[0001] Die Erfindung betrifft ein Fluchtwegterminal, insbesondere Aufputz-Fluchtwegterminal,
mit einem Nottaster und mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse ein Deckelelement und
einen Boden umfasst, wobei das Deckelelement in eine Verschlussposition überführbar
ist, wobei in der Verschlussposition das Deckelelement den Boden verschließt, wobei
das Deckelelement durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition überführbar
ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem ein
Sicherheitssystem mit einem erfindungsgemäßen Fluchtwegterminal.
[0002] Aufputz-Fluchtwegterminals sind im Stand der Technik bekannt. Ebenfalls sind Sicherheitssysteme
mit einem Fluchtwegterminal und einer Türverriegelung im Stand der Technik bekannt.
Das Aufputz-Fluchtwegterminal dient dazu, auf einer Wand angeordnet zu werden. Das
Aufputz-Fluchtwegterminal umfasst einen Nottaster, der im Gefahrenfall betätigt werden
kann. Hierdurch kann die Türverriegelung entriegelt und eine Fluchtwegtür freigegeben
werden, so dass der Benutzer durch die Fluchtwegtür fliehen kann. Aufputz-Fluchtwegterminals
nach dem Stand der Technik weisen häufig einen geringen Feuchtigkeitsschutz auf.
[0003] Die
EP0038253A1 offenbart ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Betätigungselement, wobei ein
Deckelelement durch eine Verschiebebewegung in eine Verschlussposition gebracht werden
kann. Die
WO2004/102502 A1 offenbart ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Betätigungselement, wobei durch
ein Verschieben eines Elements ein Aufheben eines Alarms erreicht werden kann.
[0004] Damit ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Fluchtwegterminal und ein Sicherheitssystem
anzugeben, die zumindest den zuvor beschriebenen Nachteil lösen, insbesondere ein
Fluchtwegterminal zur Verfügung zu stellen, das einen verbesserten Feuchtigkeitsschutz
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Fluchtwegterminal gemäß dem unabhängigen Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Fluchtwegterminals sind in den abhängigen
Vorrichtungsansprüchen, der Beschreibung und in den Figuren angegeben. Ferner wird
die Erfindung auch durch das Sicherheitssystem gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Merkmale
und Details, die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fluchtwegterminal beschrieben
sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem
und umgekehrt.
[0006] Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs beschriebenen
Fluchtwegterminal dadurch gelöst, dass das Deckelelement in der Verschlussposition
durch eine in dem Gehäuse angeordneten Blockierfläche blockiert ist, wobei das Fluchtwegterminal
einen von außen zugänglicher Angriff zur Bewegung der Blockierfläche umfasst, wobei
das Fluchtwegterminal ein Verschlusselement umfasst, wobei das Verschlusselement die
Blockierfläche umfasst, wobei das Verschlusselement als ein Nocken ausgebildet ist,
so dass das Deckelelement durch eine Drehung des Verschlusselements in der Verschlussposition
blockierbar ist.
[0007] Dadurch, dass das Deckelelement in die Verschlussposition verschoben werden kann,
kann das Deckelelement in der Verschlussposition besonders gut an dem Boden befestigt
sein. Insbesondere ist es möglich, das Deckelelement in der Verschlussposition mehrfach
an dem Boden zu befestigen. Besonders bevorzugt ist das Deckelelement in der Verschlussposition
mit mehreren Formschlüssen an dem Boden befestigt. Durch das Verschieben des Deckelelements
sind die Formschlüsse leicht eingehbar bzw. lösbar, ohne eine mögliche Dichtung zu
beeinträchtigen.
[0008] Im Folgenden werden die Begriffe "oben", "unten", "Vorder" und "Rück" so verwendet,
wie es für einen Fluchtwegterminal, der bestimmungsgemäß an einer Gebäudewand montiert
ist, entspricht.
[0009] Der Boden kann eine obere Wand, eine erste und/oder eine zweite seitliche Wand aufweisen.
Der Boden kann eine untere Wand aufweisen. Bevorzugt ist das Deckelelement in der
Verschlussposition an zumindest zwei, besonders bevorzugt an zumindest drei Wänden
formschlüssig befestigt.
[0010] Das Fluchtwegterminal kann insbesondere nahezu quaderförmig ausgebildet sein. Das
Fluchtwegterminal kann eine vordere Seitenfläche, eine rückwärtige Seitenfläche, eine
obere Seitenfläche, eine untere Seitenfläche, eine erste seitliche Seitenfläche und/oder
eine zweite seitliche Seitenfläche aufweisen.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Boden eine Montagevorrichtung und ein Wandelement
umfasst. Die Montagevorrichtung dient dazu, das Fluchtwegterminal an einer Gebäudewand
zu befestigen. Die Montagevorrichtung kann eine rückseitige Seitenfläche des Gehäuses
bilden. Das Wandelement kann zumindest teilweise das Gehäuse zwischen der Montagevorrichtung
und dem Deckelelement ausbilden. Bevorzugt weist das Wandelement die obere Wand, die
erste und/oder die zweite seitliche Wand auf. Das Wandelement kann eine untere Wand
aufweisen. Das Wandelement kann rechtkantig ausgebildet sein. Das Wandelement kann
das Gehäuse an mindestens drei Seitenflächen, bevorzugt an vier Seitenflächen bilden.
[0012] Das Wandelement ist bevorzugt separat zu der Montagevorrichtung ausgebildet. Das
Wandelement ist bevorzugt an der Montagevorrichtung befestigt. Hierdurch ist ein Toleranzausgleich
zwischen dem Wandelement und der Montagevorrichtung möglich.
[0013] Bevorzugt ist das Wandelement mit einem Toleranzausgleich an der Montagevorrichtung
befestigbar. Wird die Montagevorrichtung an einer unebenen Wand befestigt, kann die
Montagevorrichtung uneben montiert sein. Dadurch, dass das Wandelement separat zu
der Montagevorrichtung ausgebildet ist und mit einem Toleranzausgleich befestigbar
ist, bleibt das Wandelement von der Unebenheit wenig oder gar nicht berührt. Somit
behält das Wandelement im Wesentlichen seine Gestalt. Der Toleranzausgleich kann insbesondere
durch Federn erfolgen. Die Federn können als Druckfedern, insbesondere als Spiralfedern,
ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass die Federn das Wandelement gegen die Montageplatte
drücken. Z. B. können die Federn auf Befestigungselementen, z. B.
[0014] Schrauben, angeordnet sein. Die Befestigungselemente können zur Befestigung des Wandelements
an der Montagevorrichtung dienen. Die Befestigungselemente können z. B. an der Montagevorrichtung
befestigt sein und/oder zur Befestigung an der Gebäudewand dienen.
[0015] Befindet sich das Deckelelement in der Verschlussposition, so ist bevorzugt das Deckelelement
an dem Wandelement befestigt. Dadurch, dass in der Verschlussposition das Deckelelement
an dem Wandelement gehalten ist, beeinträchtigt eine unebene Montagevorrichtung die
Befestigung des Deckelelements an dem Wandelement nicht. Ebenfalls kann die Schiebebewegung
ohne Beeinträchtigung oder Verklemmung erfolgen.
[0016] Bevorzugt ist die Montagevorrichtung aus einem Metall ausgebildet. Das Wandelement
und/oder das Deckelelement können aus einem Kunststoff ausgebildet sein.
[0017] Es ist denkbar, dass das Deckelelement zumindest ein erstes Formschlussmittel und
der Boden, insbesondere das Wandelement, zumindest ein zweites Formschlussmittel umfassen,
wobei in der Verschlussposition des Deckelelements durch das erste und das zweite
Formschlussmittel an dem Boden gehalten ist. Durch das Verschieben des Deckelelements
in die Verschlussposition wird insbesondere ein Formschluss zwischen dem ersten und
dem zweiten Formschlussmittel gebildet.
[0018] Das erste Formschlussmittel ist bevorzugt in dem Deckelelement integriert. Insbesondere
kann das Deckelelement einstückig ausgebildet sein. Das erste Formschlussmittel kann
einstückig und/oder materialeinheitlich zu dem übrigen Deckelelement ausgebildet sein.
[0019] Das zweite Formschlussmittel ist bevorzugt in dem Boden, insbesondere in dem Wandelement,
integriert. Insbesondere kann das Wandelement mit dem zweiten Formschlussmittel einstückig
ausgebildet sein. Das zweite Formschlussmittel kann einstückig und/oder materialeinheitlich
zu dem übrigen Wandelement ausgebildet sein.
[0020] Beispielsweise kann eines der Formschlussmittel, insbesondere das erste Formschlussmittel,
als zumindest eine nutartige Vertiefung und das andere Formschlussmittel als zumindest
ein Vorsprung ausgebildet sein.
[0021] Bevorzugt erfolgt der Formschluss durch das erste und das zweite Formschlussmittel
an zumindest zwei Wänden des Bodens, insbesondere des Wandelements, bevorzugt an zumindest
drei Wänden des Bodens, insbesondere des Wandelements.
[0022] Das Deckelelement kann aus einer Freigabeposition des Deckelelements in die Verschlussposition
durch die Schiebebewegung überführbar sein. In der Freigabeposition liegt das Deckelelement
bevorzugt an dem Boden an, jedoch ist in der Freigabeposition der Formschluss zwischen
dem ersten und dem zweiten Formschlussmittel aufgehoben. Das Deckelelement kann parallel
zu der Montagevorrichtung verschiebbar sein. In der Freigabeposition kann das Deckelelement
in Schieberichtung zumindest zu 75%, bevorzugt zumindest zu 85%, besonders bevorzugt
zumindest zu 95% an dem Boden anliegen. D. h. aus der Freigabeposition in die Verschlussposition
muss nur ein geringer Weg zurückgelegt werden. Dieser Weg kann höchstens 25% der Längenausdehnung
des Bodens in Schieberichtung, bevorzugt höchstens 15% der Längenausdehnung des Bodens
in Schieberichtung, besonders bevorzugt höchstens 5% der Längenausdehnung des Bodens
in Schieberichtung betragen.
[0023] Es ist denkbar, dass das Deckelelement schwenkbar an dem Boden, insbesondere an der
Montagevorrichtung, gelagert ist. Das Deckelelement kann in eine Öffnungsposition
verschwenkbar sein. Das Deckelelement kann in der Öffnungsposition von dem übrigen
Fluchtwegterminal gehalten sein. Hierdurch können Montage- und/oder Wartungsaufgaben
einfach durchgeführt werden. Das Deckelelement kann aus der Freigabeposition in die
Öffnungsposition des Deckelelements verschwenkbar sein. Somit kann, um das Gehäuse
zu verschließen, das Deckelelement zunächst von der Öffnungsposition in die Freigabeposition
verschwenkt werden und danach von der Freigabeposition in die Verschlussposition verschoben
werden. Um das Gehäuse zu öffnen, kann das Deckelelement zunächst von der Verschlussposition
in die Freigabeposition verschoben werden und danach kann das Deckelelement in die
Öffnungsstellung verschwenkt werden. In der Freigabeposition ist ein Verschwenken
des Deckelelements möglich. In der Freigabeposition ermöglicht das Außer-Eingriff-Sein
des ersten und des zweiten Formschlussmittels das Verschwenken des Deckelelements.
[0024] Das Deckelelement ist bevorzugt mit Spiel an dem Boden schwenkbar gelagert. Hierdurch
ist es möglich, das Deckelelement an der Montagevorrichtung zu lagern und dennoch
den Toleranzausgleich zwischen Montagevorrichtung und Wandelement zu berücksichtigen.
[0025] Vorzugsweise weist das Deckelelement ein erstes Schwenkmittel, insbesondere zumindest
eine Öffnung oder Einbuchtung, und der Boden, insbesondere die Montagevorrichtung,
ein zweites Schwenkmittel, insbesondere zumindest eine Achse, auf. Das erste Schwenkmittel
ist an dem zweiten Schwenkmittel schwenkbar gelagert, so dass das Deckelelement um
den Boden schwenkbar ist. Bevorzugt sind zumindest zwei Einbuchtungen als erstes Schwenkmittel
vorgesehen. Zumindest zwei Achsen können als zweites Schwenkmittel vorgesehen sein.
