(19)
(11) EP 3 348 754 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.05.2020  Patentblatt  2020/21

(21) Anmeldenummer: 17210104.0

(22) Anmeldetag:  22.12.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 65/10(2006.01)
E05B 17/10(2006.01)
G08B 25/12(2006.01)
E05C 17/32(2006.01)

(54)

FLUCHTWEGTERMINAL

ESCAPE ROUTE TERMINAL

BORNE POUR SORTIE DE SECOURS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 11.01.2017 DE 102017100476

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.07.2018  Patentblatt  2018/29

(73) Patentinhaber: dormakaba Deutschland GmbH
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • ACKERMANN, Jochen
    58256 Ennepetal (DE)
  • SCHNEIDER, Marc-Andre
    58256 Ennepetal (DE)

(74) Vertreter: Balder IP Law, S.L. 
Paseo de la Castellana 93 5ª planta
28046 Madrid
28046 Madrid (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 038 253
DE-A1- 19 953 765
DE-U1-202010 017 778
EP-A1- 1 627 368
DE-B4- 19 964 435
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fluchtwegterminal, insbesondere Aufputz-Fluchtwegterminal, mit einem Nottaster und mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse ein Deckelelement und einen Boden umfasst, wobei das Deckelelement in eine Verschlussposition überführbar ist, wobei in der Verschlussposition das Deckelelement den Boden verschließt, wobei das Deckelelement durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition überführbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem ein Sicherheitssystem mit einem erfindungsgemäßen Fluchtwegterminal.

    [0002] Aufputz-Fluchtwegterminals sind im Stand der Technik bekannt. Ebenfalls sind Sicherheitssysteme mit einem Fluchtwegterminal und einer Türverriegelung im Stand der Technik bekannt. Das Aufputz-Fluchtwegterminal dient dazu, auf einer Wand angeordnet zu werden. Das Aufputz-Fluchtwegterminal umfasst einen Nottaster, der im Gefahrenfall betätigt werden kann. Hierdurch kann die Türverriegelung entriegelt und eine Fluchtwegtür freigegeben werden, so dass der Benutzer durch die Fluchtwegtür fliehen kann. Aufputz-Fluchtwegterminals nach dem Stand der Technik weisen häufig einen geringen Feuchtigkeitsschutz auf.

    [0003] Die EP0038253A1 offenbart ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Betätigungselement, wobei ein Deckelelement durch eine Verschiebebewegung in eine Verschlussposition gebracht werden kann. Die WO2004/102502 A1 offenbart ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Betätigungselement, wobei durch ein Verschieben eines Elements ein Aufheben eines Alarms erreicht werden kann.

    [0004] Damit ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Fluchtwegterminal und ein Sicherheitssystem anzugeben, die zumindest den zuvor beschriebenen Nachteil lösen, insbesondere ein Fluchtwegterminal zur Verfügung zu stellen, das einen verbesserten Feuchtigkeitsschutz ermöglicht.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch ein Fluchtwegterminal gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Fluchtwegterminals sind in den abhängigen Vorrichtungsansprüchen, der Beschreibung und in den Figuren angegeben. Ferner wird die Erfindung auch durch das Sicherheitssystem gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Merkmale und Details, die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fluchtwegterminal beschrieben sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem und umgekehrt.

    [0006] Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs beschriebenen Fluchtwegterminal dadurch gelöst, dass das Deckelelement in der Verschlussposition durch eine in dem Gehäuse angeordneten Blockierfläche blockiert ist, wobei das Fluchtwegterminal einen von außen zugänglicher Angriff zur Bewegung der Blockierfläche umfasst, wobei das Fluchtwegterminal ein Verschlusselement umfasst, wobei das Verschlusselement die Blockierfläche umfasst, wobei das Verschlusselement als ein Nocken ausgebildet ist, so dass das Deckelelement durch eine Drehung des Verschlusselements in der Verschlussposition blockierbar ist.

    [0007] Dadurch, dass das Deckelelement in die Verschlussposition verschoben werden kann, kann das Deckelelement in der Verschlussposition besonders gut an dem Boden befestigt sein. Insbesondere ist es möglich, das Deckelelement in der Verschlussposition mehrfach an dem Boden zu befestigen. Besonders bevorzugt ist das Deckelelement in der Verschlussposition mit mehreren Formschlüssen an dem Boden befestigt. Durch das Verschieben des Deckelelements sind die Formschlüsse leicht eingehbar bzw. lösbar, ohne eine mögliche Dichtung zu beeinträchtigen.

    [0008] Im Folgenden werden die Begriffe "oben", "unten", "Vorder" und "Rück" so verwendet, wie es für einen Fluchtwegterminal, der bestimmungsgemäß an einer Gebäudewand montiert ist, entspricht.

    [0009] Der Boden kann eine obere Wand, eine erste und/oder eine zweite seitliche Wand aufweisen. Der Boden kann eine untere Wand aufweisen. Bevorzugt ist das Deckelelement in der Verschlussposition an zumindest zwei, besonders bevorzugt an zumindest drei Wänden formschlüssig befestigt.

    [0010] Das Fluchtwegterminal kann insbesondere nahezu quaderförmig ausgebildet sein. Das Fluchtwegterminal kann eine vordere Seitenfläche, eine rückwärtige Seitenfläche, eine obere Seitenfläche, eine untere Seitenfläche, eine erste seitliche Seitenfläche und/oder eine zweite seitliche Seitenfläche aufweisen.

    [0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Boden eine Montagevorrichtung und ein Wandelement umfasst. Die Montagevorrichtung dient dazu, das Fluchtwegterminal an einer Gebäudewand zu befestigen. Die Montagevorrichtung kann eine rückseitige Seitenfläche des Gehäuses bilden. Das Wandelement kann zumindest teilweise das Gehäuse zwischen der Montagevorrichtung und dem Deckelelement ausbilden. Bevorzugt weist das Wandelement die obere Wand, die erste und/oder die zweite seitliche Wand auf. Das Wandelement kann eine untere Wand aufweisen. Das Wandelement kann rechtkantig ausgebildet sein. Das Wandelement kann das Gehäuse an mindestens drei Seitenflächen, bevorzugt an vier Seitenflächen bilden.

    [0012] Das Wandelement ist bevorzugt separat zu der Montagevorrichtung ausgebildet. Das Wandelement ist bevorzugt an der Montagevorrichtung befestigt. Hierdurch ist ein Toleranzausgleich zwischen dem Wandelement und der Montagevorrichtung möglich.

    [0013] Bevorzugt ist das Wandelement mit einem Toleranzausgleich an der Montagevorrichtung befestigbar. Wird die Montagevorrichtung an einer unebenen Wand befestigt, kann die Montagevorrichtung uneben montiert sein. Dadurch, dass das Wandelement separat zu der Montagevorrichtung ausgebildet ist und mit einem Toleranzausgleich befestigbar ist, bleibt das Wandelement von der Unebenheit wenig oder gar nicht berührt. Somit behält das Wandelement im Wesentlichen seine Gestalt. Der Toleranzausgleich kann insbesondere durch Federn erfolgen. Die Federn können als Druckfedern, insbesondere als Spiralfedern, ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass die Federn das Wandelement gegen die Montageplatte drücken. Z. B. können die Federn auf Befestigungselementen, z. B.

    [0014] Schrauben, angeordnet sein. Die Befestigungselemente können zur Befestigung des Wandelements an der Montagevorrichtung dienen. Die Befestigungselemente können z. B. an der Montagevorrichtung befestigt sein und/oder zur Befestigung an der Gebäudewand dienen.

    [0015] Befindet sich das Deckelelement in der Verschlussposition, so ist bevorzugt das Deckelelement an dem Wandelement befestigt. Dadurch, dass in der Verschlussposition das Deckelelement an dem Wandelement gehalten ist, beeinträchtigt eine unebene Montagevorrichtung die Befestigung des Deckelelements an dem Wandelement nicht. Ebenfalls kann die Schiebebewegung ohne Beeinträchtigung oder Verklemmung erfolgen.

    [0016] Bevorzugt ist die Montagevorrichtung aus einem Metall ausgebildet. Das Wandelement und/oder das Deckelelement können aus einem Kunststoff ausgebildet sein.

    [0017] Es ist denkbar, dass das Deckelelement zumindest ein erstes Formschlussmittel und der Boden, insbesondere das Wandelement, zumindest ein zweites Formschlussmittel umfassen, wobei in der Verschlussposition des Deckelelements durch das erste und das zweite Formschlussmittel an dem Boden gehalten ist. Durch das Verschieben des Deckelelements in die Verschlussposition wird insbesondere ein Formschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Formschlussmittel gebildet.

    [0018] Das erste Formschlussmittel ist bevorzugt in dem Deckelelement integriert. Insbesondere kann das Deckelelement einstückig ausgebildet sein. Das erste Formschlussmittel kann einstückig und/oder materialeinheitlich zu dem übrigen Deckelelement ausgebildet sein.

    [0019] Das zweite Formschlussmittel ist bevorzugt in dem Boden, insbesondere in dem Wandelement, integriert. Insbesondere kann das Wandelement mit dem zweiten Formschlussmittel einstückig ausgebildet sein. Das zweite Formschlussmittel kann einstückig und/oder materialeinheitlich zu dem übrigen Wandelement ausgebildet sein.

    [0020] Beispielsweise kann eines der Formschlussmittel, insbesondere das erste Formschlussmittel, als zumindest eine nutartige Vertiefung und das andere Formschlussmittel als zumindest ein Vorsprung ausgebildet sein.

    [0021] Bevorzugt erfolgt der Formschluss durch das erste und das zweite Formschlussmittel an zumindest zwei Wänden des Bodens, insbesondere des Wandelements, bevorzugt an zumindest drei Wänden des Bodens, insbesondere des Wandelements.

    [0022] Das Deckelelement kann aus einer Freigabeposition des Deckelelements in die Verschlussposition durch die Schiebebewegung überführbar sein. In der Freigabeposition liegt das Deckelelement bevorzugt an dem Boden an, jedoch ist in der Freigabeposition der Formschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Formschlussmittel aufgehoben. Das Deckelelement kann parallel zu der Montagevorrichtung verschiebbar sein. In der Freigabeposition kann das Deckelelement in Schieberichtung zumindest zu 75%, bevorzugt zumindest zu 85%, besonders bevorzugt zumindest zu 95% an dem Boden anliegen. D. h. aus der Freigabeposition in die Verschlussposition muss nur ein geringer Weg zurückgelegt werden. Dieser Weg kann höchstens 25% der Längenausdehnung des Bodens in Schieberichtung, bevorzugt höchstens 15% der Längenausdehnung des Bodens in Schieberichtung, besonders bevorzugt höchstens 5% der Längenausdehnung des Bodens in Schieberichtung betragen.

    [0023] Es ist denkbar, dass das Deckelelement schwenkbar an dem Boden, insbesondere an der Montagevorrichtung, gelagert ist. Das Deckelelement kann in eine Öffnungsposition verschwenkbar sein. Das Deckelelement kann in der Öffnungsposition von dem übrigen Fluchtwegterminal gehalten sein. Hierdurch können Montage- und/oder Wartungsaufgaben einfach durchgeführt werden. Das Deckelelement kann aus der Freigabeposition in die Öffnungsposition des Deckelelements verschwenkbar sein. Somit kann, um das Gehäuse zu verschließen, das Deckelelement zunächst von der Öffnungsposition in die Freigabeposition verschwenkt werden und danach von der Freigabeposition in die Verschlussposition verschoben werden. Um das Gehäuse zu öffnen, kann das Deckelelement zunächst von der Verschlussposition in die Freigabeposition verschoben werden und danach kann das Deckelelement in die Öffnungsstellung verschwenkt werden. In der Freigabeposition ist ein Verschwenken des Deckelelements möglich. In der Freigabeposition ermöglicht das Außer-Eingriff-Sein des ersten und des zweiten Formschlussmittels das Verschwenken des Deckelelements.

