GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Therapievorrichtung zur Behandlung von faszialen
Verklebungen bei einer Person.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Heutzutage sind viele Menschen durch muskuläre Verspannungen belastet. Hierbei sind
häufig die Nacken- und Schultermuskulatur betroffen. Die Beschwerden sind meist die
Folge einseitiger Belastungen, muskulärer Überanstrengungen und Fehlhaltungen. Dabei
kommt es zur Ausbildung einer entsprechenden Schonhaltung, um Schmerzen zu vermeiden.
Eine solche Schonhaltung führt jedoch dazu, dass die Beschwerden noch verstärkt werden.
[0003] Bei der Entstehung von Verspannungen spielt das Bindegewebe, die sogenannten Faszie,
eine große Rolle. Faszien umhüllen und stützen als Spannungsnetzwerk alle Muskeln
und Organe und unterstützen des Weiteren den Körper bei der Fortbewegung. Weiter umschließen
Faszien jedes Organ im Körper und verbinden außerdem die Organe untereinander. Zudem
bilden Faszien eine elastische Hülle und sorgen wie ein Gleitfilm dafür, dass sich
Organe und Muskelstränge gegeneinander verschieben können. Des Weiteren enthalten
Faszien Lymphflüssigkeit und dienen Blutgefäßen und Nervensträngen außerdem als Leitstruktur.
Gesunde Faszien liegen in geordneter und entspannter Struktur vor. Sie halten den
Körper innerlich zusammen und übertragen die Kraft der Muskeln.
[0004] Aufgrund von Fehlbelastung oder Überbelastung sowie durch Bewegungsmangel können
sich Faszien verdrehen und schließlich verkleben oder verhärten. Als Folge daraus
resultieren Schmerzen und Unbeweglichkeiten. Besonders schmerzhaft ist es, wenn sich
eine Faszie derart versteift und verdickt, dass sie Nerven einengt. Verletzungen,
Überbelastung und Ruhigstellung können zu einer unstrukturierten Verflechtung der
Faszien führen, was wiederum zu einer Verdickung und Verhärtung der jeweiligen Faszie
führt. Des Weiteren können auch chemische Reize durch Botenstoffe des Gehirns zu einer
Verhärtung des Gewebes führen. Bei andauerndem Stress kann hierbei die Spannung in
den Bindegewebsfasern erhöht und es können Verspannungen ausgelöst werden.
[0005] Aus der
JP 2007 209404 A ist eine Massageeinrichtung mit einem Sitz bekannt, wobei die Massageeinrichtung
einen Rahmen mit zwei Massageelementen aufweist, die an einer Platte befestigt sind,
welche mit einer Spindel und zwei Führungsstangen des Rahmens verbunden ist.
[0006] Des Weiteren ist aus der
EP 0 190 007 A2 eine Reinigungsvorrichtung bekannt, welche in einer Dusche angebracht wird. Die Reinigungsvorrichtung
weist dabei eine mittels Klammern an einer Duschwand befestigbare Stange auf. An der
Stange ist ein Motorgehäuse mit einem Motor befestigt, welcher eine Welle dreht, an
deren beiden Enden Schwämme zum Reinigen angebracht sind.
[0007] Weiter ist aus der
DE 295 07 481 U1 ist eine Vorrichtung mit einer Dusch- und Massagebürste bekannt. Die Vorrichtung
weist dabei zwei Vierkantrohre auf, zwischen denen die Dusch- und Massagebürste auf
und ab beweglich ausgebildet ist. Dabei wird ein Trommelmotor mit einem inneren Getriebe
verwendet, der die Auf- und Abwärtsbewegungen bzw. die Höhenverstellung der zylindrischen
Dusch- und Massagebürste bewirkt.
[0008] Aus der
DE 34 07 004 A1 ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. In dieser Druckschrift
ist eine Haltevorrichtung für ein Massagegerät offenbart, welche ein Podest aufweist,
an welchem zwei Stützen parallel zueinander befestigt sind. Des Weiteren sind die
beiden Stützen über eine Vielzahl von Quersprossen miteinander verbunden. An jeder
der Stützen ist auf den Innenseite eine Nut vorgesehen, in denen ein Schiebeteil mit
daran befestigten Massagerollen gleitverschiebbar geführt ist. Damit das Schiebeteil
in jeder Lage fixierbar ist, sind auf der Vorderfläche der Rückwand des Schiebeteils
Blattfedern befestigt, welche in den Nuten den erforderlichen Reibungswiderstand erzeugen.
[0009] In der
CN 200 973 671 Y ist des Weiteren eine Reinigungsvorrichtung offenbart, welche in einer Dusche vorgesehen
wird zum Reinigen einer Person durch eine Bürste.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0010] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, eine Therapievorrichtung
zur Behandlung von faszialen Verklebungen bei einer Person bereitzustellen.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Therapievorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0012] Die Therapievorrichtung hat den Vorteil, dass die Massageeinrichtung mit ihrer Massagerolle
an einer Wand oder einem wandartigen Element angebracht und dadurch die Massagerolle
der Massageeinrichtung in einer vorbestimmten Position vorgesehen werden kann, ohne
ungewollt abzurutschen, wie bei einer losen Massagerolle. Durch die Befestigung an
einer Wand, z.B. eine senkrechten oder auch geneigten Wand, kann die Massagerolle
insbesondere im Stehen von einem Benutzer zur Behandlung eines zu therapierenden Körperteils
genutzt werden, statt der losen Massagerolle, die für ein Abrollen an der Wand ungeeignet
ist, da sie schwerkraftbedingt leicht ungewollt abrutschen kann, wenn kurzfristig
kein ausreichender Kontakt zwischen Benutzer und Rolle gegeben ist. Dadurch können
solche losen Massagerollen im Gegensatz zu der Erfindung lediglich auf einer Trainingsmatte
im Liegen auf dem Boden von einem Benutzer genutzt werden, wobei die losen Massagerolle
sich hierbei trotzdem leicht ungewollt verschieben oder schrägstellen kann, im Gegensatz
zu der Massagerolle der erfindungsgemäßen Therapievorrichtung.
[0013] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis/Idee besteht darin, eine
Therapievorrichtung bereitzustellen, die eine Halterungseinrichtung mit einer Massageeinrichtung
aufweist, welche an einer Wand oder einem wandartigen Element befestigt wird, wodurch
die Massageeinrichtung zur Behandlung von faszialen Verklebungen jederzeit problemlos
genutzt werden kann, insbesondere auch im Stehen, ohne dass die Massagerolle der Massageeinrichtung
abrutschen oder sich verstellen kann, da die Massagerolle mit der Massageeinrichtung
und der Halterungseinrichtung verbunden ist.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Massageeinrichtung eine erste Massageeinrichtung
mit wenigstens einer ersten Massagerolle, wobei die Therapievorrichtung eine Halterung
aufweist, die die erste Massageeinrichtung mit der Halterungseinrichtung verbindet.
Die Halterung an welcher die Massageeinrichtung befestigt ist, kann somit unabhängig
von der Befestigung der Halterungseinrichtung ausgestaltet werden, z.B. drehbar, abnehmbar
usw.
[0016] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Massagerolle auf einer Welle
angeordnet und die Halterung weist einen Träger mit Aufnahmen auf in welchen jeweils
die beiden Enden der Welle aufgenommen sind, wobei die Welle zusammen mit der Massagerolle
in den Aufnahmen des Trägers drehbar ist und/oder die Massagerolle auf der Welle selbst
drehbar vorgesehen ist.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Träger mit einer Basis verbunden,
welche entlang der Halterungseinrichtung verschiebbar und arretierbar angebracht ist,
wobei der Träger mit der Basis fest verbunden oder über ein Drehgelenk mit der Basis
drehbar verbunden ist zum Drehen der ersten Massageeinrichtung mit ihrer ersten Massagerolle,
um einen Winkel von bis zu 90° oder bis zu 180° zu wenigstens einer rechte oder linken
Seite der Halterungseinrichtung. Durch das drehbare Verbinden der Basis mit dem Träger
z.B. über ein Drehgelenk muss die Basis nicht von der Halterungseinrichtung gelöst
und in einer gedrehten Stellung wieder an dieser angebracht bzw. montiert werden.
