(19)
(11) EP 3 653 927 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.05.2020  Patentblatt  2020/21

(21) Anmeldenummer: 19209369.8

(22) Anmeldetag:  15.11.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 3/00(2015.01)
F21V 17/16(2006.01)
F21Y 103/10(2016.01)
F21V 5/00(2018.01)
F21V 19/00(2006.01)
F21Y 115/10(2016.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 15.11.2018 DE 102018128746

(71) Anmelder: TRILUX GmbH & Co. KG
59759 Arnsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Drölle, Alexander
    59846 Sundern (DE)
  • Mohr, Andreas
    25335 Elmshorn (DE)

(74) Vertreter: Lippert Stachow Patentanwälte Rechtsanwälte 
Partnerschaft mbB Postfach 30 02 08
51412 Bergisch Gladbach
51412 Bergisch Gladbach (DE)

   


(54) LEUCHTE MIT PER ADAPTER GEHALTENER ABDECKUNG


(57) Die Erfindung betrifft eine Leuchte umfassend einen Geräteträger 1, eine an einer Montageseite des Geräteträgers 1 angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger 1 befestigte, lichtdurchlässige Abdeckung 2, wobei die Leuchte, der Geräteträger 1 und die Abdeckung 2 in einer Längsrichtung X langgestreckt ausgebildet sind, wobei zwischen der Abdeckung 2 und dem Geräteträger 1 ein Leuchtraum ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet ist, und die Leuchte zum Abstrahlen von Licht durch die Abdeckung 2 hindurch ausgebildet ist, wobei die Abdeckung 2 innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers 1 entlang einer Transversalrichtung Y mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger 1 fixiert ist. An dem Geräteträger 1 ist ein Adapter 3 fixiert, der einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung 2 vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen, wobei insbesondere der Adapter 3 aus Kunststoff hergestellt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Realisierung einer solchen Leuchte.

[0002] Gattungsgemäße Leuchten umfassen einen Geräteträger, eine an einer Montageseite des Geräteträgers angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger befestigte, lichtdurchlässige Abdeckung. Die Abdeckung kann beispielsweise transparent oder transluzent ausgebildet sein und insbesondere optische Strukturen zur Lichtlenkung umfassen, beispielsweise prismatische Strukturen oder Linsenstrukturen oder als Diffusor ausgebildet sein. Eine gattungsgemäße Leuchte, auf die sich die Erfindung bezieht, sowie ihr Geräteträger und ihre Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt ausgebildet, wobei ihre Erstreckung in Längsrichtung bevorzugt mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache ihrer Erstreckungen entlang einer Vertikalrichtung und/oder entlang einer Transversalrichtung beträgt, wobei Vertikal- und Transversalrichtung aufeinander senkrecht stehen und auf der Längsrichtung senkrecht stehen. Zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ist ein Leuchtraum ausgebildet, in dem die Lichtquelle angeordnet ist. Bestimmungsgemäß ist die Leuchte zum Abstrahlen von Licht, das von der Lichtquelle emittiert wird, durch die Abdeckung hindurch ausgebildet, so dass die Abdeckung eine Lichtabstrahlseite der Leuchte bildet. Die Abdeckung ist innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers entlang einer Transversalrichtung, die senkrecht auf der Längsrichtung steht, mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger fixiert, wobei bevorzugt die Montageseite des Geräteträgers als eine Vertikalseite des Geräteträgers ausgebildet ist, die somit ein vertikales Ende des Geräteträgers bildet, wobei Vertikalrichtung, Transversalrichtung und Längsrichtung senkrecht aufeinander stehen. Die Formschlussverbindung kann beispielsweise eine Rastverbindung und/oder eine Schienenverbindung sein. Unter Schienenverbindung ist dabei zu verstehen, dass eine in Längsrichtung langgestreckt verlaufende Einrichtung vorgesehen ist, die sich bevorzugt über mindestens 10%, insbesondere mindestens 20% der Längserstreckungslänge der Leuchte erstreckt, und die einen über ihre Längserstreckung hinweg konstanten Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung aufweist, wobei entlang dieser Einrichtung eine Formschlussverbindung realisiert ist, über die die Abdeckung an dem Geräteträger fixiert ist.

[0003] Solche gattungsgemäßen langgestreckten Leuchten, auf die sich die Erfindung bezieht, werden vorgesehen, um auf möglichst kostengünstige Weise große Räume effizient auszuleuchten. Solche Leuchten sollen möglichst kostengünstig realisierbar und möglichst einfach aufgebaut sein. Im Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, die Abdeckung an dem Geräteträger zu fixieren. So sind beispielsweise Ausführungsformen bekannt, bei denen eine Tragschiene vorgesehen ist, an der der Geräteträger und die Abdeckung fixiert sind. Bei solchen Ausführungsformen umgreift die Abdeckung in Transversalrichtung den Geräteträger und die Abdeckung, und die Abdeckung ist mit Bezug auf die Transversalrichtung außerhalb des Geräteträgers an der Tragschiene fixiert. Ein solcher Aufbau erfordert jedoch eine hohe Komplexität, und das Vorsehen einer entsprechend komplexen Tragschiene ist nur unter bestimmten Einsatzbedingungen nötig und mit hohen Kosten verbunden. Außerdem ist im Stand der Technik bekannt, an dem Geräteträger selbst ein Rastelement vorzusehen, das mit der Abdeckung dergestalt korrespondiert, dass die Abdeckung unmittelbar an dem Geräteträger befestigt werden kann. Ferner sind im Stand der Technik Abdeckungen bekannt, die einzelne, über ihre Längserstreckung hinweg verteilte Rasteinrichtungen aufweisen, die dazu ausgebildet sind, in Aussparungen des Geräteträgers in bestimmten Längsabschnitten einzugreifen zum unmittelbaren Fixieren der Abdeckungen an dem Geräteträger.

[0004] Die aus dem Stand der Stand der Technik bekannten Lösungen bringen jeweils verschiedene Nachteile mit sich. So ist beispielsweise bei einer gezielt auf korrespondierende Abdeckungen ausgerichteten Ausgestaltung des Geräteträgers eine Fertigung des Geräteträgers in hoher Stückzahl zumeist nicht möglich, da nur ein konkretes Leuchtendesign mit dem jeweiligen Geräteträger realisiert werden kann. Bei einer gezielten Ausgestaltung der Abdeckung mit längsabschnittsweise vorgesehenen Rasteinrichtungen ist die kostengünstige Herstellung der Abdeckung erschwert, beispielsweise ist hierdurch ein Herstellen der Abdeckung mittels Extrusionsverfahren unmöglich gemacht. Darüber hinaus sind die Verbindungstechniken zwischen Abdeckung und Geräteträger häufig kompliziert, was einer Automatisierung des gesamten Herstellungsprozesses der Leuchte entgegensteht. Ferner resultiert die Befestigung der Abdeckung an dem Geräteträger oftmals in dem Vorsehen von Befestigungsmitteln, die die Lichtabstrahlung von der Lichtquelle durch die Abdeckung hindurch beeinträchtigen. Darüber hinaus besteht grundsätzlich im Stand der Technik das Problem, eine Fixierung der Abdeckung an dem Geräteträger und eine hinreichende Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig mit möglichst wenig Bauteilen und einem möglichst kostengünstigen Herstellungsverfahren eine Leuchte mit möglichst gezielt anpassbaren Abstrahleigenschaften zu gewährleisten.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte bereitzustellen, die zumindest einen der oben beschriebenen Nachteile bzw. zumindest eines der oben beschriebenen Probleme, die bei gattungsgemäßen Leuchten auftreten, zumindest teilweise behebt.

