(19) |
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(11) |
EP 2 904 151 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.05.2020 Patentblatt 2020/21 |
(22) |
Anmeldetag: 06.11.2013 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2013/073101 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2014/075960 (22.05.2014 Gazette 2014/21) |
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(54) |
SYSTEM ZUM GLEISGEBUNDENEN TRANSPORT VON GEGENSTÄNDEN
SYSTEM FOR TRACK-BOUND TRANSPORTATION OF OBJECTS
SYSTÈME DE TRANSPORT D'OBJETS PAR VOIE FERROVIAIRE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
15.11.2012 DE 102012220877
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.08.2015 Patentblatt 2015/33 |
(73) |
Patentinhaber: K&K Maschinenentwicklungs GmbH & Co. KG |
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81827 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DEHMEL, Wolfram Peter
94032 Passau (DE)
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(74) |
Vertreter: Manitz Finsterwald
Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB |
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Martin-Greif-Strasse 1 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 254 987 CN-A- 101 475 003 DE-A1- 3 318 992
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EP-A2- 1 775 190 DE-A1- 2 713 634 GB-A- 2 127 377
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen,
beispielsweise zum An- und Abtransport von Material zu bzw. von Eisenbahnarbeitsfahrzeugen,
mit mehreren zusammenkoppelbaren Eisenbahnwagen, die jeweils mindestens eine Transportbahn
aufweisen, auf welcher die Gegenstände längs der Eisenbahnwagen verfahrbar sind und
die so ausgebildet ist, dass die Transportbahnen zusammengekoppelter Eisenbahnwagen
aneinander anschließen, wobei Transportkörper für die Gegenstände vorgesehen sind,
die zu einer Verfahrbarkeit längs aneinander anschließender Transportbahnen von Eisenbahnwagen
zu Eisenbahnwagen ausgebildet sind.
[0002] Arbeiten an Eisenbahngleisen werden soweit wie möglich gleisgebunden durchgeführt,
da dadurch die Beeinträchtigung des Schienenverkehrs und die Belastung der Umgebung
gering gehalten werden kann. Eingesetzt werden hierfür schienenfahrbare Arbeitsfahrzeuge
wie beispielsweise Schotterbettreinigungsmaschinen, Untergrundsanierungsmaschinen
und dergleichen, aber auch Maschinen zum Rückbau oder zur Neuherstellung von Schienenfahrbahnen.
In praktisch allen Fällen muss zu den Arbeitsfahrzeugen Material antransportiert und/oder
von diesen abtransportiert werden. So muss beispielsweise bei Schotterbettreinigungsmaschinen
Abraum aus Altschotter und Untergrundmaterial abtransportiert werden. Bei Untergrundsanierungsmaschinen
und bei Maschinen zur Neuherstellung von Schienenfahrbahnen muss Material für den
Untergrund bzw. die Schienenfahrbahn antransportiert werden. Außerdem kann bei derartigen
Arbeitsfahrzeugen Bedarf an sonstigen Materialien wie Wasser, Treibstoff, Kleineisen,
Schwellen und dergleichen bestehen.
[0003] Während der Antransport der sonstigen Materialien oftmals durch so genannte Portalkräne
oder ggf. gar nicht schienengebunden, also über Lastkraftwagen, erfolgt, stehen für
den An- und Abtransport von Abraum, Schotter, Sand und dergleichen sogenannte Materialförder-
und Siloeinheiten, kurz MFS, zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um nach oben zumeist
offene Eisenbahnwagen, deren Böden mit Förderbändern zur Förderung der genannten Materialien
ausgestattet sind. An einem Ende dieser Eisenbahnwagen ist zudem ein Übergabeförderband
angeordnet, mit welchem das Material von Wagen zu Wagen oder, nach Ausschwenken des
Übergabeförderbandes, zur Seite gefördert werden kann.
[0004] Nachteilig bei diesen bekannten MFS-Wagen ist die Verwendung von Förderbändern nur
am Boden der Wagen. Dadurch tritt bei der Förderung eine erhebliche Reibung zwischen
dem Material und den Seitenwänden des Wagens auf, die zu einem hohen Energieverlust
und einem Verschleiß durch Abrasion führt. Es sind daher große Motoren zum Antrieb
der Fördereinrichtungen erforderlich. Aufgrund der offenen Bauweise tritt außerdem
eine Verschmutzung nicht nur der Wagen sondern auch der Umgebung auf. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass durch die Förderung eine Entmischung der Materialien
auftritt, was bei Materialien für die Untergrundsanierung oder die Neuherstellung
einer Schienenfahrbahn unerwünscht ist.