    [0024] Das Deckelelement ist bevorzugt mit Spiel an dem Boden schwenkbar gelagert. Hierdurch ist es möglich, das Deckelelement an der Montagevorrichtung zu lagern und dennoch den Toleranzausgleich zwischen Montagevorrichtung und Wandelement zu berücksichtigen.

    [0025] Vorzugsweise weist das Deckelelement ein erstes Schwenkmittel, insbesondere zumindest eine Öffnung oder Einbuchtung, und der Boden, insbesondere die Montagevorrichtung, ein zweites Schwenkmittel, insbesondere zumindest eine Achse, auf. Das erste Schwenkmittel ist an dem zweiten Schwenkmittel schwenkbar gelagert, so dass das Deckelelement um den Boden schwenkbar ist. Bevorzugt sind zumindest zwei Einbuchtungen als erstes Schwenkmittel vorgesehen. Zumindest zwei Achsen können als zweites Schwenkmittel vorgesehen sein. Das erste Schwenkmittel ist bevorzugt an einem ersten Ende des Deckelelements vorgesehen. Das erste Schwenkmittel kann an dem zweiten Schwenkmittel insbesondere mit einem Spiel gelagert sein. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Montagevorrichtung das zweite Schwenkmittel aufweist. Hierdurch ist der Toleranzausgleich zwischen der Montagevorrichtung und dem Deckelelement möglich. Der erste und/oder das zweite Schwenkmittel sind derart ausgebildet, dass die Schiebebewegung in die Verschlussposition ermöglicht ist. So kann das erste Schwenkmittel durch die Ausgestaltung als zumindest eine Einbuchtung oder als ein Langloch die Schiebebewegung in die Verschlussposition ermöglichen.

    [0026] Es ist denkbar, dass das Deckelelement ein erstes Führungsmittel umfasst und der Boden, insbesondere die Montagevorrichtung, ein zweites Führungsmittel umfasst. Das erste und das zweite Führungsmittel wirken derart zusammen, dass das Deckelelement die Schwenkbewegung vollführt. Bevorzugt verhindert ein Zusammenwirken des ersten und des zweiten Führungsmittels, dass das Deckelelement von dem Boden lösbar ist. Besonders bevorzugt verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich das Deckelelement während einer Bewegung in die Öffnungsposition von dem Boden löst. Besonders bevorzugt verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich das Deckelelement während der Schwenkbewegung von dem Boden löst. Besonders bevorzugt verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich das Deckelelement in der Öffnungsposition von dem Boden löst. So wirken in der Öffnungsposition das erste und das zweite Führungsmittel bevorzugt zusammen. Durch das Zusammenwirken des ersten und des zweiten Führungsmittels wird einem unbeabsichtigten Lösen des Deckelelements von dem Boden verhindert.

    [0027] Das Zusammenwirken des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels kann als Eingriff eines der Führungsmittel in das andere Führungsmittel geschehen. Z. B. kann das zweite Führungsmittel in das erste Führungsmittel eingreifen und somit mit dem ersten Führungsmittel zusammenwirken. Das erste Führungsmittel kann z. B. als Kulisse und das zweite Führungsmittel kann z. B. als in der Kulisse geführter Kulissenstein ausgebildet sein.

    [0028] Das erste Führungsmittel kann mit dem zweiten Führungsmittel mit einem Spiel behaftet zusammenwirken. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Montagevorrichtung das zweite Führungsmittel aufweist. Hierdurch ist der Toleranzausgleich zwischen der Montagevorrichtung und dem Deckelelement möglich. Alternativ oder zusätzlich können das erste Führungsmittel und das zweite Führungsmittel in der Verschlussposition außer Eingriff voneinander sein. So kann sich das zweite Führungsmittel in der Verschlussposition und/oder während der Bewegung von der Freigabeposition in die Verschlussposition in einem Freiraum befinden.

    [0029] Im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Fluchtwegterminals kann die Schiebebewegung zur Überführung des Deckelelements in die Verschlussposition vertikal, insbesondere von unten nach oben, verlaufen. Hierdurch kann an den langen seitlichen Wänden des Bodens die Formschlüsse durch das Verschieben gebildet werden. Durch das Verschieben nach oben kann ferner ein Formschluss an der oberen Wand gebildet werden.

    [0030] Es kann sein, dass sich das zweite Formschlussmittel an einer oberen Wand des Bodens und/oder an zumindest einer seitlichen Wand des Bodens, die sich an die obere Wand anschließt, befindet. Besonders bevorzugt befindet sich das zweite Formschlussmittel an der oberen Wand und an den seitlichen Wänden. Hierdurch wird das Deckelelement besonders sicher an dem Boden gehalten.

    [0031] Bevorzugt sind an der oberen Wand des Bodens und/oder an zumindest einer seitlichen Wand des Bodens Vorsprünge vorgesehen, an denen das Deckelelement in der Verschlussposition anliegt. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Besonders bevorzugt sind an der oberen und und an den seitlichen Wänden die Vorsprünge, an denen sich das Deckelelement in der Verschlussposition anliegt, vorgesehen. Besonders bevorzugt erstrecken sich die Vorsprünge zumindest über die ganze Länge der jeweiligen Wand. Zumindest an der Wand, die in der Richtung der Schiebebewegung liegt, insbesondere die obere Wand, kann der Vorsprung durchgängig, d. h. ohne Unterbrechung ausgebildet sein. Der Vorsprung oder die Vorsprünge können zugleich als zweites Formschlussmittel dienen.

    [0032] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass Schalllöcher für einen akustischen Alarmgeber auf der unteren Seitenfläche des Gehäuses, insbesondere an der unteren Wand des Bodens, ausgebildet sind. Hierdurch kann ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht werden.

    [0033] Es kann vorgesehen sein, dass der Boden auf der vorderen Seitenfläche plan mit dem Deckelelement abschließt. Alternativ kann der Boden über eine Vorderseite des Deckelelements überstehen. Die Vorderseite des Deckelelements ist für den Benutzer sichtbar. Bevorzugt kann zumindest die obere Wand, besonders bevorzugt die obere Wand und die seitlichen Wände des Bodens über die Vorderseite des Deckelelements überstehen. Hierdurch ist das Deckelelement gut vor Feuchtigkeit geschützt.

    [0034] Das Deckelelement kann eine erste Öffnung umfassen. Die Vorderseite des Deckelelements kann die erste Öffnung für den Nottaster aufweisen. Die Vorderseite des Deckelelements kann den Nottaster umschließen.

    [0035] Der Nottaster kann weniger als das Wandelement über die Vorderseite des Deckelelements hervorstehen. Besonders bevorzugt schließt der Nottaster plan mit der Vorderseite des Deckelelements ab. Die Vorderseite des Deckelelements kann den Nottaster plan umschließen. Somit ist der Rand der ersten Öffnung auf einer Ebene angeordnet. Alternativ kann der Nottaster aus der ersten Öffnung hervorstehen. Hierdurch wird eine leichte Betätigung des Nottasters ermöglicht.

    [0036] Der Nottaster kann ein Betätigungselement zur Betätigung eines Schalters des Nottasters umfassen. Der Nottaster kann ein transparentes Abdeckmittel umfassen. Das Abdeckmittel kann das Betätigungselement aus Sicht des Benutzers überdecken. Das Betätigungselement kann mittels des Abdeckmittels betätigbar sein. Das Betätigungselement und/oder das Abdeckmittel ragen in die erste Öffnung.

    [0037] Der Nottaster kann einen Lichtleiter umfassen. Der Lichtleiter kann das Betätigungselement und/oder das Abdeckmittel umgeben. Der Lichtleiter kann dazu vorgesehen sein, Licht von Leuchtmitteln für den Benutzer gut sichtbar zu machen. Es ist denkbar, dass der Lichtleiter in die erste Öffnung ragt. Die erste Öffnung kann dem Lichtleiter geometrisch angepasst sein. Die erste Öffnung kann sich an dem Lichtleiter anschließen. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Betätigungselement und/oder das Abdeckmittel weiter als der Lichtleiter hervorsteht. Insbesondere können das Abdeckmittel und/oder das Betätigungsmittel aus der ersten Öffnung hervorstehen.

    [0038] Bevorzugt ist die Form des Abdeckmittels und/oder des Betätigungselements der Form der ersten Öffnung angepasst sein. So können das Abdeckmittel, das Betätigungselement und/oder die erste Öffnung in einer Draufsicht kreisförmig ausgebildet sein.

    [0039] Es ist denkbar, dass die Vorderseite des Deckelelements zumindest eine weitere Öffnung zur Aufnahme weiterer Komponenten umfasst. So kann das Deckelelement eine zweite Öffnung zur Aufnahme einer Authentifizierungsvorrichtung umfassen. Die Authentifizierungsvorrichtung kann ein Kartenleser, eine Pincodetastatur, ein biometrisches Erkennungsmittel und/oder ein Schlüsseltaster sein. Die Authentifizierungsvorrichtung kann die zweite Öffnung verschließen. Anders ausgedrückt, sind die Authentifizierungsvorrichtung und die zweite Öffnung geometrisch einander angepasst. Beispielsweise kann die zweite Öffnung die Form eines Schließzylinders aufweisen. Die Vorderseite des Deckelelements kann plan die Authentifizierungsvorrichtung umschließen. Das Deckelelement kann zumindest eine dritte Öffnung umfassen. Z. B. kann eine Fluchtweganzeige, insbesondere eine beleuchtete Fluchtwegsanzeige, in der dritten Öffnung angeordnet sein. Alternativ kann ein Bildschirm, insbesondere ein Touchscreen, eine Pincodetastatur oder ein Kartenleser in der dritten Öffnung angeordnet sein. Somit kann in der dritten Öffnung eine weitere Authentifizierungsvorrichtung angeordnet sein.

    [0040] Die weitere Komponente kann weniger als das Wandelement über die Vorderseite des Deckelelements hervorstehen.

    [0041] Die weitere Komponente kann plan mit der weiteren Öffnung abschließen.

