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EP 3 653 818 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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20.05.2020 Patentblatt 2020/21 |
(22) |
Anmeldetag: 13.11.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(71) |
Anmelder: Mathas, Christoph |
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80807 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Mathas, Christoph
80807 München (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
VERSCHLIESSEINRICHTUNG UND -MECHANISMUS INSBESONDERE ZUR INDIVIDUELLEN SICHERUNG VON
FLÄCHIGEN, ZWEIGLIEDRIGEN VERBINDUNGSHALTERUNGEN (Z.B. SCHUBVERSCHLÜSSEN) |
(57) Die Erfindung betrifft eine Verschließeinrichtung mit einem Verschließmechanismus
insbesondere zur Sicherung von flächigen Verbindungshalterungen, welche es ermöglicht,
paarweise zusammengeführte Verbindungshalterungen (1, 2) individuell mechanisch zu
verschließen, ohne dass hierfür aufwendige Feinmechanik, etwa ein Schließzylinder,
nötwendig ist - wie aus der charakteristischen Darstellung Fig. 4 ersichtlich. Ermöglicht wird dies durch ein flächiges Schlüsselelement (19), welches sich beim
Einlegen in ein Drehelement in genau passende Aussparungen (15, 16) innerhalb des
Drehelements (13) einpasst. Die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19)
verschieben innerhalb der umgebenden Fassung angebrachte Blockierköpfe (24a, 24b)
aus dem Innenbereich (5) der Fassung (23) in den Außenbereich (23) innerhalb der Fassung
und heben so die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung auf.
Mit dem Entfernen des Schlüsselelements federn die Blockierköpfe in den Innenbereich
(5) zurück und sperren das Drehelement (13) erneut. Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung ermöglicht es, paarweise zusammengeführte
Verbindungshalterungen (1, 2), wie sie beispielsweise in Rucksäcken oder Tragetaschen
Verwendung finden, mit einer praxis- und alltagstauglichen Sicherungsmöglichkeit auszustatten,
etwa als Reise-Transportsicherung, und ist insbesondere gegen leichte Formen des Diebstahls
einfach und effektiv zu nutzen.
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[0001] Flächige Verbindungshalterungen, die sich dadurch auszeichnen, dass das paarweise
Zusammenführen und Feststellen von Gegenstücken eine dauerhafte, bedarfsweise wieder
voneinander zu lösende Verbindung zwischen diesen Gegenstücken herstellt, finden verbreitet
Anwendung, beispielsweise als Schnallen-Schubverschlüsse an Rucksäcken. Üblicherweise
sind derartige Verbindungshalterungen (1, 2) durch flexible Haltebindungen (12) aus
biegsamem Kunststoffgewebe mit dem zu sichernden Gegenstand verbunden.
[0002] Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung kombiniert durch ihren Verschließmechanismus
die Flexibilität derartiger Verbindungshalterungen (1, 2) mit der Möglichkeit einer
individuellen Sicherung, um diese abschließbar zu gestalten und deren Verschließen
oder Öffnen ausschließlich durch solche Personen zuzulassen, die über ein passendes,
einlegbares Schlüsselelement (19) verfügen. Das Schlüsselelement (19) fügt sich beim
Einlegen in das Drehelement (13) exakt in entsprechende Aussparungen (15, 16) ein
und kann sowohl im geöffneten als auch im verschließenden Zustand der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung aus dem Drehelement (13) entfernt und getrennt verwahrt werden.
[0003] Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung bietet eine alltagstaugliche Absicherungsmöglichkeit
gegen unbefugtes Lösen paarweise zusammengeführter und verschlossener Verbindungshalterungen
(1, 2) in Abwesenheit des Eigners eines dementsprechend gesicherten Gegenstandes,
beispielsweise als Reise-Transportsicherung gegen leichte Formen des Diebstahls.
[0004] Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung kann aus üblicherweise eingesetzten Materialien
(z. B. Kunststoffen) gefertigt werden, ist in ihrer Komplexität konfigurierbar und
kommt ohne aufwendige technische Feinmechanik wie etwa einem Schließzylinder aus.
[0005] In der Schrift E1 ist eine Verschließeinrichtung mit Schließzylinder und Flachschlüssel
beschrieben, deren Verschlusswirkung durch innerhalb einer Fassung seitlich angebrachte
Zuhaltungsstifte erreicht wird, welche einen Rotationskörper je nach Lage sperren
oder freigeben. Auf diese Funktionsweise greift die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung
zurück.
[0006] Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung nutzt folgende Bausteine, die anordnungsgemäß
miteinander kombiniert werden:
- 1. Fassung (23), welche innerhalb eines kreisförmigen Innenbereichs (5) das Drehelement
(13) umschließt. Die Quadranten (Q1-Q4) der den Innenbereich (5) der Fassung (23)
nach außen begrenzenden Kreislinie teilen sich in gleichartig in mindestens ein Segment,
ansonsten eine beliebige Anzahl von Segmenten (S1-S12) auf. Je Segment (S1-S12) aus
den Quadranten (Q1-Q4) ist innerhalb der Fassung (23) ein Blockierkopf (24b) angebracht,
der durch entsprechend gerichteten, mechanischen Druck seitlich aus dem Innenbereich
(5) der Fassung (23) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschiebbar
ist, und derart verschoben ohne gerichteten, mechanischen Gegendruck in den Innenbereich
(5) der Fassung (23) zurück federt. Die Fassung (23) ist bedarfsweise anteilig oder
insgesamt - für eine bevorzugte Ausführungsform über einen Halbbogen, 180 Grad - mit
einer äußeren Verblendung versehen, um vor dem unbefugten Zugriff auf die Blockierköpfe
(24a, 24b) besser zu schützen.
- 2. Drehelement (13), welches sich innerhalb des kreisförmigen Innenbereichs (5) der
Fassung (23) befindet, mit der Aufnahmemöglichkeit eines flächigen Schlüsselelements
(19) über individuell angepasste Aussparungen innerhalb der Elementoberfläche. Das
Drehelement (13) ist in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) um einen
bestimmten Drehwinkel (für eine bevorzugte Ausführungsform ein Viertelkreis, 90 Grad)
in beiden Richtungen drehbar.
