[0001] Die Erfindung betrifft eine modulare Steckdosenleiste mit wenigstens zwei Modulen,
welche mittels einer ein Steckerteil und ein Steckeraufnahmeteil aufweisenden Kupplungseinrichtung
lösbar miteinander verbunden sind und wobei an jedem Modul wenigstens ein Funktionselement
angeordnet ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Mehrfachsteckdosenleisten bekannt, welche eine Mehrzahl
von Steckdosen aufweisen, an welche elektrische Verbraucher mittels genormter Stecker
unterschiedlichen Typs angeschlossen werden können. Solche Mehrfachsteckdosenleisten
weisen eine angeschlossene elektrische Leitung mit einem Stecker auf, mit dem sie
an ein gängiges Stromnetz mit Einphasen-Wechselstrom angeschlossen werden und somit
als Verteiler wirken, indem sie die integrierten Steckdosen und insbesondere eine
unbestimmte Mehrzahl daran angeschlossener elektrischer Verbraucher mit Strom versorgen.
Dabei sind solche Steckdosenleisten meist so ausgestaltet, dass die integrierten Steckdosen
mit geringem Abstand zueinander angeordnet sind, was dazu führen kann, dass größere
Stecker, wie Steckernetzteile mehrere Steckdosen blockieren oder die Nutzungsmöglichkeiten
benachbarter Steckdosen zumindest stark erschweren.
[0003] Weiterhin können bekannte Steckdosenleisten über einen integrierten Schalter verfügen,
welcher als Unterbrecher für die gesamte oder einen fest vorgegebenen Teil der Steckdosenleiste
fungiert, wodurch alle von diesem geschalteten Steckdosen und daran angeschlossene
Verbraucher gleichzeitig und gemeinsam vom Strom getrennt oder mit ihm verbunden werden.
Eine separate Schaltung einzelner Steckdosen bzw. daran angeschlossener Verbraucher
ist auf diese Weise nicht möglich. Herkömmliche Mehrfachsteckdosenleisten verfügen
ferner über eine feste Anzahl von Steckdosen, welche weder verringert noch vermehrt
werden kann, was bei einer vollen Belegung der integrierten Steckdosen kein zusätzliches
Anschließen weiterer Verbraucher ermöglicht.
[0004] Neben den beschriebenen sind auch Steckdosenleisten bekannt, welchen eine Mehrzahl
in Reihe angeordneter, identischer oder verschiedener, eine oder mehrere Funktionen
erfüllende elektrische Einzelmodule enthalten, welche durch den Verwender situationsgemäß
hinsichtlich ihrer Kombination und Aufreihung manipuliert werden können und insbesondere
die genannten Nachteile herkömmlicher Steckdosenleisten aufgreifen. Auch dabei können
Steckdosen aufgrund geringer Abmessungen der Einzelmodule durch benachbart eingebrachte
Stecker, Steckernetzteile oder Elektrokleingeräte blockiert werden, aber auch in einem
geringeren Umfang an veränderte Situationen angepasst oder durch das Hinzufügen von
Modulen erweitert werden.
[0005] Aus der deutschen Patentschrift
DE 10 2012 014 582 B4 ist beispielsweise eine Stromversorgungsanordnung und ein Verfahren zum Herstellen
einer insbesondere nicht linearen Anordnung von Modulen zur Stromversorgung beschrieben,
wobei die Module der Anordnung in festen Winkeln von 90° oder 180° zueinander aneinandergereiht
werden können. Nachteilig an diesem System ist die aufwändige Konstruktion der einzelnen
Module mit einer Vielzahl interner Kontakte, welche nicht gleichzeitig genutzt werden
können. Ferner ist das erste Modul nicht frei wählbar, da das Anschlusskabel für das
Stromnetz fest verbaut ist. Des Weiteren liegen die Kontaktstifte zum Herstellen der
elektrischen Verbindung zwischen den Modulen offen und sind auch nach dem Verbinden
mit anderen Modulen nicht verdeckt, wodurch bereits unter Spannung stehende Kontakte
berührt werden können.
[0006] Im deutschen Gebrauchsmuster
DE 90 07 706 U1 wird eine im Modulsystem ausgestaltete Steckdosenreihe beschrieben, bei welcher verschiedene
Module aneinander gereiht sind. Die Module weisen Einlagescheiben zur Aufnahme von
unterschiedlichen Steckern, Schaltern und Regelungselementen auf, welche in einem
Gehäuse zusammengefasst und mittels Labyrinthdichtungen miteinander verbunden werden.
Nachteilig an dem vorgeschlagenen Modulsystem ist der hohe konstruktive und bauliche
Aufwand sowie ein am Ende der Steckdosenreihe erforderliches Endverschlusselement.
Zudem ist der Austausch der Einsätze bzw. Einlegescheiben in die Module technisch
aufwändig, wodurch die beabsichtigte Flexibilität des Modulsystems stark leidet.
[0007] Hiervon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine verbesserte Steckdosenleiste
mit modularem Aufbau vorzuschlagen, welche die Nachteile des Stands der Technik verbessert
und in ihrer Verwendung flexibel und einfach situationsgemäß anpassbar und erweiterbar
ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe wird eine modulare Steckdosenleiste mit wenigstens zwei Modulen
vorgeschlagen, welche mittels einer ein Steckerteil und ein Steckeraufnahmeteil aufweisenden
Kupplungseinrichtung lösbar miteinander verbunden sind, wobei jedes Modul der Steckdosenleiste
wenigstens ein Steckerteil und/ oder wenigstens ein Steckeraufnahmeteil zum lösbaren
Verbinden mit wenigstens einem anderen Modul aufweist, und wobei an jedem Modul wenigstens
ein Funktionselement angeordnet ist. Der Steckerteil weist dabei einen konzentrisch
zu einer Drehachse angeordneten, zentralen ersten Kontaktstift auf und wenigstens
einen, ein Formschließelement aufweisenden zweiten Kontaktstift, der parallel und
beabstandet zum zentralen ersten Kontaktstift angeordnet ist. Der Steckeraufnahmeteil
der vorgeschlagenen Steckdosenleiste weist einen konzentrisch zu einer Drehachse angeordneten
zentralen ersten Durchbruch sowie einen insbesondere entsprechend dem wenigstens einen
zweiten Kontaktstift ausgebildeten zweiten Durchbruch auf. Der wenigstens eine zweite
Durchbruch weist ein rotationssymmetrisch um die Drehachse verlaufendes Langloch auf,
das ausgebildet ist, bzw. wenigstens eine Wandung des Langlochs ausgebildet ist, mit
dem Formschließelement des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts radial zur Drehachse
einzugreifen. Im Steckeraufnahmeteil sind im Bereich des ersten Durchbruchs und im
Endbereich des Langlochs des wenigstens einen zweiten Durchbruchs elektrische Kontaktelemente
angeordnet.