    [0042] Das Deckelelement kann zwischen der ersten und der zweiten Öffnung unterbrechungsfrei ausgebildet sein. Das Deckelelement kann zwischen der ersten und der dritten Öffnung unterbrechungsfrei, d. h. durchgängig, ausgebildet sein. Das Deckelelement kann zwischen der zweiten und der dritten Öffnung unterbrechungsfrei ausgebildet sein. Insbesondere ist das Deckelelement zwischen den zuvor beschriebenen, benachbarten Öffnungen unterbrechungsfrei ausgebildet. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Ebenfalls zum Feuchtigkeitsschutz kann dienen, dass die obere Wand und die seitlichen Wände ohne Durchbrechung ausgestaltet sind. Bevorzugt bildet das Deckelelement zumindest teilweise die untere Seitenfläche des Gehäuses. Hierdurch kann herabrinnendes Wasser spaltfrei abfließen. Es ist denkbar, dass auf der vorderen Seitenfläche das Deckelelement von der oberen Wand und den seitlichen Wänden eingerahmt ist. Erfindungsgemäß ist das Deckelelement in der Verschlussposition durch eine Blockierfläche blockierbar. Die Blockierfläche ist erfindungsgemäß in dem Gehäuse angeordnet. Durch die Blockierfläche kann das Deckelelement in der Verschlussposition gehalten sein. Durch die Blockierfläche kann das Deckelelement in der Verschlussposition gehindert sein, die Freigabeposition einzunehmen. Das Deckelelement kann sich in der Verschlussposition in Wirkverbindung mit der Blockierfläche befinden. In der Freigabeposition kann sich das Deckelelement außer Wirkverbindung mit der Blockierfläche befinden. Das Deckelelement kann sich z. B. zumindest mittelbar auf der Blockierfläche in der Verschlussposition abstützen. Das Deckelelement kann mit einem Anlageelement verbunden sein. Das Anlageelement kann in der Verschlussposition an der Blockierfläche gehalten sein. Insbesondere kann das Anlageelement sich an der Blockierfläche abstützen. Das Fluchtwegterminal umfasst einen von außen zugänglichen Angriff zur Bewegung der Blockierfläche . Der Angriff kann in die untere Wand des Bodens eingelassen sein. Der Angriff kann zusätzlich oder alternativ für ein Spezialwerkzeug ausgebildet sein.
    Das Fluchtwegterminal umfasst erfindungsgemäß ein Verschlusselement . Das Verschlusselement umfasst die Blockierfläche.
    Das Verschlusselement kann dazu dienen, eine Bewegung des Deckelelements in der Verschlussposition zu blockieren. Hierzu befindet sich das Verschlusselement insbesondere in einer Blockierstellung. Zusätzlich kann das Verschlusselement dazu dienen, eine Bewegung des Deckelelements aus der Verschlussposition in die Freigabeposition des Deckelelements freizugeben. In der Freigabeposition befindet sich das Verschlusselement insbesondere in einer Freigabestellung. Z. B. kann sich in der Blockierstellung das Deckelelement in Wirkverbindung mit der Blockierfläche befinden. In der Freigabestellung befindet sich das Deckelelement außer Wirkverbindung mit der Blockierfläche. Das Verschlusselement kann von der Blockierstellung in die Freigabestellung und umgekehrt bewegbar sein. Die Bewegung des Verschlusselements von der Blockierstellung in die Freigabestellung kann der Bewegung des Verschlusselements von der Freigabestellung in die Blockierstellung entgegengesetzt sein. Durch eine Bewegung des Verschlusselements von der Blockierstellung in die Freigabestellung kann die Bewegung des Deckelelements von der Verschlussposition in die Freigabeposition freigegeben werden. Durch eine Bewegung des Verschlusselements von der Freigabestellung in die Blockierstellung kann die Bewegung des Deckelelements aus der Verschlussposition verhindert sein.

    [0043] Das Verschlusselement kann den Angriff umfassen. Der Angriff kann von außen zugänglich sein. Der Angriff ist insbesondere von einer unteren Wand des Fluchtwegterminals her zugänglich. Hierdurch kann ein Feuchtigkeitsschutz erreicht werden.

    [0044] Vorzugsweise erfolgt das Verschieben des Deckelelements in die Verschlussposition durch eine in dem Gehäuse angeordnete Rampe. Die Rampe kann von außen betätigt werden. Durch eine Bewegung der Rampe kann das Deckelelement von der Freigabeposition in die Verschlussposition überführt werden. Die Bewegung der Rampe kann eine Drehbewegung sein. Die Bewegung des Verschlusselements in die Verschlussposition kann durch eine Handlung des Benutzers unterstützt sein. So kann z. B. auch ein Benutzer das Deckelelement zumindest teilweise in die Verschlussposition verschieben. Das Verschlusselement kann die Rampe umfassen. Die Rampe kann in die Blockierfläche übergehen.

    [0045] Insbesondere wird durch eine Bewegung der Rampe eine Bewegung des Deckelelements von der Verschlussposition in die Freigabeposition freigegeben.

    [0046] Die Bewegung des Deckelelements von der Verschlussposition in die Freigabeposition kann durch die Gewichtskraft des Deckelelements und/oder durch eine Feder unterstützt sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass ein Benutzer eine mechanische Kraft aufbringen muss, um das Deckelelement von der Verschlussposition in die Freigabeposition zu bewegen. Das Verschlusselement kann eine Freigabefläche umfassen. Das Deckelelement kann sich in der Freigabeposition an der Freigabefläche befinden. Die Freigabefläche kann sich an die Rampe und/oder an die Blockierfläche anschließen.

    [0047] Das Verschlusselement kann einstückig ausgebildet sein. Insbesondere kann das Verschlusselement materialeinheitlich, insbesondere monolithisch, ausgebildet sein.

    [0048] Erfindungsgemäß ist das Verschlusselement als Nocken ausgebildet. Somit kann durch die Drehung des Verschlusselements eine Bewegung von der Blockierstellung in die Freigabestellung und umgekehrt erfolgen. Durch eine Drehung des Nockens kann insbesondere das Verschieben des Deckelelements erfolgen. Durch eine Drehung des Nockens ist erfindungsgemäß das Deckelelement in der Verschlussposition blockierbar.

    [0049] Die Bewegung des Verschlusselements, insbesondere die Drehung des Verschlusselements, kann durch mindestens einen Anschlag begrenzt sein. Insbesondere liegt das Verschlusselement in der Freigabestellung an einem ersten Anschlag an. Das Verschlusselement kann in der Blockierstellung an einem zweiten Anschlag anliegen.

    [0050] Der Nottaster kann form- und/oder kraftschlüssig an dem Deckelelement befestigt sein. Ebenfalls kann die weitere Komponente form- und/oder kraftschlüssig an dem Deckelelement befestigt sein. So können der Nottaster und/oder die weitere Komponente auf einer Rückseite des Deckelelements befestigt, insbesondere verschraubt, sein. Der Nottaster und/oder die weitere Komponente können über eine Dichtung an dem Deckelelement anliegen. Der Nottaster kann mit einem Absatz, insbesondere umfänglich, an der Rückseite des Deckelelements anliegen. Das Abdeckelement und/oder ein Lichtleiter des Nottasters kann z. B. mit einem Absatz an der Rückseite des Deckelelements anliegen. Bevorzugt liegt der Absatz umfänglich an der Rückseite des Deckelelements an der ersten Öffnung an. Hierdurch kann das Abdeckelement und/oder der Lichtleiter die erste Öffnung in der Ausgangsstellung abdichten. Zusätzlich kann eine Dichtung zwischen dem Nottaster, insbesondere dem Abdeckelement und/oder dem Lichtleiter, und der ersten Öffnung vorgesehen sein. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht.

    [0051] Die erste und die weitere Öffnung, insbesondere die zweite Öffnung, können auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein.

    [0052] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers erfolgen muss, damit das Deckelelement aus der Verschlussposition verschiebbar ist. Hierdurch kann die Sicherheit, dass kein Unbefugter das Fluchtwegterminal öffnet, noch weiter erhöht werden.

    [0053] Insbesondere kann es sein, dass ohne erfolgreiche Authentifizierung eine Bewegung des Verschlusselements in die Freigabeposition blockiert ist. Durch die Authentifizierung kann die Blockierung aufgehoben werden.

    [0054] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Fluchtwegterminal ein Sperrelement umfasst. Bevorzugt blockiert das Sperrelement in einer Sperrstellung eine Öffnung des Gehäuses. Zusätzlich oder alternativ gibt das Sperrelement in einer Entsperrstellung die Öffnung des Gehäuses frei. Durch die Authentifizierung des berechtigten Benutzers zur Öffnung des Gehäuses ist das Sperrelement insbesondere von der Sperrstellung in die Entsperrstellung überführbar.

    [0055] Das Sperrelement kann in der Sperrstellung insbesondere eine Bewegung des Verschlusselements in die Freigabestellung blockieren. In der Entsperrstellung kann das Sperrelement eine Bewegung des Verschlusselements von der Blockierstellung in die Freigabestellung erlauben.

    [0056] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Handlungen des berechtigten Benutzers notwendig sind, um die Öffnung des Gehäuses freizugeben. Es ist denkbar, dass als Folge einer ersten Handlung das Sperrelement in die Entsperrstellung überführt ist. Als Folge der zweiten Handlung ist insbesondere das Verschlusselement in die Freigabestellung überführt. Besonders bevorzugt verbleibt das Sperrelement während der zweiten Handlung selbsttätig in der Entsperrstellung. So können die erste und die zweite Handlung nacheinander durchführbar sein. Z. B. kann das Sperrelement eine Raste umfasst. Das Sperrelement kann in der Entsperrstellung mittels der Raste gehalten sein. Z. B. kann ein Element des Fluchtwegterminals, z. B. der Schließzylinder, in der Entsperrstellung in die Raste eingreifen. Es kann sein, dass eine weitere Handlung des Benutzers notwendig ist, um das Sperrelement aus der Entsperrstellung zu bewegen. So kann es notwendig sein, dass zunächst der Eingriff in die Raste beendet wird. Es ist denkbar, dass eine Feder das Sperrelement in die Sperrstellung drängt.

    [0057] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Technische Merkmale mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    Fig. 1
    ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem,
    Fig. 2
    ein erfindungsgemäßes Fluchtwegterminal aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 3
    ein Nottaster des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer Schnittdarstellung, wobei geschnittene Flächen nicht schraffiert sind,
    Fig. 4
    der Nottaster aus Figur 3 in einer Explosionsdarstellung,
    Fig. 5
    ein Schlüsseltaster des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer Rückansicht,
    Fig. 6
    eine Explosionsdarstellung von Teilen des Fluchtwegterminals aus Figur 2,
    Fig. 7
    Das Fluchtwegterminal aus Figur 2 in einem geöffneten Zustand,
    Fig. 8
    ein Deckelelement des Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer perspektiven Rückansicht,
    Fig. 9
    perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Bodens des Fluchtwegterminals aus Figur 2,
    Figur 10
    Seitenansicht des geöffneten Fluchtwegterminals aus Figur 7,
    Figur 11
    Ansicht auf einen weiteren Ausschnitt des Bodens mit einem darauf angeordneten Verschlusselement des Fluchtwegterminals aus Figur 2,
    Figur 12
    das Verschlusselement aus Figur 11 in einer weiteren Ansicht,
    Figur 13
    ausgewählte Elemente des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2, wobei sich das Fluchtwegterminal in einem geschlossenen Zustand befindet, das Deckelelement jedoch nicht abgebildet ist,
    Figur 14
    ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems aus Figur 1,
    Figur 15
    ein Nottaster des Fluchtwegterminals aus Figur 14.


    [0058] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem 100 dargestellt. Das Sicherheitssystem 100 umfasst ein erfindungsgemäßes Fluchtwegterminal 1 und eine elektromagnetische oder elektromechanische Türverriegelung 200. Wie in Figur 2 dargestellt, weist das erfindungsgemäße Fluchtwegterminal 1 einen Nottaster 10 auf. Wird der Nottaster 10 betätigt, so wird die Türverriegelung 200 entriegelt. Somit kann nach der Entriegelung jeder Benutzer die Fluchttür 300 öffnen und durch die Fluchttür 300 fliehen. Eine Authentifizierung ist nicht erforderlich. Durch die Betätigung des Nottasters 10 wird ein Alarm ausgelöst. Die Fluchttür 300 ist nicht Teil des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems 100.

    [0059] Bei einer Betätigung des Nottasters 10 wird ein Schalter 67 des Nottasters 10 betätigt (s. Figur 3). Durch die Betätigung des Schalters 67 erhält eine elektronische Steuerungsvorrichtung des Nottasters 10 zumindest ein Signal, woraufhin die Steuerungsvorrichtung des Nottasters 10 für eine Entriegelung der Türverriegelung 200 sorgt. Hierzu kann die Steuerungsvorrichtung z. B. über ein Bussystem mit einer Türverriegelungssteuerung der Türverriegelung 200 kommunizieren, woraufhin die Türverriegelungssteuerung einen Stromkreis der Türverrieglung 200 stromlos schaltet, so dass die Türverriegelung 200 entriegelt wird. Die Steuerungsvorrichtung ist auf einer Platine 61 des Nottasters 10 angeordnet (s. Figur 3). Die Steuerungsvorrichtung kann z. B. zumindest zwei Mikrocontroller umfassen. Zur Verriegelung der Türverriegelung 200 kann die Türverriegelungssteuerung den Stromkreis bestromen.

