[0001] Die Erfindung betrifft einen Federkraftklemmkontakt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit
einem Isolierstoffgehäuse, das mindestens eine Leitereinführungsöffnung zum Einführen
eines elektrischen Leiters aufweist. Dabei ist mindestens ein Federkraftklemmkontakt
in das Isolierstoffgehäuse eingebaut.
[0003] Derartige Federkraftklemmkontakte werden zum Anklemmen elektrischer Leiter durch
die Kraft der Klemmfeder in vielfältiger Weise z. B. in Dosenklemmen zur elektrisch
leitenden Verbindung mehrerer elektrischer Leiter miteinander, in Steckverbindern,
wie z. B. Leiterplattensteckverbindern, Gerätesteckverbindern, Geräteanschlussadaptern,
Reihenklemmen oder sonstigen elektrischen Geräten genutzt.
[0004] In
DE 102 37 701 B4 ist eine hebelbetätigte Verbindungsklemme beschrieben, bei der eine Käfigzugfeder
mit ihrem Anlageschenkel auf einem Stromschienenstück aufliegt. Das Stromschienenstück
ragt durch eine Leiterdurchführungsöffnung der Käfigzugfeder hindurch. Das Stromschienenstück
ist unter Bildung einer Klemmkante für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter im
Bereich von Kontaktzungen abgekantet, auf denen der Anlageschenkel der Klemmfeder
aufliegt.
[0005] Aus
DE 196 54 611 B4 ist eine Verbindungsklemme mit einer U-förmig gebogenen Blattfeder (auch Schenkelfeder
genannt) bekannt, die in eine Leiterdurchführungsöffnung eines Stromschienenstücks
eingehängt ist. Das Stromschienenstück ist derart umgefaltet, dass es einen Halteschenkel
und einen Kontaktschenkel besitzt, die miteinander einen Eckwinkel bilden. Der Kontaktschenkel
hat zur Bildung einer Klemmkante zwei aufeinander zulaufende Schrägflächen.
[0006] In der
DE 10 2010 024 809 A1 ist eine hebelbetätigte Anschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse und einer Federklemmeinheit
mit einer Klemmfeder und einem Stromschienenabschnitt beschrieben. Im Klemmbereich
der Stromschiene sind Vorwölbungen einer Stromschiene vorhanden, die in Richtung des
freien Endes der Klemmfeder und des gegenüberliegenden Anlageschenkels weisen. Der
in Leitereinsteckrichtung vor der Klemmstelle liegende Bereich der Stromschiene ist
zur Bildung einer Einführschräge für einen elektrischen Leiter relativ zur Stromschienenebene
geneigt.
[0007] DE 20 2013 100 635 U1 offenbart einen Federklemmkontakt zur Kontaktierung elektrischer Leiter mit einer
Stromschiene und mit mindestens zwei Klemmfedern, die in sich von der Stromschiene
weg erstreckende Rahmenteile eingehängt sind. Die Rahmenteile sind unter Bildung eines
Zwischenraums beabstandet voneinander angeordnet. An der Stromschiene ist eine quer
zur Leitereinsteckrichtung verlaufende Klemmkante vorhanden.
[0008] Aus der
WO 2008/095453 A1 ist ein elektrisches Gerät und eine Geräteanordnung bekannt. Aus der
DE 202 11 513 U1 ist eine Anschlussvorrichtung mit Klemmfeder bekannt. Aus der
DE 20 2013 100 635 U1 ist ein Federklemmkontakt und eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter bekannt.
[0009] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Federkraftklemmkontakt
und eine verbesserte Verbindungsklemme zu schaffen, bei der die elektrische Anbindung
eines unter der Kraft der Klemmfeder an die Stromschiene angeklemmten elektrischen
Leiters verbessert wird.
[0010] Die Aufgabe wird mit dem Federkraftklemmkontakt mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie durch die Verbindungsklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0012] Für einen gattungsgemäßen Federkraftklemmkontakt wird vorgeschlagen, dass die Stromschiene
in Leitereinsteckrichtung vor der Klemmstelle angrenzend an die Klemmkante eine rinnenförmige
Vertiefung hat.
[0013] Während bisherige Stromschienen lediglich in Leitereinsteckrichtung vor der Klemmstelle
bzw. vor der Klemmkante der Stromschiene zum Herausstellen der Klemmkante geneigt
sind, wird nunmehr vorgeschlagen, vor der Klemmstelle jeweils eine rinnenförmige Vertiefung
vorzusehen.