Das erste Schwenkmittel ist bevorzugt an einem ersten Ende des Deckelelements vorgesehen.
Das erste Schwenkmittel kann an dem zweiten Schwenkmittel insbesondere mit einem Spiel
gelagert sein. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Montagevorrichtung das zweite
Schwenkmittel aufweist. Hierdurch ist der Toleranzausgleich zwischen der Montagevorrichtung
und dem Deckelelement möglich. Der erste und/oder das zweite Schwenkmittel sind derart
ausgebildet, dass die Schiebebewegung in die Verschlussposition ermöglicht ist. So
kann das erste Schwenkmittel durch die Ausgestaltung als zumindest eine Einbuchtung
oder als ein Langloch die Schiebebewegung in die Verschlussposition ermöglichen.
[0026] Es ist denkbar, dass das Deckelelement ein erstes Führungsmittel umfasst und der
Boden, insbesondere die Montagevorrichtung, ein zweites Führungsmittel umfasst. Das
erste und das zweite Führungsmittel wirken derart zusammen, dass das Deckelelement
die Schwenkbewegung vollführt. Bevorzugt verhindert ein Zusammenwirken des ersten
und des zweiten Führungsmittels, dass das Deckelelement von dem Boden lösbar ist.
Besonders bevorzugt verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich
das Deckelelement während einer Bewegung in die Öffnungsposition von dem Boden löst.
Besonders bevorzugt verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich
das Deckelelement während der Schwenkbewegung von dem Boden löst. Besonders bevorzugt
verhindern das erste und das zweite Führungsmittel, dass sich das Deckelelement in
der Öffnungsposition von dem Boden löst. So wirken in der Öffnungsposition das erste
und das zweite Führungsmittel bevorzugt zusammen. Durch das Zusammenwirken des ersten
und des zweiten Führungsmittels wird einem unbeabsichtigten Lösen des Deckelelements
von dem Boden verhindert.
[0027] Das Zusammenwirken des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels kann
als Eingriff eines der Führungsmittel in das andere Führungsmittel geschehen. Z. B.
kann das zweite Führungsmittel in das erste Führungsmittel eingreifen und somit mit
dem ersten Führungsmittel zusammenwirken. Das erste Führungsmittel kann z. B. als
Kulisse und das zweite Führungsmittel kann z. B. als in der Kulisse geführter Kulissenstein
ausgebildet sein.
[0028] Das erste Führungsmittel kann mit dem zweiten Führungsmittel mit einem Spiel behaftet
zusammenwirken. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Montagevorrichtung das
zweite Führungsmittel aufweist. Hierdurch ist der Toleranzausgleich zwischen der Montagevorrichtung
und dem Deckelelement möglich. Alternativ oder zusätzlich können das erste Führungsmittel
und das zweite Führungsmittel in der Verschlussposition außer Eingriff voneinander
sein. So kann sich das zweite Führungsmittel in der Verschlussposition und/oder während
der Bewegung von der Freigabeposition in die Verschlussposition in einem Freiraum
befinden.
[0029] Im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Fluchtwegterminals kann die Schiebebewegung
zur Überführung des Deckelelements in die Verschlussposition vertikal, insbesondere
von unten nach oben, verlaufen. Hierdurch kann an den langen seitlichen Wänden des
Bodens die Formschlüsse durch das Verschieben gebildet werden. Durch das Verschieben
nach oben kann ferner ein Formschluss an der oberen Wand gebildet werden.
[0030] Es kann sein, dass sich das zweite Formschlussmittel an einer oberen Wand des Bodens
und/oder an zumindest einer seitlichen Wand des Bodens, die sich an die obere Wand
anschließt, befindet. Besonders bevorzugt befindet sich das zweite Formschlussmittel
an der oberen Wand und an den seitlichen Wänden. Hierdurch wird das Deckelelement
besonders sicher an dem Boden gehalten.
[0031] Bevorzugt sind an der oberen Wand des Bodens und/oder an zumindest einer seitlichen
Wand des Bodens Vorsprünge vorgesehen, an denen das Deckelelement in der Verschlussposition
anliegt. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Besonders bevorzugt
sind an der oberen und und an den seitlichen Wänden die Vorsprünge, an denen sich
das Deckelelement in der Verschlussposition anliegt, vorgesehen. Besonders bevorzugt
erstrecken sich die Vorsprünge zumindest über die ganze Länge der jeweiligen Wand.
Zumindest an der Wand, die in der Richtung der Schiebebewegung liegt, insbesondere
die obere Wand, kann der Vorsprung durchgängig, d. h. ohne Unterbrechung ausgebildet
sein. Der Vorsprung oder die Vorsprünge können zugleich als zweites Formschlussmittel
dienen.
[0032] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass Schalllöcher für einen akustischen Alarmgeber auf
der unteren Seitenfläche des Gehäuses, insbesondere an der unteren Wand des Bodens,
ausgebildet sind. Hierdurch kann ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht werden.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass der Boden auf der vorderen Seitenfläche plan mit dem
Deckelelement abschließt. Alternativ kann der Boden über eine Vorderseite des Deckelelements
überstehen. Die Vorderseite des Deckelelements ist für den Benutzer sichtbar. Bevorzugt
kann zumindest die obere Wand, besonders bevorzugt die obere Wand und die seitlichen
Wände des Bodens über die Vorderseite des Deckelelements überstehen. Hierdurch ist
das Deckelelement gut vor Feuchtigkeit geschützt.
[0034] Das Deckelelement kann eine erste Öffnung umfassen. Die Vorderseite des Deckelelements
kann die erste Öffnung für den Nottaster aufweisen. Die Vorderseite des Deckelelements
kann den Nottaster umschließen.
[0035] Der Nottaster kann weniger als das Wandelement über die Vorderseite des Deckelelements
hervorstehen. Besonders bevorzugt schließt der Nottaster plan mit der Vorderseite
des Deckelelements ab. Die Vorderseite des Deckelelements kann den Nottaster plan
umschließen. Somit ist der Rand der ersten Öffnung auf einer Ebene angeordnet. Alternativ
kann der Nottaster aus der ersten Öffnung hervorstehen. Hierdurch wird eine leichte
Betätigung des Nottasters ermöglicht.
[0036] Der Nottaster kann ein Betätigungselement zur Betätigung eines Schalters des Nottasters
umfassen. Der Nottaster kann ein transparentes Abdeckmittel umfassen. Das Abdeckmittel
kann das Betätigungselement aus Sicht des Benutzers überdecken. Das Betätigungselement
kann mittels des Abdeckmittels betätigbar sein. Das Betätigungselement und/oder das
Abdeckmittel ragen in die erste Öffnung.
[0037] Der Nottaster kann einen Lichtleiter umfassen. Der Lichtleiter kann das Betätigungselement
und/oder das Abdeckmittel umgeben. Der Lichtleiter kann dazu vorgesehen sein, Licht
von Leuchtmitteln für den Benutzer gut sichtbar zu machen. Es ist denkbar, dass der
Lichtleiter in die erste Öffnung ragt. Die erste Öffnung kann dem Lichtleiter geometrisch
angepasst sein. Die erste Öffnung kann sich an dem Lichtleiter anschließen. Hierbei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Betätigungselement und/oder das Abdeckmittel
weiter als der Lichtleiter hervorsteht. Insbesondere können das Abdeckmittel und/oder
das Betätigungsmittel aus der ersten Öffnung hervorstehen.
[0038] Bevorzugt ist die Form des Abdeckmittels und/oder des Betätigungselements der Form
der ersten Öffnung angepasst sein. So können das Abdeckmittel, das Betätigungselement
und/oder die erste Öffnung in einer Draufsicht kreisförmig ausgebildet sein.
[0039] Es ist denkbar, dass die Vorderseite des Deckelelements zumindest eine weitere Öffnung
zur Aufnahme weiterer Komponenten umfasst. So kann das Deckelelement eine zweite Öffnung
zur Aufnahme einer Authentifizierungsvorrichtung umfassen. Die Authentifizierungsvorrichtung
kann ein Kartenleser, eine Pincodetastatur, ein biometrisches Erkennungsmittel und/oder
ein Schlüsseltaster sein. Die Authentifizierungsvorrichtung kann die zweite Öffnung
verschließen. Anders ausgedrückt, sind die Authentifizierungsvorrichtung und die zweite
Öffnung geometrisch einander angepasst. Beispielsweise kann die zweite Öffnung die
Form eines Schließzylinders aufweisen. Die Vorderseite des Deckelelements kann plan
die Authentifizierungsvorrichtung umschließen. Das Deckelelement kann zumindest eine
dritte Öffnung umfassen. Z. B. kann eine Fluchtweganzeige, insbesondere eine beleuchtete
Fluchtwegsanzeige, in der dritten Öffnung angeordnet sein. Alternativ kann ein Bildschirm,
insbesondere ein Touchscreen, eine Pincodetastatur oder ein Kartenleser in der dritten
Öffnung angeordnet sein. Somit kann in der dritten Öffnung eine weitere Authentifizierungsvorrichtung
angeordnet sein.
[0040] Die weitere Komponente kann weniger als das Wandelement über die Vorderseite des
Deckelelements hervorstehen.
[0041] Die weitere Komponente kann plan mit der weiteren Öffnung abschließen.
[0042] Das Deckelelement kann zwischen der ersten und der zweiten Öffnung unterbrechungsfrei
ausgebildet sein. Das Deckelelement kann zwischen der ersten und der dritten Öffnung
unterbrechungsfrei, d. h. durchgängig, ausgebildet sein. Das Deckelelement kann zwischen
der zweiten und der dritten Öffnung unterbrechungsfrei ausgebildet sein. Insbesondere
ist das Deckelelement zwischen den zuvor beschriebenen, benachbarten Öffnungen unterbrechungsfrei
ausgebildet. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Ebenfalls zum
Feuchtigkeitsschutz kann dienen, dass die obere Wand und die seitlichen Wände ohne
Durchbrechung ausgestaltet sind. Bevorzugt bildet das Deckelelement zumindest teilweise
die untere Seitenfläche des Gehäuses. Hierdurch kann herabrinnendes Wasser spaltfrei
abfließen. Es ist denkbar, dass auf der vorderen Seitenfläche das Deckelelement von
der oberen Wand und den seitlichen Wänden eingerahmt ist. Erfindungsgemäß ist das
Deckelelement in der Verschlussposition durch eine Blockierfläche blockierbar. Die
Blockierfläche ist erfindungsgemäß in dem Gehäuse angeordnet. Durch die Blockierfläche
kann das Deckelelement in der Verschlussposition gehalten sein. Durch die Blockierfläche
kann das Deckelelement in der Verschlussposition gehindert sein, die Freigabeposition
einzunehmen. Das Deckelelement kann sich in der Verschlussposition in Wirkverbindung
mit der Blockierfläche befinden. In der Freigabeposition kann sich das Deckelelement
außer Wirkverbindung mit der Blockierfläche befinden. Das Deckelelement kann sich
z. B. zumindest mittelbar auf der Blockierfläche in der Verschlussposition abstützen.
Das Deckelelement kann mit einem Anlageelement verbunden sein. Das Anlageelement kann
in der Verschlussposition an der Blockierfläche gehalten sein. Insbesondere kann das
Anlageelement sich an der Blockierfläche abstützen. Das Fluchtwegterminal umfasst
einen von außen zugänglichen Angriff zur Bewegung der Blockierfläche . Der Angriff
kann in die untere Wand des Bodens eingelassen sein. Der Angriff kann zusätzlich oder
alternativ für ein Spezialwerkzeug ausgebildet sein.
Das Fluchtwegterminal umfasst erfindungsgemäß ein Verschlusselement . Das Verschlusselement
umfasst die Blockierfläche.
Das Verschlusselement kann dazu dienen, eine Bewegung des Deckelelements in der Verschlussposition
zu blockieren. Hierzu befindet sich das Verschlusselement insbesondere in einer Blockierstellung.