    [0060] Das Fluchtwegterminal 1 umfasst eine beleuchtete Fluchtwegsanzeige 70. Alternativ und nicht dargestellt kann anstelle der Fluchtwegsanzeige 70 eine andere Komponente wie ein Bildschirm, insbesondere ein Touchscreen, ein Kartenleser oder eine Pincode-Tastatur in dem Fluchtwegterminal 1 angeordnet sein.

    [0061] Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ebenfalls eine Authentifizierungsvorrichtung. Die Authentifizierungsvorrichtung ist als Schlüsseltaster 20 ausgebildet. Die Authentifizierung eines berechtigten Benutzers erfolgt durch Einstecken und Drehen eines zum Schlüsseltaster 20 passenden Schlüssels. Ein berechtigter Benutzer kann den Schlüssel in den Schlüsseltaster 20 stecken und z. B. durch eine Rechtsdrehung des Schlüssels die Türverriegelung 200 entriegeln. Somit kann auch bei einem Fehlen eines Gefahrenfalls die Fluchttür 300 für einen berechtigten Benutzer öffenbar sein. Ein berechtigter Benutzer kann z. B. durch eine Linksdrehung des Schlüssels die Türverriegelung 200 verriegeln, sofern kein Gefahrenfall vorliegt, z. B. zuvor der Nottaster 10 betätigt wurde.

    [0062] Der Schlüsseltaster 20 weist einen Schließzylinder 28 mit einer Nase 27 auf (s. Figur 5). Bei einer Drehung des Schlüssels in dem Schließzylinder wird der Schließzylinder 28 in dieselbe Richtung gedreht. Der Schlüsseltaster 20 weist zumindest ein erstes und ein zweites Schaltelement 25, 26 auf (s. Figur 5). Bei einer entsprechenden Drehung des Schließzylinders 28 (in Figur 5 im Uhrzeigersinn) betätigt die Nase 27 das erste Schaltelement 25. Bei einer entgegengesetzten Drehung des Schließzylinders 28 (in Figur 5 entgegen dem Uhrzeigersinn) betätigt die Nase 27 über einen Schieber 21 das zweite Schaltelement 26. Betätigt die Nase 27 das erste oder das zweite Schaltelement 25, 26, so empfängt die Steuerungsvorrichtung ein entsprechendes Signal, so dass die Steuerungsvorrichtung oder eine weitere Steuerungseinrichtung des Sicherheitssystems für eine Ver- bzw. Entriegelung der Türverriegelung sorgen kann. Hierzu kann die Steuerungsvorrichtung oder die weitere Steuerungseinrichtung mit der Türverriegelungssteuerung über das Bussystem kommunizieren.

    [0063] Wurde zuvor der Nottaster 10 betätigt, so kann eine Linksdrehung des Schlüssels nicht ausreichend sein, um die Türverriegelung 200 wieder zu verriegeln und den durch die Betätigung des Nottasters 10 ausgelösten Alarm zu beenden. Vielmehr kann hierzu der berechtigte Benutzer während einer Drehung, z. B. einer Rechtsdrehung, des Schlüssels zugleich eine Handlung an dem Nottaster 10 durchführen, z. B. den Nottaster 10 erneut betätigen. Die Steuerungsvorrichtung kann anhand der empfangenen Signale daraufhin für die erneute Verriegelung der Türverriegelung 200 sorgen.

    [0064] Die Authentifizierungsvorrichtung 20 kann somit durch eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers die Entriegelung der Türverriegelung 200 veranlassen, die Aufhebung der Entriegelung der Türverriegelung 200 nach Betätigung des Nottasters 100 verlassen und eine Verriegelung der Türverriegelung 200 veranlassen.

    [0065] Wie in Figur 2 dargestellt, ist das Fluchtwegterminal 1 als Aufputz-Fluchtwegterminal ausgebildet. D. h., dass das Fluchtwegterminal 1 zur Montage auf einer Gebäudewand dient. Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ein Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 schützt das Innere des Fluchtwegterminals 1. Das Gehäuse 2 umfasst ein Deckelelement 3 und einen Boden 4. Der Boden 4 umfasst eine Montagevorrichtung 5 (s. Figur 6) und ein Wandelement 6.

    [0066] Wie in den Figuren 7 und 10 dargestellt, ist der Nottaster 10 an einer Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt. Hierdurch können Montage- und Wartungsarbeiten besonders vereinfacht werden.

    [0067] Ebenfalls ist die Fluchtweganzeige 70 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt. Ebenso ist der Schlüsseltaster 20 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt. Der Nottaster 10, die Fluchtweganzeige 70 und der Schlüsseltaster 20 sind von der Rückseite 91 des Deckelelements 3 her zugänglich. Somit können Wartungsarbeiten leicht durchgeführt werden.

    [0068] Der Nottaster 10 umfasst ein Betätigungselement 11 (s. Figuren 3 und 4). Das Betätigungselement 11 wird bei einer Betätigung des Nottasters 10 von einer Ausgangsposition in eine Betätigungsposition bewegt. In der Betätigungsposition betätigt das Betätigungselement 11 den Schalter 67.

    [0069] Der Nottaster 10 umfasst ein transparentes Abdeckmittel 13, das in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Das Abdeckmittel 13 ist stoffschlüssig mit dem Betätigungselement 11 verbunden. Das Abdeckmittel 13 überdeckt das Betätigungselement 11 aus Sicht des Benutzers. Mittels des Abdeckmittels 13 betätigt der Benutzer das Betätigungselement 11. Hierzu weist das Abdeckmittel eine Betätigungsfläche 17 auf. Das Abdeckmittel 13 dient dazu, den Benutzer von einer mutwilligen Betätigung des Nottasters 10 abzuhalten.

    [0070] Das Deckelelement 3 umfasst eine erste Öffnung 31 für den Nottaster 10 (s. Figuren 6 und 8). Hierdurch ist der Nottaster 10 von einer Vorderseite 90 des Deckelelements 3 her bedienbar.

    [0071] Der Nottaster 10 schließt, sofern der Nottaster 10 nicht betätigt wird, plan mit der Vorderseite des Deckelelements 3 ab. Die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 und die Betätigungsfläche 17 des Abdeckmittels 13 liegen auf einer Ebene. Alternativ und nicht dargestellt, kann der Nottaster 10, insbesondere das Abdeckmittel 13, aus der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervorstehen.

    [0072] Die erste Öffnung 31 ist der Geometrie des Nottasters 10 angepasst. In einer Draufsicht sind das Abdeckmittel 13 und die erste Öffnung 31 kreisförmig ausgebildet. Ebenfalls sind das Betätigungselement 11 und die erste Öffnung 31 aneinander geometrisch angepasst und in einer Draufsicht kreisförmig ausgebildet.

    [0073] Die erste Öffnung 31 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 den Nottaster 10, insbesondere das Abdeckmittel 13, plan.

    [0074] Der Nottaster 10 ist nicht rastend ausgebildet. Nach einer Betätigung des Nottasters 10 bewegt sich das Betätigungselement 11 unmittelbar durch die Kraft eines Rückstellmittels 12 in die Ausgangsposition zurück. Bei der Betätigung des Nottasters 10 bewegt sich das Abdeckmittel 13 von einer Ausgangsstellung in eine Betätigungsstellung. Unmittelbar nach der Betätigung des Nottasters 10 bewegt sich das Abdeckmittel 13 durch die Kraft des Rückstellmittels 12 in die Ausgangsstellung zurück. Das Rückstellmittel 12 ist als Feder ausgebildet. Die Steuerungsvorrichtung verhindert elektronisch, dass die Türverriegelung 200 sich nach einer Betätigung des Nottasters 10 wieder verriegelt. Zur Wiederverriegelung kann vielmehr zunächst eine Authentifizierung an dem Schlüsseltaster 20 und insbesondere eine Handlung am Nottaster 10 notwendig sein. Dieses gilt insbesondere, wenn während des Alarms die Fluchttür 300 geöffnet wurde.

    [0075] Der Schalter 67 ist nur translatorisch betätigbar. Ebenfalls ist das Betätigungselement 11 und das Abdeckmittel 13 nur translatorisch bewegbar. Hierzu weist das Betätigungselement 11 Führungsmittel 14 auf, die in Führungshülsen 15 des Nottasters 10 geführt sind.

    [0076] Der Nottaster 10 umfasst eine Montageplatte 62. Der Nottaster 10 ist mittels der Montageplatte 62 an dem Deckelelement 3 befestigt. Der Nottaster 10 ist mit der Rückseite 91 des Deckelelements 3 verschraubt. Die Montageplatte 62 ist zudem derart ausgebildet, dass der Nottaster 10 an einer Unterputzdose, insbesondere an einer Unterputzdose mit einem Durchmesser von 60 mm, befestigbar ist. Somit kann die Montageplatte 62 zur Befestigung des Nottasters 10 an dem Deckelelement 3 als auch zur Befestigung des Nottasters 10 an einer Unterputzdose dienen.

    [0077] Der Nottaster 10 umfasst eine vormontierte Baugruppe 68. Die vormontierte Baugruppe 68 umfasst die Montageplatte 62, eine erste Platine 60 und die zweite Platine 61 mit der Steuerungsvorrichtung. Die Montageplatte 62, die erste und die zweite Platine 60, 61 sind miteinander fest verbunden, insbesondere verschraubt.

    [0078] Insbesondere durch den nur translatorisch betätigbaren Schalter 67 weist die Baugruppe 68 eine geringe Bauhöhe auf, so dass die Montagearbeiten erleichtert sind. So kann ein Abstand von der Unterseite der Montageplatte 62 bis zu einer Oberseite der zweiten Platine 61 weniger als 22 mm, bevorzugt weniger als 20 mm, besonders bevorzugt weniger als 17 mm betragen.

    [0079] Die Fluchtweganzeige 70 und der Schlüsseltaster 20 sind als vormontierte Baugruppe ausgebildet, die an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt werden können (s. Figur 8). Die Rückseite 91 enthält Befestigungsmittel 92, mit denen die Fluchtweganzeige 70 und/oder der Schlüsseltaster 20 befestigt, insbesondere verschraubt, werden können. Die Befestigungsmittel 92 sind derart angeordnet, dass die Fluchtwegsanzeige 70 auch an einer Unterputzdose, insbesondere an einer Unterputzdose mit 60 mm Durchmesser, verwendet werden kann. Ebenfalls sind die Befestigungsmittel 92 für den Schlüsseltaster 20 derart ausgebildet, dass der Schlüsseltaster 20 für eine Unterputzdose, insbesondere für eine Unterputzdose mit 60 mm Durchmesser, verwendbar ist, sofern dem Schlüsseltaster 20 ein entsprechender Deckel hinzugefügt würde.

    [0080] Das Deckelelement 3 umfasst eine zweite Öffnung 32 für den Schlüsseltaster 20. Hierdurch ist der Schlüsseltaster 20 von einer Vorderseite 90 des Deckelelements 3 her bedienbar. Die zweite Öffnung 32 ist der Geometrie des Schlüsseltasters 20 angepasst. In einer Draufsicht ist die zweite Öffnung 32 schließzylinderförmig ausgebildet. Die zweite Öffnung 32 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 den Schlüsseltaster 20 plan.

    [0081] Das Deckelelement 3 umfasst eine dritte Öffnung 33 für die Fluchtweganzeige 70 oder alternativ für den Bildschirm, den Kartenleser oder die Pincodetastatur. Die dritte Öffnung 33 ist als Quadrat ausgebildet. Die dritte Öffnung weist insbesondere eine Kantenlänge von 55 mm auf. Insbesondere ist die dritte Öffnung derart ausgestaltet, dass eine Komponente eines gängigen Unterputzdosensystems, z. B. des Systems 55 von Gira®, an der dritten Öffnung 33 befestigbar ist. Die dritte Öffnung 33 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 die Fluchtweganzeige 70 oder den Bildschirm plan.

    [0082] Die erste, zweite und dritte Öffnung 31, 32, 33 sind in derselben Ebene angeordnet.