- 3. Flächiges Schlüsselelement (19), welches sich mit seinen Schlüsselzungen (21, 22)
exakt in die Aussparungen (15, 16) innerhalb des Drehelements (13) einfügt und in
dieses einlegbar ist. Durch Einlegen des Schlüsselelements (19) in das Drehelement
(13) sind beide Elemente in Verbindung miteinander drehbar (Patentansprüche 1-3).
Das Schlüsselelement (19) ist für eine bevorzugte Ausführungsform jeweils im geöffneten
oder verschließenden Zustand der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung in das Drehelements
(13) einlegbar oder aus diesem entfernbar (Patentansprüche 6, 7).
- 4. Unterhalb des Drehelements (13) an der Mittelachse (25) des Drehelements (13) angebrachter
Drehriegel (11), der sich beim Verschließen der Verschließeinrichtung in Verbindung
mit dem Drehelement zwischen die paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen
(1, 2) in Querrichtung vor die Haltezungen (9a, 9b) des flachen Verbindungselements
(8) der einrastenden Verbindungshalterung (2) legt (Patentanspruch 8).
[0007] Die prägenden Elemente der Verbindungshalterungen (1, 2) werden aus möglichst form-
und druckstabilen Materialien in alltagstauglicher Weise gefertigt. Diese verleihen
den paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen (1,2) eine stabile Seitenführung
und schützen den erfindungsgemäßen Verschließmechanismus vor dem unbefugten Zugriff.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung, die
sich durch eine möglichst geringe Komplexität auszeichnet, zeigen Fig. 1 sowie Fig.
2:
- Fig. 1
- schematische Darstellung der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1) (Teilabbildung
A) und der einrastenden Verbindungshalterung (2) (Teilabbildung B) der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung, voneinander gelöst;
- Fig. 2
- schematische Darstellung der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1) und der
einrastenden Verbindungshalterung (2) der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung,
paarweise zusammengeführt.
[0009] Es zeigen die Einzelelemente:
- 1. Fußelement (3) der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1), mit flexibler
Haltebindung (12) einseitig fest verbunden, nach dem paarweisen Zusammenführen mit
der einrastenden Verbindungshalterung (2) das Kopfelement (6) der einrastenden Verbindungshalterung
(2) aufnehmend, stabilisiert durch seitliche Einrastriegel (7) der einrastenden Verbindungshalterung
(2) mit ungesicherter Druckfunktion.
- 2. Kopfelement (4) der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1), mit zumindest
anteilig integrierter Fassung (23).
- 3. Fassung (23), den kreisförmigen Innenbereich (5) umschließend, innerhalb dessen
sich das Drehelement (13) zum Verschließen oder Öffnen der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
befindet.
- 4. Flaches Verbindungselement (8) der einrastenden Verbindungshalterung (2), mit einer
nach dem paarweisen Zusammenführen von einrastender Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender
Verbindungshalterung (1) unterhalb der drehbaren Elemente der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
- Drehelement (13) mit eingelegtem Schlüsselelement (19), Mittelachse (25) zum Drehriegel
(11) führend -, insbesondere unterhalb des Drehriegels (11) befindlichen unteren Schiene
mit aufrecht stehenden Haltezungen (9a, 9b).
- 5. Aufrecht stehende Haltezungen (9a, 9b) auf der unteren Schiene des flachen Verbindungselements
(8) der einrastenden Verbindungshalterung (2), derart angeordnet, dass die einrastende
Verbindungshalterung (2) in geöffneter Stellung des Drehriegels (11) vollständig mit
der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1) paarweise zusammengeführt werden
kann und die Haltezungen (9a, 9b) in verschließender Stellung des Drehriegels (11)
das gegenseitige Lösen der paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen (1,
2) verhindern (Patentanspruch 8) .
- 6. Fußelement (10) der einrastenden Verbindungshalterung (2), analog Fußelement (3)
der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1), mit flexibler Haltebindung (12)
einseitig fest verbunden.
- 7. Drehriegel (11), der in verschließender Stellung in Querrichtung vor den Haltezungen
(9a, 9b) liegt und das gegenseitige Lösen von paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen
(1, 2) verhindert, und der in geöffneter Stellung das gegenseitige Lösen von paarweise
zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) zulässt.
[0010] Fig. 3 zeigt schematisch in einer Aufsicht von oben den Aufbau der Fassung (23),
den kreisförmigen Innenbereich (5) umschließend, sowie den Aufbau des darin befindlichen
Drehelements (13) für eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung. Zum Verschließen der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
wird das Drehelement (13) um einen Viertelkreis (90 Grad) im Uhrzeigersinn gedreht
(Pfeil R aus Fig. 3).
[0011] Die den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzende Kreislinie ist in
Quadranten (Q1-Q4) aufgeteilt, welche wiederum in die Segmente S1-S12 (drei Segmente
je Quadrant) beispielhaft eingeteilt sind. Prinzipiell ist hier eine beliebige Anzahl
von Segmenten (S1-S12) möglich - je größer die Anzahl, desto mehr Schlüsselzungen
(21, 22) weist das Schlüsselelement (19) auf, und desto höher ist die Sicherheitswirkung
der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung -, deren Segmentierung sich in allen Quadranten
rotationssymmetrisch wiederholt.
[0012] Der Vollradius (r1) ergibt sich als Abstand zwischen der den Innenbereich (5) der
Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie und dem Mittelpunkt des Innenbereichs
(5). Füllt das Drehelement (13) für ein Segment der den Innenbereich (5) der Fassung
(23) nach außen begrenzenden Kreislinie bezogen auf die Drehachse seitlich bis zum
Vollradius (r1) reichend aus, wird der entsprechende Blockierkopf (24a) aus dem Innenbereich
(5) der Fassung (23) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschoben.
[0013] Der Binnenradius (r2) ergibt sich als Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Innenbereichs
(5) der Fassung (23) und einer um diesen Mittelpunkt gezogenen gedachten Kreislinie,
für die das Drehelement (13) obwohl den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen
auf die Drehachse genau bis zum Rand dieser Kreislinie ausfüllend die innerhalb der
Fassung angebrachten, gleichartig zurückgefederten Blockierköpfe (24b) gerade nicht
erreicht.