[0009] Bei der vorgeschlagenen modularen Steckdosenleiste sind der erste und der wenigstens
eine zweite Kontaktstift des Steckerteils durch eine Bewegung in Richtung der Drehachse
in den ersten und den wenigstens einen zweiten Durchbruch des Steckeraufnahmeteils
einsteckbar. Im Zuge dieser Bewegung wird zwischen dem ersten Kontaktstift des Steckerteils
und dem Kontaktelement im Bereich des ersten Durchbruchs des Steckeraufnahmeteils
eine elektrische Verbindung hergestellt. Der Steckerteil ist dann mit dem Steckeraufnahmeteil
durch eine Drehung um die Drehachse lösbar verbindbar, wobei das Formschließelement
mit dem Langloch bzw. mit wenigstens einer Wandung des Langlochs zusammenwirkt, um
die lösbare Verbindung zwischen dem Steckerteil und dem Steckeraufnahmeteil sowie
den Kontaktstiften und den elektrischen Kontaktelementen herzustellen. Dabei ist die
lösbare Verbindung zwischen dem Formschließelement des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts
und dem Langloch bzw. wenigstens einer Wandung des Langlochs bereits hergestellt,
bevor die elektrische Verbindung zwischen dem wenigstens einen zweiten Kontaktstift
und den Kontaktelementen herstellbar ist.
[0010] Der erste Kontaktstift ist dabei insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet oder
kann wenigstens abschnittsweise rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Auch der zentrale
erste konzentrisch zu einer Drehachse angeordnete Durchbruch ist insbesondere rotationssymmetrisch
ausgebildet. Der erste Kontaktstift und/ oder der zentrale erste Durchbruch können
aber insbesondere auch abschnittsweise einen nicht rotationssymmetrischen Querschnitt
aufweisen, um ein Einstecken des ersten Kontaktstifts in den Durchbruch nur in wenigsten
einer vorgesehenen Winkelposition (Drehwinkel um die Drehachse) zu ermöglichen.
[0011] Der zweite Kontaktstift, der parallel und beabstandet zum zentralen ersten Kontaktstift
angeordnet ist, weist ein Formschließelement auf, welches zum Herstellen einer lösbaren
formschlüssigen Verbindung zwischen zweitem Kontaktstift und dem Steckeraufnahmeteil
und damit zwischen dem Steckerteil und dem Steckeraufnahmeteil dient. Die formschlüssige
Verbindung wirkt dabei insbesondere in Richtung der Drehachse, um ein Lösen der Steckverbindung
von Steckerteil und Steckeraufnahmeteil insbesondere in axialer Richtung zu verhindern.
[0012] Der Steckeraufnahmeteil weist zum Herstellen dieser lösbaren formschlüssigen Verbindung
wenigstens einen konzentrisch zu einer Drehachse angeordneten zweiten Durchbruch auf.
Der zweite Durchbruch ist insbesondere entsprechend dem wenigstens einen zweiten Kontaktstift
ausgebildet, also so, der zweite Kontaktstift mit dem zweiten Durchbruch zusammenwirken
kann. Der Durchbruch weist ein rotationssymmetrisch um die Drehachse verlaufendes
Langloch auf, insbesondere anschließend an einen Bereich, durch den der wenigstens
eine zweite Kontaktstift mit Formschließelement führbar ist. Das rotationssymmetrisch
um die Drehachse verlaufende Langloch ist dabei so ausgebildet, dass es bzw. wenigstens
eine der Wandungen des Langlochs mit dem Formschließelement des zweiten Kontaktstifts
wenigstens quer zur Drehrichtung eingreifen kann. Der Begriff "Wandung" bezieht sich
dabei sowohl auf die wenigstens eine das Langloch unmittelbar begrenzenden Fläche,
als auch auf daran anschließende Bereiche, die mit dem Langloch in Verbindung stehen,
wie beispielsweise Ausnehmungen, Hinterschneidungen oder Vorsprünge, die an der Wandung
angeordnet sind und welche sich beispielsweise vom Langloch weg erstrecken können.
[0013] Das Formschließelement kann dabei in verschiedener Weise gestaltet, insbesondere
auch einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere weist es wenigstens
einen sich bezüglich der Drehachse des Steckerteils radial erstreckenden Vorsprung
auf, wobei dieser so an einem zweiten Kontaktstift angeordnet ist, dass er im Bereich
des Langlochs insbesondere an oder hinter der Wand des Steckerteils, in welcher der
Durchbruch ausgebildet ist, oder in einer Ausnehmung des Steckeraufnahmeteils mit
wenigstens einer insbesondere in Dreh- bzw. Umfangsrichtung verlaufenden Wandung des
Langlochs formschlüssig zusammenwirkt, während der wenigstens eine zweite Kontaktstift
beim Drehen des Steckerteils durch das Langloch hindurch ragt. Das Formschließelement
kann dabei beispielsweise eine im Wesentlichen zylindrische, kegel- oder quaderförmige
Gestalt aufweisen, insbesondere mit beispielsweise runder, ovaler oder rechteckiger
Grundform, oder auch jede andere geeignete Gestalt aufweisen.
[0014] Zwischen dem Formschließelement des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts und der
wenigstens einen Wandung des Langlochs wird dabei insbesondere bereits beim Eindrehen
des zweiten Kontaktstifts in das Langloch eine lösbare, insbesondere zugfeste Verbindung
hergestellt. Dadurch, dass elektrische Kontaktelemente im Endbereich im zweiten Durchbruch
des Langlochs angeordnet sind, ist die elektrische Verbindung erst am Ende der Drehung
bzw. Bewegung eines zweiten Kontaktstifts durch das Langloch herstellbar, so dass
das Steckerteil und das Steckeraufnahmeteil bereits mechanisch verbunden sind, bevor
die elektrische Verbindung zwischen dem wenigstens einen zweiten Kontaktstift und
den Kontaktelementen herstellbar ist. So wird ein hoher Grad an Sicherheit erreicht,
dass eine elektrische Kontaktierung des zweiten Kontaktelements erst bei zuverlässig
hergestellter mechanischer Verbindung erfolgt.
[0015] Die Länge des Langlochs und der damit verbundene Drehwinkel kann dabei beispielsweise
zwischen 30° und 120° betragen, insbesondere zwischen 45° und 90°. Eine Drehung um
90° bietet den Vorteil, dass die zu verbindenden Module orthogonal verdreht aneinandergesetzt
werden können, und dann durch eine 90°-Drehung in die vorgesehene Verbindungslage
gedreht werden können.
[0016] Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung wird eine modulare Steckdosenleiste geschaffen,
welche durch die bauartbedingte Verbindung der einzelnen Module flexibel und ohne
Zuhilfenahme von Werkzeug in der Reihenfolge als auch in der Zusammenstellung der
Module gestaltet, umgestaltet und situationsgemäß angepasst werden kann. So kann beispielsweise
ein Schalter an erforderlicher Position in die Steckdosenleiste integriert werden,
durch welchen nicht zwangsläufig die gesamte Steckdosenleiste ein- bzw. ausgeschaltet
wird. Die modulare Steckdosenleiste dient zur Vervielfältigung von Stromanschlüssen
und erfordert keine Werkzeuge oder andere Hilfsmittel zur Montage oder Demontage einzelner
oder mehrere Module und kann jederzeit durch Umgruppieren, Hinzufügen oder Entfernen
von Modulen an aktuelle Anforderungen, Gegebenheiten und Situationen angepasst werden.