    [0083] Das Deckelelement 3 ist einstückig ausgebildet. Das Deckelelement 3 kann materialeinheitlich ausgebildet sein. Das Deckelelement 3 kann aus Kunststoff ausgebildet sein.

    [0084] Die Vorderseite 90 mit der erste, zweite und die dritte Öffnung 31, 32, 33 ist durchgängig ausgebildet. D. h., dass die erste, die zweite und die dritte Öffnung nicht durch Spalte voneinander getrennt sind. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben. Ebenfalls ist durch die plane Ausbildung der Öffnungen 31, 32, 33 ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben.

    [0085] Der Nottaster 10, der Schlüsseltaster 20 und/oder die Fluchtweganzeige 70 können mit einem Anpressdruck an dem Deckelelement 10 befestigt sein. Z. B. sind der Nottaster 10, der Schlüsseltaster 20 und/oder die Fluchtweganzeige 70 mit dem Deckelelement 3 verschraubt. Zusätzlich kann eine Dichtung vorgesehen sein. So umfasst der Nottaster 10 eine Dichtung 18, mit der der Nottaster 10 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 anliegt. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben.

    [0086] In Figur 2 befindet sich das Deckelelement 3 in einer Verschlussposition I des Deckelelements 3. Hierbei verschließt das Deckelelement 3 den Boden 4 und schützt das Innere des Fluchtwegterminals 1. In der Verschlussposition I sind das Deckelelement 3 und der Boden 4 durch mindestens einen Formschluss miteinander verbunden.

    [0087] Das Deckelelement 3 wird in die Verschlussposition I durch eine Schiebebewegung überführt. Die Schiebebewegung verläuft vertikal von unten nach oben gemäß der Pfeilrichtung 301 (s. Figur 1 und 10). Durch die Schiebebewegung ist es möglich, das Fluchtwegterminal 1 besonders gut und reversibel zu verschließen. Hierdurch ist ein hoher Feuchtigkeitsschutz gewährleistet.

    [0088] Das Deckelelement 3 weist ein erstes Formschlussmittel 39 auf. Der Boden 4, insbesondere das Wandelement 6, weist ein zweites Formschlussmittel 75 auf. Das erste Formschlussmittel 39 umfasst mehrere nutartige Vertiefungen 39 (s. Figuren 6, 7 und 10). Das zweite Formschlussmittel 75 weist mehrere Vorsprünge 75 auf (s. Figuren 7 und 9). Das erste Formschlussmittel 39 ist einstückig in das Deckelelement 3 integriert. Das zweite Formschlussmittel ist einstückig in das Wandelement 6 integriert. In der Verschlussposition I sind die Vorsprünge 75 mit den nutartigen Vertiefungen 39 im Eingriff, so dass das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I an dem Boden 4 gehalten ist.

    [0089] Die zweiten Formschlussmittel 75 sind an einer oberen Wand 71 des Wandelements 6 und an seitlichen Wänden 72, 73 des Wandelements 6 ausgebildet. Hierdurch ist in der Verschlussposition I das Deckelelement 3 mit der oberen Wand 71 und den seitlichen Wänden 72, 73 durch jeweils zumindest einen Formschluss verbunden. Hierdurch liegt das Deckelelement besonders fest an dem Wandelement 6 an. Wie in den Figuren 6, 7 und 10 dargestellt, sind jeweils mehrere nutartige Vertiefungen 39 für jede der Wände 71, 72, 73 vorgesehen, so dass das Deckelelement 3 zu jeder Wand 71, 72, 73 mehrere Formschlüsse eingeht.

    [0090] Das Deckelelement 3 wird aus einer Freigabeposition II in die Verschlussposition I verschoben. In der Freigabeposition II sind das erste Formschlussmittel 39 und das zweite Formschlussmittel 75 außer Eingriff. Vielmehr befinden sich die nutartigen Vertiefungen 39, die für die seitlichen Wände 72, 73 vorgesehen sind, auf der Höhe von Unterbrechungen 76, durch die die Vorsprünge 75 voneinander getrennt sind. In der Freigabeposition II ist das Deckelelement 3 vertikal nach unten verschoben. Hierbei beträgt der Verschiebeweg weniger als 15%, insbesondere weniger als 5%, der Länge des Fluchtwegterminals 1.

    [0091] Das Deckelelement 3 kann aus der Freigabeposition II in eine Öffnungsposition III, die in Figur 10 dargestellt ist, verschwenkt werden. Zum Aufklappen des Gehäuses 2 kann somit zunächst das Deckelelement 3 von der Verschlussposition I in die Freigabeposition II verschoben und von der Freigabeposition II in die Öffnungsposition III verschwenkt werden. Zum Schließen des Gehäuses 2 kann das Deckelelement von der Öffnungsposition III in die Freigabeposition II verschwenkt und anschließend von der Freigabeposition II in die Verschlussposition I verschoben werden. Figur 10 deutet die verschiedenen Positionen des Deckelelements 2 an, wobei das Deckelelement 3 jeweils als punktierte Linie dargestellt ist.

    [0092] Damit die Verschlussposition I, die sich weitgehend mit der Freigabeposition II überlappt, gut sichtbar ist, ist die Verschlussposition I in Figur 10 nach rechts versetzt dargestellt.

    [0093] Zum Verschwenken des Deckelelements 3 weist das Deckelelement 3 ein erstes Schwenkmittel 35 auf. Das erste Schwenkmittel 35 ist als eine erste und eine zweite Einbuchtung 35 ausgebildet, von denen jeweils in den Figuren 6 und 8 jeweils eine Einbuchtung 35 dargestellt ist. Die Einbuchtungen 35 sind spiegelsymmetrisch zueinander. Die Montagevorrichtung 5 weist ein zweites Schwenkmittel (nicht dargestellt) auf. Die Montagevorrichtung 5 weist einen ersten und einen zweiten Arm 50, 51 auf. An den Armen 50, 51 sind jeweils ein nach innen gerichteter Vorsprung als zweites Schwenkmittel angeordnet. Zur Anordnung der Vorsprünge weisen die Arme 50, 51 jeweils ein Loch 54 auf, von denen in Figur 6 eines dargestellt ist. Die Vorsprünge greifen in die Einbuchtungen 35, so dass das Deckelelement 3 an der Montagevorrichtung schwenkbar gelagert ist.

    [0094] In der Öffnungsposition III wird das Deckelelement 3 von einer Aufklappbegrenzung 8 gehalten (s. Figuren 7 und 10). Die Aufklappbegrenzung 8 ist als ein Scharnier mit eine ersten Schenkel 80 und einem zweiten Schenkel 81 ausgebildet. Der erste und der zweite Schenkel 80, 81 sind aneinander drehbar gelagert. Der erste Schenkel 80 ist zudem an einem dritten Arm 52 der Montagevorrichtung 5 drehbar gelagert. Der zweite Schenkel 81 ist an dem Deckelelement 3 drehbar gelagert. Alternativ kann die Aufklappbegrenzung als Schnur ausgebildet sein (nicht dargestellt).

    [0095] Die Öffnungsposition III dient dazu, bei der Montage oder Wartung das Deckelelement 3 bereits so positioniert zu haben, dass z. B. elektrische Verbindungen beidhändig verbind- oder lösbar sind. Zur einfachen elektrischen Verbindung ist der Nottaster 10 über eine Steckverbindung mit einer elektrischen Energieversorgung verbindbar. Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ein Netzteil 7. Das Netzteil 7 ist an dem Boden 4, insbesondere der Montagevorrichtung 5 befestigt. Das Netzteil 7 ist fest mit einem Stromnetz verbunden. Hierzu werden Kabel durch einen Durchbruch 58 der Montagevorrichtung 5 in das Innere des Fluchtwegterminals 1 geführt. Von dem Netzteil 7 wird durch eine Kabelführung 59 Kabel zum Nottaster 10 geführt. Auch das Deckelelement 3 kann eine nicht dargestellte Kabelführung aufweisen, um die Kabel von einem Ende des Deckelelements 3, das das erste Schwenkmittel 35 aufweist, zu dem Nottaster 10 zu führen. Hierdurch wird ein Zug auf die Kabel beim Öffnen des Fluchtwegterminals 1 verhindert. Der Nottaster 10 weist einen Steckverbinder 19 an der Unterseite der zweiten Platine 61 zur Herstellung der Verbindung mit der elektrischen Energieversorgung auf. Alternativ und nicht dargestellt, kann das Netzteil 7 fehlen. In dieser Alternative werden Kabel, die durch den Durchbruch 58 in das Innere des Fluchtwegterminals 1 geführt sind, ohne Netzteil 58 mit dem Nottaster 10 verbunden. Die Kabel können in den Kabelführungen geführt sein.

    [0096] Die Einbuchtungen 35 sind einseitig offen ausgebildet. Daher ist es möglich, das erste Schwenkmittel 35 und das zweite Schwenkmittel durch eine translatorische Abziehbewegung außer Eingriff zu bringen. Somit kann die Verbindung der Schwenkmittel durch ein einfaches Abziehen gelöst werden. Die einseitig offenen Einbuchtungen 35 ermöglichen zudem das Verschieben des Deckelelements 3 von der Freigabeposition II in die Verschlussposition I.

    [0097] Das Deckelelement 3 umfasst ein erstes Führungsmittel 34 (s. Figur 8). Der Boden 4 umfasst ein zweites Führungsmittel. Das erste Führungsmittel 34 ist als eine erste und als eine zweite Kulisse 34 ausgebildet. Die erste und die zweite Kulisse 34 sind spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei in Figur 8 eine der Kulissen 34 dargestellt ist. In die Kulissen 34 greift jeweils ein nicht dargestellter Kulissenstein ein. Ein erster Kulissenstein ist an dem ersten Arm 50 und ein zweiter Kulissenstein an dem zweiten Arm 51 der Montagevorrichtung 5 angeordnet. Der erste und der zweite Kulissenstein sind jeweils nach innen gerichtet. Die Kulissensteine spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Zur Anordnung der Kulissensteine weisen die Arme 50, 51 jeweils ein Loch 53 auf, von denen in Figur 6 eines dargestellt ist. Die Führungsmittel geben die Schwenkbewegung des Deckelelements 3 vor.

    [0098] Sind das erste Führungsmittel 34 und das zweite Führungsmittel im Eingriff, so verhindern das erste Führungsmittel 34 und das zweite Führungsmittel ein einfaches Abziehen des Deckelelements 3. Die Kulissen 34 enden jeweils in einem ersten Freiraum 37, von denen in Figur 8 einer der ersten Freiräume 37 dargestellt ist. Befindet sich die Kulissensteine in den ersten Freiräumen 37, so befindet sich das Deckelelement 3 in einer Löseposition IV. In der Löseposition IV ist ein Abziehen des Deckelelements 3 von dem Boden 4 durch die Führungsmittel ermöglicht. Die Löseposition IV unterscheidet sich von der Öffnungsposition III (s. Figur 10), so dass das Deckelelement 3 in der Öffnungsposition III sicher durch den Eingriff des zweiten Führungsmittels in das erste Führungsmittel 34 gehalten ist. Der Schwenkweg von der Freigabeposition II in die Löseposition IV ist größer als der Schwenkweg von der Freigabeposition II in die Öffnungsposition III. Hierdurch wird das Deckelelement 3 während des Schwenkwegs in die Öffnungsposition III stets durch die Führungsmittel geführt. Zudem wird während des Schwenkwegs in die Öffnungsposition III durch die Führungsmittel ein Abziehen des Deckelelements 3 von dem Boden 4 verhindert.