[0014] Es zeigen die Einzelelemente:
- 1. Schlüsselhalterung (14) als zentrale Aussparung, mit Fixierboden (14a) zum Festhalten
des in das Drehelement (13) eingelegten Schlüsselelements (19).
- 2. Aussparungen (15) innerhalb des Drehelements (13) für die Schlüsselzungen (21)
des Schlüsselelements (19) mit gerader Linienkonturierung, zum Entsperren des Drehelements
(13) innerhalb der entsprechenden Segmente (S4-S6) der den Innenbereich (5) der Fassung
(23) nach außen begrenzenden Kreislinie durch Einlegen des Schlüsselelements (19)
in das Drehelement (13).
- 3. Aussparungen (16) innerhalb des Drehelements (13) für die Schlüsselzungen (22)
des Schlüsselelements (19) mit krummer Linienkonturierung, zum Entsperren des Drehelements
(13) innerhalb der entsprechenden Segmente (S10-S12) der den Innenbereich (5) der
Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie durch Einlegen des Schlüsselelements
(19) in das Drehelement (13).
- 4. Das Drehelement (13) füllt den Innenbereich (5) der Fassung (23) für die Segmente
(17) aus Quadrant 2, 4 (Q2, Q4) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen
begrenzenden Kreislinie bezogen auf die Drehachse seitlich bis zum Vollradius (r1)
reichend aus.
- 5. Das Drehelement (13) füllt den Innenbereich (5) der Fassung (23) für die Segmente
(18) aus Quadrant 1, 3 (Q1, Q3) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen
begrenzenden Kreislinie bezogen auf die Drehachse seitlich lediglich bis zum Binnenradius
(r2) reichend aus. Die Blockierköpfe (24b) innerhalb der Segmente (18) werden durch
die entsprechenden Schlüsselzungen (21, 22) des in das Drehelement (13) eingelegten
Schlüsselelements (19) aus dem Innenbereich (5) der Fassung (23) in den Außenbereich
(23c) innerhalb der Fassung (23) verschoben.
[0015] Ob das Drehelement (13) für alle Segmente aus den Quadranten (Q1-Q4) der den Innenbereich
(5) der Fassung (23) nach außen begrenzen Kreislinie entsprechende Aussparungen (15,
16) für die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) aufweist, oder lediglich
für eine Auswahl unter ihnen, hängt von den Sicherheitsanforderungen an die erfindungsgemäße
Verschließeinrichtung ab.
[0016] Fig. 4 zeigt den Aufbau des Schlüsselelements (19) zum Ausüben der Verschließfunktion
für eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
analog zu Fig. 3, schematisch in einer Aufsicht (von oben). Das Schlüsselelement (19)
ist schwarz eingefärbt.
[0017] Es zeigen die Einzelelemente:
- 1. Zentralelement (20) des Schlüsselelements (19), mit dem mittigen Haltekopf (20a),
um das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegtem Schlüsselelement (19) manuell
zu drehen.
- 2. Schlüsselzungen (21) mit gerader Konturierung, zum Entsperren des Drehelements
(19) innerhalb der entsprechenden Segmente (S4-S6) der den Innenbereich (5) der Fassung
(23) nach außen begrenzenden Kreislinie.
- 3. Schlüsselzungen (22) mit krummer Konturierung, zum Entsperren des Drehelements
(19) innerhalb der entsprechenden Segmente (S10-S12) der den Innenbereich (5) der
Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie.
[0018] Fig. 5 zeigt einen schematischen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-B aus Fig.
4, Ausrichtung in Richtung D, für eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung.
[0019] Es zeigen die Einzelelemente:
- 1. Fassung (23) der verschlusstragenden Verbindungshalterung (1), mit einer den Außenbereich
(23c) innerhalb der Fassung (23) umgebenden seitlichen Rundführung (23a, 23b).
- 2. Drehelement (13), welches den Innenbereich (5) der Fassung (23) für Segment (S9)
der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie bezogen
auf die Drehachse seitlich bis zum Vollradius (r1) in Richtung A reichend ausfüllt,
und welches den Innenbereich (5) der Fassung (23) für Segment (S4) der den Innenbereich
(5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie bezogen auf die Drehachse
seitlich lediglich bis zum Binnenradius (r2) reichend in Richtung B ausfüllt. Innerhalb
von Quadrant 2 (Q2) sind durch das Drehelement (13) alle Blockierköpfe (24a) in den
Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschoben, das Drehelement (13) ist
im Bereich von Quadrant 2 (Q2) dadurch grundsätzlich entsperrt. Die Verschlusswirkung
ergibt sich gemäß Fig. 5 durch den zurückgefederten Blockierkopf (24b) für Segment
(S4) aus Quadrant 1 (Q1), welcher das Drehelement (13) ohne eingelegtes Schlüsselelement
(19) im Bereich von Quadrant 4 (Q4), insbesondere für Segment (S3) sperrt.
- 3. Mittige Schlüsselhalterung (14), mit Fixierboden (14a), welcher das in das Drehelement
(13) eingelegte Schlüsselelement (19) in stabiler Position hält.
- 4. Aus dem Innenbereich (5) der Fassung (23) in den Außenbereich (23c) innerhalb der
Fassung (23) verschobener, in geöffneter Stellung befindlicher Blockierkopf (24a),
und in den Innenbereich (5) der Fassung (23) zurückgefederter, in sperrender Stellung
befindlicher Blockierkopf (24b).
- 5. Seitliche Rundführung (23a, 23b) zum Schutz der Blockierköpfe (24a, 24b), mit einer
knapp der Breite des Drehelements (13) entsprechenden Ausdehnung. Für eine bevorzugte
Ausführungsform zieht sich deren äußere Verblendung über einen Halbbogen (180 Grad)
der Fassung, beispielsweise im Bereich der Quadranten 2, 3 (Q2, Q3) aus Fig. 4, mit
nach oben geöffneter seitlicher Rundführung (23b) im Bereich der Quadranten 1, 4 (Q1,
Q4), insbesondere für Segment (S4) aus Fig. 4 (schraffierte Fläche). Das Schlüsselelement
(19) ist in Schrägposition in das Drehelement (13) einlegbar.