Dabei verfügt jedes Modul über wenigstens ein Stecker- und/ oder ein Steckeraufnahmeteil
einer Kupplungseinrichtung, mittels dem das Modul oder mehrere Module mit einem oder
mehreren anderen Modulen zu einer modular aufgebauten Steckdosenleiste zusammengesetzt
werden kann.
[0017] Der Aufbau und die Größe eines Moduls sind dabei frei gestaltbar. So können die Module
beispielsweise in jeder Raumform wie in einer Quaderform oder in sonstigen insbesondere
von ebenen oder gewölbten Flächen begrenzten Raumformen ausgebildet sein und Abmessungen
entsprechend den vorgesehenen Funktionselementen aufweisen. Auf diese Weise kann ein
gegenseitiges Blockieren von an gleichen oder verschiedenen Modulen angeordneten Anschlüssen
oder Funktionselementen vermieden werden.
[0018] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste ist das wenigstens eine
an einem Modul angeordnete Funktionselement eine Steckdose, ein Schalter, ein Verbindungselement
oder ein elektrisches Bauelement mit wenigstens einer Datenübertragungs-, Funk-, Lade-,
Schutz-, Steuer- oder Regelfunktion oder einer anderen zweckmäßigen, insbesondere
elektrischen oder elektronischen Funktion oder weist eine Steckdose, einen Schalter,
ein Verbindungselement oder ein elektrisches Bauelement mit wenigstens einer Datenübertragungs-,
Funk-, Lade-, Steuer- oder Regelfunktion oder eine andere zweckmäßige, insbesondere
elektrische oder elektronische Funktion auf. Dabei können Module mit jeder erforderlichen
und für eine Steckdosenleiste nützlichen elektrischen Funktion wie einem Überspannungsschutz
bzw. eine elektrische Stromversorgung erfordernden Funktion bereitgestellt werden,
wie beispielsweise Module mit Funkstandards wie WLAN oder dergleichen. Vorteilhaft
dabei ist, dass der modulare Aufbau ein späteres Nachrüsten einer Steckdosenleiste
mit zusätzlichen Modulen erlaubt, deren Anschlüsse, Funktion oder Ausgestaltung beispielsweise
noch entwickelt wird.
[0019] So kann es sich bei einer solchen Steckdose sowohl um herkömmliche Schutzkontaktsteckdosen
oder Eurosteckdosen handeln, sowie um USB-Steckdosen oder Steckdosen zur Aufnahme
von andersartigen, beispielsweise in anderen Ländern verwendeten Bauarten von Steckern
handeln, oder zur Aufnahme von solchen Steckern, welche eine Stromversorgung von Verbrauchern
mit insbesondere geringerem Stromverbrauch ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen elektrischen
Geräten, wie Netzteilen und Transformatoren zu ermöglichen. Ferner können sich die
einzelnen Module in Ausformung und Funktion voneinander unterscheiden, um unterschiedliche
Stecker aufzunehmen oder unterschiedliche Funktionen zu erfüllen.
[0020] Ein weiterer Vorteil ist die beliebige Aufreihung der Module mit verschiedenen Funktionselementen,
sodass eine Mehrzahl von möglichen Kombinationen eine individuelle und situationsabhängige
Zusammensetzung der Module zu einer Steckdosenleiste ermöglichen, welche beispielsweise
auch größeren Zugbelastungen standhält. Insbesondere durch das Verwenden von Schutzkontakt-
und Euro-Modulen und Modulen mit Funktionseinheiten wie Schaltern oder mit elektrischen
Leitungen soll die Möglichkeit gegeben sein, die modulare Steckdosenleiste an jede
Gegebenheit und / oder Position anzupassen.
[0021] Des Weiteren kann die Steckdosenleiste funktional durch das Verwenden von Modulen
mit unterschiedlichen Funktionen erweitert werden. Dabei können auch Module zu Zwecken
in die Steckdosenleiste eingebracht werden, welche nicht ausschließlich dem Anschließen
von elektrischen Verbrauchern dienen, sondern darüber hinaus beispielsweise eine Schalt-,
Schutz-, Funk- und/ oder Regelfunktionen erfüllen, welche sonst durch das Anschließen
oder Zwischenschalten von zusätzlichen elektrischen oder elektronischen Geräten erbracht
werden müssen, sodass die entsprechenden Module der Steckdosenleiste die Funktionen
solcher Elektrogeräte übernehmen können, welche sonst zusätzliche Steckdosen in der
Steckdosenleiste belegen.
[0022] Die Ausformungen und Abmessungen der Module sind dabei insbesondere so ausgestaltbar,
dass durch das Einstecken eines elektrischen Gerätes mit am Gehäuse ausgeformtem Stecker,
wie beispielsweise eines Steckernetzteils, möglichst keine Steckdosen der an eben
dieses Modul angeschlossenen Module oder die Bedienelemente der an dieses Modul angeschlossenen
Module blockiert werden, sodass jedes in die Anordnung eingebrachte Modul seine zugedachten
Funktion unbeeinträchtigt ausführen kann.
[0023] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste weist das Steckerteil oder
das Steckeraufnahmeteil einen kreisförmigen Sockel auf, an welchem der zentrale erste
Durchbruch und der wenigstens eine zweite Durchbruch ausgebildet sind, und das Steckeraufnahmeteil
oder das Steckerteil weist eine kreisförmige Vertiefung auf, in welcher die Kontaktstifte
angeordnet sind, so dass beim Herstellen der Verbindung der kreisförmige Sockel in
die kreisförmige Vertiefung eingreift, um den Bereich zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil
radial nach außen abzudecken.
[0024] Eine solche Ausführung der Kupplungseinrichtung der Steckdosenleiste verhindert ein
Kontaktieren von stromführenden, von einem ins nächste Modul ragenden Kontaktstiften,
beispielsweise mittels einem zwischen zwei Module geführten Metallblatts, insbesondere
in einer Funktion als Kindersicherung.
[0025] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste sind der kreisförmige Sockel
und die kreisförmige Vertiefung während der Verbindung von Steckerteil und Steckeraufnahmeteil
im radial nach außen abgedeckten Bereich parallel zueinander angeordnet und liegen
insbesondere aneinander an. Der kreisförmige Sockel weist dabei insbesondere eine
gegenüber der Außenfläche des Moduls erhobene kreisförmige Deckfläche auf und die
kreisförmige Vertiefung eine gegenüber der Außenfläche des Moduls vertieft angeordnete
kreisförmige Fläche. Der Sockel greift dabei so in die Vertiefung ein, dass die kreisförmigen
Flächen parallel zueinander angeordnet sind und dabei insbesondere so weit, dass der
Rand der Vertiefung den Bereich zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil und damit
zwischen den kreisförmigen Flächen radial nach außen abdeckt. Auf diese Weise ist
ein Kontaktieren eines sich zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil erstreckenden
Kontaktstifts durch ein zwischen die Module gelangendes Element weitgehend ausgeschlossen.