[0018] In einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Trägerschenkel fest mit
dem Träger verbunden oder entlang des Trägers verschieblich und vorzugsweise zusätzlich
arretierbar an dem Träger vorgesehen ist. Durch die verschiebliche Gestaltung wenigstens
eines der Träger können die Träger einfach auseinander geschoben werden, um die Welle
mit der Massagerolle in die Aufnahmen des Trägers einzusetzen. Des Weiteren kann die
Massagerolle mit ihrer Welle sehr leicht ausgetauscht werden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Massageeinrichtung eine zweite
Massageeinrichtung mit wenigstens einer zweiten Massagerolle, wobei die Therapievorrichtung
eine Halterung aufweist, die die zweite Massageeinrichtung mit der Halterungseinrichtung
verbindet, wobei die Halterung derart ausgebildet ist, dass die zweite Massageeinrichtung
mit ihrer zweiten Massagerolle nach außen schwenkbar ist, insbesondere um einen Winkel
von bis 90° oder von bis 180°. Dadurch kann die Massagerolle insbesondere zur Behandlung
von Faszien von Armen und Beinen eingesetzt werden.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung einen Träger auf, an
welche ein Schwenkelement nach außen schwenkbar aufgenommen ist. Das Schwenkelement
weist dabei einen Wellenabschnitt zur Aufnahme der zweiten Massagerolle auf. Die Massagerolle
kann dabei fest oder drehbar um die Längsachse der Welle auf dem Wellenabschnitt angeordnet
sein.
[0021] In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Träger mit einer Basis verbunden,
welche fest mit der Halterungseinrichtung oder entlang der Halterungseinrichtung verschiebbar
und arretierbar angebracht ist. Auf diese Weise kann die Massageeinrichtung mit ihrer
Massagerolle in verschiedenen Höhen angebracht werden, je nach zu behandelndem Körperteil.
[0022] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Basis des Trägers der zweiten
Massageeinrichtung an der Halterungseinrichtung um einen Winkel von bis 90° oder von
bis 180° zu wenigstens einer rechten oder linken Seite der Halterungseinrichtung gedreht
an der Halterungseinrichtung befestigbar. Dadurch kann auf eine drehbare Verbindung
von Basis und Träger verzichtet werden und der Träger fest mit der Basis verbunden
werden. Stattdessen kann die Basis in verschiedenen gedrehten Positionen an der Halterungseinrichtung
montiert werden.
[0023] Gemäße einer Ausführungsform der Erfindung ist die erste und/oder zweite Massagerolle
zylinderförmig, kugelförmig, hantelförmig, ballig, oval und/oder kegelförmig ausgebildet.
Die Erfindung ist jedoch auf die genannten Formen nicht beschränkt.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die erste und/oder zweite die Massagerolle
aus Schaumstoff und/oder Gummi gefertigt und insbesondere hinsichtlich ihrer Härte
und Form zur Stimulation von Faszien ausgelegt. Dabei kann die erste und/oder zweite
Massagerolle zusätzlich eine wasserabweisende Oberfläche aufweisen, was besonders
hygienisch ist.
[0025] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist bzw. sind die Massagerolle und/oder
die Welle mittels wenigstens jeweils eines zugeordneten Motors, insbesondere Elektromotors,
drehbar ausgebildet. Dadurch kann ein Patient, welcher beispielsweise die Massagerolle
selbst nicht ausreichend drehen kann, durch die automatisch drehende Massagerolle
behandelt werden.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein verschieblicher Trägerschenkel
manuell oder mittels wenigstens eines zugeordneten Motors, insbesondere Elektromotors,
entlang des zugeordneten Trägers verschieblich und arretierbar. Durch das automatische
Verschieben des Trägerschenkels durch den zugeordneten Motor lassen sich sehr einfach
Wellen unterschiedlicher Länge auswechseln.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Blockierstop-Einrichtung
an der Halterung, der Welle und/oder der Massagerolle vorgesehen, wobei die Blockierstop-Einrichtung
derart ausgebildet ist, die Drehung der Massagerolle, bei oder ab einer vorbestimmten
auf die Massagerolle durch einen Patienten aufgebrachten Druckkraft, ganz zu stoppen
oder zu reduzieren. In einer Ausführungsform kann die Blockierstop-Einrichtung wenigstens
ein Reibwiderstand und/oder wenigstens ein federbelasteter Widerstand sein bzw. aufweisen.
Die Erfindung ist aber auf die genannten Beispiele für die Blockierstop-Einrichtung
nicht beschränkt. Es kann jede die Blockierstop-Einrichtung oder Kombination von Blockierstop-Einrichtungen
vorgesehen werden, die geeignet ist bei bzw. ab einer vorbestimmten auf die Massagerolle
durch einen Patienten aufgebrachten Druckkraft, die Drehung der Massagerolle zu stoppen
oder zu reduzieren.
[0028] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Schalter an der Halterung,
der Welle und/oder der Massagerolle vorgesehen, welcher derart ausgebildet ist, dass
wenn er betätigt wird, eine Drehung der Welle zu reduzieren, zu verhindern bzw. zu
stoppen oder freizugeben.
[0029] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0030] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Therapievorrichtung;
- Fig. 2
- eine weitere Perspektivansicht der Therapievorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht von erfindungsgemäßen Massagerollen;
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht der Therapievorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die kugelförmige
erste Massagerolle durch eine zylindrische erste Massagerolle ersetzt ist;
- Fig. 5
- eine weitere Perspektivansicht der Therapievorrichtung gemäß Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht der Therapievorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die kugelförmige
erste Massagerolle durch eine hantelförmige erste Massagerolle ersetzt ist; und
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht der Therapievorrichtung gemäß der Fig. 4 und 5.
[0031] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0032] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0033] In Fig. 1 und 2 ist eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Therapievorrichtung 1 gezeigt, wobei in Fig. 1 eine erste Massagerolle 2 in einer
senkrechten Position und in Fig. 2 in einer waagerechten Position dargestellt ist.
[0034] Die Therapievorrichtung 1 weist dabei eine Halterungseinrichtung 3 auf, an welcher
eine erste Massageeinrichtung 4 und eine zweite Massageeinrichtung 5 angebracht sind.
Die beiden Massageeinrichtungen 4, 5 weisen dabei jeweils wenigstens eine erste Massagerolle
2 bzw. zweite Massagerolle 6 auf, welche um ihre Achse oder Längsachse drehbar gelagert
ist.
[0035] Um das Netz der Faszien zu entspannen und das Gewebe wieder elastisch zu machen,
helfen gezielte Massagen der Faszien mittels der Massagerollen 2, 6 der Therapievorrichtung
1. Das Bindegewebe ist ausgesprochen empfänglich für Drücken, Ziehen und Kneten.
[0036] Für eine Massage der Faszie oder des Bindegewebes einer zu therapierenden Körperstelle
durch die Therapievorrichtung 1 bewegt sich ein Benutzer mit seiner zu therapierenden
Körperstelle dabei entlang des Massagerolle 2 bzw. 6 derart, dass die Massagerolle
2 bzw. 6 auf der zu therapierenden Körperstelle auf- und abrollt, wie in den nachfolgenden
Fig. 6 und 7 beispielhaft gezeigt ist. Diese Selbstmassage führt in der Faszie oder
dem Bindegewebe zunächst zu einem Flüssigkeitsaustausch. Des Weiteren werden durch
das Ausrollen oder Rollen entlang der Massagerolle 2, 6 Lymphe und Stoffwechselprodukte
ausgerollt und abtransportiert. Dies führt dazu, dass der Stoffwechsel in der Faszie,
in der Muskulatur sowie in den umliegenden Organen angeregt wird. Der beim Abrollen
an der Massagerolle 2 bzw. 6 entstehende Druck, hat außerdem einen Einfluss auf das
vegetative Nervensystem und senkt den Tonus in der Muskulatur. Dadurch werden bearbeitete
Strukturen der zu therapierenden Körperstelle geschmeidiger und beweglicher. Hierdurch
kann eine effizientere Bewegungen mit einer größeren Bewegungsreichweite und dadurch
höhere Reize erzielt werden.