    [0099] Um das Deckelelement 3 vollständig von dem Boden 4 zu lösen, muss die Aufklappbegrenzung 8 gelöst werden. Das Lösen der Aufklappbegrenzung 8 ist nur in einer Aufklappbegrenzungslöseposition V des Deckelelements 3 möglich (s. Figur 10). Hierbei kann eine der Drehachsen der Aufklappbegrenzung, z. B. die Drehachse zwischen dem ersten Schenkel 80 und dem zweiten Schenkel 81, so ausgestaltet sein, dass nur in der Aufklappbegrenzungslöseposition V ein asymmetrischer Vorsprung an der Drehachse, z. B. an dem ersten Schenkel 80, mit einer asymmetrischen Aussparung an der Drehachse, z. B. an dem zweiten Schenkel 81, fluchtet. Hierdurch können z. B. in der Aufklappbegrenzungslöseposition V der erste Schenkel 80 und der zweite Schenkel 81 voneinander lösbar sein.

    [0100] Um das Deckelelement 3 aus der Öffnungsposition II von dem Boden 4 vollständig zu lösen, muss das Deckelelement 3 zunächst in die Aufklappbegrenzungslöseposition V überführt werden. In der Aufklappbegrenzungslöseposition V wird die Aufklappbegrenzung 8 gelöst. Danach wird das Deckelelement 3 in die Löseposition IV überführt, aus der das Deckelelement 3 von dem Boden 4 durch ein Abziehen des Deckelelements 3 lösbar ist. Um das von dem Boden 4 gelöste Deckelelement 3 an dem Boden 4 schwenkbar anzuordnen, wird das Deckelelement 3 zunächst in der Löseposition IV geschoben. Danach wird das Deckelelement 3 in die Aufklappbegrenzungslöseposition V verschwenkt, wobei bereits die Führungsmittel in Eingriff gelangen. In der Aufklappbegrenzungslöseposition V wird die Aufklappbegrenzung 8 in einen Betriebszustand versetzt, in dem die Aufklappbegrenzung 8 das Deckelelement 3 in der Öffnungsposition II halten kann. Z. B. werden hierzu der erste und der zweite Schenkel 80, 81 miteinander drehbar verbunden.

    [0101] Das Wandelement 6 ist separat von der Montagevorrichtung 5 ausgebildet. Hierdurch ist es möglich zwischen dem Wandelement 6 und der Montagevorrichtung 5 einen Toleranzausgleich zu schaffen. Die Montagevorrichtung 5 kann z. B. an einer unebenen Gebäudewand befestigt sein, so dass die Montagevorrichtung 5 uneben ist. Zum Toleranzausgleich wird das Wandelement 6 durch Federn 55 gegen die Montagevorrichtung 5 gepresst, wie in Figur 9 dargestellt. Hierzu weist das Wandelement 6 Laschen 57 auf. Die Federn 55 sind als spiralförmige Druckfedern ausgebildet. Befestigungselemente 56, insbesondere Schrauben, sind an der Montagevorrichtung 5 befestigt. Die Befestigungselemente 56 dienen als Stütze für die Federn 55. Dadurch, dass das Wandelement 6 durch den Toleranzausgleich nicht im gleichen Maße von einer unebenen Lage der Montagevorrichtung 5 betroffen ist und sich verbiegt, ist die Befestigung des Deckelelements 3 an dem Wandelement 6 vereinfacht. In besonderem Maße ist die Schiebebewegung des Deckelelements 3 in die Verschlussposition I vereinfacht.

    [0102] Das Deckelelement 3 ist an der Montagevorrichtung 5 schwenkbar gelagert. Um das Deckelelement 3 ohne Verklemmen von der Freigabeposition II in die Verschlussposition I überführen zu können, ist ein Spiel zwischen dem ersten Schwenkmittel 35 und dem zweiten Schwenkmittel vorgesehen. Ferner ist ein zweiter Freiraum 38 für jeden Kulissenstein vorgesehen (s. Figur 8). In den zweiten Freiräumen 38 ist eine Bewegung der Kulissensteine derart möglich, dass sowohl die Schiebebewegung in die Verschlussposition I als auch ein Toleranzausgleich zwischen dem Deckelelement 3 und der Montagevorrichtung 5 gestattet ist.

    [0103] Die Schiebebewegung des Deckelelement 3 von der Freigabeposition II in die Verschlussposition I erfolgt durch ein Verschlusselement 40 (s. Figuren 6, 7, 11, 12 und 13). Das Verschlusselement 40 ist in dem Fluchtwegterminal 1 angeordnet. Das Verschlusselement 40 umfasst eine Rampe 44, wie in Figur 11 abgebildet. An dem Deckelelement 3 ist ein Anlageelement 36 befestigt (s. Figuren 6, 7, und 13). Das Anlageelement 36 ist als Stange ausgebildet. Das Deckelelement 3 stützt sich über das Anlageelement 36 auf dem Verschlusselement 40 ab.

    [0104] Das Verschlusselement 40 umfasst eine Blockierfläche 42 (s. Figur 11). Stützt sich das Deckelelement 3 über das Anlageelement 36 auf der Blockierfläche 42 ab, wie in Figur 13 dargestellt, so befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I. Durch das Abstützen auf der Blockierfläche 42 ist das Deckelelement 3 daran gehindert, in die Freigabeposition II überführt zu werden.

    [0105] Das Verschlusselement 40 umfasst eine Freigabefläche 43 (s. Figur 11). Stützt sich das Deckelelement 3 über das Anlageelement 36 auf der Freigabefläche 43 ab, so befindet sich das Deckelelement 3 in der Freigabeposition II.

    [0106] Das Verschlusselement 40 ist als ein Nocken ausgebildet. Das Verschlusselement 40 ist drehbar in der dem Fluchtwegterminal 1 gelagert. Hierzu ist eine Verschlusselementführung 45 in dem Fluchtwegterminal 1 vorgesehen. Die Verschlusselementführung 45 ist an dem Wandelement 6 befestigt.

    [0107] Befindest sich das Deckelelement 3 in der Freigabeposition II und wird das Verschlusselement 40 in eine Richtung 303 gedreht, die in den Figuren 6 und 11 der Richtung im Uhrzeigersinn entspricht, so wird das Anlageelement 36 und damit das Deckelelement 3 entlang der Rampe 44 in die Verschlussposition I verschoben. Alternativ kann ein Benutzer das Deckelelement 3 die Verschlussposition I schieben und durch die Drehung des Verschlusselements 40 das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I sichern.

    [0108] Befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I und wird das Verschlusselement 40 in eine Richtung gedreht, die der Richtung 303 entgegengesetzt ist und in den Figuren 6, 11 und 13 der Richtung gegen den Uhrzeigersinn entspricht, so wird die Freigabefläche 43 unter das Anlageelement 36 gedreht. Somit wird ein Verschieben des Deckelelements 3 in die Freigabeposition II freigegeben. Das Deckelelement 3 kann nun aufgrund seiner Gewichtskraft oder mit einer mechanischen Kraft, die von einem Benutzer aufgebracht wird, in die Freigabeposition II verschoben werden. Das Deckelelement 3 ist an dem unteren Ende gebogen ausgeführt. Hierdurch kann ein Benutzer dort angreifen, um das Deckelelement 3 zu verschieben.

    [0109] Das Verschlusselement 40 umfasst einen Angriff 41 (s. Figur 12). Der Angriff 41 ist von außen zugänglich (s. Figur 2). Der Angriff 41 ist mit einem Spezialwerkzeug von einem Benutzer betätigbar. Der Angriff 41 durch eine Öffnung in einer unteren Wand 74 des Bodens 4, insbesondere des Wandelements 6, geführt. Hierdurch ist ein hoher Feuchtigkeitsschutz erreicht.

    [0110] Das Verschlusselement 40 umfasst ein Stoppelement 46. Liegt das Stoppelement 46 in der an einem ersten Anschlag 47 des Bodens 4, insbesondere des Wandelements 6, an, so befindet sich das Verschlusselement 40 in einer Freigabestellung. In der Freigabestellung des Verschlusselements 40 liegt die Freigabefläche unterhalb des Anlageelements 36. Somit ist eine Bewegung in die Freigabeposition II des Deckelelements 3 freigegeben oder das Deckelelement 3 befindet sich bereits in der Freigabeposition II.

    [0111] Liegt das Stoppelement 46 an einem zweiten Anschlag 48 des Bodens, insbesondere des Wandelements 6, an, so befindet sich das Verschlusselement 40 in einer Verschlussstellung. In der Verschlussstellung befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I. Durch das Anliegen an dem ersten bzw. zweiten Anschlag 474, 48 erhält der Benutzer ein haptisches Feedback, dass die gewünschte Stellung des Verschlusselements 40 erreicht ist. Ein Weiterdrehen in eine unerwünschte Stellung wird verhindert.

    [0112] In Figur 11 nimmt das Verschlusselement 40 die Freigabestellung ein. In Figur 13 hingegen nimmt das Verschlusselement 40 die Verschlussstellung ein.

    [0113] Um die Sicherheit des Fluchtwegterminals zu erhöhen und eine unberechtigte Öffnung des Fluchtwegterminals 1 zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers erfolgen muss, damit das Gehäuse 2 öffenbar ist. Alternativ ist eine Authentifizierung nicht notwendig.

    [0114] Die Authentifizierung erfolgt hierbei an der Authentifizierungsvorrichtung 20, die als Schlüsseltaster 20 ausgebildet ist.

    [0115] Der Schlüsseltaster 20 umfasst ein Sperrelement 21. Das Sperrelement 21 kann in einer Sperrstellung des Sperrelements 21 verhindern, dass das Gehäuse 2 öffenbar ist. Das Sperrelement 21 kann in einer Entsperrstellung die Öffnung des Gehäuses 2 freigeben. Hierzu weist das Sperrelement 21 einen Sperrvorsprung 22 auf.

    [0116] In Figur 13 befindet sich das Sperrelement 21 in der Sperrstellung. In der Sperrstellung blockiert das Sperrelement 21 mit dem Sperrvorsprung 22 eine Bewegung des Verschlusselements 40 in die Freigabestellung. Hierbei befindet sich der Sperrvorsprung 22 mit dem Stoppelement 46 des Verschlusselements 40 im Eingriff.

    [0117] Das Sperrelement 21 entspricht dem Schieber 21. Wird nun der Schließzylinder 28 mit Hilfe eines passenden Schlüssels betätigt, so erfolgt die Authentifizierung des berechtigen Benutzers zur Öffnung des Gehäuses durch eine Drehung des Schließzylinders 28 in die entsprechende Richtung. Diese Richtung entspricht einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn in Figur 5. Durch die Drehung des Schließzylinders 28 wird der Schieber 21 gemäß der Pfeilrichtung 302 (s. Figuren 5 und 13) nach oben bewegt. Hierdurch gerät der Sperrvorsprung 22 außer Eingriff mit dem Stoppelement 46. Das Sperrelement 21 befindet sich nun in der Entsperrstellung. Durch die Authentifizierung des berechtigten Benutzers zur Öffnung des Gehäuses 2 ist das Sperrelement 21 von der Sperrstellung in die Entsperrstellung überführt worden. In der Entsperrstellung des Sperrelements 21 ist das Verschlusselement 40 nun bis zum dem ersten Anschlag 47 drehbar und somit in die Freigabestellung überführbar.

    [0118] In der Entsperrstellung betätigt der Schieber 21 zugleich das zweite Schaltelement 26 (s. Figur 5). Hierzu weist der Schieber 21 einen Betätigungsvorsprung 23 auf. Der Betätigungsvorsprung 23 geht nach einer Biegung in den Sperrvorsprung 22 über. Durch die Betätigung des zweiten Schaltelements 26 wird die Entriegelung der Türverriegelung 200 veranlasst.

    [0119] Der Schieber 21 weist eine Führungskulisse 24 auf, mit der der Schieber 21 in dem Schlüsseltaster 20 translatorisch geführt ist.