[0006] Als eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung eine Lösung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst einen Geräteträger, eine an einer Montageseite des Geräteträgers angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger befestigte, lichtdurchlässige Abdeckung. Die Leuchte, der Geräteträger und die Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt ausgebildet. Zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ist ein Leuchtraum ausgebildet, in dem die Lichtquelle angeordnet ist. Die Leuchte ist zum Abstrahlen von Licht durch die Abdeckung hindurch ausgebildet. Die Abdeckung ist innerhalb einer sich entlang einer Transversalrichtung erstreckenden Erstreckung des Geräteträgers mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger fixiert. Die erfindungsgemäße Leuchte kann weitere Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Leuchten oben erläutert sind. Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst ferner einen Adapter, der an dem Geräteträger fixiert ist und der einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, der Abdeckung vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert. Erfindungsgemäß liegen zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil aneinander formschlüssig an. Als besonders bevorzugt hat sich herausgestellt, den Adapter aus Kunststoff herzustellen, beispielsweise mittels Extrusions- oder Spritzgussverfahren. Durch das Vorsehen einer Formschlussverbindung, die über einen ersten, an einem Adapter vorgesehenen Teil und einem zweiten, an der Abdeckung vorgesehenen Teil realisiert ist, lässt sich die Leuchte besonders einfach und kostengünstig herstellen. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Adapter entlang der Transversalrichtung ausschließlich innerhalb des transversalen Erstreckungsbereichs des Geräteträgers. Aufgrund des Adapters ist die Abdeckung nicht direkt an dem Geräteträger sondern mittelbar, nämlich über den Adapter an dem Geräteträger fixiert. Entsprechend erfolgt die Fixierung an dem Geräteträger zweistufig, so dass der Adapter gezielt auf den Geräteträger ausgerichtet sein kann und gleichzeitig gezielt auf die Abdeckung ausgerichtet sein kann. Durch das Vorsehen eines Adapters kann eine komplizierte Profilierung von Geräteträger und/oder Abdeckung und die Ausgestaltung von abschnittsweisen Verbindungseinrichtungen an der Abdeckung selbst vermieden werden. Darüber hinaus ermöglicht die zweistufige Fixierung der Abdeckung an dem Geräteträger, dass auf den zur Herstellung der Leuchte nach Möglichkeit anzuwendenden Automatisierungsprozess besonders Rücksicht genommen werden kann. Durch das Vorsehen einer Formschlussverbindung zwischen Adapter und Abdeckung kann die Abdeckung darüber hinaus besonders einfach an dem Adapter fixiert werden. Die Formschlussverbindung ist dabei dergestalt, dass die Abdeckung zumindest mit Bezug auf die Vertikalrichtung und mit Bezug auf die Transversalrichtung aufgrund der Formschlussverbindung an dem Geräteträger fixiert ist. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Formschlussverbindung und somit der von dem Adapter ausgebildete erste Teil und der von der Abdeckung ausgebildete zweite Teil über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70% der Längserstreckungslänge der Leuchte. Besonders bevorzugt ist der Adapter über eine weitere Formschlussverbindung an dem Geräteträger fixiert, wobei ein erster Teil dieser weiteren Formschlussverbindung durch den Adapter ausgebildet ist und ein zweiter Teil dieser weiteren Formschlussverbindung durch den Geräteträger ausgebildet ist. Durch das Vorsehen einer Formschlussverbindung zur Fixierung des Adapters an dem Geräteträger kann die Montage des Adapters an dem Geräteträger besonders vereinfacht sein.

[0007] In einer Ausführungsform ist der Adapter mittels einer Verbindung an dem Geräteträger befestigt, die durch eine Fixierbewegung des Adapters relativ zum Geräteträger realisierbar ist und die insbesondere durch eine der Fixierbewegung entgegengesetzte Lösebewegung reversibel lösbar ist. An Adapter und Geräteträger sind bevorzugt zueinander korrespondierende Verbindungseinrichtungen vorgesehen, die durch die Fixierbewegung miteinander in Eingriff gebracht werden können zum Realisieren der Verbindung. Fixierbewegung und Lösebewegung erfolgen dabei bevorzugt in einer Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung. Die Verbindung kann beispielsweise als Klemm- oder Rastverbindung ausgebildet sein. Diese Verbindung kann beispielsweise als Formschlussverbindung ausgebildet sein, insbesondere als Form- und gleichzeitig Kraftschlussverbindung, beispielsweise über das Vorsehen einer entsprechend ausgestalteten Klemm- oder Rastverbindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Montierbarkeit des Adapters an dem Geräteträger besonders vereinfacht und für einen Automatisierungsprozess besonders günstig. Denn es brauchen keine separaten Fixierungselemente, wie beispielsweise Nieten oder Schrauben, zur Realisierung der Verbindung zwischen Adapter und Geräteträger vorgesehen zu werden, was die Herstellung der Leuchte typischerweise verlangsamt und dadurch verteuert. Besonders bevorzugt ist der Adapter ausschließlich über eine solche Verbindung und somit ohne das Vorsehen von externen Fixierelementen an dem Geräteträger befestigt.

[0008] In einer Ausführungsform ist die Formschlussverbindung als Schienenverbindung ausgebildet. Diese Schienenverbindung wird durch den Adapter und/oder durch die Abdeckung realisiert. Dies bedeutet, dass Abdeckung und/oder Adapter jeweils eine Schiene, d. h. eine sich mit einem konstanten Querschnitt in der Längsrichtung erstreckende Fixiereinrichtung aufweisen, die in eine korrespondierende Fixiereinrichtung des anderen Elements von Abdeckung oder Adapter eingesetzt werden kann. Besonders bevorzugt weist der durch den Adapter ausgebildete erste Teil und/oder der durch die Abdeckung ausgebildete zweite Teil über mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, insbesondere 95% seiner Längserstreckungslänge einen konstanten Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung auf, wobei besonders bevorzugt der erste Teil und/oder der zweite Teil sich mit seiner Längserstreckungslänge über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70%, insbesondere mindestens 80%, insbesondere mindestens 90% der Längserstreckungslänge der Abdeckung erstreckt.