Zusätzlich kann das Verschlusselement dazu dienen, eine Bewegung des Deckelelements
aus der Verschlussposition in die Freigabeposition des Deckelelements freizugeben.
In der Freigabeposition befindet sich das Verschlusselement insbesondere in einer
Freigabestellung. Z. B. kann sich in der Blockierstellung das Deckelelement in Wirkverbindung
mit der Blockierfläche befinden. In der Freigabestellung befindet sich das Deckelelement
außer Wirkverbindung mit der Blockierfläche. Das Verschlusselement kann von der Blockierstellung
in die Freigabestellung und umgekehrt bewegbar sein. Die Bewegung des Verschlusselements
von der Blockierstellung in die Freigabestellung kann der Bewegung des Verschlusselements
von der Freigabestellung in die Blockierstellung entgegengesetzt sein. Durch eine
Bewegung des Verschlusselements von der Blockierstellung in die Freigabestellung kann
die Bewegung des Deckelelements von der Verschlussposition in die Freigabeposition
freigegeben werden. Durch eine Bewegung des Verschlusselements von der Freigabestellung
in die Blockierstellung kann die Bewegung des Deckelelements aus der Verschlussposition
verhindert sein.
[0043] Das Verschlusselement kann den Angriff umfassen. Der Angriff kann von außen zugänglich
sein. Der Angriff ist insbesondere von einer unteren Wand des Fluchtwegterminals her
zugänglich. Hierdurch kann ein Feuchtigkeitsschutz erreicht werden.
[0044] Vorzugsweise erfolgt das Verschieben des Deckelelements in die Verschlussposition
durch eine in dem Gehäuse angeordnete Rampe. Die Rampe kann von außen betätigt werden.
Durch eine Bewegung der Rampe kann das Deckelelement von der Freigabeposition in die
Verschlussposition überführt werden. Die Bewegung der Rampe kann eine Drehbewegung
sein. Die Bewegung des Verschlusselements in die Verschlussposition kann durch eine
Handlung des Benutzers unterstützt sein. So kann z. B. auch ein Benutzer das Deckelelement
zumindest teilweise in die Verschlussposition verschieben. Das Verschlusselement kann
die Rampe umfassen. Die Rampe kann in die Blockierfläche übergehen.
[0045] Insbesondere wird durch eine Bewegung der Rampe eine Bewegung des Deckelelements
von der Verschlussposition in die Freigabeposition freigegeben.
[0046] Die Bewegung des Deckelelements von der Verschlussposition in die Freigabeposition
kann durch die Gewichtskraft des Deckelelements und/oder durch eine Feder unterstützt
sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass ein Benutzer eine mechanische Kraft aufbringen
muss, um das Deckelelement von der Verschlussposition in die Freigabeposition zu bewegen.
Das Verschlusselement kann eine Freigabefläche umfassen. Das Deckelelement kann sich
in der Freigabeposition an der Freigabefläche befinden. Die Freigabefläche kann sich
an die Rampe und/oder an die Blockierfläche anschließen.
[0047] Das Verschlusselement kann einstückig ausgebildet sein. Insbesondere kann das Verschlusselement
materialeinheitlich, insbesondere monolithisch, ausgebildet sein.
[0048] Erfindungsgemäß ist das Verschlusselement als Nocken ausgebildet. Somit kann durch
die Drehung des Verschlusselements eine Bewegung von der Blockierstellung in die Freigabestellung
und umgekehrt erfolgen. Durch eine Drehung des Nockens kann insbesondere das Verschieben
des Deckelelements erfolgen. Durch eine Drehung des Nockens ist erfindungsgemäß das
Deckelelement in der Verschlussposition blockierbar.
[0049] Die Bewegung des Verschlusselements, insbesondere die Drehung des Verschlusselements,
kann durch mindestens einen Anschlag begrenzt sein. Insbesondere liegt das Verschlusselement
in der Freigabestellung an einem ersten Anschlag an. Das Verschlusselement kann in
der Blockierstellung an einem zweiten Anschlag anliegen.
[0050] Der Nottaster kann form- und/oder kraftschlüssig an dem Deckelelement befestigt sein.
Ebenfalls kann die weitere Komponente form- und/oder kraftschlüssig an dem Deckelelement
befestigt sein. So können der Nottaster und/oder die weitere Komponente auf einer
Rückseite des Deckelelements befestigt, insbesondere verschraubt, sein. Der Nottaster
und/oder die weitere Komponente können über eine Dichtung an dem Deckelelement anliegen.
Der Nottaster kann mit einem Absatz, insbesondere umfänglich, an der Rückseite des
Deckelelements anliegen. Das Abdeckelement und/oder ein Lichtleiter des Nottasters
kann z. B. mit einem Absatz an der Rückseite des Deckelelements anliegen. Bevorzugt
liegt der Absatz umfänglich an der Rückseite des Deckelelements an der ersten Öffnung
an. Hierdurch kann das Abdeckelement und/oder der Lichtleiter die erste Öffnung in
der Ausgangsstellung abdichten. Zusätzlich kann eine Dichtung zwischen dem Nottaster,
insbesondere dem Abdeckelement und/oder dem Lichtleiter, und der ersten Öffnung vorgesehen
sein. Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht.
[0051] Die erste und die weitere Öffnung, insbesondere die zweite Öffnung, können auf einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sein.
[0052] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers
erfolgen muss, damit das Deckelelement aus der Verschlussposition verschiebbar ist.
Hierdurch kann die Sicherheit, dass kein Unbefugter das Fluchtwegterminal öffnet,
noch weiter erhöht werden.
[0053] Insbesondere kann es sein, dass ohne erfolgreiche Authentifizierung eine Bewegung
des Verschlusselements in die Freigabeposition blockiert ist. Durch die Authentifizierung
kann die Blockierung aufgehoben werden.
[0054] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Fluchtwegterminal ein Sperrelement umfasst. Bevorzugt
blockiert das Sperrelement in einer Sperrstellung eine Öffnung des Gehäuses. Zusätzlich
oder alternativ gibt das Sperrelement in einer Entsperrstellung die Öffnung des Gehäuses
frei. Durch die Authentifizierung des berechtigten Benutzers zur Öffnung des Gehäuses
ist das Sperrelement insbesondere von der Sperrstellung in die Entsperrstellung überführbar.
[0055] Das Sperrelement kann in der Sperrstellung insbesondere eine Bewegung des Verschlusselements
in die Freigabestellung blockieren. In der Entsperrstellung kann das Sperrelement
eine Bewegung des Verschlusselements von der Blockierstellung in die Freigabestellung
erlauben.
[0056] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Handlungen des berechtigten Benutzers
notwendig sind, um die Öffnung des Gehäuses freizugeben. Es ist denkbar, dass als
Folge einer ersten Handlung das Sperrelement in die Entsperrstellung überführt ist.
Als Folge der zweiten Handlung ist insbesondere das Verschlusselement in die Freigabestellung
überführt. Besonders bevorzugt verbleibt das Sperrelement während der zweiten Handlung
selbsttätig in der Entsperrstellung. So können die erste und die zweite Handlung nacheinander
durchführbar sein. Z. B. kann das Sperrelement eine Raste umfasst. Das Sperrelement
kann in der Entsperrstellung mittels der Raste gehalten sein. Z. B. kann ein Element
des Fluchtwegterminals, z. B. der Schließzylinder, in der Entsperrstellung in die
Raste eingreifen. Es kann sein, dass eine weitere Handlung des Benutzers notwendig
ist, um das Sperrelement aus der Entsperrstellung zu bewegen. So kann es notwendig
sein, dass zunächst der Eingriff in die Raste beendet wird. Es ist denkbar, dass eine
Feder das Sperrelement in die Sperrstellung drängt.
[0057] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Technische Merkmale mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen
versehen. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Fluchtwegterminal aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- ein Nottaster des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer Schnittdarstellung,
wobei geschnittene Flächen nicht schraffiert sind,
- Fig. 4
- der Nottaster aus Figur 3 in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- ein Schlüsseltaster des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer
Rückansicht,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung von Teilen des Fluchtwegterminals aus Figur 2,
- Fig. 7
- Das Fluchtwegterminal aus Figur 2 in einem geöffneten Zustand,
- Fig. 8
- ein Deckelelement des Fluchtwegterminals aus Figur 2 in einer perspektiven Rückansicht,
- Fig. 9
- perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Bodens des Fluchtwegterminals aus
Figur 2,
- Figur 10
- Seitenansicht des geöffneten Fluchtwegterminals aus Figur 7,
- Figur 11
- Ansicht auf einen weiteren Ausschnitt des Bodens mit einem darauf angeordneten Verschlusselement
des Fluchtwegterminals aus Figur 2,
- Figur 12
- das Verschlusselement aus Figur 11 in einer weiteren Ansicht,
- Figur 13
- ausgewählte Elemente des erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals aus Figur 2, wobei sich
das Fluchtwegterminal in einem geschlossenen Zustand befindet, das Deckelelement jedoch
nicht abgebildet ist,
- Figur 14
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fluchtwegterminals eines
erfindungsgemäßen Sicherheitssystems aus Figur 1,
- Figur 15
- ein Nottaster des Fluchtwegterminals aus Figur 14.
[0058] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem 100 dargestellt. Das Sicherheitssystem
100 umfasst ein erfindungsgemäßes Fluchtwegterminal 1 und eine elektromagnetische
oder elektromechanische Türverriegelung 200. Wie in Figur 2 dargestellt, weist das
erfindungsgemäße Fluchtwegterminal 1 einen Nottaster 10 auf. Wird der Nottaster 10
betätigt, so wird die Türverriegelung 200 entriegelt. Somit kann nach der Entriegelung
jeder Benutzer die Fluchttür 300 öffnen und durch die Fluchttür 300 fliehen. Eine
Authentifizierung ist nicht erforderlich. Durch die Betätigung des Nottasters 10 wird
ein Alarm ausgelöst. Die Fluchttür 300 ist nicht Teil des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
100.
[0059] Bei einer Betätigung des Nottasters 10 wird ein Schalter 67 des Nottasters 10 betätigt
(s. Figur 3). Durch die Betätigung des Schalters 67 erhält eine elektronische Steuerungsvorrichtung
des Nottasters 10 zumindest ein Signal, woraufhin die Steuerungsvorrichtung des Nottasters
10 für eine Entriegelung der Türverriegelung 200 sorgt. Hierzu kann die Steuerungsvorrichtung
z. B. über ein Bussystem mit einer Türverriegelungssteuerung der Türverriegelung 200
kommunizieren, woraufhin die Türverriegelungssteuerung einen Stromkreis der Türverrieglung
200 stromlos schaltet, so dass die Türverriegelung 200 entriegelt wird. Die Steuerungsvorrichtung
ist auf einer Platine 61 des Nottasters 10 angeordnet (s. Figur 3). Die Steuerungsvorrichtung
kann z. B. zumindest zwei Mikrocontroller umfassen. Zur Verriegelung der Türverriegelung
200 kann die Türverriegelungssteuerung den Stromkreis bestromen.
[0060] Das Fluchtwegterminal 1 umfasst eine beleuchtete Fluchtwegsanzeige 70. Alternativ
und nicht dargestellt kann anstelle der Fluchtwegsanzeige 70 eine andere Komponente
wie ein Bildschirm, insbesondere ein Touchscreen, ein Kartenleser oder eine Pincode-Tastatur
in dem Fluchtwegterminal 1 angeordnet sein.
[0061] Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ebenfalls eine Authentifizierungsvorrichtung. Die
Authentifizierungsvorrichtung ist als Schlüsseltaster 20 ausgebildet. Die Authentifizierung
eines berechtigten Benutzers erfolgt durch Einstecken und Drehen eines zum Schlüsseltaster
20 passenden Schlüssels. Ein berechtigter Benutzer kann den Schlüssel in den Schlüsseltaster
20 stecken und z. B. durch eine Rechtsdrehung des Schlüssels die Türverriegelung 200
entriegeln. Somit kann auch bei einem Fehlen eines Gefahrenfalls die Fluchttür 300
für einen berechtigten Benutzer öffenbar sein. Ein berechtigter Benutzer kann z. B.
durch eine Linksdrehung des Schlüssels die Türverriegelung 200 verriegeln, sofern
kein Gefahrenfall vorliegt, z. B. zuvor der Nottaster 10 betätigt wurde.