[0026] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste ist im Steckeraufnahmeteil
ein Verschließelement angeordnet, welches wenigstens ein im Steckeraufnahmeteil angeordnetes
Kontaktelement beim Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen dem Steckerteil
und dem Steckeraufnahmeteil durch das gleichzeitige Einbringen wenigstens zweier Kontaktstifte
und/ oder durch die Drehung des eingebrachten Steckerteils um die Drehachse in die
Verbindungsposition freigibt. Insbesondere ist das Verschließelement dabei so ausgebildet,
dass eine Kontaktierung des wenigstens einen stromführenden im Steckeraufnahmeteil
angeordneten Kontaktelements nur durch das Einbringen eines Steckerteils und nicht
durch eine Manipulation mit einem sonstigen Werkzeug möglich ist. So dient auch das
Verschließelement zum Verhindern einer unsachgerechten Kontaktierung, insbesondere
zur Kindersicherung. So lässt sich das Verschließelement beispielsweise lediglich
durch das Einbringen eines Steckerteils so bewegen, dass die Kontaktelemente zur Kontaktaufnahme
mit dem wenigstens einen zweiten Kontaktstift des Steckerteils freigelegt werden.
Vor einem Zugriff mit Fingern oder auch unter Zuhilfenahme von Werkzeugen bleiben
die im Steckeraufnahmeteil befindlichen elektrischen Kontaktelemente jedoch verdeckt.
[0027] Vorteilhaft an dieser Gestaltung mit Verschließelement ist zusätzlich, dass die aus
Einzelmodulen zusammengesetzte Steckdosenleiste auch bei nicht belegten Steckeraufnahmeteilen
keine zusätzlichen Bauteile beispielsweise in Form von Abschlusskappen benötigt, um
die unter Spannung stehenden Elemente zu verdecken und die Steckdosenleiste abzuschließen.
[0028] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste weist das Steckeraufnahmeteil
eine Halteeinrichtung auf, mit welcher das Steckerteil beim Drehen gegenüber dem Steckeraufnahmeteil
eingreift und bei hergestellter elektrischer Verbindung eine form- und/ oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil herstellt. Eine derartige
Halteeinrichtung stellt beispielsweise eine formschlüssige Einrichtung wie eine Führung
zur Verfügung, welche das Steckerteil insbesondere in der Kontaktierungsposition zwischen
Kontaktstiften und Kontaktelementen einrastet. Insbesondere wirkt eine solche Halteeinrichtung
wenigstens teilweise erst dann mit dem Steckerteil zusammen, wenn der wenigstens eine
zweite Kontaktstift beim Herstellen einer Verbindung zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil
zumindest durch einen Abschnitt des Langlochs geführt wurde und/ oder sich insbesondere
in einem Endbereich des Langlochs befindet. Erst bei hergestellter elektrischer Verbindung
wird eine form- und/ oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Steckerteil und
dem Steckeraufnahmeteil hergestellt.
[0029] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste weist wenigstens ein Modul
einen Schutzkontaktstecker auf, der mit einer Steckdose einer Stromquelle verbindbar
ist. Mit diesem Modul ist die Steckdosenleiste mit der Stromquelle verbindbar, so
dass die Stromversorgung der weiteren Module über dieses Modul erfolgt.
[0030] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste stellt das Steckeraufnahmeteil
nach dem Anschließen an ein Stromnetz den spannungsführenden Teil der Kupplungseinrichtung
dar, so dass das Steckerteil durch das Steckeraufnahmeteil mit Spannung versorgbar
ist. Auf diese Weise sind die stromführenden Kontaktelemente insbesondere in einem
Gehäuse des Steckeraufnahmeteils aufgenommen und dabei gegenüber unerwünschten äußeren
Einwirkungen geschützt.
[0031] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste weist wenigstens ein Modul
sowohl ein Steckerteil als auch wenigstens ein Steckeraufnahmeteil auf. Mit diesem
Aufbau wird ein solches Modul durch das Steckerteil mit Strom versorgt und kann wenigstens
ein weiteres Modul über das Steckeraufnahmeteil mit Strom versorgen.
[0032] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste weist wenigstens ein Modul
wenigstens zwei sich insbesondere gegenüberliegende Seiten auf, wobei an einer der
Seiten ein Steckerteil und an der anderen der Seiten ein Steckeraufnahmeteil angeordnet
ist. Sind zwei sich gegenüberliegende Seiten bei mehreren Modulen jeweils parallel
zueinander ausgerichtet, wird ein Aufbauen einer sich entlang einer Richtung erstreckenden
Steckdosenleiste ermöglicht. Durch das Vorsehen eines vorbestimmten Winkels zwischen
zwei gegenüber angeordneten Seiten ist es möglich, dem Verlauf der Steckdosenleiste
vorzubestimmen, beispielsweise eine Abzweigung, eine Krümmung oder sogar einen Kreisschluss.
[0033] Bei einer Ausführungsform weist wenigstens ein Modul mehrere Steckeraufnahmeteile
auf, so dass ein solches Modul mit mehreren ein Steckerteil aufweisenden Modulen verbindbar
ist. Auch auf diese Weise können Steckdosenleisten räumlich flexibel insbesondere
mit einer Winkeländerung (Abzweigung oder Krümmung) zusammengestellt werden. Ferner
können an einem Modul mit mehreren Steckeraufnahmeteilen mehrere Steckerteile angeordnet
werden, so dass bei dieser Ausführungsform eine weiter flexible und insbesondere kompakte
Anordnung mehrerer Module mit mehreren, insbesondere verschiedenen Funktionselementen
zur Verfügung gestellt werden kann.
[0034] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste ist zwischen dem Steckeraufnahmeteil
und dem Schutzkontaktstecker oder zwischen dem Steckeraufnahmeteil und dem Steckerteil
ein Verbindungselement in Form einer flexiblen elektrischen Leitung, insbesondere
ein Kabel angeordnet. Mithilfe eines solchen Moduls ist es möglich, eine aus Modulen
aufgebaute Steckdosenleiste flexibel in der Umgebung einer Stromversorgungssteckdose
anzuordnen, oder wenigstens ein flexibles Modul in die Steckdosenleiste zu integrieren,
um wenigstens zwei Gruppen von Modulen flexibel zueinander anzuordnen und unter Aufrechterhaltung
der Erweiterbarkeit und Manipulierbarkeit die Anordnung der Steckdosenleiste auch
örtlich ungebunden fortführen zu können.