[0009] In einer Ausführungsform weist die Montageseite zur Abdeckung hin und liegt der Abdeckung vertikal gegenüber, wobei der Adapter auf der Montageseite angeordnet ist und sich zumindest abschnittsweise in Längsrichtung entlang des Leuchtmittels erstreckt und in einer Transversalrichtung, die senkrecht auf der Vertikalrichtung und auf der Längsrichtung steht, neben dem Leuchtmittel angeordnet ist. Der Adapter ist bevorzugt in dem genannten Längsabschnitt an beiden Transversalenden des Leuchtmittels transversal neben dem Leuchtmittel angeordnet. In einer Ausführungsform kann sich der Adapter ferner entlang der Transversalrichtung zumindest abschnittsweise über das Leuchtmittel hinweg erstrecken, beispielsweise zur optischen Beeinflussung und/oder Fixierung des Leuchtmittels. Allgemein ist bevorzugt vorgesehen, dass der Adapter an dem Leuchtmittel anliegt und somit in Kontakt mit dem Leuchtmittel steht, insbesondere an beiden Transversalenden des Leuchtmittels anliegt und sich von jedem der Transversalenden des Leuchtmittels aus bis zu der Abdeckung erstreckt. Bevorzugt liegt somit der Adapter sowohl an dem Leuchtmittel als auch an der Abdeckung an, wobei der Adapter an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet. Durch die Ausbildung eines Anteils des ersten Teils der Formschlussverbindung an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels ist eine besonders gute Fixierung der Abdeckung über den Adapter an dem Geräteträger ermöglicht. Daher ist das Anordnen des Adapters mit seinen Abschnitten, die jeweils einen Anteil des ersten Teils zur Formschlussverbindung ausbilden, an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels in jedem Fall sinnvoll, auch wenn der Adapter nicht mit den jeweiligen Transversalenden in Kontakt steht sondern, bei Anordnung an einer bestimmten Transversalseite, von dem diese Transversalseite ausbildenden Transversalende beabstandet ist. Indem der Adapter an dem Leuchtmittel anliegt, d. h. in Kontakt mit dem Leuchtmittel steht, insbesondere in einem transversalen Endabschnitt des Leuchtmittels, der insbesondere 20% der transversalen Erstreckungslänge des Adapters ausgehend von dem jeweiligen absoluten Transversalende beträgt, kann der Adapter gleichzeitig zu einer Fixierung des Leuchtmittels an dem Geräteträger beitragen und in besonders bevorzugten Ausführungsformen mitunter auch zur Lichtlenkung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts beitragen.

[0010] Das Leuchtmittel umfasst in einer Ausführungsform eine Platine, auf der zumindest eine LED angeordnet ist. Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann beispielsweise der Adapter an der Platine anliegen. In einer Ausführungsform sind beide Transversalenden der Platine jeweils zumindest abschnittsweise vertikal zwischen der Montageseite des Geräteträgers und einem dem jeweiligen Transversalende zugeordneten Adapterteilabschnitt angeordnet. Besonders bevorzugt presst der jeweilige Adapterteilabschnitt das jeweilige Transversalende der Platine gegen den Geräteträger. Hierdurch kann eine Fixierung der Platine an dem Geräteträger besonders vorteilhaft mittels des Adapters erfolgen. Besonders bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass der Adapter weniger als 10% des von dem Leuchtmittel emittierten Lichts beeinflusst, bevor es zur Abdeckung gelangt. In einer Ausführungsform ist der erste Teil der Formschlussverbindung durch die beiden Adapterteilabschnitte ausgebildet, wobei die beiden Adapterteilabschnitte sich jeweils transversal über die Platine hinaus erstrecken, nämlich über das dem jeweiligen Adapterteilabschnitt jeweils zugeordnete Transversalende der Platine hinaus und somit transversal neben der Platine, und die Abdeckung mit dem durch sie ausgebildeten zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen der Montageseite des Geräteträgers und einem ersten der Adapterteilabschnitte sowie zwischen der Montageseite und einem zweiten der Adapterteilabschnitte angeordnet ist. Durch das Vorsehen von zwei Adapterteilabschnitten an den beiden Transversalenden der Platine kann die Fixierung der Platine am Geräteträger und die Fixierung der Abdeckung am Geräteträger besonders vorteilhaft erfolgen. Besonders bevorzugt sind die beiden Adapterteilabschnitte als zwei separate Bauteile ausgebildet, so dass der Adapter kein einstückiges Bauteil ist sondern zumindest die beiden Adapterteilabschnitte als separate Bauteile aufweist. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage begünstigt sein, und darüber hinaus kann hierdurch eine Beeinflussung des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichts durch den Adapter nach Möglichkeit vermieden sein. In einer Ausführungsform west zumindest einer der Adapterteilabschnitte einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung auf, wobei der stufenförmige Querschnitt einen ersten Transversalabschnitt umfasst, der an der Platine anliegt, sowie einen zweiten Transversalabschnitt, der einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet und der an der Abdeckung anliegt, wobei insbesondere der zweite Transversalabschnitt vertikal weiter von der Montageseite des Geräteträgers beabstandet ist als der erste Transversalabschnitt. Bevorzugt kann dies für beide Adapterteilabschnitte jeweils zutreffen. Durch das Anliegen des ersten Transversalabschnitts an der Platine und dadurch, dass der zweite Transversalabschnitt vertikal weiter von der Montageseite des Geräteträgers beabstandet ist als der erste Transversalabschnitt, in Kombination mit der Anordnung des von der Abdeckung ausgebildeten zweiten Teils der Formschlussverbindung zwischen Montageseite und zweitem Transversalabschnitt kann eine Fixierung von Abdeckung und Leuchtmittel, insbesondere Platine, an dem Geräteträger besonders begünstigt sein. Denn die Abdeckung kann durch die vertikale Beabstandung des zweiten Transversalabschnitts von der Montageseite des Geräteträgers den zweiten Transversalabschnitt des Adapterteilabschnitts untergreifen, während der erste Transversalabschnitt von oben gegen die Platine drückt. Entsprechend kann durch den Adapterteilabschnitt gleichzeitig ein Anpressdruck gegen den von der Abdeckung ausgebildeten zweiten Teil der Formschlussverbindung in Richtung zur Montageseite des Geräteträgers hin erfolgen und ein Anpressdruck von dem ersten Transversalabschnitt auf die Platine in Richtung zur Montageseite des Geräteträgers. Besonders bevorzugt weist der Adapterteilabschnitt einen dritten Transversalabschnitt auf, der bezogen auf die Transversalrichtung zwischen erstem und zweitem Transversalabschnitt vorgesehen ist, wobei der Adapterteilabschnitt innerhalb der transversalen Erstreckung des dritten Transversalabschnitts an dem Geräteträger befestigt ist. Hierdurch kann eine Hebelwirkung des Adapters und somit eine Fixierung von Abdeckung und Platine durch den Adapter besonders begünstigt sein, wenn, wie erläutert, die Abdeckung mit ihrem zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen Montageseite des Geräteträgers und dem zweiten Transversalabschnitt liegt und der erste Transversalabschnitt an der Platine anliegt, wobei bevorzugt die Abdeckung sich mit dem von ihr ausgebildeten zweiten Teil der Formschlussverbindung bezogen auf die Vertikalrichtung unterhalb des zweiten Transversalabschnitts erstreckt und die Platine sich bezogen auf die Vertikalrichtung unterhalb des ersten Transversalabschnitts erstreckt. Besonders bevorzugt weist die Platine eine Aussparung auf, wobei der Adapter innerhalb der Aussparung an dem Geräteträger fixiert ist und sich somit der dritte Transversalabschnitt zumindest teilweise innerhalb der horizontalen Erstreckung der Platine erstreckt. Dies kann eine besonders stabile Befestigung der Platine auf der Montageseite ermöglichen.