[0014] In elektrischer Hinsicht wird durch eine solche rinnenförmige Vertiefung erreicht,
dass das abisolierte freie Ende eines elektrischen Leiters in dem an die Klemmkante
der Stromschiene angrenzenden Bereich nicht auf der Stromschiene linienförmig oder
flächig aufliegt. Vielmehr wird durch die rinnenförmige Vertiefung ein Abstand zwischen
dem anzuklemmenden freien Ende des elektrischen Leiters und der Stromschiene geschaffen.
Die Klemmkraft der Klemmfeder wird damit auf die Kontaktkante konzentriert, was die
Flächenpressung erhöht. Ein durch den elektrischen Leiter fließender Strom wird somit
konzentriert durch die Klemmkante geführt. Hierdurch sind die Übergangswiderstände
im Vergleich zu einer weiteren flächigen Anlage des elektrischen Leiters auf der Stromschiene
reduziert.
[0015] Zudem gelingt es mit der rinnenförmigen Vertiefung eine verbesserte Führung für das
anzuklemmende freie Ende des elektrischen Leiters bereitzustellen. Durch die rinnenförmige
Vertiefung kann eine Verbindungsklemme mit einem Isolierstoffgehäuse, das mindestens
eine Leitereinführungsöffnung zum Einführen eines elektrischen Leiters aufweist, und
einem in das Isolierstoffgehäuse eingebauten solchen Federkraftklemmkontakt noch kompakter
als bei einer Variante mit signifikant schräggestellter Stromschiene gestaltet werden.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die rinnenförmige Vertiefung in die Stromschiene
eingeprägt ist. Die rinnenförmige Vertiefung kann damit bei der Herstellung im einfachen
Umformprozess erstellt werden.
[0017] Dabei kann die rinnenförmige Vertiefung entweder vollgeprägt oder hohlgeprägt sein.
Bei der Vollprägung wird das Material der Stromschiene im Bereich der rinnenförmigen
Vertiefung unter Beibehaltung der darunterliegenden Fläche der Stromschiene zusammengedrückt.
Die eingeprägte Sicke führt damit bei einer Vollprägung nicht zu einer Querschnittsvergrößerung
der Stromschiene.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die rinnenförmige Vertiefung (Sicke) hohlgeprägt
ist. Dabei wandert durch das Einprägen der Sicke überschüssiges Material unter Bildung
einer Vorwölbung aus der unteren Ebene der Stromschiene heraus. Diese Vorwölbungen
können zur stabilen Lagerung der Stromschiene in dem Isolierstoffgehäuse genutzt werden.
Zudem bleibt der Stromquerschnitt der Stromschiene bei der Hohlprägung nahezu unverändert.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in Leitereinsteckrichtung hinter der Klemmstelle
bzw. hinter der Klemmkante der Stromschiene eine sich von der Stromschienenebene weg
erstreckende Haltelasche angeordnet. Die als Schenkelfeder ausgeführte Klemmfeder
ist dabei mit ihrem Anlageschenkel beabstandet von der Stromschienenebene in die Haltelasche
eingehängt. Dies ermöglicht eine besonders stabile, selbsttragende und kompakte Bauform
des Federkraftklemm kontaktes.
[0020] Die Haltelasche kann einstückig mit der Stromschiene ausgebildet sein, indem die
Haltelasche bei der Herstellung der Stromschiene aus der Stromschienenebene weggebogen
ist. Denkbar ist aber auch, dass die Haltelasche als ein von der Stromschiene separates
Teil ausgebildet ist. Die Haltelasche kann dabei rahmenartig sein und in eine Materiallasche
der Stromschiene eingehängt werden. Sie kann aber auch in eine Fensterausnehmung der
Stromschiene eingehängt werden, indem die Haltelasche eine vorstehende Materiallasche
hat.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Stromschiene quer zur Leitereinsteckrichtung
erstreckt und eine Mehrzahl von sich parallel zueinander erstreckenden rinnenförmigen
Vertiefungen nebeneinander auf der Stromschiene angeordnet sind. Jeder rinnenförmigen
Vertiefung ist dann eine Klemmfeder zugeordnet. Mit einem solchen Federkraftklemmkontakt,
bei dem mehrere in Anreihrichtung nebeneinander angeordnete Klemmfedern sich eine
Stromschiene teilen, lässt sich eine besonders kompakte Dosenklemme realisieren, die
mit Hilfe der rinnenförmigen Vertiefungen eine verbesserte Anbindung des elektrische
Leiters an die Stromschiene ermöglicht.
