[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Realisierung einer Leuchte sowie ein Verfahren
zur Realisierung einer Leuchte sowie eine Leuchte.
[0002] Gattungsgemäße Leuchten bzw. gattungsgemäße Systeme zur Realisierung gattungsgemäßer
Leuchten sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden insbesondere zur
Beleuchtung von großen Räumlichkeiten, wie beispielsweise Verkaufsräumen oder Fabrikhallen
verwendet. Hierzu sind die Leuchten bevorzugt langgestreckt ausgebildet, so dass sich
auf einfache Weise Lichtbänder realisieren lassen, und modular aufgebaut. Grundsätzlich
ist die Erfindung jedoch auch auf nicht-langgestreckte Leuchten anwendbar. Grundbestandteile
einer solchen Leuchte sind zumindest eine Tragschiene und eine Abdeckung. Die Tragschiene
ist dazu ausgebildet, an einem Bauelement, wie beispielsweise einer Decke oder einer
Wand, fixiert zu werden. Die Abdeckung ist dazu ausgebildet, einen Abschluss der Leuchte
zu bilden, durch den die Leuchte Licht emittieren kann. Tragschiene und Abdeckung
sind ebenfalls bevorzugt langgestreckt ausgebildet. Oftmals werden zur Realisierung
einer langgestreckten Leuchte eine Mehrzahl an Tragschienen und eine Mehrzahl an Abdeckungen
verwendet, die dann in Längsrichtung nebeneinander angeordnet werden zur Realisierung
einer als Lichtband ausgebildeten langgestreckten Leuchte. Oftmals umfassen gattungsgemäße
Leuchten darüber hinaus einen Geräteträger, der an der Tragschiene fixiert ist, insbesondere
in einem durch Tragschiene und Abdeckung begrenzten Raum angeordnet ist. An dem Geräteträger
sind dann Grundbestandteile der Leuchte, wie beispielsweise Leuchtmittel, die insbesondere
eine Platine mit LEDs umfassen, elektronische Vorschaltgeräte und Ähnliches, wie beispielsweise
Steckverbinder und Kabel, angeordnet. In Abschnitten, in denen die Leuchte keine Leuchtmittel
auf dem Geräteträger aufweist, kann der Geräteträger als Blindmodul ausgeführt sein.
Bevorzugt sind bei gattungsgemäßen Leuchten, auf die sich die Erfindung bezieht, Tragschiene,
Abdeckung und Geräteträger langgestreckt ausgebildet.
[0003] Dabei ist für gattungsgemäße Leuchten wünschenswert, dass sie in einer Vielzahl an
unterschiedlichen Begebungen eingesetzt werden können. Insbesondere bestehen Bestrebungen,
solche Leuchten so auszugestalten, dass sie staubdicht und insbesondere wasserdicht
sind, beispielsweise gemäß Norm IP 54. Im Stand der Technik sind verschiedene Ansätze
bekannt, um eine solche Abdichtung zu gewährleisten. Einerseits ist bekannt, zwischen
den verschiedenen Komponenten einer Leuchte Dichtungen vorzusehen, die diese Komponenten
gegeneinander abdichten. Beispielsweise ist es bekannt, zwischen Abdeckung und Tragschiene
eine umlaufende Dichtung einzulegen. Es ist auch bekannt, durch eine umlaufende Dichtung
einerseits den Geräteträger zur Tragschiene abzudichten, andererseits die Abdeckung
relativ zum Geräteträger abzudichten. Aufgrund der langgestreckten Ausgestaltung gattungsgemäßer
Leuchten ist dies mit einem nicht unerheblichen Risiko verbunden, durch eine Verschiebung
der Dichtung Undichtigkeiten hervorzurufen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass gattungsgemäße
Leuchten typischerweise eine Längserstreckung aufweisen, die mindestens das Fünffache,
insbesondere mindestens das Zehnfache ihrer Erstreckung in einer senkrecht zur Längsrichtung
verlaufenden Transversalrichtung und/oder in einer senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden
Vertikalrichtung beträgt. Darüber hinaus ist eine solche Abdichtung kostenintensiv
und erschwert die Herstellung der Leuchte, wodurch die Herstellung der Leuchte zumindest
verlangsamt wird. Ferner besteht der Ansatz, die Tragschiene mit einer komplexen Aufnahme
auszugestalten, in die dann die Abdeckung eingreift zum Schaffen eines abgedichteten
Raums, in dem sich Komponenten der Leuchte und insbesondere der Geräteträger befinden.
Die Realisierung einer solchen Tragschiene mit einer komplexen Aufnahme und somit
mit einem komplexen Querschnitt ist jedoch aufwendig und kostenintensiv und lässt
sich nur mit ausgewählten Materialien erreichen, wie beispielsweise einem stranggepressten
Aluminiumprofil, was mit erheblichen Herstellungskosten einhergeht.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Realisierung
einer Leuchte bereitzustellen, das zumindest eines der beschriebenen Probleme gattungsgemäßer
System zumindest teilweise behebt und insbesondere eine möglichst einfache und kostengünstige
Realisierung einer möglichst abgedichteten Leuchte ermöglicht.
[0005] Als eine Lösung der beschriebenen der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt
die Erfindung ein System mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Das System gemäß Anspruch
1 umfasst zumindest eine bevorzugt in einer Längsrichtung langgestreckte Tragschiene,
zumindest eine bevorzugt in der Längsrichtung langgestreckte Abdeckung und zumindest
einen bevorzugt in der Längsrichtung langgestreckten Geräteträger. Eine langgestreckte
Ausbildung bedeutet dabei, dass die Erstreckung des jeweiligen Elements in der Längsrichtung
mindestens das Doppelte, insbesondere mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens
das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache der Erstreckung des Elements
in der Vertikalrichtung und/oder in einer Transversalrichtung, die senkrecht auf der
Vertikalrichtung und senkrecht auf der Längsrichtung steht, beträgt. Die Vertikalrichtung
steht dabei senkrecht auf der Längsrichtung. Die Tragschiene weist zwei entlang der
Vertikalrichtung verlaufende Seitenwände auf, die durch einen entlang der Transversalrichtung
verlaufenden Bodenabschnitt der Tragschiene miteinander verbunden sind. Zumindest
eine der Seitenwände der Tragschiene weist eine Aufnahme auf, und der Geräteträger
weist zumindest einen Haltesteg auf. Die Aufnahme ist für den Haltesteg ausgebildet,
und in einer Betriebsposition des Systems, in der durch die üblicherweise voneinander
separat ausgebildeten Elemente des Systems eine langgestreckte Leuchte realisiert
ist, ist der Haltesteg des Geräteträgers in der Aufnahme angeordnet und der Geräteträger
an der Tragschiene fixiert und vertikal von dem Bodenabschnitt beabstandet gehalten
unter Ausbildung eines Aufnahmeraums, der bevorzugt zwischen Bodenabschnitt, Seitenwänden
und Geräteträger liegt. Die von der Seitenwand ausgebildete Aufnahme ist vertikal
an der vom Bodenabschnitt wegweisenden Seite offen, damit der Haltesteg zur Fixierung
des Geräteträgers an der Tragschiene in die Aufnahme eingeführt werden kann. Zur Fixierung
des Haltestegs in der Aufnahme können bekannte Befestigungsformen eingerichtet sein,
wie beispielsweise eine formschlüssige Verbindung zwischen Haltesteg und Seitenwand,
insbesondere durch eine Rastverbindung oder einen sonstigen Hintergriff, oder eine
Kraftschlussverbindung. Selbstverständlich kann jede der Seitenwände jeweils eine
Aufnahme aufweisen und der Geräteträger zwei Haltestege aufweisen, wobei jeweils ein
Haltesteg genau einer der Aufnahmen zugeordnet ist und die Aufnahme zum Aufnehmen
des ihr zugeordneten Haltestegs ausgebildet ist, so dass der Geräteträger über die
jeweilige Aufnahme und den jeweiligen zugeordneten Haltesteg an beiden Seitenwänden
der Tragschiene fixiert ist. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, dass nur
eine der Seitenwände eine Aufnahme aufweist und der Geräteträger nur einen Haltesteg
aufweist, wobei der Geräteträger an der anderen Seitenwand, die keine Aufnahme aufweist,
über andere Mittel gehalten ist, beispielsweise über externe Fixiermittel oder eine
Klemmverbindung oder Ähnliches. Nachfolgend wird stets auf eine Aufnahme und einen
zugeordneten Haltesteg eingegangen. Bei dem Vorsehen von zwei Aufnahmen, d. h. bei
einer Ausführungsform, bei der jede der Seitenwände jeweils eine Aufnahme ausbildet
und der Geräteträger zwei Haltestege aufweist, von denen jeweils einer genau einer
der beiden Aufnahmen zugeordnet ist, sind die nachfolgenden Ausführungen auf beide
Aufnahmen bzw. beide Haltestege anwendbar. Die Abdeckung weist zumindest einen Fixierabschnitt
auf, mit dem sie in der Betriebsposition an der Tragschiene gehalten ist. Die Aufnahme,
der Haltesteg und der Fixierabschnitt sind dergestalt zueinander korrespondierend
ausgebildet, dass in der Betriebsposition der Haltesteg und die Aufnahme gemeinsam
eine Nut ausbilden, wobei eine erste Nutwand der Nut von dem Haltesteg und eine zweite
Nutwand der Nut von der die Aufnahme ausbildenden Seitenwand gebildet ist, und wobei
in der Betriebsposition der Fixierabschnitt der Abdeckung in der Nut angeordnet und
gehalten ist und insbesondere an der ersten Nutwand und an der zweiten Nutwand anliegt.
Die Nut liegt somit innerhalb der Aufnahme der Seitenwand und wird durch den zumindest
abschnittsweise in der Aufnahme angeordneten Haltesteg und einen Seitenwandabschnitt
ausgebildet. Analog zu den obigen Ausführungen betreffend Ausführungsformen, bei denen
jede der Seitenwände jeweils eine Aufnahme aufweist und der Geräteträger zwei Haltestege
aufweist, von denen jeder genau einer der Aufnahmen zugeordnet ist, kann auch die
Abdeckung zwei Fixierabschnitte aufweisen, wobei jeweils eine Aufnahme, der ihr zugeordneter
Haltesteg und der ihr zugeordnete Fixierabschnitt wie oben erläutert zueinander korrespondierend
ausgebildet sind. Analog sind die nachfolgenden Ausführungen betreffend eine Aufnahme,
den ihr zugeordneten Haltesteg und den ihr zugeordneten Fixierabschnitt auf Ausführungsformen
anwendbar, bei denen jede der Seitenwände jeweils eine Aufnahme aufweist und entsprechend
zwei Haltestege und zwei Fixierabschnitte vorgesehen sind und jeweils eine Aufnahme,
der ihr zugeordneter Haltesteg und der ihr zugeordnete Fixierabschnitt wie oben erläutert
und unten in weiteren Ausführungsbeispielen erläutert zusammenwirken. Grundsätzlich
weist die Tragschiene bevorzugt einen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung auf,
der entlang der Vertikalrichtung an einem vertikalen Ende offen ist und entlang der
Transversalrichtung durch die Seitenwände begrenzt ist, wobei an dem offenen Ende
des Querschnitts Geräteträger und Abdeckung angeordnet sind und zumindest die Abdeckung
das offene Ende des Querschnitts verschließt. Bevorzugt erstrecken sich die Aufnahme,
der Haltesteg und/oder der Fixierabschnitt über mindestens 50%, insbesondere mindestens
80%, insbesondere mindestens 90% der Längserstreckungslänge der Tragschiene. Bevorzugt
weisen Abdeckung, Haltesteg und/oder Tragschiene über mindestens 50%, insbesondere
über mindestens 70%, insbesondere mindestens 90% ihrer Erstreckungslänge einen konstanten
Querschnitt auf.
[0006] Die Lösung der genannten der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe durch ein System
gemäß Anspruch 1 bringt wesentliche Vorteile mit sich. Denn durch die Ausbildung einer
Nut für die Abdeckung mit Hilfe des Geräteträgers und der Tragschiene kann auf einfache
Weise eine Nut realisiert werden, die einen Querschnitt aufweist, der zum abdichtenden
Anordnen des Fixierabschnitts der Abdeckung geeignet ist. Somit ist nicht erforderlich,
in der Tragschiene selbst eine Nut mit einem solch komplexen Querschnitt auszubilden,
sondern die Aufnahme in der Tragschiene ist gezielt korrespondierend zum Haltesteg
des Geräteträgers und zum Fixierabschnitt der Abdeckung ausgebildet, so dass Aufnahme
der Tragschiene, Haltesteg des Geräteträgers und Fixierabschnitt der Abdeckung gemeinsam
zur Fixierung von Haltesteg, Abdeckung und Tragschiene zueinander beitragen können
und dabei auch zur Abdichtung der Elemente zueinander, wodurch ein nach außen abgedichteter
Aufnahmeraum der Leuchte bereitgestellt werden kann, in dem Komponenten der Leuchte,
wie beispielsweise Leuchtmittel, geschützt aufbewahrt sind. Beispielsweise lässt sich
hierdurch die Tragschiene auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln realisieren.
Besonders bevorzugt ist die Tragschiene aus einem Blech hergestellt, insbesondere
durch Umformen eines Blechs. Besonders bevorzugt ist der Geräteträger aus einem Blech
hergestellt, insbesondere durch Umformen eines Blechs. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung
ist der Geräteträger aus Kunststoff hergestellt, insbesondere mittels Extrusionsverfahren
und/oder Spritzgussverfahren. Besonders bevorzugt ist der Geräteträger zur Aufnahme
eines Leuchtmittels, insbesondere eines LED-Leuchtmittels geeignet. Bevorzugt ist
der Geräteträger als Blindmodul ausgebildet, wobei bevorzugt an dem Blindmodul elektrische
Funktionselemente wie beispielsweise ein Funkmodul vorgesehen sein können. In bestimmten
Ausführungsformen weist das Blindmodul kein elektrisches Funktionsmodul und dient
insbesondere ausschließlich einer optischen Verdeckung des Aufnahmeraums. Besonders
bevorzugt ist die Abdeckung aus einem Kunststoff hergestellt, insbesondere mittels
Spritzguss- und/oder Extrusionsverfahren. Besonders bevorzugt umfasst die Abdeckung
ein Abdeckungshauptstück, das mindestens 70%, insbesondere mindestens 80%, insbesondere
mindestens 95% der Längserstreckung der Abdeckung ausbildet und das den Fixierabschnitt
ausbildet, wobei das Abdeckungshauptstück mittels Extrusionsverfahren hergestellt
ist. Die Abdeckung kann beispielsweise darüber hinaus ein Abdeckungsendstück aufweisen,
das ein Längsende der Abdeckung ausbildet und mit dem Abdeckungshauptstück verbunden
ist, insbesondere abdichtend verbunden ist. Die Abdeckung kann beispielsweise zwei
Abdeckungsendstücke aufweisen, von denen jedes an einem der Längsenden des Abdeckungshauptstücks
angeordnet ist, so dass die beiden Abdeckungsendstücke die Längsenden der Abdeckung
ausbilden. Durch die Realisierung der Abdeckung oder zumindest eines wesentlichen
Längserstreckungsabschnitts der Abdeckung mittels Extrusionsverfahren kann die Abdeckung
auf besonders kostengünstige Weise hergestellt sein.
[0007] Besonders bevorzugt presst der Fixierabschnitt entlang der Transversalrichtung in
einer Richtung gegen die erste Nutwand und in der entgegengesetzten Richtung gegen
die zweite Nutwand. Hierdurch kann sowohl eine Fixierung der Abdeckung gegenüber Geräteträger
und Tragschiene als auch eine Fixierung des Geräteträgers gegenüber der Tragschiene
unterstützt sein. Besonders bevorzugt presst der Fixierabschnitt mit einer solchen
Fläche und Kraft gegen zumindest eine der Nutwände, insbesondere gegen zumindest die
zweite Nutwand, dass die Abdeckung über den Fixierabschnitt gegenüber der Tragschiene
innerhalb der Nut abgedichtet ist, bevorzugt gemäß IP 54, insbesondere gemäß IP 64,
insbesondere gemäß IP 65. Besonders bevorzugt verläuft der Fixierabschnitt entlang
der Längsrichtung ununterbrochen über mindestens 80%, insbesondere mindestens 95%
der Längserstreckungslänge der Abdeckung hinweg kontinuierlich, besonders bevorzugt
über die gesamte Erstreckungslänge entlang der Längsrichtung des Abdeckungshauptstücks,
das ein einstückiges Bauteil ist. Besonders bevorzugt liegt der Fixierabschnitt in
der Nut über seine gesamte Längserstreckungslänge hinweg abdichtend an zumindest einer
der Nutwände, bevorzugt zumindest an der zweiten Nutwand, die durch die Tragschiene
ausgebildet ist, an.
[0008] In einer Ausführungsform ist die erste Nutwand zwischen der Transversalmitte der
Tragschiene und einem Transversalende der Tragschiene angeordnet und die zweite Nutwand
in Transversalrichtung zwischen dem Transversalende und der ersten Nutwand angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform liegt der Geräteträger somit nach innen versetzt in der
Tragschiene, während der Fixierabschnitt und somit ein Abschnitt der Abdeckung sich
in Transversalrichtung zwischen Geräteträger und Seitenwand und somit zwischen Geräteträger
und äußeren Transversalenden der Tragschiene erstreckt. Hierdurch kann eine besonders
robuste Fixierung der Abdeckung an der Tragschiene gewährleistet sein. In weiteren
Ausführungsformen umgreift der Geräteträger die Tragschiene. Allgemein sind bevorzugt
weitere, separate Fixiermittel, beispielsweise bekannte Haltefedern, zur Fixierung
des Geräteträgers an der Tragschiene vorgesehen, damit der Geräteträger und die nicht
unerheblich schweren, an ihm befestigten Leuchtenkomponenten, an der Tragschiene zuverlässig
gehalten sind. Die Abdeckung ist bevorzugt ausschließlich über ihren zumindest einen
Fixierabschnitt an der Tragschiene gehalten.
