einem in der Wärmeisolationsschicht
62 gebildeten Vorsprung, der in den vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 hineinragt.
[0048] In Figur 4 ist näher ersichtlich, dass der Installationsraum 80, in dem der Wassertank
20 und Wasserleitungen 21 angeordnet sind, zwischen dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
70 und der Rückwand 5 angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, dass sich Wasserleitungen
21 oder der Wassertank 20 in ihrem Verlauf an der Rückwand 5 kreuzen. Da Frostschäden
durch thermische Einflüsse des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts 70 an den Wasserleitungen
entstehen können, ist ein ausreichender Abstand oder eine Wärmeisolationsschicht 62
zwischen dem Kaltluftkanalabschnitt 70 und den in dem Installationsraum 80 angeordneten
wasserführenden Komponenten 20, 21 notwendig. Da der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 in Tiefenrichtung des Innenraums 10 versetzt zum vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
70 angeordnet ist bzw. einen größeren Abstand zur Rückwand 5 des Innenraums 10 als
der vertikale Kaltluftkanalabschnitt 60 aufweist, ist die Verlegung von wasserführenden
Bauteilen 20, 21 und kaltluftführenden Bauteilen 60,70 an der Rückwand 5 möglich.
Es ist sogar möglich, dass sich diese an der Rückwand 5 bzw. im Kaltluftverteilungsbereich
50 ohne die Gefahr von Frostschäden kreuzen. Dadurch ist erreicht, dass eine ausgeglichene
Temperaturverteilung im Lagerraum 11 möglich ist sowie die Anordnung von wasserführenden
Bauteilen 20, 21 in einem durch die Abdeckung 30 verdeckten Kaltluftverteilungsbereich
50.
[0049] In Figur 5 ist eine Rückansicht einer ersten Ausführungsform der Abdeckung 30 des
erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Gegenüber den vorhergehenden Figuren
1-4 zeigt diese Ausführungsform eine im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 strömenden
Hauptluftstrom 46, welcher durch den Teiler 65 in einen ersten Teilluftstrom 47 und
einen zweiten Teilluftstrom 48 aufgeteilt ist. Der erste Teilluftstrom 47 wird durch
einen zentralen Luftauslass 40 in den Lagerraum 11 ausgelassen. Der erste Teilluftstrom
47 wird dazu von einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung gebracht
und in Richtung der Zugangsöffnung 7 in den Lagerraum 11 ausgelassen. Der zweite Teilluftstrom
48 wird durch den Verbindungsabschnitt 90 in einer zunächst in horizontaler Richtung
zur Zugangsöffnung 7 gerichteten Ausrichtung gelenkt und nachdem der zweite Teilluftstrom
48 eine durch die erste Sichtfläche 31 definierte Ebene 311 geschnitten hat, lenkt
der Verbindungsabschnitt 90 den zweiten Teilluftstrom 48 in den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
70 in Richtung einer hier nicht gezeigten rechten Seitenwand 9 des Innenraums. Es
ist natürlich auch möglich, dass durch den Verbindungsabschnitt 90 der zweite Teilluftstrom
48 in Richtung einer hier nicht gezeigten linken Seitenwand 3 lenkbar ist. Auch ist
es möglich, dass Teilluftströme 48 durch jeweils einen Verbindungsabschnitt 90 in
Richtung einer linken Seitenwand 3 und rechten Seitenwand 9 des Innenraums 10 lenkbar
sind. Der Teilluftstrom 48 im horizontalen Kaltluftkanalabschnitt 70 ist durch den
abseitigen Luftauslass 41 in den Lagerraum 11 ausblasbar. Eine Vielzahl von Luftauslässen
40 und der abseitige Luftauslass 41 sind im Bereich der zweiten Sichtfläche 32 als
Öffnungen ausgebildet, wobei der abseitige Luftauslass 41 in einem zu einem der Seitenwände
3 befindlichen Randbereich der Abdeckung 30 angeordnet ist und die Luftauslässe 40
in einem eher zentralen bzw. mittleren Bereich der Abdeckung 30 angeordnet sind.
[0050] Weiter ist in Figur 5 eine Wärmeisolationsschicht 62 gezeigt, welche zwischen der
Abdeckung 30 und einer hier nicht gezeigten Rückwand 5 des Innenraums 10 angeordnet
ist.