[0011] In einer Ausführungsform verläuft der Adapter ausgehend von der Montageseite vertikal bis zu der der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers und hintergreift den Geräteträger. Der Adapter ist somit mit einem Abschnitt an der vertikal der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers angeordnet und überlappt an dieser Seite in einer Richtung senkrecht zur vertikalen Richtung mit dem Geräteträger, so dass er diesen hintergreift. Durch diese Ausführung kann eine besonders einfache und effektive Fixierung des Adapters an dem Geräteträger gewährleistet sein. In einer Ausführungsform greift der Adapter bezogen auf die Transversalrichtung seitlich an dem Geräteträger vorbei um den Geräteträger. In einer Ausführungsform verläuft der Adapter durch zumindest eine, insbesondere mehrere Aussparungen des Geräteträgers ausgehend von der Montageseite zu der der Montageseite vertikal gegenüberliegenden Seite. Bevorzugt ist die Aussparung in dem Geräteträger als umfänglich von einem Aussparungsrand umschlossene Durchführung innerhalb der horizontalen Erstreckung des Geräteträgers ausgebildet. Besonders bevorzugt verläuft der Adapter auch durch zumindest eine in der Platine vorgesehene Aussparung, wobei diese in der Platine vorgesehene Aussparung bevorzugt nur an einem Rand der Platine vorgesehen ist und somit nicht umfänglich von einem Aussparungsrand umschlossen ist.

[0012] In einer Ausführungsform weist der Adapter an jeder Transversalseite des Leuchtmittels neben dem Leuchtmittel, d. h. transversal neben dem Leuchtmittel, insbesondere transversal versetzt zu dem Leuchtmittel, einen Steg auf, der sich vertikal durch eine in dem Geräteträger vorgesehene Aussparung durch den Geräteträger hindurch erstreckt. Besonders bevorzugt ist an dem Steg ein sich ausgehend von dem Steg in einer senkrecht zur Vertikalrichtung verlaufenden Vorsprungsrichtung, die bevorzugt entlang der Längsrichtung verläuft, erstreckender Vorsprung angeordnet, der in der Betriebsposition den Geräteträger an seiner der Montageseite gegenüberliegenden Seite hintergreift, d. h. senkrecht zur Vertikalrichtung mit dem Geräteträger überlappt, und der an der der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers angeordnet ist. Besonders bevorzugt weist die Platine eine dem Steg zugeordnete Aussparung auf, in der der Steg angeordnet ist. Die Aussparung kann wie erläutert an einem Rand der Platine liegen. Die Aussparung in der Platine kann den Vorteil mit sich bringen, dass durch eine Hebelwirkung eine Fixierung der Platine durch den Adapter erfolgt, wobei die Fixierung des Hebels auf Höhe der Platine erfolgt, was für die Stabilität besonders vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt weist der Adapter an jeder Transversalseite des Leuchtmittels eine Mehrzahl an Stegen auf, die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Besonders bevorzugt sind zwei in Längsrichtung benachbarte Stege, die an derselben Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet sind, um weniger als 20%, insbesondere um weniger als 10% der Längserstreckungslänge des Geräteträgers voneinander beabstandet. Durch das Vorsehen eines Stegs mit einem entsprechenden Vorsprung kann das Hintergreifen des Geräteträgers durch den Adapter besonders einfach und zuverlässig realisiert sein. Besonders bevorzugt ist der Steg gemeinsam mit dem Vorsprung dergestalt korrespondierend zu der Aussparung in dem Geräteträger ausgebildet, dass der Steg gemeinsam mit dem Vorsprung vertikal durch die in dem Geräteträger vorgesehene Aussparung durchführbar ist und der Adapter anschließend durch eine relativ zu dem Geräteträger in der Vorsprungsrichtung durchzuführenden Fixierbewegung an dem Geräteträger fixierbar ist. Beispielsweise kann die Fixierung über ein Verklemmen oder Verrasten erfolgen. Die entsprechende Ausgestaltung ermöglicht einen besonders hohen Grad an Automatisierung bei dem Herstellungsprozess der Leuchte, da der Adapter mit seinem Steg und dem Vorsprung ausgehend von der Montageseite in die Aussparung eingeführt werden kann und durch die Fixierbewegung an dem Geräteträger befestigt werden kann. Dabei liegt selbstverständlich nach Durchführen der Fixierbewegung ein Adapterabschnitt an der Montageseite des Geräteträgers an, so dass sowohl eine Kraft zwischen dem Geräteträger und diesem Adapterabschnitt als auch eine Kraft zwischen dem Geräteträger und dem Vorsprung erzeugt ist. Besonders bevorzugt weist der Geräteträger eine Zunge auf, die sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung zumindest teilweise innerhalb der Aussparung erstreckt, wobei die Zunge relativ zu dem Randabschnitt der Aussparung auslenkbar ist, insbesondere reversibel auslenkbar ist, insbesondere um eine senkrecht zur Vertikalen verlaufende Achse, insbesondere um eine senkrecht zur Vertikalen und senkrecht zur Vorsprungsrichtung verlaufenden Achse. In einer Betriebsposition ist die Zunge in der Vorsprungsrichtung neben dem Steg angeordnet zum Verhindern eines Lösens des Adapters von dem Geräteträger. In einer Montageposition ist die Zunge relativ zu der Betriebsposition dergestalt ausgelenkt, dass sie die Aussparung so weit frei lässt, dass der Steg gemeinsam mit dem Vorsprung durch die Aussparung durchführbar ist. Besonders bevorzugt ist die Zunge sowohl von der Betriebsposition in die Montageposition als auch von der Montageposition in die Betriebsposition nur durch Aufbringen einer externen Kraft bewegbar, so dass die Zunge in dieser Ausführungsform nicht elastisch von einer Position in die andere wechselt. Allgemein ist der Geräteträger bevorzugt aus einem Blech hergestellt, insbesondere durch Umformen eines Blechs. Diese allgemein bevorzugte Ausführungsform des Geräteträgers ist bei der beschriebenen Ausführungsform umfassend eine Zunge, die sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung zumindest teilweise über die Aussparung hinweg erstreckt, besonders vorteilhaft. Denn die Zunge kann durch einen einfachen Stanzprozess realisiert sein und über einen Randabschnitt mit der Montageseite verbunden sein und entsprechend die beschriebene reversible Auslenkbarkeit aufweisen. Durch die Zunge ist besonders einfach und zuverlässig sichergestellt, dass der Adapter nach einer Fixierung an dem Geräteträger sich nicht ungewollt von dem Geräteträger löst.

