[0001] Die Erfindung betrifft ein Siebbereitstellungssystem insbesondere für eine Druckvorrichtung,
insbesondere 3D-Siebdruckvorrichtung, die eine Siebaufnahme für ein Drucksieb sowie
eine dem Drucksieb zugeordnete Rakeleinrichtung aufweist.
[0002] Druckvorrichtungen, welche mittels einer Rakeleinrichtung und eines Drucksiebs, auch
als Druckmaske bezeichnet, eine Materialschicht mit einer durch das Drucksieb bestimmte
Struktur auf ein Substrat auftragen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
zur Herstellung von Leiterplatten ist es bekannt, auf ein Leiterplattensubstrat elektrisch
leitfähige Strukturen mittels einer derartigen Druckvorrichtung aufzudrucken. Die
Verwendung des Drucksiebs hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise die Strukturen
mehrfach auf mehrere Substrate oder auch auf ein Substrat mehrfach aufgetragen werden
können. Dabei stehen Zeit und Kostenvorteile im Vordergrund. Eine Alternative dazu
ist es, Leiterbahnstrukturen durch eine Spritzdüse gezielt aufzutragen, wobei dies
zeittechnisch und kostentechnisch nachteilig gegenüber der zuvor genannten Druckvorrichtung
ist.
[0003] Nachteilig bei Siebdruckvorrichtungen ist es, dass für die Erzeugung unterschiedlicher
Strukturen unterschiedliche Drucksiebe verwendet werden müssen. Dies bedeutet für
den Benutzer einen erhöhten Aufwand, weil er das Drucksieb austauschen, reinigen und
durch ein neues Drucksieb, das erneut befüllt werden muss, ersetzen muss. Dokument
DE-A-26 43 226 offenbart ein Siebbereitstellungssystem gemäß dem Oberbegrifff von Anspruch 1.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Siebbereitstellungssystem zu schaffen,
welches die Bearbeitungszeit verringert, die Materialausnutzung verbessert und einen
sicheren Druckvorgang gewährleistet.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Bereitstellungseinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass ein Drucksieb
für einen Druckvorgang, insbesondere für einen Druck von dreidimensional geformten
Strukturen automatisiert zur Verfügung gestellt wird, und darüber hinaus vorbereitende
und nachbereitende Schritte erleichtert und zum Teil gänzlich vermeidet werden. Dadurch
kann der Durchsatz der Druckvorrichtung erhöht und die Belastung des Benutzers reduziert
werden, wobei das Druckergebnis beziehungsweise die Druckqualität dadurch nicht nachteilig
beeinflusst werden.
[0006] Das erfindungsgemäße Siebbereitstellungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass es
eine Transporteinrichtung zum Transportieren jeweils eines Drucksiebs aufweist, sowie
zumindest ein Siebmagazin, das eine Vielzahl von Sieblagern zur Aufnahme jeweils eines
Drucksiebs aufweist, und insbesondere zumindest eine Behandlungsstation zum Behandeln
der Drucksiebe, wobei die Transporteinrichtung dazu ausgebildet ist, das zumindest
eine Siebmagazin und insbesondere die zumindest eine Behandlungsstation mit Drucksieben
zu bedienen. Das Siebbereitstellungssystem weist also ein Siebmagazin zur Aufnahme
einer Vielzahl von Drucksieben auf. Damit ist es möglich, eine Vielzahl gleicher und/oder
unterschiedlicher Drucksiebe in dem Siebmagazin zu lagern, wenn sie gerade für einen
Druckvorgang nicht benötigt werden. Durch diese zentralisierte Aufbewahrung ist eine
einfache Handhabung einer Vielzahl von Drucksieben sicher gewährleistet. Vorzugsweise
weisen die Drucksiebe Marker auf, und das Siebmagazin eine Erkennungseinrichtung,
um die Anwesenheit und Position von Drucksieben in dem Siebmagazin zu erfassen, sodass
bei Bedarf in einfacher Art und Weise das gewünschte Drucksieb aus dem Siebmagazin
entfernt werden kann. Durch die zumindest eine Behandlungsstation können vorhandene
Drucksiebe insbesondere vor- oder nachbehandelt werden, um den Druckvorgang einer
Druckvorrichtung effizient zu gestalten. Insbesondere ist die Behandlungsstation dazu
ausgebildet, ansonsten dem Benutzer obliegende Tätigkeiten zu übernehmen und dadurch
einen Druckvorgang zu vereinfachen. Weil die Transporteinrichtung sowohl die Behandlungsstation
als auch das Siebmagazin erreicht beziehungsweise bedient, können die Drucksiebe mittels
der Transporteinrichtung automatisiert von dem Siebmagazin zu der Behandlungsstation
und umgekehrt verbracht werden, sodass die Vor- oder Nachbehandlung eines Drucksiebs
automatisiert erfolgt. Darüber hinaus hat die Aufbewahrung im Siebmagazin den Vorteil,
dass eine Reinigung eines Drucksiebs nach einem durchgeführten Druckvorgang nicht
unbedingt erfolgen muss. Stattdessen wird das Drucksieb in dem Siebmagazin mit darauf
verbliebenen Resten von Druckmasse gelagert, bis es wieder für einen Druckvorgang
mit der gleichen Druckmasse benötigt wird. Dadurch kann auf einen Reinigungsschritt
auch ganz verzichtet werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Siebbereitstellungssystem
eine von der Transporteinrichtung mit den Drucksieben bedienbare Siebnutzungsstation
aufweist. Unter der Siebnutzungsstation wird in diesem Zusammenhang eine Station verstanden,
in welcher das Sieb seinem eigentlichen Zweck zugeführt wird. Damit muss der Benutzer
ein Sieb nicht selbst aus dem Siebmagazin entnehmen und beispielsweise einer Druckvorrichtung
zuführen. Vielmehr wird ein Drucksieb dem Benutzer und/oder einer Druckvorrichtung
das Drucksieb automatisiert zur Verfügung gestellt. Alternativ ist das Siebmagazin
dazu ausgebildet, dass der Benutzer ein gewünschtes Drucksieb dort selbst entnimmt.
Dazu kann das Siebmagazin beispielsweise zweiseitig offen sein, wobei an einer Seite
die Transporteinrichtung Zugriff zu den Drucksieben hat, und von der anderen Seite
der Benutzer.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Siebnutzungsstation
eine Siebentnahmestation für den Benutzer. An der Entnahmestation wird dem Benutzer
somit das jeweils ausgewählte Drucksieb zur Verfügung gestellt, sodass dieser nicht
selbst in dem Magazin nach dem passenden Drucksieb suchen muss. Insbesondere weist
die Entnahmestation ein Sieblager auf, in welches die Transporteinrichtung das ausgewählte
Drucksieb zur Entnahme ablegen kann.
[0009] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen,
dass die Siebnutzungsstation eine Druckvorrichtung ist. Damit ist die Transporteinrichtung
dazu ausgebildet, ein ausgewähltes Drucksieb direkt einer Druckvorrichtung für die
Durchführung eines Druckvorgangs zuzuführen. Insbesondere ist die Transporteinrichtung
dazu ausgebildet, das ausgewählte Drucksieb in die Siebaufnahme der Druckvorrichtung
einzuführen beziehungsweise dort anzuordnen, sodass in Folge ein Druckvorgang automatisiert
durchgeführt werden kann. Insbesondere ist die Druckvorrichtung für das Drucken dreidimensional
geformter Strukturen ausgebildet, wozu der Druckkopf und/oder ein Drucktisch in der
Höhe verstellbar sind, sodass mehrere Lagen von Material durch den Siebdruck erzeugt
werden können. Durch einen automatisierten Austausch der Drucksiebe werden dabei unterschiedliche
dreidimensionale Strukturen in einfacher Art und Weise vollautomatisiert hergestellt.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere
Siebmagazine vorhanden sind. Dadurch wird die Anzahl der lagerbaren Drucksiebe erhöht
und die Varianz bei der Herstellung insbesondere dreidimensionaler Druckstrukturen
vergrößert. Zweckmäßigerweise sind alle Siebmagazine durch die Transporteinrichtung
erreichbar.
[0011] Erfindungsgemäß weist zumindest eines der Siebmagazine oder das zumindest eine Siebmagazin
eine Konditionierungseinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, in dem Siebmagazin
ein Klima zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, welches ein Eintrocknen von auf einem
Drucksieb verbliebener Druckmasse verhindert. Durch die Konditionierungseinrichtung
wird erreicht, dass sichergestellt ist, dass Drucksiebe, die sich auch längere Zeit
im Siebmagazin befinden und noch Reste von Druckmasse aufweisen, wiederverwendet werden
können, ohne dass sie zuerst gereinigt und vollständig mit Druckmasse erneut befüllt
werden müssen. Dadurch werden sowohl der Materialverbrauch reduziert als auch die
Bearbeitungszeit verkürzt.
[0012] Bevorzugt weist die Konditionierungseinrichtung zumindest einen Luftbefeuchter und/oder
Entfeuchter auf, mittels dessen die in dem Siebmagazin befindliche Luft angefeuchtet
beziehungsweise entfeuchtet werden kann, um ein für die jeweilige Druckmasse optimales
Klima in dem Siebmagazin einzustellen. Sind mehrere Siebmagazine vorhanden, so können
auch mehrere Siebmagazine jeweils eine Konditionierungseinrichtung aufweisen, wobei
die Konditionierungseinrichtungen dann unterschiedlich oder gleich ausgebildet, aber
unterschiedlich betrieben werden können. Dadurch kann erreicht werden, dass in jedem
Siebmagazin ein für die dort befindlichen Drucksiebe optimales Klima eingestellt werden
kann. Insbesondere werden dann Drucksiebe, die zum Bedrucken mit einem ersten Material
verwendet werden, in einem ersten Siebmagazin, und Drucksiebe, die mit einem zweiten
Material verwendet werden, in einem zweiten Siebmagazin gelagert, sodass eine optimale
Klimaeinstellung möglich ist.
[0013] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Konditionierungseinrichtung zumindest
eine Kühleinrichtung und/oder Heizeinrichtung aufweist. Auch diese hilft dabei, das
Eintrocknen zu vermeiden und eine Wiederverwendung zurückgebliebener Druckmasse auf
den Drucksieben unabhängig von Umgebungsbedingungen zu gewährleisten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest ein
Siebmagazin in zumindest zwei Abschnitte unterteilt ist, die unterschiedlich durch
die Konditionierungseinrichtung konditionierbar sind. Dadurch können in einem Siebmagazin
unterschiedliche Klimata eingestellt werden, die insbesondere in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Druckmassen gewählt werden. So können Druckmassen aus Materialien
wie Keramik, Metalle, Polymere, Biomaterialien, Legierungen, Kompositmaterialien oder
andere druckbare Materialkombinationen vorgesehen sein.
[0014] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest ein Siebmagazin zumindest
ein Schließelement aufweist, das zum Freigeben oder Verschließen eines die Sieblager
einhausenden Gehäuses verlagerbar ist. Das Siebmagazin weist also ein Gehäuse auf,
das die Sieblager einhaust und ist durch ein Schließelement insbesondere vollständig
verschließbar. Dadurch wird das Aufrechterhalten eines Klimas beziehungsweise einer
Konditionierung in dem Siebmagazin vereinfacht, da das eingestellte Klima länger aufrechterhalten
bleiben kann. Zweckmäßigerweise ist dem Schließelement ein Aktuator zugeordnet, welcher
das Verschließen oder Freigeben des Sieblagers automatisiert. Alternativ ist die Transporteinrichtung
dazu ausgebildet, das Schließelement zu betätigen.
[0015] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest ein Siebmagazin zumindest eine
Schiebeeinrichtung zum Vorschieben eines ausgewählten Drucksiebs aus einem der Sieblager
aufweist. Durch die Schiebeeinrichtung ist ein Drucksieb aus einem Sieblager oder
ein Sieblager vorschiebbar, sodass das Drucksieb einfacher von der Transporteinrichtung
gegriffen und zu der Siebentnahmestation beziehungsweise der Nutzungsstation oder
zu einer Behandlungsstation gebracht werden kann. Dabei ist die Schiebeeinrichtung
insbesondere dazu ausgebildet, das Drucksieb derart weit vorzuschieben, dass es über
das Gehäuse des Siebmagazins vorsteht. Insbesondere weist das Gehäuse eine Entnahmeöffnung
auf, welcher das Schließelement zugeordnet ist. Die Schiebeeinrichtung ist der Entnahmeöffnung
derart zugeordnet, dass sie ein der Entnahmeöffnung zugeordnetes Drucksieb aus der
Entnahmeöffnung an dem Gehäuse ein Stück weit vorschieben kann, sodass es von der
Transporteinrichtung greifbar ist. Um ein Drucksieb der Entnahmeöffnung in dem Siebmagazin
zuzuführen, sind bevorzugt die Sieblager in dem Siebmagazin in der Höhe verstellbar.
Hierzu ist bevorzugt eine Hubeinrichtung in dem Siebmagazin vorhanden, mittels welcher
die Sieblager angehoben oder gesenkt werden können, um ein ausgewähltes Drucksieb
der Entnahmeöffnung zuzuordnen oder ein leeres Sieblager der Entnahmeöffnung zuzuordnen,
sodass es mit einem Drucksieb belegt werden kann.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Behandlungsstationen
vorhanden. Diese werden alle von der Transporteinrichtung bedient. Dadurch können
unterschiedliche Behandlungsschritte durch das Siebbereitstellungssystem vorgenommen
werden.
[0017] Insbesondere ist zumindest eine Behandlungsstation als Drucksiebreinigungsstation
ausgebildet. Dazu weist die Drucksiebreinigungsstation bevorzugt Reinigungsmittel
auf, mittels welcher ein Drucksieb vollständig von gegebenenfalls darauf verbliebener
Druckmasse bereinigt werden kann. Ist beispielsweise bekannt, dass ein bestimmtes
Drucksieb für einen längeren Zeitraum nicht mehr benutzt werden muss, und besteht
die Gefahr, dass aufgrund des langen Zeitraums eine Alterung der auf dem Drucksieb
verbliebenen Druckmasse zu befürchten ist, so wird das Drucksieb durch die Transporteinrichtung
der Siebreinigungsstation zugeführt, gereinigt und in dem Siebmagazin abgelegt.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass
zumindest eine Behandlungsstation als Drucksiebbefüllungsstation ausgebildet ist,
die dazu dient, ein Drucksieb mit einer gewünschten Druckmasse zu befüllen, bevor
das Drucksieb der Druckvorrichtung zugeführt wird. Damit wird erreicht, dass die Druckmasse
außerhalb der Druckvorrichtung auf das Drucksieb ausgegeben wird. Dadurch ist auch
das Aufbringen unterschiedlicher Druckmassen auf die Drucksiebe sicher gewährleistet.
Insbesondere weist die Drucksiebbefüllungsstation Tanks zur Aufbewahrung unterschiedlicher
Materialien zum Bedrucken der Drucksiebe auf. Auf einen Zwischenschritt, wie das manuelle
Befüllen eines Drucksiebs, kann damit verzichtet werden und auch ein Mechanismus in
der Druckvorrichtung selbst, welche ansonsten das Befüllen eines Drucksiebs vornimmt,
kann entfallen, wodurch die Druckvorrichtung bauraumsparend, kompakt und auch kostengünstig
realisierbar ist.
[0019] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest eine Behandlungsstation eine Kontrollstation
ist. Die Kontrollstation ist insbesondere dazu ausgebildet, ein Drucksieb zu vermessen
und ein durch das Drucksieb vorgegebenes Struktur/Muster mit einem Soll-Muster zu
vergleichen, um Beschädigungen des Drucksiebs zu erkennen. Wird eine Beschädigung
erkannt, wird das Drucksieb nicht mehr zurück in das Siebmagazin gelegt, sondern ausgemustert.
Die Kontrollstation weist dazu bevorzugt eine Kameraeinrichtung zum Erfassen des Druckmusters
beziehungsweise der Struktur auf, sowie ein Speicher, in welchem die Soll-Muster der
zur Verfügung gestellten Drucksiebe hinterlegt sind, um durch einen Vergleich eine
Beschädigung und/oder einen Zustand des jeweiligen Drucksiebs einfach zu erfassen.
[0020] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Siebmagazin zur Aufbewahrung von Drucksieben
für eine Druckvorrichtung, das zumindest eine Konditionierungseinrichtung zum Einstellen
oder Aufrechterhalten eines Klimas in dem Siebmagazin aufweist, und insbesondere wie
zuvor beschrieben ausgebildet ist.
[0021] Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu
zeigen
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Drucksystem in einer vereinfachten Darstellung,
- Figur 2
- ein Siebmagazin des Drucksystems in einer vereinfachten Darstellung, und
- Figur 3
- ein Ausführungsbeispiel eines Siebbereitstellungssystems für das Drucksystem in einer
vereinfachten Draufsicht.
[0022] Figur 1 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht ein Drucksystem 1, das eine Druckvorrichtung
2, ein Siebmagazin 3 sowie eine Transporteinrichtung 4 aufweist.
[0023] Die Druckvorrichtung 2 weist einen Drucktisch 5 auf, der durch eine Hubvorrichtung
6 in der Höhe verstellbar ist, wie durch einen Doppelpfeil 7 angezeigt. Dem Drucktisch
5 zugeordnet ist ein Druckkopf 8, der eine Rakeleinrichtung 9 aufweist. Zusätzlich
zu einem hier nicht näher dargestellten Rakel weist die Rakeleinrichtung 9 eine Siebaufnahme
10 auf, in welcher ein Drucksieb 11 anordenbar ist. Die Siebaufnahme 10 ist dazu beispielsweise
als Steckaufnahme ausgebildet, in welche das Drucksieb 11 eingesteckt, insbesondere
seitlich beziehungsweise horizontal eingeschoben werden kann, wie in Figur 1 gezeigt.
Alternativ ist die Siebaufnahme 10 dazu ausgebildet, dass das Drucksieb 11 in diese
eingelegt werden kann. Optional weist die Siebaufnahme 10 ansteuerbare Klemmelemente
12 auf, mittels welcher das Drucksieb 11 in der Siebaufnahme 10 festklemmbar ist,
sodass bei einem Druckvorgang, bei welchem das Rakel der Rakeleinrichtung 9 über das
Drucksieb 11 bewegt wird, die Ausrichtung und Position des Drucksiebs 11 sich nicht
verändert.
[0024] Das Siebmagazin 3 weist ein Gehäuse 13 auf und ist vorliegend beabstandet zu der
Druckvorrichtung 2 angeordnet. In dem Gehäuse 13 sind mehrere Sieblager 14 übereinanderliegend
beziehungsweise übereinander gestapelt angeordnet. Die Sieblager 14 sind beispielsweise
wie die Siebaufnahme 10 ausgebildet und weisen optional ebenfalls die Klemmelemente
12 auf. In jedem Sieblager 14 ist ein Drucksieb 11 anordenbar. Das Gehäuse 13 ist
im Wesentlichen geschlossen ausgebildet, weist jedoch auf einer insbesondere der Druckvorrichtung
2 zugewandten Seite eine Entnahmeöffnung 15 auf, durch welche ein Drucksieb 11 in
das Gehäuse 13 ein oder aus diesem herausgenommen werden kann.
[0025] Zum Bewegen der Drucksiebe 11 ist die Transporteinrichtung 4 ausgebildet. Diese weist
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen mehrgelenkigen Transportarm 16 auf,
der an seinem freien Ende einen Greifer 17 trägt. Der Greifer 17 ist beispielsweise
pneumatisch oder mechanisch arbeitend ausgebildet, um ein einzelnes Drucksieb 11 zu
greifen. Die Transporteinrichtung 4 ist zwischen der Druckvorrichtung 2 und dem Siebmagazin
3 derart angeordnet, dass der Transportarm 16 sowohl ein der Entnahmeöffnung 15 zugeordnetes
Drucksieb 11 als auch ein in der Siebaufnahme 10 abgelegtes Drucksieb 11 erreichen
kann. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Entnahmeöffnung
15 nahezu über die gesamte Höhe des Siebmagazins 3, wobei der Transportarm 16 derart
ausgebildet ist, dass er jedes Sieblager 14 beziehungsweise das darin befindliche
Drucksieb erreichen kann. Optional ist dazu die Transporteinrichtung 4 mit einer eigenen
Hubvorrichtung 18 ausgestattet, um die Bewegungsfreiheit des Greifers 17 zu erhöhen.
Zusammen mit dem Siebmagazin 3 bildet die Transporteinrichtung 4 ein Siebbereitstellungssystem
25 für die Druckvorrichtung 2.
[0026] Die Funktion des vorteilhaften Drucksystems 1 gestaltet sich wie folgt. Für das Drucken
dreidimensional geformter Strukturen wird die Transporteinrichtung 4 zunächst dazu
angesteuert, ein bestimmtes Drucksieb 11 aus dem Siebmagazin 3 zu entnehmen und der
Siebaufnahme 10 zuzuführen. Das Drucksieb 11 wird in der Siebaufnahme 10 mittels der
Klemmmittel 12 arretiert. Anschließend wird das Drucksieb 11 mit einer Druckmasse,
insbesondere Druckpaste, aus einem ausgewählten Material beaufschlagt und ein Rakel
der Rakeleinrichtung 9 über das Drucksieb 11 geschoben, sodass die Druckmasse durch
das Drucksieb 11 hindurch auf den Drucktisch aufgedruckt wird. Dabei ist es denkbar,
dass die Druckmasse direkt auf den Drucktisch 5 aufgetragen wird, oder auf ein auf
dem Drucktisch 5 angeordnetes Substrat 19, das beispielsweise als Trägersubstrat,
oder auch als Leiterplatte, Wafer oder dergleichen ausgebildet sein kann. Das Drucksieb
11 weist dazu bereichsweise Sieböffnungen auf, welche der gewünschten ersten Schicht
der zu druckenden Struktur entsprechen. Dabei können viele derartiger Strukturen in
das Drucksieb 11 eingearbeitet sein, sodass auch mehreren Bauteile beziehungsweise
Strukturelemente/Strukturen gleichzeitig einem Druckvorgang auf dem Substrat 19 und/oder
dem Drucktisch 5 nebeneinanderliegend hergestellt werden können.
[0027] Nachdem die erste Drucklage erzeugt wurde, wird der Drucktisch 7 beispielsweise nach
unten durch die Hubeinrichtung 6 verfahren und ein weiterer Druckvorgang durchgeführt,
bei welchem das gleiche Drucksieb 11 genutzt wird, um eine weitere Drucklage zu erzeugen,
welche die gleiche Struktur wie die erste Drucklage aufweist. Optional wird anstelle
des gleichen Drucksiebs 11 eines der anderen Drucksiebe 11 verwendet. Dazu verbringt
der Transportarm 16 das in der Siebaufnahme 10 befindliche Drucksieb 11 in das Siebmagazin
3, nämlich in ein dort freies Sieblager 14. Anschließend entnimmt der Transportarm
16 ein anderes Sieb 11 aus einem anderen Drucklager 14 und führt dieses der Siebaufnahme
10 der Druckvorrichtung 2 zu. Bei einem darauffolgenden Druckvorgang wird dann beispielsweise
eine Drucklage erzeugt, welche sich in ihrer Gestalt von der vorherigen Drucklage
unterscheidet. Durch dieses Prinzip können mehrere Drucklagen übereinander hergestellt
werden, die sich voneinander unterscheiden, wodurch auch komplexe dreidimensionale
Strukturen hergestellt werden können. Nach jedem erfolgten Druckvorgang wird der Drucktisch
5 ein Stück weit gesenkt oder alternativ wird der Druckkopf 9 ein Stück weit angehoben.
[0028] Während gemäß dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 vorgesehen ist, dass die Sieblager
14 fest in dem Gehäuse 13 angeordnet sind, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
das in Figur 2 in einer vereinfachten Darstellung gezeigt ist, vorgesehen, dass die
Sieblager 14 in der Höhe in dem Gehäuse 13 verfahrbar sind, wie durch einen Doppelpfeil
20 gezeigt. Dazu sind die Sieblager 14 mittels einer Hebevorrichtung 21 entlang von
Vertikalschienen 22 verschiebbar. In diesem Fall ist die Entnahmeöffnung 15 des Gehäuses
13 etwa mittig in dem Gehäuse 13 angeordnet und derart schmal ausgebildet, dass nur
ein Drucksieb 11 durch den Transportarm 16 aus dem Gehäuse 13 entnehmbar beziehungsweise
in dieses einfühbar ist.
[0029] Soll ein bestimmtes Drucksieb 11 aus dem Siebmagazin 3 entnommen werden, so werden
zunächst die Sieblager 14 derart vertikal bewegt beziehungsweise verschoben, dass
dieses Drucksieb 11 der Entnahmeöffnung 15 zugeordnet ist und von dem Transportarm
16 entnommen werden kann. Die dadurch im Wesentlichen geschlossene Ausbildung des
Gehäuses 13 des Siebmagazins 3 hat den Vorteil, dass in dem Siebmagazin 3 ein Klima
besteht, welches die Vorhaltung der Drucksiebe 11 in dem Siebmagazin 3 verbessert.
Optional ist in dem Siebmagazin 3 außerdem eine Konditionierungseinrichtung 23 angeordnet,
welche beispielsweise eine Kühleinrichtung oder Heizeinrichtung, einen Luftbefeuchter
und/oder einen Luftentfeuchter aufweist, um das Klima in dem Siebmagazin 3 zu beeinflussen.
Insbesondere wird das Klima dabei derart beeinflusst, dass auf dem jeweiligen Drucksieb
11 verbliebene Reste der Druckmasse fließfähig gehalten werden. Ein Vertrocknen wird
somit verhindert. Dies hat den Vorteil, dass die Drucksiebe 11 auch über einen längeren
Zeitraum in dem Siebmagazin 3 vorgehalten werden können, ohne dass sie gereinigt werden
müssen. Dies führt dazu, dass Druckmasse auch absichtlich auf dem jeweiligen Drucksieb
11 hinterlassen werden kann. Es muss daher bei dem Befüllen des Drucksiebs 11 weniger
darauf geachtet werden, dass eine Maximalmenge verwendet wird, um einen Ausschuss
oder Verlust der Druckmasse durch eine anschließende Reinigung zu vermeiden. Stattdessen
wird die Druckmasse wiederverwendet, sobald das Drucksieb 11 aus dem Siebmagazin 3
wieder entnommen und einem weiteren Druckvorgang zugrunde gelegt wird. Selbstverständlich
ist die Konditioniereinrichtung 23 auch bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 vorsehbar.
[0030] Grundsätzlich kann die Transporteinrichtung 4 vollständig in die Druckvorrichtung
2 oder auch vollständig in das Siebmagazin 3 integriert sein. Optional wird die Transporteinrichtung
teilweise von der Druckvorrichtung und teilweise von dem Siebmagazin 3 gebildet. Dazu
weist das Siebmagazin 3 beispielsweise eine Schiebeeinrichtung 24 auf, wie sie in
Figur 2 beispielhaft gezeigt ist. Die Schiebeeinrichtung 24 ist auf Höhe der Entnahmeöffnung
15 angeordnet und dient dazu, ein auf Höhe der Entnahmeöffnung 15 liegendes Sieblager
14 mit einem Drucksieb 11 oder nur das Drucksieb 11 derart weit in Richtung der Entnahmeöffnung
15 vorzuschieben, dass das Drucksieb 11 über das Gehäuse 13 vorsteht und dadurch besonders
einfach von dem Transportarm 16 gegriffen werden kann. Der Transportarm 16 ist dabei
beispielsweise an der Druckvorrichtung 2 ausgebildet. Optional ist die Entnahmeöffnung
durch ein bewegliches Schließelement 33 verschließbar.
[0031] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Schiebeeinrichtung
24 derart ausgebildet ist, dass sie das Drucksieb vollständig durch die Entnahmeöffnung
15 hindurch bis in die Siebaufnahme 10 schiebt. Wenn die Entnahmeöffnung 15 und Siebaufnahme
10 miteinander fluchten, ist dies einfach und kostengünstig realisierbar. Zweckmäßigerweise
weist dann die Druckvorrichtung 2 eine entsprechende Schiebeeinrichtung auf, welche
dazu ausgebildet ist, das Drucksieb 11 nach einem durchgeführten Druckvorgang zurück
in das Siebmagazin und das der Entnahmeöffnung 15 zugeordnete Sieblager zu schieben.
[0032] Figur 3 zeigt in einer vereinfachten Draufsicht vorteilhafte Siebbereitstellungssysteme
25, von denen in Figur 1 lediglich das Siebmagazin 3 und die Transporteinrichtung
4 gezeigt sind. Das Siebbereitstellungssystem 25 weist vorteilhafterweise zusätzlich
zu dem einen Siebmagazin 3 weitere, vorliegend drei weitere Siebmagazine 3_1, 3_2
und 3_3 auf. Außerdem weist das Siebbereitstellungssystem 25 mehrere Behandlungsstationen
26, 27 und 28 auf. Die Siebmagazine 3 und die Behandlungsstationen 26 bis 28 sind
in einem Kreisring um die Transporteinrichtung 4 herum angeordnet, sodass sich ein
Rondell aus nebeneinanderliegend angeordneten Modulen entsteht, wobei die Module sich
entlang eines Umfangs insbesondere um die Zentralachse 29 der Transporteinrichtung
4 beziehungsweise des Transportarms 16 insbesondere gleichmäßig verteilen.
[0033] Die Module sind dabei zusammen durch ein Gehäuse 30 eingehaust, das optional eine
oder mehrere Wartungstüren 34 aufweist, durch welche ein Benutzer sich Zugang zu dem
Siebbereitstellungssystem 25 beschaffen kann. Zwischen zwei benachbarten Modulen,
in diesem Fall dem Siebmagazin 3_1 und der Behandlungsstation 28, ist eine Siebnutzungsstation
31 angeordnet, die ebenfalls durch die Transporteinrichtung 4 bedient werden kann.
[0034] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Siebnutzungsstation 31 als die
Druckvorrichtung 2 ausgebildet. Alternativ kann die Siebnutzungseinrichtung jedoch
auch als Siebentnahmestation 32 ausgebildet sein, an welcher dem Benutzer ein ausgewähltes
Sieb aus einem der Siebmagazine 3_1 bis 3_3 oder 3 durch die Transporteinrichtung
4 zur Verfügung gestellt werden kann, sodass der Benutzer dieses ausgewählte Drucksieb
11 manuell zu einer gewünschten Druckvorrichtung oder zu einer anderen Verwendung
verbringt. Auch kann an der Siebnutzungsstation 31 ein Fahrroboter oder ein ähnliches
Verbindungssystem lokalisiert sein, durch welchen ein zur Verfügung gestelltes Drucksieb
einer Druckvorrichtung oder dergleichen automatisiert zugeführt werden kann. So kann
beispielsweise das Siebbereitstellungssystem 25 als zentrales Siebbereitstellungssystem
in einer Druckhalle mit einer Vielzahl von Druckvorrichtungen genutzt werden. Auch
kann das Siebbereitstellungssystem 25 in eine In Line-3D-Drucklinie intergiert werden,
wobei dann die Siebnutzungsstation 31 beispielsweise die Druckvorrichtung 2 aufweist,
welche dann für einen automatisierten Transport der Trägersubstrate in die Druckvorrichtung
2 und aus der Druckvorrichtung heraus mit darauf befindlichen dreidimensional geformten
Strukturen ausgebildet ist.
[0035] Bei den Behandlungsstationen 26, 27 und 28 handelt es sich insbesondere um unterschiedliche
Behandlungsstationen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Behandlungsstation
26 als Siebreinigungsstation ausgebildet. Diese ist dazu ausgebildet, ein von der
Transporteinrichtung 4 zur Verfügung gestelltes Drucksieb zu reinigen und dadurch
sämtliche Reste von Druckmasse von dem Drucksieb zu entfernen. Nach der erfolgten
Reinigung wird das betroffene Drucksieb beispielsweise durch die Transporteinrichtung
4 zurück in eines der Siebmagazine 3 bis 3_3 verbracht.
[0036] Bei der Behandlungsstation 27 handelt es sich vorliegend um eine Siebbefüllungsstation,
die dazu ausgebildet ist, ein ihr zugeführtes Drucksieb mit zumindest einem Werkstoff
beziehungsweise einem Material einer Druckmasse zu befüllen. Dadurch erfolgt eine
zentralisierte Befüllung der Drucksiebe 11 durch die Siebbefüllungsstation 27. Insbesondere
ist diese dazu ausgebildet, unterschiedliche Druckmassen beziehungsweise Materialien
zur Verfügung zu stellen, sodass durch das Siebbereitstellungssystem 25 vorbefüllte
Drucksiebe mit unterschiedlichen Druckmassen beziehungsweise Druckmaterialien zur
Verfügung gestellt werden können. Die Transporteinrichtung 4 sorgt dabei für den Transport
des jeweiligen Drucksiebs zu der Siebbefüllungsstation 27 und von dieser beispielsweise
zu der Siebnutzungsstation 31. Dabei können der Siebbefüllungsstation 27 sowohl gereinigte
Drucksiebe als auch Drucksiebe zugeführt werden, welche bereits mit einem Material
befüllt wurden und somit gegebenenfalls Druckreste aufweisen. Durch eine an den Drucksieben
angeordnete Kennung/Identifikationsmerkmal ist sichergestellt, dass auf einem Drucksieb,
das bereits befüllt und bisher nicht gereinigt wurde, ein von dem zuvor aufgetragenen
Material verschiedenes Material erhält.
[0037] Bei der Behandlungsstation 28 handelt es sich vorliegend um eine Kontrollstation,
die insbesondere dazu ausgebildet ist, ein ihr zugeführtes Drucksieb 11 zu vermessen
und auf Beschädigungen zu prüfen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass in dem
Drucksiebbereitstellungssystem 25 nur ordnungsgemäß ausgebildete und funktionierende
Drucksiebe vorhanden sind und durch die Siebnutzungsstation 31 ausgegeben werden.
[0038] Die Behandlungsstationen 26, 27 und 28 weisen vorzugsweise jeweils ein Sieblager,
auf das dem Sieblager 14 entspricht oder der Siebaufnahme 10, zur Aufnahme jeweils
eines Drucksiebs, um die jeweils vorgesehene Behandlung durchzuführen. Optional können
auch weniger Behandlungsstationen oder noch mehr Behandlungsstationen in dem Drucksiebbereitstellungssystem
25 integriert sein. Die vorliegend beschriebene Anzahl von Druckstationen und Siebmagazinen
3 ist lediglich als beispielhaft zu verstehen. Vorteilhafterweise sind zumindest ein
Siebmagazin und zumindest eine Behandlungsstation vorhanden, um das vorteilhafte Drucksiebbereitstellungssystem
25 zu bilden.
[0039] Optional sind eine oder mehrere der Siebmagazine 3, 3_1, 3_2 oder 3_3, vorliegend
zumindest das Siebmagazin 3_3, mit der Konditionierungseinrichtung 23 versehen, um
die dort befindlichen Drucksiebe zu konditionieren und darauf befindliche Druckmasse
für eine spätere Verwendung aufrecht zu erhalten.
1. Siebbereitstellungssystem (25), insbesondere für eine Druckvorrichtung (2), die eine
Siebaufnahme (10) für ein Drucksieb (11) sowie eine der Siebaufnahme (10) zugeordnete
Rakeleinrichtung (9) aufweist, mit einer Transporteinrichtung (4) zum Transportieren
jeweils eines Drucksiebs (11), mit zumindest einem Siebmagazin (3,3_1-3_3), das eine
Vielzahl von Sieblagern (14) zur Aufnahme jeweils eines Drucksiebs (11) aufweist,
und insbesondere mit zumindest einer Behandlungsstation (26-28) zum Behandeln der
Drucksiebe (11), wobei die Transporteinrichtung (4) das Siebmagazin (3,3_1-3_3) und
insbesondere die zumindest eine Behandlungsstation (26-28) mit Drucksieben (11) bedient,
dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ein Siebmagazin (3) zumindest ein Schließelement (33) aufweist, das
zum Freigeben oder Verschließen eines die Sieblager (14) einhausenden Gehäuses (13)
verlagerbar ist, und dass das zumindest eine Siebmagazin (3_3,3) eine Konditionierungseinrichtung
(23) aufweist, die dazu ausgebildet ist, in dem Siebmagazin (3,3_3) ein Klima zu erzeugen
oder aufrecht zu erhalten, welches ein Eintrocknen von auf einem Drucksieb (11) verbliebener
Druckmasse verhindert.
2. Siebbereitstellungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Transporteinrichtung (4) mit den Drucksieben (11) bedienbare Siebnutzungsstation
(31).
3. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebnutzungsstation (31) eine Siebentnahmestation (32) für Benutzer ist.
4. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebnutzungsstation (31) die Druckvorrichtung (2) ist.
5. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Siebmagazine (3,3_1-3_3) vorhanden sind.
6. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierungseinrichtung (23) zumindest einen Luftbefeuchter und/oder Entfeuchter
aufweist.
7. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierungseinrichtung zumindest eine Kühleinrichtung und/oder eine Heizeinrichtung
aufweist.
8. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Siebmagazin (3) zumindest eine Schiebeeinrichtung (24) zum Vorschieben
eines ausgewählten Drucksiebs und/oder eines Sieblagers aufweist.
9. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behandlungsstationen (26-28) vorhanden sind.
10. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungsstation (26) als Drucksiebreinigungsstation ausgebildet
ist.
11. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungsstation (27) als Drucksiebbefüllungsstation ausgebildet
ist.
12. Siebbereitstellungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungsstation (28) eine Kontrollstation ist.
1. A screen providing system (25), in particular for a printing apparatus (2) having
a screen receptacle (10) for a printing screen (11) and a squeegee device (9) associated
with the screen receptacle (10), with a transport device (4) for transporting respectively
one printing screen (11), with at least one screen repository (3, 3_1 - 3_3) having
a plurality of screen storage positions (14), each for receiving one respective printing
screen (11), and in particular with at least one treatment station (26-28) for treating
the printing screens (11), wherein the transport device (4) supplies the screen repository
(3, 3_1 - 3_3), and the at least one treatment station (26-28) in particular, with
printing screens (11), characterised in that the at least one screen repository (3) has at least one closing element (33) that
is displaceable for releasing or closing a case (13) housing the screen storage positions
(14), and in that the at least one screen repository (3_3, 3) has a conditioning device (23) configured
to create or maintain a climate in the screen repository (3, 3_3) that prevents drying
of any printing mass remaining on a printing screen (11).
2. The screen providing system according to claim 1, characterized by a screen using station (31) that can be supplied with the printing screens (11) by
the transport device (4).
3. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that the screen using station (31) is a screen withdrawal station (32) for users.
4. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that the screen using station (31) is the printing apparatus (2).
5. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that multiple screen repositories (3, 3_1 - 3_3) are provided.
6. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that the conditioning device (23) has at least one air humidifier and/or dehumidifier.
7. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that the conditioning device has at least one cooling device and/or one heating device.
8. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one screen repository (3) has at least one sliding device (24) for sliding
forward a selected printing screen and/or a screen storage.
9. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that multiple treatment stations (26-28) are provided.
10. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one treatment station (26) is configured as a printing screen cleaning station.
11. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one treatment station (27) is configured as a printing screen filling station.
12. The screen providing system according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one treatment station (28) is a control station.
1. Système de mise à disposition d'écran (25), notamment pour un appareil d'impression
(2) ayant un porte-écran (10) pour un écran d'impression (11), et un dispositif de
raclage (9) associé au porte-écran (10), avec un dispositif de transport (4) pour
transporter respectivement un écran d'impression (11), avec au moins un magasin d'écrans
(3, 3_1-3_3) ayant une pluralité des logements d'écran (14) pour recevoir respectivement
un écran d'impression (11), et notamment avec au moins une station de traitement (26-28)
pour traiter les écrans d'impression (11), dans lequel le dispositif de transport
(4) fournit le magasin d'écrans (3, 3_1-3_3) et notamment l'au moins une station de
traitement (26-28) avec des écrans d'impression (11), caractérisé en ce que l'au moins un magasin d'écrans (3) présente au moins un élément fermant (33) qui
peut être déplacé pour libérer ou fermer un carter (13) entourant les logements d'écran
(14), et en ce que l'au moins un magasin d'écrans (3_3, 3) présente un dispositif de conditionnement
(23) configuré pour générer ou maintenir un climat dans le magasin d'écrans (3, 3_3)
qui empêche le dessèchement de toute masse d'impression restant sur un écran d'impression
(11).
2. Système de mise à disposition d'écran selon la revendication 1, caractérisé par une station d'utilisation d'écrans (31) qui peut être fournie avec les écrans d'impression
(11) par le dispositif de transport (4).
3. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la station d'utilisation d'écrans (31) est une station de prélèvement des écrans
(32) pour utilisateurs.
4. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la station d'utilisation d'écrans (31) est l'appareil d'impression (2).
5. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que plusieurs magasins d'écrans (3, 3_1-3_3) sont présents.
6. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de conditionnement (23) présente au moins un humidificateur et/ou déshumidificateur
d'air.
7. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de conditionnement présente au moins un dispositif de refroidissement
et/ou un dispositif de chauffage.
8. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un magasin d'écrans (3) présente au moins un dispositif de déplacement (24)
pour déplacer un écran d'impression sélectionné et/ou un logement d'écran vers l'avant.
9. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que plusieurs stations de conditionnement (26-28) sont présentes.
10. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins une station de traitement (26) est configurée en tant que station de nettoyage
d'écrans d'impression.
11. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins une station de traitement (27) est configurée en tant que station de remplissage
d'écrans d'impression.
12. Système de mise à disposition d'écran selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins une station de traitement (28) est une station de contrôle.