[0051] Die Wärmeisolationsschicht 62 bildet das Kaltluftverteilungssystem 51 aus, welches
aus einem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt 60 und einem parallel zu einer hier nicht
gezeigten Rückwand 5 horizontal verlaufenden Kaltluftkanalabschnitt 70 gebildet ist.
Die Wärmeisolationsschicht 62 weist einen ersten Wärmeisolationsabschnitt 621 und
einen zweiten Wärmeisolationsabschnitt 622 auf. In dem ersten Wärmeisolationsabschnitt
621 ist der vertikale Kaltluftkanalabschnitt 60 ausgebildet und in dem zweiten Wärmeisolationsabschnitt
622 ist der parallel zu einer hier nicht näher gezeigten Rückwand 5 horizontal verlaufende
Kaltluftkanalabschnitt 70 ausgebildet. Der erste Wärmeisolationsabschnitt 621 und
der zweite Wärmeisolationsabschnitt 622 sind formschlüssig miteinander verbunden.
Die formschlüssige Verbindung kann mit einfachen und kostengünstigen Mitteln realisiert
werden, wie zum Beispiel durch eine Steckverbindung, Rastverbindung oder allgemein
durch formschlüssig miteinander steckbare Konturen an den Randbereichen des ersten
Wärmeisolationsabschnitts 621 und des zweiten Wärmeisolationsabschnitt 622.
[0052] Die Abdeckung 30 ist gebildet durch eine erste Sichtfläche 31, welche im Wesentlichen
parallel zu einer hier nicht gezeigten Rückwand 5 des Innenraums 10 angeordnet ist,
und durch eine zweite Sichtfläche 32, welche geneigt zur ersten Sichtfläche 31 bzw.
zu einer hier nicht gezeigten Rückwand 5 angeordnet ist. Durch die Neigung der zweiten
Sichtfläche 32 kann ein ästhetisches Erscheinungsbild der die Rückwand 5 abdeckenden
Abdeckung 30 erreicht werden. Entsprechend ausgeprägte Spalte oder Kanten, welche
die Ablagerung von Verunreinigungen fördern, sind in der Abdeckung 30 nicht ausgebildet,
allenfalls außerhalb des direkten Sichtbereichs eines Nutzers bei Betrachtung des
Lagerraums 11 von der Zugangsöffnung 7 aus. Durch die geneigte zweite Sichtfläche
32 nimmt der horizontale Kaltluftkanalabschnitt 70 auch weniger vom Lagervolumen des
Lagerraums 11 in Anspruch. Auch ist durch die geneigte Ausbildung der zweiten Sichtfläche
32 relativ zur ersten Sichtfläche 31 eine geringere Auslenkung des Teilluftstroms
47 notwendig, so dass der Strömungswiderstand im Kaltluftverteilungssystems 51 geringer
gehalten werden kann.
[0053] Weiter ist in Figur 5 ein Verbindungsabschnitt 90 zwischen dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
60 und dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt 70 angeordnet. Der Verbindungsabschnitt
90 lenkt einen von dem Hauptluftstrom abzweigenden Teilluftstrom 48 von dem vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt 60 in den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt 70 um. Durch
eine entsprechend bogenförmige Kontur des Verbindungsabschnitts 90 können die Strömungswiderstände
geringgehalten werden. Der Verbindungsabschnitt 90 führt den vom Hauptluftstrom 46
abzweigenden Teilluftstrom 48 von einem Bereich hinter der Sichtfläche 31 bzw. zwischen
einer hier nicht dargestellten Rückwand 5 und der ersten Sichtfläche 31 in einen Bereich
vor der ersten Sichtfläche 31 bzw. zwischen dem Lagerraum 11 und der ersten Sichtfläche
31. Entsprechend ist der horizontale Kaltluftkanalabschnitt 70 vor der ersten Sichtfläche
31 bzw. zwischen der ersten Sichtfläche 31 und dem Lagerraum 11 angeordnet und der
vertikale Kaltluftkanalabschnitt 60 zwischen einer hier nicht gezeigten Rückwand 5
des Innenraums 10 und der ersten Sichtfläche 31 bzw. hinter der ersten Sichtfläche
31 angeordnet.