[0009] Allgemein ist besonders bevorzugt die Tragschiene aus einem Blech hergestellt, besonders
bevorzugt durch Umformen. Besonders vorteilhaft ist der Geräteträger aus Blech, besonders
bevorzugt durch Umformen, hergestellt. Bevorzugt kann der Geräteträger aus Kunststoff
gefertigt sein, insbesondere mittels Extrusion oder Spritzguss. Allgemein ist besonders
bevorzugt die Abdeckung aus Kunststoff hergestellt. Besonders bevorzugt weist die
Abdeckung über ihre gesamte Erstreckungslänge, in der sie den ersten Fixierabschnitt
aufweist, einen konstanten Querschnitt auf. Besonders bevorzugt bilden die Seitenwände
der Tragschiene die Aufnahme aus, indem sie sich ausgehend von dem Bodenabschnitt
vertikal nach unten erstrecken und anschließend zur Transversalmitte hin zunächst
nach oben und dann wieder nach unten gebogen sind. Hierdurch kann eine hinreichend
tragfähige Aufnahme in der Seitenwand realisiert sein, wenn die Tragschiene aus einem
Blech hergestellt ist.
[0010] Besonders bevorzugt bildet zumindest eine der Nutwände, bilden insbesondere beide
Nutwände, eine Stufe aus, wobei der Fixierabschnitt die Stufe hintergreift unter Ausbildung
eines entlang der Vertikalen wirkenden Formschlusses in der Betriebsposition. Besonders
bevorzugt liegt der Fixierabschnitt an zumindest einer der Nutwände mit einem in Transversalrichtung
wirkenden Anpressdruck an. Besonders bevorzugt hintergreift der Fixierabschnitt eine
an einer der beiden Nutwände vorgesehene Stufe und liegt mit einem in Transversalrichtung
wirkenden Anpressdruck an der anderen der beiden Nutwände an. Durch eine Kombination
von dem Hintergreifen einer in einer der beiden Nutwände vorgesehenen Stufe und das
Ausüben eines Anpressdrucks in Transversalrichtung kann die Abdeckung in der Nut besonders
gut gehalten sein. Besonders bevorzugt bildet zumindest die zweite Nutwand die erläuterte
Stufe aus, damit die Abdeckung direkt an der Tragschiene gehalten ist.
[0011] In einer Ausführungsform weist der Fixierabschnitt zwei Fixierarme auf, die zumindest
über einen vertikalen Abschnitt der Nut hinweg transversal voneinander beabstandet
sind. Allgemein weist der Fixierabschnitt über seine gesamte Längserstreckung hinweg
bevorzugt einen konstanten Querschnitt auf, so dass die beiden Fixierarme über die
gesamte Längserstreckung des Fixierabschnitts hinweg in dem genannten vertikalen Abschnitt
transversal voneinander beabstandet sind. Besonders bevorzugt sind die Fixierarme
in einem vertikalen Abschnitt transversal voneinander beabstandet, der den zum Bodenabschnitt
der Tragschiene weisenden vertikalen Endabschnitt des Fixierabschnitts ausbildet.
Bevorzugt liegt ein erster der Fixierarme an der ersten Nutwand an und ein zweiter
der Fixierarme an der zweiten Nutwand an. Besonders bevorzugt sind die beiden Fixierarme
in dem vertikalen Abschnitt ausgehend von einer Ruhelage in Transversalrichtung zueinander
auslenkbar unter Ausbildung einer in Transversalrichtung wirkenden Rückstellkraft,
wobei sie insbesondere in der Betriebsposition die Rückstellkraft ausbilden. Die beiden
Fixierarme sind somit dergestalt ausgebildet, dass der Fixierabschnitt in dem genannten
vertikalen Abschnitt entlang der Transversalrichtung elastisch komprimierbar ist.
In einer Ausführungsform sind die Fixierarme sowohl an ihrem vertikal unteren Ende
als auch an ihrem vertikal oberen Ende miteinander verbunden, in dem vertikalen Abschnitt
jedoch, der sich zwischen ihren beiden vertikalen Enden befindet, voneinander beabstandet.
Auch hierdurch kann eine solche in Transversalrichtung elastische Komprimierbarkeit
des Fixierabschnitts in dem vertikalen Abschnitt gewährleistet sein. Besonders bevorzugt
ist zumindest einer der Fixierarme, insbesondere zumindest der zweite Fixierarm, über
zumindest 90% der Längserstreckungslänge der Abdeckung hinweg durchgehend ausgebildet,
insbesondere durchgehend mit demselben Querschnitt. Besonders bevorzugt erstreckt
sich die Abdeckung mit ihrem Querschnitt ausgehend von einer Anlagefläche des zweiten
Fixierarms an einer ersten der Seitenwände der Tragschiene durchgehend und einstückig
transversal bis zur gegenüberliegenden Seitenwand der Tragschiene. In einer Ausführungsform
ist der Fixierabschnitt mehrteilig ausgebildet. Beispielsweise kann der erste Fixierarm
zumindest eine, insbesondere mehrere Federklammern umfassen, die mit dem zweiten Fixierarm
jeweils über einen Längsabschnitt des zweiten Fixierarms verbunden sind und den zweiten
Fixierarm gegen die zweite Nutwand pressen, wobei die Federklammern unabhängig von
dem zweiten Fixierarm hergestellt sind. Besonders bevorzugt ist der zweite Fixierarm
einstückig in das Abdeckungshauptstück integriert, besonders bevorzugt sind erster
und zweiter Fixierarm einstückig in das Abdeckungshauptstück integriert.
[0012] Das Vorsehen von zwei solchen Fixierarmen kann den besonderen Vorteil mit sich bringen,
dass die Abdeckung auf einfache Weise mit dem Fixierabschnitt in die Nut einbringbar
und hierin fixierbar ist. Besonders bevorzugt bildet einer der Fixierarme einen Vorsprung
aus, der in der Betriebsposition vertikal an der Stufe anliegt, die durch eine der
Nutwände ausgebildet ist. Besonders bevorzugt bilden beide Fixierarme jeweils einen
Vorsprung aus, wobei in der Betriebsposition der Vorsprung des jeweiligen Fixierarms
an der Stufe der jeweiligen Wand anliegt, an der der jeweilige Fixierarm anliegt.
[0013] Allgemein liegt die Abdeckung bevorzugt in der Betriebsposition über einen Längsabschnitt
hinweg, der mindestens 80%, insbesondere mindestens 95% der Längserstreckungslänge
der Tragschiene beträgt, staub- und insbesondere wasserdicht abgedichtet an der Tragschiene
an, bevorzugt gemäß Norm IP 54, besonders bevorzugt gemäß Norm IP 64, besonders bevorzugt
gemäß Norm IP 65. Tragschiene und Abdeckung können dadurch einen nach außen abgedichteten
Aufnahmeraum ausbilden, in dem beispielsweise die elektrischen Komponenten der Leuchte
angeordnet sein können.
[0014] In einer Ausführungsform liegt der Haltesteg in der Betriebsposition in einer entlang
der Transversalrichtung verlaufenden Richtung an dem Fixierabschnitt und in der entlang
der Transversalrichtung entgegengesetzt verlaufenden Richtung an einem Abschnitt der
Aufnahme an, wobei der Abschnitt der Aufnahme auf der anderen Transversalseite des
Haltestegs liegt als die zweite Nutwand. Der Abschnitt der Aufnahme kann somit für
den Haltesteg einen Gegenpart ausbilden, gegen den der Haltesteg presst, wenn der
Fixierabschnitt in der Nut angeordnet ist und gegen die erste, von dem Haltesteg ausgebildete
Nutwand presst. Besonders bevorzugt hintergreifen sich der Haltesteg und der Abschnitt
der Aufnahme dergestalt, dass der Haltesteg in vertikalem Formschluss mit dem Abschnitt
der Aufnahme steht, beispielsweise über eine Verrastung oder eine Nut-Federverbindung.
Allgemein ist der Haltesteg in der Betriebsposition in der Aufnahme an der Tragschiene
bevorzugt verrastet gehalten, bevorzugt unter vertikalem Formschluss. Allgemein ist
der Haltesteg in der Betriebsposition bevorzugt an dem Abschnitt der Aufnahme verrastet.
Der Haltesteg kann beispielsweise zwei entlang der Transversalrichtung voneinander
beabstandete, jedoch in einem selben vertikalen Abschnitt verlaufende Haltestegabschnitte
aufweisen. Solche Haltestegabschnitte können beispielsweise durch Umformen eines Blechs
realisiert sein, wenn der Geräteträger aus einem Blech hergestellt ist. Von den Haltestegabschnitten
kann beispielsweise ein erster die Nutwand ausbilden und ein zweiter wie erläutert
an dem Abschnitt der Aufnahme anliegen. Dieser an dem Abschnitt der Aufnahme anliegende
Haltestegabschnitt kann beispielsweise eine Profilierung aufweisen, über die er mit
vertikalem Formschluss an dem Abschnitt der Aufnahme gehalten ist oder über die er
mittels eines Kraftschlusses an dem genannten Abschnitt der Aufnahme gehalten ist.
[0015] Allgemein liegt der Fixierabschnitt bevorzugt über mindestens 90% der Längserstreckungslänge
der Tragschiene abdichtend an der ersten Nutwand und/oder der zweiten Nutwand an.
Allgemein liegt der Fixierabschnitt besonders bevorzugt zumindest an der zweiten Nutwand
entsprechend abdichtend an. Allgemein ist besonders bevorzugt an dem Fixierabschnitt
eine Dichtung vorgesehen, die sich über mindestens 90% der Längserstreckungslänge
der Abdeckung und insbesondere über zumindest 90% der Längserstreckungslänge der Tragschiene
erstreckt, wobei er mit der Dichtung an der ersten und/oder zweiten Nutwand anliegt,
bevorzugt zumindest an der zweiten Nutwand zum Abdichten der Abdeckung gegenüber der
Tragschiene. Besonders bevorzugt ist die Dichtung aus einem anderen Kunststoff hergestellt
als der an sie angrenzende Abschnitt der Abdeckung, besonders bevorzugt ist das Material,
aus dem die Dichtung ehrgestellt ist, weicher als das Material des Abdeckungsbereichs,
an dem die Dichtung vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Abdeckung zumindest teilweise
aus einem Extrusionsverfahren hergestellt sein. Beispielsweise kann das Abdeckungshauptstück
der Abdeckung mittels Extrusionsverfahren aus Kunststoff hergestellt sein. Beispielsweise
kann die Dichtung realisiert sein, indem zumindest der Teil der Abdeckung, insbesondere
das Abdeckungshauptstück, insbesondere die gesamte Abdeckung, mittels Koextrusionsverfahren
hergestellt ist, beispielsweise durch ein Herstellen mittels Anspritzen der Dichtung
an ein vorher hergestelltes Kunststoffelement oder mittels 2-Komponenten-Spritzgussverfahren.
Bei einer Ausgestaltung des Fixierabschnitts umfassend zwei Fixierarme verläuft besonders
bevorzugt zumindest der zweite Fixierarm ununterbrochen entlang der zweiten, von der
Tragschiene ausgebildeten Nutwand. Besonders bevorzugt erstreckt sich zumindest der
zweite Fixierarm ununterbrochen über mindestens 90% der Längserstreckungslänge der
Abdeckung. Besonders bevorzugt ist die genannte Dichtung an dem zweiten Fixierarm
vorgesehen, mit dem der Fixierabschnitt gegen die zweite Nutwand presst.
[0016] Allgemein weist bevorzugt der Geräteträger zwei Haltestege auf und jede der Seitenwände
weist jeweils eine Aufnahme auf, und die Abdeckung weist zwei Fixierabschnitte auf.
Jeweils eine der Aufnahmen ist jeweils einem der Haltestege und einem der Fixierabschnitte
zugeordnet. In der Betriebsposition bildet jede der Aufnahmen gemeinsam mit dem ihr
zugeordneten Haltesteg eine zugeordnete Nut aus, wobei eine erste Nutwand der zugeordneten
Nut von dem zugeordneten Haltesteg und eine zweite Nutwand der zugeordneten Nut von
der die jeweilige Aufnahme ausbildenden jeweiligen Seitenwand ausgebildet ist. In
der Betriebsposition ist der zugeordnete Fixierabschnitt der Abdeckung in der zugeordneten
Nut angeordnet und liegt an der ersten Nutwand und an der zweiten Nutwand dieser zugeordneten
Nut an. Durch eine entsprechende Ausgestaltung von Geräteträger, Tragschiene und Abdeckung
kann sowohl der Geräteträger als auch die Abdeckung an zwei voneinander beabstandeten
transversalen Abschnitten an der Tragschiene gehalten sein, nämlich über die jeweilige
Seitenwand der Tragschiene, wodurch eine besonders robuste Fixierung von Geräteträger
und Abdeckung relativ zur Tragschiene gewährleistet ist und insbesondere eine besonders
gute Abdichtung von zumindest der Abdeckung gegenüber der Tragschiene.
[0017] In einer Ausführungsform umfasst das System einen Verbinder, über den zwei in Längsrichtung
zueinander benachbarte Tragschienen, die bevorzugt identisch ausgebildet sind oder
zumindest beide die vorliegend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen erläuterten
Merkmale aufweisen, mechanisch miteinander verbindbar sind. Hierzu weist eine jede
der Seitenwand bevorzugt eine Verbinderführung auf, die in Transversalrichtung außen
an der von der jeweiligen Seitenwand ausgebildeten Aufnahme vorgesehen ist. Die Verbinderführung
ist somit weiter von der Transversalmitte beabstandet als die Aufnahme. Die Verbinderführung
kann beispielsweise durch Umformen eines Blechs hergestellt sein, wenn die Tragschiene
aus einem Blech hergestellt ist. Beispielsweise kann die Verbinderführung ausgebildet
sein, indem eine Seitenwand ausgehend von ihrem vertikal unteren Ende nach oben gebogen
ist. Bevorzugt bildet ein Abschnitt der Seitenwand, der die zweite Nutwand ausbildet,
zugleich eine Seitenwand der Verbinderführung. Der Verbinder ist zum entlang der Längsrichtung
stirnseitigen Einsetzen in die Tragschienen ausgebildet. Bevorzugt verläuft der Verbinder
in einer eingesetzten Position in Transversalrichtung zwischen dem Außenwandabschnitt
der jeweiligen Seitenwand und einem die zweite Nutwand bildenden Abschnitt der jeweiligen
Seitenwand. Hierdurch kann der Verbinder eine Versteifung der Tragschiene auf Höhe
der Nut gewährleisten, wodurch die Abdeckung und insbesondere auch der Geräteträger
besonders zuverlässig an der Tragschiene gehalten sein können. Denn der Verbinder
kann, wenn er in die Verbinderführung eingesetzt ist, eine Stabilisierung der zweiten
Nutwand bewirken, so dass Abdeckung und Geräteträger, wenn sie mit ihrem Fixierabschnitt
bzw. Haltesteg in der Aufnahme angeordnet sind, mit einer nicht unerheblichen Kraft
in Transversalrichtung nach außen gegen die zweite Nutwand pressen können, ohne dass
es zu einer merklichen Verformung der Tragschiene kommt. Der Verbinder ist bevorzugt
U-förmig ausgebildet, wobei der Bodenabschnitt der U-Form des Verbinders in der eingesetzten
Position entlang den Bodenabschnitten der beiden benachbarten Tragschienen verläuft
und wobei die Schenkel der U-Form in den Verbinderführungen der beiden benachbarten
Tragschienen angeordnet sind und somit zwischen der zweiten Nutwand und einem die
transversale Außenseite der Tragschiene bildenden Wandabschnitt der Seitenwände der
Tragschienen verlaufen. In Ausführungsformen, in denen kein Verbinder vorgesehen ist,
können beispielsweise die Seitenwände von sich aus eine hinreichende Stabilität aufweisen.
Ferner kann in Ausführungsformen die unten erläuterte Dichteinrichtung zur Stabilisierung
der Seitenwände beitragen, so dass die Seitenwände einem hinreichenden Anpressdruck
des Fixierabschnitts standhalten können.
[0018] In einer Ausführungsform umfasst das System eine Haltefeder zum Halten des Geräteträgers
an der Tragschiene. Die Haltefeder kann somit eine zuverlässige Fixierung des Geräteträgers
an der Tragschiene ermöglichen, insbesondere im Wesentlichen eine solche Fixierung
gewährleisten, wohingegen die Anordnung des Haltestegs in der Aufnahme bevorzugt der
Abdichtung dient. Die Haltefeder ist positionsfest an dem Geräteträger fixierbar.