    [0120] Zur Freigabe der Öffnung des Gehäuses 2 sind demnach zwei Handlungen eines berechtigten Benutzers notwendig. Zuerst, als eine erste Handlung, muss der berechtigte Benutzer sich authentifzieren. Die Authentifzierung geschieht, indem der Benutzer einen passenden Schlüssel in den Schließzylinder 28 steckt und den Schließzylinder 28 dreht. Danach, als eine zweite Handlung, dreht der Benutzer mit dem Spezialwerkzeug das Verschlusselement 40 von der Verschlussstellung in die Freigabestellung, so dass das Verschlusselement 40 die Bewegung des Deckelelements 3 in die Freigabeposition II freigibt.

    [0121] Der Benutzer muss während der Drehung des Verschlusselements 40 nicht den Schlüssel gedreht halten. Vielmehr ist an dem Schieber 21 eine Raste 29 vorgesehen, die die Nase 27 in der gedrehten Stellung des Schließzylinders 28 hält. So kann der Benutzer den Schlüssel loslassen und dennoch verbleibt das Sperrelement 21 in der Entsperrstellung. Erst wenn der Benutzer den Schlüssel zurückdreht, wird durch die Kraft einer Blattfeder 30 des zweiten Schaltelements 26 (s. Figur 5) das Sperrelement 21 in die Sperrstellung bewegt. Hierbei wirkt die Blattfeder 30 auf den Betätigungsvorsprung 23.

    [0122] In dem Fluchtwegterminal 1 ist ein Sabotageschalter 86 angeordnet. Der Sabotageschalter 86 veranlasst einen Alarm, sofern keine Berechtigung vorliegt, das Gehäuse 2 zu öffnen.

    [0123] Das Gehäuse 2 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Das Gehäuse 2 weist daher sechs Seitenflächen auf. Eine obere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird ausschließlich von der oberen Wand 71 gebildet. Die obere Wand 71 ist ohne Durchbrechung ausgestaltet. Hierdurch wird ein besonders guter Feuchtigkeitsschutz erzielt. Eine rückwärtige Seitenfläche des Gehäuses 2 wird durch die Montagevorrichtung 5 gebildet. Zwei seitliche Seitenflächen des Gehäuses 2 werden ausschließlich durch die erste seitliche Wand 72 und die zweite seitliche Wand 73 gebildet. Die seitlichen Wände 72, 73 sind ohne Durchbrechung ausgebildet. Hierdurch wird ein besonders guter Feuchtigkeitsschutz erzielt.

    [0124] Die vordere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird durch das Deckelelement 3 gebildet, das auf der vorderen Seitenfläche von der oberen Wand 71 und den seitlichen Wänden 72, 73 eingerahmt ist. Das Deckelelement 3 schließt plan mit der oberen Wand 71 und mit den seitlichen Wänden 72, 73 ab. An den Spalt zwischen Deckelelement 3 und den Wänden 71, 72, 73 befinden sich die Formschlussmittel 39, 75. Hierdurch ist ein guter Feuchtigkeitsschutz erzielt. Wie in Figur 7 dargestellt, sind die Vorsprünge 75 bis auf die Unterbrechungen 76 vollständig entlang der Wände 71, 72, 73 ausgebildet. Hierdurch liegt das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I weiträumig an den Vorsprüngen 75 an, wodurch ein guter Feuchtigkeitsschutz ausgebildet ist. Aus diesem Grund sind die Vorsprünge 75 auch dort ausgebildet, wo in der Verschlussposition I kein Formschluss mit den nutartigen Vertiefungen 39 erfolgt.

    [0125] Die Öffnungen 31, 32, 33 in dem Deckelelement 3 sind mit Elementen, nämlich mit dem Nottaster 10, dem Schlüsseltaster 20 und der Fluchtwegsanzeige 70 verschlossen, die an der Rückseite des Deckelelements 3 derart befestigt sind, dass die Elemente 10, 20, 70 mit einem Druck an dem Deckelelement 3 anliegen können. Hierdurch ist ein guter Feuchtigkeitsschutz möglich. Im Falle des Nottasters 10 drückt zusätzlich das Rückstellmittel 12 das Betätigungselement 11 mit dem Abdeckmittel 13 gegen das Deckelelement 3. Zudem kann eine Dichtung 18 vorgesehen sein. Das Abdeckmittel 13 weist einen umlaufenden Absatz 82 auf, mit dem das Abdeckmittel 13 zumindest mittelbar an dem Deckelelement 3 anliegt.

    [0126] Abgesehen von den Öffnungen 31, 32, 33 ist die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 durchgängig, d. h. ohne Durchbrechung ausgebildet. Somit sind nur die für den Benutzer notwendigen Komponenten mit jeweils nur einem umlaufenden Spalt in Öffnungen der Vorderseite eingelassen. Die Spalten auf der Vorderseite 90 sind auf ein Minimum reduziert.

    [0127] Das Deckelelement 3 bildet teilweise eine untere Seitenfläche des Gehäuses 2. Hierdurch wird erreicht, dass kein Spalt zwischen dem Deckelelement 3 und der unteren Wand 74 auf der vorderen Seitenfläche des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht.

    [0128] Die untere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird teilweise von dem Deckelelement 3 und teilweise von der unteren Wand 74 gebildet. Die untere Seitenfläche, insbesondere die untere Wand 74, weisen Schalllöcher 84 für einen akustischen Alarmgeber 83 auf. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Die untere Wand 74 weist Durchgänge 85 zur Befestigung der Verschlusselementführung 45 auf.

    [0129] Der Nottaster 10 umfasst einen Lichtleiter 65. Licht von Leuchtmitteln 66 wird durch den Lichtleiter 65 in Richtung der Benutzer geleitet, so dass das Licht für den Benutzer sichtbar ist. Die Leuchtmittel 66 sind auf der ersten Platine 60 befestigt. Die Leuchtmittel 66 können z. B. anzeigen, ob die Türverriegelung 200 ver- oder entriegelt ist, ob der Nottaster 10 gedrückt wurde, wie lange die Türverriegelung entriegelt bleibt und/oder ob ein Fehler vorliegt. Das Betätigungselement 11 weist einen lichtdurchlässigen Außenbereich 63 auf, durch den der Lichtleiter 65 sichtbar ist. Das Betätigungselement 11 weist einen Innenbereich 64 auf, der von dem Außenbereich 63 umgeben ist. Der Innenbereich 64 kann z. B. rot gefärbt sein. Der Lichtleiter 65 kann Teil der vormontierten Baugruppe 68 sein. Der Lichtleiter 65 kann an der Montageplatte 62 befestigt sein.

    [0130] In der Figur 14 ist ein alternatives Türterminal 1 dargestellt, das in dem in Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen Sicherheitssystem 100 eingesetzt werden kann. Figur 15 zeigt einen Nottaster 10 des alternativen Türterminals 1 aus Figur 14. Soweit im Folgenden nicht weiter beschrieben, gleicht das Türterminal 1 aus Figur 14 dem Türterminal 1 der Figuren 2 bis 13. Aus diesem Grunde werden auch dieselben Bezugszeichen verwendet. Insbesondere wird in dem Türterminal 1 der Figur 14 ebenfalls das Deckelelement 3 durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition II überführt. Das Deckelelement 3 des Türterminals 1 aus Figur 14 ist ebenfalls an dem Boden 4 schwenkbar gelagert. Für weitere Details wird auf die Figurenbeschreibung zu den Figuren 2 bis 13 verwiesen.

    [0131] Der Nottaster 10 des Türterminals 1 der Figur 14 steht, sofern der Nottaster 10 nicht betätigt wird, von der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervor. Die Betätigungsfläche 17 des Abdeckmittels 13 steht von der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervor. Ebenfalls kann das Betätigungselement 11 von der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervorstehen.

    [0132] Der Nottaster 10 umfasst den Lichtleiter 65. Anders als in dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Betätigungselement 11 keinen lichtdurchlässigen Außenbereich 63 auf. Vielmehr umgibt der Lichtleiter 65 das Betätigungselement 11 und das Abdeckmittel 13.

    [0133] Der Lichtleiter 65 kann an der Montageplatte 62 befestigt sein. Der Lichtleiter 65 dient als Anschlag, um das Betätigungselement 11 gegen die Kraft des Rückstellmittels 12 zu halten. Somit können der Lichtleiter 65 und das Betätigungselement 11 Teil der vormontierten Baugruppe 68 sein. Das Betätigungselement 11 und das Abdeckmittel 13 können insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Somit kann das Abdeckmittel 13 Teil der vormontierten Baugruppe 68 sein.

    [0134] Der Lichtleiter 65 ragt in die erste Öffnung 31 hinein.

    [0135] Die erste Öffnung 31 ist der Geometrie des Nottasters 10 angepasst. In einer Draufsicht sind der Lichtleiter 65 und die erste Öffnung 31 kreisförmig ausgebildet. Der Lichtleiter 65 befindet sich zwischen dem Betätigungselement 11 und einem Rand der ersten Öffnung 31. Der Lichtleiter 65 befindet sich zwischen dem Abdeckmittel 13 und dem Rand der ersten Öffnung 31. Der Lichtleiter 65 schließt sich insbesondere unmittelbar an einen Rand der ersten Öffnung 31 an. Ebenfalls sind das Betätigungselement 11, das Abdeckelement 13 und die erste Öffnung 31 aneinander geometrisch angepasst und in einer Draufsicht kreisförmig ausgebildet.

    [0136] Die erste Öffnung 31 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 den Nottaster 10, insbesondere den Lichtleiter 65, plan.

    [0137] Der Nottaster 10 kann mit einem Anpressdruck an dem Deckelelement 10 befestigt sein. Z. B. ist der Nottaster 10 mit dem Deckelelement 3 mit Schrauben 69 verschraubt. Zusätzlich kann eine Dichtung vorgesehen sein. So umfasst der Nottaster 10 eine Dichtung 18, mit der der Nottaster 10 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 anliegt. Der Lichtleiter 65 umfasst den insbesondere umlaufenden Absatz 82, mit der Nottaster 10 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 anliegt. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben. Die Dichtung 18 liegt an dem Absatz 82 an.


    Ansprüche

    1. Fluchtwegterminal (1), insbesondere Aufputz-Fluchtwegterminal,
    mit einem Nottaster (10) und
    mit einem Gehäuse (2),
    wobei das Gehäuse (2) ein Deckelelement (3) und einen Boden (4) umfasst,
    wobei das Deckelelement (3) in eine Verschlussposition (I) überführbar ist, wobei in der Verschlussposition (I) das Deckelelement (3) den Boden (4) verschließt,
    wobei das Deckelelement (3) durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition (I) überführbar ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) in der Verschlussposition (I) durch eine in dem Gehäuse (2) angeordneten Blockierfläche (42) blockiert ist, wobei das Fluchtwegterminal (1) einen von außen zugänglicher Angriff (41) zur Bewegung der Blockierfläche (42) umfasst, wobei das Fluchtwegterminal ein Verschlusselement umfasst, wobei das Verschlusselement die Blockierfläche umfasst, wobei das Verschlusselement (40) als ein Nocken ausgebildet ist, so dass das Deckelelement (3) durch eine Drehung des Verschlusselements (40) in der Verschlussposition (I) blockierbar ist.
     
    2. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) eine Montagevorrichtung (5) zur Befestigung des Fluchtwegterminals (1) an einer Gebäudewand und ein Wandelement (6) umfasst, wobei das Wandelement (6) separat zu der Montagevorrichtung (5) ausgebildet ist.
     
    3. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das Wandelement (6) an der Montagevorrichtung (5) mit einem Toleranzausgleich befestigbar ist, wobei insbesondere der Toleranzausgleich durch Federn (55), insbesondere durch Druckfedern, erfolgt.
     
    4. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (3) ein erstes Formschlussmittel (39) und der Boden (4), insbesondere das Wandelement (6), ein zweites Formschlussmittel (75) umfassen, wobei das Deckelelement (3) in der Verschlussposition (I) des Deckelelements (3) durch das erste und das zweite Formschlussmittel (39, 75) an dem Boden (4) gehalten ist, wobei insbesondere das Deckelelement (3) aus einer Freigabeposition (II) des Deckelelements (3) in die Verschlussposition (I) durch die Schiebebewegung überführbar ist, wobei in der Freigabeposition (II) das Deckelelement (3) an dem Boden (4) anliegt, jedoch der Formschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Formschlussmittel (39, 75) aufgehoben ist.
     