[0013] In einer Ausführungsform weist der Adapter zwei separate Elemente auf, von denen jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden Elemente an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und wobei ein zweites der beiden Elemente an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist. Die beiden separaten Elemente können jeweils einen der beiden oben genannten, in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Adapterteilabschnitte ausbilden. Besonders bevorzugt sind die beiden Elemente in der Transversalrichtung durch einen Transversalabstand voneinander beabstandet. Der Transversalabstand beträgt bevorzugt mindestens 50% der transversalen Erstreckungslänge des Leuchtmittels. Besonders bevorzugt ist das Leuchtmittel dazu ausgebildet, zumindest 80%, insbesondere mindestens 90 % des von ihm ausgesandten Lichts in einem Abstrahlwinkel senkrecht zur Längsrichtung auszusenden, der innerhalb des Transversalabstandes der beiden Elemente liegt. Hierdurch ist besonders bevorzugt sichergestellt, dass die beiden Elemente des Adapters allenfalls einen geringen Anteil des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts beeinflussen, beispielsweise betreffend Lichtfarbe, aus der Abdeckung austretender Lichtintensität oder Lichtabstrahlrichtung.

[0014] In einer Ausführungsform weist der Adapter einen optisch wirksamen Transversalabschnitt auf, der sich in Transversalrichtung innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten Abstrahlwinkels befindet und der dazu ausgebildet ist, die Richtung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts zu verändern, bevor das Licht zu der Abdeckung gelangt. Besonders bevorzugt tritt mindestens 70%, insbesondere mindestens 80% des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts durch den optisch wirksamen Transversalabschnitt, bevor es zur Abdeckung gelangt. Besonders bevorzugt erstreckt sich der optisch wirksame Transversalabschnitt über den gesamten Abstrahlwinkel des Leuchtmittels hinweg, so dass sämtliches von dem Leuchtmittel ausgesandte Licht durch den optisch wirksamen Transversalabschnitt hindurchtritt, bevor es zu der Abdeckung gelangt. Durch das Integrieren eines solchen optisch wirksamen Transversalabschnitts in den Adapter kann der Adapter zwei Funktionen gleichzeitig erfüllen: Zum einen die erleichterte Montage einer Abdeckung an dem Geräteträger, zum anderen die Beeinflussung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts, womit er einen Beitrag zur Vorgabe der Lichtverteilungscharakteristik der Leuchte leisten kann. Der optisch wirksame Transversalabschnitt kann sich beispielsweise in Transversalrichtung zwischen den beiden mit Bezug auf das obige Ausführungsbeispiel beschriebenen Adapterteilabschnitten befinden.

[0015] In einer Ausführungsform, in der das Leuchtmittel eine Platine aufweist, weist der Geräteträger mehrere von seiner Montageseite aus vertikal zur Abdeckung hin vorstehende Platinenfixierzungen auf, von denen eine erste Gruppe an einer ersten Transversalseite der Platine angeordnet ist und eine zweite Gruppe an einer zweiten Transversalseite der Platine angeordnet ist zum Fixieren der Platine relativ zum Geräteträger entlang der Transversalrichtung. Besonders bevorzugt sind die Platinenfixierzungen in einer Fixierposition so gebogen, dass sie die Platine vertikal gegen den Geräteträger pressen. Besonders bevorzugt ist der Platinenoberflächenabschnitt, an dem die Platinenfixierzungen anliegen, isoliert. Eine solche Isolation kann beispielsweise durch das Auftragen einer Isolierschicht auf eine leitende, auf der Platinenoberseite vorgesehene Schickt realisiert sein, oder beispielsweise durch das Vorsehen einer Aussparung in einer an der Platinenoberseite vorgesehenen, leitenden Schicht auf Höhe der Platinenfixierzungen. Durch das Vorsehen von Platinenfixierzungen kann auf besonders einfache Weise eine Bewegung der Platine entlang der Transversalrichtung relativ zum Geräteträger verhindert werden, da die Platinenfixierzungen einen transversalen Anschlag für die Platine ausbilden können. Durch das Biegen der Platinenfixierzungen kann auf besonders einfache Weise eine vertikale Fixierung der Platine an dem Geräteträger erfolgen. Besonders bevorzugt üben die Platinenfixierzungen in der Leuchte einen entlang der Vertikalrichtung wirkenden Anpressdruck auf die Platine aus, über den die Platine gegen den Geräteträger gepresst ist. Durch den dadurch gewährleisteten Kraftschluss zwischen Platine und Geräteträger wird einem Verschieben der Platine relativ zum Geräteträger entlang der Längsrichtung entgegengewirkt. Besonders bevorzugt ist eine Vielzahl an Platinenfixierzungen an beiden Transversalseiten der Platine vorgesehen, wobei diese Vielzahl an Platinenfixierzungen dergestalt über die Längserstreckungslänge der Platine verteilt ist, dass die Platine über einen wesentlichen Anteil ihrer Längserstreckung hinweg, insbesondere über mehr als 50%, insbesondere mehr als 80% ihrer flächigen Erstreckung, gegen den Geräteträger gepresst ist zum Fixieren der Platine relativ zum Geräteträger zur Vermeidung einer Relativbewegung der Platine zum Geräteträger entlang der Längsrichtung. Durch das Anordnen der Platinenfixierzungen an beiden Transversalseiten der Platine ist darüber hinaus eine besonders zuverlässige Vermeidung einer Relativbewegung der Platine relativ zum Geräteträger entlang der Transversalrichtung gewährleistet. Indem die Platinenfixierzungen über die Längserstreckung der Platine hinweg verteilt angeordnet sind und einen entsprechend über die flächige Erstreckung der Platine verteilten Anpressdruck der Platine gegen den Geräteträger gewährleisten, kann insbesondere eine thermische Verspannung der Platine relativ zum Geräteträger vermieden werden, die sich dann ergibt, wenn die Platine nur an wenigen, in Längsrichtung voneinander deutlich beabstandeten Stellen an dem Geräteträger fixiert ist, da es dann über die Längserstreckung von Platine und Geräteträger zwischen diesen Stellen hinweg unterschiedliche thermische Ausdehnungen von Platine und Geräteträger geben kann, die dann zu entsprechenden Verspannungen führen können.

[0016] Die Erfindung betrifft ferner ein Set zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Leuchte. Das Set umfasst einen Geräteträger mit einer Montageseite, an der eine Lichtquelle angeordnet ist, und eine an dem Geräteträger befestigbare, lichtdurchlässige Abdeckung. Der Geräteträger und die Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt und dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet, dass sie so miteinander verbindbar sind, dass zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ein Leuchtraum ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet ist, und von der Lichtquelle emittiertes Licht durch die Abdeckung hindurch abstrahlbar ist. Die Abdeckung ist innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers entlang einer Transversalrichtung mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger fixierbar. Das Set umfasst zumindest einen Adapter, der an dem Geräteträger dergestalt fixierbar ist, dass er einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen. In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Set mehrere unterschiedliche Adapter, von denen jeder die genannten, zum Geräteträger und zur Abdeckung korrespondierenden Eigenschaften aufweist, die sich jedoch in anderen Merkmalen, die aus obengenannten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchte ersichtlich sind, voneinander unterscheiden. Entsprechend ist das Set bevorzugt dazu ausgelegt, dass mit dem Set zumindest zwei unterschiedliche erfindungsgemäße Leuchten realisierbar sind, die sich in ihrem Adapter, bevorzugt ausschließlich in ihrem Adapter, unterscheiden. Besonders bevorzugt umfasst das Set einen ersten Adapter, der einen optisch wirksamen Transversalabschnitt aufweist, sowie einen zweiten Adapter, der zwei separate Elemente aufweist, von denen jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden Elemente an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und wobei ein zweites der beiden Elemente an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist, wobei das Set zur Realisierung von zwei unterschiedlichen Leuchten ausgebildet ist, von denen eine erste Leuchte als einzigen Adapter den ersten Adapter umfasst und von denen eine zweite Leuchte als einzigen Adapter den zweiten Adapter umfasst. Das Set kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann im Hinblick auf die oben erläuterten unterschiedlichen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchte ersichtlich sind. Das erfindungsgemäße Set bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass ein hohes Maß an Modularität erreicht wird, was die Herstellung einer Leuchte vereinfachen und vergünstigen kann. Insbesondere haben die Erfinder erkannt, dass durch das erfindungsgemäße Set beispielsweise eine Leuchte mit einer Spritzgussoptik realisiert werden kann, wenn der Adapter als einen optisch wirksamen Abschnitt aufweisend ausgebildet ist, und dass andererseits eine kostengünstige, durch Extrusionsverfahren hergestellte Abdeckung auf demselben Geräteträger verwendet werden kann, indem ein optisch unwirksamer oder auch optisch wirksamer Adapter zur Verbindung der Abdeckung mit dem Geräteträger eingesetzt wird.

[0017] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Realisierung einer Leuchte. In einem ersten Verfahrensschritt wird ein Adapter an einem Geräteträger befestigt, an dem ein Leuchtmittel angeordnet ist, und in einem zweiten Verfahrensschritt wird an dem Adapter eine Abdeckung fixiert. In einer Ausführungsform erfolgt der zweite Verfahrensschritt nach dem ersten Verfahrensschritt, es kann jedoch auch zuerst die Abdeckung an dem Adapter fixiert werden und sodann diese Baueinheit umfassend Adapter und Abdeckung an dem Geräteträger befestigt werden, so dass dann der zweite Verfahrensschritt vor dem ersten erfolgt. Besonders bevorzugt wird die Abdeckung über eine Formschlussverbindung, insbesondere eine Schienenführung, an dem Adapter befestigt, von der ein erster Teil durch den Adapter und ein zweiter Teil durch die Abdeckung ausgebildet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus den Erläuterungen der verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchte ersichtlich sind.

[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Fixierung eines Adapters an einem Geräteträger, wobei in einem ersten Verfahrensschritt der Adapter mit einem Steg, an dem ein sich in einer Vorsprungsrichtung von dem Steg weg erstreckender Vorsprung angeordnet ist, durch eine in dem Geräteträger vorgesehene Aussparung hindurchgeführt wird und in einem zweiten, auf den ersten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt, der Adapter durch eine relativ zu dem Geräteträger entlang der Vorsprungsrichtung erfolgende Fixierbewegung an dem Geräteträger fixiert wird, insbesondere verklemmt oder verrastet wird. Besonders bevorzugt wird in einem dritten, auf den zweiten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt, eine an dem Geräteträger angeordnete Zunge neben den Steg in die Aussparung hineingebogen zum Verhindern eines Lösens des Adapters von dem Geräteträger durch eine Lösebewegung zum Geräteträger, die entgegengesetzt zur Fixierbewegung erfolgt. Allgemein bevorzugt wird die Zunge an der entlang der Vorsprungsrichtung dem Vorsprung gegenüberliegenden Seite des Stegs in die Aussparung hineingebogen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus den Erläuterungen der verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchte ersichtlich sind.

[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf fünf Figuren näher erläutert.

[0020] Es zeigen:
Figur 1:
in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte;
Figur 2:
in schematischen Prinzipdarstellungen Aufsichten auf einen Querschnitt von Elementen der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1;
Figur 3:
in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht auf einen Ausschnitt der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1;
Figur 4:
in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen Ansichten von Elementen der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1;
Figur 5:
in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ansichten einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte und ihrer Elemente.