[0005] Eine Verringerung der genannten Schwierigkeiten ist dadurch möglich, dass Transportkörper
für die Gegenstände vorgesehen sind, die zu einer Verfahrbarkeit längs aneinander
anschließender Transportbahnen von Wagen zu Wagen ausgebildet sind. Konkret kann vorgesehen
sein, dass die Transportkörper auf Fahrbahnen, Rollenbahnen, Gleitbahnen, Schwebebahnen,
Hängebahnen, Förderbändern, Förderkettenbahnen oder sonstigen Bahnen verfahren werden.
Hierdurch kann erzielt werden, dass beim Materialtransport viel weniger Reibung auftritt
und zudem der Energieverlust vergleichsweise gering ausfällt. Zudem tritt aufgrund
der Verwendung von Transportkörpern so gut wie keine Entmischung der Materialien auf.
Darüber hinaus tritt auch praktisch keine Verschmutzung der Umgebung auf. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass alle Arten von Materialien, also insbesondere auch Wasser,
Kleineisen, Schwellen und Treibstoff neben Fahrbahnmaterial und Schotter transportiert
werden können. Damit können diese Materialien ebenso gleisgebunden an- bzw. abtransportiert
werden wie bisher Schotter und Sand, und zwar auch gleichzeitig, indem verschiedene
Transportkörper mit unterschiedlichem Material befüllt werden.
[0006] Die
EP 1 254 987 A2 offenbart ein Verfahren zur Schotterbettsanierung, bei welchem das ausgebaute Material
von der Räumkette auf ein Förderband und von diesem in einen Container geschüttet
wird. Mittels eines Bodenförderers kann der Container unter dem Förderband hervorgeschoben
werden, so dass er von einem Portalkran ergriffen und auf der Plattform eines anderen
Eisenbahnwagens abgestellt werden kann.
[0007] In der
DE 27 13 634 A1 ist ein System zum Abtransport von Schüttgut von einer Gleisbearbeitungsmaschine
offenbart. Das Schüttgut wird mittels eines Förderbandes sowie einer Entladeschurre
in Transportbehälter gefüllt und anschließend mittels eines Portalkrans entlang eines
Zugverbands aus Plattformwagen abtransportiert.
[0008] Die
CN 101 475 003 A offenbart ein System zum gleisgebundenen Schottertransport, welches eine Anordnung
aus zwei übereinander befindlichen Rollbahnen zum Fördern von Schotterbehältern umfasst.
Am Ende des aus zusammengekoppelten Wagons bestehenden Systems werden die Schotterbehälter
durch Kippen entleert.
[0009] In der
GB 2 127 377 A ist ein Verfahren zur Schotterbetterneuerung offenbart, bei welchem der Abraum mittels
MFS-Wagen von der Arbeitsstelle abtransportiert wird und Neuschotter in Containern
zur Gleisbaumaschine gebracht wird. Die mit dem Neuschotter gefüllten Container werden
mittels eines Portalkrans auf Förderbänder entleert und anschließend der Maschine
zugeführt.
[0010] Gleisbaustellen sind häufig derart angelegt, dass die ein- und auszubauenden Materialien
nur über eine relativ kurze Strecke gleisgebunden transportiert und im Übrigen von
einem nicht gleisgebundenen weiteren Logistiksystem übernommen und/oder an ein solches
Logistiksystem übergeben werden. Insbesondere bei Schüttgütern kann auch eine vorübergehende
oder dauerhafte Lagerung neben dem Gleis in Erwägung gezogen werden.
[0011] Ein Transfer von Transportkörpern von der zugehörigen Transportbahn auf ein anderes
Logistiksystem oder ein Ablegen gefüllter Transportkörper neben dem Gleis ist jedoch
mit Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere sind bestimmte Logistiksysteme wie die
vorstehend erwähnten MFS-Einheiten prinzipiell nicht mit der Verwendung von Transportkörpern
kompatibel.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art anzugeben,
welches erweiterte Einsatzmöglichkeiten aufweist.
[0013] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs:
1 und durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
[0014] Bei einem erfindungsgemäßen System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen
weist wenigstens einer der Eisenbahnwagen ein Übergabemodul mit einer Entnahmevorrichtung
zum Entnehmen der Gegenstände von den Transportkörpern auf.
[0015] Mittels der Entnahmevorrichtung kann der Inhalt der Transportkörper innerhalb des
Übergabemoduls umgeladen oder umgefüllt werden, sodass ein weiterer Transport oder
eine weitere Verwendung der betreffenden Materialien möglich ist, ohne hierfür die
zugehörigen Transportkörper mitzuführen.