- 6. Mittelachse (25) des Drehelements (13), zusätzlich zum Drehriegel (11) führend,
für die Übertragung der Drehbewegung des Drehelements (13) in Verbindung mit dem eingelegtem
Schlüsselelement (19) auf den Drehriegel (11), sodass die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung
manuell verschlossen oder geöffnet werden kann.
- 7. Drehriegel (11) in geöffneter Stellung (11a), gekennzeichnet durch eine parallele
Ausrichtung zur Einschubrichtung von einrastender Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender
Verbindungshalterung (1). Im verschließenden Zustand der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
liegt der Drehriegel (11b) quer zur Einschubrichtung von einrastender Verbindungshalterung
(2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) (schraffierte Fläche).
[0020] Fig. 6 zeigt einen schematischen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-B aus Fig.
4 durch ein in das Drehelement (13) eingelegtes Schlüsselelement (19) der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung.
[0021] Es zeigen die Einzelelemente:
- 1. Zentralelement (20) des Schlüsselelements (19), mit Haltekopf (20a), um das Drehelements
(13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) manuell zu drehen, und
Basiselement (20b), bei dem die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19)
zusammenlaufen und welches zur Unterseite hin mit Haltezungen (20c) versehen ist,
die das in das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) am Fixierboden (14a)
der Schlüsselhalterung (14) festhalten.
- 2. Entlang der Schnittlinie A-B aus Fig. 4 ist konkret keine Schlüsselzunge (21, 22)
des Schlüsselelements (19) vorhanden, deren mögliche Lage ist angedeutet (schraffierte
Fläche).
[0022] Die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ergibt sich in
einer bevorzugten Ausführungsform auf derjenigen Seite der unteren Schiene des flachen
Verbindungselements (8) der einrastenden Verbindungshalterung (2), auf der sich der
durchgängige Drehriegel (11) von unten unterhalb Haltezunge (9a) der einrastenden
Verbindungshalterung (2) eindreht. Auf der gegenüberliegenden Seite passiert der Drehriegel
(11) bedarfsweise Haltezunge (9b) der einrastenden Verbindungshalterung (2). Haltezunge
(9b) kann deshalb mit einer geringeren Höhe ausgeführt sein, und in der Oberfläche
des Drehriegels (11) eine entsprechende Profilvertiefung vorgesehen sein, um beim
Eindrehen des Drehriegels (11) ein Passieren an der Haltezunge (9b) vorbei zu ermöglichen.
[0023] Eine andere Möglichkeit, um eine Verschlusswirkung über die gesamte Breite der einrastenden
Verbindungshalterung (2) zu erzielen, zeigt Fig. 7 (Patentanspruch 9).
[0024] Fig. 7 zeigt einen schematischen Querschnitt für eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung analog zu Fig. 5 entlang der Schnittlinie
A-B, Ausrichtung in Richtung D, unter Berücksichtigung des Eindrehens zweier Halbriegel
(11b, 11c) unterhalb der Haltezungen (9a, 9b) der einrastenden Verbindungshalterung
(2).
[0025] Es zeigen die Einzelelemente zusätzlich zu Fig. 5:
- 1. Übersetzungszahnrad (26) unterhalb der Mittelachse (25) des Drehelements (13),
für die Übertragung der Drehbewegung des Drehelements (13) in Verbindung mit dem eingelegten
Schlüsselelement (19) auf Halbriegel (11b).
- 2. Mittelachse des Umsetzungszahnrads (27), angebracht an der Querstrebung der Fassung
(23).
- 3. Umsetzungszahnrad (28), durch welches sich Halbriegel (11b) in sperrender Stellung
unterhalb Haltezunge (9b) der einrastenden Verbindungshalterung (2) von unten eindreht.
[0026] Die Halbriegel (11b, 11c) sind gegeneinander versetzt angebracht und bedarfsweise
in ihrer Breite derart dimensioniert, dass sie im geöffneten Zustand der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung parallel zueinander in Einschubrichtung von einrastender Verbindungshalterung
(2) und verschlusstragende Verbindungshalterung (1) stehen.
[0027] Die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ergibt sich aufgrund
folgender Merkmale:
- 1. Die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung ist aus haltbaren, formstabilen Materialien
gefertigt (z. B. Kunststoff oder Metall), die auch größerer Zug- oder Druckbelastung
standhalten. Dies betrifft insbesondere diejenigen Elemente auf derjenigen Seite der
einrastenden Verbindungshalterung (1), auf der sich der Drehriegel (11) von unten
unterhalb Haltezunge (9a) eindreht, und auf der im verschließenden Zustand der Verschließeinrichtung
die hauptsächliche Belastung liegt.
- 2. Die Konturierung der Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) wird durch
Bildung von Varianten möglichst individuell gehalten, analog zu herkömmlichen Zylinderschlüsseln.
- 3. Das Schlüsselelement (19) bezieht sich für eine bevorzugte Ausführungsform zumindest
auf entsprechende Segmente (18) aus zwei diagonal gegenüberliegenden Quadranten (Q1,
Q3). Ohne das in das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) sperren zurückgefederte
Blockierköpfe (24b) das Drehelement (13) innerhalb der Segmente (18) dieser Quadranten
(Q1, Q3).
- 4. Der Bereich der Blockierköpfe (24a, 24b) ist - für eine bevorzugte Ausführungsform
in einem Halbbogen von 180 Grad - durch eine seitliche Rundführung (23a, 23b) derart
abgeschirmt, dass das Überwinden der Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
mit einfachen Werkzeugen möglichst erschwert wird, insbesondere bei geringer Komplexität
des Schlüsselelements (19). Das Schlüsselelement (19) ist in Schrägstellung in das
Drehelement (13) einlegbar.
- 5. Das Überwinden der Verschlusswirkung ohne passendes Schlüsselelement (19) erfordert
gleichzeitigen Zugriff auf die innerhalb der Fassung diagonal gegenüberliegenden liegenden
Blockierköpfe (24b).
- 6. Die Verschlusswirkung zwischen den zusammengeführten Verbindungshalterungen (1,
2) ergibt sich durch diejenigen Haltezungen (9a) des flachen Verbindungselements (8)
der einrastenden Verbindungshalterung (2), für die sich der Drehriegel(11) von unten
eindreht. Für eine bevorzugte Ausführungsform ist gegenüberliegende Haltezunge (9b)
mit einer geringeren Höhe vorzusehen, sodass sich der Drehriegel (11) durch entsprechende
Profilvertiefungen in seiner Oberfläche daran vorbeidrehen kann und sich auf beiden
Seiten des Drehriegels (11) eine Verschlusswirkung ergibt.
[0028] Für eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung erfolgt
deren Verschließen, ausgehend vom geöffneten Zustand, folgendermaßen:
- 1. Befindet sich die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung im geöffneten Zustand,
sind das Drehelement (13) sowie der über die Mittelachse (25) des Drehelements (13)
mit dem Drehelement (13) verbundene Drehriegel (11) derart ausgerichtet, dass der
Drehriegel (11) parallel zur Einschubrichtung von einrastender Verbindungshalterung
(2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) steht.
- 2. Die einrastende Verbindungshalterung (2) wird mit der verschlusstragenden Halterung
(1) paarweise zusammengeführt. Nach dem Zusammenführen halten seitliche Einrastriegel
(7) als Schubverschluss mit ungesicherter Druckfunktion einrastende Verbindungshalterung
(2) und verschlusstragende Verbindungshalterung (1) zusammen.
- 3. Das Schlüsselelement (19) wird in die entsprechenden Aussparungen innerhalb des
Drehelements (13) - Schlüsselhalterung (14), Aussparungen (15, 16) für die Schlüsselzungen
(21, 22) - eingelegt, und das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement
(19) um einen rechten Winkel (90 Grad) im Uhrzeigersinn gedreht (R). Der Drehriegel
dreht sich dabei mit und legt sich in Querrichtung vor die Haltezungen (9a, 9b) der
einrastenden Verbindungshalterung (2) und entfaltet die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung.
- 4. Im verschließenden Zustand der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ist das
Schlüsselelement (19) aus dem Drehelement (13) entfernbar.
- 5. Im Ergebnis sind die zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) fest miteinander
verbunden und derart verschlossen, dass das gegenseitige Lösen über die seitlichen
Einrastriegel (7) nicht mehr möglich ist.
[0029] Für eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung erfolgt
deren Öffnen, ausgehend vom verschließenden Zustand, folgendermaßen:
- 1. Befindet sich die erfindungsgemäße Verschließeinrichtung mit paarweise zusammengeführter
verschlusstragender Verbindungshalterung (1) und einrastender Verbindungshalterung
(2) im verschließenden Zustand, sind das Drehelement (13) sowie der über die Mittelachse
(25) des Drehelements (13) mit dem Drehelement (13) verbundene Drehriegel (11) derart
ausgerichtet, dass der Drehriegel (11) quer zur Einschubrichtung von einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) steht und
das gegenseitige Lösen der Verbindungshalterungen (1, 2) durch die Haltezungen (9a,
9b) des flachen Verbindungselements (8) der einrastenden Verbindungshalterung (2)
verhindert ist.
- 2. Das Schlüsselelement (19) wird in die dafür vorgesehenen Aussparungen innerhalb
des Drehelements (13) - Schlüsselhalterung (14), Aussparungen (15, 16) für die Schlüsselzungen
(21, 22) - eingelegt und das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement
(19) um einen rechten Winkel (90 Grad) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Der Drehriegel
(11) dreht sich dabei mit und stellt sich parallel zur Einschubrichtung von einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungsalterung (1). Die Verschlusswirkung
der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ist aufgehoben.
- 3. Einrastende Verbindungshalterung (2) und verschlusstragende Verbindungshalterung
(1) können über die seitlichen Einrastriegel (7) der einrastenden Verbindungshalterung
(2) voneinander gelöst werden.
- 4. Das eingelegte Schlüsselelement (19) ist aus dem Drehelement (13) entfernbar. Das
Schlüsselelement (19) kann jedoch auch in dieser Position verbleiben bis zu einem
erneuten Verschließen der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung.
[0030] Es sind Varianten der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung denkbar, welche mit
einer zunehmenden Komplexität verbunden sind, etwa durch eine Steigerung der Anzahl
der Segmente (S1-S12) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden
Kreislinie mit entsprechenden, innerhalb der Fassung (23) angebrachten Blockierköpfen
(24a, 24b). Eine möglichst einfache Form der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung
und des damit verbundenen Verschließmechanismus wird favorisiert, um eine Alternative
zu herkömmlichen, feinmechanischen Verschließeinrichtungen im vergleichbaren Anwendungsbereich
aufzuzeigen.
1. Verschließeinrichtung, bestehend aus Fassung (23), Drehelement (13), sowie flächigem
Schlüsselelement (19) derart, dass die Fassung (23) das Drehelement (13) innerhalb
eines kreisförmigen Innenbereichs (5) umschließt, und der Abstand zwischen dem Mittelpunkt
des Innenbereichs (5) der Fassung (23) und der den Innenbereich (5) der Fassung (23)
nach außen begrenzenden Kreislinie dem Vollradius (r1) entspricht, und das Drehelement
(13) mit der Fassung (23) stabil und drehbar verbunden ist, und das Drehelement (13)
den gesamten Innenbereich (5) der Fassung (23) ausfüllen kann und dabei drehbar bleibt,
und die Quadranten (Q1-Q4) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden
Kreislinie gleichartig in mindestens ein Segment, ansonsten in eine beliebige Anzahl
von Segmenten (S1-S12) aufgeteilt sind, und je Segment (S1-S12) der den Innenbereich
(5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie innerhalb der Fassung (23)
ein Blockierkopf (24a, 24b) angebracht ist, und ein Blockierkopf (24b) durch entsprechend
gerichteten, mechanischen Druck seitlich aus dem Innenbereich (5) der Fassung (23)
in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschiebbar ist, und verschobene
Blockierköpfe (24a) ohne entsprechend gerichteten, mechanischen Gegendruck in den
Innenbereich (5) der Fassung (23) gleichartig zurückfedern, und der Binnenradius (r2)
dem Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Innenbereichs (5) der Fassung (23) und einer
um diesem Mittelpunkt gezogenen gedachten Kreislinie entspricht, für die ein Drehelement
(13) obwohl den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse genau
bis zum Rand dieser Kreislinie ausfüllend die innerhalb der Fassung (23) angebrachten,
zurückgefederten Blockierköpfe (24b) gerade nicht erreicht, und das Drehelement (13)
je Segment (S1-12) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden
Kreislinie den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse entweder
seitlich bis zum Vollradius (r1) reichend, oder seitlich lediglich bis zum Binnenradius
(r2) reichend ausfüllt, und das Drehelement (13) für mindestens eines dieser Segmente
(17) den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich bis
zum Vollradius (r1) reichend ausfüllt, und für mindestens ein weiteres dieser Segmente
(18) den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich lediglich
bis zum Binnenradius (r2) reichend ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließeinrichtung ohne Schließzylinder und Flachschlüssel auskommt derart,
dass das Drehelement (13) für diejenigen Segmente (18) der den Innenbereich (5) der
Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie, in denen das Drehelement (13) den
Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich lediglich bis
zum Binnenradius (r2) reichend ausfüllt, zusammenhängende und zentral auf die Mitte
des Drehelements (13) zulaufende Aussparungen (15, 16) aufweist, die über den Innenbereich
(5) der Fassung (23) gesehen exakt auf das in das Drehelement (13) einlegbare Schlüsselelement
(19) mit entsprechenden Schlüsselzungen (21, 22) als Gegenstück passen, und das in
das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) durch die Schlüsselzungen (21,
22) das Drehelement (13) zu einem zusammenhängenden, massiven Flächenelement derart
vervollständigt, dass das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement
(19) für diejenigen Segmente (18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen
begrenzenden Kreislinie, innerhalb derer das Drehelement (13) Aussparungen (15, 16)
für die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) aufweist, den Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich bis zum Vollradius (r1) reichend
ausfüllt.
2. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die Schlüsselzungen (21, 22) des in die Aussparungen (15, 16) des Drehelements
(13) eingelegten Schlüsselelements (19) eine Ausdehnung aufweisen derart, dass für
diejenigen Segmente (18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden
Kreislinie, innerhalb derer das Drehelement (13) Aussparungen für die Schlüsselzungen
(15, 16) des Schlüsselelements (19) aufweist, durch die Schlüsselzungen (15, 16) des
in das Drehelement (13) vollständig eingelegten Schlüsselelement (19) der Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich zumindest anteilig bis zum
Vollradius (r1) reichend ausgefüllt ist, sodass auch für diese Segmente (18) die Blockierköpfe
(24a) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschoben sind und das
Drehelement (13) in diesen Segmenten (18) nicht mehr gesperrt ist, sondern in Verbindung
mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) gedreht werden kann.
3. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) über zwei gegenüberliegende
Quadranten spiegelsymmetrisch aufgebaut sind, sodass es zwei mögliche Einlegerichtungen
des Schlüsselelements (19) in das Drehelement (13) gibt.
4. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (19) beim Einlegen in das Drehelement (13) in der Schlüsselhalterung
(14) des Drehelements (13) fest einrastet und in dieser Stellung gehalten wird, bis
das Schlüsselelement (13) entfernt wird, insbesondere im geöffneten oder verschließenden
Zustand der Verschließeinrichtung.
5. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung des Verschließmechanismus ausgehend vom geöffneten Zustand
dadurch ergibt, dass das Schlüsselelement (19) in das Drehelement (13) eingelegt wird,
und das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) anschließend
um einen bestimmten Drehwinkel (z. B. um einen Viertelkreis, 90 Grad) gedreht wird,
und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement (13) entfernbar ist.
6. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) ausgehend
vom geöffneten Zustand der Verschließeinrichtung dadurch ergibt, dass das Schlüsselelement
(19) in das Drehelement (13) eingelegt wird und das Drehelement (13) in Verbindung
mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) anschließend um einen Viertelkreis (90 Grad)
- in oder gegen Uhrzeigersinn - gedreht wird, sodass zwischen den zusammengeführten
Verbindungshalterungen (1, 2) eine Verschlusswirkung derart entfaltet wird, sodass
die paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) nicht wieder voneinander
gelöst werden können und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement
(13) entfernbar ist.
7. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) ausgehend
vom verschließenden Zustand der Verschließeinrichtung dadurch aufgehoben wird, dass
das Schlüsselelement (19) in das Drehelement (13) eingelegt wird und das Drehelement
(13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) um einen Viertelkreis
(90 Grad) in genau umgekehrter Drehrichtung - gegen oder in Uhrzeigersinn - gedreht
wird derart, sodass die zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) wieder voneinander
gelöst werden können und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement
(13) entfernbar ist.
8. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) ausgehend
vom geöffneten Zustand dadurch ergibt, dass die Drehbewegung des Drehelements (13)
zum Verschließen der Verschließeinrichtung über die Mittelachse (25) auf den Drehriegel
(11) übertragen wird derart, dass sich der Drehriegel (11) zwischen die Verbindungselemente
der zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) legt, sodass diese Verbindungshalterungen
(1, 2) nicht mehr voneinander gelöst werden können.
9. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ausgehend
vom geöffneten Zustand der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) dadurch
ergibt, dass die Drehbewegung des Drehelements (13) nicht auf den durchgängigen Drehriegel
(11), sondern auf zwei Halbriegel (11b, 11c) übertragen wird derart, dass ein Halbriegel
(11b) über einen Umsetzungsmechanismus (26, 27, 28) bewegt wird, sodass sich beide
Halbriegel (11b, 11c) gleichgerichtet von unten unterhalb der Haltezungen (9a, 9b)
der einrastenden Verbindungshalterung (2) eindrehen und sich dadurch eine erhöhte
Sicherheitswirkung ergibt.
10. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) in einem Hohlraum
Drähte geführt sind, und diese Drähte durch Betätigung eines mechanischen Druckknopfs
auf dem Haltekopf (20a) des Schlüsselelements (19) seitlich ausgefahren werden können
derart, dass das in das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) dadurch
die Blockierköpfe (24b) innerhalb der entsprechenden Segmente (18) der den Innenbereich
(5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie, für die das Drehelement (13)
Aussparungen (15, 16) für die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19)
aufweist, in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) auch dann verschiebt,
falls die Schlüsselzungen selbst den Innenbereich der Fassung (13) bezogen auf die
Drehachse seitlich nicht bis zum Vollradius (r1) reichend ausfüllen, und das Drehelement
(13) für diese Segmente (18) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19)
entriegelt und drehbar ist, und insbesondere die Fassung (23) über ihren gesamten
Umfang durch eine seitliche Rundführung (23a, 23b) verblendet sein kann, welche die
innerhalb der Fassung (23) angebrachten Blockierköpfe (24a, 24b) gegen äußeren Zugriff
abschirmt, und das Schlüsselelement (19) dennoch einlegbar ist und sich dadurch eine
erhöhte Sicherheitswirkung ergibt.
11. Verschließeinrichtung insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) mit den innerhalb der Fassung
(23) angebrachten Blockierköpfen (24a, 24b) nicht mechanisch, sondern elektromagnetisch
wechselwirken, etwa durch hinter den Blockierköpfen (24a, 24b) angebrachte Magneten
je Blockierkopf derart, dass die Blockierköpfe (24a, 24b) ohne mechanischen Kontakt
mit den Schlüsselzungen (21, 22) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23)
verschoben werden und die Schlüsselzungen (21, 22) des in das Drehelement (13) eingelegten
Schlüsselelements (19) für die entsprechenden, mit Aussparungen versehenen Segmente
(18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie
den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich nicht bis
zum Vollradius (r1) reichend ausfüllen müssen, um das Drehelement (13) zu entsperren
und in Verbindung dem eingelegten Schlüsselelement (19) drehen zu können, und sich
auch die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung über einen Querriegel oder Drehriegel
(11) elektrisch gesteuert ergeben kann, sodass die mechanische Übertragung der Drehbewegung
des Drehelements (13) über die Mittelachse (25) des Drehelements (13) dann nicht mehr
notwendig ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verschließeinrichtung, welche eine Fassung (23), ein Drehelement (13), sowie ein flächiges
Schlüsselelement (19) umfasst, wobei die Fassung (23) das Drehelement (13) innerhalb
eines kreisförmigen Innenbereichs (5) umschließt, und der Abstand zwischen dem Mittelpunkt
des Innenbereichs (5) der Fassung (23) und der den Innenbereich (5) der Fassung (23)
nach außen begrenzenden Kreislinie dem Vollradius (r1) entspricht, und das Drehelement
(13) mit der Fassung (23) stabil und drehbar verbunden ist, und die Quadranten (Q1-Q4)
der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie gleichartig
in mindestens ein Segment, ansonsten in eine beliebige Anzahl von Segmenten (S1-S12)
aufgeteilt sind, und je Segment (S1-S12) der den Innenbereich (5) der Fassung (23)
nach außen begrenzenden Kreislinie innerhalb der Fassung (23) ein Blockierkopf (24a,
24b) angebracht ist, und ein Blockierkopf (24b) durch entsprechend gerichteten, mechanischen
Druck seitlich aus dem Innenbereich (5) der Fassung (23) in den Außenbereich (23c)
innerhalb der Fassung (23) bewegbar ist, und verschobene Blockierköpfe (24a) ohne
entsprechend gerichteten, mechanischen Gegendruck in den Innenbereich (5) der Fassung
(23) gleichartig zurückfedern, und der Binnenradius (r2) dem Abstand zwischen dem
Mittelpunkt des Innenbereichs (5) der Fassung (23) und einer um diesem Mittelpunkt
gezogenen gedachten Kreislinie entspricht, für die das Drehelement (13) obwohl den
Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse genau bis zum Rand dieser
Kreislinie ausfüllend die innerhalb der Fassung (23) angebrachten, zurückgefederten
Blockierköpfe (24b) gerade nicht erreicht, und das Drehelement (13) je Segment (S1-12)
der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie den Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse entweder seitlich bis zum Vollradius
(r1) reichend, oder seitlich lediglich bis zum Binnenradius (r2) reichend ausfüllt,
und das Drehelement (13) für mindestens eines dieser Segmente (17) den Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich bis zum Vollradius (r1) reichend
ausfüllt, und für mindestens ein weiteres dieser Segmente (18) den Innenbereich (5)
der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich lediglich bis zum Binnenradius
(r2) reichend ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (13) für diejenigen Segmente (18) der den Innenbereich (5) der Fassung
(23) nach außen begrenzenden Kreislinie, in denen das Drehelement (13) den Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich lediglich bis zum Binnenradius
(r2) reichend ausfüllt, zusammenhängende und zentral auf die Mitte des Drehelements
(13) zulaufende Aussparungen (15, 16) aufweist, die über den Innenbereich (5) der
Fassung (23) gesehen exakt auf das in das Drehelement (13) einlegbare Schlüsselelement
(19) mit entsprechenden Schlüsselzungen (21, 22) als Gegenstück passen, und das in
das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) durch die Schlüsselzungen (21,
22) das Drehelement (13) zu einem zusammenhängenden Flächenelement derart vervollständigt,
dass das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19)
für diejenigen Segmente (18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen
begrenzenden Kreislinie, innerhalb derer das Drehelement (13) Aussparungen (15, 16)
für die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) aufweist, den Innenbereich
(5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich zumindest anteilig bis zum
Vollradius (r1) reichend ausfüllt.
2. Verschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselzungen (21, 22) des in die Aussparungen (15, 16) des Drehelements (13)
eingelegten Schlüsselelements (19) eine Ausdehnung aufweisen derart, dass für diejenigen
Segmente (18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie,
innerhalb derer das Drehelement (13) Aussparungen für die Schlüsselzungen (15, 16)
des Schlüsselelements (19) aufweist, durch die Schlüsselzungen (15, 16) des in das
Drehelement (13) vollständig eingelegten Schlüsselelement (19) der Innenbereich (5)
der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich zumindest anteilig bis zum Vollradius
(r1) reichend ausgefüllt ist, sodass auch für diese Segmente (18) die Blockierköpfe
(24a) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) verschoben sind und das
Drehelement (13) in diesen Segmenten (18) nicht mehr gesperrt ist, sondern in Verbindung
mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) gedreht werden kann.
3. Verschließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) über zwei gegenüberliegende
Quadranten spiegelsymmetrisch aufgebaut sind, sodass es zwei mögliche Einlegerichtungen
des Schlüsselelements (19) in das Drehelement (13) gibt.
4. Verschließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (19) beim Einlegen in das Drehelement (13) in der Schlüsselhalterung
(14) des Drehelements (13) fest einrastet und in dieser Stellung gehalten wird, bis
das Schlüsselelement (13) entfernt wird, insbesondere im geöffneten oder verschließenden
Zustand der Verschließeinrichtung.
5. Verschließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung des Verschließmechanismus ausgehend vom geöffneten Zustand
dadurch ergibt, dass das Schlüsselelement (19) in das Drehelement (13) eingelegt wird,
und das Drehelement (13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) anschließend
um einen bestimmten Drehwinkel (z. B. um einen Viertelkreis, 90 Grad) gedreht wird,
und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement (13) entfernbar ist.
6. Verschließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) ausgehend
vom geöffneten Zustand der Verschließeinrichtung dadurch ergibt, dass das Schlüsselelement
(19) in das Drehelement (13) eingelegt wird und das Drehelement (13) in Verbindung
mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) anschließend um einen Viertelkreis (90 Grad)
- in oder gegen Uhrzeigersinn - gedreht wird, sodass zwischen den zusammengeführten
Verbindungshalterungen (1, 2) eine Verschlusswirkung derart entfaltet wird, sodass
die paarweise zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) nicht wieder voneinander
gelöst werden können und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement
(13) entfernbar ist.
7. Verschließeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragenderVerbindungshalterung (1) ausgehend
vom verschließenden Zustand der Verschließeinrichtung dadurch aufgehoben wird, dass
das Schlüsselelement (19) in das Drehelement (13) eingelegt wird und das Drehelement
(13) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19) um einen Viertelkreis
(90 Grad) in genau umgekehrter Drehrichtung - gegen oder in Uhrzeigersinn - gedreht
wird derart, sodass die zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) wieder voneinander
gelöst werden können und das Schlüsselelement (19) anschließend aus dem Drehelement
(13) entfernbar ist.
8. Verschließeinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) ausgehend
vom geöffneten Zustand dadurch ergibt, dass die Drehbewegung des Drehelements (13)
zum Verschließen der Verschließeinrichtung über die Mittelachse (25) auf den Drehriegel
(11) übertragen wird derart, dass sich der Drehriegel (11) zwischen die Verbindungselemente
der zusammengeführten Verbindungshalterungen (1, 2) legt, sodass diese Verbindungshalterungen
(1, 2) nicht mehr voneinander gelöst werden können.
9. Verschließeinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Verschließeinrichtung ausgehend
vom geöffneten Zustand der Verschließeinrichtung zwischen zusammengeführter einrastender
Verbindungshalterung (2) und verschlusstragender Verbindungshalterung (1) dadurch
ergibt, dass die Drehbewegung des Drehelements (13) nicht auf den durchgängigen Drehriegel
(11), sondern auf zwei Halbriegel (11b, 11c) übertragen wird derart, dass ein Halbriegel
(11b) über einen Umsetzungsmechanismus (26, 27, 28) bewegt wird, sodass sich beide
Halbriegel (11b, 11c) gleichgerichtet von unten unterhalb der Haltezungen (9a, 9b)
der einrastenden Verbindungshalterung (2) eindrehen und sich dadurch eine erhöhte
Sicherheitswirkung ergibt.
10. Verschließeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) in einem Hohlraum
Drähte geführt sind, und diese Drähte durch Betätigung eines mechanischen Druckknopfs
auf dem Haltekopf (20a) des Schlüsselelements (19) seitlich ausgefahren werden können
derart, dass das in das Drehelement (13) eingelegte Schlüsselelement (19) dadurch
die Blockierköpfe (24b) innerhalb der entsprechenden Segmente (18) der den Innenbereich
(5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie, für die das Drehelement (13)
Aussparungen (15, 16) für die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19)
aufweist, in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23) auch dann verschiebt,
falls die Schlüsselzungen selbst den Innenbereich der Fassung (13) bezogen auf die
Drehachse seitlich nicht bis zum Vollradius (r1) reichend ausfüllen, und das Drehelement
(13) für diese Segmente (18) in Verbindung mit dem eingelegten Schlüsselelement (19)
entriegelt und drehbar ist, und insbesondere die Fassung (23) über ihren gesamten
Umfang durch eine seitliche Rundführung (23a, 23b) verblendet sein kann, welche die
innerhalb der Fassung (23) angebrachten Blockierköpfe (24a, 24b) gegen äußeren Zugriff
abschirmt, und das Schlüsselelement (19) dennoch einlegbar ist und sich dadurch eine
erhöhte Sicherheitswirkung ergibt.
11. Verschließeinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselzungen (21, 22) des Schlüsselelements (19) mit den innerhalb der Fassung
(23) angebrachten Blockierköpfen (24a, 24b) nicht mechanisch, sondern elektromagnetisch
wechselwirken, etwa durch hinter den Blockierköpfen (24a, 24b) angebrachte Magneten
je Blockierkopf derart, dass die Blockierköpfe (24a, 24b) ohne mechanischen Kontakt
mit den Schlüsselzungen (21, 22) in den Außenbereich (23c) innerhalb der Fassung (23)
verschoben werden und die Schlüsselzungen (21, 22) des in das Drehelement (13) eingelegten
Schlüsselelements (19) für die entsprechenden, mit Aussparungen versehenen Segmente
(18) der den Innenbereich (5) der Fassung (23) nach außen begrenzenden Kreislinie
den Innenbereich (5) der Fassung (23) bezogen auf die Drehachse seitlich nicht bis
zum Vollradius (r1) reichend ausfüllen müssen, um das Drehelement (13) zu entsperren
und in Verbindung dem eingelegten Schlüsselelement (19) drehen zu können, und sich
auch die Verschlusswirkung der Verschließeinrichtung über einen Querriegel oder Drehriegel
(11) elektrisch gesteuert ergeben kann, sodass die mechanische Übertragung der Drehbewegung
des Drehelements (13) über die Mittelachse (25) des Drehelements (13) dann nicht mehr
notwendig ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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