    5. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) schwenkbar an dem Boden (4), insbesondere an der Montagevorrichtung (5), gelagert ist, wobei das Deckelelement (3), insbesondere aus der Freigabeposition (II), in eine Öffnungsposition (III) des Deckelelements (3) verschwenkbar ist, wobei insbesondere das Deckelelement (3) mit Spiel an dem Boden (4) schwenkbar gelagert ist.
     
    6. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Fluchtwegterminals (1) die Schiebebewegung zur Überführung des Deckelelements (3) in die Verschlussposition vertikal, insbesondere von unten nach oben, verläuft und/oder dass sich das zweite Formschlussmittel (75) an einer oberen Wand (71) des Bodens (4) und/oder an zumindest einer seitlichen Wand (72, 73) des Bodens (4), die sich an die obere Wand (71) anschließt, befindet.
     
    7. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schalllöcher (84) für einen akustischen Alarmgeber (83) an einer unteren Seitenfläche des Gehäuses (2), insbesondere an einer unteren Wand (74) des Bodens (4), ausgebildet sind.
     
    8. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (71) und die seitlichen Wände (72, 73) ohne Durchbrechung ausgestaltet sind und/oder dass das Deckelelement (3) zumindest teilweise die untere Seitenfläche des Gehäuses (2) bildet.
     
    9. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriff (41) in einer unteren Wand (74) des Bodens (4) eingelassen ist und/oder der Angriff (41) für ein Spezialwerkzeug ausgebildet ist.
     
    10. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (40) eine Rampe (44) umfasst, wobei das Deckelelement (3) durch die Rampe (44) in die Verschlussposition (I) verschiebbar ist.
     
    11. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehung des Verschlusselements (40) durch zumindest einen Anschlag (47, 48) begrenzt ist.
     
    12. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) eine erste Öffnung (31) umfasst, wobei der Nottaster (10) insbesondere plan die erste Öffnung (31) verschließt und/oder der Nottaster (10) form- und/oder kraftschlüssig an dem Deckelelement (3) befestigt ist.
     
    13. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) eine zweite Öffnung (32) umfasst, wobei die zweite Öffnung (32) zur Aufnahme einer Authentifizierungsvorrichtung (20) dient, wobei die erste und die zweite Öffnung (31, 32) auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und/oder das Deckelelement (3) zwischen der ersten und der zweiten Öffnung (31, 32) durchgängig ausgebildet ist.
     
    14. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers erfolgen muss, damit das Deckelelement (3) aus der Verschlussposition (1) verschiebbar ist.
     
    15. Sicherheitssystem (100) mit einem Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer Türverriegelung (200).
     


    Claims

    1. An escape route terminal (1), in particular surface-mounted escape route terminal, with
    an emergency push-button (10), and
    with a housing (2),
    wherein the housing (2) comprises a cover element (3) and a bottom (4),
    wherein the cover element (3) is transferable into a closing position (I), wherein in the closing position (I) the cover element (3) closes the bottom (4),
    wherein the cover element (3) is transferable into the closing position (I) by a sliding movement,
    characterized in that, in the closing position (I), the cover element (3) is blocked by a blocking surface (42) disposed in the housing (2), wherein the escape route terminal (1) comprises an application point (41) accessible from outside for moving the blocking surface (42), wherein the escape route terminal comprises a closing element, wherein the closing element comprises the blocking surface, wherein the closing element (40) is formed as a cam so that the cover element (3) is blockable in the closing position (I) by means of a rotation of the closing element (40).
     
    2. The escape route terminal (1) according to claim 1, characterized in that the bottom (4) comprises a mounting device (5) for attaching the escape route terminal (1) to a building wall, and a wall element (6), wherein the wall element (6) is formed separately from the mounting device (5).
     
    3. The escape route terminal (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the wall element (6) is attachable to the mounting device (5) with a tolerance compensation, wherein in particular the tolerance compensation is realized by means of springs (55), in particular by means of pressure springs.
     
    4. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) comprises a first form closure means (39) and the bottom (4), in particular the wall element (6), comprises a second form closure means (75), wherein, in the closing position (I) of the cover element (3), the cover element (3) is retained at the bottom (4) by means of the first and the second form closure means (39, 75), wherein in particular the cover element (3) is transferable from a release position (II) of the cover element (3) into the closing position (I) by means of the sliding movement, wherein, in the release position (II), the cover element (3) rests at the bottom (4), however, the form closure is lifted between the first and the second form closure means (39, 75).
     
    5. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) is supported pivotably at the bottom (4), in particular at the mounting device (5), wherein the cover element (3) is pivotable, in particular from the release position (II), into an opening position (III) of the cover element (3), wherein in particular the cover element (3) is pivotably supported with play at the bottom (4).
     
    6. The escape route terminal (1) according to claim 4, characterized in that, in the intended mounted condition of the escape route terminal (1), the sliding movement for transferring the cover element (3) into the closing position extends vertically, in particular from the bottom to the top, and/or in that the second form closure means (75) is located at an upper wall (71) of the bottom (4) and/or at least at one lateral wall (72, 73) of the bottom (4), which wall adjoins the upper wall (71).
     
    7. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that sound holes (84) for an acoustic alarm signalling device (83) are formed at a lower lateral surface of the housing (2), in particular at a lower wall (74) of the bottom (4).
     
    8. The escape route terminal (1) according to claim 6, characterized in that the upper wall (71) and the lateral walls (72, 73) are embodied without breakthrough and/or in that the cover element (3) forms at least partially the lower lateral surface of the housing (2).
     
    9. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the application point (41) is recessed into a lower wall (74) of the bottom (4) and/or the application point (41) is formed for a special tool.
     
    10. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the closing element (40) comprises a ramp (44), wherein the cover element (3) is displaceable by the ramp (44) into the closing position (I).
     
    11. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that a rotation of the closing element (40) is limited by at least one abutment (47, 48).
     
    12. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) comprises a first opening (31), wherein the emergency push-button (10) closes the first opening (31), in particular in a flat manner, and/or the emergency push-button (10) is positively and/or non-positively attached to the cover element (3).
     
    13. The escape route terminal (1) according to claim 12, characterized in that the cover element (3) comprises a second opening (32), wherein the second opening (32) serves for accommodating an authentication device (20), wherein the first and the second opening (31, 32) are disposed on a common level and/or the cover element (3) is formed continuously between the first and the second openings (31, 32).
     
    14. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that an authentication of an authorized user must be realized for the cover element (3) to be displaceable from the closing position (I).
     
    15. A security system (100) with an escape route terminal (1) according to any of the preceding claims and with a door interlocking system (200).
     


    Revendications

    1. Terminal d'issue de secours (1), tout particulièrement terminal d'issue de secours en installation apparente,
    avec un bouton d'urgence (10), et
    avec un boitier (2),
    dans lequel le boîtier (2) comporte un élément de couvercle (3) et un fond (4),
    dans lequel l'élément de couvercle (3) est transférable en une position de fermeture (I), dans lequel, dans la position de fermeture (I), l'élément de couvercle (3) ferme le fond (4),
    dans lequel l'élément de couvercle (3) est transférable en la position de fermeture (I) par un mouvement coulissant,
    caractérisé en ce que, dans la position de fermeture (I), l'élément de couvercle (3) est bloqué par une surface de blocage (42) agencée dans le boîtier (2), dans lequel le terminal d'issue de secours (1) comporte une prise (41) accessible de l'extérieur pour le mouvement de la surface de blocage (42), dans lequel le terminal d'issue de secours comporte un élément de fermeture, dans lequel l'élément de fermeture comporte la surface de blocage, dans lequel l'élément de fermeture (40) est aménagé comme une came de sorte que l'élément de couvercle (3) est blocable dans la position de fermeture (I) par une rotation de l'élément de fermeture (40).
     
    2. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le fond (4) comporte un dispositif de montage (5) pour l'attachement du terminal d'issue de secours (1) sur une paroi de bâtiment, et un élément de paroi (6), dans lequel l'élément de paroi (6) est aménagé séparément du dispositif de montage (5).
     
    3. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de paroi (6) est attachable sur le dispositif de montage (5) avec une compensation de tolérance, dans lequel tout particulièrement la compensation de tolérance est réalisée par ressorts (55), tout particulièrement par ressorts de pression.
     
    4. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte un premier moyen de liaison par la forme (39), et le fond (4), tout particulièrement l'élément de paroi (6), un deuxième moyen de liaison par la forme (75), dans lequel, dans la position de fermeture (I) de l'élément de couvercle (3), l'élément de couvercle (3) est retenu sur le fond (4) par le premier et le deuxième moyens de liaison par la forme (39, 75), dans lequel tout particulièrement l'élément de couvercle (3) est transférable d'une position de relâche (II) de l'élément de couvercle (3) vers la position de fermeture (I) par le mouvement coulissant, dans lequel, dans la position de relâche (II), l'élément de couvercle (3) repose sur le fond (4), cependant la liaison par la forme est levée entre le premier et le deuxième moyens de liaison par la forme (39, 75).
     
    5. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) est supporté de façon pivotable sur le fond (4), tout particulièrement sur le dispositif de montage (5), dans lequel l'élément de couvercle (3) est pivotable tout particulièrement de la position de relâche (II) vers une position d'ouverture (III) de l'élément de couvercle (3), dans lequel tout particulièrement l'élément de couvercle (3) est supporté de façon pivotable avec jeu sur le fond (4).
     
    6. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que, dans la condition montée conformément à sa destination du terminal d'issue de secours (1), le mouvement coulissant pour transférer l'élément de couvercle (3) vers la position de fermeture s'étend verticalement, tout particulièrement du bas vers le haut et/ou que le deuxième moyen de liaison par la forme (75) se trouve sur une paroi supérieure (71) du fond (4) et/ou sur au moins une paroi latérale (72, 73) du fond (4) contiguë à la paroi supérieure (71).
     
    7. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des ouïes (84) pour un transmetteur d'alarme acoustique (83) sont aménagées sur une surface latérale inférieure du boîtier (2), tout particulièrement sur une paroi inférieure (74) du fond (4).
     
    8. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que la paroi supérieure (71) et les parois latérales (72, 73) sont aménagées sans perçage et/ou en ce que l'élément de couvercle (3) forme au moins partiellement la surface latérale inférieure du boîtier (2).
     
    9. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la prise (41) est noyée dans une paroi inférieure (74) du fond (4) et/ou la prise (41) est aménagée pour un outil spécial.
     
    10. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fermeture (40) comporte une rampe (44), dans lequel l'élément de couvercle (3) est déplaçable par la rampe (44) vers la position de fermeture (I).
     
    11. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une rotation de l'élément de fermeture (40) est délimitée par au moins une butée (47, 48).
     
    12. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte une première ouverture (31), dans lequel le bouton d'urgence (10) ferme la première ouverture (31) tout particulièrement de façon plane et/ou le bouton d'urgence (10) est attaché sur l'élément de couvercle (3) par la forme et/ou par la force.
     
    13. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte une deuxième ouverture (32), dans lequel la deuxième ouverture (32) sert à la réception d'un dispositif d'authentification (20), dans lequel la première et la deuxième ouvertures (31, 32) sont agencées sur un même plan et/ou l'élément de couvercle (3) est aménagé de façon continue entre la première et la deuxième ouvertures (31, 32).
     
    14. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une authentification d'un utilisateur autorisé doit être réalisée pour que l'élément de couvercle (3) soit déplaçable de la position de fermeture (I).
     
    15. Système de sécurité (100) avec un terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes et avec un verrouillage de porte (200).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente