ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für die Befestigung von Rahmen für
Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden, insbesondere für Rahmen aus Aluminiumprofilen,
an Bauwerken, wobei das Befestigungsmittel ein Halteblech, ein Verbindungselement,
insbesondere einen Gewindebolzen, zur Befestigung an einem Rand einer Öffnung des
Bauwerks aufweist. Das Halteblech weist zumindest eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme
des Verbindungselements auf. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anbringen
eines Befestigungsmittels, ein Verfahren zur Montage eines Rahmens und eine Anordnung
mit einem Befestigungsmittel und einem Rahmen.
[0002] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2016 213 293 A1 zeigt einen Beschlag zum Befestigen von Fenster- und Türrahmen mit einer Profilschiene
zur Anlage an einem Rand einer Fenster- oder Türöffnung, wobei die Profilschiene zum
Halten eines senkrecht zur Profilschiene anzuordnenden, mit dem Fenster- oder Türrahmen
in Eingriff stehenden Verstellelements vorgesehen ist, sowie einem Haltestück, das
in der Profilschiene aufgenommen ist.
[0003] Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung mit der Zulassungsnummer Z-14.4-728 der
Adolf Würth GmbH & Co. KG beischreibt den Zulassungsgegenstand absturzsichernde Fensterelementbefestigung.
Die absturzsichernde Fensterelementbefestigung besteht auf einer Fenstermontageschiene
W-ABZ, einem daran kraftübertragend befestigbaren Verbindungselement und einem mit
dem Verbindungselement verbindbaren Halteblech. Die absturzsichernde Fensterelementbefestigung
ist dazu geeignet, mit der Fenstermontageschiene W-ABZ an einem Rand einer Öffnung
in einem Bauwerk befestigt zu werden und mit dem Halteblech direkt mit einem Stahlkern
eines Rahmens für Fenster verbunden zu werden.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible, schnelle und flexibel einsetzbare
Befestigung eines Befestigungsmittels an Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden
zu ermöglichen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Befestigungsmittel mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, ein Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels mit den Merkmalen
des Anspruchs 7, ein Verfahren zur Montage eines Rahmens für Fenster, Türen, Pforten
oder Fassaden mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und eine Anordnung mit einem Befestigungsmittel
mit den Merkmalen des Anspruch 12 vorgesehen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0006] Gemäß der Erfindung ist ein Befestigungsmittel für die Befestigung von Rahmen für
Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden, insbesondere für Rahmen aus Aluminiumprofilen,
an Bauwerken, mit einem Halteblech zur Befestigung an dem Rahmen und einem Verbindungselement,
insbesondere einem Gewindebolzen, zur Befestigung an einem Rand einer Öffnung des
Bauwerks vorgesehen, wobei das Halteblech zumindest eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme
des Verbindungselements aufweist, und wobei ein Verankerungselement zum Bereitstellen
eines Befestigungsgrunds für das Halteblech und/oder für das Verbindungselement an
dem Rahmen, insbesondere in einer hinterschnittenen Nut des Aluminiumprofils des Rahmens,
vorgesehen ist.
[0007] Es ist demnach ein Befestigungsmittel vorgesehen, das ein Halteblech, ein Verbindungselement
und ein Verankerungselement aufweist. Das Halteblech ist zusammen mit dem Verankerungselement
zur Befestigung an dem Rahmen ausgebildet. Das Halteblech weist zumindest eine Durchgangsöffnung
zur Aufnahme des Verbindungselements auf. Weiter ist das Verbindungselement, insbesondere
ein Gewindebolzen, zur Befestigung an einem Rand einer Öffnung eines Bauwerks vorgesehen,
wobei diese Befestigung mittelbar über einen zusätzlichen Beschlag erfolgen kann.
Das Verankerungselement ist zum Bereitstellen eines Befestigungsgrunds für das Halteblech
und/oder für das Verbindungselement an dem Rahmen vorgesehen. Insbesondere ist das
Verbindungselement zum Eingreifen in eine hinterschnittene Nut des Aluminiumprofils
des Rahmens ausgebildet. Das Eingreifen des Verankerungselements geschieht zumindest
in einen Hinterschnitt, in der Regel aber in zwei Hinterschnitte, der hinterschnittenen
Nut.
[0008] Das Halteblech ist vorzugsweise aus einem formstabilen Material und so groß ausgeführt,
dass es nicht über die Fläche des Rahmens hinausragt, in der die hinterschnittene
Nut angeordnet ist. Jede Durchgangsöffnung des Halteblechs kann mit oder ohne Innengewinde
ausgeführt sein. Die Durchgangsöffnung, man könnte auch von einer Durchgangsbohrung,
insbesondere von einem Durchgangsgewinde, sprechen, ist zur abschnittsweisen Aufnahme
des Verbindungselements, also zur Befestigung des Verbindungselements, vorgesehen.
Das Verbindungselement ist dadurch mit dem Halteblech verbindbar ausgeführt. Das Verbindungselement
kann jegliche Art von konstruktivem Element sein, das geeignet ist, zwei Bauteile
miteinander zu verbinden und einer Belastung auf Biegung, auf Zug und auf Druck standzuhalten.
Besonders vorteilhaft ist das Verbindungselement als Gewindebolzen ausgeführt. Der
Gewindebolzen ist mit dem Halteblech über die Durchgangsöffnung verbindbar. Die zumindest
eine Durchgangsöffnung kann hierzu ein Innengewinde aufweisen. Das Halteblech mit
dem Verbindungselement ist mit dem Verankerungselement verbindbar. Das Verankerungselement
stellt einen Befestigungsgrund bereit. Ein Befestigungsgrund ist ein Material oder
Bauteil in einer Nut, das zur Verankerung weiterer Bauteile dient. Der Befestigungsgrund
kann ein Material sein, das eine hinterschnittene Nut in ihrem zumindest einen Hinterschnitt
hintergreift. Über den Befestigungsgrund können weitere Bauteile, wie Haltebleche
und Verbindungselemente, mit einer Nut eines Profils oder eines Rahmens verbunden
sein. Vorteilhaft ist das Halteblech mittels des Verbindungselements lösbar mit dem
Verankerungselement verbindbar und somit lösbar mit dem Befestigungsgrund verbindbar.
Eine solche lösbare Verbindung kann beispielsweise durch Schrauben realisiert sein.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verankerungselement
als Nutenstein zum Einsetzen in eine, insbesondere hinterschnittene, Nut eines Rahmens
ausgebildet ist.
[0010] Der Nutenstein ist ein in sich formstabiles Bauteil. Als Materialien kommen neben
anderen Materialien besonders Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kunststoff in Betracht.
Der Nutenstein ist so ausgestaltet, dass er in eine Nut, insbesondere in eine hinterschnittene
Nut des Rahmens eingebracht werden kann. Der Nutenstein kann stirnseitig in die Nut
eingeschoben werden oder auch von der Öffnung der Nut her in diese eingesetzt und
dann in Eingriff mit einem oder zwei Hinterschnitten der Nut gebracht werden. Der
Nutenstein als Verankerungselement kann an gewünschter Position in die hinterschnittene
Nut eines Rahmens eingesetzt oder in der hinterschnittenen Nut verschoben und dadurch
positioniert werden. Weiter erlaubt die Formgebung des Nutensteins einen formschlüssigen
Eingriff in die hinterschnittene Nut und somit die Bereitstellung eines sicheren Befestigungsgrunds.
Ein sicherer Befestigungsgrund ist ein Verankerungselement, dass eine sichere Verbindung
zwischen dem Rahmen und dem Halteblech gewährleistet. Der Nutenstein kann so ausgebildet
sein, dass er von einer Ecke des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden
in die Stirnseite der hinterschnittenen Nut des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten
oder Fassaden einschiebbar ist. Diese Ausgestaltung des Nutensteins bietet sich besonders
dann an, wenn die Nut so schmal ausgeführt ist, dass ein Nutenstein nicht über die
Öffnung der Nut in die Nut eingeführt werden kann.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Nutenstein so ausgebildet
ist, dass er durch Verkippen über seine Längsseite in die hinterschnittene Nut des
Rahmens einsetzbar ist und in der hinterschnittenen Nut zurückdrehbar ist, so dass
der Nutenstein abschnittsweise in den zumindest einen Hinterschnitt der Nut des Rahmens
eingreift.
[0012] Besonders vorteilhaft ist der Nutenstein von seinen Abmessungen so ausgebildet, dass
er weniger hoch ist als die hinterschnittene Nut des Rahmens an ihrer schmalsten Stelle
breit ist, so dass der Nutenstein in die Öffnung der Nut eingesetzt und dann in der
Nut um seine Längsachse gedreht werden kann. Um die Drehung des Nutensteins in der
Nut und damit das Eingreifen in den oder die Hinterschnitte zu erleichtern, ist der
Nutenstein an seinen Längskanten abgerundet. Der Nutenstein kann zumindest entlang
seiner Längsseiten Fasen aufweisen, die an die hinterschnittene Nut so angepasst sind,
dass der Nutenstein die Hinterschnitte der Nut optimal hintergreift und eine formschlüssige
Verbindung entsteht.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Nutenstein zumindest
eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Verbindungselements aufweist.
[0014] Die Durchgangsbohrung kann vorteilhafterweise so ausgestaltet sein, dass sie das
Verbindungselement abschnittsweise aufnimmt. Die Durchgangsbohrung kann dabei innen
glatt sein und das Verbindungselement nur führen. Die Durchgangsbohrung kann alternativ
ein Innengewinde aufweisen. Dann wird das Verbindungselement von der Durchgangsöffnung
des Halteblechs geführt, die in diesem Falle kein Innengewinde aufweist. Dadurch ist
die Befestigung des Verbindungselements mit dem Nutenstein gewährleistet.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Nutenstein zumindest
eine erste Durchgangsbohrung für ein Befestigungselement zum Verbinden mit dem Halteblech
und/oder zumindest eine weitere Durchgangsbohrung, insbesondere eine Gewindebohrung,
für ein Befestigungselement zum Fixieren des Nutensteins in der Nut des Rahmens aufweist.
[0016] Ein Befestigungselement kann vorteilhafterweise eine Schraube, ein Niet, ein Gewindestift
mit Mutter, ein Stift mit Splint oder dergleichen sein. Eine Fixierung des Nutensteins
in der Nut ist beispielsweise durch Madenschrauben realisierbar. Diese verspannen
den Nutenstein in der hinterschnittenen Nut. Ein Verspannen des Nutensteins in der
hinterschnittenen Nut kann auch allein durch das Verbinden des Nutensteins als Verankerungselement
mit dem Halteblech gewährleistet sein.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verankerungselement
als verfestigbares Material ausgebildet ist und in den zumindest einen Hinterschnitt
der Nut des Rahmens, insbesondere formschlüssig und/oder stoffschlüssig, insbesondere
klebend, eingreift, um einen Befestigungsgrund bereitzustellen.
[0018] Das verfestigbare Material füllt den zumindest einen Hinterschnitt der hinterschnittenen
Nut im Querschnitt der Nut gesehen vorteilhafterweise vollständig aus. Das heißt,
das verfestigbare Material greift formschlüssig und/oder stoffschlüssig in den zumindest
einen Hinterschnitt der hinterschnittenen Nut ein.
[0019] Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels an
einem Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden vorgesehen, wobei das Befestigungsmittel
ein Halteblech zur Befestigung an dem Rahmen und ein Verbindungselement, insbesondere
einen Gewindebolzen, zur Befestigung an einem Rand einer Öffnung eines Bauwerks aufweist,
mit den Schritten Positionieren eines Verankerungselements in einer hinterschnittenen
Nut des Rahmens, und Verbinden des Verankerungselements mit dem Halteblech.
[0020] Vorteilhafterweise wird das Halteblech mit dem Verbindungsmittel, insbesondere ein
Gewindebolzen, über Einschrauben des Verbindungsmittels in das Halteblech verbunden.
Es ist eine flexible Positionierung des Verankerungselements in der hinterschnittenen
Nut des Rahmens möglich. Die flexible Positionierung dient einer besonders stabilen
Fenster und Türenmontage. Im Zusammenhang mit der Fenster- und Türenmontage ist darauf
zu achten, dass die entstehenden Kräfte, wie Biegebeanspruchung, Zugbeanspruchung
und Druckbeanspruchung, auf das Fenster oder die Türe und somit auf die Befestigungsmittel
optimal verteilt werden.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verankerungselement
als Nutenstein ausgebildet ist und durch Verkippen über seine Längsseite parallel
zu der Längsachse der hinterschnittenen Nut des Rahmens in diese hinterschnittene
Nut eingeführt wird sowie durch Zurückdrehen des Nutensteins in der hinterschnittenen
Nut abschnittsweise den zumindest einen Hinterschnitt der Nut des Rahmens hintergreift.
[0022] In vorteilhafter Ausgestaltung kann der Nutenstein als Verankerungselement auch entlang
seiner Längsseite von einem Ende des Rahmens in die hinterschnittene Nut des Rahmens
eingeschoben werden. Der Nutenstein kann weiter mit einem mikrogekapselten Klebstoff
versehen sein. Auch an Gewinden von Befestigungselementen kann mikrogekapselter Klebstoff
angebracht sein. Der mikrogekapselte Klebstoff kann vorgesehen sein, um eine gesteigerte
Stabilität und Sicherung zu erreichen.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verankerungselement
in Form von verfestigbarem Material in die hinterschnittene Nut des Rahmens eingebracht
wird und dort im Eingriff mit der hinterschnittenen Nut, insbesondere formschlüssig
und/oder stoffschlüssig, insbesondere klebend, verfestigt, um einen Befestigungsgrund
bereitzustellen.
[0024] Das Einbringen des verfestigbaren Materials kann vorteilhafterweise bei der Herstellung
des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden, insbesondere des Aluminiumprofils,
stattfinden. Weiter kann das Einbringen des verfestigbaren Materials direkt bei der
Montage des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden an einem Rand einer
Öffnung eines Bauwerks stattfinden. Um zu vermeiden, dass das verfestigbare Material
zu weit in das Profil des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden eindringt,
kann dem Schritt des Einbringens vorgeschaltet sein, einen Dichtstreifen in die hinterschnittene
Nut einzulegen. Der Dichtstreifen verhindert, dass das verfestigbare Material durch
die Nut zu tief in das Profil eindringt. Besonders vorteilhaft ist ein Material, das
schnell verfestigt. Es kann vorteilhaft Zwei-Komponentenklebstoff Anwendung finden.
Der Zwei-Komponentenklebstoff kann beispielsweise mikrogekapselter Klebstoff sein.
Weiter sind die Materialeigenschaften des verfestigbaren Materials relevant. Besonders
vorteilhaft ist ein Material, das das Verbinden mit einem Befestigungselement zulässt.
Das Verbinden mit einem Befestigungselement kann insbesondere durch das Einschrauben
einer Schraube in das verfestigte Material in der Nut erfolgen. Dabei sollte das Material
nicht zu spröde oder zu porös sein, so dass es durch das Einschrauben einer Schraube
nicht zerstört wird.
[0025] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Halteblech mittels
wenigstens eines Befestigungselements mit dem Verankerungselement verbunden wird.
[0026] Besonders vorteilhaft ist eine lösbare Verbindung des Halteblechs mit dem Verankerungselement
durch ein Befestigungselement. Ein Befestigungselement kann eine Schraube sein. Durch
die Verbindung des Halteblechs mit dem Verankerungselement verspannt sich das Halteblech
über die hinterschnittene Nut des Rahmens mit dem Verankerungselement und dem Rahmen.
Ein Verschieben und Verdrehen des Befestigungsmittels ist dadurch unterbunden. Das
Befestigungsmittel ist somit in der hinterschnittenen Nut fixiert.
[0027] Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage eines Rahmens für Fenster, Türen,
Pforten oder Fassaden an einem Rand einer Öffnung eines Bauwerks, insbesondere in
Mauerwerk, vorgesehen, mit den Schritten, Anbringen eines erfindungsgemäßen Befestigungsmittels
an dem Rahmen, Anbringen eines Beschlags an dem Rand der Öffnung des Bauwerks, Einsetzen
des Rahmens in die Öffnung des Bauwerks, und Verbinden des Befestigungsmittels mit
dem Beschlag über ein Verbindungselement des Befestigungsmittels.
[0028] Als Beschlag kann beispielsweise eine Schiene vorgesehen sein, die das Verbindungselement
des Befestigungsmittels abschnittsweise aufnehmen kann. Diese Schiene wird beispielsweise
an dem Rand der Öffnung des Bauwerks, insbesondere an der Laibung der Öffnung, angebracht.
Beschläge werden vorteilhafterweise überall dort angebracht, wo eine Verbindung und
somit eine Fixierung des Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden in der
Öffnung des Bauwerks erwünscht ist. Vorteilhaft ist zumindest an jeder Rahmenseite
ein Befestigungsmittel und somit an jeder Seite der Öffnung ein Beschlag anzubringen.
Das gewährleistet, dass der Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden an jeder
Seite ausreichend befestigt ist.
[0029] Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung mit einem Befestigungsmittel, mit einem Rahmen
für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden, einem Rand einer Öffnung eines Bauwerks,
insbesondere in Mauerwerk, und einem Beschlag vorgesehen, wobei das Befestigungsmittel
mit dem Verankerungselement in der hinterschnittenen Nut des Rahmens fixiert ist und
das Befestigungsmittel mit dem Beschlag über das Verbindungselement mit dem Rand der
Öffnung des Bauwerks verbunden ist.
[0030] Besonders vorteilhaft liegt das Befestigungsmittel plan auf der Fläche des Rahmens,
in der die hinterschnittene Nut des Rahmens eingelassen ist, auf. Das Verbindungsmittel,
insbesondere ein Gewindebolzen, kann dann rechtwinklig zu der Fläche angeordnet sein.
Das Verbindungsmittel kann dann vorteilhafterweise den Rahmen für Fenster, Türen,
Pforten oder Fassaden mit dem Rand der Öffnung des Bauwerks verbinden. Hierzu ist
das Verbindungsmittel mit dem Beschlag verbunden, der wiederum an dem Rand der Öffnung
fixiert ist. Der Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden ist somit in der
Öffnung des Bauwerks fixiert.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0031] Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die
nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Einzelmerkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele
können dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu überschreiten. Dies gilt auch für die Kombination von Einzelmerkmalen
ohne weitere Merkmale, mit denen die Einzelmerkmale in Zusammenhang gezeigt und/oder
beschrieben sind. Dabei zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein Befestigungsmittel gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Eingriff
mit einem Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden,
- Fig. 2
- ein Verankerungselement in Form eines Nutensteins,
- Fig. 3
- eine Draufsicht des Befestigungsmittels der Fig. 1 mit einem Nutenstein als Verankerungselement
im Eingriff mit dem Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden,
- Fig. 4
- eine Ansicht der Schnittebene A-A aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Befestigungsmittels der Fig. 1 mit einem Nutenstein als Verankerungselement
im Eingriff mit dem abschnittsweise dargestellten Rahmen für Fenster, Türen, Pforten
oder Fassaden,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Befestigungsmittels gemäß einer weiteren Ausführungsform
mit einem verfestigbaren Material als Verankerungselement im Eingriff mit einem Rahmen
für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden,
- Fig. 7
- einen Beschlag zum Anbringen an einem Rand einer Öffnung eines Bauwerks zur Montage
eines Rahmens für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden mit einem an dem Beschlag
befestigten Halteblech und
- Fig. 8
- eine Anordnung mit einem Rand einer Öffnung in einem Bauwerk, zwei erfindungsgemäßen
Befestigungsmitteln, zwei Beschlägen und einem Rahmen für Fenster, Türen, Pforten
oder Fassaden.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0032] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungsmittel 10 gemäß einer ersten Ausführungsform,
dass sich im Eingriff mit einer hinterschnittenen Nut 52 eines Rahmens 50 für Fenster,
Türen, Pforten oder Fassaden befindet. Das Befestigungsmittel 10 weist ein Halteblech
12, ein Verbindungselement 14 in Form eines Gewindebolzens und ein Verankerungselement
16 in Form eines Nutensteins auf. Das Verbindungselement 14 ist mit dem Halteblech
12 verbunden und das Halteblech 12 ist wiederum an dem Verankerungselement 16 befestigt.
Das Verankerungselement 16 greift in zwei Hinterschnitte 54 der hinterschnittenen
Nut 52 ein. Das Verbindungselement 14 ist zur Verbindung mit einem Beschlag vorgesehen,
der am Rand einer Öffnung eines Bauwerks befestigt ist.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Verankerungselement 16 aus Fig. 1, das als Nutenstein 18 ausgebildet ist.
Der Nutenstein 18 ist zum Einsetzen in die hinterschnittene Nut 52 ausgebildet und
kann dort die zwei Hinterschnitte 54 hintergreifen. Zum Hintergreifen der zwei Hinterschnitte
54 der hinterschnittenen Nut 52 sind an dem Nutenstein 18 zwei Fasen 20 ausgebildet,
die auf einer Oberseite des Nutensteins und entlang der Längsseite auf seiner rechten
und linken Seite verlaufen. Weiter weist der Nutenstein 18 eine Durchgangsbohrung
22 zur Aufnahme des Verbindungselements 14, insbesondere des Gewindebolzens, auf.
Die Aufnahme des Verbindungselements 14 stellt eine Führung dar und fördert somit
die Stabilität, insbesondere bei einer Biegebewegung. Der Nutenstein 18 weist außerdem
weitere Durchgangsbohrungen 24 und 26 auf, wobei die Durchgangsbohrungen 26 mit einem
Innengewinde versehen sind, um den Nutenstein 18 mittels Befestigungselementen, insbesondere
Madenschrauben, in der hinterschnittenen Nut 52 zu verspannen und dadurch zu fixieren.
Die Durchgangsbohrungen 24 sind zum Verbinden des Halteblechs 12 mit dem Verankerungselement
16, in diesem Fall mit dem Nutenstein 18, mittels Befestigungselementen, insbesondere
Schrauben, vorgesehen, siehe auch Fig. 1.
[0034] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Befestigungsmittels 12 der Fig. 1 mit dem Nutenstein 18
als Verankerungselement 16 im Eingriff mit der hinterschnittenen Nut 52 des Rahmens
50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden. Weiter sind das Halteblech 12 und das
damit verbundene Verbindungselement 14 abgebildet. Wie schon in Fig. 1 zu erkennen
ist, ist das Halteblech 12 mittels zweier selbstschneidender Blechschrauben, die in
die Durchgangsbohrungen 24 des Nutensteins 18 eingreifen, an dem Rahmen 50 befestigt.
[0035] Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Schnittebene A-A aus Fig. 3. Zu erkennen ist das Befestigungsmittel
10 mit dem Halteblech 12, dem Verbindungselement 14 und dem Nutenstein 18, wobei das
Befestigungsmittel 10 mit dem Rahmen 50 verbunden ist. Der Nutenstein 18 greift in
die hinterschnittene Nut 52 des Rahmens 50 ein. Weiter ist der Nutenstein 18 in der
hinterschnittenen Nut 52 fixiert. Die Fixierung ist hier mittels Madenschrauben gewährleistet,
die in die Durchgangsöffnungen 26 eingesetzt sind und den Nutenstein 18 gegenüber
der hinterschnittenen Nut 52 in vertikaler Richtung verspannen. Die Verbindung des
Halteblechs 12 mit dem Nutenstein 18 erfolgt vorliegend durch Befestigungselemente
in Form von zwei Schrauben. Weiter ist zu sehen, dass der Nutenstein 18 mit der Durchgangsbohrung
22 eine Führung für das Verbindungselement 14 bereitstellt, wobei das Verbindungselement
14 in Form eines Gewindebolzens, in das Halteblech 12 eingeschraubt ist.
[0036] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Befestigungsmittels 10 mit dem Nutenstein 18 als Verankerungselement
16 im Eingriff mit der hinterschnittenen Nut 52 des Rahmens 50 für Fenster, Türen,
Pforten oder Fassaden. Weiter sind das Verbindungselement 14 und das Halteblech 12
abgebildet. Durch das Verbinden des Halteblechs 12 mit dem Nutenstein 18 als Verankerungselement
16 ist eine Verspannung des Nutensteins 18 in der hinterschnittenen Nut 52 gewährleistet.
[0037] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Befestigungsmittels 80 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit einem verfestigbaren Material 28 als Verankerungselement im Eingriff
mit der hinterschnittenen Nut 52 des Rahmens 50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden.
Das Befestigungsmittel 80 der Fig. 6 unterscheidet sich von dem Befestigungselement
10 der Fig. 1 bis 5 nur durch das verfestigte Material 28 anstelle des Nutensteins
18. Zu dem Befestigungsmittel 10 gleiche Bauteile des Befestigungsmittels 80 sind
daher mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das im Zustand der Fig. 6 bereits verfestigte,
beispielsweise ausgehärtete Material 28 wird im fließfähigen oder pastösen Zustand
in die Nut 52 eingebracht und verfestigt dort. Damit das verfestigbare Material beim
Einbringen nicht zu tief in den Rahmen 50 eindringt, ist weiter ein Dichtstreifen
30 vorgesehen. Der Dichtstreifen 30 begrenzt den Raum, in dem sich das verfestigbare
Material 28 ausbreiten kann. Das verfestigbare Material 28 hintergreift die hinterschnittene
Nut 52 und stellt dadurch ein Verbindungselement bereit. Weiter sind das Verbindungselement
14 und das Halteblech 12 zu erkennen. Das Verbinden des Halteblechs 12 mit dem verfestigbaren
Material 28 ist mittels Befestigungselementen, hier speziell Schrauben 82, realisiert.
Durch das Verbinden des Halteblechs 12 mit dem verfestigbaren Material 28 als Verankerungselement
ist eine Verspannung des Halteblechs 12 gegen den Rahmen 50 gewährleistet.
[0038] Fig. 7 zeigt einen Beschlag 60 zum Anbringen an einem Rand 70 einer Öffnung eines Bauwerks
zur Montage eines Rahmens 50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden, siehe auch
Fig. 8. Der Beschlag 60 weist eine Schiene 62, insbesondere eine W-ABZ Fenstermontageschiene
von der Adolf Würth GmbH & Co. KG, auf. An der Schiene 62 ist eine Befestigungsmöglichkeit
für das Verbindungselement 14, hier speziell für einen Gewindebolzen, vorgesehen.
Weiter ist das Halteblech 12 dargestellt, das über eine Durchgangsöffnung mit Innengewinde
mit dem Verbindungselement 14, hier also dem Gewindebolzen, verbunden ist. Der Beschlag
60 kann wiederum mittels Befestigungselementen, insbesondere Schrauben und Dübel,
an einem Rand 70 einer Öffnung eines Bauwerks befestigt werden.
[0039] Fig. 8 zeigt eine Anordnung 80 mit einem Rand 70 einer Öffnung in einem Bauwerk, zwei erfindungsgemäßen
Befestigungsmitteln 10 und einem Rahmen 50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden.
Die Beschläge 60 sind mit den Schienen 62 an dem Rand 70 der Öffnung des Bauwerks,
insbesondere des Mauerwerks, angebracht, beispielsweise mittels Dübeln und Schrauben.
Die Befestigungsmittel 10 sind mit dem Rahmen 50 für Fenster, Türen, Pforten oder
Fassaden verbunden, wie zuvor beschrieben wurde. Die Verbindung ist durch Haltebleche
12 und Verankerungselemente 16 verwirklicht. Die Verbindung des Rahmens mit den Schienen
62 ist durch die Verbindungselemente 14 der Befestigungsmittel 10 realisiert. Dier
Verbindungselemente 14 sind als Gewindebolzen ausgeführt und sind mit den Schienen
62 über Muttern verbunden.
[0040] Zu der Montage eines Rahmens 50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden ist es
von Vorteil, den Beschlag 60 an einem Rand 70 einer Öffnung eines Bauwerks anzubringen.
Der Beschlag 60 kann so an dem Rand 70 angebracht werden, dass ein Überstehen des
Teils der Schiene 62 an dem das Verbindungselement 14 angebracht ist, über das Mauerwerk
90 hinaus bis in den Bereich einer Dämmung 92 vorgesehen ist, siehe Fig. 8 rechts.
Der Beschlag 60 kann auch so an dem Rand 70 angebracht werden, dass ein Überstehen
des Teils der Schiene 62 an dem das Verbindungselement 14 angebracht ist, über das
Mauerwerk hinaus eben nicht vorgesehen ist, siehe Fig. 8 links. Zu der Montage eines
Rahmens 50 für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden ist zunächst das Befestigungsmittel
10 mit dem Rahmen 50 zu verbinden. Dazu ist das Verankerungselement 16 in der hinterschnittenen
Nut 52 des Rahmens 50 anzuordnen und zu positionieren. Es bietet sich eine Position
in Rücksicht auf die Position des Beschlags 60 an, mit dem der Rahmen 50 dann schlussendlich
zu verbinden ist.
[0041] Ist das Verankerungselement 16 als Nutenstein 18 ausgeführt, so kann der Nutenstein
18 in die hinterschnittene Nut 52 durch Einschieben des Nutensteins 18 an einer Stirnseite
des Rahmens 50 eingebracht werden oder durch Verkippen des Nutensteins 18 über seine
Längsseite und somit einführen in die hinterschnittene Nut 52 über die schmale Seite
des Nutensteins 18. Ist der Nutenstein 18 in der hinterschnittenen Nut 52, so ist
das Verkippen rückgängig zu machen, um ein Hintergreifen der Hinterschnitte 54 der
hinterschnittenen Nut 52 zu erreichen, siehe Fig. 5.
[0042] Gemäß einem weiteren in Fig. 6 dargestellten Fall kann das Verankerungselement 16
als verfestigbares Material 28 ausgeführt sein. Das verfestigbare Material 28 ist
beim Herstellen des Rahmens 50 in flüssigem oder pastösem Zustand in die Nut 52 einzubringen
oder auch während der Montage des Rahmens 50 an dem Rand 70 der Öffnung des Mauerwerks.
Das verfestigbare Material 28 füllt die hinterschnittene Nut 52 im verfestigten Zustand
im Querschnitt, siehe Fig. 6, gesehen vollständig oder zumindest so weit aus, dass
es die Hinterschnitte 54 hintergreift.
[0043] Das Halteblech 12 ist mit dem Verankerungselement 16 über die Schrauben 82 verbunden.
Außerdem ist das Verbindungselement 14 mit dem Halteblech verbunden.
[0044] Der Rahmen 50 ist über das Befestigungsmittel 10 mit dem Beschlag 60 und somit mit
dem Rand 70 der Öffnung des Mauerwerks verbunden.
1. Befestigungsmittel (10) für die Befestigung von Rahmen (50) für Fenster, Türen, Pforten
oder Fassaden, insbesondere für Rahmen (50) aus Aluminiumprofilen, an Bauwerken, mit:
- einem Halteblech (12) zur Befestigung an dem Rahmen (50),
- einem Verbindungselement (14), insbesondere einem Gewindebolzen, zur Befestigung
an einem Rand (70) einer Öffnung des Bauwerks,
wobei das Halteblech (12):
- zumindest eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Verbindungselement (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verankerungselement (16) zum Bereitstellen eines Befestigungsgrunds für das Halteblech
(12) und/oder für das Verbindungselement (14) an dem Rahmen (50), insbesondere in
einer hinterschnittenen Nut (52) des Aluminiumprofils des Rahmens (50), vorgesehen
ist.
2. Befestigungsmittel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (16) als Nutenstein (18) zum Einsetzen in eine, insbesondere
hinterschnittene, Nut (52) eines Rahmens (50) ausgebildet ist.
3. Befestigungsmittel (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (18) so ausgebildet ist, dass er durch Verkippen über seine Längsseite
in die hinterschnittene Nut (52) des Rahmens (50) einsetzbar ist und in der hinterschnittenen
Nut (52) zurückdrehbar ist, so dass der Nutenstein (18) abschnittsweise in den zumindest
einen Hinterschnitt (54) der Nut (52) des Rahmens (50) eingreift.
4. Befestigungsmittel (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (18) zumindest eine Durchgangsbohrung (22) zur Aufnahme des Verbindungselements
(14) aufweist.
5. Befestigungsmittel (10) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (18) zumindest eine erste Durchgangsbohrung (24) für ein Befestigungselement
zum Verbinden mit dem Halteblech (12) und/oder zumindest eine weitere Durchgangsbohrung
(26), insbesondere eine Gewindebohrung, für ein Befestigungselement zum Fixieren des
Nutensteins (18) in der Nut (52) des Rahmens (50) aufweist.
6. Befestigungsmittel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (16) als verfestigbares Material (28) ausgebildet ist und
in den zumindest einen Hinterschnitt (54) der Nut (52) des Rahmens (50), insbesondere
formschlüssig und/oder stoffschlüssig, eingreift, um einen Befestigungsgrund bereitzustellen.
7. Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels (10) an einem Rahmen (50) für Fenster,
Türen, Pforten oder Fassaden, wobei das Befestigungsmittel (10) ein Halteblech (12)
zur Befestigung an dem Rahmen (50) und ein Verbindungselement (14), insbesondere einen
Gewindebolzen, zur Befestigung an einem Rand (70) einer Öffnung eines Bauwerks aufweist,
mit den Schritten:
- Positionieren eines Verankerungselements (16) in einer hinterschnittenen Nut (52)
des Rahmens (50) und
- Verbinden des Verankerungselements (16) mit dem Halteblech (12).
8. Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels (10) an einem Rahmen (50) für Fenster,
Türen, Pforten oder Fassaden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (16) als Nutenstein (18) ausgebildet ist und durch Verkippen
über seine Längsseite parallel zu der Längsachse der hinterschnittenen Nut (52) des
Rahmens in diese hinterschnittene Nut (52) eingeführt wird sowie durch Zurückdrehen
des Nutensteins (18) in der hinterschnittenen Nut (52) abschnittsweise den zumindest
einen Hinterschnitt (54) der Nut (52) des Rahmens (50) hintergreift.
9. Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels (10) an einem Rahmen (50) für Fenster,
Türen, Pforten oder Fassaden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (16) in Form von verfestigbarem Material (28) in die hinterschnittene
Nut (52) des Rahmens (50) eingebracht wird und dort im Eingriff mit der hinterschnittenen
Nut (52), insbesondere formschlüssig und/oder stoffschlüssig, insbesondere klebend,
verfestigt, um einen Befestigungsgrund bereitzustellen.
10. Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsmittels (10) an einem Rahmen (50) für Fenster,
Türen, Pforten oder Fassaden nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteblech (12) mittels wenigstens eines Befestigungselements mit dem Verankerungselement
(16) verbunden wird.
11. Verfahren zur Montage eines Rahmens (50) für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden
an einem Rand (70) einer Öffnung eines Bauwerks, insbesondere in Mauerwerk (90), mit
den Schritten:
- Anbringen eines Befestigungsmittels (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6 an dem Rahmen (50),
- Anbringen eines Beschlags (60) an dem Rand (70) der Öffnung des Bauwerks,
- Einsetzen des Rahmens (50) in die Öffnung des Bauwerks und
- Verbinden des Befestigungsmittels (10) mit dem Beschlag (60) über ein Verbindungselement
(14) des Befestigungsmittels (10).
12. Anordnung mit einem Befestigungsmittel (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, mit einem Rahmen für Fenster, Türen, Pforten oder Fassaden und einem Rand (70)
einer Öffnung eines Bauwerks, insbesondere in Mauerwerk (90) und einem Beschlag (60),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungsmittel (10) mit dem Verankerungselement (16) in einer hinterschnittenen
Nut (52) des Rahmens (50) fixiert ist und das Befestigungsmittel (10) mittels des
Beschlags (60) über das Verbindungselement (14) mit dem Rand (70) der Öffnung des
Bauwerks verbunden ist.