[0037] Da die Faszien die Körperhaltung und wiederkehrende Bewegungen einer Person sowohl
positiv als auch negativ beeinflussen können, kann eine falsche Körperhaltung, wie
zuvor ausgeführt, zu Verspannungen oder Verklebungen in der Faszie führen. Derartige
verspannte Faszien können die Dehnfähigkeit der Muskulatur einschränken und des Weiteren
die Gelenkmobilität beeinträchtigen. Mittels der Massagerolle 2 bzw. 6 können verklebte
Stellen und Verspannungen in der Faszie gelöst werden. Der Tonus in der Muskulatur
wird gesenkt und Verspannungen lösen sich. Eine langfristige Anwendung der Massagerolle
2 bzw. 6 verändert durch die bessere Versorgung der Faszien auch deren Beschaffenheit.
Das Gewebe kann gestrafft, belastbarer und geschmeidiger werden. Insbesondere kann
das sichtbare Bild einer Orangenhaut bzw. Cellulite durch ein regelmäßiges Rollen
entlang der Massagerolle erheblich verbessert werden. Wie im Folgenden noch näher
beschrieben wird, kann bzw. können eine Massagerolle und/oder die Welle, auf welcher
die jeweilige Massagerolle vorgesehen ist, optional mittels wenigstens eines Motors,
z.B. Elektromotors, auch vibrierend ausgebildet sein. Durch das Erzeugen einer Vibration
der Massagerolle auf diese Arten können beispielsweise Verspannungen in der Muskulatur
gelockert, eine verbesserte Entschlackung des Bindegewebes erzielt werden usw.
[0038] Die Halterungseinrichtung 3 ist derart ausgebildet, dass sie an einer Wand 7 oder
einem wandartigen Element befestigbar ist, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig.
1 und 2 gezeigt ist. Dadurch kann ein Benutzer die Massagerollen 2, 6 jederzeit sehr
einfach nutzen und muss beispielsweise keine Übungsmatte bereithalten, auf der er
liegt, um sich eine Massagerolle unterzulegen, auf welcher er auf und abrollt. Des
Weiteren kann die Massagerolle 2 bzw. 6 der Therapievorrichtung 1 nicht ungewollt
wegrollen oder sich verdrehen, sondern weist immer eine definierte Position auf, wie
im Folgenden noch deutlich wird.
[0039] Die Halterungseinrichtung 3 weist in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Führung in Form zweier Schienen 8 auf. Die beiden Schienen 8 sind an jeweils
zwei Positionen, beispielweise einem oberen Ende und einem unteren Ende, über jeweils
einen Bügel 9 miteinander verbunden. Die Halterungseinrichtung 3 wird des Weiteren
mittels des Bügels 9 an einer Wand 7 oder einem wandartigen Element befestigt. Das
wandartige Element kann dabei beispielweise Teil eines Schranks, eines Türrahmens
usw. sein. Die Therapievorrichtung kann grundsätzlich überall angebracht werden in
einer senkrechten Position, wie in den Fig. 1 bis 7 oder einer geneigten Position,
wenn die Wand oder das wandartige Element geneigt, d.h. nach vorne oder hinten geneigt
ausgebildet ist.
[0040] Der jeweilige Bügel 9 ist beispielsweise U-förmig ausgebildet und weist einen Boden
10 und zwei sich von dem Boden erstreckende Schenkel 11 auf. Die Erfindung ist jedoch
auf einen U-förmigen Bügel nicht beschränkt. Es kann jeder Bügel eingesetzt werden,
welcher geeignet ist, die Führung z.B. in Form der beiden Schienen 8 miteinander zu
verbinden und an einer Wand 7 oder einem wandartigen Element befestigt zu werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bügel 9 derart ausgebildet, dass die
mit ihm verbundenen Schienen 8 von der Wand 7 oder dem wandartigen Element beanstandet
sind, wenn der Bügel 9 an der Wand 7 bzw. dem Wandartigem Element befestigt ist. Die
Schienen 8 und der Bügel 9 können jedoch auch derart vorgesehen werden, dass die Schienen
8 keine Beabstandung zu der Wand 7 oder dem wandartigen Element aufweisen, je nach
Funktion und Einsatzzweck.
[0041] In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Schienen 8 an
der Außenseite des Bodens 10 des U-förmigen Bügels 9 angeschweißt. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Form der Befestigung durch Schweißen beschränkt. Es kann jede
Form der Befestigung oder Kombination von Befestigungen vorgesehen werden, die geeignet
ist, die Schienen 8 an dem Bügel 9 zu befestigen, beispielsweise durch Verschrauben,
Vernieten, Verstiften, Verbolzen, Verlöten usw.
[0042] Zur Befestigung der Halterungseinrichtung 3 an einer Wand 7 oder einem wandartigen
Element, wird der Bügel 9 mit seinen Schenkeln 11 an der Wand 7 oder dem wandartigem
Element befestigt, beispielsweise daran angeschraubt, wie in dem Ausführungsbeispiel
in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Auf diese Weise können die Schienen 8 zu der Wand
7 bzw. dem wandartigen Element beispielsweise beabstandet vorgesehen werden.
[0043] Die Enden der Schenkel 11 sind jeweils z.B. abgewinkelt ausgebildet, beispielweise
nach außen abgewinkelt wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und weisen wenigstens eine
Öffnung zum Hindurchführen einer Schraube 12 auf, zum Verschrauben des Bügels 9 mit
beispielsweise einer zugeordneten Gewindebohrung, einem Dübel oder einem Stahlanker
in der Wand 7 oder dem wandartigen Element. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Befestigung der Halterungseinrichtung 3 an einer Wand 7 oder einem wandartigen Element
beschränkt. Es kann jede Form der Befestigung oder Kombination von Befestigungen vorgesehen
werden, die geeignet ist, die Halterungseinrichtung 3 an der Wand 7 oder dem wandartigen
Element usw. zu befestigen. Die Halterungseinrichtung 3 kann dabei an der Wand 7 oder
dem wandartigem Element usw. sowohl lösbar als auch unlösbar befestigt werden, je
nach Funktion und Einsatzzweck.
[0044] In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den beiden Schienen
8 die erste Massageeinrichtung 4 und die zweite Massageeinrichtung 5 mittels jeweils
einer Halterung 13 angebracht.
[0045] Die erste Massageeinrichtung 4 weist dabei die wenigstens eine erste Massagerolle
2 auf, welche auf einer Welle 14 befestigt ist. Die beiden Enden der Welle 14 sind
jeweils drehbar in Aufnahmen 15 der Halterung 13 aufgenommen. In einer alternativen
Ausführungsform kann die erste Massagerolle 4 auch drehbar auf der Welle 14 vorgesehen
werden und die Welle 14 wiederum drehbar oder feststehend in den Aufnahmen 15 der
Halterung 13 aufgenommen sein. Dabei kann in einer Ausführungsform eine zusätzliche
nicht dargestellte Blockierstop-Einrichtung an der Halterung 13, wenigstens einer
ihrer Aufnahmen 15, der Welle 14 und/oder der Massagerolle 4 vorgesehen werden, welche
die Drehung der Massagerolle 4 bei einer vorbestimmten Druckkraft auf die Massagerolle
4 stoppt oder reduziert. Dadurch kann, je nachdem wie stark eine Person gegen die
Massagerolle 4 drückt, ein Drehen der Massagerolle 4 noch erlaubt oder reduziert werden
oder ein Weiterdrehen der Massagerolle 4 bei einem ausreichenden Druck verhindert
werden. Als eine derartige Blockierstop-Einrichtung kann beispielsweise wenigstens
ein Reibwiderstand oder wenigstens ein federbelasteter Widerstand z.B. zwischen der
Massagerolle 4 und der Welle 14, oder im Falle einer drehenden Welle 14, z.B. zwischen
der Lagerung der Welle 14 und wenigstens einer Aufnahme 15 der Halterung 13 vorgesehen
werden. Ebenso kann eine derartige Blockierstop-Einrichtung auch in oder an der Lagerung
der Welle 14 in wenigstens einer der Aufnahmen 15 der Halterung 13 vorgesehen werden.
Die Erfindung ist aber auf die genannten Beispiele für eine Blockierstop-Einrichtung
nicht beschränkt. Es kann jede geeignete Blockierstop-Einrichtung vorgesehen werden.
Neben einer Blockierstop-Einrichtung kann außerdem auch ein nicht dargestellter separater
Schalter an der Halterung 13, deren Aufnahme 15 und/oder der zugeordneten Welle 14
vorgesehen werden, welcher derart ausgebildet ist, dass wenn er betätigt wird, eine
Drehung der Welle 14 z.B. verhindert, reduziert oder freigibt.