[0021] In Figur 1, Figur 2 umfassend die Figuren 2a, 2b und 2c, Figur 3 und Figur 4 umfassend die Figuren 4a und 4b sind in schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Das in diesen Figuren dargestellte erfindungsgemäße System weist einen Geräteträger 1 und eine Abdeckung 2 auf. Die Abdeckung 2 ist an dem Geräteträger 1 über einen Adapter 3 gehalten. An dem Adapter 3 ist ferner eine Platine 4 mit LEDs 41 befestigt. Adapter 3, Platine 4 und Abdeckung 2 sind jeweils an der Montageseite des Geräteträgers 1 fixiert. Der Adapter 3 bildet gemeinsam mit der Abdeckung 2 eine Formschlussverbindung aus, über die die Abdeckung 2 an dem Geräteträger 1 fixiert ist. Der Adapter 3 weist hierzu zwei Adapterteilabschnitte 30 auf, die jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbilden, vorliegend gemeinsam den ersten Teil der Formschlussverbindung ausbilden. Die Abdeckung 2 weist zwei Abdeckungsteilabschnitte 20 auf, die gemeinsam den zweiten Teil der Formschlussverbindung ausbilden, wobei erster Teil und zweiter Teil zusammenwirken zum Ausbilden der Formschlussverbindung. Vorliegend ist die Formschlussverbindung als Schienenverbindung ausgebildet, so dass erster Teil und zweiter Teil schienenartig zusammenwirken. Dabei weist der durch die Abdeckungsteilabschnitte 20 ausgebildete zweite Teil zwei in Transversalrichtung Y voneinander beabstandete und sich gegenüberliegende Nuten auf, in die jeweils eine Feder eingreift, die von dem ersten Teil der Formschlussverbindung ausgebildet ist, der durch die Adapterteilabschnitte 30 ausgebildet ist. Vorliegend, und für eine erfindungsgemäße Leuchte allgemein und somit auch abstrahiert von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhaft, weist der zweite Teil der Formschlussverbindung, der durch die Abdeckung 2 ausgebildet ist, zwei Abdeckungsteilabschnitte 20 auf. Jeder der beiden Abdeckungsteilabschnitte 20 ist jeweils an einer Seitenwand der Abdeckung 2 angeordnet, die mit ihrem unteren vertikalen Ende gegen die Montageseite des Geräteträgers 1 presst. Jeder der Abdeckungsteilabschnitte 20 ist über einen sich ausgehend von der jeweiligen Seitenwand vertikal nach oben erstreckenden Schenkel mit der jeweiligen Seitenwand verbunden. Dieser Schenkel ist ausgehend von einer Ruhelage, in der sich der Abdeckungsteilabschnitt 20 in einer bestimmten vertikalen Position befindet, elastisch auslenkbar, wenn der Abdeckungsteilabschnitt 20, der einen Anteil des zweiten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, ausgehend von der Ruhelage vertikal nach unten ausgelenkt wird. Eine entsprechende Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da durch die elastische Auslenkbarkeit mittels der Abdeckungsteilabschnitte 20 eine Presskraft auf den Adapter 3, d. h. auf den Adapterteilabschnitt 30 ausgeübt werden kann, die beispielsweise zur Fixierung der Platine 4 über den Adapter 3 dienlich sein kann, wie weiter unten anhand des zweiten Ausführungsbeispiels erläutert.

[0022] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Adapter 3 einen optisch wirksamen Transversalabschnitt 33 auf, der vorliegend in Transversalrichtung Y zwischen den beiden Adapterteilabschnitten 30 angeordnet ist und sich in Transversalrichtung Y über das Leuchtmittel hinweg erstreckt. Das Leuchtmittel weist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Platine 4 mit darauf angeordneten LEDs 41 auf. Die LEDs 41 sind an der Montageseite des Geräteträgers 1 angeordnet. Die Platine 4 weist ferner Anschlussklemmen 42 auf, die ausgehend von der Montageseite durch den Geräteträger 1 durchtauchen und an der der Montageseite vertikal gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers 1 angeordnet sind. Indem sich der Adapter 3 mit seinem optisch wirksamen Transversalabschnitt 33 über das Leuchtmittel hinweg erstreckt und somit sich in der Transversalrichtung Y innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten Abstrahlwinkels befindet, erfüllt der Adapter 3 neben seiner Funktion einer Fixierung der Abdeckung 2 an dem Geräteträger 1 zusätzlich die Funktion eines optischen Elements, das die Richtung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts beeinflusst, bevor es zu der Abdeckung 2 gelangt.

[0023] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Adapter 3, wie aus den Figuren 3 und 4 umfassend die Figuren 4a und 4b ersichtlich, über eine weitere Formschlussverbindung an dem Geräteträger 1 fixiert. Der Adapter weist hierzu Stege 34 auf, die sich durch eine Aussparung 10, die in dem Geräteträger 1 vorgesehen ist, ausgehend von der Montageseite des Geräteträgers 1 entlang der Vertikalrichtung Z durch den Geräteträger 1 hindurch erstrecken bis zu der der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers 1. Die Stege 34 erstrecken sich außerdem durch in der Platine vorgesehene Aussparungen und sind somit zumindest abschnittsweise innerhalb der horizontalen Erstreckung der Platine 4 angeordnet. An dem Steg 34 ist ein Vorsprung 35 vorgesehen, der sich ausgehend von dem Steg 34 entlang einer Vorsprungsrichtung, die vorliegend parallel zur Längsrichtung X verläuft, wegerstreckt. In der in Figur 3 gezeigten Betriebsposition hintergreift der Vorsprung 35 den Geräteträger 1 an seiner der Montageseite vertikal gegenüberliegenden Seite. In dieser in Figur 3 gezeigten Betriebsposition ist ferner eine Zunge 11 innerhalb der Aussparung 10 angeordnet, durch die sich der Steg 34 hindurch erstreckt. Diese Zunge 11 erstreckt sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung 10 in die Aussparung 10 hinein und liegt an der dem Vorsprung 35 mit Bezug auf die Vorsprungsrichtung gegenüberliegenden Seite des Stegs 34, was allgemein vorteilhaft ist. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass durch die Zunge 11 einem Lösen des Adapters 3 von dem Geräteträger 1 effektiv vorgebeugt ist. Die Fixierung des Adapters 3 an dem Geräteträger 1 erfolgt dabei dadurch, dass zunächst der Steg 34 gemeinsam mit dem Vorsprung 35 durch die Aussparung 10 entlang der Vertikalrichtung Z hindurchgeführt wird, wobei die Zunge 11 aus ihrer in Figur 4a gezeigten Ruhelage ausgelenkt wird, damit der Steg 34 gemeinsam mit dem Vorsprung 35 durch die Aussparung 10 hindurch passieren kann. Anschließend wird der Adapter 3 relativ zum Geräteträger 1 über eine entlang der Vorsprungsrichtung erfolgende Fixierbewegung bewegt, wodurch der Adapter 3 an dem Geräteträger 1 befestigt wird. Anschließend wird die Zunge 11 in ihre Ruhelage zurückgebogen, wodurch sie in die in Figur 3 dargestellte Position gelangt zum Verhindern eines Lösens des Adapters 3 von dem Geräteträger 1. In Figur 3 ist die der Montageseite gegenüberliegende Seite des Geräteträgers 1 gemeinsam mit Vorsprung 35 und Steg 34 des Adapters 3 dargestellt. In Figur 4a ist die Montageseite des Geräteträgers 1 dargestellt, jedoch zu Erläuterungszwecken ohne den Adapter 3.

[0024] Aus Figur 4 umfassend die Figuren 4a und 4b ist ferner ersichtlich, wie Platinenfixierzungen 12 an dem Geräteträger 1 vorgesehen sind, mit denen die Platine 4 an dem Geräteträger 1 zuverlässig fixiert werden kann. Die Platinenfixierzungen 12 sind in Transversalrichtung Y seitlich neben der Platine 4 angeordnet und verhindern ein Bewegen der Platine 4 relativ zum Geräteträger 1 mit Bezug auf die Transversalrichtung Y. Ausgehend von der in Figur 4b gezeigten Position werden die Platinenfixierzungen 12 noch zum Geräteträger 1 und zur Oberseite der Platine 4 umgebogen zum Anpressen der Platine 4 an die Montageseite des Geräteträgers 1, wodurch die Platine auch mit Bezug auf die Längsrichtung relativ zum Geräteträger fixiert ist. Aus den Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, dass der Geräteträger 1 mit Platinenfixierzungen 12 und Zungen 11 besonders bevorzugt aus einem Blech hergestellt sein kann. Denn in diesem Fall können die jeweiligen Zungen 11 bzw. Platinenfixierzungen 12 auf einfache Weise durch Stanz- und Umformverfahren hergestellt werden.