[0022] Bei einem solchen Federkraftklemmkontakt kann für jede Klemmfeder jeweils eine Haltelasche
vorgesehen sein, wobei die Haltlaschen unter Bildung eines Zwischenraums voneinander
beabstandet angeordnet sind. Eine solche Anordnung von Haltelaschen unter Bildung
eines Zwischenraumes hat den Vorteil, dass ein Betätigungsorgan platzsparend in den
Zwischenraum eingebaut werden kann.
[0023] Insofern ist bei einer besonders vorteilhaften Verbindungsklemme in dem Isolierstoffgehäuse
mindestens ein schwenkbar gelagerter Betätigungshebel eingebaut. Der Betätigungshebel
hat dabei einen mit dem Klemmschenkel mindestens einer zugeordneten Klemmfeder zur
Öffnung der Klemmstelle bei Verschwenken des Betätigungshebels zusammenwirkenden Betätigungsabschnitt.
[0024] Der Betätigungshebel grenzt dabei vorzugsweise an die rinnenförmige Vertiefung an.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert:
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- - perspektivische Schnittansicht einer Verbindungsklemme;
- Fig. 2
- - Seiten-Schnittansicht des Federkraftklemmkontaktes der Verbindungsklemme aus Fig.
1;
- Fig. 3
- - Seitenansicht des Federkraftklemmkontaktes aus Fig. 2;
- Fig. 4
- - perspektivische Ansicht des Federkraftklemmkontaktes aus Figuren 2 und 3;
- Fig. 5
- - perspektivische Schnittansicht des Federkraftklemmkontaktes aus Fig. 4;
- Fig. 6
- - perspektivische Schnittansicht des Federkraftklemmkontaktes aus Fig. 4 mit Betätigungshebel;
- Fig. 7
- - perspektivische Ansicht des Federkraftklemmkontaktes aus Fig. 5 mit Betätigungshebel.
[0027] Figur 1 lässt eine perspektivische Schnittansicht einer Verbindungsklemme 1 erkennen,
die ein Isolierstoffgehäuse 2 und einen darin eingebauten Federkraftklemmkontakt 3
hat. Weiterhin sind schwenkbar gelagerte Betätigungshebel 4 in das Isolierstoffgehäuse
2 eingebaut. Das Isolierstoffgehäuse 2 hat mehrere nebeneinander angeordnete und sich
parallel zueinander erstreckende Leitereinführungsöffnungen 5, die zu einer Klemmstelle
zum Anklemmen eines in Leitereinsteckrichtung L eingesteckten elektrischen Leiters
führen. Die Klemmstelle wird durch eine Klemmkante 6 einer sich quer zur Leitereinsteckrichtung
erstreckenden Stromschiene 7 und einer Federklemmkante 8 einer jeweiligen Klemmfeder
9 gebildet. Die Klemmfeder 9 ist als Schenkelfeder ausgebildet und hat einen Anlageschenkel
10, einen sich daran anschließenden Federbogen 11 und einen dem Anlageschenkel 10
gegenüberliegenden Klemmschenkel 12. Der Federbogen 11 verbindet somit den Anlageschenkel
10 und den Klemmschenkel 12 miteinander. Deutlich wird, dass der Klemmschenkel 12
optional nach mehreren Biegeabschnitten die Federklemmkante 8 am freien Ende aufweist
und sich zur Ebene der Stromschiene 7 hin erstreckt. Erkennbar ist weiterhin, dass
der Anlageschenkel 10 der Klemmfeder 9 jeweils in eine Haltelasche 13, welche mit
der Stromschiene 7 verbunden ist, eingehängt und dort gelagert ist. Damit wird ein
selbsttragender Federkraftklemmkontakt 3 realisiert, bei dem die beim Anklemmen eines
elektrischen Leiters mit Hilfe der Klemmkraft der Klemmfeder 9 auftretenden Kräfte
nur unwesentlich auf das Isolierstoffgehäuse 2 übertragen werden.
[0028] Auf der Oberseite der Stromschiene 7, die der Klemmfeder 9 und insbesondere dem Klemmschenkel
12 zugewandt ist, ist eine rinnenförmige Vertiefung 14 eingebracht, die in Leitereinsteckrichtung
L gesehen vor der Klemmstelle und der Klemmkante 6 der Stromschiene 7 angeordnet ist.