Die Haltefeder ist dazu ausgebildet, in der Betriebsposition ein durch die Seitenwände
der Tragschiene ausgebildetes Profil zu hintergreifen. Die Haltefeder weist zumindest
einen Federarm auf, der das Profil in der Betriebsposition hintergreift und der in
Transversalrichtung ausgehend von seiner Stellung in der Betriebsposition zur transversalen
Mitte der Tragschiene hin auslenkbar ist. Bevorzugt ist das Profil durch die Ausbildung
der Aufnahme durch die Seitenwand ausgebildet. An dem Federarm ist eine Aufnahme für
ein Betätigungselement vorgesehen. Eine der Seitenwände der Tragschiene und/oder eine
durch den Geräteträger gebildete Seitenwand weist eine Öffnung für das Betätigungselement
auf. In einem Zustand, in dem die Haltefeder den Geräteträger an der Tragschiene fixiert,
ist das Betätigungselement entlang der Transversalrichtung von außerhalb der Tragschiene
durch die Öffnung hindurch in die Aufnahme des Federarms einführbar und mit ihm verrastbar,
während es mit einem Betätigungsabschnitt außen transversal über die Tragschiene vorsteht
zum Ermöglichen einer Betätigung des Federarms zum Verschieben des Federarms entlang
der Transversalrichtung. In einer Ausführungsform verdeckt die Abdeckung in der Betriebsposition
die Öffnung. Besonders bevorzugt ist ausgehend von der Betriebsposition die Abdeckung
von der Tragschiene lösbar und anschließend das Betätigungselement entlang der Transversalrichtung
von außen durch die Öffnung der Tragschiene hindurch in die Aufnahme des Federarms
einführbar und mit ihm verrastbar, während der Geräteträger noch durch die Haltefeder
an der Tragschiene gehalten ist. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement in
der Aufnahme der Haltefeder lösbar verrastbar. Die beschriebene Ausführungsform bringt
den besonderen Vorteil mit sich, dass eine abgedichtete Leuchte realisierbar ist,
bei der die Haltefeder von außen nicht zugänglich ist, da die in der Tragschiene vorgesehene
Öffnung durch die Abdeckung verschlossen ist, wobei in der Betriebsposition das Betätigungselement
nicht an der Haltefeder fixiert ist und somit eine kleindimensionierte Leuchte realisierbar
ist.
[0019] Durch das Einführen und Verrasten des Betätigungselements in der Aufnahme des Federarms
der Haltefeder nach Demontage der Abdeckung ausgehend von der Betriebsposition ist
gleichzeitig die Demontierbarkeit des Geräteträgers von der Tragschiene ermöglicht.
[0020] In einer Ausführungsform ist der Geräteträger des Systems als Blindmodul ausgebildet.
Als Blindmodul ist eine Ausführung des Geräteträgers gemeint, die keine Leuchtmittel,
insbesondere keine Vorrichtungen oder Vorsehungen zur Aufnahme von Leuchtmitteln aufweist.
Das Blindmodul kann als Blechbauteil ausgeführt sein. Bevorzugt ist das Blindmodul
aus Blech mittels Umformen hergestellt. Besonders bevorzugt ist das Blindmodul aus
Kunststoff hergestellt. Insbesondere ist das Blindmodul mittels Extrusions- und/oder
Spritzgussverfahren hergestellt. Besonders bevorzugt weist das System eine erste Gruppe
an Geräteträgern auf, an denen Leuchtmittel angeordnet sind, sowie eine zweite Gruppe
an Geräteträgern, die als Blindmodule ausgebildet sind, wobei insbesondere zumindest
einer, insbesondere sämtliche, der Geräteträger der zweiten Gruppe ein geringeres
Gewicht aufweist als die Geräteträger der ersten Gruppe, und/oder wobei insbesondere
zumindest einer, insbesondere sämtliche, der Geräteträger der ersten Gruppe aus Blech
hergestellt ist und/oder zumindest einer, insbesondere sämtliche, der Geräteträger
der zweiten Gruppe aus Kunststoff hergestellt ist. In vorteilhaften Ausführungen kann
das Blindmodul, insbesondere mittels Mehrkomponentenverfahren, umfassend mehr als
einen Kunststofftyp und/oder Metallkomponenten hergestellt sein. Natürlich sind dem
Fachmann verschiedenste Möglichkeiten zur Versteifung des Geräteträgers, insbesondere
des Blindmoduls, etwa durch das Vorsehen von metallverstärkten Abschnitten, bekannt.
In bevorzugter Ausführung ist das Blindmodul zur Aufnahme von Einrichtungen zum Betrieb,
zur Energieversorgung und/oder zur Steuerung von Leuchten geeignet. Derartige Einrichtungen
können Sende- und/oder Empfangsmodule für Steuersignale, Sensoren, signal- und/oder
energieführende Leitungen, insbesondere Kabel sein. Besonders bevorzugt weist das
Blindmodul Mittel zur Leitungsführung auf. Die Leitungsführungen können zur Führung
von Leitungen zum Übermittlung von elektrischer Energie und/oder stofflichen Medien
geeignet sein. Natürlich kann das Blindmodul auch ohne zusätzliche Einrichtungen und/oder
Vorsehungen für zusätzliche Einrichtungen ausgeführt sein. Besonders bevorzugt ist
das Blindmodul einstückig hergestellt und somit ein stofflich integral hergestelltes
Bauteil.
[0021] In einer Ausführungsform ist das System derart ausgeführt, dass eine erste Haltekraft
zur Fixierung des Fixierabschnitts an der ersten Nutwand größer ist als eine zweite
Haltekraft zur Fixierung des Haltesteges an der Aufnahme. Das Halten des Haltesteges
an der Aufnahme kann somit mit geringerer Haltekraft als das Halten des Fixierabschnitts
an der ersten Nutwand erfolgen. Mit der Haltekraft ist eine Kraft gemeint, deren Betrag
zum Lösen einer Verbindung mindestens erreicht werden muss. Zum Lösen der in der Betriebsposition
vorliegenden Verbindung zwischen Tragschiene und Geräteträger ist somit eine Lösekraft
erforderlich, deren Betrag mindestens der Haltekraft entspricht. Die Haltekraft und
die Lösekraft sind insbesondere entgegengerichtet. Bei kraftschlüssigen Verbindungen
kann der Betrag der Haltekraft dem Betrag der den Kraftschluss erzeugenden Normalkraft
zur Erzeugung einer Reibkraft, insbesondere dem Betrag der Reibkraft entsprechen.
Bei Verbindungen, deren Lösen sowohl das Überwinden von Kraftschluss als auch das
Überwinden von Formschluss erfordern, kann die Lösekraft größer, insbesondere zumindest
20% größer als die durch den Kraftschluss verursachte, zum Durchführen der Lösebewegung
erforderliche Reibkraft sein. Das System kann ausgehend von der Betriebsposition in
eine Wartungsposition überführt werden. Allgemein kann die Wartungsposition jede Position
bezeichnen, in der Geräteträger und Abdeckung, insbesondere nur der Geräteträger nicht
an der Tragschiene anliegt. Durch eine Lösebewegung kann das System von der Betriebsposition
in die Wartungsposition überführt werden. In der Wartungsposition ist der Geräteträger
von der Tragschiene gelöst, wobei insbesondere in der Wartungsposition die Abdeckung
an dem Geräteträger gehalten ist, insbesondere durch das Zusammenwirken zwischen Fixerabschnitt
und Haltesteg. Besonders bevorzugt bleibt der Geräteträger während der Lösebewegung,
während der das System von der Betriebsposition in die Wartungsposition überführt
wird, durchgehend an der Abdeckung fixiert gehalten, insbesondere durch Zusammenwirken
von Haltesteg und Fixierabschnitt. Die Lösebewegung erfolgt bevorzugt entlang einer
Vertikalrichtung. Die Lösebewegung ist insbesondere durch ein Überwinden der Haltekraft
durch Aufbringen der Lösekraft einleitbar. Der Fixierabschnitt ist in der Betriebsposition
an der ersten und/oder zweiten Nutwand gehalten. Der Haltesteg ist in der Betriebsposition
an der Aufnahme gehalten. Bevorzugt ist in der Betriebsposition die Haltekraft, durch
die der Fixierabschnitt an der ersten und/oder zweiten Nutwand gehalten ist, größer
als die Haltekraft, durch die der Haltesteg an der Aufnahme gehalten ist. Die Lösebewegung
kann, insbesondere durch ein Überschreiten der geringeren Haltekraft, eingeleitet
werden und überführt das System von der Betriebsposition, in der der Haltesteg an
der Aufnahme gehalten ist, zu der Wartungsposition, in der der Haltesteg von der Aufnahme
gelöst ist und insbesondere der Fixierabschnitt an der gleichen Position an der ersten
Nutwand gehalten ist, wie in der Betriebsposition. Während der Lösebewegung ist der
Geräteträger bevorzugt ununterbrochen in derselben Position relativ zu der Abdeckung
angeordnet. Insbesondere ist die Relativposition der Abdeckung zur Tragschiene und
die Relativposition des Geräteträgers zur Tragschiene durch die Lösebewegung gleichzeitig
veränderbar. Bevorzugt ist das System ausgehend von der Betriebsposition durch die
Lösebewegung der Abdeckung relativ zu der Tragschiene in eine Wartungsposition überführbar,
in der der Geräteträger durch ein Zusammenwirken seines Haltestegs mit dem Fixierabschnitt
der Abdeckung an der Abdeckung gehalten ist. Insbesondere sind der Geräteträger und
die Abdeckung gemeinsam von der Tragschiene lösbar, wobei insbesondere der Geräteträger
während der Lösebewegung ausgehend von der Betriebsposition ununterbrochen in derselben
Position relativ zu der Abdeckung angeordnet ist. Insbesondere sind der Geräteträger
und die Abdeckung nach der Lösebewegung noch in derselben Relativposition zueinander
wie in der Betriebsposition. Insbesondere sind der Geräteträger und die Abdeckung
ausgehend von der Betriebsposition durch die ausschließlich an der Abdeckung wirkende
Lösekraft gemeinsam von der Tragschiene lösbar. In bevorzugten Ausführungsformen sind
alle Haltestege durch Aufbringen einer Lösekraft zeitgleich oder zumindest nacheinander
von dem Fixierabschnitt lösbar, insbesondere durch die ausschließlich an der Abdeckung
wirkende Lösekraft.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführung weist der Geräteträger in der Transversalrichtung
zwischen dem Haltesteg und der transversalen Mitte des Geräteträgers zumindest eine
Rastfeder auf. Insbesondere ist die Rastfeder einstückig integriert in dem Geräteträger
ausgebildet. Die Rastfeder, insbesondere der gesamte Geräteträger ist bevorzugt aus
Kunststoff gebildet. Die Rastfeder ist bevorzugt zwischen dem Haltesteg und der transversalen
Mitte des Geräteträgers angeordnet. Bevorzugt erstreckt die Rastfeder sich vertikal,
vorzugsweise vertikal in Richtung des Bodenabschnitts der Tragschiene, vorzugsweise
von einem das offene Ende der Tragschiene in der Betriebsposition verschließenden
Abschnitt des Geräteträgers. Die Erstreckung der Rastfeder weist somit zumindest eine
vertikale Komponente auf, wobei insbesondere die vertikale Erstreckung gegenüber der
transversalen Erstreckung überwiegt. Die Rastfeder liegt in der Betriebsposition an
einem Abschnitt der Tragschiene an. Bevorzugt liegt die Rastfeder in der Betriebsposition
an einem Abschnitt der Aufnahme zwischen der transversalen Mitte und der ersten Nutwand
auf der von der Nut abgewandten Seite an. Die Rastfeder kann an einem Abschnitt der
Seitenwand der Tragschiene anliegen. Der Haltesteg und die Rastfeder sind jeweils,
insbesondere unter Ausbildung einer Rückstellkraft, auslenkbar. Bevorzugt sind der
Haltesteg und die Rastfeder in transversal entgegengesetzter Richtung auslenkbar,
wobei insbesondere eine solche Auslenkung eine Rückstellkraft erzeugt. Ausgehend von
der Betriebsposition können der Haltesteg und die Rastfeder jeweils unter Ausbildung
der Rückstellkraft in transversal entgegengesetzter Richtung elastisch auslenkbar
sein. Die Rückstellkraft ist proportional zur Auslenkung und kann sich bezüglich ihrer
Größe und ihres Verlaufs für jeden Haltesteg und für jede Rastfeder unterscheiden.
Eine elastische Auslenkung ist dabei dergestalt zu verstehen, dass der Abbau der Rückstellkraft
zur Folge hat, dass die Rastfeder und/oder der Haltesteg wieder in eine Ausgangslage
zurückkehren. Die Ausgangslage ist die Lage, in der die Rastfeder oder der Haltesteg
jeweils keine Rückstellkraft ausbilden. Insbesondere wird der Geräteträger in der
Betriebsposition durch den Haltesteg an der Tragschiene gehalten. Insbesondere wird
der Geräteträger in der Betriebsposition durch die Rastfeder an der Tragschiene gehalten.
Bevorzugt wird der Geräteträger in der Betriebsposition sowohl von dem Haltesteg und
der Rastfeder an der Tragschiene gehalten. Bei einer im Betriebszustand möglichen
mechanischen Beanspruchung des Systems, insbesondere durch extern auf das System aufgebrachte
Schwingungen, erfolgt bevorzugt keine Lageänderung des Geräteträgers relativ zur Tragschiene.
[0023] In einer Ausführungsform ist der Geräteträger zur Herstellung der Betriebsposition
ausschließlich über die Rastfeder an der Tragschiene befestigbar. Bevorzugt kann dabei
der Geräteträger in einer Position, die die Bestandteile des Systems einnehmen, bevor
die Betriebsposition erreicht ist, und in der nur der Geräteträger, noch nicht aber
die Abdeckung an der Tragschiene fixiert ist, ausschließlich über die Rastfeder an
der Tragschiene gehalten sein. Bevorzugt trägt der Haltesteg nicht zur Befestigung
des Geräteträgers an der Tragschiene bei. Insbesondere liegt der Haltesteg in der
Betriebsposition nur dann an der Tragschiene an, wenn die Abdeckung durch den Fixierabschnitt
an dem Geräteträger gehalten ist. Bevorzugt ist die Haltekraft, durch die der Haltesteg
an der Tragschiene gehalten ist, in der Betriebsposition gegenüber der Haltekraft,
mit der die Rastfeder an der Tragschiene gehalten ist, gering. Die Befestigung des
Geräteträgers an der Tragschiene ist vorzugsweise bereits dadurch möglich, dass eine
Bewegung des Geräteträgers in Vertikalrichtung relativ zur Tragschiene erfolgt. Bevorzugt
ist der Geräteträger dadurch an der Tragschiene befestigbar, dass die Bewegung in
Vertikalrichtung erfolgt, wodurch der Haltesteg in die Aufnahme der Seitenwand der
Tragschiene eingeführt wird und wodurch die Rastfeder an der von der Nut transversal
abgewandten Seite angelegt und gehalten wird. Bevorzugt hintergreift die Rastfeder
nach Beendigung der Bewegung in Vertikalrichtung zur Befestigung des Geräteträgers
an der Tragschiene einen Abschnitt der Tragschiene, insbesondere den Abschnitt der
zweiten Nutwand zur Herstellung eines Formschlusses zwischen Rastfeder und Tragschiene.
[0024] In einer bevorzugten Ausführung weist der Haltesteg am Ende seiner vertikalen Erstreckung
einen Anlageabschnitt auf. Der Anlageabschnitt ist derart ausgebildet, dass er in
transversaler Richtung verläuft. Der Anlageabschnitt liegt in der Betriebsposition
mit einer ersten Kontaktstelle an der Aufnahme der Tragschiene an. Der Haltesteg liegt
weiterhin mit einer zweiten Kontaktstelle an dem Fixierabschnitt der Abdeckung an.
Die erste und die zweite Kontaktstelle weisen bevorzugt einen geringen Abstand, insbesondere
zwischen 1 mm und 15 mm auf, um eine möglichst geringe, insbesondere keine Durchbiegung
des Haltesteges zwischen der ersten Kontaktstelle und der zweiten Kontaktstelle zu
erzeugen, wenn in der Betriebsposition der Haltesteg mit dem Anlageabschnitt an der
Tragschiene anliegt und der Fixierabschnitt der Abdeckung an dem Haltesteg anliegt.
Mit der Durchbiegung ist dabei eine durch eine Verformung des Haltestegs verursachte
Relativbewegung der Kontaktstellen zu verstehen. Die Kontaktstellen sind bevorzugt
in geringem Abstand zueinander angeordnet. Bevorzugt sind die Kontaktstellen in Vertikalrichtung
um weniger als 7 mm, insbesondere weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm
voneinander beabstandet. Bevorzugt sind die Kontaktstellen in Vertikalrichtung weniger
weit voneinander beabstandet als in Transversalrichtung. Dem Fachmann sind verschiedene
Gestaltungsmöglichkeiten bekannt, mit Hilfe derer verformungsarme Ausführungen des
Haltesteges realisiert werden können. Insbesondere kann eine vorteilhafte Ausführung
des Anlageabschnitts dergestalt erfolgen, dass dieser zwischen einem transversalen
Abstand von der ersten Kontaktstelle und der zweiten Kontaktstelle vorwiegend in transversaler
Richtung verläuft. Der Anlageabschnitt erfährt in transversaler Richtung eine Druckbelastung,
wodurch die Verformung des Anlageabschnitts ausführungsgemäß gering gehalten werden
kann. Insbesondere weist der Anlageabschnitt eine größere transversale Erstreckung
als eine vertikale Erstreckung auf. Besonders bevorzugt weist der Anlageabschnitt
eine transversale Erstreckung auf, die mindestens doppelt so groß ist, wie die vertikale
Erstreckung. In weiteren Ausführungen kann der Anlageabschnitt des Geräteträgers,
d.h. bei Betrachtung des Geräteträgers für sich unabhängig von den übrigen Bestandteilen
des Systems und ohne externe Krafteinwirkung auf den Geräteträger, ferner in transversaler
Richtung eine Erstreckung aufweisen, die den transversalen Abstand der Kontaktstellen
in der Betriebsposition überschreitet. Durch ein gemeinsames Lösen von Geräteträger
und Abdeckung kann die Montage und Demontage des Systems, etwa zu Wartungszwecken,
deutlich vereinfacht werden, da Abdeckung und Geräteträger in einem Schritt von der
Tragschiene entfernt werden können und unmittelbar der Zugang zu dem Aufnahmeraum
gegeben sein kann. Allgemein kann durch die Anordnung des Fixierabschnitts zwischen
erster Nutwand und zweiter Nutwand in der Nut, wobei der Fixierabschnitt insbesondere
an dem Haltesteg und der Aufnahme der Tragschiene anliegt, gegen das Eindringen von
Schmutz oder Feuchtigkeit abgedichtet sein. Insbesondere sind auch Ausführungen, in
welchem der Geräteträger als Blindmodul ausgeführt ist, derart abgedichtet, dass einschlägige
Normen, insbesondere IP 54, insbesondere IP 64, insbesondere IP 65 erfüllt sind.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein System, das eine zweite Lösung der oben beschriebenen
Aufgabe darstellt. Dieses System kann darüber hinaus die oben erläuterten Merkmale
der ersten Lösung der genannten Aufgabe aufweisen. Ebenso kann das System gemäß der
oben erläuterten ersten Lösung die Merkmale der nachfolgend erläuterten zweiten Lösung
aufweisen. Das System gemäß der zweiten Lösung weist mehrere insbesondere in der Längsrichtung
langgestreckte Tragschienen und mehrere insbesondere in der Längsrichtung langgestreckte
Abdeckungen auf. Darüber hinaus kann das System gemäß der zweiten Lösung mehrere insbesondere
in der Längsrichtung langgestreckte Geräteträger aufweisen. Jede der Tragschienen
weist jeweils zwei entlang der Vertikalrichtung verlaufende Seitenwände auf, die durch
einen entlang der Transversalrichtung verlaufenden Bodenabschnitt der Tragschiene
miteinander verbunden sind. Das System gemäß der zweiten Lösung weist mehrere Systembauteile
auf, von denen jedes jeweils eines der Tragschienen und eine der Abdeckungen umfasst.
Jedes Systembauteil kann ferner einen Geräteträger umfassen. In einer Betriebsposition
eines jeden Systembauteils ist die Abdeckung des Systembauteils an der Tragschiene
des Systembauteils positionsfest gehalten, und die Abdeckung und die Tragschiene des
Systembauteils umschließen gemeinsam einen Aufnahmeraum. Hierbei wird auf ein Umschließen
umfänglich um die Längsrichtung abgestellt, besonders bevorzugt auf ein ununterbrochenes
Umschließen umfänglich um die Längsrichtung. Besonders bevorzugt umschließen Abdeckung
und Tragschiene mehr als 90%, insbesondere mindestens 95% ihrer Längserstreckungslänge,
insbesondere staub- und wasserdicht, insbesondere gemäß den oben angegebenen Normen,
den Aufnahmeraum umfänglich um die Längsrichtung. Das System umfasst eine Dichteinrichtung
zum Abdichten zweier in Längsrichtung nebeneinander angeordneter Systembauteile. Die
Dichteinrichtung umfasst ein Oberteil und ein Unterteil. Das Oberteil weist einen
Querschnitt nach Art einer U-Form mit einem vertikal oben angeordneten U-Boden, zwei
U-Schenkeln und einem vertikal unten angeordneten offenen Ende auf und ist entlang
der Vertikalrichtung von oben und außen auf dem Bodenabschnitt einer jeden Tragschiene
so aufsetzbar, dass seine U-Schenkel mit ihren jeweiligen Innenseiten seitlich außen
an den Seitenwänden der Tragschiene anliegen und sein U-Boden mit seiner Innenseite
außen am Bodenabschnitt der Tragschiene anliegt. Das Unterteil ist nach Art eines
Steges ausgebildet und zum Einsetzen in das offene Ende des Oberteils zum Verbinden
der U-Schenkel des Oberteils ausgebildet.
[0026] Das erfindungsgemäße System gemäß der oben erläuterten weiteren Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe ermöglicht auf besonders einfache Weise das Abdichten von
zwei in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Systembauteilen an ihren zueinander
gewandten Längsenden und somit ein Abdichten der benachbarten Systembauteile an ihren
Stirnseiten, wenn sie aneinander angrenzen. Es handelt sich somit dabei um eine Abdichtung
der Stoßstellen von zwei in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Systembauteilen.
Während herkömmlicherweise bei gattungsgemäßen Systemen eine Stoßstellendichtung gegen
Eindringen von Wasser und Staub zwischen zwei Systembauteilen vorgesehen ist, die
zwischen die Systembauteile eingesetzt wird, bevor diese miteinander verbunden werden,
kann aufgrund des Vorsehens einer zweiteiligen Dichteinrichtung bei dem erfindungsgemäßen
System eine Abdichtung von zwei Systembauteilen zueinander erfolgen, nachdem die Tragschienen
der beiden Systembauteile miteinander verbunden worden sind. Das erfindungsgemäße
System ermöglicht es somit, dass zunächst ein Lichtband an einem gewünschten Montageort,
beispielsweise von einer Decke abgehängt, durch Nebeneinanderanordnen und mechanisches
Verbinden der Tragschienen mehrerer Systembauteile realisiert wird, wobei anschließend
die Tragschienen von zwei benachbarten Systembauteilen über das U-förmige Oberteil
und das stegartige Unterteil an ihren zuvor miteinander verbundenen Stoßstellen gegeneinander
abgedichtet werden, wonach anschließend die Abdeckungen von unten an den Tragschienen
montiert werden und dabei bevorzugt ebenfalls abdichtend an der Dichteinrichtung anliegen.
Entsprechend können durch die Dichteinrichtung des erfindungsgemäßen Systems die beiden
nebeneinander angeordneten Systembauteile an ihren jeweiligen Stirnseiten abgedichtet
sein, indem sowohl die Tragschiene als auch die Abdeckung beider Systembauteile jeweils
abdichtend an der Dichteinrichtung anliegen. Aufgrund der Mehrteiligkeit der Dichteinrichtung
kann das U-förmige Oberteil von außen auf die beiden benachbarten Tragschienen an
ihren Stoßstellen aufgebracht werden, wonach anschließend das stegartige Unterteil
in das offene Ende des Oberteils eingesetzt werden kann und hierdurch die U-Schenkel
des Oberteils verbunden werden können. Der Zweck des Unterteils besteht somit darin,
das offene Ende des Oberteils zu verschließen, damit die Dichteinrichtung auch von
der Unterseite eine Abdichtung der Systembauteile an ihren zueinander weisenden Längsenden
gewährleisten kann. Besonders bevorzugt sind das Oberteil und das Unterteil jeweils
einstückig ausgebildet. Alternativ kann zumindest eines der Teile, insbesondere das
Oberteil, zweiteilig ausgebildet sein, so dass es leichter an der Tragschiene außen
montierbar ist. Allgemein ist das Unterteil bevorzugt einstückig ausgebildet. In einer
Ausführungsform weist auch das Unterteil einen Querschnitt nach Art eines U auf, so
dass sich das Oberteil und das Unterteil in der Betriebsposition und der nachfolgend
erläuterten Montageposition jeweils außen an den Seitenwänden der Tragschiene erstrecken.
Aufgrund seiner stegartigen Ausgestaltung, die bedeutet, dass das Unterteil wie ein
Steg das offene Ende des Oberteils verschließen kann, ist das Unterteil jedoch in
jedem Fall zum Einsetzen in das offene Ende des Oberteils ausgebildet, indem es das
offene Ende verschließt und die U-Schenkel des Oberteils verbindet.
[0027] Besonders bevorzugt sind in einer Montageposition zwei der Systembauteile in Längsrichtung
nebeneinander angeordnet, wobei das Oberteil außen an den Tragschienen beider Systembauteile
anliegt und wobei das Unterteil die U-Schenkel des Oberteils verbindet. Besonders
bevorzugt ist an jedem U-Schenkel des Oberteils jeweils eine Haltevorrichtung vorgesehen
ist zum Fixieren des Oberteils in der Montageposition relativ zum Unterteil, wobei
bevorzugt das Unterteil zwei in Transversalrichtung beabstandete Halteeinrichtungen
aufweist, wobei jede der Halteeinrichtungen zu genau einer der Haltevorrichtungen
korrespondierend ausgebildet ist. Die Haltevorrichtungen des Oberteils können zur
Fixierung des Oberteils relativ zum Unterteil beispielsweise auch korrespondierend
zu Haltevorrichtungen der Tragschiene ausgebildet sein, die an den Seitenwänden der
Tragschiene vorgesehen sind. Besonders bevorzugt weist das Unterteil zwei in Transversalrichtung
beabstandete Halteeinrichtungen auf, wobei an jeder Seitenwand der Tragschienen und/oder
an jedem U-Schenkel des Oberteils jeweils eine zu genau einer der Halteeinrichtungen
korrespondierende Haltevorrichtung vorgesehen ist zum Fixieren des Unterteils in der
Montageposition relativ zum Oberteil. Indem das Unterteil die U-Schenkel des Oberteils
in der Montageposition verbindet, weist die Dichteinrichtung eine hinreichende Stabilität
auf und kann somit eine hinreichend lang andauernde Abdichtung zweier Systembauteile
gewährleisten. Durch das Vorsehen von zwei in Transversalrichtung beabstandeten Haltevorrichtungen
und/oder Halteeinrichtungen, insbesondere durch das Vorsehen von zwei Haltevorrichtungen
bzw. Halteeinrichtungen, die sich an den beiden Transversalenden des Oberteils bzw.
Unterteils befinden, kann eine besonders robuste Fixierung des Unterteils relativ
zum Oberteil ermöglicht sein. Durch das Vorsehen von Haltevorrichtungen an dem Oberteil,
insbesondere durch das Vorsehen von jeweils einer Haltevorrichtung an jeweils einem
U-Schenkel des Oberteils, von denen bevorzugt jede mit einer der Halteeinrichtungen
des Unterteils korrespondierend ausgebildet ist, kann die Dichteinrichtung besonders
robust aufgebaut sein und aufgrund der Fixierung des Oberteils das Unterteil das offene
Ende des Oberteils besonders zuverlässig verschließen. Das Unterteil kann bevorzugt
durch eine Presspassung mit der Tragschiene an dieser fixiert sein. Besonders bevorzugt
sind Halteeinrichtung und Haltevorrichtung dergestalt miteinander korrespondierend
ausgebildet, dass das Unterteil an dem Oberteil durch das Zusammenwirken von Halteeinrichtungen
und Haltevorrichtungen lösbar befestigt ist. Besonders bevorzugt sind Halteeinrichtungen
und Haltevorrichtungen dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet, dass sie
durch eine Vertikal- und/oder Transversalbewegung der U-Schenkel relativ zum Unterteil
in Eingriff gebracht werden können. Besonders bevorzugt sind Halteeinrichtungen und
Haltevorrichtungen dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet, dass beide
Halteeinrichtungen mit ihren zugeordneten Haltevorrichtungen über eine Relativbewegung
von den U-Schenkeln relativ zum Unterteil in Eingriff gebracht werden können, die
ausschließlich senkrecht zur Längsrichtung verläuft, insbesondere in überwiegendem
Maße in Transversalrichtung.
[0028] In einer Ausführungsform liegen das Oberteil und das Unterteil in der Montageposition
jeweils abdichtend an den Tragschienen der beiden Systembauteile an. Allgemein besonders
bevorzugt liegen Oberteil und Unterteil in der Montageposition jeweils dergestalt
an den beiden nebeneinander angeordneten Systembauteilen an, dass eine entlang Oberteil
und Unterteil verlaufende, geschlossen um die Längsachse verlaufende Dichtlinie gebildet
ist, die ein Eindringen von Staub und/oder Wasser, insbesondere gemäß IP 54, insbesondere
gemäß IP 64, insbesondere gemäß IP 65, in den durch die Tragschienen und deren Abdeckungen
ausgebildeten Aufnahmeraum an dem Übergang der beiden Systembauteile verhindert. Besonders
bevorzugt liegt das Oberteil an einer Außenseite der Tragschienen abdichtend an, besonders
bevorzugt liegt das Unterteil an einer Innenseite der Tragschienen abdichtend an.
Außen- und Innenseite der Tragschienen bezieht sich dabei auf den U-förmigen Querschnitt.
Die Innenseite bezeichnet die Seite eines U-Schenkels, die zu dem gegenüberliegenden
U-Schenkel weist sowie die Seite des Bodenabschnitts, die zu den U-Schenkeln weist.
Indem das Oberteil außen an den Tragschienen anliegt, kann eine besonders einfache
und wirkungsvolle Abdichtung erzielt sein. Indem das Unterteil zumindest mit einem
Abschnitt an einer Innenseite der Tragschienen abdichtend anliegt, kann das Unterteil
gemeinsam mit dem Oberteil zuverlässig eine abdichtende Dichtlinie um die Längsachse
herum realisieren.
[0029] In einer Ausführungsform sind das Oberteil und/oder das Unterteil jeweils aus zwei
unterschiedlichen Materialien hergestellt. Das Oberteil ist somit aus zwei unterschiedlichen
Materialien hergestellt, und das Unterteil ist aus zwei unterschiedlichen Materialien
hergestellt. Besonders bevorzugt sind Oberteil und Unterteil aus denselben zwei unterschiedlichen
Materialien hergestellt. In einer Ausführungsform ist ein in der Montageposition an
beiden Systembauteilen anliegender erster Teileabschnitt von Oberteil oder Unterteil,
insbesondere von Oberteil und Unterteil, wenn beide jeweils aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sind, aus einem weicheren Material hergestellt als ein zweiter
Teileabschnitt von Oberteil oder Unterteil, insbesondere als ein zweiter Teileabschnitt
von Oberteil und ein zweiter Teileabschnitt von Unterteil, der in der Montageposition
durch den ersten Teileabschnitt von den Systembauteilen beabstandet ist. Besonders
bevorzugt sind Oberteil und/oder Unterteil jeweils einstückig hergestellt. Beispielsweise
kann die einstückige Herstellung eines aus zwei unterschiedlichen Materialien hergestellten
Bauteils, d. h. von Oberteil und/oder Unterteil, durch ein Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren
realisiert sein oder durch das Umspritzen eines ersten Materials mit einem zweiten
Material. Durch die Realisierung von Oberteil und/oder Unterteil aus jeweils zwei
unterschiedlichen Materialien kann zum einen eine hinreichende Härte des jeweiligen
Teils gewährleistet sein, zum anderen eine hinreichend abdichtende Kontaktfläche des
jeweiligen Teils an den Systembauteilen. Beispielsweise können die Teile einen harten
Kern aufweisen, an dem an einer Außenseite weiches Material aufgebracht ist. Indem
das weichere Material, das insbesondere zum Abdichten geeigneter sein kann als hartes
Material, an den Systembauteilen anliegt und dennoch ein Abschnitt mit hartem Material
vorgesehen ist, kann der genannte doppelte Effekt von Stabilität und möglichst guter
Abdichtung möglichst gut realisiert sein.
[0030] In einer Ausführungsform liegt das Unterteil in der Montageposition in einem vertikal
unteren Endabschnitt der Tragschiene an der Innenseite der Seitenwände der Tragschiene
an. Besonders bevorzugt weisen die Seitenwände jeweils einen Hinterschnitt auf, den
das Unterteil hintergreift. Hierdurch kann das Unterteil besonders zuverlässig gegenüber
den Seitenwänden der Tragschienen fixiert sein und für eine Abdichtung gegenüber den
Seitenwänden von der Innenseite aus sorgen.
[0031] In einer Ausführungsform liegt das Unterteil in der Montageposition an den Abdeckungen
der beiden Systembauteile in abdichtender Anlage an, wobei die Abdeckungen relativ
zu den Tragschienen der beiden Systembauteile unter Aufrechterhaltung der abdichtenden
Anlage entlang der Längsrichtung beweglich sind. Allgemein ist besondere bevorzugt
die Abdeckung eines jeden Systembauteils entlang ihrer Längserstreckung durchgehend
gegenüber der Tragschiene des jeweiligen Systembauteils abgedichtet. Indem die Abdeckungen
von beiden Systembauteilen in der Montageposition in abdichtender Anlage an dem Unterteil
anliegen und die Abdeckungen relativ zu den Tragschienen der beiden Systembauteile
unter Aufrechterhaltung der abdichtenden Anlage entlang der Längsrichtung beweglich
sind, kann gewährleistet sein, dass bei Temperaturschwankungen, bei denen sich die
Abdeckungen auf andere Weise ausdehnen als die Tragschienen, Spannungen innerhalb
der Systembauteile vermieden werden und gleichzeitig die Abdichtung zuverlässig aufrechterhalten
wird. Besonders bevorzugt ist das Unterteil in der Montageposition positionsfest relativ
zu den Tragschienen beider Systembauteile fixiert, wobei zumindest die Abdeckung von
einem der Systembauteile, insbesondere die Abdeckungen von beiden Systembauteilen,
in Längsrichtung relativ zu dem Unterteil beweglich ist unter Beibehaltung der Anlage
an dem Unterteil. Die bewegliche Anlage der Abdeckung an dem Unterteil kann auf verschiedene
Weise erfolgen, beispielsweise über eine an der Abdeckung oder an dem Unterteil vorgesehene
Dichtlippe. Beispielsweise kann das Unterteil eine Dichtlippe aufweisen, die mit einem
Anpressdruck gegen die Abdeckung der beiden Systembauteile presst. Alternativ können
die Abdeckungen jeweils eine Dichtlippe aufweisen, die gegen das Unterteil pressen.
[0032] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung eines jeden Systembauteils zumindest
ein Abdeckungsendstück und ein Abdeckungshauptstück auf, wobei das Abdeckungshauptstück
mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, insbesondere mindestens 95% der Längserstreckung
der Abdeckung ausbildet und wobei in der Betriebsposition das Abdeckungsendstück ein
Längsende der Abdeckung ausbildet. Bevorzugt liegt in der Montageposition das Abdeckungsendstück
abdichtend an dem Abdeckungshauptstück und an dem Unterteil an, wobei eine geschlossen
um die Längsachse verlaufende Dichtlinie entlang der Tragschiene, entlang dem Abdeckungsendstück,
entlang dem Oberteil und entlang dem Unterteil verläuft. Die Ausbildung der Abdeckung
als umfassend zumindest ein, insbesondere zwei Abdeckungsendstücke und ein Abdeckungshauptstück
ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung der Abdeckung auf eine Weise,
in der die Abdeckung einfach gegenüber der Tragschiene und gegenüber der Dichteinrichtung
abgedichtet werden kann. Beispielsweise kann das Abdeckungshauptstück durch Extrusionsverfahren
hergestellt sein, wohingegen das Abdeckungsendstück durch Spritzgussverfahren hergestellt
ist und stirnseitig in das Abdeckungshauptstück eingesetzt, insbesondere abdichtend
verklemmt ist. Besonders bevorzugt bestehen in der Montageposition zwei in Längsrichtung
voneinander beabstandete geschlossen umlaufende Dichtlinien, von denen eine erste
entlang des Abdeckungsendstücks des ersten der beiden benachbarten Systembauteile
und eine zweite entlang des Abdeckungsendstücks des zweiten der Systembauteile verläuft.
Hierdurch kann insbesondere eine Beweglichkeit der Abdeckungen umfassend die Abdeckungsendstücke
relativ zu der Dichtungseinrichtung unter Aufrechterhaltung der abdichtenden Anlage
begünstigt sein. Besonders bevorzugt weist die Abdeckung von zumindest einem Systembauteil,
insbesondere von beiden Systembauteilen, zwei Abdeckungsendstücke auf, von denen jedes
an jeweils einem Längsende des Abdeckungshauptstücks wie erläutert angeordnet ist.
[0033] Allgemein weisen besonders bevorzugt zumindest das Oberteil und/oder die Abdeckung,
besonders bevorzugt Oberteil und Abdeckung, in einer Ausführungsform Oberteil, Unterteil
und Abdeckung jeweils eine Dichtlippe auf, wobei eine um die Längsrichtung geschlossen
umlaufende Dichtlinie entlang der Dichtlippen verläuft. Besonders bevorzugt weisen
die Abdeckungen jeweils eine Dichtlippe auf, mit der sie abdichtend anliegend an dem
Unterteil ausgehend von der Montageposition in Längsrichtung entlang gleiten können,
wenn sich die Abdeckungen der Systembauteile relativ zu den Tragschienen und somit
relativ zu dem an den Tragschienen befestigten Unterteil bewegen. Allgemein ist in
der Montageposition das Unterteil bevorzugt flächig gegen die Tragschienen gepresst,
während zumindest die Abdeckungen über eine Dichtlippe an dem Unterteil in Gleitanlage
abdichtend anliegen.
[0034] In einer Ausführungsform ist an jedem Transversalende des Unterteils jeweils eine
Haltevorrichtung ausgebildet und an jedem U-Schenkel eine jeweils einer der Haltevorrichtungen
zugeordnete Halteeinrichtung angeordnet, wobei insbesondere jeweils ein Paar an Haltevorrichtungen
und zugeordneter Halteeinrichtung dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet
sind, dass die Haltevorrichtung und die zugeordnete Halteeinrichtung durch eine Bewegung
zueinander, insbesondere eine Bewegung der Haltevorrichtung entlang der Transversalrichtung
von außen zur transversalen Mitte der Tragschiene hin, während die Halteeinrichtung
fest mit der Tragschiene verbunden ist, miteinander verrastbar sind zum Erreichen
der Montageposition. In einer Ausführungsform sind Haltevorrichtung und Halteeinrichtung
so zueinander korrespondierend ausgebildet, dass sie alleine durch eine Relativbewegung
gegeneinander miteinander in Eingriff gebracht werden können zum Fixieren des Oberteils
am Unterteil. In einer Ausführungsform ist eine Verschraubung vorgesehen, die durch
Halteeinrichtung und Haltevorrichtung ausgebildet ist. Bei einer Ausgestaltung von
Unterteil und/oder Oberteil aus zwei unterschiedlichen Materialien, von denen eines
härter ist als das andere, sind besonders bevorzugt Haltevorrichtungen und Halteeinrichtungen
aus dem jeweils härteren Material ausgebildet. Die Verrastung kann beispielsweise
über eine gezahnte Verrastung oder über eine Vorsprungsverrastung erfolgen. Beispielsweise
können Haltevorrichtung und Halteeinrichtung auch als Nut-Feder-Kombination ausgebildet
sein, die durch die Bewegung entlang der Transversalrichtung miteinander in Eingriff
gebracht werden können.
[0035] Besonders bevorzugt sind die U-Schenkel durch den U-Boden dergestalt miteinander
verbunden, dass sie ausgehend von einer Ruhelage entlang der Transversalrichtung elastisch
auslenkbar sind zur Montage des Oberteils außen an der Tragschiene. Gemäß dieser Ausführungsform
ist das Oberteil somit als elastisches Bauteil ausgebildet. Bei einer Auslenkung der
U-Schenkel aus ihrer Ruhelage, in dem die U-Schenkel in Transversalrichtung voneinander
weiter entfernt werden als in Ruhelage, bilden die U-Schenkel durch ihre Verbindung
über den U-Boden somit eine Kraft entlang der Transversalrichtung zueinander aus,
über die sie ohne externen Krafteinfluss in ihre Ruhelage zurückkehren. Besonders
bevorzugt ist das Oberteil so ausgestaltet, dass ausgehend von einer Ruhelage, in
der die U-Schenkel am offenen Ende des Oberteils einen bestimmten Abstand in Transversalrichtung
zueinander aufweisen, die U-Schenkel so weit elastisch aus der Ruhelage auslenkbar
sind, dass ihr Auslenkungsabstand 150% des Abstands in Ruhelage beträgt.
[0036] In einer Ausführungsform weist das Unterteil einen Querschnitt senkrecht zur Transversalrichtung
nach Art eines T auf, so dass es einen Längsmittelabschnitt aufweist, der sich ausgehend
von einem vertikalen Basisabschnitt vertikal nach oben erstreckt, wobei sich der vertikale
Basisabschnitt in Längsrichtung beidseitig über den Längsmittelabschnitt hinauserstreckt
unter Ausbildung der T-Form. Besonders bevorzugt weist der Basisabschnitt die Halteeinrichtungen
auf. Die Ausgestaltung des Unterteils mit einem Querschnitt senkrecht zur Transversalrichtung
nach Art eines T begünstigt besonders die Verschiebbarkeit von Abdeckungen, die abdichtend
an dem Unterteil anliegen, relativ zur Tragschiene, wenn das Unterteil positionsfest
an der Tragschiene fixiert ist. Besonders bevorzugt liegen in der Montageposition
die Abdeckungen der nebeneinander angeordneten Systembauteile jeweils mit einer vertikalen
Anpresskraft an dem Basisabschnitt an, und besonders bevorzugt sind die Abdeckungen
ausgehend von der Montageposition relativ zu dem Unterteil entlang der Längsrichtung
verschiebbar, während sie mit der vertikalen Anpresskraft an dem Basisabschnitt weiterhin
anliegen, wodurch eine zuverlässige Abdichtung auch während der Verschiebung gewährleistet
sein kann. Allgemein kann das Unterteil einen Querschnitt senkrecht zur Transversalrichtung
aufweisen, der abschnittsweise nach Art eines T ausgebildet ist und darüber hinaus
weitere Abschnitte aufweist. In einer Ausführungsform ist der Querschnitt des Unterteils
senkrecht zur Transversalrichtung ausschließlich nach Art eines T ausgebildet.
[0037] In einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße System zumindest ein Leuchtenendstück
auf. In der Betriebsposition ist das Leuchtenendstück an einem Längsende der Tragschiene
von einem der Systembauteile des Systems angeordnet. Beispielsweise ist mittels dieser
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems eine Leuchte realisierbar, die genau
ein Systembauteil umfasst, wobei an den beiden Längsenden der Tragschiene des Systembauteils
jeweils ein Leuchtenendstück angeordnet ist. Beispielsweise ist mittels dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems eine Leuchte umfassend eine Mehrzahl an Systembauteilen
realisierbar, wobei die Systembauteile in Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind
und diese Anordnung der Systembauteile zwei Längsenden ausbildet, von denen jedes
durch die Tragschiene eines der Systembauteile des Systems ausgebildet ist, wobei
an jedem dieser Längsenden, die durch unterschiedliche Tragschienen unterschiedlicher
Systembauteile ausgebildet werden, jeweils ein Leuchtenendstück angeordnet ist. In
der Betriebsposition ist das Oberteil der Dichteinrichtung entlang der Vertikalrichtung
von oben und außen auf den Bodenabschnitt der Tragschiene und auf einen Bodenabschnitt
des Leuchtenendstücks so aufgesetzt, dass seine U-Schenkel mit ihren jeweiligen Innenseiten
seitlich außen an den Seitenwänden der Tragschiene und an Seitenwänden des Leuchtenendstücks
anliegen und sein U-Boden mit seiner Innenseite außen am Bodenabschnitt der Tragschiene
und an einem Bodenabschnitt des Leuchtenendstücks anliegt. In der Betriebsposition
dichtet die Dichteinrichtung somit bevorzugt die Stoßstelle zwischen Leuchtenendstück
und benachbarter Tragschiene ab. Das Leuchtenendstück ist bevorzugt Topf-förmig ausgebildet,
wobei der Boden der Topfform in der Betriebsposition bevorzugt an Längsenden der Anordnung
umfassend Systembauteil und Leuchtenendstück angeordnet ist und wobei die Seitenwandung
der Topfform vorzugsweise den Bodenabschnitt und die Seitenwände des Leuchtenendstücks
ausbildet. Das Leuchtenendstück und die Tragschiene weisen bevorzugt zueinander korrespondierende
Fixiervorrichtungen auf, über die das Leuchtenendstück positionsfest an der Tragschiene
fixierbar ist. Das Oberteil der Dichteinrichtung liegt bevorzugt an der Außenseite
des Leuchtenendstücks abdichtend an, wie dies analog zu der abdichtenden Anlage des
Oberteils an einer Tragschiene eines Systembauteils des Systems obenstehend erläutert
ist. Das Unterteil liegt bevorzugt an einer Innenseite des Leuchtenendstücks abdichtend
an, insbesondere wie dies auch mit Bezug auf die mögliche abdichtende Anlage des Unterteils
an der Innenseite einer Tragschiene des Systembauteils des erfindungsgemäßen Systems
erläutert ist. Ferner liegt bevorzugt das Unterteil an einem dem Bodenabschnitt vertikal
gegenüberliegenden Wandungsabschnitt des Leuchtenendstücks abdichtend an. Besonders
bevorzugt liegt das Unterteil sowohl an der Abdeckung des Systembauteils als auch
an dem Leuchtenendstück, das an der Tragschiene des Systembauteils angeordnet ist,
abdichtend an. Allgemein weist besonders bevorzugt das Leuchtenendstück zumindest
über einen Längsabschnitt und einen innerhalb dieses Längsabschnitts angeordneten
Vertikalabschnitt, der mindestens 50% der maximalen vertikalen Erstreckung des Leuchtenendstücks
in dem Längsabschnitt beträgt, hinweg eine Außenkontur auf, die der Außenkontur der
Tragschiene des Systembauteils entspricht, so dass das Oberteil der Dichteinrichtung
auf einfache Weise gleichzeitig an der Tragschiene und an dem Leuchtenendstück abdichtend
anliegen kann, wobei besonders bevorzugt die Dichteinrichtung, insbesondere Oberteil
und/oder Unterteil an dem Leuchtenendstück und an der Tragschiene auf identische Weise
befestigt ist. Allgemein liegt die Dichteinrichtung an dem Leuchtenendstück bevorzugt
mit einer um die Längsrichtung umlaufenden, geschlossenen Dichtlinie an, die in Längsrichtung
beabstandet von einer zweiten Dichtlinie ist, mit der die Dichteinrichtung geschlossen
um die Längsrichtung umlaufend an der Tragschiene anliegt.
[0038] Die Erfindung betrifft ferner eine Dichteinrichtung für ein erfindungsgemäßes System.
Die Dichteinrichtung umfasst ein Oberteil und ein Unterteil, wobei das Oberteil einen
Querschnitt nach Art einer U-Form mit einem vertikal oben angeordneten U-Boden, zwei
U-Schenkeln und einem vertikal unten angeordneten offenen Ende aufweist und entlang
der Vertikalrichtung von oben und außen auf den Bodenabschnitt einer jeden Tragschiene
des Systems so aufsetzbar ist, dass seine U-Schenkel mit ihrer jeweiligen Innenseite
seitlich außen an den Seitenwänden der Tragschiene anliegen und sein U-Boden mit seiner
Innenseite außen am Bodenabschnitt der Tragschiene anliegt, wobei das Unterteil nach
Art eines Steges ausgebildet ist und zum Einsetzen in das offene Ende des Oberteils
zum Verbinden der U-Schenkel des Oberteils ausgebildet ist. Die Dichteinrichtung kann
weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus der obigen Erläuterung erfindungsgemäßer
Systeme ersichtlich sind.
[0039] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Realisierung einer langgestreckten
Leuchte mittels zumindest einer in einer Längsrichtung langgestreckten Tragschiene
mit zwei Seitenwänden und einem Bodenabschnitt und mit zumindest einer in der Längsrichtung
langgestreckten Abdeckung, und insbesondere zumindest einem in der Längsrichtung langgestreckt
ausgebildeten Geräteträger. Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist der Geräteträger zumindest einen Haltesteg auf, mit dem er, bevorzugt entlang
der Vertikalrichtung, in die Tragschiene eingeführt wird, wodurch eine Nut mit einer
ersten Nutwand und einer zweiten Nutwand gebildet wird, wobei die erste Nutwand durch
den Geräteträger und die zweite Nutwand durch die Tragschiene gebildet ist, wobei
die Abdeckung einen Fixierabschnitt aufweist, der in die Nut eingeführt wird und in
der Nut befestigt wird. Die beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus der Erläuterung der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems ersichtlich sind. In einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit der vorgenannten kombinierbar ist, werden
mit einer Dichteinrichtung, die einen U-Boden, zwei U-Schenkel und ein in Vertikalrichtung
dem U-Boden gegenüberliegendes offenes Ende aufweist, zwei in Längsrichtung nebeneinander
angeordnete Systembauteile gegeneinander abgedichtet, die jeweils zumindest eine Abdeckung
und eine Tragschiene, insbesondere darüber hinaus zumindest auch noch einen Geräteträger
umfassen, wobei die Tragschienen der beiden Systembauteile in Längsrichtung nebeneinander
angeordnet werden und ein Oberteil der Dichteinrichtung entlang der Vertikalrichtung
von oben und außen auf den Bodenabschnitt einer jeden Tragschiene der beiden Systembauteile
aufgesetzt wird, so dass es außen an den Seitenwänden der Tragschienen und außen an
den Bodenabschnitten der Tragschienen anliegt, wobei mit einem Unterteil der Dichteinrichtung
das offene Ende des Oberteils verschlossen wird. Bevorzugt werden anschließend die
Abdeckungen der Systembauteile an den Tragschienen der Systembauteile befestigt. In
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zunächst das Unterteil
an den beiden benachbarten Systembauteilen angeordnet werden und anschließend das
Oberteil wie erläutert von außen auf die Tragschienen der beiden benachbarten Systembauteile
aufgesetzt werden. In einer anderen Ausführungsform wird zunächst das Oberteil außen
an den Tragschienen angeordnet und anschließend das Unterteil an den Systembauteilen
angeordnet zum Verschließen des offenen Endes des Oberteils.
[0040] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, die auf Basis eines erfindungsgemäßen
Systems hergestellt ist und insbesondere gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
ist. Besonders bevorzugt befinden sich die Elemente der Leuchte in der oben erläuterten
Betriebsposition und/oder in der oben erläuterten Montageposition. Die Erfindung betrifft
ferner eine Leuchte, die zumindest eines der Systembauteile eines oben erläuterten
erfindungsgemäßen Systems umfasst. Besonders bevorzugt umfasst die Leuchte die Dichteinrichtung
eines erfindungsgemäßen Systems. Besonders bevorzugt weist die Leuchte zumindest ein
Leuchtenendstück auf, das an einem Längsende der Tragschiene des Systembauteils angeordnet
ist, wobei das Oberteil der Dichteinrichtung entlang der Vertikalrichtung von oben
und außen auf einen Bodenabschnitt der Tragschiene und auf einen Bodenabschnitt des
Leuchtenendstücks so aufgesetzt ist, dass seine U-Schenkel mit ihren jeweiligen Innenseiten
seitlich außen an den Seitenwänden der Tragschiene und an Seitenwänden des Leuchtenendstücks
anliegen und sein U-Boden mit seiner Innenseite außen am Bodenabschnitt der Tragschiene
und an einem Bodenabschnitt des Leuchtenendstücks anliegt. Das Leuchtenendstück kann
mit Bezug auf die Tragschiene, an deren Längsende es angeordnet ist, so ausgerichtet
sein und weitere Merkmale aufweisen, wie dies oben allgemein mit Bezug auf eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems umfassend ein Leuchtenendstück beschrieben ist. Besonders
bevorzugt weist das Abdeckungsendstück zumindest über einen in einem Längsabschnitt
liegenden Vertikalabschnitt hinweg dieselbe Außenkontur auf wie die Tragschiene. Besonders
bevorzugt liegen das Unterteil und das Oberteil jeweils abdichtend an dem Leuchtenendstück
an. Besonders bevorzugt umfasst die Leuchte zwei Leuchtenendstücke, die jeweils ein
horizontales Ende der Leuchte ausbilden und die jeweils an einem Längsende einer Tragschiene
angeordnet und bevorzugt abgedichtet befestigt sind. Insbesondere ist die Dichteinrichtung
an dem Leuchtenendstück durch Hintergreifen eines Hinterschnitts gehalten.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf acht Figuren anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0042] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Querschnittsaufsicht von einer ersten Auswahl an Elementen einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems in der Betriebsposition;
- Figur 2:
- eine Querschnittsaufsicht einer zweiten Auswahl an Elementen der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems in der Betriebsposition;
- Figur 3:
- eine Aufsicht auf eine dritte Auswahl an Elementen der ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Systems in der Betriebsposition;
- Figur 4:
- Ansichten von verschiedenen Elementen einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems;
- Figur 5:
- eine Ansicht einer ersten Auswahl an Elementen der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems in der Montageposition;
- Figur 6:
- eine Ansicht einer zweiten Auswahl an Elementen der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems in der Montageposition;
- Figur 7:
- eine dritte Auswahl an Elementen der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems in der Montageposition;
- Figur 8:
- eine Schnittdarstellung der Anordnung gemäß Figur 7;
- Figur 9:
- eine Ansicht von Elementen einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems;
- Figur 10:
- eine Querschnittsaufsicht von einer Auswahl an Elementen einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems in der Betriebsposition;
- Figur 11:
- eine Querschnittsaufsicht von der Auswahl an Elementen der weiteren Ausführungsform
gemäß Figur 10 in der Wartungsposition.
[0043] In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
anhand von schematischen Prinzipdarstellungen erläutert. Dabei sind in den Figuren
1 bis 3 Elemente des erfindungsgemäßen Systems in ihrer Betriebsposition dargestellt.
In der Betriebsposition nehmen die Elemente des erfindungsgemäßen Systems eine bestimmte
Position relativ zueinander ein, wobei das System dazu ausgebildet ist, dass eine
erfindungsgemäße Leuchte über eine Anordnung der Elemente des Systems in der Betriebsposition
realisierbar ist. Zur Erörterungszwecken sind in den Figuren 1 bis 3 unterschiedliche
Ansichten von jeweils einer unterschiedlichen Auswahl an Elementen der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems dargestellt. In den Figuren 1 und 2 ist eine Aufsicht
auf einen Querschnitt der jeweiligen Auswahl an Elementen des beschriebenen erfindungsgemäßen
Systems dargestellt, während in Figur 3 eine Aufsicht auf eine weitere Auswahl an
Elementen des Systems dargestellt ist.
[0044] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems weist eine Tragschiene 1 auf, die zwei entlang der Vertikalrichtung Z verlaufende
Seitenwände 11 sowie einen entlang der Transversalrichtung Y verlaufenden Bodenabschnitt
10 umfasst, der die Seitenwände 11 der Tragschienen miteinander verbindet. Bei der
beschriebenen Ausführungsform verlaufen beide Seitenwände 11 jeweils ausgehend von
dem Bodenabschnitt 10 entlang der Vertikalrichtung Z weg, wobei die beiden Seitenwände
11 jeweils eine identische Profilierung aufweisen und an ihren Vertikalenden jeweils
eine Aufnahme 100 ausbilden, wobei in jeder der Aufnahmen 100 jeweils ein zugeordneter
Haltesteg 21 eines Geräteträgers 2 sowie ein zugeordneter Fixierabschnitt 31, 32 einer
Abdeckung 3 angeordnet ist. Die Seitenwände 11 verlaufen dabei jeweils ausgehend von
dem Bodenabschnitt 10 bis zum offenen Ende der Tragschiene 1, das in Vertikalrichtung
Z dem Bodenabschnitt 10 gegenüberliegt unter Ausbildung eines im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitts der Tragschiene 1 senkrecht zur Längsrichtung X, wie dies insbesondere
aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist. Dabei verlaufen die Seitenwände 11 ausgehend
vom Bodenabschnitt 10 entlang der Vertikalrichtung Z bis zum dem Bodenabschnitt 10
gegenüberliegenden vertikalen Ende der Tragschiene 1, wobei sie nicht an diesem vertikalen
Ende der Tragschiene 1 enden sondern ausgehend von dem vertikalen Ende wieder in Vertikalrichtung
Z zum Bodenabschnitt 10 hin verlaufen unter Ausbildung einer Verbinderführung und
unter gleichzeitiger Ausbildung einer Aufnahmewand bzw. Nutwand 102, wonach die Seitenwände
11 jeweils erneut entlang der Vertikalrichtung Z von dem Bodenabschnitt 10 weg verlaufen
in Richtung zum dem Bodenabschnitt 10 gegenüberliegenden vertikalen Ende unter Ausbildung
einer weiteren Aufnahmewand 102. Die Seitenwände 11 sind somit in einem vertikal von
dem Bodenabschnitt 10 weggewandten Endabschnitt so profiliert, dass jede Seitenwand
11 jeweils drei in diesem vertikalen Endabschnitt in Vertikalrichtung Z aneinander
entlang verlaufende, in Transversalrichtung Y voneinander beabstandete Seitenwandabschnitte
ausbildet, von denen zwei eine Verbinderführung und zwei eine Aufnahme 100 ausbilden,
so dass der mittlere der drei Seitenwandabschnitte gleichzeitig zur Ausbildung der
Verbinderführung und zur Ausbildung der Aufnahme beiträgt, wobei eine solche Ausgestaltung
der Seitenwände 11 für das erfindungsgemäße System allgemein vorteilhaft ist.
[0045] Während in Figur 1 zu Erläuterungszwecken der von der dargestellten Ausführungsform
umfasste Verbinder 5 nicht dargestellt ist, ist ein solcher Verbinder 5 in Figur 2
dargestellt, wobei sich das System in der Betriebsposition befindet und dabei der
Verbinder 5 in den von den Seitenwänden 11 ausgebildeten Verbinderführungen angeordnet
ist. Zwei in Längsrichtung X zueinander benachbarte Tragschienen 1 sind über den Verbinder
5 mechanisch miteinander verbunden, indem der Verbinder 5 in die jeweiligen Verbinderführungen
der Tragschienen 1 eingesetzt ist, die von den Seitenwänden 11 der beiden Tragschienen
1 ausgebildet sind, wobei die beiden Tragschienen 1 identisch ausgebildet sein können.
In Figur 3 ist zu Erläuterungszwecken der Verbinder 5 in seiner Betriebsposition relativ
zu einer Tragschiene 1 des Systems dargestellt, d. h. er ist stirnseitig in die Verbinderführung
der Tragschiene 1 eingeschoben. Eine zweite Tragschiene 1 kann an der ersten Tragschiene
1 fixiert werden, indem sie entlang der Längsrichtung X auf den Verbinder 5 aufgeschoben
wird und dabei der Verbinder 5 in die Verbinderführung der Tragschiene 1 eingeführt
wird. In Figur 3 ist zu Anschauungszwecken ferner eine elektrische Steckverbindung
6 dargestellt, die in einer bevorzugten Ausführungsform an dem Verbinder 5 vorgesehen
ist und die korrespondierend zu einer weiteren elektrischen Steckverbindung ausgestaltet
ist, die an der weiteren, in Figur 3 nicht dargestellten, mit der in Figur 3 dargestellten
Tragschiene 1 zur verbindenden Tragschiene 1 vorgesehen ist.
[0046] Aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 ist die besondere Ausgestaltung der von
den Seitenwänden 11 ausgebildeten Aufnahmen 100 und die Fixierung von Geräteträger
2 und Abdeckung 3 in diesen Aufnahmen 100 ersichtlich. Der Geräteträger 2 weist zwei
Haltestege 21 auf, die in die Aufnahme 100 eingesetzt sind. Durch das Einsetzen der
Haltestege 21 in die Aufnahmen 100 ist eine Nut mit einer ersten Nutwand 101 und einer
zweiten Nutwand 102 mit Bezug auf jede Kombination von Haltesteg 21 und korrespondierender
Seitenwand 11 ausgebildet. In diese Nut ist ein Fixierabschnitt einer Abdeckung 3
angeordnet, der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei Fixierarme 31, 32 aufweist.
Der erste Fixierarm 31 presst in der gezeigten Betriebsposition entlang der Transversalrichtung
Y gegen die erste Nutwand 101, die durch den Haltesteg 21 des Geräteträgers 2 ausgebildet
ist. Der zweite Fixierarm presst entlang der Transversalrichtung Y, jedoch in entgegengesetzte
Richtung mit Bezug auf die vom ersten Fixierarm an der ersten Nutwand 101 ausgeübte
Presskraft, gegen die zweite Nutwand 102, die von der Seitenwand 11 ausgebildet ist.
Die beiden Fixierarme 31, 32 sind dabei über einen vertikalen Abschnitt der Nut hinweg
transversal voneinander beabstandet und ausgehend von einer Ruhelage in Transversalrichtung
Y zueinander auslenkbar unter Ausbildung einer in Transversalrichtung Y wirkenden
Rückstellkraft. In der gezeigten Betriebsposition sind die Fixierarme 31, 32 aus ihrer
Ruhelage ausgelenkt, wodurch sie eine entsprechende Anpresskraft entlang der Transversalrichtung
Y gegen die erste Nutwand 101 und die zweite Nutwand 102 ausüben. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel trägt zur Stabilität der Fixierung von Abdeckung 3 und Geräteträger
2 in der Aufnahme 100 besonders bevorzugt die Anordnung des Verbinders 5 in der Verbinderführung
bei. Denn der Verbinder 5 bietet einen Gegenhalt für die von der Seitenwand 11 ausgebildete
zweite Nutwand 102, so dass die zweite Nutwand 102 im Hinblick auf die von dem zweiten
Fixierarm 32 auf sie ausgeübte Presskraft stabilisiert ist.
[0047] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die von der Seitenwand 11 ausgebildete
zweite Nutwand 102 eine Stufe auf, an der ein an dem zweiten Fixierarm 32 vorgesehener
Vorsprung in der Betriebsposition vertikal anliegt. Hierüber ist die Abdeckung 3 und
damit auch der Geräteträger 2 besonders zuverlässig relativ zur Tragschiene 1 gehalten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist ferner der Haltesteg 21 eine
Stufe für einen an dem ersten Fixierarm 31 vorgesehenen Vorsprung auf, wodurch die
Fixierung der Abdeckung 3 und des Geräteträgers 2 relativ zur Tragschiene 1 noch weiter
verbessert sein kann. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt ferner der Haltesteg
21 in der Betriebsposition an einem Abschnitt 111 der von der Seitenwand 11 ausgebildeten
Aufnahme 100 an, der auf der anderen Transversalseite des Haltestegs 21 liegt als
die zweite Nutwand 102. Dieser Abschnitt 111 liegt somit gemeinsam mit einem Abschnitt
der zweiten Nutwand 102 und einem transversalen Ende bildenden Abschnitt der Seitenwand
11 in einem vertikalen Endabschnitt der Seitenwand 11, wobei diese drei Abschnitte
der Seitenwand 11 in dem vertikalen Endabschnitt aneinander entlang der Vertikalrichtung
Z entlang verlaufen und mit Bezug auf die Transversalrichtung Y nebeneinander liegen.
Der Abschnitt 111 der Seitenwand 11 bildet somit einen Widerpart für den Haltesteg
21 des Geräteträgers 2, gegen den der Geräteträger 21 entlang der Transversalrichtung
Y presst, während der erste Fixierarm 31 in derselben Richtung entlang der Transversalrichtung
Y gegen den Haltesteg 21 presst. Der Haltesteg 21 ist somit in Transversalrichtung
Y zwischen dem genannten Abschnitt 111 der Seitenwand 11 und dem ersten Fixierarm
31 gehalten. Besonders bevorzugt bilden der genannte vertikale Abschnitt 111 der Seitenwand
11 und der Haltesteg 21 korrespondierende Fixiereinrichtungen auf, beispielsweise
Stufe und Vorsprung, über die der Haltesteg 21 besonders sicher relativ zur Tragschiene
1 gehalten sein kann, wodurch eine besonders zuverlässige Fixierung von Abdeckung
3 und Geräteträger 2 relativ zur Tragschiene 1 gewährleistet sein kann.
[0048] Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ferner eine Platine 4 mit LEDs an der Seite
des Geräteträgers 2 angeordnet, die von dem Bodenabschnitt 10 weg weist und zu einem
Abschnitt 111 der Abdeckung 3 hinweist, der den Bodenabschnitt 10 in Vertikalrichtung
Z gegenüberliegt, was für ein erfindungsgemäßes System allgemein vorteilhaft ist.
Dem Fachmann ist ersichtlich, dass bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Systems eine besonders einfache Montage von Geräteträger 2 und Abdeckung 3 an der
Tragschiene 1 ermöglicht ist, wobei insbesondere durch das Verpressen der Fixierarme
31, 32 des Fixierabschnitts der Abdeckung 3 gegen die Seitenwand 11 der Tragschiene
1 und gegen den Haltesteg 21 des Geräteträgers 2 eine Abdichtung zwischen Geräteträger
2, Abdeckung 3 und Tragschiene 1 realisiert ist. Die Platine 4 mit den darauf angeordneten
LEDs befindet sich somit in einem Aufnahmeraum, der über das Zusammenwirken von Haltesteg
21, Fixierabschnitt und Seitenwand 11 gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist.
Hierbei handelt es sich um eine Abdichtung des für die Platine ausgebildeten Aufnahmeraums
an seinen Transversalenden, die selbstverständlich aufgrund der langgestreckten Ausführung
von Tragschiene 1, Geräteträger 2 und Abdeckung 3 in Längsrichtung X langgestreckt
sind.
[0049] In den Figuren 4 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
in verschiedenen Ansichten schematisch dargestellt. In den Figuren 4a und 4b ist die
Dichteinrichtung dieses Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems in Ansichten
schematisch dargestellt, die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus zwei separaten
Elementen, nämlich dem Oberteil 8 und dem Unterteil 7 besteht. Bei der beschriebenen
Ausführungsform sind Oberteil 8 und Unterteil 7 somit separat voneinander hergestellt
und nach ihrer Herstellung miteinander verbindbar, was allgemein für ein erfindungsgemäßes
System vorteilhaft sein kann. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
kann die Dichteinrichtung beispielsweise auch ein Oberteil 8 und ein Unterteil 7 umfassen,
die einstückig miteinander verbunden sind, beispielsweise gelenkartig, beispielsweise
über ein Filmscharnier, wobei in jedem Fall die Dichteinrichtung so ausgestaltet ist,
dass das Oberteil 8 einen Querschnitt nach Art einer U-Form aufweist und das Unterteil
7 zum Einsetzen in das offene Ende der U-Form zum Verbinden der U-Schenkel ausgebildet
ist.
[0050] Bei der beschriebenen Ausführungsform weist das Oberteil 8 einen U-Boden 81 und zwei
U-Schenkel 82 auf, wobei an einem unteren Endabschnitt eines jeden der beiden U-Schenkel
82 jeweils eine Haltevorrichtung 83 vorgesehen ist, die jeweils zu einer Halteeinrichtung
73 korrespondierend ausgestaltet ist, die an jeweils einem Transversalende des Unterteils
7 vorgesehen ist. Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich auf Richtungsangaben
mit Bezug auf die Vertikalrichtung Z, wobei bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
der U-Boden 81 das obere Ende des Oberteils 8 bildet und sich die U-Schenkel 82 ausgehend
von dem U-Boden 81 vertikal nach unten erstrecken. Das Unterteil 7 ist nach Art eines
Steges ausgebildet, der entlang der Transversalrichtung Y langgestreckt verläuft.
Dieses stegartige Unterteil 7 ist dazu ausgebildet, in das offene Ende des Oberteils
8 und somit in Transversalrichtung Y zwischen die U-Schenkel 82 eingesetzt zu werden.
Dabei sind die Halteeinrichtungen 73, die an den Transversalenden des Unterteils 7
vorgesehen sind, und die Haltevorrichtungen 83, die an der jeweiligen Innenseite der
beiden U-schenkel 82 vorgesehen sind, dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet,
dass das Unterteil 7 wahlweise entlang der Vertikalrichtung Z in das offene Ende des
Oberteils 8 eingesetzt werden kann unter Ausbildung eines Formschlusses zwischen Haltevorrichtungen
83 und Halteeinrichtungen 73 zum Fixieren des Unterteils 7 relativ zum Oberteil 8
oder dass ein Formschluss zwischen Haltevorrichtungen 83 und Halteeinrichtungen 73
dadurch realisiert werden kann, dass das Unterteil 7 in das offene Ende eingesetzt
wird, während die U-Schenkel 82 ausgehend von ihrer in Figur 4b dargestellten Ruhelage
aufgebogen und somit entlang der Transversalrichtung Y ausgelenkt sind und anschließend
nach Einsetzen des Unterteils 7 in das offene Ende die U-Schenkel 82 zurück in ihre
Ruhelage gebracht werden, wobei während dieser Bewegung der U-Schenkel 82 ausgehend
von der ausgelenkten Lage in die Ruhelage die Haltevorrichtungen 83 in Eingriff mit
den Halteeinrichtungen 73 gebracht werden unter Ausbildung eines Formschlusses zwischen
den Halteeinrichtungen 73 und den Haltevorrichtungen 83. Die entsprechende korrespondierende
Ausgestaltung von Unterteil 7 und Oberteil 8 ist allgemein vorteilhaft. Insbesondere
ist allgemein vorteilhaft, Halteeinrichtungen 73 und Haltevorrichtungen 83 dergestalt
korrespondierend zueinander auszugestalten, dass bei einer Bewegung der Haltevorrichtung
83 relativ zur Halteeinrichtung 73 entlang der Transversalrichtung Y diese mit geringem
Kraftaufwand in Eingriff gebracht werden können, jedoch bei einer versuchten Relativbewegung
von Haltevorrichtung 83 zu Halteeinrichtung 73 entlang der Transversalrichtung Y in
entgegengesetzter Richtung nur mit wesentlich höherem Kraftaufwand die Haltevorrichtung
83 von der Halteeinrichtung 73 gelöst werden kann, insbesondere mit mindestens dem
doppelten, insbesondere mindestens dem fünffachen, insbesondere mindestens dem zehnfachen
Kraftaufwand, der erforderlich ist, um Haltevorrichtung 83 und Halteeinrichtung 73
durch eine Relativbewegung entlang der Transversalrichtung Y miteinander in Eingriff
zu bringen. das Unterteil 7 weist ferner einen Querschnitt senkrecht zur Transversalrichtung
Y nach Art eines T auf. Entsprechend weist das Unterteil 7 einen Längsmittelabschnitt
72 auf, der sich ausgehend von einem vertikalen Basisabschnitt 71 vertikal weg erstreckt.
Dabei erstreckt sich der vertikale Basisabschnitt 71 in Längsrichtung X beidseitig
über den Längsmittelabschnitt 72 hinaus, vorliegend über dieselbe Längserstreckung
entlang der Längsrichtung X. Die Ausgestaltung des Unterteils 7 wird insbesondere
auch aus Figur 8 ersichtlich. Hieraus ist auch erkennbar, dass sich bei der vorliegenden
Ausführungsform der Längsmittelabschnitt 72 ausgehend von dem Basisabschnitt 71 in
der Montageposition des erfindungsgemäßen Systems vertikal nach unten weg erstreckt.
Die Montageposition wird untenstehend mit Bezug auf die Figuren 5 bis 8 näher erläutert.
[0051] Aus Figur 4 umfassend die Figuren 4a und 4b ist ferner ersichtlich, dass das Oberteil
8 eine Dichtlippe 800 aufweist. Diese Dichtlippe 800 ist zur abdichtenden Anlage an
der Tragschiene 1 der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
ausgebildet, wie dies untenstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 näher
erläutert ist. Diese Dichtlippe 800 ist aus einem Kunststoff ausgebildet. Sowohl das
Unterteil 7 als auch das Oberteil 8 sind jeweils aus zwei unterschiedlichen Materialien,
vorliegend aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt. Dabei ist ein erster
Teileabschnitt 801, 701 von Oberteil 8 bzw. Unterteil 7 aus einem härteren Kunststoff
hergestellt als ein zweiter Teileabschnitt 802 bzw. 702 des jeweiligen Teils. Die
Dichtlippe 800 ist dabei jeweils aus dem weicheren Material ausgebildet. Allgemein
ermöglicht die Ausgestaltung von Oberteil 8 und Unterteil 7 über die Realisierung
von zwei unterschiedlichen Teileabschnitten 701, 702, 801, 802, die aus unterschiedlichem
Material hergestellt sind, dass die Teile 7, 8 jeweils dank des zweiten Teileabschnitts
702, 802 eine hinreichende Stabilität aufweisen und dank des ersten Teileabschnitts
701, 801 eine besonders gute Abdichtung der Teile 7, 8 gegenüber Tragschiene 1 bzw.
Abdeckung 3 erfolgen kann. Beispielsweise können Oberteil 8 und Unterteil 7 durch
Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren oder durch Umspritzen des zweiten Teileabschnitts
702, 802 mit dem ersten Teileabschnitt 701, 801 hergestellt sein.
[0052] In den Figuren 5 bis 8 sind Elemente der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems, das die Dichteinrichtung gemäß Figur 4 aufweist, in schematischen Ansichten
in der Montageposition des Systems dargestellt. Zu Erläuterungszwecken sind in den
Figuren 5 bis 8 jeweils unterschiedliche Auswahlen von Elementen dargestellt, damit
deren Zusammenwirken in der Montageposition besser ersichtlich ist. An dieser Stelle
sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich bei einer Kombination der verschiedenen
Lösungen der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe sich die Elemente
gleichzeitig in ihrer Montageposition und in ihrer Betriebsposition zueinander befinden
können und dabei eine erfindungsgemäße Leuchte realisiert sein kann.
[0053] In Figur 5 ist eine Ansicht auf zwei Tragschienen 1, einen Verbinder 5 und ein Unterteil
7 der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems in ihrer Montageposition
zueinander dargestellt. Die Tragschienen 1 sind jeweils Bestandteil eines Systembauteils,
wobei die beiden Systembauteile weitere Bestandteile umfassen, vorliegend zumindest
ferner eine dem jeweiligen Systembauteil zugeordnete Abdeckung 3. Die Tragschienen
1 sind in Längsrichtung X nebeneinander angeordnet und über den Verbinder 5 mechanisch
miteinander verbunden, wie dies auch oben mit Bezug auf die erste Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe anhand von Ausführungsbeispielen erläutert ist. In diese
Tragschienen 1 eingesetzt ist das Unterteil 7. Dabei verläuft das Unterteil 7 sowohl
mit seinem Längsmittelabschnitt 72 als auch mit seinem vertikalen Basisabschnitt 71
innerhalb der Tragschienen 1 und liegt an der Innenseite der beiden Tragschienen 1.
Die Seitenwände 11 der Tragschienen 1 weisen dabei jeweils einen Hinterschnitt auf,
der bei einer Kombination der beiden beschriebenen Lösungen beispielsweise durch einen
die Aufnahme 100 ausbildenden Seitenwandabschnitt gebildet sein kann, wobei das Unterteil
7 diesen Hinterschnitt hintergreift. Hierdurch ist eine besonders gute Fixierung des
Unterteils 7 relativ zu den Tragschienen 1 gewährleistet und darüber hinaus eine Verpressung
des Unterteils 7 an der Innenseite der Tragschienen 1. In Figur 6 ist ausgehend von
Figur 5 ferner die Abdeckung 3 von einem der beiden Systembauteile in der Montageposition
dargestellt. In Figur 7 ist ferner auch die Abdeckung 3 des anderen Systembauteils
sowie das Oberteil 8, jeweils in der Montageposition, dargestellt. In Figur 8 ist
eine schematische Ansicht auf einen Querschnitt der Anordnung gemäß Figur 7 dargestellt.
[0054] Aus der Zusammenschau der Figuren 6 bis 8 ist ersichtlich, dass in der Montageposition
die Abdeckung 3 mit einer Dichtlippe 300 abdichtend an dem vertikalen Basisabschnitt
71 des Unterteils 7 anliegt. Dank der Ausgestaltung des Unterteils 7 mit einem T-förmigen
Querschnitt senkrecht zur Transversalrichtung Y ist, wie dies insbesondere aus den
Figuren 6 und 8 zu erkennen ist, eine Abdichtung der Abdeckung 3 relativ zum Unterteil
7 auch dann gewährleistet, wenn sich die jeweilige Abdeckung 3 ausgehend von der in
Figur 8 gezeigten Montageposition entlang der Längsrichtung X relativ zum Unterteil
7 bewegt. Somit ist auch bei dem in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gegebenen
Fall, dass das Unterteil 7 positionsfest an den Tragschienen 1 fixiert ist und die
Tragschienen 1 aus einem anderen Material als die Abdeckungen 3 hergestellt sind und
die Abdeckungen 3 ein anderes Wärmeausdehnungsverhalten als die Trageschienen 1 aufweisen,
gewährleistet, dass bei einer durch das unterschiedliche Wärmeausdehnungsverhalten
bedingten Relativbewegung von Abdeckungen 3 zu den Tragschienen 1 die Abdeckungen
3 während der Relativbewegung entlang der Längsrichtung X fortlaufend abdichtend an
dem Unterteil 7 anliegen. Die Abdeckungen 3 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
jeweils durch ein Abdeckungshauptstück 301 und durch zwei Abdeckungsendstücke 302
ausgebildet, wobei die Abdeckungsendstücke 302 stirnseitig in die Abdeckungshauptstücke
301 eingesetzt sind und diese an ihren Längsenden abschließen. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Abdeckungshauptstücke 301 jeweils aus Kunststoff mittels
Extrusionsverfahren hergestellt, wohingegen die Abdeckungsendstücke 302 mittels Spritzgussverfahren
hergestellt sind und zumindest mit einem Teileabschnitt aus einem weichen Material
hergestellt sind, der an der Dichtungseinrichtung anliegt und, im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
die Dichtlippe 300 ausbildet. Die Abdeckungen 3 sind somit besonders kostengünstig
herstellbar, wobei durch das Vorsehen der Abdeckungsendstücke 302 eine stirnseitige
Abdichtung von zwei benachbarten Systembauteilen zueinander mittels der Dichteinrichtung
umfassend Oberteil 8 und Unterteil 7 besonders effektiv ermöglicht ist.
[0055] In Figur 9 ist eine Ansicht von Elementen einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
schematisch dargestellt. In Figur 9 ist die Haltefeder 9 einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Systems gezeigt, die durch Verklemmen positionsfest am Geräteträger
2 fixiert ist. Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit einer Haltefeder 9 ist
die Haltefeder 9 allgemein bevorzugt positionsfest am Geräteträger 2 fixiert. Aus
Figur 9 ist ersichtlich, dass die Haltefeder 9 zwei Federarme 91 aufweist, die dazu
ausgebildet sind, in der Betriebsposition ein durch die Seitenwände 11 der Tragschiene
1 ausgebildetes Profil zu hintergreifen, um den Geräteträger 2 an der Tragschiene
1 zu fixieren. Ferner ist aus Figur 9 ersichtlich, dass der Geräteträger 2 zwei Seitenwände
aufweist, wobei in jeder der Seitenwand jeweils eine Öffnung 201 vorgesehen ist, durch
die ein in Figur 9 nicht dargestelltes Betätigungselement von außen eingeführt werden
kann und in eine Aufnahme 92 eines der Federarme 91 eingeführt und damit verrastet
werden kann. Entsprechend kann der Geräteträger 2 von der Tragschiene 1 gelöst werden,
wenn ausgehend von der Betriebsposition zunächst die Abdeckung 3 von der Tragschiene
1 gelöst wird, wodurch die Öffnung 201 freigegeben wird, und anschließend von außen
ein Betätigungselement durch die Öffnung 201 hindurch in die Aufnahme 92 eingeführt
wird. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement in der Aufnahme 92 reversibel
verrastbar, d. h. einführbar und verrastbar sowie anschließend wieder lösbar und ausführbar.
Entsprechend kann der Geräteträger 2 an der Tragschiene 1 mittels Betätigungselemente
montiert werden, wonach anschließend die Betätigungselemente entfernt werden und erst
danach die Abdeckung 3 an Tragschiene 1 und Geräteträger 2 befestigt wird zum Realisieren
der Betriebsposition.
[0056] In Figur 10 und Figur 11 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
in der Betriebsposition sowie in der Wartungsposition dargestellt. Im Unterschied
zu den Figuren 1 und 2 ist in den Figuren 10 und 11 der Geräteträger 2 dergestalt
ausgeführt, dass zwischen dem jeweiligen Haltesteg 21 und der transversalen Mitte
auf beiden Seiten eine Rastfeder 22 ausgebildet ist. Mit Bezug auf die Figuren 10
und 11 ist die transversale Richtung als horizontal und überwiegend parallel zur Erstreckung
des Bodenabschnitts 10 sowie der Abdeckung 3 zu verstehen, wobei die Seitenwände 11
abschnittsweise orthogonal zu der transversalen Richtung verlaufen, was erfindungsgemäß
in verschiedenen Ausführungsformen allgemein Gültigkeit haben kann. Die Rastfeder
22 verläuft somit vorwiegend in vertikaler Richtung, wobei sie ausgehend von der transversalen
Mitte leicht nach außen geneigt ist. Figur 10 zeigt das System in der Betriebsposition.
An ihrem oberen Ende bildet die Rastfeder 22 einen Abschnitt aus, welcher in der Betriebsposition
die Tragschiene 1 hintergreift und an der Tragschiene 1 anliegt. Die Rastfeder 22
kann dabei gegenüber ihrer Ausgangslage ausgelenkt sein und eine Rückstellkraft ausbilden,
mit der sie gegen die Tragschiene 1 drückt. Der Haltesteg 21 ist in der Aufnahme 100
der Seitenwand 11 der Tragschiene 1 angeordnet. Er liegt an der ersten Kontaktstelle
211 mit dem Anlageabschnitt 221 an der Aufnahme 100 an. Dabei bildet er die erste
Nutwand 101 der Nut aus, in der der Fixierabschnitt in der Betriebsposition angeordnet
ist. Der Fixierabschnitt drückt an der zweiten Kontaktstelle 212 mit jeweils dem ersten
Fixierarm 31 gegen die erste Nutwand 101, wodurch der Analageabschnitt 221 des Haltesteges
21 an der ersten Kontaktstelle 211 gegen die Tragschiene 1 presst. Der Druck reicht
bereits aus, um die Leuchte gegen Umwelteinflüsse abzudichten. In der dargestellten
Ausführung wird der Geräteträger 2 durch die Rastfedern 22 in der Betriebsposition
an der Tragschiene 1 gehalten sowie mittelbar über die Abdeckung 3 an der Tragschiene
1 gehalten. Die Haltestege 21 tragen durch ihren Kontakt mit der Tragschiene 1 an
der ersten Kontaktstelle 211 weiterhin dazu bei, dass das System auch bei Erschütterungen
keine Veränderung der Relativlage von Tragschiene 1, Geräteträger 2 und Abdeckung
3 erfährt. In Figur 11 ist das System in der Wartungsposition dargestellt. Die Rastfeder
22 ist in der Wartungsposition in der Ausgangslage, in der sie mangels Auslenkung
keine Rückstellkraft aufweist. Die Abdeckung 3 liegt mittels des Fixierabschnitts
an dem Haltesteg 21 des Geräteträgers 2 an. In der Wartungsposition haben Geräteträger
2 und Abdeckung 3 die gleiche Relativposition inne wie in der Betriebsposition. Dabei
liegt der Fixierabschnitt mit jeweils einem der Fixierarme 31 an der zweiten Kontaktstelle
212 an dem Haltesteg 21 an. Der Geräteträger 2 und die Abdeckung 3 sind in der Wartungsposition
von dem Bodenabschnitt 10 beabstandet. Der Abstand in vertikaler Richtung ist dabei
in der Wartungsposition größer als in der Betriebsposition. Geräteträger 2 und Abdeckung
3 werden durch die Lösebewegung entlang der vertikalen Richtung von der Betriebsposition
(Figur 10) in die Wartungsposition (Figur 11) überführt. Die Lösebewegung löst die
Abdeckung 3 von der Tragschiene 1, aber nicht die Abdeckung 3 von dem Geräteträger
2, sodass die Lösebewegung Geräteträger 2 und Abdeckung 3 gemeinsam in die Wartungsposition
überführt. In Figur 11 liegt kein transversaler, bzw. horizontaler Versatz von Geräteträger
2 und Abdeckung 3 gegenüber der in Figur 10 gezeigten Betriebsposition vor. Durch
das gemeinsame Lösen von Geräteträger 2 und Abdeckung 3 wird die Montage und Demontage
des Systems, etwa zu Wartungszwecken, deutlich vereinfacht, da Abdeckung 3 und Geräteträger
2 in einem Schritt von der Tragschiene 1 entfernt werden können und unmittelbar der
Zugang zu dem Aufnahmeraum gegeben ist, wobei hierzu lediglich auf die Abdeckung 3
eine entsprechende Lösekraft aufzubringen ist.