[0054] In Figur 6 ist eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsform der Abdeckung des erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 als integraler Bestandteil der Abdeckung 30 ausgebildet. Der horizontale Kaltluftkanalabschnitt
70 ist demnach gebildet durch mit der Abdeckung 30 ausgeformte Wände, welche einen
horizontalen Kaltluftkanalabschnitt 70 definieren. Ausreichend dafür ist eine senkrecht
von der Abdeckung 30 bzw. der ersten Sichtfläche 31 der Abdeckung 30 abstehende erste
Wand und daran anschließende senkrecht zur ersten Wand stehende zweite Wand. Die an
der Abdeckung 30 angeformte erste Wand und angeformte zweite Wand schließen ein Volumen
ein, durch welches ein von einem Hauptluftstrom 46 abzweigender Teilluftstrom 48 zu
einem abseits des zentralen Bereichs der Abdeckung 30 angeordneten abseitigen Luftauslass
41 strömbar ist.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- linke Seitenwand
- 4
- Deckenwand
- 5
- Rückwand
- 6
- Bodenwand
- 7
- Zugangsöffnung
- 8
- Eckbereich
- 9
- rechte Seitenwand
- 10
- Innenraum
- 11
- Lagerraum
- 15
- Ablagen
- 16
- Lagerschalen
- 20
- Wassertank
- 21
- Wasserleitungen
- 25
- Eisfach
- 26
- Wassertank
- 30
- Abdeckung
- 31
- erste Sichtfläche
- 311
- erste Sichtflächenebene
- 32
- zweite Sichtfläche
- 321
- zweite Sichtflächenebene
- 33
- erster Abdeckungsabschnitt
- 34
- zweiter Abdeckungsabschnitt
- 40
- zentraler Luftauslass
- 41
- abseitiger Luftauslass
- 46
- Hauptluftstrom
- 47
- erster Teilluftstrom
- 48
- zweiter Teilluftstrom
- 50
- Kaltluftverteilungsbereich
- 51
- Kaltluftverteilungssystem
- 60
- vertikaler Kaltluftkanalabschnitt
- 62
- Wärmeisolationsschicht
- 621
- erster Wärmeisolationsabschnitt
- 622
- zweiter Wärmeisolationsabschnitt
- 623
- Steckverbindung
- 65
- Teiler
- 70
- horizontaler Kaltluftkanalabschnitt
- 80
- Installationsraum
- 90
- Verbindungsabschnitt
- M
- Mittelachse
- T
- Tiefenrichtung
- B
- Breitenrichtung
- H
- Höhenrichtung
1. Haushaltskältegerät (1) mit einem Gehäuse (2) und einem in dem Gehäuse (2) ausgebildeten
Innenraum (10) mit einer Abdeckung (30), welche sich entlang einer Rückwand (5) des
Innenraums (10) erstreckt und den Innenraum (10) in einen Lagerraum (11) für Kühlgut
und einen Kaltluftverteilungsbereich (50) mit einem darin angeordneten Kaltluftverteilungssystem
(51) unterteilt, und mit einer durch die Abdeckung (30) ausgebildeten und einer Zugangsöffnung
(7) des Innenraums (10) zugewandten ersten Sichtfläche (31), das Kaltluftverteilungssystem
(51) weist einen in Richtung einer Deckenwand (4) sich erstreckenden vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
(60) auf, welcher in Längsrichtung im Wesentlichen parallel zu der Rückwand (5) angeordnet
ist, und weist mindestens einen vom vertikalen Kaltluftkanalabschnitt (60) abzweigenden
in Richtung einer linken (3) oder rechten Seitenwand (9) sich erstreckenden horizontalen
Kaltluftkanalabschnitt (70) auf, welcher in Längsrichtung im Wesentlichen parallel
zu der Rückwand (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt (70) und der vertikale Kaltluftkanalabschnitt
(60) in Tiefenrichtung (T) des Innenraums (10) versetzt angeordnet sind, wobei eine
Längserstreckung des vertikalen Kaltluftkanalabschnitts (60) zumindest teilweise hinter
der ersten Sichtfläche (31) angeordnet ist und eine Längserstreckung des horizontalen
Kaltluftkanalabschnitts (70) zumindest teilweise vor der ersten Sichtfläche (31) angeordnet
ist.
2. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt (70) zumindest mit seinem überwiegenden Teil
seiner Längserstreckung an der Deckenwand (4) angrenzt und in einen abseitigen Luftauslass
(41) zum Lagerraum (11) mündet.
3. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) im Wesentlichen vollständig die Rückwand (5) verdeckt.
4. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hauptluftstrom (46) im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt (60) im Wesentlichen
senkrecht zu einer Deckenwand (4) des Innenraums (10) strömbar ist und ein Teilluftstrom
(47) vom vertikalen Kaltluftkanalabschnitt (60) im horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
(70) im Wesentlichen parallel zur Deckenwand (4) des Innenraums (10) strömbar ist.
5. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vertikalen Kaltluftkanalabschnitt (60) und dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt
(70) ein Verbindungsabschnitt (90) angeordnet ist, welcher eine durch die erste Sichtfläche
(31) gebildete erste Sichtflächenebene (311) schneidet und den vertikalen Kaltluftkanalabschnitt
(60) und den horizontalen Kaltluftkanalabschnitt (70) verbindet.
6. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Sichtfläche (32) durch einen zweiten Abdeckungsabschnitt (34) der Abdeckung
(30) gebildet ist und die erste Sichtfläche (31) durch einen ersten Abdeckungsabschnitt
(33) der Abdeckung (30) gebildet ist, wobei der zweite Abdeckungsabschnitt (34) näher
an der Zugangsöffnung (7) als der erste Abdeckungsabschnitt (33) angeordnet ist.
7. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abdeckungsabschnitt (34) geneigt zum ersten Abdeckungsabschnitt (33) ausgebildet
ist.
8. Haushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der überwiegende Teil des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts (70) hinter dem zweiten
Abdeckungsabschnitt (34) und vor dem ersten Abdeckungsabschnitt (33) angeordnet ist,
vorzugsweise dass der horizontale Kaltluftkanalabschnitt (70) vollständig hinter dem
zweiten Abdeckungsabschnitt (34) und vor dem ersten Abdeckungsabschnitt (33) angeordnet
ist.
9. Haushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abdeckungsabschnitt (33) und der zweite Abdeckungsabschnitt (34) einstückig
ausgebildet sind.
10. Haushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung des horizontalen Kaltluftkanalabschnitts (70) zwischen einer
durch die erste Sichtfläche (31) gebildeten ersten Sichtflächenebene (311) und einer
durch die zweite Sichtfläche (32) gebildeten Sichtflächenebene (321) angeordnet ist.
11. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abdeckungsabschnitt (34) unmittelbar benachbart an einer Deckenwand (4)
des Innenraums (10) angrenzt.
12. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abdeckung (30) ein zentraler Luftauslass (40) und der abseitige Luftauslass
(41) ausgebildet sind, wobei ein von dem Hauptluftstrom (46) abzweigender erster Teilluftstrom
(47) durch den zentralen Luftauslass (40) in den Lagerraum (11) ausströmbar ist und
ein von dem Hauptluftstrom (46) abzweigender zweiter Teilluftstrom (48) über den horizontalen
Kaltluftkanalabschnitt (70) durch den abseitigen Luftauslass (41) in den Lagerraum
(11) ausströmbar ist.
13. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Luftauslass (40) und der abseitige Luftauslass (41) in der zweiten Sichtfläche
(32) angeordnet sind.
14. Haushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teiler (65) im Bereich des Verbindungsabschnitts (90) angeordnet ist, wobei durch
den Teiler (65) die Hauptluftströmung (46) im vertikalen Kaltluftkanalabschnitt (60)
volumenmäßig auf den zentralen Luftauslass (40) und den abseitigen Luftauslass (41)
aufteilbar ist.
15. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Wärmeisolationsabschnitt (621) zwischen der Abdeckung (30) und dem vertikalen
Kaltluftkanalabschnitt (60) und ein zweiter Wärmeisolationsabschnitt (622) zwischen
der Abdeckung (30) und dem horizontalen Kaltluftkanalabschnitt (70) angeordnet sind,
wobei der erste Wärmeisolationsabschnitt (621) und der zweite Wärmeisolationsabschnitt
(622) formschlüssig durch eine Steckverbindung (623) miteinander verbunden sind.