[0035] Bei einer Ausführungsform der modularen Steckdosenleiste ist eine Kabelmanagementeinrichtung
zur Aufnahme und/ oder Führung der elektrischen Leitungen von an der Steckdosenleiste
angesteckten Steckern vorgesehen. Eine solche Kabelmanagementvorrichtung ist eingerichtet,
insbesondere elektrische Leitungen von an den Funktionseinrichtungen der Steckdosenleiste
angeordneten Elementen aufzunehmen bzw. zu führen, beispielsweise in Form einer Kabelaufwicklung
oder einer Kabelverstauung. Insbesondere kann eine Kabelmanagementeinrichtung in Form
eines einseitig offenen Hohlkörpers fest oder lösbar mit der Steckdosenleiste bzw.
mit einem daran angeordneten Modul verbunden sein oder auch in Form einer Kabelaufwicklung
fest oder lösbar mit dem Modulgehäuse verbunden sein. Ferner kann eine solche Kabelaufwicklung
auch klapp- bzw. faltbar ausgebildet sein.
[0036] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steckdosenleiste;
- Fig. 2a
- eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten beispielhaften Anschlussmoduls
zum Anschließen der Steckdosenleiste insbesondere an ein Hausstromnetz;
- Fig. 2b
- eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten beispielhaften Verbindungsmoduls
zum flexiblen Verbinden zweier Module der Steckdosenleiste;
- Fig. 3a
- eine perspektivische Darstellung eines in Fig. 1 dargestellten beispielhaften Schutzkontaktmoduls,
mit Sicht auf dessen Steckeraufnahmeteil;
- Fig. 3b
- eine perspektivische Darstellung eines in Fig. 1 dargestellten beispielhaften Schutzkontaktmoduls,
mit Sicht auf dessen Steckerteil;
- Fig. 4a
- eine Schnittdarstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Steckerteils;
- Fig. 4b
- eine perspektivische Darstellung einer Draufsicht auf ein beispielhaftes erfindungsgemäßes
Steckerteil;
- Fig. 5a
- eine perspektivische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verschließelements
sowie ein Steckeraufnahmeteil, in welches ein Verschließelement eingesetzt ist;
- Fig. 5b
- eine Schnittdarstellung durch eine beispielhafte erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung;
- Fig. 6a
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren beispielhaften erfindungsgemäßen Verschließelements
sowie ein Steckeraufnahmeteil, in welches ein Verschließelement eingesetzt ist
- Fig. 6b
- eine Schnittdarstellung durch eine weitere beispielhafte erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung
entsprechend der Ausführung in Fig. 6a; und
- Fig. 7
- eine perspektivische Schnittdarstellung einer beispielhaften Kupplungseinrichtung
insbesondere entsprechend der Ausführung in Fig. 6b ohne Verschließelement.
[0037] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste 10, welche mehrere Module 100, 200, 300,
400, 500, 600 aufweist, welche mittels einer ein Steckerteil 107 und ein Steckeraufnahmeteil
104 aufweisenden Kupplungseinrichtung (in Fig. 1 verdeckt) lösbar miteinander verbunden
sind. Jedes Modul 100, 200, 300, 400, 500, 600 der Steckdosenleiste 10 weist wenigstens
ein Steckerteil 107 und/ oder wenigstens ein Steckeraufnahmeteil 104 zum lösbaren
Verbinden mit wenigstens einem anderen Modul 100, 200, 300, 400, 500, 600 auf, wobei
an jedem Modul 100, 200, 300, 400, 500, 600 wenigstens ein Funktionselement 101, 102,
202 angeordnet ist. An den Modulen der beispielhaften Steckdosenleiste 10 sind Funktionselemente
in Form einer Schutzkontaktsteckdose 202 an den beiden Schutzkontaktmodulen 200, zwei
Eurosteckdosen am Euromodul 300, vier USB-Steckplätze am USB-Modul 600, ein Schalter
am Schaltermodul 400, ein Verbindungselement 102 am Verbindungsmodul 500 oder ein
elektrisches Bauelement (nicht dargestellt) angeordnet.
[0038] Das Anschlussmodul 100 weist ferner einen Schutzkontaktstecker 101 auf, der mit einer
Steckdose einer Stromquelle beispielsweise eines Hausstromnetzes verbindbar ist, sowie
ein Verbindungselement 102 in Form eines Kabels zum flexiblen Anordnen der Steckdosenleiste
10 im Bereich der Haussteckdose. Vor dem abschließenden Schutzkontaktmodul 200 mit
einer Schutzkontaktsteckdose 202, ist ebenfalls ein Verbindungsmodul 500 mit einem
Verbindungselement 102 angeordnet, wodurch das Schutzkontaktmodul 200 beabstandet
von den anderen Modulen der Steckdosenleiste 10 insbesondere räumlich flexibel anordenbar
ist.
[0039] In Fig. 2a ist eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten beispielhaften
Anschlussmoduls 100 zum Anschließen der Steckdosenleiste 10 beispielsweise an ein
Hausstromnetz gezeigt. Das Anschlussmodul 100 weist einen Schutzkontaktstecker 101
auf, der über ein Verbindungselement 102 mit einem Steckeraufnahmeteil 104 verbunden
ist. Mittels des Anschlussmoduls 100 kann ein beliebiges, ein Steckerteil 107 aufweisendes
Modul 200, 300, 400, 500, 600 über eine Schutzkontaktsteckdose mit einer Stromquelle
verbunden werden.
[0040] In Fig. 2b ist eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten beispielhaften
Verbindungsmoduls 500 zum flexiblen Verbinden zweier Module der Steckdosenleiste 10
gezeigt. An den beiden Enden eines Verbindungselements 102 sind ein Steckeraufnahmeteil
104 und ein Steckerteil 107 angeordnet. Mittels des Verbindungsmoduls 500 können zwei
beliebige Module der Steckdosenleiste 10 voneinander beabstandet räumlich flexibel
angeordnet werden.
[0041] Insbesondere in Fig. 2b sind auch das Steckeraufnahmeteil 104 sowie das Steckerteil
107 gut erkennbar dargestellt. Das Steckerteil 107 weist einen konzentrisch zur Drehachse
A angeordneten, im Ausführungsbeispiel rotationssymmetrisch ausgebildeten zentralen
ersten Kontaktstift 205 und wenigstens einen ein Formschließelement 206a aufweisenden
zweiten Kontaktstift 206 auf, der parallel und beabstandet zum zentralen ersten Kontaktstift
205 angeordnet ist. Das Steckeraufnahmeteil 104 weist einen ebenfalls konzentrisch
zur Drehachse A angeordneten, entsprechend dem zentralen ersten Kontaktstift 205 rotationssymmetrisch
ausgebildeten zentralen ersten Durchbruch 208 und wenigstens einen im Ausführungsbeispiel
entsprechend dem Querschnitt des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts 206 ausgebildeten
zweiten Durchbruch 207 auf. Am zweiten Durchbruch 207 ist ein rotationssymmetrisch
um die Drehachse A verlaufendes Langloch 207a angeordnet, das ausgebildet ist bzw.
wenigstens eine Wandung 207b des Langlochs 207a ausgebildet ist, mit dem Formschließelement
206a eines zweiten Kontaktstifts 206 radial zur Drehachse einzugreifen.
[0042] Im Steckeraufnahmeteil 104 sind im Bereich des ersten Durchbruchs 208 und im Endbereich
des Langlochs 207a des zweiten Durchbruchs 207 elektrische Kontaktelemente 230, 231
(in Fig. 2b nicht gezeigt, siehe Fig. 5b, Fig. 7) angeordnet, so dass der erste 205
und die beiden zweiten Kontaktstifte 206 des Steckerteils 107 durch eine Bewegung
in Richtung der Drehachse A in den ersten 208 und die zweiten Durchbrüche 207 des
Steckeraufnahmeteils 104 einbringbar sind, wodurch der Kontakt zwischen dem zentralen
ersten Kontaktstift 205 und dem Kontaktelement 231 hergestellt wird und der Steckerteil
107 mit dem Steckeraufnahmeteil 104 dann durch eine Drehung um die Drehachse A lösbar
verbindbar ist. Dabei wirkt das Formschließelement 206a mit dem Langloch 207a bzw.
mit wenigstens einer Wandung 207b des Langlochs 207a zusammen, um eine lösbare Verbindung
zwischen dem Steckerteil 107 und dem Steckeraufnahmeteil 104 sowie zwischen den Kontaktstiften
205, 206 und den elektrischen Kontaktelementen 230 herzustellen. Die lösbare Verbindung
zwischen dem Formschließelement 206a eines zweiten Kontaktstifts 206 und dem Langloch
207a bzw. wenigstens einer Wandung 207b des Langlochs 207a wird dabei bereits hergestellt,
bevor die elektrische Verbindung zwischen einem zweiten Kontaktstift 206 bzw. dessen
Formschließelement 206a und dem Kontaktelement 230 herstellbar ist. Die lösbare, formschlüssige
Verbindung wirkt dabei hauptsächlich in Richtung der Drehachse A (zugfest), um ein
Lösen der Steckverbindung von Steckerteil und Steckeraufnahmeteil insbesondere in
axialer Richtung zu verhindern.
[0043] Fig. 3a und Fig. 3b zeigen perspektivische Darstellungen des in Fig. 1 dargestellten
beispielhaften Schutzkontaktmoduls 200, mit Sicht auf dessen Steckeraufnahmeteil 104
in Fig. 3a und mit Sicht auf dessen Steckerteil 107 in Fig. 3b. Am Beispiel des Schutzkontaktmoduls
200 ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Moduls der modularen Steckdosenleiste
10 exemplarisch gezeigt. Das in Fig. 3a dargestellte Schutzkontaktmodul 200 weist
ein mehrteiliges Gehäuse 201 auf, mit einer in eine Gehäuseaußenseite eingelassenen
Schutzkontaktsteckdose 202, mittels derer insbesondere elektrische Verbraucher angeschlossen
werden können. An einer anderen Gehäuseaußenseite ist der Steckeraufnahmeteil 104
angeordnet. Der Steckeraufnahmeteil 104 weist einen kreisförmigen Sockel 220 auf,
in welchem Durchbrüche 207, 208 in Form von kreisförmigen Öffnungen und Langlöchern
ausgestaltet sind, durch welche das Einsetzen und Verbinden des Steckerteils 107 ermöglicht
wird. Das Steckeraufnahmeteil 104 weist hierzu ein später noch detaillierter beschriebenes
Verschließelement 209 auf, welches wenigstens ein im Steckeraufnahmeteil 104 angeordnetes
Kontaktelement 230 beim Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen dem Steckerteil
107 und dem Steckeraufnahmeteil 104 durch das gleichzeitige Einbringen von wenigstens
zwei Kontaktstiften 205, 206 und/ oder durch die Drehung des eingesteckten Steckerteils
107 um die Drehachse A in die Verbindungsposition freigibt. Hierzu werden beim Einsetzen
eines Steckerteils 107 die Sicherungsfedern 210 (siehe Fig. 5b) des Verschließelements
209 in das Steckeraufnahmeteil 104 eingefedert, wodurch ein anschließendes Drehen
des eingesetzten Steckerteils 107 möglich wird.
[0044] Wie in Fig. 3a bzw. Fig. 3b ferner erkennbar ist, weist das Steckeraufnahmeteil 104
einen kreisförmigen Sockel 220 auf, an welchem der zentrale erste Durchbruch 208 und
der wenigstens eine zweite Durchbruch 207 ausgebildet sind und das Steckerteil 107
weist eine kreisförmige Vertiefung 211 auf, in welcher die Kontaktstifte 205, 206
angeordnet sind. Beim Herstellen der Verbindung greift der kreisförmige Sockel 220
in die kreisförmige Vertiefung 211 ein, wodurch der Bereich zwischen Steckerteil 107
und Steckeraufnahmeteil 104 durch den die kreisförmige Vertiefung 211 umlaufenden
ringförmigen Rand radial nach außen abgedeckt wird. Der kreisförmige Sockel 220 und
die kreisförmige Vertiefung 111 sind während der Verbindung von Steckerteil 107 und
Steckeraufnahmeteil 104 im radial nach außen abgedeckten Bereich parallel zueinander
angeordnet.
[0045] In Fig. 4a ist eine Schnittdarstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Steckerteils
107 dargestellt. Das beispielhafte Steckerteil 107 weist drei Kontaktstifte 205, 206
auf, einen zentralen ersten Kontaktstift 205 und zwei zweite Kontaktstifte 206, welche
jeweils ein in der beispielhaften Ausführung pilzförmig ausgebildetes Formschließelement
206a aufweisen.
[0046] Die drei Kontaktstifte 205, 206 sind in einer kreisrunden gehäuseseitigen Vertiefung
211 angeordnet, die von einem ringförmigen Rand 212 umgeben ist. Die Vertiefung 211
ist zur Aufnahme eines entsprechenden kreisförmigen Sockels 220 eines Steckeraufnahmeteils
104 vorgesehen. Fig. 4b zeigt eine perspektivische Darstellung einer Draufsicht auf
das in Fig. 4a gezeigte Steckerteil 107.
[0047] Fig. 5a zeigt links eine perspektivische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen
Verschließelements 209 sowie rechts ein Steckeraufnahmeteil 104, in welches ein Verschließelement
209 eingesetzt ist. Das Verschließelement 209 der beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ist aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Kunststoff
gefertigt. Am Verschließelement 209 sind Sicherungsfedern 210 ausgebildet, welche
beim Einsetzen eines Steckerteils 107 in das Steckeraufnahmeteil 104 einfedern, wodurch
ein anschließendes Drehen des eingesetzten Steckerteils 107 möglich wird. Wird bei
dieser Ausführungsform lediglich eine Sicherungsfeder 210 der Sicherungsscheibe 209
in das Steckeraufnahmeteil 104 eingefedert, ist ein Drehen der Sicherungsscheibe 209
und damit ein Freilegen der innenliegenden Kontaktelemente 230 des Steckeraufnahmeteils
104 nicht möglich.
[0048] In Fig. 5b ist eine Schnittdarstellung durch eine beispielhafte erfindungsgemäße
Kupplungseinrichtung im verbundenen Zustand gezeigt. Zum Herstellen der Verbindung
werden die drei Kontaktstifte 205, 206 entlang der Drehachse A in die Durchbrüche
207, 208 des Steckeraufnahmeteils 104 eingesetzt und mittels einer Drehung um einen
vorbestimmten Winkel um die Drehachse A, welche die Achse des zentral angeordneten
ersten Kontaktstiftes 205 darstellt, verbunden. Der Drehwinkel der beispielhaften
Ausführungsform beträgt 90°. Dabei werden die zweiten Kontaktstifte 206 durch die
Vorspannung der Kontaktelemente 230 bei beendeter Drehung sowohl in Kontakt gebracht
als auch in Position gehalten.
[0049] In Fig. 5b sind ferner die in das Steckeraufnahmeteil 104 eingefederten Sicherungsfedern
210 und der im verbundenen Zustand hergestellte Formschluss zwischen den Formschließelementen
206 und dem Steckeraufnahmeteil 107 insbesondere an den Wandungen 207b des Langlochs
207a gut erkennbar.
[0050] Fig. 6a zeigt links eine perspektivische Darstellung eines weiteren beispielhaften
erfindungsgemäßen Verschließelements 243 sowie rechts ein Steckerteil 107, in welches
ein Verschließelement 243 eingesetzt ist. Das Verschließelement 243 weist eine Verschließwippe
241, eine Wippenaufnahme 242 und zwei Federelemente 240 auf. Die Federelemente 240
federn, beim Einsetzen eines Steckerteils 107 in das Steckeraufnahmeteil 104 ein und
ermöglichen ein anschließendes Drehen des eingesetzten Steckerteils 107. Wird bei
dieser Ausführungsform die Verschließwippe 241 nur einseitig in das Steckeraufnahmeteil
104 eingedrückt, so löst sich die Verschließwippe nicht in Richtung der Drehachse
A von der Wippenaufnahme 242, wodurch ein Drehen des Verschließelements 243 und damit
ein Freilegen der innenliegenden Kontaktelemente 230 des Steckeraufnahmeteils 104
nicht möglich ist.
[0051] In Fig. 6b ist eine Schnittdarstellung durch eine beispielhafte erfindungsgemäße
Kupplungseinrichtung im verbundenen Zustand gezeigt. Zum Herstellen der Verbindung
werden analog zur Gestaltung der in den Fig. 5a und 5b dargestellten Kupplungseinrichtung
die drei Kontaktstifte 205, 206 entlang der Drehachse A in die Durchbrüche 207, 208
des Steckeraufnahmeteils 104 eingesetzt und mittels einer Drehung um einen vorbestimmten
Winkel um die Drehachse A, welche die Achse des zentral angeordneten ersten Kontaktstiftes
205 darstellt, verbunden. Dabei wird die Verschließwippe 241 von den zweiten Kontaktstiften
206 gegen die Vorspannung der Federelemente 240 gegenüber der Wippenaufnahme 242 verlagert,
um eine Drehung der Kontaktstifte 206 um die Drehachse A zu ermöglichen und diese
wird dabei sowohl mit den Kontaktelementen 230, 231 in Kontakt gebracht, als auch
in Position gehalten. Parallel dazu wird durch die Drehung der Kontaktstifte 206 um
die Drehachse A eine lösbare formschlüssige Verbindung zwischen den Formschließelementen
206a der zweiten Kontaktstifte 206 und dem Steckeraufnahmeteil 104 hergestellt.
[0052] In Fig. 7 ist eine perspektivische Schnittdarstellung einer beispielhaften Kupplungseinrichtung
insbesondere entsprechend der Ausführung in Fig. 6b ohne Verschließelement 243 dargestellt.
In dieser Darstellung ist die Anordnung der Kontaktelemente 230 und 231 gut erkennbar.
Während das Kontaktelement 231 zentral angeordnet ist und damit durch einen ersten
Kontaktstift 205 bereits beim Zusammenführen von Steckerteil 107 und Steckeraufnahmeteil
104 in Richtung der Drehachse A kontaktiert wird, ist ein zweites Kontaktelement 230
im Endbereich des Langlochs 207a angeordnet. Auf diese Weise wird zwischen dem zweiten
Kontaktstift 206 bzw. dessen Formschließelement 206a und dem Langloch 207a bzw. wenigstens
einer Wandung 207b des Langlochs 207a bereits eine lösbare Verbindung hergestellt,
sobald der Kontaktstift 206 in das Langloch 207a eingreift und damit schon bevor die
elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktstift 206 bzw. dessen Formschließelement
206a und dem Kontaktelement 230 hergestellt wird. Dadurch, dass das Kontaktelement
230 im Endbereich des Langlochs 207a angeordnet ist, wird die elektrische Verbindung
erst hergestellt, wenn der Kontaktstift bis zum Ende des Langlochs 207a gedreht ist.
In Fig. 7 ist zusätzlich erkennbar, dass das Kontaktelement 230 der gezeigten beispielhaften
Ausführungsform eine Halteeinrichtung 232 aufweist, mit welcher das Steckerteil 107
beim Drehen gegenüber dem Steckeraufnahmeteil 104 eingreift, und bei hergestellter
elektrischer Verbindung eine zusätzliche form- und auch kraftschlüssige Verbindung
zwischen Steckerteil und Steckeraufnahmeteil herstellt. Im Endbereich des Langlochs
207a rastet dabei das Formschließelement 206a des zweiten Kontaktstifts 206 hinter
einem als federartig ausgebildeter Vorsprung ausgebildetem Halteelement 232 des Kontaktelements
230 ein, wodurch sowohl eine lösbare form- und kraftschlüssige als auch elektrische
Verbindung zwischen dem Formschließelement 206a und dem Kontaktelement 230 herstellbar
ist.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Steckdosenleiste
- 100
- Anschlussmodul
- 101
- Schutzkontaktstecker
- 102
- Verbindungselement
- 104
- Steckeraufnahmeteil
- 107
- Steckerteil
- 200
- Schutzkontaktmodul
- 201
- Gehäuse
- 202
- Schutzkontaktsteckdose
- 205
- erster Kontaktstift
- 206
- zweiter Kontaktstift
- 206a
- Formschließelement
- 207
- zweiter Durchbruch
- 207a
- Langloch
- 207b
- Wandung des Langlochs
- 208
- erster Durchbruch
- 209
- Verschließelement
- 210
- Sicherungsfedern
- 211
- Vertiefung
- 212
- Ringförmiger Rand
- 220
- Sockel
- 230
- Kontaktelement
- 231
- Kontaktelement
- 232
- Halteelement
- 240
- Federelemente
- 241
- Verschließwippe
- 242
- Wippenaufnahme
- 243
- Verschließelement
- 300
- Euromodul
- 400
- Schaltermodul
- 500
- Verbindungsmodul
- 600
- USB-Modul
- A
- Drehachse
1. Modulare Steckdosenleiste mit wenigstens zwei Modulen, welche mittels einer ein Steckerteil
(107) und ein Steckeraufnahmeteil (104) aufweisenden Kupplungseinrichtung lösbar miteinander
verbunden sind, wobei jedes Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) der Steckdosenleiste
(10) wenigstens ein Steckerteil (107) und/ oder wenigstens ein Steckeraufnahmeteil
(104) zum lösbaren Verbinden mit wenigstens einem anderen Modul (100, 200, 300, 400,
500, 600) aufweist, und wobei an jedem Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) wenigstens
ein Funktionselement (102, 202) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckerteil (107) einen konzentrisch zu einer Drehachse (A) angeordneten, zentralen
ersten Kontaktstift (205) und wenigstens einen ein Formschließelement (206a) aufweisenden
zweiten Kontaktstift (206) aufweist, der parallel und beabstandet zum zentralen ersten
Kontaktstift (205) angeordnet ist, und
der Steckeraufnahmeteil (104) einen konzentrisch zu einer Drehachse (A) angeordneten
zentralen ersten Durchbruch (208) und wenigstens einen insbesondere entsprechend dem
wenigstens einen zweiten Kontaktstift (206) ausgebildeten zweiten Durchbruch (207)
aufweist, wobei der wenigstens eine zweite Durchbruch (207) ein rotationssymmetrisch
um die Drehachse (A) verlaufendes Langloch (207a) aufweist, das ausgebildet ist, bzw.