Die rinnenförmige Vertiefung erstreckt sich dabei in Leitereinsteckrichtung L parallel
zu der auf der Stromschienenebene abgebildeten Erstreckungsrichtung des Anlageschenkels
10 und des Klemmschenkels 12. Durch die rinnenförmige Vertiefung 14 wird die Klemmkante
6 in Leitereinsteckrichtung L gesehen vor der Klemmkante 6 freigestellt. Die rinnenförmige
Vertiefung 14 mit ihren Seitenwänden 17 schafft zudem einen Einführungskanal für das
freie Ende eines anzuklemmenden elektrischen Leiters.
[0029] Erkennbar ist weiterhin, dass die Betätigungshebel 4 mit einem teilkreisförmigen
Lagerungsabschnitt 15 angrenzend zur Klemmfeder 9 im Isolierstoffgehäuse 2 schwenkbar
gelagert sind. Der teilkreisförmige Lagerungsabschnitt 15 wird dabei an seinem Außenumfang
im Isolierstoffgehäuse gelagert und geführt. Die Leitereinführungsöffnung 5 geht dabei
in den teilkreisförmigen Lagerungsabschnitt 15 über, dessen Außenseite einen Teil
der Leitereinführungsöffnung 5 bildet und einen elektrischen Leiter zur Klemmstelle
und in eine hinter der Klemmstelle vorgesehene Leiterauffangtasche 16 im Isolierstoffgehäuse
2 führt.
[0030] Deutlich wird weiterhin, dass die rinnenförmige Vertiefung 14 mit ihrer Seitenwand
17 in die Fläche des teilkreisförmigen Lagerungsabschnitts 15 übergeht. Der teilkreisförmige
Lagerungsabschnitt 15 ist benachbart zur rinnenförmigen Vertiefung 14 angeordnet.
[0031] Optional hat das Isolierstoffgehäuse 2 frontseitig benachbart zu einer Leitereinführungsöffnung
5 eine Prüföffnung 18, die zu dem Federkraftklemmkontakt 3 führt. Damit kann mit einem
Prüfstift, der in die Prüföffnung 18 eingeführt wird, gemessen werden, ob elektrisches
Potential an dem Federkraftklemmkontakt 3 anliegt.
[0032] Deutlich wird weiterhin, dass das Isolierstoffgehäuse 2 aus zwei Teilen mit einem
Grundkörper 19 und einem rückwärtigen Rastdeckel 20 ausgeführt ist. Der Grundkörper
19 hat die Leitereinführungsöffnungen 5. Bei geöffnetem Rastdeckel 20 werden der Federkraftklemmkontakt
3 und die Betätigungshebel 4 in den Grundkörper 19 eingesetzt. Sodann wird der Grundkörper
19 auf der den Leitereinführungsöffnungen 5 diagonal gegenüber liegenden Rückseite
mit dem Rastdeckel 20 verschlossen. Dabei wird der Rastdeckel 20 mittels geeigneter
Rastelelemente an dem Grundkörper 19 verrastet.
[0033] Im oberen, rückwärtigen Bereich des Isolierstoffgehäuses 2 erfolgt die Verrastung
von dem Rastdeckel 20 mit dem Grundkörper 19 mit Hilfe mindestens eines aus Isolierstoffmaterial
geformten, elastischen Rastarms 30, der sich in Leitereinsteckrichtung L erstreckt
und sich integral an die obere Abdeckplatte des Grundkörpers 19 anschließt. Im unbelasteten
Zustand ist der elastische Rastarm 30 an sich eben und nicht wie dargestellt zum freien
Ende hin umgebogen. Am freien Ende des mindestens einen Rastarms 30 ragt eine Rastnase
oder ein Raststeg 31 ab, der mit einem korrespondierenden Anschlag 32 an einem Quersteg
33 des Rastdeckels 20 zusammenwirkt und mit diesem verrastet.
[0034] Erkennbar ist, dass der Rastdeckel 20 in einem Abstand gegenüberliegend zu dem Quersteg
33 einen erhabenen Steg 34 aufweist derart, dass der mindestens eine Rastarm 30 zwischen
dem erhabenen Steg 34 und dem Quersteg 33 hindurchgeführt und dann durch den hinter
dem erhabenen Steg 34 liegenden Anschlag 32, der sich in Richtung des dem erhabenen
Steg 34 tragenden Abschnitts des Rastdeckels 20 erstreckt, von dem Quersteg 33 weg
nach unten ausgelenkt wird. Hierdurch wird der mindestens eine Federarm 31 am freien
Endbereich verbogen, so dass die Rastnase 31 durch die Federelastizität des Federarms
30 sicher hinter dem Anschlag 32 gehalten wird. Es wird mit Hilfe des vorgelagerten
erhabenen Stegs 34 somit erreicht, dass der Federarm 30 in der Rastposition an dem
Quersteg 33 verspannt wird.
[0035] Figur 2 lässt eine Seiten-Schnittansicht des Federkraftklemmkontaktes 3 für die Verbindungsklemme
1 aus Figur 1 erkennen. Dieser Federkraftklemmkontakt 3 bildet einen Kontakteinsatz
und hat eine Stromschiene 7, von der integral mit der Stromschiene 7 geformte Haltelaschen
13 abragen. Erkennbar ist, dass der Anlageschenkel 10 der Klemmfeder 9 in einen Quersteg
21 der Haltelaschen 13 eingehängt ist.
[0036] Deutlich wird, dass von der Oberfläche der Stromschiene 7 die zur Klemmfeder 9 hin
weist, eine rinnenförmige Vertiefung 14 eingeprägt ist. Diese rinnenförmige Vertiefung
14 ist hierbei vollgeprägt derart, dass im Bereich der rinnenförmigen Vertiefung 14
ein Teil des Materials der Stromschiene 7 aus der unteren Ebene der Stromschiene 7
herausgedrückt wird. Die rinnenförmige Vertiefung 14 hat Seitenwände 17 und eine zur
Klemmkante 6 hinlaufende Schrägfläche 22.
[0037] Figur 3 lässt eine Seitenansicht des Federkraftklemmkontakts 3 aus Figur 2 erkennen.
Hierbei wird deutlich, dass die rinnenförmige Vertiefung 14 unter Bildung eines unter
die untere Stromschienenebene herausragenden Materialabschnitts 23 von der Oberseite
der Stromschiene 7, die der Klemmfeder 9 zugewandt ist, eingeprägt ist. Erkennbar
wird weiterhin, dass der Haltesteg 13 aus der Stromschienenebene der Stromschiene
7 nach oben abgebogen ist, wobei die Haltelasche 13 zwei Seitenstege 24 hat, die mit
dem oberen Quersteg 21 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist in der Haltelasche
13 eine Leiterdurchführungsöffnung ausgebildet und der Anlageschenkel 10 kann unter
den Quersteg 21 in die Haltelasche 13 eingehängt werden.
[0038] Figur 4 lässt eine perspektivische Ansicht des Federkraftklemmkontaktes 3 aus Figur
3 erkennen. Dabei wird deutlich, dass sich die Stromschiene 7 quer zur Leitereinsteckrichtung
L erstreckt und mehrere rinnenförmige Vertiefungen 14 nebeneinander angeordnet sind.
Die rinnenförmigen Vertiefungen 14 erstrecken sich dabei in Leitereinsteckrichtung
L, wobei jeder rinnenförmigen Vertiefung 14 eine Klemmfeder 9 zugeordnet ist.
[0039] Auf dieser Weise werden mehrere Klemmstellen für elektrische Leiter nebeneinander
geschaffen, wobei die elektrischen Leiter mittels der gemeinsamen Stromschiene 7 elektrisch
leitend miteinander verbunden werden können.
[0040] Deutlich wird weiter, dass in Leitereinsteckrichtung L gesehen hinter der jeweiligen
Klemmstelle, die durch eine Federklemmkante 8 der zugeordneten Klemmfeder 9 und die
Klemmkante 6 der Stromschiene 7 gebildet wird, für jede Klemmfeder 9 eine Haltelasche
13 aus der Stromschiene 7 abgebogen ist. Die Haltelaschen 13 sind dabei unter Bildung
eines Zwischenraums 25 beabstandet zueinander angeordnet.
[0041] Deutlich wird weiterhin, dass die Klemmfedern im Bereich der Klemmkante 8 des Klemmschenkels
12 eine Breite haben, die der Breite der zugeordneten rinnenförmigen Vertiefung 14
in etwa entspricht (± 10%).
[0042] Figur 5 lässt eine perspektivische Seiten-Schnittansicht des Federkraftklemmanschlusses
aus Figur 4 erkennen. Hierbei wird deutlich, dass der Anlageschenkel 10 mit einem
Biegeabschnitt am freien Ende unter den Quersteg 21 der zugeordneten Haltelasche 13
gehängt ist.
[0043] Figur 6 lässt eine perspektivische Ansicht des Federkraftklemmanschlusses 3 aus Figur
5 in einer Schnittansicht erkennen. Hierbei sind zusätzlich Betätigungshebel 4 in
den Zwischenraum zwischen zwei nebeneinander angeordneten Klemmfedern 9 angeordnet.
Deutlich wird dabei, dass der teilkreisförmige Lagerungsabschnitt 15 der schwenkbar
gelagerten Betätigungshebel auf der Oberseite der Stromschiene 7 unmittelbar angrenzend
an die rinnenförmige Vertiefung 14 aufgelagert ist. Dabei ist für jede Klemmfeder
9 ein eigener Betätigungshebel 4 vorgesehen.
[0044] Figur 7 lässt eine perspektivische Ansicht des Federkraftklemmanschlusses 3 aus Figur
6 erkennen. Deutlich wird, dass die Betätigungshebel 4 jeweils zwei durch die zwischenliegende
rinnenförmige Vertiefung 14 voneinander beabstandete teilkreisförmige Lagerungsabschnitte
15 haben, an die sich jeweils ein Armabschnitt 26 anschließt. Auf der Oberseite sind
die Armabschnitte 26 durch eine Querplatte 27 miteinander verbunden. Die zugeordnete
Klemmfeder 9 wird dabei in dem durch die Armabschnitte 26 und die Querplatte 27 umschlossenen
Raum eingebracht. Die Betätigungshebel 4 sind auf diese Weite sehr stabil und platzsparend
ausgeführt und tragen mit den teilkreisförmigen Lagerabschnitten 15 zur Führung des
elektrischen Leiters bei.
1. Federkraftklemmkontakt (3) zur Kontaktierung elektrischer Leiter mit mindestens einer
Stromschiene (7) und mindestens einer Klemmfeder (9), die einen Anlageschenkel (10),
einen Klemmschenkel (12) und einen zwischen dem Anlageschenkel (10) und dem Klemmschenkel
(12) angeordneten Federbogen (11) hat, wobei sich der Klemmschenkel (12) zur Stromschiene
(7) hin erstreckt und eine Federklemmkante (8) zum Anklemmen eines zwischen Klemmschenkel
(12) und Stromschiene (7) in eine Leitereinsteckrichtung (L) eingeführten elektrischen
Leiters hat, und wobei die Stromschiene (7) eine Klemmkante (6) hat, die zusammen
mit der Federklemmkante (8) eine Klemmstelle für den anzuklemmenden elektrischen Leiter
bildet, wobei die Stromschiene (7) in Leitereinsteckrichtung (L) vor der Klemmstelle
eine rinnenförmige Vertiefung (14) hat, die an die Klemmkante (6) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die rinnenförmige Vertiefung (14) Seitenwände (17) und eine zur Klemmkante (6) hinlaufende
Schrägfläche (22) aufweist, wobei die rinnenförmige Vertiefung (14) sich in der Leitereinsteckrichtung
(L) erstreckt, und die Federklemmkante (8) derart auf die Klemmkante (6) ausgerichtet
ist, dass die Klemmkraft der Klemmfeder (9) auf die Klemmkante (6) konzentriert wird
und das abisolierte freie Ende des angeklemmten elektrischen Leiters durch die rinnenförmige
Vertiefung (14) in dem an die Klemmkante (6) angrenzenden Bereich im Abstand zur Stromschiene
(7) gehalten wird und die rinnenförmige Vertiefung (14) mit ihren Seitenwänden (17)
einen Einführungskanal für das freie Ende des anzuklemmenden elektrischen Leiters
bildet.
2. Federkraftklemmkontakt (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rinnenförmige Vertiefung (14) in die Stromschiene (7) eingeprägt ist.
3. Federkraftklemmkontakt (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rinnenförmige Vertiefung (14) vollgeprägt oder hohlgeprägt ist.
4. Federkraftklemmkontakt (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Leitereinsteckrichtung (L) hinter der Klemmstelle eine sich von der Stromschienenebene
weg erstreckende Haltelasche (13) angeordnet ist, wobei die Klemmfeder (9) mit ihrem
Anlageschenkel (10) beabstandet von der Stromschienenebene in die Haltelasche (13)
eingehängt ist.
5. Federkraftklemmkontakt (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (13) einstückig mit der Stromschiene (7) ausgebildet ist.
6. Federkraftklemmkontakt (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (13) als ein von der Stromschiene (7) separates Teil ausgebildet
ist.
7. Federkraftklemmkontakt (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stromschiene (7) quer zur Leitereinsteckrichtung (L) erstreckt und eine
Mehrzahl von sich parallel zueinander erstreckenden, rinnenförmigen Vertiefungen (14)
nebeneinander auf der Stromschiene (7) angeordnet sind, wobei jeder rinnenförmigen
Vertiefung (14) eine Klemmfeder (9) zugeordnet ist.
8. Federkraftklemmkontakt (3) nach Anspruch 7 in Verbindung mit einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Klemmfeder (9) jeweils eine Haltelasche (13) vorgesehen ist und die Haltelaschen
(13) unter Bildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet angeordnet sind.
9. Verbindungsklemme (1) für elektrische Leiter mit einem Isolierstoffgehäuse (2), das
mindestens eine Leitereinführungsöffnung (5) zum Einführen eines elektrischen Leiters
aufweist, gekennzeichnet durch mindestens ein Federkraftklemmkontakt (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
der in das Isolierstoffgehäuse (2) eingebaut ist.
10. Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Isolierstoffgehäuse (2) mindestens ein schwenkbar gelagerter Betätigungshebel
(4) eingebaut ist, wobei der Betätigungshebel (4) einen mit dem Klemmschenkel (12)
mindestens einer zugeordneten Klemmfeder (9) zur Öffnung der Klemmstelle bei Verschwenken
des Betätigungshebels (4) zusammenwirkenden Betätigungsabschnitt hat.
1. Spring-loaded terminal contact (3) for contacting electrical conductors with at least
one busbar (7) and at least one clamping spring (9) having an abutment member (10),
a clamping member (12) and a curved resilient member (11) arranged between the abutment
member (10) and the clamping member (12), the clamping member (12) extending towards
the busbar (7) and having a resilient clamping edge (8) for clamping an electrical
conductor introduced between the clamping member (12) and the busbar (7) in a conductor
insertion direction (L), wherein the busbar (7) has a clamping edge (6), which together
with the resilient clamping edge (8) forms a clamping location for the electrical
conductor to be clamped, wherein the busbar (7) has a groove-like recess (14) in the
conductor insertion direction (L) upstream of the clamping location adjacent to the
clamping edge (6), characterized in that the groove-like recess (14) has side walls (17) and an inclined surface (22) extending
towards the clamping edge (6), wherein the groove-like recess (14) extends in the
conductor insertion direction (L), and the resilient clamping edge (8) is oriented
towards the clamping edge (6) in a way that the clamping force of the clamping spring
(9) is concentrated on the clamping edge (6) and the stripped free end of the clamped
electrical conductor is hold by the groove-like recess (14) in the area adjacent to
the clamping edge (6) with spacing to the busbar (7) and the groove-like recess (14)
with its side walls (17) provides an introduction channel for the free end of the
electrical conductor to be clamped.
2. Spring-loaded terminal contact (3) according to claim 1, characterized in that the groove-like recess (14) is stamped in the busbar (7).
3. Spring-loaded terminal contact (3) according to claim 2, characterized in that the groove-like recess (14) is coined or embossed.
4. Spring-loaded terminal contact (3) according to any of the preceding claims, characterized in that there is arranged in the conductor insertion direction (L) downstream of the clamping
location a retention flap (13) which extends away from the busbar plane, wherein the
clamping spring (9) is suspended in the retention flap (13) with the abutment member
(10) thereof with spacing from the busbar plane.
5. Spring-loaded terminal contact (3) according to claim 4, characterized in that the retention flap (13) is constructed integrally with the busbar (7).
6. Spring-loaded terminal contact (3) according to claim 4, characterized in that the retention flap (13) is constructed as a component which is separate from the
busbar (7).
7. Spring-loaded terminal contact (3) according to any of the preceding claims, characterized in that the busbar (7) extends transversely relative to the conductor insertion direction
(L) and a plurality of groove-like recesses (14) which extend parallel with each other
are arranged beside each other on the busbar (7), wherein a clamping spring (9) is
associated with each groove-like recess (14).
8. Spring-loaded terminal contact (3) according to claim 7 in connection with any of
the claims 4 to 6, characterized in that a retention flap (13) is provided for each clamping spring (9), respectively, and
the retention flaps (13) are arranged spaced apart from each other with an intermediate
space being formed.
9. Connection terminal (1) for electrical conductors having an insulating material housing
(2) which has at least one conductor introduction opening (5) for introducing an electrical
conductor, characterized in that at least one spring-loaded terminal contact (3) according to any of the preceding
claims is integrated in the insulating material housing (2).
10. Connection terminal (1) according to claim 9, characterized in that at least one pivotably supported actuation lever (4) is integrated in the insulating
material housing (2), wherein the actuation lever (4) has an actuation portion which
cooperates with the clamping member (12) of at least one associated clamping spring
(9) in order to open the clamping location when the actuation lever (4) is pivoted.
1. Contact à serrage par ressort (3) destiné à la mise en contact de conducteurs électriques
avec au moins une barre-bus (7) et au moins un ressort de serrage (9), qui comprend
une branche d'appui (10), une branche de serrage (12) et un coude de ressort (11)
disposé entre la branche d'appui (10) et la branche de serrage (12), la branche de
serrage (12) s'étendant en direction de la barre-bus (7) et comportant un bord de
serrage à ressort (8) destiné à serrer un conducteur électrique introduit entre la
branche de serrage (12) et la barre-bus (7) dans une direction d'insertion de conducteur
(L), et la barre-bus (7) comportant un bord de serrage (6) qui, conjointement avec
le bord de serrage à ressort (8), forme un point de serrage pour le conducteur électrique
à serrer, la barre-bus (7) comportant une empreinte (14) en forme de canal avant le
point de serrage dans la direction d'insertion de conducteur (L), laquelle est adjacente
au bord de serrage (6), caractérisé en ce que l'empreinte (14) en forme de canal possède des parois latérales (17) et une surface
inclinée (22) qui court vers le bord de serrage (6), l'empreinte (14) en forme de
canal s'étendant dans la direction d'insertion de conducteur (L) et le bord de serrage
à ressort (8) étant orienté sur le bord de serrage (6) de telle sorte que la force
de serrage du ressort de serrage (9) est concentrée sur le bord de serrage (6) et
l'extrémité libre dénudée du conducteur électrique serré est maintenue par l'empreinte
(14) en forme de canal dans la zone adjacente au bord de serrage (6) à distance de
la barre-bus (7) et l'empreinte (14) en forme de canal forme avec ses parois latérales
(17) un canal d'introduction pour l'extrémité libre du conducteur électrique à serrer.
2. Contact à serrage par ressort (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'empreinte (14) en forme de canal est estampée dans la barre-bus (7).
3. Contact à serrage par ressort (3) selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'empreinte (14) en forme de canal est emboutie ou nervurée à la presse.
4. Contact à serrage par ressort (3) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une patte de retenue (13) qui s'étend en s'éloignant du plan de la barre-bus est disposée
derrière le point de serrage dans la direction d'insertion de conducteur (L), le ressort
de serrage (9) étant accroché dans la patte de retenue (13) par sa branche d'appui
(10) à l'écart du plan de la barre-bus.
5. Contact à serrage par ressort (3) selon la revendication 4, caractérisé en ce que la patte de retenue (13) est réalisée d'un seul tenant avec la barre-bus (7).
6. Contact à serrage par ressort (3) selon la revendication 4, caractérisé en ce que la patte de retenue (13) est réalisée sous la forme d'une pièce séparée de la barre-bus
(7).
7. Contact à serrage par ressort (3) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la barre-bus (7) s'étend transversalement par rapport à la direction d'insertion
de conducteur (L) et une pluralité d'empreintes (14) en forme de canal qui s'étendent
parallèlement les unes aux autres sont disposées les unes à côté des autres sur la
barre-bus (7), un ressort de serrage (9) étant associé à chaque empreinte (14) en
forme de canal.
8. Contact à serrage par ressort (3) selon la revendication 7 en association avec l'une
des revendications 4 à 6, caractérisé en ce qu'une patte de retenue (13) est respectivement présente pour chaque ressort de serrage
(9) et les pattes de retenue (13) sont disposées espacées les unes des autres en formant
un espace intermédiaire.
9. Borne de connexion (1) pour conducteur électrique comprenant un boîtier en matériau
isolant (2), qui possède au moins une ouverture d'introduction de conducteur (5) servant
à l'introduction d'un conducteur électrique, caractérisée par au moins un contact à serrage par ressort (3) selon l'une des revendications précédentes,
lequel est intégré dans le boîtier en matériau isolant (2).
10. Borne de connexion (1) selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'au moins un levier d'actionnement (4) monté pivotant est intégré dans le boîtier en
matériau isolant (2), le levier d'actionnement (4) comprenant une portion d'actionnement
qui coopère avec la branche de serrage (12) d'au moins un ressort de serrage (9) associé
pour ouvrir le point de serrage lors du pivotement du levier d'actionnement (4).