[0046] Des Weiteren kann in einer anderen Ausführungsform, wenn die Massagerolle 4 drehbar
auf der Welle 14 vorgesehen ist, die Massagerolle 4 mittels eines Motors, z.B. Elektromotors,
um die Welle 14 drehbar ausgebildet sein und zusätzlich oder alternativ mittels des
Motors oder eines weiteren Motors, z.B. ebenfalls eines Elektromotors, vibrierbar
ausgebildet sein. Gleiches gilt, wenn die Massagerolle 4 fest mit der Welle 14 verbunden
ist und stattdessen die Welle 14 drehbar gelagert ist. In diesem Fall kann die Welle
14 mittels eines Motors, z.B. Elektromotors, zusammen mit der Massagerolle 4 drehbar
ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ können die Welle 14 und/oder die Massagerolle
4 mittels des Motors oder eines weiteren Motors, z.B. ebenfalls eines Elektromotors,
vibrierend ausgebildet sein. Grundsätzlich können mittels Motoren, z.B. Elektromotoren,
auch die Welle 14 und die Massagerolle 4 unabhängig voneinander drehbar und/oder vibrierend
ausgebildet sein. Diese Ausgestaltungen der Welle 14 und der zugeordneten wenigstens
einen Massagerolle 4 sind für alle hierin genannten Wellen und deren jeweils wenigstens
eine Massagerolle vorsehbar. Optional können beispielsweise die Geschwindigkeit der
Drehung und/oder die Intensität der Vibration usw. welche durch den zugeordneten Motor(en)
erzeugt wird, steuerbar und/oder regelbar sein, so dass die Drehgeschwindigkeit, die
Vibrationsstärke beispielsweise konstant sein oder variiert werden kann usw.
[0047] Die Halterung 13 weist in dem in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Träger 16 mit zwei Trägerschenkeln 17 auf, wobei die beiden Trägerschenkel 17
die Aufnahmen 15 für die Welle 14 aufweisen. Die Aufnahmen 15 weisen hierbei beispielsweise
Durchgangsöffnungen zum Aufnehmen der Enden der Welle 14 auf. Die Enden der Welle
14 können dabei zusätzlich mit Lagerbuchsen 18 versehen sein, wie in nachfolgender
Fig. 3 gezeigt ist. Ein Trägerschenkel 17 ist beispielsweise fest mit dem Träger 16
verbunden, während der andere Trägerschenkel 17 auf dem Träger 16 verschieblich und
arretierbar angeordnet ist. Auf diese Weise können die beiden Trägerschenkel 17 relativ
zueinander zusammen- und auseinandergeschoben werden, um die erste Massagerolle 2
mit ihrer Welle 14 in die Aufnahmen 15 der beiden Trägerschenkel 17 einzusetzen. Nach
dem Einsetzen der Welle 14 in die beiden Aufnahmen 15 kann der bewegliche Trägerschenkel
17 arretiert oder fixiert werden, um ein ungewolltes auseinanderschieben der beiden
Trägerschenkel 17 und ein Herausrutschen der Welle 14 aus den Aufnahmen 15 zu verhindern.
[0048] Der eine Trägerschenkel 17 kann an dem Träger 16 beispielsweise durch verschweißen,
wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, verschrauben, verlöten oder vernieten usw. befestigt
sein. Ebenso kann der Trägerschenkel 17 auch integral mit dem Träger 16 ausgebildet
sein. Des Weiteren kann der andere Trägerschenkel 17 einen ringförmigen Abschnitt
19 aufweisen, mit welchem der Trägerschenkel 17 auf den Träger 16 aufschiebbar und
entlang des Trägers 16 verschiebbar ist. Der ringförmige Abschnitt 19 kann offen mit
zwei Enden ausgebildet sein, welche den Träger 16 umgreifen, oder alternativ als geschlossener
Ring ausgebildet sein.
[0049] Zum Arretieren des Trägerschenkels 17 an dem Träger 16 kann eine Schraube 20 oder
Klemmschraube in einer Gewindebohrung des Trägerschenkels 17 vorgesehen werden, mit
welcher der Trägerschenkel 17 gegen den Träger 16 geklemmt werden kann. Die Schraube
20 kann dabei als Schraubenelement mit einem Handrad ausgebildet sein, wie in Fig.
2 angedeutet ist, zum leichteren Betätigen des Schraubenelements. Zum Verschieben
des verschieblich ausgebildeten Trägerschenkels 17 mit seiner Aufnahme 15 wird die
Schraube 20 gelöst bzw. das Schraubenelement durch sein Handrad gelöst. Dadurch kann
der Trägerschenkel 17 mit seiner Aufnahme 15 für eine Welle entlang dem Träger 16
verschoben werden und so verschieden lange Wellen 14 problemlos in der Aufnahme 15
des Trägerschenkels 17 und der gegenüberliegenden Aufnahme 15 des anderen, z.B., stationären
Trägerschenkels 17 aufgenommen werden. Zum Arretieren des Trägerschenkels 17 in der
gewünschten Position auf dem Träger 16 wird die Schraube 20 festgezogen bzw. das Handrad
des Schraubenelements festgezogen. Auf diese Weise kann der Trägerschenkel 17 sehr
einfach stufenlos in einer gewünschten Position an dem Träger 16 arretiert werden.
Es können auch beide Trägerschenkel 17 verschieblich entlang des Trägers 16 ausgebildet
sein. Dabei kann der andere Trägerschenkel 17 statt feststehend oder stationär auch
wie der zuvor beschriebene verschiebliche Trägerschenkel 17 ausgebildet sein und z.B.
mit einer Schraube 20 oder einem Schraubenelement mit Handrad zum Arretieren des Trägerschenkels
17 auf dem Träger 16 ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass eine Zentrierung
der Massageeinrichtung zum Hauptrahmen bzw. der Halteeinrichtung 3 bei unterschiedlichen
Wellenlängen der Welle 14 und ein horizontaler Einsatz der Aufnahme bzw. Halterung
13 möglich ist.
[0050] Die Erfindung ist jedoch weder auf die Arretierung mittels einer Schraube 20, insbesondere
Klemmschraube, noch auf eine stufenlose Arretierung beschränkt. Es kann jede Arretierung
vorgesehen werden, die geeignet ist den Trägerschenkel 17 stufenlos oder stufenweise
an dem Träger 16 zu arretieren. Ebenso können auch beide Trägerschenkel 17 entlang
des Trägers 16 verschieblich und arretierbar ausgebildet sein.
[0051] In einer weiteren Ausführungsform kann wenigstens einer der Trägerschenkel 17 statt
von Hand auch mittels eines Motors, z.B. Elektromotors, entlang des Trägers 16 verschieblich
ausgebildet und in einer gewünschten Position arretiert werden. Auf diese Weise können
ebenfalls Wellen 14 unterschiedlicher Länge leicht ausgetauscht werden. Des Weiteren
ist es auch denkbar, dass beide Trägerschenkel 17 in einer alternativen nicht dargestellten
Ausführungsform fest an dem Träger 16 angebracht sind und die Aufnahmen 15 der Trägerschenkel
17 derart ausgestaltet sind, dass die Enden der Welle 14 darin aufnehmbar und drehbar
befestigbar sind.
[0052] Der Träger 16 der ersten Massageeinrichtung 4 ist des Weiteren mit einer Basis 21
verbunden, mit welcher die erste Massageeinrichtung 4 an den beiden Schienen 8 in
einer vorbestimmten Position befestigt ist, z.B. in der Höhe des Nackens, der Schultern,
der Lenden, oder des Rückens usw. einer mittels der Therapievorrichtung 1 zu behandelnden
Person.
[0053] In einer Ausführungsform ist die Basis 21, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig.
1 und 2 gezeigt ist, wahlweise zusätzlich entlang der Schienen 8 verschiebbar und
arretierbar ausgebildet, so dass die erste Massageeinrichtung 4 in verschiedenen Position
an den beiden Schienen 8 angebracht und arretiert werden kann, beispielsweise auf
Höhe des Nackens, der Schultern, des Rückens, der Brust, der Oberschenkel, der Unterschenkel,
der Lenden usw. einer zu behandelnden Person. Auf diese Weise kann die erste Massageeinrichtung
4 in verschiedenen Höhen angebracht und arretiert werden, je nach zu behandelnder
Körperstelle des Benutzers. Zum Arretieren der Basis 21 weist diese Basis 21 zwei
Plattenelemente 22 auf, die auf gegenüberliegenden Außenseiten der Schienen 8 angeordnet
und jeweils eine Bohrung zum Durchführen einer Schraube, insbesondere Klemmschraube,
aufweisen. Zumindest eine der Bohrungen der Plattenelemente 22 ist dabei als Gewindebohrung
ausgeführt, um die beiden Plattenelemente 22 gegen die Schienen 8 zu schrauben und
so die Basis 21 der Halterung 13 an den Schienen 8 festzuklemmen. Statt einer Gewindebohrung
kann die Schraube auch mit einer Mutter zusammenwirken zum Verschrauben der Plattenelemente
22 gegen die Schienen.
[0054] In einer weiteren Ausführungsform ist der Träger 16 und die mit dem Träger 16 verbundene
erste Massagerolle 2 wahlweise zusätzlich drehbar an der Basis 21 zu einer rechten
oder linken Seite der Halterungseinrichtung 3 vorgesehen. Dazu kann der Träger 16
mit der Basis 21 überein nicht dargestelltes Drehgelenk verbunden sein zum Drehen
des Trägers 16 gegenüber der Basis 21. Beispielsweise können der Träger 16 und die
mit ihm verbundene erste Massagerolle 2 von einer in Fig. 1 gezeigten senkrechten
oder vertikalen Position in eine in Fig. 2 gezeigte waagerechte oder horizontale Position
gedreht und in dieser Position arretiert werden.
[0055] Die Basis 21 ist derart ausgebildet, dass sie in einer gedrehten Position an den
Schienen 8 befestigbar ist. Dem entsprechend kann die Basis 21 an den Schienen 8 derart
befestigt werden, dass der Träger 16 mit der ersten Massagerolle 2 einmal beispielsweise
waagerecht oder horizontal und ein anderes Mal beispielsweise senkrecht oder vertikal
verläuft.
[0056] Der Träger 16 kann durch einen Motor, z.B. Elektromotor, drehbar gegenüber der Basis
21 ausgebildet sein, zum Drehen des Trägers 16 und der mit ihm verbundenen Massagerolle
in eine gewünschte Position und Arretieren des Trägers 16 in dieser Position.
[0057] In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird als erste Massagerolle
2 eine Kugel verwendet. Neben einer Kugel kann die Massagerolle 2 aber auch jede andere
Form insbesondere rotationssymmetrische Form aufweisen, wie in nachfolgender Fig.
3 beispielhaft gezeigt ist.
[0058] Die erste und zweite Massagerolle 2 und 6 sind jeweils beispielsweise aus Schaumstoff
und/oder Gummi gefertigt und hinsichtlich ihrer Härte und Form zur Stimulation einer
Faszie ausgelegt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Schaumstoff und/oder Gummi als
Material für die Massagerollen 2, 6 beschränkt. Es kann jedes andere Material oder
jede andere Materialkombination eingesetzt werden, das bzw. die geeignet ist bzw.
sind eine geeignete Form und Härte zu der Stimulation einer Faszie bereitzustellen.
Wahlweise zusätzlich können die erste und/oder die zweite Massagerolle 2 und 6 außerdem
eine wasserabweisende Oberfläche aufweisen.
[0059] Des Weiteren ist in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die zusätzliche
zweite Massagerolle 6 vorgesehen. Diese zweite Massagerolle 6 weist wie die erste
Massagerolle 1 eine Halterung 13 mit einer Basis 21 auf.
[0060] Die Halterung 13 weist in dem in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
dabei einen Träger 16 auf, an welchem ein Schwenkelement 23, z.B. ein länglicher Stab,
mit einem Wellenabschnitt 24 zur Aufnahme der zweiten Massagerolle 6 schwenkbar befestigt
ist. Der Träger 16 ist beispielsweise U-förmig ausgebildet und weist zwei Trägerschenkel
17 auf. Dabei erstreckt sich eine Schraube 25 durch die beiden Trägerschenkel 17 und
ein Ende des Schwenkelements 23, das zwischen den beiden Trägerschenkeln 17 angeordnet
ist. Die Schraube 25 weist an ihrem Ende ein Gewinde auf, um die Schraube 25 beispielweise
durch eine Mutter an dem Träger 16 und dessen Trägerschenkeln 17 zu sichern oder zu
befestigen.
[0061] Das Schwenkelement 23 ist mit der daran angeordneten zweiten Massagerolle 6 in einer
eingeklappten Position beispielsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zu den
Schienen 8 angeordnet, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 und nachfolgender
Fig. 5 gezeigt ist. Außerdem kann das Schwenkelement 23 mit der daran angeordneten
zweiten Massagerolle 6 nach außen geklappt werden, um einen Winkel von beispielsweise
bis zu 90°, wie in nachfolgenden Fig. 4 und 6 gezeigt ist, oder bis zu einem Winkel
von z.B. bis zu 180°, je nach Funktion und Einsatzzweck. Wahlweise zusätzlich kann
das Schwenkelement 23 auch in verschiedenen Winkeln dabei arretierbar ausgebildet
sein. Des Weiteren kann das Schwenkelement 23 der Halterung 13 .auch mittels eines
zugeordneten Motors, z.B. Elektromotors, zusammen mit der Massagerolle 6 nach außen
schwenkbar ausgebildet und in einen oder mehreren nach außengeschwenkten Positionen
arrerierbar sein.
[0062] Der Wellenabschnitt 24 des Schwenkelements 23 dient zur Aufnahme der zweiten Massagerolle
6. Die zweite Massagerolle 6 ist dabei in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel,
drehbar auf dem Wellenabschnitt 24 angeordnet. Dabei wird die zweite Massagerolle
6 auf den Wellenabschnitt 24 aufgesteckt und durch eine auf das äußere Ende des Wellenabschnitts
24 aufschraubbare Kappe 26, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist, oder eine Mutter usw. auf dem Wellenabschnitt 24 des Schwenkelements 23 gesichert,
so dass die zweite Massagerolle 6 nicht ungewollt herunterrutschen kann. Des Weiteren
kann die zweite Massagerolle 6, welche in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2
z.B. zwei kugelförmige Abschnitte aufweist, gegen eine anders geformte Massagerolle
problemlos ausgetauscht werden. Des Weiteren ist der Träger 17 an der Basis 21 befestigt,
beispielweise angeschweißt, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Ebenso kann der Träger 17 auch einteilig mit der Basis 21 ausgebildet sein oder
mit der Basis 21 neben verschweißt, mit dieser zusätzlich oder alternativ z.B. verschraubt,
vernietet, verstiftet und/oder verlötet usw. sein. Die Basis 21 ist dabei, wie in
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, entlang der Schienen 8 verschiebbar
und arretierbar ausgebildet, so dass die zweite Massageeinrichtung 5 in verschiedenen
Position an den beiden Schienen 8 angebracht und arretiert werden kann, beispielsweise
auf Höhe der Oberschenkel, der Unterschenkel, usw. einer zu behandelnden Person. Auf
diese Weise kann die zweite Massageeinrichtung 5 in verschiedenen Höhen angebracht
und arretiert werden, je nach zu behandelnder Körperstelle des Benutzers. Zum Arretieren
der Basis 21 weist diese Basis 21 ebenfalls zwei Plattenelemente 22 auf, die auf gegenüberliegenden
Außenseiten der Schienen 8 angeordnet und jeweils eine Bohrung zum Durchführen einer
Schraube, insbesondere Klemmschraube, aufweisen. Zumindest eine der Bohrungen der
Plattenelemente 22 ist dabei als Gewindebohrung ausgeführt, um die beiden Plattenelemente
22 gegen die Schienen 8 zu verschrauben und so die Basis 21 der Halterung 13 an den
Schienen 8 festzuklemmen. Statt einer Gewindebohrung kann die Schraube auch mit einer
Mutter zusammenwirken zum Verschrauben der Plattenelemente 22 gegen die Schienen 8.
[0063] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Basis 21 derart ausgebildet, dass
die Basis 21 sich sowohl in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Position an den Schienen
8 befestigen lässt als auch in einer beispielsweise um 90° zur rechten oder linken
Seite der Halterungseinrichtung 3 oder in einer um 180° gedrehten Position an der
Halterungseinrichtung 3 befestigen lässt. Bei der Befestigung der Basis 21 in einer
um 90° nach links oder wie mit einem Pfeil in Fig. 1 angedeutet nach rechts gedrehten
Position, kann die zweite Massagerolle 6 statt in eingeklappter Position parallel
zu den Schienen 8 auch senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den Schienen 8
verlaufen und zur Massage und Therapierung einer zu therapierenden Körperstelle eines
Benutzers eingesetzt werden.
[0064] In Fig. 3 sind drei verschiedene Arten von Massagerollen 27 mit Welle 14 offenbart,
welche als erste Massagerolle 2 mit ihrer Welle 14 in die Aufnahmen der Halterung
eingesetzt werden können. Die eine Massagerolle 2, 27, weist eine Kugelform auf und
ist zuvor bereits in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Die andere Massagerolle 27 weist zwei
kugelförmige Enden auf, die miteinander durch einen mittleren Abschnitt verbunden
sind, wobei der mittlere Abschnitt einen kleineren Durchmesser als die beiden kugelförmigen
Enden aufweist. Die dritte Massagerolle 27 ist beispielsweise zylindrisch ausgebildet.
Die Erfindung ist jedoch auf die gezeigten Formen von Massagerollen 27 nicht beschränkt.
Die Massagerollen 27 können jede Form, vorzugsweise rotationssymmetrische Form, aufweisen,
die geeignet ist eine Faszie des Körpers einer Person zu behandeln. Beispielsweise
kann eine weitere Massagerolle eine ballige, ovale und/oder kegelförmige Form usw.
aufweisen. Wahlweise zusätzlich kann die jeweilige Massagerolle 27 auch nicht dargestellte
Noppen aufweisen.
[0065] Wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 gezeigt ist, ist die jeweilige Massagerolle
27 auf der zugeordneten Welle 14 befestigt. Dazu weist die Welle 14 beispielweise
eine Riffelung auf der Außenseite auf, wie in Fig. 3 gezeigt ist. An den beiden Enden
der Welle 14 sind Lagerbuchsen 18 oder Gleitlagerbuchsen, z.B. aus Kunststoff, aufgesteckt,
mit welchen die Welle 14 in den zugeordneten Aufnahmen des Trägers aufnehmbar und
drehbar ist.
[0066] Die zuvor beschriebenen Formen für Massagerollen 27 können für die erste Massagerolle
2 und für die zweite Massagerolle 6 eingesetzt werden.
[0067] In den Fig. 4 und 5 ist die Therapievorrichtung 1 mit der ersten und zweiten Massageeinrichtung
4, 5 gemäß der Fig. 1 und 2 gezeigt, wobei jedoch die erste Massagerolle mit ihrer
Welle durch eine andere erste Massagerolle 2 mit ihrer Welle 14 ersetzt worden ist.
Die neue erste Massagerolle 2 weist dabei statt einer Kugelform eine Zylinderform
auf. Des Weiteren ist der Träger 16 mit der ersten Massagerolle 2 in eine waagerechte
Position geschwenkt und in den Fig. 4 und 5 in verschiedenen Höhen angebracht, je
nach zu behandelndem Körperteil des Benutzers. Wie zuvor mit Bezug auf Fig. 1 und
2 beschrieben wurde, kann in einer Ausführungsform der Erfindung der Träger 16 und
die mit dem Träger 16 verbundene Massagerolle 2 zusätzlich drehbar an der Basis sowie
in der gedrehten Position arretierbar ausgebildet sein. Die Basis ist derart ausgebildet,
dass sie in einer gedrehten Position und sowohl z.B. in einer waagerechten als auch
senkrechten Position, wie sie in Fig. 4 und 5 gezeigt sind, an den Schienen 8 befestigbar
ist.
[0068] Des Weiteren ist die zweite Massagerolle 6 in Fig. 4 in einer um beispielsweise 90°
ausgeklappten Position gezeigt. Dabei kann, wie zuvor beschrieben, in einer Ausführungsform
die Massagerolle 6 bzw. die Halterung 13 mit der Massagerolle 6 in verschiedenen ausgeklappten
Positionen arretierbar sein, z.B. in einer um 45° ausgeklappten Position und in einer
um 70° ausgeklappten Position. Auch kann das Ein- und Ausklappen der Halterung 13
mit der Massagerolle 6 in einer weiteren Ausführungsform mittels eines Motors, z.B.
Elektromotors erfolgen. Dabei kann die Halterung 13 mit der Massagerolle 6 optional
in verschiedene ausgeklappte Positionen durch den Motor bewegt und arretiert werden.
[0069] In Fig. 6 ist die Therapievorrichtung 1 mit den Massageeinrichtungen 4 und 5 und
deren Massagerollen 2, 6 gemäß der Fig. 4 und 5 gezeigt. Wie in Fig. 6 gezeigt ist,
kann die beispielsweise an dem unteren Ende der Halterungseinrichtung 3 mit dem Träger
16 verbundene zweite Massagerolle 6 nach vorne um z.B. 90° ausgeklappt werden und
beispielsweise zur Massage der Faszie oder Faszien der Achillessehne, sowie der Faszien
des Unterschenkels eingesetzt werden. Dazu wird der Bereich der Achillessehne und
des Unterschenkels entlang der zweiten Massagerolle 6 bewegt, so dass die zweite Massagerolle
6 an der Achillessehne und dem Unterschenkel auf- und abrollt.
[0070] In Fig. 7 ist des Weiteren die Therapievorrichtung 1 mit den Massageeinrichtungen
4 und 5 gemäß der Fig. 1 und 2 gezeigt, wobei die erste kugelförmige Massagerolle
durch eine erste Massagerolle 2 mit zwei kugelförmigen Enden und einem eingeschnürten
mittleren Abschnitt ersetzt ist. Die Halterung 13 mit der neuen ersten Massagerolle
2 ist dabei parallel zu den Schienen 8 und auf Höhe des Rückens eines Benutzers an
den Schienen 8 angebracht. Der Benutzer kann sich dabei in dem in Fig. 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel in Pfeilrichtung entlang der ersten Massagerolle 2 mit seinem
zu therapierenden Körperteil bewegen und die Massagerolle 2 auf dem zu therapierenden
Körperteil abrollen, um die Faszien in diesem Bereich zu massieren, wie zuvor mit
Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
[0071] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche
auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Therapievorrichtung
- 2
- erste Massagerolle
- 3
- Halterungseinrichtung
- 4
- erste Massageeinrichtung
- 5
- zweite Massageeinrichtung
- 6
- zweite Massagerolle
- 7
- Wand
- 8
- Schiene
- 9
- Bügel
- 10
- Boden (Bügel)
- 11
- Schenkel (Bügel)
- 12
- Schraube
- 13
- Halterung
- 14
- Welle
- 15
- Aufnahme
- 16
- Träger
- 17
- Trägerschenkel
- 18
- Lagerbuchse
- 19
- ringförmiger Abschnitt (Trägerschenkel)
- 20
- Schraube (Träger)
- 21
- Basis
- 22
- Plattenelement
- 23
- Schwenkelement
- 24
- Wellenabschnitt
- 25
- Schraube
- 26
- Kappe
- 27
- Massagerolle
1. Therapievorrichtung (1) zur Behandlung von faszialen Verklebungen bei einer Person,
aufweisend:
eine Halterungseinrichtung (3) zur Befestigung an einer Wand (7) oder einem wandartigen
Element, wobei die Halterungseinrichtung (3) eine Führung in Form zweier Schienen
(8) aufweist;
wenigstens eine Massageeinrichtung (4; 5), welche wenigstens eine um ihre Achse drehbare
Massagerolle (2; 6) aufweist, welche zu einer Stimulation von Faszien des menschlichen
Körpers ausgebildet ist;
wobei die wenigstens eine Massageeinrichtung (4; 5) an der Halterungseinrichtung (3)
in verschiedenen Positionen entlang der Halterungseinrichtung (3) manuell verschiebbar
und arretierbar angebracht ist, wobei die wenigstens eine Massageeinrichtung (4; 5)
mittels einer ersten Halterung (13) an den Schienen (8) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung (13) eine erste Basis (21) mit zwei Plattenelementen (22) aufweist,
die auf gegenüberliegenden Außenseiten der Schienen (8) angeordnet sind und jeweils
eine Bohrung zum Durchführen einer Schraube aufweisen zum Verschrauben der Plattenelemente
(22) gegen die Schienen (8), um die erste Basis (21) der ersten Halterung (13) an
den Schienen (8) festzuklemmen, wobei die erste Basis (21) entlang der Schienen manuell
verschiebbar und arretierbar und um einen Winkel von bis 180° zu wenigstens einer
rechten oder linken Seite der Halterungseinrichtung (3) gedreht an den Schienen (8)
der Halterungseinrichtung (3) befestigbar ist.
2. Therapievorrichtung nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Massageeinrichtung
eine erste Massageeinrichtung (4) mit wenigstens einer ersten Massagerolle (2) umfasst,
wobei die erste Halterung (13) die erste Massageeinrichtung (4) mit der Halterungseinrichtung
(3) verbindet.
3. Therapievorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Massagerolle
(2) auf einer Welle (14) angeordnet ist und wobei die erste Halterung (13) einen Träger
(16) aufweist mit einem ersten und einem zweiten Trägerschenkel (17), wobei jeder
Trägerschenkel (17) eine Aufnahme (15) aufweist zum Aufnehmen eines Endes der Welle
(14), wobei die Welle (14) zusammen mit der Massagerolle (2) in den Aufnahmen (15)
des Trägers (16) drehbar ist und/oder die Massagerolle (2) auf der Welle(14) drehbar
vorgesehen ist.
4. Therapievorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Träger (16) mit der ersten Basis (21)
verbunden ist, welche entlang der Halterungseinrichtung (3) verschiebbar und arretierbar
angebracht ist, wobei der Träger (16) mit der ersten Basis (21) fest verbunden oder
über ein Drehgelenk mit der ersten Basis (21) drehbar verbunden ist zum Drehen der
ersten Massageeinrichtung (4) mit ihrer ersten Massagerolle (2), um einen Winkel von
bis zu 90° oder bis zu 180° zu wenigstens einer rechten oder linken Seite der Halterungseinrichtung
(3).
5. Therapievorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenigstens ein Trägerschenkel (17)
fest mit dem Träger (16) verbunden ist oder entlang des Trägers (16) verschieblich
und vorzugsweise zusätzlich arretierbar an dem Träger (16) vorgesehen ist.
6. Therapievorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Massageeinrichtung
eine zweite Massageeinrichtung (5) mit wenigstens einer zweiten Massagerolle (6) umfasst,
wobei die Therapievorrichtung (1) eine zweite Halterung (13) aufweist, die die zweite
Massageeinrichtung (5) mit der zweiten Halterungseinrichtung (3) verbindet, wobei
die zweite Halterung (13) derart ausgebildet ist, dass die zweite Massageeinrichtung
(5) mit ihrer zweiten Massagerolle (6) nach außen schwenkbar ist, insbesondere um
einen Winkel von bis 90° oder von bis 180°, wobei die Massagerolle (6) durch die zweite
Halterung (13) manuell oder mittels wenigstens eines Motors, insbesondere Elektromotors,
nach außen schwenkbar und in wenigstens einer nach außen geschwenkten Position arretierbar
ausgebildet ist.
7. Therapievorrichtung nach Anspruch 6, wobei die zweite Halterung (13) einen Träger
(16) aufweist, an welche ein Schwenkelement (23) nach außen schwenkbar aufgenommen
ist, wobei das Schwenkelement (23) einen Wellenabschnitt (24) zur Aufnahme der zweiten
Massagerolle (6) aufweist, wobei der Träger (16) insbesondere mit einer zweiten Basis
(21) verbunden ist, welche fest mit der Halterungseinrichtung (3) oder entlang der
Halterungseinrichtung (3) verschiebbar und arretierbar angebracht ist, und welche
insbesondere an der Halterungseinrichtung (3) um einen Winkel von bis 90° oder von
bis 180° zu wenigstens einer rechten oder linken Seite der Halterungseinrichtung (3)
gedreht an der Halterungseinrichtung (3) befestigbar ist.
8. Therapievorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Massagerolle
(2, 6, 27) zylinderförmig, kugelförmig, hantelförmig, ballig, oval und/oder kegelförmig
ausgebildet ist, und wobei die Massagerolle (2, 6, 27) insbesondere aus Schaumstoff
und/oder Gummi gefertigt ist und insbesondere hinsichtlich ihrer Härte und Form zur
Stimulation von Faszien ausgelegt ist.
9. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Massagerolle (2, 6,
7) und/oder die Welle (14) mittels wenigstens eines zugeordneten Motors, insbesondere
Elektromotors, drehbar ausgebildet ist bzw. sind.
10. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei wenigstens ein verschieblicher
Trägerschenkel (17) manuell oder mittels wenigstens eines Motors, insbesondere Elektromotors,
entlang des zugeordneten Trägers (16) verschieblich und arretierbar ist.
11. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine Blockierstop-Einrichtung,
insbesondere ein Reibwiderstand und/oder ein federbelasteter Widerstand, an der ersten
bzw. zweiten Halterung (13), der Welle (14) und/oder der Massagerolle (2, 6, 7) vorgesehen
ist, wobei die Blockierstop-Einrichtung derart ausgebildet ist, die Drehung der Massagerolle
(2, 6, 7) bei einer vorbestimmten Druckkraft auf die Massagerolle (2, 6, 7) zu stoppen
oder zu reduzieren, wobei insbesondere ein Schalter an der ersten bzw. zweiten Halterung
(13), der Welle (14) und/oder der Massagerolle (2, 6, 7) vorgesehen ist, welcher derart
ausgebildet ist, dass wenn er betätigt wird, eine Drehung der Welle (14) reduziert,
verhindert oder freigibt.
1. Therapy device (1) for treating fascial adhesions in a person, having:
a mounting device (3) for fixing to a wall (7) or a wall-like element, the mounting
device (3) comprising a guide in the form of two rails (8);
at least one massage device (4; 5), which has at least one massage roll (2; 6) which
is rotatable about its axis and formed to stimulate fasciae of the human body;
the at least one massage device (4; 5) being attached to the mounting device (3) so
as to be manually displaceable and lockable in different positions along the mounting
device (3), the at least one massage device (4; 5) being attached to the rails (8)
by way of a first mounting (13), characterised in that the first mounting (13) has a first base (21) comprising two plate elements (22),
which are arranged on opposite outer faces of the rails (8) and each have a hole for
passing a screw through for screwing the plate elements (22) against the rails (8),
so as to clamp the first base (21) of the first mounting (13) in place on the rails
(8), the first base (21) being manually displaceable and lockable along the rails
and being fixable on the rails (8) of the mounting device (3) rotated through an angle
of up to 180° with respect to at least a right or left face of the holding device
(3).
2. Therapy device according to claim 1, wherein the at least one massage device comprises
a first massage device (4) comprising at least one first massage roll (2), the first
mounting (13) connecting the first massage device (4) to the mounting device (3).
3. Therapy device according to any of the preceding claims, wherein the massage roll
(2) is arranged on a shaft (14) and wherein the first mounting (13) has a support
(16) comprising a first and a second support limb (17), each support limb (17) having
a receiver (15) for receiving an end of the shaft (14), the shaft (14) being rotatable
together with the massage roll (2) in the receivers (15) of the support (16) and/or
the massage roll (2) being provided rotatbaly on the shaft (14).
4. Therapy device according to claim 3, wherein the support (16) is connected to the
first base (21), which is attached so as to be displaceable and lockable along the
mounting device (3), the support (16) being rigidly connected to the first base (21)
or rotatably connected to the first base (21) via a rotary joint so as to rotate the
first massage roll (2) of the first massage device (4) through an angle of up to 90°
or up to 180° with respect to at least a right or left face of the mounting device
(3).
5. Therapy device according to either claim 3 or claim 4, wherein at least one support
limb (17) is rigidly connected to the support (16) or provided so as to be displaceable
along the support (16) and preferably additionally lockable on the support (16).
6. Therapy device according to any of the preceding claims, wherein the massage device
comprises a second massage device (5) comprising at least one second massage roll
(6), the therapy device (1) having a second mounting (13) which connects the second
massage device (5) to the second mounting device (3), the second mounting (13) being
formed in such a way that the second massage roll (6) of the second massage device
(5) can be pivoted outwards, in particular through an angle of up to 90° or up to
180°, the massage roll (6) being formed so as to be pivotable outwards through the
second mounting (13) manually or using at least one motor, in particular electric
motor, and lockable in at least one outwardly pivoted position.