wenigstens eine Wandung (207b) des Langlochs (207a) ausgebildet ist, mit dem Formschließelement
(206a) des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts (206) radial zur Drehachse (A) einzugreifen,
und wobei im Steckeraufnahmeteil (104) im Bereich des ersten Durchbruchs (208) und
im Endbereich des Langlochs (207a) des zweiten Durchbruchs (207) elektrische Kontaktelemente
(230, 231) angeordnet sind, so dass
der erste (205) und der wenigstens eine zweite Kontaktstift (206) des Steckerteils
(107) durch eine Bewegung in Richtung der Drehachse (A) in den ersten (208) und den
wenigstens einen zweiten (207) Durchbruch des Steckeraufnahmeteils (104) einsteckbar
sind und der Steckerteil (107) mit dem Steckeraufnahmeteil (104) dann durch eine Drehung
um die Drehachse (A) lösbar verbindbar ist, wobei das Formschließelement (206a) mit
dem Langloch (207a) bzw. mit wenigstens einer Wandung (207b) des Langlochs (207a)
zusammenwirkt, um die lösbare Verbindung zwischen dem Steckerteil (107) und dem Steckeraufnahmeteil
(104) sowie den Kontaktstiften (205, 206) und den elektrischen Kontaktelementen (230,
231) herzustellen, wobei die lösbare Verbindung zwischen dem Formschließelement (206a)
des wenigstens einen zweiten Kontaktstifts (206) und dem Langloch (207a) bzw. wenigstens
einer Wandung (207b) des Langlochs (207a) bereits hergestellt ist, bevor die elektrische
Verbindung zwischen dem wenigstens einen zweiten Kontaktstift (206) und den Kontaktelementen
(230) herstellbar ist.
2. Modulare Steckdosenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine an einem Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) angeordnete Funktionselement
(102, 202) eine Steckdose (202), ein Schalter, ein Verbindungselement (102) oder ein
elektrisches Bauelement mit wenigstens einer Datenübertragungs-, Funk-, Lade-, Schutz-,
Steuer- oder Regelfunktion ist oder aufweist.
3. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteil (107) oder das Steckeraufnahmeteil (104) einen kreisförmigen Sockel
(220) aufweist, an welchem der zentrale erste Durchbruch (208) und der wenigstens
eine zweite Durchbruch (207) ausgebildet sind und das Steckeraufnahmeteil (104) oder
das Steckerteil (107) eine kreisförmige Vertiefung (111) aufweist, in welcher die
Kontaktstifte (205, 206) angeordnet sind, so dass beim Herstellen der Verbindung der
kreisförmige Sockel (220) in die kreisförmige Vertiefung (111) eingreift, um den Bereich
zwischen Steckerteil (107) und Steckeraufnahmeteil (104) radial nach außen abzudecken.
4. Modulare Steckdosenleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der kreisförmige Sockel (220) und die kreisförmige Vertiefung (111) während der Verbindung
von Steckerteil (107) und Steckeraufnahmeteil (104) im radial nach außen abgedeckten
Bereich parallel zueinander angeordnet sind und insbesondere aneinander anliegen.
5. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Steckeraufnahmeteil (104) ein Verschließelement (209, 243) angeordnet ist, welches
wenigstens ein im Steckeraufnahmeteil (104) angeordnetes Kontaktelement (230) beim
Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen dem Steckerteil (107) und dem Steckeraufnahmeteil
(104) durch das gleichzeitige Einbringen wenigstens zweier Kontaktstifte (205, 206)
und/ oder durch die Drehung des eingesteckten Steckerteils (107) um die Drehachse
(A) in die Verbindungsposition freigibt.
6. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckeraufnahmeteil (104) eine Halteeinrichtung (232) aufweist, mit welcher das
Steckerteil (107) beim Drehen gegenüber dem Steckeraufnahmeteil (104) eingreift, und
bei hergestellter elektrischer Verbindung eine form- und/ oder kraftschlüssige Verbindung
zwischen Steckerteil (107) und Steckeraufnahmeteil (104) herstellt.
7. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modul (100) einen Schutzkontaktstecker (101) aufweist, der mit einer
Steckdose einer Stromquelle verbindbar ist.
8. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckeraufnahmeteil (104) nach dem Anschließen an ein Stromnetz den spannungsführenden
Teil der Kupplungseinrichtung darstellt, so dass das Steckerteil (107) durch das Steckeraufnahmeteil
(104) mit Spannung versorgbar ist.
9. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) sowohl ein Steckerteil (107)
als auch wenigstens ein Steckeraufnahmeteil (104) aufweist.
10. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) wenigstens zwei sich insbesondere
gegenüberliegende Seiten aufweist, wobei an einer der Seiten ein Steckerteil (107)
und an der anderen ein Steckeraufnahmeteil (104) angeordnet ist.
11. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modul (100, 200, 300, 400, 500, 600) mehrere Steckeraufnahmeteile
(104) aufweist.
12. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steckeraufnahmeteil (104) und dem Schutzkontaktstecker (101) oder zwischen
dem Steckerteil (107) und dem Steckeraufnahmeteil (104) ein Verbindungselement (102)
in Form einer flexiblen elektrischen Leitung, insbesondere Kabel angeordnet ist.
13. Modulare Steckdosenleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kabelmanagementeinrichtung zur Aufnahme und/ oder Führung der elektrischen Leitungen
von an der Steckdosenleiste angesteckten Steckern.