[0062] Der Schlüsseltaster 20 weist einen Schließzylinder 28 mit einer Nase 27 auf (s. Figur
5). Bei einer Drehung des Schlüssels in dem Schließzylinder wird der Schließzylinder
28 in dieselbe Richtung gedreht. Der Schlüsseltaster 20 weist zumindest ein erstes
und ein zweites Schaltelement 25, 26 auf (s. Figur 5). Bei einer entsprechenden Drehung
des Schließzylinders 28 (in Figur 5 im Uhrzeigersinn) betätigt die Nase 27 das erste
Schaltelement 25. Bei einer entgegengesetzten Drehung des Schließzylinders 28 (in
Figur 5 entgegen dem Uhrzeigersinn) betätigt die Nase 27 über einen Schieber 21 das
zweite Schaltelement 26. Betätigt die Nase 27 das erste oder das zweite Schaltelement
25, 26, so empfängt die Steuerungsvorrichtung ein entsprechendes Signal, so dass die
Steuerungsvorrichtung oder eine weitere Steuerungseinrichtung des Sicherheitssystems
für eine Ver- bzw. Entriegelung der Türverriegelung sorgen kann. Hierzu kann die Steuerungsvorrichtung
oder die weitere Steuerungseinrichtung mit der Türverriegelungssteuerung über das
Bussystem kommunizieren.
[0063] Wurde zuvor der Nottaster 10 betätigt, so kann eine Linksdrehung des Schlüssels nicht
ausreichend sein, um die Türverriegelung 200 wieder zu verriegeln und den durch die
Betätigung des Nottasters 10 ausgelösten Alarm zu beenden. Vielmehr kann hierzu der
berechtigte Benutzer während einer Drehung, z. B. einer Rechtsdrehung, des Schlüssels
zugleich eine Handlung an dem Nottaster 10 durchführen, z. B. den Nottaster 10 erneut
betätigen. Die Steuerungsvorrichtung kann anhand der empfangenen Signale daraufhin
für die erneute Verriegelung der Türverriegelung 200 sorgen.
[0064] Die Authentifizierungsvorrichtung 20 kann somit durch eine Authentifizierung eines
berechtigten Benutzers die Entriegelung der Türverriegelung 200 veranlassen, die Aufhebung
der Entriegelung der Türverriegelung 200 nach Betätigung des Nottasters 100 verlassen
und eine Verriegelung der Türverriegelung 200 veranlassen.
[0065] Wie in Figur 2 dargestellt, ist das Fluchtwegterminal 1 als Aufputz-Fluchtwegterminal
ausgebildet. D. h., dass das Fluchtwegterminal 1 zur Montage auf einer Gebäudewand
dient. Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ein Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 schützt das Innere
des Fluchtwegterminals 1. Das Gehäuse 2 umfasst ein Deckelelement 3 und einen Boden
4. Der Boden 4 umfasst eine Montagevorrichtung 5 (s. Figur 6) und ein Wandelement
6.
[0066] Wie in den Figuren 7 und 10 dargestellt, ist der Nottaster 10 an einer Rückseite
91 des Deckelelements 3 befestigt. Hierdurch können Montage- und Wartungsarbeiten
besonders vereinfacht werden.
[0067] Ebenfalls ist die Fluchtweganzeige 70 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt.
Ebenso ist der Schlüsseltaster 20 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt.
Der Nottaster 10, die Fluchtweganzeige 70 und der Schlüsseltaster 20 sind von der
Rückseite 91 des Deckelelements 3 her zugänglich. Somit können Wartungsarbeiten leicht
durchgeführt werden.
[0068] Der Nottaster 10 umfasst ein Betätigungselement 11 (s. Figuren 3 und 4). Das Betätigungselement
11 wird bei einer Betätigung des Nottasters 10 von einer Ausgangsposition in eine
Betätigungsposition bewegt. In der Betätigungsposition betätigt das Betätigungselement
11 den Schalter 67.
[0069] Der Nottaster 10 umfasst ein transparentes Abdeckmittel 13, das in den Figuren 3
und 4 dargestellt ist. Das Abdeckmittel 13 ist stoffschlüssig mit dem Betätigungselement
11 verbunden. Das Abdeckmittel 13 überdeckt das Betätigungselement 11 aus Sicht des
Benutzers. Mittels des Abdeckmittels 13 betätigt der Benutzer das Betätigungselement
11. Hierzu weist das Abdeckmittel eine Betätigungsfläche 17 auf. Das Abdeckmittel
13 dient dazu, den Benutzer von einer mutwilligen Betätigung des Nottasters 10 abzuhalten.
[0070] Das Deckelelement 3 umfasst eine erste Öffnung 31 für den Nottaster 10 (s. Figuren
6 und 8). Hierdurch ist der Nottaster 10 von einer Vorderseite 90 des Deckelelements
3 her bedienbar.
[0071] Der Nottaster 10 schließt, sofern der Nottaster 10 nicht betätigt wird, plan mit
der Vorderseite des Deckelelements 3 ab. Die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 und
die Betätigungsfläche 17 des Abdeckmittels 13 liegen auf einer Ebene. Alternativ und
nicht dargestellt, kann der Nottaster 10, insbesondere das Abdeckmittel 13, aus der
Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervorstehen.
[0072] Die erste Öffnung 31 ist der Geometrie des Nottasters 10 angepasst. In einer Draufsicht
sind das Abdeckmittel 13 und die erste Öffnung 31 kreisförmig ausgebildet. Ebenfalls
sind das Betätigungselement 11 und die erste Öffnung 31 aneinander geometrisch angepasst
und in einer Draufsicht kreisförmig ausgebildet.
[0073] Die erste Öffnung 31 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements
3 den Nottaster 10, insbesondere das Abdeckmittel 13, plan.
[0074] Der Nottaster 10 ist nicht rastend ausgebildet. Nach einer Betätigung des Nottasters
10 bewegt sich das Betätigungselement 11 unmittelbar durch die Kraft eines Rückstellmittels
12 in die Ausgangsposition zurück. Bei der Betätigung des Nottasters 10 bewegt sich
das Abdeckmittel 13 von einer Ausgangsstellung in eine Betätigungsstellung. Unmittelbar
nach der Betätigung des Nottasters 10 bewegt sich das Abdeckmittel 13 durch die Kraft
des Rückstellmittels 12 in die Ausgangsstellung zurück. Das Rückstellmittel 12 ist
als Feder ausgebildet. Die Steuerungsvorrichtung verhindert elektronisch, dass die
Türverriegelung 200 sich nach einer Betätigung des Nottasters 10 wieder verriegelt.
Zur Wiederverriegelung kann vielmehr zunächst eine Authentifizierung an dem Schlüsseltaster
20 und insbesondere eine Handlung am Nottaster 10 notwendig sein. Dieses gilt insbesondere,
wenn während des Alarms die Fluchttür 300 geöffnet wurde.
[0075] Der Schalter 67 ist nur translatorisch betätigbar. Ebenfalls ist das Betätigungselement
11 und das Abdeckmittel 13 nur translatorisch bewegbar. Hierzu weist das Betätigungselement
11 Führungsmittel 14 auf, die in Führungshülsen 15 des Nottasters 10 geführt sind.
[0076] Der Nottaster 10 umfasst eine Montageplatte 62. Der Nottaster 10 ist mittels der
Montageplatte 62 an dem Deckelelement 3 befestigt. Der Nottaster 10 ist mit der Rückseite
91 des Deckelelements 3 verschraubt. Die Montageplatte 62 ist zudem derart ausgebildet,
dass der Nottaster 10 an einer Unterputzdose, insbesondere an einer Unterputzdose
mit einem Durchmesser von 60 mm, befestigbar ist. Somit kann die Montageplatte 62
zur Befestigung des Nottasters 10 an dem Deckelelement 3 als auch zur Befestigung
des Nottasters 10 an einer Unterputzdose dienen.
[0077] Der Nottaster 10 umfasst eine vormontierte Baugruppe 68. Die vormontierte Baugruppe
68 umfasst die Montageplatte 62, eine erste Platine 60 und die zweite Platine 61 mit
der Steuerungsvorrichtung. Die Montageplatte 62, die erste und die zweite Platine
60, 61 sind miteinander fest verbunden, insbesondere verschraubt.
[0078] Insbesondere durch den nur translatorisch betätigbaren Schalter 67 weist die Baugruppe
68 eine geringe Bauhöhe auf, so dass die Montagearbeiten erleichtert sind. So kann
ein Abstand von der Unterseite der Montageplatte 62 bis zu einer Oberseite der zweiten
Platine 61 weniger als 22 mm, bevorzugt weniger als 20 mm, besonders bevorzugt weniger
als 17 mm betragen.
[0079] Die Fluchtweganzeige 70 und der Schlüsseltaster 20 sind als vormontierte Baugruppe
ausgebildet, die an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 befestigt werden können
(s. Figur 8). Die Rückseite 91 enthält Befestigungsmittel 92, mit denen die Fluchtweganzeige
70 und/oder der Schlüsseltaster 20 befestigt, insbesondere verschraubt, werden können.
Die Befestigungsmittel 92 sind derart angeordnet, dass die Fluchtwegsanzeige 70 auch
an einer Unterputzdose, insbesondere an einer Unterputzdose mit 60 mm Durchmesser,
verwendet werden kann. Ebenfalls sind die Befestigungsmittel 92 für den Schlüsseltaster
20 derart ausgebildet, dass der Schlüsseltaster 20 für eine Unterputzdose, insbesondere
für eine Unterputzdose mit 60 mm Durchmesser, verwendbar ist, sofern dem Schlüsseltaster
20 ein entsprechender Deckel hinzugefügt würde.
[0080] Das Deckelelement 3 umfasst eine zweite Öffnung 32 für den Schlüsseltaster 20. Hierdurch
ist der Schlüsseltaster 20 von einer Vorderseite 90 des Deckelelements 3 her bedienbar.
Die zweite Öffnung 32 ist der Geometrie des Schlüsseltasters 20 angepasst. In einer
Draufsicht ist die zweite Öffnung 32 schließzylinderförmig ausgebildet. Die zweite
Öffnung 32 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements
3 den Schlüsseltaster 20 plan.
[0081] Das Deckelelement 3 umfasst eine dritte Öffnung 33 für die Fluchtweganzeige 70 oder
alternativ für den Bildschirm, den Kartenleser oder die Pincodetastatur. Die dritte
Öffnung 33 ist als Quadrat ausgebildet. Die dritte Öffnung weist insbesondere eine
Kantenlänge von 55 mm auf. Insbesondere ist die dritte Öffnung derart ausgestaltet,
dass eine Komponente eines gängigen Unterputzdosensystems, z. B. des Systems 55 von
Gira®, an der dritten Öffnung 33 befestigbar ist. Die dritte Öffnung 33 ist plan ausgebildet.
So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements 3 die Fluchtweganzeige 70 oder
den Bildschirm plan.
[0082] Die erste, zweite und dritte Öffnung 31, 32, 33 sind in derselben Ebene angeordnet.
[0083] Das Deckelelement 3 ist einstückig ausgebildet. Das Deckelelement 3 kann materialeinheitlich
ausgebildet sein. Das Deckelelement 3 kann aus Kunststoff ausgebildet sein.
[0084] Die Vorderseite 90 mit der erste, zweite und die dritte Öffnung 31, 32, 33 ist durchgängig
ausgebildet. D. h., dass die erste, die zweite und die dritte Öffnung nicht durch
Spalte voneinander getrennt sind. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben.
Ebenfalls ist durch die plane Ausbildung der Öffnungen 31, 32, 33 ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz
gegeben.
[0085] Der Nottaster 10, der Schlüsseltaster 20 und/oder die Fluchtweganzeige 70 können
mit einem Anpressdruck an dem Deckelelement 10 befestigt sein. Z. B. sind der Nottaster
10, der Schlüsseltaster 20 und/oder die Fluchtweganzeige 70 mit dem Deckelelement
3 verschraubt. Zusätzlich kann eine Dichtung vorgesehen sein. So umfasst der Nottaster
10 eine Dichtung 18, mit der der Nottaster 10 an der Rückseite 91 des Deckelelements
3 anliegt. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben.
[0086] In Figur 2 befindet sich das Deckelelement 3 in einer Verschlussposition I des Deckelelements
3. Hierbei verschließt das Deckelelement 3 den Boden 4 und schützt das Innere des
Fluchtwegterminals 1. In der Verschlussposition I sind das Deckelelement 3 und der
Boden 4 durch mindestens einen Formschluss miteinander verbunden.
[0087] Das Deckelelement 3 wird in die Verschlussposition I durch eine Schiebebewegung überführt.
Die Schiebebewegung verläuft vertikal von unten nach oben gemäß der Pfeilrichtung
301 (s. Figur 1 und 10). Durch die Schiebebewegung ist es möglich, das Fluchtwegterminal
1 besonders gut und reversibel zu verschließen. Hierdurch ist ein hoher Feuchtigkeitsschutz
gewährleistet.
[0088] Das Deckelelement 3 weist ein erstes Formschlussmittel 39 auf. Der Boden 4, insbesondere
das Wandelement 6, weist ein zweites Formschlussmittel 75 auf. Das erste Formschlussmittel
39 umfasst mehrere nutartige Vertiefungen 39 (s. Figuren 6, 7 und 10). Das zweite
Formschlussmittel 75 weist mehrere Vorsprünge 75 auf (s. Figuren 7 und 9). Das erste
Formschlussmittel 39 ist einstückig in das Deckelelement 3 integriert. Das zweite
Formschlussmittel ist einstückig in das Wandelement 6 integriert. In der Verschlussposition
I sind die Vorsprünge 75 mit den nutartigen Vertiefungen 39 im Eingriff, so dass das
Deckelelement 3 in der Verschlussposition I an dem Boden 4 gehalten ist.
[0089] Die zweiten Formschlussmittel 75 sind an einer oberen Wand 71 des Wandelements 6
und an seitlichen Wänden 72, 73 des Wandelements 6 ausgebildet. Hierdurch ist in der
Verschlussposition I das Deckelelement 3 mit der oberen Wand 71 und den seitlichen
Wänden 72, 73 durch jeweils zumindest einen Formschluss verbunden. Hierdurch liegt
das Deckelelement besonders fest an dem Wandelement 6 an. Wie in den Figuren 6, 7
und 10 dargestellt, sind jeweils mehrere nutartige Vertiefungen 39 für jede der Wände
71, 72, 73 vorgesehen, so dass das Deckelelement 3 zu jeder Wand 71, 72, 73 mehrere
Formschlüsse eingeht.
[0090] Das Deckelelement 3 wird aus einer Freigabeposition II in die Verschlussposition
I verschoben. In der Freigabeposition II sind das erste Formschlussmittel 39 und das
zweite Formschlussmittel 75 außer Eingriff. Vielmehr befinden sich die nutartigen
Vertiefungen 39, die für die seitlichen Wände 72, 73 vorgesehen sind, auf der Höhe
von Unterbrechungen 76, durch die die Vorsprünge 75 voneinander getrennt sind. In
der Freigabeposition II ist das Deckelelement 3 vertikal nach unten verschoben. Hierbei
beträgt der Verschiebeweg weniger als 15%, insbesondere weniger als 5%, der Länge
des Fluchtwegterminals 1.
[0091] Das Deckelelement 3 kann aus der Freigabeposition II in eine Öffnungsposition III,
die in Figur 10 dargestellt ist, verschwenkt werden. Zum Aufklappen des Gehäuses 2
kann somit zunächst das Deckelelement 3 von der Verschlussposition I in die Freigabeposition
II verschoben und von der Freigabeposition II in die Öffnungsposition III verschwenkt
werden. Zum Schließen des Gehäuses 2 kann das Deckelelement von der Öffnungsposition
III in die Freigabeposition II verschwenkt und anschließend von der Freigabeposition
II in die Verschlussposition I verschoben werden. Figur 10 deutet die verschiedenen
Positionen des Deckelelements 2 an, wobei das Deckelelement 3 jeweils als punktierte
Linie dargestellt ist.
[0092] Damit die Verschlussposition I, die sich weitgehend mit der Freigabeposition II überlappt,
gut sichtbar ist, ist die Verschlussposition I in Figur 10 nach rechts versetzt dargestellt.
[0093] Zum Verschwenken des Deckelelements 3 weist das Deckelelement 3 ein erstes Schwenkmittel
35 auf. Das erste Schwenkmittel 35 ist als eine erste und eine zweite Einbuchtung
35 ausgebildet, von denen jeweils in den Figuren 6 und 8 jeweils eine Einbuchtung
35 dargestellt ist. Die Einbuchtungen 35 sind spiegelsymmetrisch zueinander. Die Montagevorrichtung
5 weist ein zweites Schwenkmittel (nicht dargestellt) auf. Die Montagevorrichtung
5 weist einen ersten und einen zweiten Arm 50, 51 auf. An den Armen 50, 51 sind jeweils
ein nach innen gerichteter Vorsprung als zweites Schwenkmittel angeordnet. Zur Anordnung
der Vorsprünge weisen die Arme 50, 51 jeweils ein Loch 54 auf, von denen in Figur
6 eines dargestellt ist. Die Vorsprünge greifen in die Einbuchtungen 35, so dass das
Deckelelement 3 an der Montagevorrichtung schwenkbar gelagert ist.
[0094] In der Öffnungsposition III wird das Deckelelement 3 von einer Aufklappbegrenzung
8 gehalten (s. Figuren 7 und 10). Die Aufklappbegrenzung 8 ist als ein Scharnier mit
eine ersten Schenkel 80 und einem zweiten Schenkel 81 ausgebildet. Der erste und der
zweite Schenkel 80, 81 sind aneinander drehbar gelagert. Der erste Schenkel 80 ist
zudem an einem dritten Arm 52 der Montagevorrichtung 5 drehbar gelagert. Der zweite
Schenkel 81 ist an dem Deckelelement 3 drehbar gelagert. Alternativ kann die Aufklappbegrenzung
als Schnur ausgebildet sein (nicht dargestellt).
[0095] Die Öffnungsposition III dient dazu, bei der Montage oder Wartung das Deckelelement
3 bereits so positioniert zu haben, dass z. B. elektrische Verbindungen beidhändig
verbind- oder lösbar sind. Zur einfachen elektrischen Verbindung ist der Nottaster
10 über eine Steckverbindung mit einer elektrischen Energieversorgung verbindbar.
Das Fluchtwegterminal 1 umfasst ein Netzteil 7. Das Netzteil 7 ist an dem Boden 4,
insbesondere der Montagevorrichtung 5 befestigt. Das Netzteil 7 ist fest mit einem
Stromnetz verbunden. Hierzu werden Kabel durch einen Durchbruch 58 der Montagevorrichtung
5 in das Innere des Fluchtwegterminals 1 geführt. Von dem Netzteil 7 wird durch eine
Kabelführung 59 Kabel zum Nottaster 10 geführt. Auch das Deckelelement 3 kann eine
nicht dargestellte Kabelführung aufweisen, um die Kabel von einem Ende des Deckelelements
3, das das erste Schwenkmittel 35 aufweist, zu dem Nottaster 10 zu führen. Hierdurch
wird ein Zug auf die Kabel beim Öffnen des Fluchtwegterminals 1 verhindert. Der Nottaster
10 weist einen Steckverbinder 19 an der Unterseite der zweiten Platine 61 zur Herstellung
der Verbindung mit der elektrischen Energieversorgung auf. Alternativ und nicht dargestellt,
kann das Netzteil 7 fehlen. In dieser Alternative werden Kabel, die durch den Durchbruch
58 in das Innere des Fluchtwegterminals 1 geführt sind, ohne Netzteil 58 mit dem Nottaster
10 verbunden. Die Kabel können in den Kabelführungen geführt sein.
[0096] Die Einbuchtungen 35 sind einseitig offen ausgebildet. Daher ist es möglich, das
erste Schwenkmittel 35 und das zweite Schwenkmittel durch eine translatorische Abziehbewegung
außer Eingriff zu bringen. Somit kann die Verbindung der Schwenkmittel durch ein einfaches
Abziehen gelöst werden. Die einseitig offenen Einbuchtungen 35 ermöglichen zudem das
Verschieben des Deckelelements 3 von der Freigabeposition II in die Verschlussposition
I.
[0097] Das Deckelelement 3 umfasst ein erstes Führungsmittel 34 (s. Figur 8). Der Boden
4 umfasst ein zweites Führungsmittel. Das erste Führungsmittel 34 ist als eine erste
und als eine zweite Kulisse 34 ausgebildet. Die erste und die zweite Kulisse 34 sind
spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei in Figur 8 eine der Kulissen 34 dargestellt
ist. In die Kulissen 34 greift jeweils ein nicht dargestellter Kulissenstein ein.
Ein erster Kulissenstein ist an dem ersten Arm 50 und ein zweiter Kulissenstein an
dem zweiten Arm 51 der Montagevorrichtung 5 angeordnet. Der erste und der zweite Kulissenstein
sind jeweils nach innen gerichtet. Die Kulissensteine spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet. Zur Anordnung der Kulissensteine weisen die Arme 50, 51 jeweils ein Loch
53 auf, von denen in Figur 6 eines dargestellt ist. Die Führungsmittel geben die Schwenkbewegung
des Deckelelements 3 vor.
[0098] Sind das erste Führungsmittel 34 und das zweite Führungsmittel im Eingriff, so verhindern
das erste Führungsmittel 34 und das zweite Führungsmittel ein einfaches Abziehen des
Deckelelements 3. Die Kulissen 34 enden jeweils in einem ersten Freiraum 37, von denen
in Figur 8 einer der ersten Freiräume 37 dargestellt ist. Befindet sich die Kulissensteine
in den ersten Freiräumen 37, so befindet sich das Deckelelement 3 in einer Löseposition
IV. In der Löseposition IV ist ein Abziehen des Deckelelements 3 von dem Boden 4 durch
die Führungsmittel ermöglicht. Die Löseposition IV unterscheidet sich von der Öffnungsposition
III (s. Figur 10), so dass das Deckelelement 3 in der Öffnungsposition III sicher
durch den Eingriff des zweiten Führungsmittels in das erste Führungsmittel 34 gehalten
ist. Der Schwenkweg von der Freigabeposition II in die Löseposition IV ist größer
als der Schwenkweg von der Freigabeposition II in die Öffnungsposition III. Hierdurch
wird das Deckelelement 3 während des Schwenkwegs in die Öffnungsposition III stets
durch die Führungsmittel geführt. Zudem wird während des Schwenkwegs in die Öffnungsposition
III durch die Führungsmittel ein Abziehen des Deckelelements 3 von dem Boden 4 verhindert.
[0099] Um das Deckelelement 3 vollständig von dem Boden 4 zu lösen, muss die Aufklappbegrenzung
8 gelöst werden. Das Lösen der Aufklappbegrenzung 8 ist nur in einer Aufklappbegrenzungslöseposition
V des Deckelelements 3 möglich (s. Figur 10). Hierbei kann eine der Drehachsen der
Aufklappbegrenzung, z. B. die Drehachse zwischen dem ersten Schenkel 80 und dem zweiten
Schenkel 81, so ausgestaltet sein, dass nur in der Aufklappbegrenzungslöseposition
V ein asymmetrischer Vorsprung an der Drehachse, z. B. an dem ersten Schenkel 80,
mit einer asymmetrischen Aussparung an der Drehachse, z. B. an dem zweiten Schenkel
81, fluchtet. Hierdurch können z. B. in der Aufklappbegrenzungslöseposition V der
erste Schenkel 80 und der zweite Schenkel 81 voneinander lösbar sein.
[0100] Um das Deckelelement 3 aus der Öffnungsposition II von dem Boden 4 vollständig zu
lösen, muss das Deckelelement 3 zunächst in die Aufklappbegrenzungslöseposition V
überführt werden. In der Aufklappbegrenzungslöseposition V wird die Aufklappbegrenzung
8 gelöst. Danach wird das Deckelelement 3 in die Löseposition IV überführt, aus der
das Deckelelement 3 von dem Boden 4 durch ein Abziehen des Deckelelements 3 lösbar
ist. Um das von dem Boden 4 gelöste Deckelelement 3 an dem Boden 4 schwenkbar anzuordnen,
wird das Deckelelement 3 zunächst in der Löseposition IV geschoben. Danach wird das
Deckelelement 3 in die Aufklappbegrenzungslöseposition V verschwenkt, wobei bereits
die Führungsmittel in Eingriff gelangen. In der Aufklappbegrenzungslöseposition V
wird die Aufklappbegrenzung 8 in einen Betriebszustand versetzt, in dem die Aufklappbegrenzung
8 das Deckelelement 3 in der Öffnungsposition II halten kann. Z. B. werden hierzu
der erste und der zweite Schenkel 80, 81 miteinander drehbar verbunden.
[0101] Das Wandelement 6 ist separat von der Montagevorrichtung 5 ausgebildet. Hierdurch
ist es möglich zwischen dem Wandelement 6 und der Montagevorrichtung 5 einen Toleranzausgleich
zu schaffen. Die Montagevorrichtung 5 kann z. B. an einer unebenen Gebäudewand befestigt
sein, so dass die Montagevorrichtung 5 uneben ist. Zum Toleranzausgleich wird das
Wandelement 6 durch Federn 55 gegen die Montagevorrichtung 5 gepresst, wie in Figur
9 dargestellt. Hierzu weist das Wandelement 6 Laschen 57 auf. Die Federn 55 sind als
spiralförmige Druckfedern ausgebildet. Befestigungselemente 56, insbesondere Schrauben,
sind an der Montagevorrichtung 5 befestigt. Die Befestigungselemente 56 dienen als
Stütze für die Federn 55. Dadurch, dass das Wandelement 6 durch den Toleranzausgleich
nicht im gleichen Maße von einer unebenen Lage der Montagevorrichtung 5 betroffen
ist und sich verbiegt, ist die Befestigung des Deckelelements 3 an dem Wandelement
6 vereinfacht. In besonderem Maße ist die Schiebebewegung des Deckelelements 3 in
die Verschlussposition I vereinfacht.
[0102] Das Deckelelement 3 ist an der Montagevorrichtung 5 schwenkbar gelagert. Um das Deckelelement
3 ohne Verklemmen von der Freigabeposition II in die Verschlussposition I überführen
zu können, ist ein Spiel zwischen dem ersten Schwenkmittel 35 und dem zweiten Schwenkmittel
vorgesehen. Ferner ist ein zweiter Freiraum 38 für jeden Kulissenstein vorgesehen
(s. Figur 8). In den zweiten Freiräumen 38 ist eine Bewegung der Kulissensteine derart
möglich, dass sowohl die Schiebebewegung in die Verschlussposition I als auch ein
Toleranzausgleich zwischen dem Deckelelement 3 und der Montagevorrichtung 5 gestattet
ist.
[0103] Die Schiebebewegung des Deckelelement 3 von der Freigabeposition II in die Verschlussposition
I erfolgt durch ein Verschlusselement 40 (s. Figuren 6, 7, 11, 12 und 13). Das Verschlusselement
40 ist in dem Fluchtwegterminal 1 angeordnet. Das Verschlusselement 40 umfasst eine
Rampe 44, wie in Figur 11 abgebildet. An dem Deckelelement 3 ist ein Anlageelement
36 befestigt (s. Figuren 6, 7, und 13). Das Anlageelement 36 ist als Stange ausgebildet.
Das Deckelelement 3 stützt sich über das Anlageelement 36 auf dem Verschlusselement
40 ab.
[0104] Das Verschlusselement 40 umfasst eine Blockierfläche 42 (s. Figur 11). Stützt sich
das Deckelelement 3 über das Anlageelement 36 auf der Blockierfläche 42 ab, wie in
Figur 13 dargestellt, so befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition
I. Durch das Abstützen auf der Blockierfläche 42 ist das Deckelelement 3 daran gehindert,
in die Freigabeposition II überführt zu werden.
[0105] Das Verschlusselement 40 umfasst eine Freigabefläche 43 (s. Figur 11). Stützt sich
das Deckelelement 3 über das Anlageelement 36 auf der Freigabefläche 43 ab, so befindet
sich das Deckelelement 3 in der Freigabeposition II.
[0106] Das Verschlusselement 40 ist als ein Nocken ausgebildet. Das Verschlusselement 40
ist drehbar in der dem Fluchtwegterminal 1 gelagert. Hierzu ist eine Verschlusselementführung
45 in dem Fluchtwegterminal 1 vorgesehen. Die Verschlusselementführung 45 ist an dem
Wandelement 6 befestigt.
[0107] Befindest sich das Deckelelement 3 in der Freigabeposition II und wird das Verschlusselement
40 in eine Richtung 303 gedreht, die in den Figuren 6 und 11 der Richtung im Uhrzeigersinn
entspricht, so wird das Anlageelement 36 und damit das Deckelelement 3 entlang der
Rampe 44 in die Verschlussposition I verschoben. Alternativ kann ein Benutzer das
Deckelelement 3 die Verschlussposition I schieben und durch die Drehung des Verschlusselements
40 das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I sichern.
[0108] Befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I und wird das Verschlusselement
40 in eine Richtung gedreht, die der Richtung 303 entgegengesetzt ist und in den Figuren
6, 11 und 13 der Richtung gegen den Uhrzeigersinn entspricht, so wird die Freigabefläche
43 unter das Anlageelement 36 gedreht. Somit wird ein Verschieben des Deckelelements
3 in die Freigabeposition II freigegeben. Das Deckelelement 3 kann nun aufgrund seiner
Gewichtskraft oder mit einer mechanischen Kraft, die von einem Benutzer aufgebracht
wird, in die Freigabeposition II verschoben werden. Das Deckelelement 3 ist an dem
unteren Ende gebogen ausgeführt. Hierdurch kann ein Benutzer dort angreifen, um das
Deckelelement 3 zu verschieben.
[0109] Das Verschlusselement 40 umfasst einen Angriff 41 (s. Figur 12). Der Angriff 41 ist
von außen zugänglich (s. Figur 2). Der Angriff 41 ist mit einem Spezialwerkzeug von
einem Benutzer betätigbar. Der Angriff 41 durch eine Öffnung in einer unteren Wand
74 des Bodens 4, insbesondere des Wandelements 6, geführt. Hierdurch ist ein hoher
Feuchtigkeitsschutz erreicht.
[0110] Das Verschlusselement 40 umfasst ein Stoppelement 46. Liegt das Stoppelement 46 in
der an einem ersten Anschlag 47 des Bodens 4, insbesondere des Wandelements 6, an,
so befindet sich das Verschlusselement 40 in einer Freigabestellung. In der Freigabestellung
des Verschlusselements 40 liegt die Freigabefläche unterhalb des Anlageelements 36.
Somit ist eine Bewegung in die Freigabeposition II des Deckelelements 3 freigegeben
oder das Deckelelement 3 befindet sich bereits in der Freigabeposition II.
[0111] Liegt das Stoppelement 46 an einem zweiten Anschlag 48 des Bodens, insbesondere des
Wandelements 6, an, so befindet sich das Verschlusselement 40 in einer Verschlussstellung.
In der Verschlussstellung befindet sich das Deckelelement 3 in der Verschlussposition
I. Durch das Anliegen an dem ersten bzw. zweiten Anschlag 474, 48 erhält der Benutzer
ein haptisches Feedback, dass die gewünschte Stellung des Verschlusselements 40 erreicht
ist. Ein Weiterdrehen in eine unerwünschte Stellung wird verhindert.
[0112] In Figur 11 nimmt das Verschlusselement 40 die Freigabestellung ein. In Figur 13
hingegen nimmt das Verschlusselement 40 die Verschlussstellung ein.
[0113] Um die Sicherheit des Fluchtwegterminals zu erhöhen und eine unberechtigte Öffnung
des Fluchtwegterminals 1 zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass eine Authentifizierung
eines berechtigten Benutzers erfolgen muss, damit das Gehäuse 2 öffenbar ist. Alternativ
ist eine Authentifizierung nicht notwendig.
[0114] Die Authentifizierung erfolgt hierbei an der Authentifizierungsvorrichtung 20, die
als Schlüsseltaster 20 ausgebildet ist.
[0115] Der Schlüsseltaster 20 umfasst ein Sperrelement 21. Das Sperrelement 21 kann in einer
Sperrstellung des Sperrelements 21 verhindern, dass das Gehäuse 2 öffenbar ist. Das
Sperrelement 21 kann in einer Entsperrstellung die Öffnung des Gehäuses 2 freigeben.
Hierzu weist das Sperrelement 21 einen Sperrvorsprung 22 auf.
[0116] In Figur 13 befindet sich das Sperrelement 21 in der Sperrstellung. In der Sperrstellung
blockiert das Sperrelement 21 mit dem Sperrvorsprung 22 eine Bewegung des Verschlusselements
40 in die Freigabestellung. Hierbei befindet sich der Sperrvorsprung 22 mit dem Stoppelement
46 des Verschlusselements 40 im Eingriff.
[0117] Das Sperrelement 21 entspricht dem Schieber 21. Wird nun der Schließzylinder 28 mit
Hilfe eines passenden Schlüssels betätigt, so erfolgt die Authentifizierung des berechtigen
Benutzers zur Öffnung des Gehäuses durch eine Drehung des Schließzylinders 28 in die
entsprechende Richtung. Diese Richtung entspricht einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn
in Figur 5. Durch die Drehung des Schließzylinders 28 wird der Schieber 21 gemäß der
Pfeilrichtung 302 (s. Figuren 5 und 13) nach oben bewegt. Hierdurch gerät der Sperrvorsprung
22 außer Eingriff mit dem Stoppelement 46. Das Sperrelement 21 befindet sich nun in
der Entsperrstellung. Durch die Authentifizierung des berechtigten Benutzers zur Öffnung
des Gehäuses 2 ist das Sperrelement 21 von der Sperrstellung in die Entsperrstellung
überführt worden. In der Entsperrstellung des Sperrelements 21 ist das Verschlusselement
40 nun bis zum dem ersten Anschlag 47 drehbar und somit in die Freigabestellung überführbar.
[0118] In der Entsperrstellung betätigt der Schieber 21 zugleich das zweite Schaltelement
26 (s. Figur 5). Hierzu weist der Schieber 21 einen Betätigungsvorsprung 23 auf. Der
Betätigungsvorsprung 23 geht nach einer Biegung in den Sperrvorsprung 22 über. Durch
die Betätigung des zweiten Schaltelements 26 wird die Entriegelung der Türverriegelung
200 veranlasst.
[0119] Der Schieber 21 weist eine Führungskulisse 24 auf, mit der der Schieber 21 in dem
Schlüsseltaster 20 translatorisch geführt ist.
[0120] Zur Freigabe der Öffnung des Gehäuses 2 sind demnach zwei Handlungen eines berechtigten
Benutzers notwendig. Zuerst, als eine erste Handlung, muss der berechtigte Benutzer
sich authentifzieren. Die Authentifzierung geschieht, indem der Benutzer einen passenden
Schlüssel in den Schließzylinder 28 steckt und den Schließzylinder 28 dreht. Danach,
als eine zweite Handlung, dreht der Benutzer mit dem Spezialwerkzeug das Verschlusselement
40 von der Verschlussstellung in die Freigabestellung, so dass das Verschlusselement
40 die Bewegung des Deckelelements 3 in die Freigabeposition II freigibt.
[0121] Der Benutzer muss während der Drehung des Verschlusselements 40 nicht den Schlüssel
gedreht halten. Vielmehr ist an dem Schieber 21 eine Raste 29 vorgesehen, die die
Nase 27 in der gedrehten Stellung des Schließzylinders 28 hält. So kann der Benutzer
den Schlüssel loslassen und dennoch verbleibt das Sperrelement 21 in der Entsperrstellung.