[0016] Erfindungsgemäß weist das Übergabemodul eine Puffereinrichtung zur vorübergehenden
Aufnahme der von den Transportkörpern entnommenen Gegenstände auf, wobei vorzugsweise
eine Ablegeeinrichtung des Übergabemoduls dazu ausgebildet ist, die Gegenstände aus
der Puffereinrichtung zu entnehmen und neben oder hinter dem Eisenbahnwagen am Boden
abzulegen. In der Puffereinrichtung, beispielsweise einem innerhalb des Übergabemoduls
angeordneten Bunker, können die Gegenstände so lange gelagert werden, bis z.B. eine
Arbeitsmaschine das in der Puffereinrichtung befindliche Material verarbeitet hat
und die Puffereinrichtung somit wieder neues Material aufnehmen kann.
[0017] Die Entnahmevorrichtung ist in der Lage, Transportkörper von der Transportbahn zu
entnehmen und durch Abkippen in einen Bunker zu entleeren, der an einem unteren Rahmen
des Eisenbahnwagens vorgesehen ist.
[0018] Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den Zeichnungen angegeben.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Entnahmevorrichtung dazu ausgebildet,
die Transportkörper abseits der Transportbahn zu entleeren. Insbesondere wenn es sich
bei den transportierten Gegenständen um Schüttgüter wie Schotter, Kies oder Sand handelt,
ist durch Entleeren des entsprechenden Transportkörpers eine besonders einfache und
schnelle Entnahme der Güter aus diesem möglich.
[0020] Die Entnahmevorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Transportkörper zum Entleeren
abzukippen. Hierfür ist der Transportkörper lediglich an einer gewünschten Stelle,
beispielsweise über einem Lagerplatz, zu positionieren und anschließend um eine horizontale
Achse zu drehen. Dies kann z.B. mit einer automatischen Handhabungsvorrichtung bewerkstelligt
werden. Grundsätzlich könnte die Entnahmevorrichtung auch dazu ausgebildet sein, zum
Entleeren der Transportkörper eine Klappe im Boden derselben zu öffnen.
[0021] Die Entnahmevorrichtung kann auch einen Greifer umfassen, welcher in der Lage ist,
Gegenstände aus einem an einem vorbestimmten Zugriffsort platzierten Transportkörper
zu entnehmen oder Gegenstände auf diesem oder in diesem abzulegen. Sowohl zu entleerende
als auch zu beladende Transportkörper können auf der Transportbahn bis zu dem Zugriffsort
gefahren und dort geparkt werden, sodass der Greifer Gegenstände entnehmen oder ablegen
kann.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Übergabemodul eine Aufnahmevorrichtung
zum Aufnehmen von Gegenständen vom Boden oder einer Fördereinrichtung eines anderen
Eisenbahnwagens und zum Einbringen der Gegenstände in auf der Transportbahn befindliche
Transportkörper. Somit können z.B. am Lagerplatz Materialien von einer Halde oder
von einem Straßenfahrzeug aufgenommen werden und in die Transportkörper des Transportsystems
eingebracht werden.
[0023] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Fördereinrichtung
des Übergabemoduls dazu ausgebildet ist, die Gegenstände nach dem Entnehmen von den
Transportkörpern zu einer von der Transportbahn entfernten und vorzugsweise außerhalb
des Eisenbahnwagens befindlichen Übergabestelle zu transportieren. Bei der Fördereinrichtung
kann es sich insbesondere um einen Bandförderer handeln. Die Fördereinrichtung kann
bei Bedarf derart ausgelegt sein, dass sie die Gegenstände an weitere Schienenfahrzeuge
oder an Straßenfahrzeuge übergeben kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Fördereinrichtung
auch dazu ausgebildet sein, Gegenstände von einem weiteren Schienenfahrzeug oder von
einem Straßenfahrzeug zu übernehmen. Die Fördereinrichtung ermöglicht somit einen
besonders schnellen und einfachen Wechsel zwischen unterschiedlichen Transportsystemen.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Fördereinrichtung dazu
ausgebildet, die Gegenstände an einen Standard-Gleisbauwagen, insbesondere an eine
Material-Förder- und Siloeinheit wie vorstehend genannt, zu überführen oder von diesem
zu empfangen. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, dass viele bekannte Eisenbahnarbeitsfahrzeuge
wie Schotterbettreinigungsmaschinen und Untergrundsanierungsmaschinen nicht in der
Lage sind, Materialien in Transportkörpern zu übernehmen oder abzugeben. Vielmehr
weisen gängige Eisenbahnarbeitsfahrzeuge meist Schnittstellen auf, die an MFS-Einheiten
angepasst sind. Durch ein so genanntes Maschinenübergabemodul, welches eine Schnittstelle
zwischen Transportbahnen und MFS-Einheiten bildet, ist die Verwendung gängiger Gleisbaumaschinen
in Verbindung mit einem transportkörperbasierten Logistiksystem möglich. Somit können
aufwändige Sonderentwicklungen vermieden werden. Das Übergabemodul wird vorteilhafter
Weise beim Einsatz auf der Gleisbaustelle zwischen einer Gleisbaumaschine mit MFS-Schnittstelle
und dem Waggonzug des transportkörperbasierten Logistiksystems angeordnet. Das Übergabemodul
ist somit das Bindeglied zwischen der MFS-Schnittstelle des in gängiger Bauweise ausgestalteten
Eisenbahnarbeitsfahrzeugs und einem transportkörperbasierten Zug aus Eisenbahnwagen.
[0025] Das Übergabemodul kann auch mehrere nebeneinander oder übereinander angeordnete Fördereinrichtungen
aufweisen, um beispielsweise eine gleichzeitige Weiterleitung unterschiedlicher Stoffströme
zu ermöglichen. Durch die Verwendung mehrerer Fördereinrichtungen können also mehrere
Ströme aus verschiedenen Stoffen, etwa Schotter und Korngemisch, gleichzeitig übergeben
werden. Ebenso ist es möglich, mit einer Fördereinrichtung verschiedene Stoffe wie
Schotter und Korngemisch chargenweise zu übergeben.
[0026] Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Fördereinrichtung
dazu ausgebildet ist, die Gegenstände quer zur Fahrtrichtung der Eisenbahnwagen zu
transportieren. Hierdurch ist es möglich, die Gegenstände bis zu einem neben dem Gleis
befindlichen Lagerplatz oder Straßenfahrzeug zu transportieren. Sofern hierbei größere
Strecken zu überbrücken sind, kann die Fördereinrichtung als abgestützter Ausleger
gestaltet sein. Ferner ist es bevorzugt, dass die Fördereinrichtung schwenkbar ist.
[0027] Weiterhin kann das Übergabemodul aus mehreren trennbaren Einheiten zusammengesetzt
sein. So kann z.B. eine der Einheiten mit den übrigen Eisenbahnwagen des Transportsystems
zwischen der Baustelle und dem Lagerplatz pendeln, während eine andere Einheit am
Lagerplatz verbleibt. Ferner kann eine der trennbaren Einheiten mit einer Aufnahmevorrichtung
zum Aufnehmen von an der Baustelle benötigten Materialien ausgestattet sein.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Übergabemodul eine Stromversorgung
für die zusammengekoppelten Eisenbahnwagen auf. Darüber hinaus kann das Übergabemodul
einen Steuerstand aufweisen, von welchem aus sämtliche Vorgänge auf dem Übergabemodul,
auf den Transportbahnen der zusammengekoppelten Eisenbahnwagen und gegebenenfalls
des zugehörigen Eisenbahnarbeitsfahrzeugs gesteuert und überwacht werden können.
[0029] Sollte es die Anwendung erfordern, können einige oder alle Vorgänge auf dem Übergabemodul,
den zusammengekoppelten Eisenbahnwagen des Transportsystems und gegebenenfalls auf
dem zugehörigen Eisenbahnarbeitsfahrzeug ferngesteuert sein. Die Bauzeit und die hierfür
erforderliche Sperrpause kann hierdurch verkürzt werden.
[0030] Die Erfindung betrifft auch ein System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen,
beispielsweise zum An- und Abtransport von Material zu bzw. von Eisenbahnarbeitsfahrzeugen,
mit mehreren zusammenkoppelbaren Eisenbahnwagen, die jeweils mindestens eine Transportbahn
aufweisen, auf welcher die Gegenstände längs der Eisenbahnwagen verfahrbar sind und
die so ausgebildet ist, dass die Transportbahnen zusammengekoppelter Eisenbahnwagen
aneinander anschließen, wobei Transportkörper für die Gegenstände vorgesehen sind,
die zu einer Verfahrbarkeit längs aneinander anschließender Transportbahnen von Eisenbahnwagen
zu Eisenbahnwagen ausgebildet sind. Erfindungsgemäß weist wenigstens einer der Eisenbahnwagen
ein Übergabemodul mit einer Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen von Gegenständen vom
Boden oder einer Fördereinrichtung eines anderen Eisenbahnwagens und zum Einbringen
der Gegenstände in auf der Transportbahn befindliche Transportkörper auf.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
- Fig. 1
- ein System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung und
- Fig. 2
- ein System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
[0032] Der in Fig. 1 gezeigte Zug I umfasst mehrere zusammengekoppelte Eisenbahnwagen, von
welchen lediglich ein erster, im Bild linker Eisenbahnwagen 1 und ein rechts an diesen
angekoppelter zweiter Eisenbahnwagen 1' dargestellt ist. An den zweiten Eisenbahnwagen
1' schließen sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung weitere Eisenbahnwagen
an. Jeder der Eisenbahnwagen 1, 1' umfasst einen unteren Rahmen 2 mit zwei Radsätzen
3. Des Weiteren ist ein oberer Rahmen 4 vorgesehen, der über vertikale Streben 5 mit
dem unteren Rahmen 2 verbunden ist. Auf dem oberen Rahmen 4 ist eine Transportbahn
6 ausgebildet, auf welcher Transportkörper 8 verfahrbar sind. Bei den Transportkörpern
8 kann es sich um geschlossene Boxen, offene Transportkörper, wie Behälter oder Palletten,
oder um Maschinen handeln, die auf ihrer Unterseite mit Rädern 9 versehen sind, die
auf der Transportbahn 6 abrollen.
[0033] Die Transportkörper 8 können auf der Transportbahn 6 automatisch verfahrbar sein.
Hierfür sind die Transportkörper 8 mit einer maschinenlesbaren Codierung 10 versehen.
Das Verfahren kann dabei auch ferngesteuert erfolgen.
[0034] Wie in Fig. 1 erkennbar ist, schließen die Transportbahnen 6 der Eisenbahnwagen 1,
1' absatzlos aneinander an und verlaufen horizontal. Hierfür sind zwischen den Eisenbahnwagen
1, 1' Transportbahnverbindungen 11 vorgesehen. Auf diese Weise können die Transportkörper
8 von Eisenbahnwagen 1, 1' zu Eisenbahnwagen 1, 1' verfahren werden. Bei Verwendung
von Transportbahnen 6 mit Rollen oder dergleichen und Transportkörpern ohne Räder
9 kann auf solche Transportbahnverbindungen 11 auch verzichtet werden. Grundsätzlich
könnte auch auf dem unteren Rahmen 2 eine Transportbahn ausgebildet sein, auf welcher
Transportkörper 8 verfahrbar sind. Die Transportkörper 8 können auf der Transportbahn
6 und gegebenenfalls auf der weiteren Transportbahn des unteren Rahmens 2 bevorzugt
in beiden Richtungen verfahren werden.
[0035] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst der erste Eisenbahnwagen 1 im Gegensatz zu
dem zweiten Eisenbahnwagen 1' ein Übergabemodul 13 mit einer Entnahmevorrichtung 14.
Die Entnahmevorrichtung 14 ist in der Lage, mittels eines automatischen Handhabungsarms
15 Transportkörper 8 von der Transportbahn 6 zu entnehmen und durch Abkippen in einen
am unteren Rahmen 2 vorgesehenen Bunker 17 zu entleeren, wobei gegebenenfalls eine
Klappe 19 des betreffenden Transportkörpers 8 geöffnet wird. Der Inhalt des Transportkörpers
8 gelangt so in den Bunker 17, in welchem er bei Bedarf vorübergehend aufbewahrt wird.
[0036] Das Übergabemodul 13 weist ferner eine Fördereinrichtung 21 in Form eines Bandförderers
auf, welche dazu ausgebildet ist, in dem Bunker 17 befindliche Materialien aus dem
Bunker 17 heraus und zu einer Ablagestelle 25 auf oder neben dem Fahrgleis zu transportieren.
Anders als in
[0037] Fig. 1 dargestellt könnte die Fördereinrichtung 21 auch dazu ausgebildet sein, die
Materialien quer zu der Fahrtrichtung F des Zuges I zu transportieren.
[0038] Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, welche im Prinzip ähnlich
ausgestaltet ist wie der in Fig. 1 dargestellte Zug I. Die Fördereinrichtung 21' ist
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 jedoch MFS-kompatibel ausgestaltet. Konkret ist
die Fördereinrichtung 21' dazu ausgebildet, die in dem Bunker 17 befindlichen Materialien
an eine Material-Förder- und Siloeinheit, zu überführen oder von dieser zu empfangen.
Dadurch ist es insbesondere möglich, eine gängige, für das MFS-System angepasste Gleisbaumaschine
von links an den Zug I anzukoppeln und so mit dem erfindungsgemäßen Transportsystem
zu verwenden.
[0039] Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen könnte das Übergabemodul 13 auch eine
Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen von Materialien vom Boden oder von einer Fördereinrichtung
eines anderen Eisenbahnwagens und zum Einbringen der Gegenstände in auf der Transportbahn
6 befindliche Transportkörper 8 umfassen.
[0040] Das Übergabemodul 13 kann prinzipiell auch dazu ausgebildet sein, Flüssigkeiten wie
Wasser oder Dieselkraftstoff aus den Transportkörpern 8 abzuführen und gleichzeitig
oder zeitlich getrennt mit den übrigen Materialien einem Eisenbahnarbeitsfahrzeug
zu übergeben.
[0041] Das Übergabemodul 13 ermöglicht sowohl die vollständige Versorgung als auch die vollständige
Entsorgung eines Eisenbahnarbeitsfahrzeugs wie einer schotter- und planumbearbeitenden
Maschine. Ebenso ermöglicht das Übergabemodul 13 die logistische Unterstützung einer
Schnellumbaumaschine, z.B. durch Versorgen mit Neuschwellen und Entsorgen von Altschwellen.