[0057] Dem Fachmann ist ersichtlich, dass somit die beschriebenen erfindungsgemäßen Lösungen
es ermöglichen, auf besonders vorteilhafte Weise einen zur äußeren Umgebung abgedichteten
Aufnahmeraum für eine Platine 4 mit LEDs zu schaffen. Die Erfindung bietet dabei sowohl
eine besonders effiziente Lösung zur Realisierung einer Dichtung entlang der Transversalenden
der beiden Systembauteile als auch eine besonders effektive Abdichtung von zwei in
Längsrichtung nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Systembauteilen
über die Dichteinrichtung, wobei die Dichteinrichtung dabei gleichzeitig bevorzugt
diese Systembauteile an den zueinander gewandten Längsenden der beiden Systembauteile
abdichtet. Aufgrund der Ausgestaltung der Dichteinrichtung ist es dabei ermöglicht,
dass in einem ersten Verfahrensschritt die Tragschienen 1 einer Mehrzahl an Systembauteilen
miteinander verbunden und installiert werden können, wonach in einem zweiten Verfahrensschritt
die Dichteinrichtungen jeweils an den Stoßstellen von zwei Tragschienen zweier benachbarter
Systembauteile angeordnet werden können und in einem dritten Verfahrensschritt die
Abdeckungen 3 der Systembauteile montiert werden können. Entsprechend bietet die Erfindung
ein besonders montagefreundliches System zur Realisierung einer in Längsrichtung X
langgestreckten Leuchte, die einen Aufnahmeraum aufweist, der zur äußeren Umgebung
hin abgedichtet ist, wobei der Aufnahmeraum mehrere Teilaufnahmeräume aufweisen kann,
wobei jeder Teilaufnahmeraum genau einem Systembauteil zugeordnet ist und jeder Teilaufnahmeraum
gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Tragschiene
- 2
- Geräteträger
- 3
- Abdeckung
- 4
- Platine
- 5
- Verbinder
- 6
- Steckverbindung
- 7
- Unterteil
- 8
- Oberteil
- 9
- Haltefeder
- 10
- Bodenabschnitt
- 11
- Seitenwand
- 21
- Haltesteg
- 22
- Rastfeder
- 31
- erster Fixierarm
- 32
- zweiter Fixierarm
- 71
- Basisabschnitt
- 72
- Längsmittelabschnitt
- 73
- Halteeinrichtung
- 81
- U-Boden
- 82
- U-Schenkel
- 83
- Haltevorrichtung
- 91
- Fixierarm
- 92
- Aufnahme
- 100
- Aufnahme
- 101
- erste Nutwand
- 102
- zweite Nutwand
- 111
- Abschnitt
- 201
- Öffnung
- 211
- erste Kontaktstelle
- 212
- zweite Kontaktstelle
- 221
- Anlageabschnitt
- 300
- Dichtlippe der Abdeckung
- 301
- Abdeckungshauptstück
- 302
- Abdeckungsendstück
- 701
- erster Teileabschnitt des Unterteils
- 702
- zweiter Teileabschnitt des Unterteils
- 800
- Dichtlippe des Oberteils
- 801
- erster Teileabschnitt des Oberteils
- 802
- zweiter Teileabschnitt des Oberteils
- X
- Längsrichtung
- Y
- Transversalrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
1. System zur Realisierung einer insbesondere in einer Längsrichtung (X) langgestreckten
Leuchte, das System umfassend zumindest eine insbesondere in einer Längsrichtung (X)
langgestreckte Tragschiene (1), zumindest eine insbesondere in der Längsrichtung (X)
langgestreckte Abdeckung (3) und zumindest einen insbesondere in der Längsrichtung
(X) langgestreckten Geräteträger (2), wobei die Tragschiene (1) zwei entlang einer
Vertikalrichtung (Z) verlaufende Seitenwände (11) aufweist, die durch einen entlang
einer Transversalrichtung (Y) verlaufenden Bodenabschnitt (10) der Tragschiene (1)
miteinander verbunden sind, wobei der Geräteträger (2) zumindest einen Haltesteg (21)
aufweist und zumindest eine der Seitenwände (11) eine Aufnahme (100) für den Haltesteg
(21) ausbildet und in einer Betriebsposition der Haltesteg (21) des Geräteträgers
(2) in der Aufnahme (100) angeordnet ist und der Geräteträger (2) an der Tragschiene
(1) fixiert und vertikal von dem Bodenabschnitt (10) beabstandet gehalten ist unter
Ausbildung eines Aufnahmeraums, wobei die Abdeckung (3) zumindest einen Fixierabschnitt
aufweist, mit dem sie in der Betriebsposition an der Tragschiene (1) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahme (100), der Haltesteg (21) und der Fixierabschnitt dergestalt zueinander
korrespondierend ausgebildet sind, dass in der Betriebsposition der Haltesteg (21)
und die Aufnahme (100) gemeinsam eine Nut ausbilden, wobei eine erste Nutwand (101)
der Nut von dem Haltesteg (21) und eine zweite Nutwand (102) der Nut von der die Aufnahme
(100) ausbildenden Seitenwand (11) gebildet ist, und in der Betriebsposition der Fixierabschnitt
der Abdeckung (3) in der Nut angeordnet und gehalten ist und insbesondere an der ersten
Nutwand (101) und an der zweiten Nutwand (102) anliegt.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixierabschnitt entlang der Transversalrichtung (Y) in einer Richtung gegen die
erste Nutwand (101) und in der entgegengesetzten Richtung gegen die zweite Nutwand
(102) presst.
3. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Nutwand (101) zwischen der Transversalmitte der Tragschiene (1) und einem
Transversalende der Tragschiene (1) angeordnet ist und die zweite Nutwand (102) in
Transversalrichtung (Y) zwischen dem Transversalende und der ersten Nutwand (101)
angeordnet ist.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragschiene (1) und insbesondere der Geräteträger (2) aus einem Blech durch Umformen
hergestellt ist und insbesondere die Abdeckung (3) aus Kunststoff, insbesondere durch
Extrusionsverfahren, hergestellt ist.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Nutwände (101, 102), insbesondere die zweite Nutwand (102), eine Stufe ausbildet
und dass der Fixierabschnitt die Stufe hintergreift unter Ausbildung eines entlang
der Vertikalen wirkenden Formschlusses in der Betriebsposition, wobei insbesondere
der Fixierabschnitt an der anderen der Nutwände (101) mit einem in Transversalrichtung
(Y) wirkenden Anpressdruck anliegt.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixierabschnitt zwei Fixierarme (31, 32) aufweist, die zumindest über einen vertikalen
Abschnitt der Nut hinweg transversal voneinander beabstandet sind, wobei ein erster
der Fixierarme (31) an der ersten Nutwand (101) anliegt und ein zweiter der Fixierarme
(32) an der zweiten Nutwand (102) anliegt, wobei insbesondere die beide Fixierarme
(31, 32) in dem vertikalen Abschnitt ausgehend von einer Ruhelage in Transversalrichtung
(Y) zueinander auslenkbar sind unter Ausbildung einer in Transversalrichtung (Y) wirkenden
Rückstellkraft, wobei sie insbesondere in der Betriebsposition die Rückstellkraft
ausbilden.
7. System nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
einer der Fixierarme (31, 32) einen Vorsprung ausbildet, der in der Betriebsposition
vertikal an der Stufe anliegt.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltesteg (21) in der Betriebsposition entlang der Transversalrichtung (Y) in
einer Richtung an dem Fixierabschnitt und in der entgegengesetzten Richtung an einem
Abschnitt der Aufnahme (100) anliegt, wobei der Abschnitt der Aufnahme (100) auf der
anderen Transversalseite des Haltestegs (21) liegt als die zweite Nutwand (102).
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltesteg (21) in der Betriebsposition in der Aufnahme (100) an der Tragschiene
(1) verrastet gehalten ist, wobei insbesondere der Haltesteg (21) in der Betriebsposition
an dem Abschnitt der Aufnahme (100) verrastet ist.
10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteträger (2) zwei Haltestege (21) aufweist und jede der Seitenwand (11) jeweils
eine Aufnahme (100) aufweist und die Abdeckung (3) zwei Fixierabschnitte aufweist,
wobei jeweils eine der Aufnahmen (100) jeweils einem der Haltestege (21) und einem
der Fixierabschnitte zugeordnet ist und wobei in der Betriebsposition jede der Aufnahmen
(100) gemeinsam mit dem ihr zugeordneten Haltesteg (21) eine zugeordnete Nut ausbildet,
wobei eine erste Nutwand (101) der zugeordneten Nut von dem zugeordneten Haltesteg
(21) und eine zweite Nutwand (102) der zugeordneten Nut von der die jeweilige Aufnahme
(100) ausbildenden jeweiligen Seitenwand (11) gebildet ist, und in der Betriebsposition
der zugeordnete Fixierabschnitt der Abdeckung (3) in der zugeordneten Nut angeordnet
ist und an der ersten Nutwand (101) und an der zweiten Nutwand (102) anliegt.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System einen Verbinder (5) umfasst, über den zwei in Längsrichtung (X) zueinander
benachbarte Tragschienen (1) mechanisch miteinander verbindbar sind, wobei der Verbinder
(5) zum entlang der Längsrichtung (X) stirnseitigen Einsetzen in die Tragschienen
(1) ausgebildet ist und wobei in einer eingesetzten Position der Verbinder (5) in
Transversalrichtung (Y) zwischen einem Außenwandabschnitt der beiden Seitenwände (11)
und einem die zweite Nutwand (102) bildenden Abschnitt der jeweiligen Seitenwand (11)
verläuft.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System eine Haltefeder (9) zum Halten des Geräteträgers (2) an der Tragschiene
(1) umfasst, wobei die Haltefeder (9) dazu ausgebildet ist, in der Betriebsposition
ein durch die Seitenwände (11) ausgebildetes Profil zu hintergreifen, wobei die Haltefeder
(9) zumindest einen Federarm (91) aufweist, der das Profil in der Betriebsposition
hintergreift und der in Transversalrichtung (Y) ausgehend von seiner Stellung in der
Betriebsposition zur Transversalmitte der Tragschiene (1) hin auslenkbar ist, wobei
an dem Federarm (91) eine Aufnahme (92) für ein Betätigungselement vorgesehen ist,
wobei eine der Seitenwände (11) der Tragschiene (1) und/oder eine Seitenwand des Geräteträgers
(2) eine Öffnung (201) für das Betätigungselement aufweist und wobei das Betätigungselement
entlang der Transversalrichtung (Y) von außen durch die Öffnung (201) hindurch in
die Aufnahme (92) des Federarms (91) einführbar und mit ihm verrastbar ist, während
es mit einem Betätigungsabschnitt außen transversal über die Tragschiene (1) vorsteht
zum Ermöglichen einer Betätigung des Federarms (91) zum Verschieben des Federarms
(91) entlang der Transversalrichtung.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteträger (2) in der Transversalrichtung (Y) zwischen dem Haltesteg (21) und
der transversalen Mitte des Geräteträgers (2) zumindest eine Rastfeder (22) ausbildet,
die sich in der Betriebsposition vertikal erstreckt und an einem Abschnitt der Tragschiene
(1) zwischen der transversalen Mitte und der ersten Nutwand (101) auf der von der
Nut abgewandten Seite anliegt, wobei insbesondere der Haltesteg (21) und die Rastfeder
(22) jeweils unter Ausbildung einer Rückstellkraft in transversal entgegengesetzter
Richtung reversibel auslenkbar sind, wobei insbesondere in der Betriebsposition der
Geräteträger (2) durch den Haltesteg (21) und die Rastfeder (22) an der Tragschiene
(1) gehalten wird.
14. System nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltesteg (21), insbesondere am Ende seiner vertikalen Erstreckung, einen in transversaler
Richtung (Y) verlaufenden Anlageabschnitt (221) ausbildet, der mit einer ersten Kontaktstelle
(211) an der Aufnahme (100) der Tragschiene (1) anliegt und mit einer zweiten Kontaktstelle
(212) an dem Fixierabschnitt der Abdeckung (3) anliegt, wobei die erste Kontaktstelle
(211) und die zweite Kontaktstelle (212) in Vertikalrichtung (Z) um weniger als 7
mm, insbesondere weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm voneinander beabstandet
sind, wobei insbesondere der Anlageabschnitt (221) zwischen den beiden Kontaktstellen
(211, 212) eine größere transversale Erstreckung als vertikale Erstreckung aufweist.
15. System, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das System mehrere
insbesondere in der Längsrichtung (X) langgestreckte Tragschienen (1) und mehrere
insbesondere in der Längsrichtung (X) langgestreckte Abdeckungen (3) und insbesondere
mehrere insbesondere in der Längsrichtung (X) langgestreckt ausgebildete Geräteträger
(2) umfasst, wobei jede der Tragschienen (1) jeweils zwei entlang der Vertikalrichtung
(Z) verlaufende Seitenwände (11) aufweist, die durch einen entlang einer Transversalrichtung
(Y) verlaufenden Bodenabschnitt (10) der Tragschiene (1) miteinander verbunden sind,
wobei das System mehrere Systembauteile umfasst, von denen jedes jeweils eine der
Tragschienen (1) und eine der Abdeckungen (3) umfasst, wobei in einer Betriebsposition
des Systembauteils die Abdeckung (3) des Systembauteils an der Tragschiene (1) des
Systembauteils positionsfest gehalten ist und Abdeckung (3) und Tragschiene (1) gemeinsam
einen Aufnahmeraum umschließen
dadurch gekennzeichnet, dass
das System eine Dichteinrichtung zum Abdichten zweier in Längsrichtung (X) nebeneinander
angeordneter Systembauteile umfasst, die ein Oberteil (8) und ein Unterteil (7) umfasst,
wobei das Oberteil (8) einen Querschnitt nach Art einer U-Form mit einem vertikal
oben angeordneten U-Boden (81), zwei U-Schenkeln (82) und einem vertikal unten angeordneten
offenen Ende aufweist und entlang der Vertikalrichtung (Z) von oben und außen auf
den Bodenabschnitt (10) einer jeden Tragschiene (1) so aufsetzbar ist, dass seine
U-Schenkel (82) mit ihren jeweiligen Innenseiten seitlich außen an den Seitenwänden
(11) der Tragschiene (1) anliegen und sein U-Boden (81) mit seiner Innenseite außen
am Bodenabschnitt (10) der Tragschiene (1) anliegt, wobei das Unterteil (7) nach Art
eines Steges ausgebildet ist und zum Einsetzen in das offene Ende des Oberteils (8)
zum Verbinden der U-Schenkel (82) des Oberteils (8) ausgebildet ist.
16. System nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Montageposition zwei der Systembauteile in Längsrichtung (X) nebeneinander
angeordnet sind und das Oberteil (8) außen an den Tragschienen (1) beider Systembauteile
anliegt und das Unterteil (7) die U-Schenkel (82) des Oberteils (8) verbindet, wobei
insbesondere an jedem U-Schenkel (82) des Oberteils (8) jeweils eine Haltevorrichtung
(83) vorgesehen ist zum Fixieren des Oberteils (8) in der Montageposition relativ
zum Unterteil (7), wobei bevorzugt das Unterteil (7) zwei in Transversalrichtung (Y)
beabstandete Halteeinrichtungen aufweist, wobei jede der Halteeinrichtungen zu genau
einer der Haltevorrichtungen korrespondierend ausgebildet ist .
17. System nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (8) und das Unterteil (7) in der Montageposition jeweils abdichtend an
den Tragschienen (1) der beiden Systembauteile anliegen und eine entlang Oberteil
(8) und Unterteil (7) verlaufende geschlossen um die Längsachse verlaufende Dichtlinie
gebildet ist, die ein Eindringen von Staub und/oder Wasser in dem durch die Tragschienen
(1) und deren Abdeckungen (3) ausgebildeten Aufnahmeraum an dem Übergang der beiden
Systembauteile verhindert, wobei insbesondere das Oberteil (8) an einer Außenseite
der Tragschiene (1) abdichtend anliegt und das Unterteil (7) an einer Innenseite der
Tragschiene (1) abdichtend anliegt.
18. System nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (8) und/oder das Unterteil (7) jeweils aus zwei unterschiedlichen Materialien
hergestellt sind, wobei ein in der Montageposition an beiden Systembauteilen anliegender
erster Teileabschnitt (701, 801) von Oberteil (8) und/oder Unterteil (7) aus einem
weicheren Material hergestellt ist als ein zweiter Teileabschnitt (702, 802), der
in der Montageposition durch den ersten Teileabschnitt (701, 801) von den Systembauteilen
beabstandet ist, wobei insbesondere Oberteil (8) und/oder Unterteil (7) jeweils einstückig
hergestellt sind.
19. System nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Unterteil (7) in der Montageposition in einem vertikal unteren Endabschnitt der
Tragschiene (1) an der Innenseite der Seitenwände (11) der Tragschiene (1) anliegt,
wobei insbesondere die Seitenwände (11) jeweils einen Hinterschnitt aufweisen, den
das Unterteil (7) hintergreift.
20. System nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Unterteil (7) in der Montageposition an den Abdeckungen (3) der beiden Systembauteile
in abdichtender Anlage anliegt und die Abdeckungen (3) relativ zu den Tragschienen
(1) der beiden Systembauteile unter Aufrechterhaltung der abdichtenden Anlage entlang
der Längsrichtung (X) beweglich sind, wobei insbesondere das Unterteil (7) in der
Montageposition positionsfest relativ zu den Tragschienen (1) beider Systembauteile
fixiert ist und zumindest die Abdeckung (3) von einem der Systembauteile, insbesondere
die Abdeckungen (3) beider Systembauteile, in Längsrichtung (X) relativ zu dem Unterteil
(7) beweglich ist unter Beibehaltung der Anlage an dem Unterteil (7).
21. System nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (3) eines jeden Systembauteils zumindest ein Abdeckungsendstück (302)
und ein Abdeckungshauptstück (301) aufweist, wobei das Abdeckungshauptstück (301)
mindestens 90 %, insbesondere mindestens 95 % der Längserstreckung der Abdeckung (3)
ausbildet und wobei in der Betriebsposition das Abdeckungsendstück (302) ein Längsende
der Abdeckung (3) ausbildet, wobei in der Montageposition das Abdeckungsendstück (302)
abdichtend an dem Abdeckungshauptstück (301) und an dem Unterteil (7) anliegt und
eine geschlossen um die Längsachse verlaufende Dichtlinie entlang der Tragschiene
(1), entlang des Abdeckungsendstücks (302), entlang Oberteil (8) und entlang Unterteil
(7) verläuft, wobei insbesondere in der Montageposition zwei in Längsrichtung (X)
voneinander beabstandete geschlossen umlaufende Dichtlinien bestehen, von denen eine
erste entlang des Abdeckungsendstücks (302) des ersten der beiden benachbarten Systembauteile
und eine zweite entlang des Abdeckungsendstücks (302) des zweiten der beiden Systembauteile
verläuft.
22. System nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckungen und/oder das Oberteil (8) und/oder das Unterteil (7) jeweils eine
Dichtlippe (800, 300) aufweisen, wobei eine um die Längsrichtung (X) geschlossen umlaufende
Dichtlinie entlang der Dichtlippen (800, 300) verläuft.
23. System nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Transversalende des Unterteils (7) jeweils eine Haltevorrichtung (83) ausgebildet
ist und an jedem U-Schenkel (82) eine jeweils einer der Haltevorrichtungen (83) zugeordnete
Halteeinrichtung (73) angeordnet ist, wobei insbesondere jeweils ein Paar an Haltevorrichtung
(83) und zugeordneter Halteeinrichtung (73) dergestalt zueinander korrespondierend
ausgebildet sind, dass die Haltevorrichtung (83) und die zugeordnete Halteeinrichtung
(73) durch eine Bewegung zueinander, insbesondere eine Bewegung der Haltevorrichtung
entlang der Transversalrichtung von außen zur transversalen Mitte der Tragschiene
hin, während die Halteeinrichtung fest mit der Tragschiene verbunden ist, miteinander
verrastbar sind zum Erreichen der Montageposition.