Erst wenn der Benutzer den Schlüssel zurückdreht, wird durch die Kraft einer Blattfeder
30 des zweiten Schaltelements 26 (s. Figur 5) das Sperrelement 21 in die Sperrstellung
bewegt. Hierbei wirkt die Blattfeder 30 auf den Betätigungsvorsprung 23.
[0122] In dem Fluchtwegterminal 1 ist ein Sabotageschalter 86 angeordnet. Der Sabotageschalter
86 veranlasst einen Alarm, sofern keine Berechtigung vorliegt, das Gehäuse 2 zu öffnen.
[0123] Das Gehäuse 2 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Das Gehäuse 2 weist daher
sechs Seitenflächen auf. Eine obere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird ausschließlich
von der oberen Wand 71 gebildet. Die obere Wand 71 ist ohne Durchbrechung ausgestaltet.
Hierdurch wird ein besonders guter Feuchtigkeitsschutz erzielt. Eine rückwärtige Seitenfläche
des Gehäuses 2 wird durch die Montagevorrichtung 5 gebildet. Zwei seitliche Seitenflächen
des Gehäuses 2 werden ausschließlich durch die erste seitliche Wand 72 und die zweite
seitliche Wand 73 gebildet. Die seitlichen Wände 72, 73 sind ohne Durchbrechung ausgebildet.
Hierdurch wird ein besonders guter Feuchtigkeitsschutz erzielt.
[0124] Die vordere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird durch das Deckelelement 3 gebildet,
das auf der vorderen Seitenfläche von der oberen Wand 71 und den seitlichen Wänden
72, 73 eingerahmt ist. Das Deckelelement 3 schließt plan mit der oberen Wand 71 und
mit den seitlichen Wänden 72, 73 ab. An den Spalt zwischen Deckelelement 3 und den
Wänden 71, 72, 73 befinden sich die Formschlussmittel 39, 75. Hierdurch ist ein guter
Feuchtigkeitsschutz erzielt. Wie in Figur 7 dargestellt, sind die Vorsprünge 75 bis
auf die Unterbrechungen 76 vollständig entlang der Wände 71, 72, 73 ausgebildet. Hierdurch
liegt das Deckelelement 3 in der Verschlussposition I weiträumig an den Vorsprüngen
75 an, wodurch ein guter Feuchtigkeitsschutz ausgebildet ist. Aus diesem Grund sind
die Vorsprünge 75 auch dort ausgebildet, wo in der Verschlussposition I kein Formschluss
mit den nutartigen Vertiefungen 39 erfolgt.
[0125] Die Öffnungen 31, 32, 33 in dem Deckelelement 3 sind mit Elementen, nämlich mit dem
Nottaster 10, dem Schlüsseltaster 20 und der Fluchtwegsanzeige 70 verschlossen, die
an der Rückseite des Deckelelements 3 derart befestigt sind, dass die Elemente 10,
20, 70 mit einem Druck an dem Deckelelement 3 anliegen können. Hierdurch ist ein guter
Feuchtigkeitsschutz möglich. Im Falle des Nottasters 10 drückt zusätzlich das Rückstellmittel
12 das Betätigungselement 11 mit dem Abdeckmittel 13 gegen das Deckelelement 3. Zudem
kann eine Dichtung 18 vorgesehen sein. Das Abdeckmittel 13 weist einen umlaufenden
Absatz 82 auf, mit dem das Abdeckmittel 13 zumindest mittelbar an dem Deckelelement
3 anliegt.
[0126] Abgesehen von den Öffnungen 31, 32, 33 ist die Vorderseite 90 des Deckelelements
3 durchgängig, d. h. ohne Durchbrechung ausgebildet. Somit sind nur die für den Benutzer
notwendigen Komponenten mit jeweils nur einem umlaufenden Spalt in Öffnungen der Vorderseite
eingelassen. Die Spalten auf der Vorderseite 90 sind auf ein Minimum reduziert.
[0127] Das Deckelelement 3 bildet teilweise eine untere Seitenfläche des Gehäuses 2. Hierdurch
wird erreicht, dass kein Spalt zwischen dem Deckelelement 3 und der unteren Wand 74
auf der vorderen Seitenfläche des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Hierdurch wird ein guter
Feuchtigkeitsschutz erreicht.
[0128] Die untere Seitenfläche des Gehäuses 2 wird teilweise von dem Deckelelement 3 und
teilweise von der unteren Wand 74 gebildet. Die untere Seitenfläche, insbesondere
die untere Wand 74, weisen Schalllöcher 84 für einen akustischen Alarmgeber 83 auf.
Hierdurch wird ein guter Feuchtigkeitsschutz erreicht. Die untere Wand 74 weist Durchgänge
85 zur Befestigung der Verschlusselementführung 45 auf.
[0129] Der Nottaster 10 umfasst einen Lichtleiter 65. Licht von Leuchtmitteln 66 wird durch
den Lichtleiter 65 in Richtung der Benutzer geleitet, so dass das Licht für den Benutzer
sichtbar ist. Die Leuchtmittel 66 sind auf der ersten Platine 60 befestigt. Die Leuchtmittel
66 können z. B. anzeigen, ob die Türverriegelung 200 ver- oder entriegelt ist, ob
der Nottaster 10 gedrückt wurde, wie lange die Türverriegelung entriegelt bleibt und/oder
ob ein Fehler vorliegt. Das Betätigungselement 11 weist einen lichtdurchlässigen Außenbereich
63 auf, durch den der Lichtleiter 65 sichtbar ist. Das Betätigungselement 11 weist
einen Innenbereich 64 auf, der von dem Außenbereich 63 umgeben ist. Der Innenbereich
64 kann z. B. rot gefärbt sein. Der Lichtleiter 65 kann Teil der vormontierten Baugruppe
68 sein. Der Lichtleiter 65 kann an der Montageplatte 62 befestigt sein.
[0130] In der Figur 14 ist ein alternatives Türterminal 1 dargestellt, das in dem in Figur
1 dargestellten erfindungsgemäßen Sicherheitssystem 100 eingesetzt werden kann. Figur
15 zeigt einen Nottaster 10 des alternativen Türterminals 1 aus Figur 14. Soweit im
Folgenden nicht weiter beschrieben, gleicht das Türterminal 1 aus Figur 14 dem Türterminal
1 der Figuren 2 bis 13. Aus diesem Grunde werden auch dieselben Bezugszeichen verwendet.
Insbesondere wird in dem Türterminal 1 der Figur 14 ebenfalls das Deckelelement 3
durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition II überführt. Das Deckelelement
3 des Türterminals 1 aus Figur 14 ist ebenfalls an dem Boden 4 schwenkbar gelagert.
Für weitere Details wird auf die Figurenbeschreibung zu den Figuren 2 bis 13 verwiesen.
[0131] Der Nottaster 10 des Türterminals 1 der Figur 14 steht, sofern der Nottaster 10 nicht
betätigt wird, von der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervor. Die Betätigungsfläche
17 des Abdeckmittels 13 steht von der Vorderseite 90 des Deckelelements 3 hervor.
Ebenfalls kann das Betätigungselement 11 von der Vorderseite 90 des Deckelelements
3 hervorstehen.
[0132] Der Nottaster 10 umfasst den Lichtleiter 65. Anders als in dem ersten Ausführungsbeispiel
weist das Betätigungselement 11 keinen lichtdurchlässigen Außenbereich 63 auf. Vielmehr
umgibt der Lichtleiter 65 das Betätigungselement 11 und das Abdeckmittel 13.
[0133] Der Lichtleiter 65 kann an der Montageplatte 62 befestigt sein. Der Lichtleiter 65
dient als Anschlag, um das Betätigungselement 11 gegen die Kraft des Rückstellmittels
12 zu halten. Somit können der Lichtleiter 65 und das Betätigungselement 11 Teil der
vormontierten Baugruppe 68 sein. Das Betätigungselement 11 und das Abdeckmittel 13
können insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Somit kann das Abdeckmittel
13 Teil der vormontierten Baugruppe 68 sein.
[0134] Der Lichtleiter 65 ragt in die erste Öffnung 31 hinein.
[0135] Die erste Öffnung 31 ist der Geometrie des Nottasters 10 angepasst. In einer Draufsicht
sind der Lichtleiter 65 und die erste Öffnung 31 kreisförmig ausgebildet. Der Lichtleiter
65 befindet sich zwischen dem Betätigungselement 11 und einem Rand der ersten Öffnung
31. Der Lichtleiter 65 befindet sich zwischen dem Abdeckmittel 13 und dem Rand der
ersten Öffnung 31. Der Lichtleiter 65 schließt sich insbesondere unmittelbar an einen
Rand der ersten Öffnung 31 an. Ebenfalls sind das Betätigungselement 11, das Abdeckelement
13 und die erste Öffnung 31 aneinander geometrisch angepasst und in einer Draufsicht
kreisförmig ausgebildet.
[0136] Die erste Öffnung 31 ist plan ausgebildet. So umschließt die Vorderseite 90 des Deckelelements
3 den Nottaster 10, insbesondere den Lichtleiter 65, plan.
[0137] Der Nottaster 10 kann mit einem Anpressdruck an dem Deckelelement 10 befestigt sein.
Z. B. ist der Nottaster 10 mit dem Deckelelement 3 mit Schrauben 69 verschraubt. Zusätzlich
kann eine Dichtung vorgesehen sein. So umfasst der Nottaster 10 eine Dichtung 18,
mit der der Nottaster 10 an der Rückseite 91 des Deckelelements 3 anliegt. Der Lichtleiter
65 umfasst den insbesondere umlaufenden Absatz 82, mit der Nottaster 10 an der Rückseite
91 des Deckelelements 3 anliegt. Hierdurch ist ein erhöhter Feuchtigkeitsschutz gegeben.
Die Dichtung 18 liegt an dem Absatz 82 an.
1. Fluchtwegterminal (1), insbesondere Aufputz-Fluchtwegterminal,
mit einem Nottaster (10) und
mit einem Gehäuse (2),
wobei das Gehäuse (2) ein Deckelelement (3) und einen Boden (4) umfasst,
wobei das Deckelelement (3) in eine Verschlussposition (I) überführbar ist, wobei
in der Verschlussposition (I) das Deckelelement (3) den Boden (4) verschließt,
wobei das Deckelelement (3) durch eine Schiebebewegung in die Verschlussposition (I)
überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) in der Verschlussposition (I) durch eine in dem Gehäuse (2)
angeordneten Blockierfläche (42) blockiert ist, wobei das Fluchtwegterminal (1) einen
von außen zugänglicher Angriff (41) zur Bewegung der Blockierfläche (42) umfasst,
wobei das Fluchtwegterminal ein Verschlusselement umfasst, wobei das Verschlusselement
die Blockierfläche umfasst, wobei das Verschlusselement (40) als ein Nocken ausgebildet
ist, so dass das Deckelelement (3) durch eine Drehung des Verschlusselements (40)
in der Verschlussposition (I) blockierbar ist.
2. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) eine Montagevorrichtung (5) zur Befestigung des Fluchtwegterminals
(1) an einer Gebäudewand und ein Wandelement (6) umfasst, wobei das Wandelement (6)
separat zu der Montagevorrichtung (5) ausgebildet ist.
3. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das Wandelement (6) an der Montagevorrichtung (5) mit einem Toleranzausgleich befestigbar
ist, wobei insbesondere der Toleranzausgleich durch Federn (55), insbesondere durch
Druckfedern, erfolgt.
4. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (3) ein erstes Formschlussmittel (39) und der Boden (4), insbesondere
das Wandelement (6), ein zweites Formschlussmittel (75) umfassen, wobei das Deckelelement
(3) in der Verschlussposition (I) des Deckelelements (3) durch das erste und das zweite
Formschlussmittel (39, 75) an dem Boden (4) gehalten ist, wobei insbesondere das Deckelelement
(3) aus einer Freigabeposition (II) des Deckelelements (3) in die Verschlussposition
(I) durch die Schiebebewegung überführbar ist, wobei in der Freigabeposition (II)
das Deckelelement (3) an dem Boden (4) anliegt, jedoch der Formschluss zwischen dem
ersten und dem zweiten Formschlussmittel (39, 75) aufgehoben ist.
5. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) schwenkbar an dem Boden (4), insbesondere an der Montagevorrichtung
(5), gelagert ist, wobei das Deckelelement (3), insbesondere aus der Freigabeposition
(II), in eine Öffnungsposition (III) des Deckelelements (3) verschwenkbar ist, wobei
insbesondere das Deckelelement (3) mit Spiel an dem Boden (4) schwenkbar gelagert
ist.
6. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Fluchtwegterminals (1) die Schiebebewegung
zur Überführung des Deckelelements (3) in die Verschlussposition vertikal, insbesondere
von unten nach oben, verläuft und/oder dass sich das zweite Formschlussmittel (75)
an einer oberen Wand (71) des Bodens (4) und/oder an zumindest einer seitlichen Wand
(72, 73) des Bodens (4), die sich an die obere Wand (71) anschließt, befindet.
7. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schalllöcher (84) für einen akustischen Alarmgeber (83) an einer unteren Seitenfläche
des Gehäuses (2), insbesondere an einer unteren Wand (74) des Bodens (4), ausgebildet
sind.
8. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (71) und die seitlichen Wände (72, 73) ohne Durchbrechung ausgestaltet
sind und/oder dass das Deckelelement (3) zumindest teilweise die untere Seitenfläche
des Gehäuses (2) bildet.
9. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriff (41) in einer unteren Wand (74) des Bodens (4) eingelassen ist und/oder
der Angriff (41) für ein Spezialwerkzeug ausgebildet ist.
10. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (40) eine Rampe (44) umfasst, wobei das Deckelelement (3) durch
die Rampe (44) in die Verschlussposition (I) verschiebbar ist.
11. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehung des Verschlusselements (40) durch zumindest einen Anschlag (47, 48)
begrenzt ist.
12. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) eine erste Öffnung (31) umfasst, wobei der Nottaster (10) insbesondere
plan die erste Öffnung (31) verschließt und/oder der Nottaster (10) form- und/oder
kraftschlüssig an dem Deckelelement (3) befestigt ist.
13. Fluchtwegterminal (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (3) eine zweite Öffnung (32) umfasst, wobei die zweite Öffnung
(32) zur Aufnahme einer Authentifizierungsvorrichtung (20) dient, wobei die erste
und die zweite Öffnung (31, 32) auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und/oder
das Deckelelement (3) zwischen der ersten und der zweiten Öffnung (31, 32) durchgängig
ausgebildet ist.
14. Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Authentifizierung eines berechtigten Benutzers erfolgen muss, damit das Deckelelement
(3) aus der Verschlussposition (1) verschiebbar ist.
15. Sicherheitssystem (100) mit einem Fluchtwegterminal (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und mit einer Türverriegelung (200).
1. An escape route terminal (1), in particular surface-mounted escape route terminal,
with
an emergency push-button (10), and
with a housing (2),
wherein the housing (2) comprises a cover element (3) and a bottom (4),
wherein the cover element (3) is transferable into a closing position (I), wherein
in the closing position (I) the cover element (3) closes the bottom (4),
wherein the cover element (3) is transferable into the closing position (I) by a sliding
movement,
characterized in that, in the closing position (I), the cover element (3) is blocked by a blocking surface
(42) disposed in the housing (2), wherein the escape route terminal (1) comprises
an application point (41) accessible from outside for moving the blocking surface
(42), wherein the escape route terminal comprises a closing element, wherein the closing
element comprises the blocking surface, wherein the closing element (40) is formed
as a cam so that the cover element (3) is blockable in the closing position (I) by
means of a rotation of the closing element (40).
2. The escape route terminal (1) according to claim 1, characterized in that the bottom (4) comprises a mounting device (5) for attaching the escape route terminal
(1) to a building wall, and a wall element (6), wherein the wall element (6) is formed
separately from the mounting device (5).
3. The escape route terminal (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the wall element (6) is attachable to the mounting device (5) with a tolerance compensation,
wherein in particular the tolerance compensation is realized by means of springs (55),
in particular by means of pressure springs.
4. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) comprises a first form closure means (39) and the bottom (4),
in particular the wall element (6), comprises a second form closure means (75), wherein,
in the closing position (I) of the cover element (3), the cover element (3) is retained
at the bottom (4) by means of the first and the second form closure means (39, 75),
wherein in particular the cover element (3) is transferable from a release position
(II) of the cover element (3) into the closing position (I) by means of the sliding
movement, wherein, in the release position (II), the cover element (3) rests at the
bottom (4), however, the form closure is lifted between the first and the second form
closure means (39, 75).
5. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) is supported pivotably at the bottom (4), in particular at
the mounting device (5), wherein the cover element (3) is pivotable, in particular
from the release position (II), into an opening position (III) of the cover element
(3), wherein in particular the cover element (3) is pivotably supported with play
at the bottom (4).
6. The escape route terminal (1) according to claim 4, characterized in that, in the intended mounted condition of the escape route terminal (1), the sliding
movement for transferring the cover element (3) into the closing position extends
vertically, in particular from the bottom to the top, and/or in that the second form closure means (75) is located at an upper wall (71) of the bottom
(4) and/or at least at one lateral wall (72, 73) of the bottom (4), which wall adjoins
the upper wall (71).
7. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that sound holes (84) for an acoustic alarm signalling device (83) are formed at a lower
lateral surface of the housing (2), in particular at a lower wall (74) of the bottom
(4).
8. The escape route terminal (1) according to claim 6, characterized in that the upper wall (71) and the lateral walls (72, 73) are embodied without breakthrough
and/or in that the cover element (3) forms at least partially the lower lateral surface of the housing
(2).
9. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the application point (41) is recessed into a lower wall (74) of the bottom (4) and/or
the application point (41) is formed for a special tool.
10. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the closing element (40) comprises a ramp (44), wherein the cover element (3) is
displaceable by the ramp (44) into the closing position (I).
11. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that a rotation of the closing element (40) is limited by at least one abutment (47, 48).
12. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cover element (3) comprises a first opening (31), wherein the emergency push-button
(10) closes the first opening (31), in particular in a flat manner, and/or the emergency
push-button (10) is positively and/or non-positively attached to the cover element
(3).
13. The escape route terminal (1) according to claim 12, characterized in that the cover element (3) comprises a second opening (32), wherein the second opening
(32) serves for accommodating an authentication device (20), wherein the first and
the second opening (31, 32) are disposed on a common level and/or the cover element
(3) is formed continuously between the first and the second openings (31, 32).
14. The escape route terminal (1) according to any of the preceding claims, characterized in that an authentication of an authorized user must be realized for the cover element (3)
to be displaceable from the closing position (I).
15. A security system (100) with an escape route terminal (1) according to any of the
preceding claims and with a door interlocking system (200).
1. Terminal d'issue de secours (1), tout particulièrement terminal d'issue de secours
en installation apparente,
avec un bouton d'urgence (10), et
avec un boitier (2),
dans lequel le boîtier (2) comporte un élément de couvercle (3) et un fond (4),
dans lequel l'élément de couvercle (3) est transférable en une position de fermeture
(I), dans lequel, dans la position de fermeture (I), l'élément de couvercle (3) ferme
le fond (4),
dans lequel l'élément de couvercle (3) est transférable en la position de fermeture
(I) par un mouvement coulissant,
caractérisé en ce que, dans la position de fermeture (I), l'élément de couvercle (3) est bloqué par une
surface de blocage (42) agencée dans le boîtier (2), dans lequel le terminal d'issue
de secours (1) comporte une prise (41) accessible de l'extérieur pour le mouvement
de la surface de blocage (42), dans lequel le terminal d'issue de secours comporte
un élément de fermeture, dans lequel l'élément de fermeture comporte la surface de
blocage, dans lequel l'élément de fermeture (40) est aménagé comme une came de sorte
que l'élément de couvercle (3) est blocable dans la position de fermeture (I) par
une rotation de l'élément de fermeture (40).
2. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le fond (4) comporte un dispositif de montage (5) pour l'attachement du terminal
d'issue de secours (1) sur une paroi de bâtiment, et un élément de paroi (6), dans
lequel l'élément de paroi (6) est aménagé séparément du dispositif de montage (5).
3. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de paroi (6) est attachable sur le dispositif de montage (5) avec une compensation
de tolérance, dans lequel tout particulièrement la compensation de tolérance est réalisée
par ressorts (55), tout particulièrement par ressorts de pression.
4. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte un premier moyen de liaison par la forme (39),
et le fond (4), tout particulièrement l'élément de paroi (6), un deuxième moyen de
liaison par la forme (75), dans lequel, dans la position de fermeture (I) de l'élément
de couvercle (3), l'élément de couvercle (3) est retenu sur le fond (4) par le premier
et le deuxième moyens de liaison par la forme (39, 75), dans lequel tout particulièrement
l'élément de couvercle (3) est transférable d'une position de relâche (II) de l'élément
de couvercle (3) vers la position de fermeture (I) par le mouvement coulissant, dans
lequel, dans la position de relâche (II), l'élément de couvercle (3) repose sur le
fond (4), cependant la liaison par la forme est levée entre le premier et le deuxième
moyens de liaison par la forme (39, 75).
5. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) est supporté de façon pivotable sur le fond (4), tout
particulièrement sur le dispositif de montage (5), dans lequel l'élément de couvercle
(3) est pivotable tout particulièrement de la position de relâche (II) vers une position
d'ouverture (III) de l'élément de couvercle (3), dans lequel tout particulièrement
l'élément de couvercle (3) est supporté de façon pivotable avec jeu sur le fond (4).
6. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que, dans la condition montée conformément à sa destination du terminal d'issue de secours
(1), le mouvement coulissant pour transférer l'élément de couvercle (3) vers la position
de fermeture s'étend verticalement, tout particulièrement du bas vers le haut et/ou
que le deuxième moyen de liaison par la forme (75) se trouve sur une paroi supérieure
(71) du fond (4) et/ou sur au moins une paroi latérale (72, 73) du fond (4) contiguë
à la paroi supérieure (71).
7. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des ouïes (84) pour un transmetteur d'alarme acoustique (83) sont aménagées sur une
surface latérale inférieure du boîtier (2), tout particulièrement sur une paroi inférieure
(74) du fond (4).
8. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que la paroi supérieure (71) et les parois latérales (72, 73) sont aménagées sans perçage
et/ou en ce que l'élément de couvercle (3) forme au moins partiellement la surface latérale inférieure
du boîtier (2).
9. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la prise (41) est noyée dans une paroi inférieure (74) du fond (4) et/ou la prise
(41) est aménagée pour un outil spécial.
10. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fermeture (40) comporte une rampe (44), dans lequel l'élément de couvercle
(3) est déplaçable par la rampe (44) vers la position de fermeture (I).
11. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une rotation de l'élément de fermeture (40) est délimitée par au moins une butée (47,
48).
12. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte une première ouverture (31), dans lequel le bouton
d'urgence (10) ferme la première ouverture (31) tout particulièrement de façon plane
et/ou le bouton d'urgence (10) est attaché sur l'élément de couvercle (3) par la forme
et/ou par la force.
13. Terminal d'issue de secours (1) selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément de couvercle (3) comporte une deuxième ouverture (32), dans lequel la deuxième
ouverture (32) sert à la réception d'un dispositif d'authentification (20), dans lequel
la première et la deuxième ouvertures (31, 32) sont agencées sur un même plan et/ou
l'élément de couvercle (3) est aménagé de façon continue entre la première et la deuxième
ouvertures (31, 32).
14. Terminal d'issue de secours (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une authentification d'un utilisateur autorisé doit être réalisée pour que l'élément
de couvercle (3) soit déplaçable de la position de fermeture (I).
15. Système de sécurité (100) avec un terminal d'issue de secours (1) selon l'une des
revendications précédentes et avec un verrouillage de porte (200).