7. Therapy device according to claim 6, wherein the second mounting (13) has a support
(16) on which a pivot element (23) is received so as to be pivotable outwards, the
pivot element (23) having a shaft portion (24) for receiving the second massage roll
(6), the support (16) in particular being connected to a second base (21), which is
attached so as to be fixed in place on the mounting device (3) or displaceable and
lockable along the mounting device (3), and which can in particular be fixed to the
mounting device (3) rotated through an angle of up to 90° or up to 180° on the mounting
device (3) with respect to at least a right or left face of the mounting device (3).
8. Therapy device according to any of the preceding claims, wherein the massage roll
(2, 6, 27) is formed cylindrical, spherical, barbell-shaped, ball-shaped, oval and/or
conical, and wherein the massage roll (2, 6, 27) is produced in particular from foam
and/or rubber and configured, in particular in terms of hardness and shape, for stimulating
fasciae.
9. Therapy device according to any of claims 1 to 8, wherein the massage roll (2, 6,
7) and/or the shaft (14) are formed so as to be rotatable using at least one associated
motor, in particular electric motor.
10. Therapy device according to any of claims 5 to 9, wherein at least one displaceable
support limb (17) is displaceable and lockable along the associated support (16) manually
or using at least one motor, in particular electric motor.
11. Therapy device according to any of claims 1 to 10, wherein a blocking stop device,
in particular a frictional obstacle and/or a spring-loaded obstacle, is provided on
the first and/or second mounting (13), the shaft (14) and/or the massage roll (2,
6, 7), the blocking stop device being formed so as to stop or reduce the rotation
of the massage roll (2, 6, 7) in the event of a predetermined compressive force on
the massage roll (2, 6, 7), in particular a switch being provided on the first and/or
second mounting (13), the shaft (14) and/or the massage roll (2, 6, 7) and being formed
in such a way that when actuated it reduces, prevents or releases rotation of the
shaft (14).
1. Dispositif thérapeutique (1) pour le traitement des adhérences fasciales chez une
personne, présentant :
un moyen de support (3) pour la fixation à un mur (7) ou à un élément de type mur,
le moyen de support (3) présentant un guidage sous la forme de deux rails (8) ;
au moins un moyen de massage (4 ; 5) qui présente au moins un rouleau de massage (2
; 6) qui peut tourner autour de son axe et qui est conçu pour stimuler les fascias
du corps humain ;
dans lequel ledit au moins un moyen de massage (4 ; 5) est monté sur le moyen de support
(3) de manière à pouvoir être déplacé et verrouillé manuellement dans différentes
positions le long du moyen de support (3), dans lequel ledit au moins un moyen de
massage (4 ; 5) est fixé aux rails (8) au moyen d'un premier support (13),
caractérisé en ce que
le premier support (13) présente une première base (21) avec deux éléments plats (22)
qui sont disposés sur les côtés extérieurs opposés des rails (8) et présentent chacun
un trou pour le passage d'une vis permettant de visser les éléments plats (22) contre
les rails (8) afin de serrer la première base (21) du premier support (13) sur les
rails (8), la première base (21) pouvant être déplacée et verrouillée manuellement
le long des rails (8) et pouvant être fixée aux rails (8) du moyen de support (3)
en étant tournée d'un angle pouvant aller jusqu'à 180° vers au moins un côté droit
ou gauche du moyen de support (3).
2. Dispositif thérapeutique selon la revendication 1, dans lequel ledit au moins un moyen
de massage comprend un premier moyen de massage (4) avec au moins un premier rouleau
de massage (2), le premier support (13) reliant le premier moyen de massage (4) au
moyen de support (3).
3. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le
rouleau de massage (2) est disposé sur un arbre (14) et dans lequel le premier support
(13) présente un élément porteur (16) avec une première et une deuxième branche porteuse
(17), dans lequel chaque branche porteuse (17) présente un logement (15) pour recevoir
une extrémité de l'arbre (14), dans lequel l'arbre (14) peut tourner conjointement
avec le rouleau de massage (2) dans les logements (15) de l'élément porteur (16) et/ou
le rouleau de massage (2) est prévu rotatif sur l'arbre (14) .
4. Dispositif thérapeutique selon la revendication 3, dans lequel l'élément porteur (16)
est relié à la première base (21) qui est montée de manière à pouvoir être déplacée
et verrouillée le long du moyen de support (3), dans lequel l'élément porteur (16)
est relié de manière fixe à la première base (21) ou relié de manière rotative à la
première base (21) par l'intermédiaire d'une articulation tournante pour faire tourner
le premier moyen de massage (4) avec son premier rouleau de massage (2) d'un angle
allant jusqu'à 90° ou jusqu'à 180° vers au moins un côté droit ou gauche du moyen
de support (3).
5. Dispositif thérapeutique selon la revendication 3 ou 4, dans lequel au moins une branche
porteuse (17) est reliée de manière fixe à l'élément porteur (16) ou est prévue déplaçable
le long de l'élément porteur (16) et de préférence en plus verrouillable sur l'élément
porteur (16).
6. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le
moyen de massage comprend un deuxième moyen de massage (5) avec au moins un deuxième
rouleau de massage (6), dans lequel le dispositif thérapeutique (1) présente un deuxième
support (13) qui relie le deuxième moyen de massage (5) au deuxième moyen de support
(3), dans lequel le deuxième support (13) est conçu de telle sorte que le deuxième
moyen de massage (5) avec son deuxième rouleau de massage (6) peut être pivoté vers
l'extérieur, en particulier d'un angle allant jusqu'à 90° ou jusqu'à 180°, dans lequel
le rouleau de massage (6) est conçu pour pouvoir être pivoté vers l'extérieur par
le deuxième support (13) manuellement ou au moyen d'au moins un moteur, en particulier
d'un moteur électrique, et pour pouvoir être verrouillé dans au moins une position
pivotée vers l'extérieur.
7. Dispositif thérapeutique selon la revendication 6, dans lequel le deuxième support
(13) présente un élément porteur (16) sur lequel un élément pivotant (23) est reçu
de manière à pouvoir pivoter vers l'extérieur, dans lequel l'élément pivotant (23)
présente une section d'arbre (24) pour recevoir le deuxième rouleau de massage (6),
dans lequel l'élément porteur (16) est relié en particulier à une deuxième base (21)
qui est montée de manière fixe avec le moyen de support (3) ou de manière à pouvoir
être déplacée et verrouillée le long du moyen de support (3), et qui peut en particulier
être fixée sur le moyen de support (3) en étant tourné d'un angle allant jusqu'à 90°
ou jusqu'à 180° vers au moins un côté droit ou gauche du moyen de support (3) .
8. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le
rouleau de massage (2, 6, 27) est cylindrique, sphérique, en forme d'haltère, bombé,
ovale et/ou conique, et dans lequel le rouleau de massage (2, 6, 27) est fabriqué
en particulier en mousse et/ou en caoutchouc et est conçu, en particulier en ce qui
concerne sa dureté et sa forme, pour stimuler les fascias.
9. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications 1 à 8, dans lequel le rouleau
de massage (2, 6, 7) et/ou l'arbre (14) est/sont conçu(s) pour tourner au moyen d'au
moins un moteur associé, en particulier d'un moteur électrique.
10. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications 5 à 9, dans lequel au moins
une branche porteuse déplaçable (17) peut être déplacée et verrouillée le long de
l'élément porteur (16) associé manuellement ou au moyen d'au moins un moteur, en particulier
d'un moteur électrique.
11. Dispositif thérapeutique selon l'une des revendications 1 à 10, dans lequel un moyen
d'arrêt de blocage, en particulier une résistance de frottement et/ou une résistance
chargée par ressort, est prévu sur le premier ou le deuxième support (13), l'arbre
(14) et/ou le rouleau de massage (2, 6, 7), dans lequel le moyen d'arrêt de blocage
est conçu de manière à arrêter ou à réduire la rotation du rouleau de massage (2,
6, 7) pour une force de pression prédéterminée sur le rouleau de massage (2, 6, 7),
dans lequel un interrupteur est en particulier prévu sur le premier ou le deuxième
support (13), l'arbre (14) et/ou le rouleau de massage (2, 6, 7), lequel est conçu
de telle sorte que, lorsqu'il est actionné, il réduit, empêche ou libère une rotation
de l'arbre (14).