[0042] Auch ist durch die Erfindung die Ver- und Entsorgung von Kombinationsmaschinen wie
etwa einer Gleisumbaumaschine mit integrierter Schotterbettreinigung, auch unter dem
Namen Schnellumbaureinigungsmaschine bekannt, auf einfache Weise möglich. Hierbei
werden auf den Transportbahnen Neuschwellen an- sowie Altschwellen abtransportiert.
Weiterhin wird der ausgesiebte Abraum aus der Schotterbettreinigung in Transportkörpern
abgeführt und gegebenenfalls Neuschotter zugeführt.
[0043] Sollte es die Anwendung erfordern, können die Ver- und die Entsorgung einer Arbeitsmaschine
- falls diese es zulässt - auch von lediglich einer Seite der Maschine aus erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1, 1'
- Eisenbahnwagen
- 2
- unterer Rahmen
- 3
- Radsatz
- 4
- oberer Rahmen
- 5
- vertikale Strebe
- 6
- Transportbahn
- 8
- Transportkörper
- 9
- Rad
- 10
- Codierung
- 11
- Transportbahnverbindung
- 13
- Übergabemodul
- 14
- Entnahmevorrichtung
- 15
- Handhabungsarm
- 17
- Bunker
- 19
- Klappe
- 21, 21'
- Fördereinrichtung
- 25
- Ablagestelle
- I
- Zug
- F
- Fahrtrichtung
1. System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen, beispielsweise zum An- und
Abtransport von Material zu bzw. von Eisenbahnarbeitsfahrzeugen, mit mehreren zusammenkoppelbaren
Eisenbahnwagen (1, 1'), die jeweils mindestens eine Transportbahn (6) aufweisen, auf
welcher die Gegenstände längs der Eisenbahnwagen (1, 1') verfahrbar sind und die so
ausgebildet ist, dass die Transportbahnen (6) zusammengekoppelter Eisenbahnwagen (1,
1') aneinander anschließen, wobei Transportkörper (8) für die Gegenstände vorgesehen
sind, die zu einer Verfahrbarkeit längs aneinander anschließender Transportbahnen
(6) von Eisenbahnwagen (1) zu Eisenbahnwagen (1') ausgebildet sind, wobei
wenigstens einer der Eisenbahnwagen (1) ein Übergabemodul (13) mit einer Entnahmevorrichtung
(14) zum Entnehmen der Gegenstände von den Transportkörpern (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übergabemodul (13) eine Puffereinrichtung (17) zur vorübergehenden Aufnahme der
von den Transportkörpern (8) entnommenen Gegenstände aufweist, wobei die Entnahmevorrichtung
(14) in der Lage ist, Transportkörper (8) von der Transportbahn (6) zu entnehmen und
durch Abkippen in einen Bunker (17) zu entleeren, der an einem unteren Rahmen (2)
des Eisenbahnwagens (1) angeordnet ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entnahmevorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Transportkörper (8) abseits
der Transportbahn (6) zu entleeren.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entnahmevorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Transportkörper (8) zum Entleeren
abzukippen.
4. System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entnahmevorrichtung (14) einen Greifer umfasst, welcher in der Lage ist, Gegenstände
aus einem an einem vorbestimmten Zugriffsort platzierten Transportkörper (8) zu entnehmen
oder Gegenstände auf diesem oder in diesem abzulegen.
5. System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übergabemodul (13) eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen von Gegenständen vom
Boden oder einer Fördereinrichtung eines anderen Eisenbahnwagens und zum Einbringen
der Gegenstände in auf der Transportbahn (6) befindliche Transportkörper (8) umfasst.
6. System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ablegeeinrichtung (21) des Übergabemoduls (13) dazu ausgebildet ist, die Gegenstände
aus der Puffereinrichtung (17) zu entnehmen und neben oder hinter dem Eisenbahnwagen
(1') am Boden abzulegen.
7. System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Fördereinrichtung (21, 21') des Übergabemoduls (11) dazu ausgebildet ist, die
Gegenstände nach dem Entnehmen von den Transportkörpern (8) zu einer von der Transportbahn
(6) entfernten und vorzugsweise außerhalb des Eisenbahnwagens (1') befindlichen Übergabestelle
zu transportieren.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung (21') dazu ausgebildet ist, die Gegenstände an einen Standard-Gleisbauwagen,
insbesondere an eine Material-Förder- und Siloeinheit, zu überführen oder von diesem
zu empfangen.
9. System nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übergabemodul (13) mehrere nebeneinander oder übereinander angeordnete Fördereinrichtungen
(21, 21') aufweist.
10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung (21, 21') dazu ausgebildet ist, die Gegenstände quer zur Fahrtrichtung
(F) der Eisenbahnwagen (1) zu transportieren.
11. System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übergabemodul (13) aus mehreren trennbaren Einheiten zusammengesetzt ist.
12. System zum gleisgebundenen Transport von Gegenständen, beispielsweise zum An- und
Abtransport von Material zu bzw. von Eisenbahnarbeitsfahrzeugen, mit mehreren zusammenkoppelbaren
Eisenbahnwagen (1, 1'), die jeweils mindestens eine Transportbahn (6) aufweisen, auf
welcher die Gegenstände längs der Eisenbahnwagen (1, 1') verfahrbar sind und die so
ausgebildet ist, dass die Transportbahnen (6) zusammengekoppelter Eisenbahnwagen (1,
1') aneinander anschließen, wobei Transportkörper (8) für die Gegenstände vorgesehen
sind, die zu einer Verfahrbarkeit längs aneinander anschließender Transportbahnen
(6) von Eisenbahnwagen (1) zu Eisenbahnwagen (1') ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Eisenbahnwagen (1) ein Übergabemodul (13) mit einer Aufnahmevorrichtung
zum Aufnehmen von Gegenständen vom Boden oder einer Fördereinrichtung eines anderen
Eisenbahnwagens und zum Einbringen der Gegenstände in auf der Transportbahn (6) befindliche
Transportkörper (8) aufweist.
1. A system for a rail-bound transport of articles, for example for the transporting
in and away of material to or from railroad work vehicles, having a plurality of railroad
cars (1, 1') which can be coupled together and which each have at least one transport
track (6) on which the articles can be traveled along the railroad cars (1, 1') and
which is configured such that the transport tracks (6) of railroad cars (1, 1') coupled
together adjoin one another, wherein transport bodies (8) are provided for the articles
and are configured for a travelability along mutually adjoining transport tracks (6)
from railroad car (1) to railroad car (1'); and wherein
at least one of the railroad cars (1) has a transfer module (13) comprising a removal
apparatus (14) for removing the articles from the transport bodies (8),
characterized in that
the transfer module (13) has a buffer device (17) for the temporary reception of the
articles removed from the transport bodies (8), with the removal apparatus (14) being
able to remove transport bodies (8) from the transport track (6) and to empty them
by a tipping out into a bunker (17) which is arranged at a lower frame (2) of the
railroad car (1).
2. A system in accordance with claim 1,
characterized in that
the removal apparatus (14) is configured to empty the transport bodies (8) remote
from the transport track (6).
3. A system in accordance with claim 2,
characterized in that
the removal apparatus (14) is configured to tip out the transport bodies (8) for the
emptying.
4. A system in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the removal apparatus (14) comprises a gripper which is able to remove articles from
a transport body (8) placed at a predetermined access location or to place articles
on or in said transport body (8).
5. A system in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the transfer module (13) comprises a pick-up apparatus for picking up articles from
the ground or from a conveying device of another railroad car and for inserting the
articles into transport bodies (8) located on the transport track (6).
6. A system in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
a placement device (21) of the transfer module (13) is configured to remove the articles
from the buffer device (17) and to place them on the ground next to or behind the
railroad car (1').
7. A system in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
a conveying device (21, 21') of the transfer module (11) is configured to transport
the articles after the removal from the transport bodies (8) to a transfer point which
is remote from the transport track (6) and which is preferably located outside the
railroad car (1').
8. A system in accordance with claim 7,
characterized in that
the conveying device (21') is configured to transfer the articles to a standard track
construction car, in particular to a material conveyor unit and silo unit, or to receive
them from said standard track construction car.
9. A system in accordance with claim 7 or claim 8,
characterized in that
the transfer module (13) has a plurality of conveying devices (21, 21') arranged next
to one another or above one another.
10. A system in accordance with any one of the claims 7 to 9,
characterized in that
the conveying device (21, 21') is configured to transport the articles transversely
to the direction of travel (F) of the railroad cars (1).
11. A system in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the transfer module (13) is assembled from a plurality of separable units.
12. A system for a rail-bound transport of articles, for example for the transporting
in and away of material to or from railroad work vehicles, having a plurality of railroad
cars (1, 1') which can be coupled together and which each have at least one transport
track (6) on which the articles can be traveled along the railroad cars (1, 1') and
which is configured such that the transport tracks (6) of railroad cars (1, 1') coupled
together adjoin one another, wherein transport bodies (8) are provided for the articles
and are configured for a travelability along mutually adjoining transport tracks (6)
from railroad car (1) to railroad car (1'),
characterized in that
at least one of the railroad cars (1) has a transfer module (13) having a pick-up
apparatus for picking up articles from the ground or from a conveying device of another
railroad car and for inserting the articles into transport bodies (8) located on the
transport track (6).
1. Système pour le transport d'objets par voie ferrée, par exemple pour la livraison
et l'évacuation de matériel à destination ou en provenance de véhicules de travail
ferroviaires, comportant plusieurs wagons de chemin de fer (1, 1') pouvant être accouplés
entre eux, qui présentent chacun au moins une piste de transport (6) sur laquelle
les objets peuvent être déplacés le long des wagons de chemin de fer (1, 1') et qui
est réalisée de telle sorte que les pistes de transport (6) de wagons de chemin de
fer (1, 1') accouplés sont adjacentes les unes aux autres, des corps de transport
(8) étant prévus pour les objets, qui sont réalisés pour pouvoir être déplacés le
long de pistes de transport adjacentes (6) d'un wagon de chemin de fer (1) à un autre
wagon de chemin de fer (1'),
dans lequel
l'un au moins des wagons de chemin de fer (1) comprend un module de transfert (13)
pourvu d'un dispositif d'enlèvement (14) pour enlever les objets des corps de transport
(8),
caractérisé en ce que
le module de transfert (13) comporte un dispositif tampon (17) pour la réception temporaire
des objets enlevés des corps de transport (8), le dispositif d'enlèvement (14) étant
capable d'enlever les corps de transport (8) de la piste de transport (6) et de les
vider dans une cuve (17) en les basculant, ladite cuve étant disposée sur un châssis
inférieur (2) du wagon de chemin de fer (1).
2. Système selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le dispositif d'enlèvement (14) est réalisé pour vider les corps de transport (8)
à l'écart de la piste de transport (6).
3. Système selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le dispositif d'enlèvement (14) est réalisé pour basculer les corps de transport (8)
afin de les vider.
4. Système selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif d'enlèvement (14) comprend un préhenseur capable d'enlever des objets
d'un corps de transport (8) placé à un endroit d'accès prédéterminé ou de déposer
des objets sur ou dans ledit corps de transport.
5. Système selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le module de transfert (13) comprend un dispositif de réception pour recevoir des
objets depuis le sol ou depuis un dispositif de convoyage d'un autre wagon de chemin
de fer et pour introduire les objets dans des corps de transport (8) situés sur la
piste de transport (6).
6. Système selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
un dispositif de dépôt (21) du module de transfert (13) est réalisé pour enlever les
objets du dispositif tampon (17) et pour les déposer sur le sol à côté ou derrière
le wagon de chemin de fer (1').
7. Système selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
un dispositif de convoyage (21, 21') du module de transfert (11) est réalisé pour
transporter les objets, une fois qu'ils sont enlevés des corps de transport (8), jusqu'à
un emplacement de transfert éloigné de la piste de transport (6) et situé de préférence
à l'extérieur du wagon de chemin de fer (1').
8. Système selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
le dispositif de convoyage (21') est réalisé pour transférer les objets vers ou les
recevoir d'un wagon de construction de voie ferrée, en particulier d'une unité de
convoyage et de stockage de matériel.
9. Système selon la revendication 7 ou 8,
caractérisé en ce que
le module de transfert (13) comprend plusieurs dispositifs de convoyage (21, 21')
juxtaposés ou superposés.
10. Système selon l'une des revendications 7 à 9,
caractérisé en ce que
le dispositif de convoyage (21, 21') est réalisé pour transporter les objets transversalement
à la direction de circulation (F) des wagons de chemin de fer (1).
11. Système selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le module de transfert (13) est composé de plusieurs unités séparables.
12. Système pour le transport d'objets par voie ferrée, par exemple pour la livraison
et l'évacuation de matériel à destination ou en provenance de véhicules de travail
ferroviaires, comportant plusieurs wagons de chemin de fer (1, 1') pouvant être accouplés
entre eux, qui présentent chacun au moins une piste de transport (6) sur laquelle
les objets peuvent être déplacés le long des wagons de chemin de fer (1, 1') et qui
est réalisée de telle sorte que les pistes de transport (6) de wagons de chemin de
fer (1, 1') accouplés sont adjacentes les unes aux autres, des corps de transport
(8) étant prévus pour les objets, qui sont réalisés pour pouvoir être déplacés le
long de pistes de transport adjacentes (6) d'un wagon de chemin de fer (1) à un autre
wagon de chemin de fer (1'),
caractérisé en ce que
l'un au moins des wagons de chemin de fer (1) comprend un module de transfert (13)
pourvu d'un dispositif de réception pour recevoir des objets depuis le sol ou depuis
un dispositif de convoyage d'un autre wagon de chemin de fer et pour introduire les
objets dans des corps de transport (8) situés sur la piste de transport (6).
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