[0025] In Figur 5 umfassend die Figuren 5a, 5b, 5c und 5d ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte dargestellt. Ähnliche Bauteile sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet. Wesentlicher Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 und der Ausführungsform gemäß Figur 5 besteht in der unterschiedlichen Ausgestaltung des Adapters 3. Während der Adapter 3 gemäß dem ersten, in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet ist, besteht der Adapter 3 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 aus zwei separaten Elementen 31, 32. Die beiden Elemente 31, 32 bilden jeweils einen Adapterteilabschnitt 30 des Adapters 3 aus. Jedes der Elemente 31, 32 weist einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung X auf. Entsprechend weist jedes der Elemente 31, 32 jeweils einen ersten Transversalabschnitt 312, 322 auf, der an der Platine 4 anliegt, sowie einen zweiten Transversalabschnitt 313, 323, der einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet und an der Abdeckung 2 anliegt. Der zweite Transversalabschnitt 313, 323 ist dabei entlang der Vertikalrichtung Z weiter von der Montageseite des Geräteträgers 1 beabstandet als der erste Transversalabschnitt 312, 322. Dieser erste Transversalabschnitt 312, 322 presst dabei vertikal von oben auf die Platine 4 in Richtung zur Montageseite des Geräteträgers 1. In Vertikalrichtung Z zwischen dem zweiten Transversalabschnitt 313, 323 und der Montageseite des Geräteträgers 1 ist ein Abschnitt der Abdeckung 2 angeordnet, vorliegend der oben erläuterte Schenkel der Abdeckung 2, wobei die Abdeckung 2 auf Höhe des jeweiligen zweiten Transversalabschnitts 313, 323, der den Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, einen Abdeckungsteilabschnitt 20 aufweist, der einen Anteil des zweiten Teils der Formschlussverbindung ausbildet. Beide Elemente 31, 32 sind über Stege 314, 324 wie zur Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 erläutert an dem Geräteträger 1 befestigt. Die entsprechenden Stege 314 sowie die Transversalabschnitte 312, 313 des ersten separaten Elements des Adapters 3 sind insbesondere aus den Figuren 5c und 5d ersichtlich. Aufgrund des zwischen dem Abdeckungsteilabschnitt 20 und der Seitenwand der Abdeckung 2 verlaufenden Schenkels und der damit verbundenen Elastizität übt die Abdeckung 2 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Presskraft auf den zweiten Transversalabschnitt 313 des separaten Elements 31 nach oben aus, wodurch aufgrund der Fixierung des Elements 31 über den Steg 314 und daran angeordnetem Vorsprung an dem Geräteträger 1 ein Anpressdruck vertikal nach unten durch den ersten Transversabschnitt 312 auf die Platine 4 ausgeübt wird. Dies trägt besonders vorteilhaft zur Fixierung der Platine 4 an dem Geräteträger 1 bei. Die entsprechende Funktion ist insbesondere auch in Figur 5b erkennbar. Aus den Figuren 5a und 5b ist ferner insbesondere erkennbar, dass sich die LEDs 41 der Platine 4 in einem transversalen Abschnitt befinden, in dem der Adapter 3 das Leuchtmittel umfassend Platine 4 und LEDs 41 nicht überlappt, da die beiden separaten Elemente 31, 32 durch eine transversalen Abstand voneinander beabstandet sind. Entsprechend kann bei der Leuchte gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 das Leuchtmittel mittels seiner LEDs 41 Licht durch die Abdeckung 2 hindurch abstrahlen, ohne dass das Licht eine nennenswerte Beeinflussung durch den Adapter 3 erfährt. Die Erfinder haben erkannt, dass gerade das Vorsehen eines solchen zweiteiligen Adapters 3, der das von der Lichtquelle ausgesandte Licht nicht nennenswert beeinflusst, besonders gut geeignet ist, um mit dem Adapter einen Anpressdruck auf die Platine 4 auszuüben. Denn anders als bei optisch wirksamen Adaptern 3 führt in diesem Falle eine durch den Anpressdruck verursachte Verformung des Adapters 3 nicht zu ungewünschten optischen Effekten.

Bezugszeichenliste



[0026] 
1
Geräteträger
2
Abdeckung
3
Adapter
4
Platine
10
Aussparung
11
Zunge
12
Platinenfixierzunge
20
Abdeckungsteilabschnitt
30
Adapterteilabschnitt
31
Element
32
Element
33
Transversalabschnitt
34
Steg
35
Vorsprung
41
LED
42
Anschlussklemme
312
erster Transversalabschnitt
313
zweiter Transversalabschnitt
314
Steg
322
erster Transversalabschnitt
323
zweiter Transversalabschnitt
324
Steg
X
Längsrichtung
Y
Transversalrichtung
Z
Vertikalrichtung



Ansprüche

1. Leuchte umfassend einen Geräteträger (1), eine an einer Montageseite des Geräteträgers (1) angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger (1) befestigte, lichtdurchlässige Abdeckung (2), wobei die Leuchte, der Geräteträger (1) und die Abdeckung (2) in einer Längsrichtung (X) langgestreckt ausgebildet sind, wobei zwischen der Abdeckung (2) und dem Geräteträger (1) ein Leuchtraum ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet ist, und die Leuchte zum Abstrahlen von Licht durch die Abdeckung (2) hindurch ausgebildet ist, wobei die Abdeckung (2) innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers (1) entlang einer Transversalrichtung (Y) mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger (1) fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Geräteträger (1) ein Adapter (3) fixiert ist, der einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung (2) vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen, wobei insbesondere der Adapter (3) aus Kunststoff hergestellt ist.
 
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) mittels einer Verbindung, insbesondere einer Klemm- oder Rastverbindung, an dem Geräteträger (1) befestigt ist, die durch eine Fixierbewegung des Adapters (3) relativ zum Geräteträger (1) realisierbar ist und insbesondere durch eine der Fixierbewegung entgegengesetzte Lösebewegung reversibel lösbar ist.
 
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formschlussverbindung als Schienenverbindung ausgebildet ist, wobei insbesondere der durch den Adapter (3) ausgebildete erste Teil und/oder der durch die Abdeckung (2) ausgebildete zweite Teil über mindestens 80% seiner Längserstreckungslänge einen konstanten Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung (X) aufweist.
 
4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageseite zur Abdeckung (2) hin weist und der Abdeckung (2) vertikal gegenüberliegt, wobei der Adapter (3) auf der Montageseite angeordnet ist und sich zumindest abschnittsweise in Längsrichtung (X) entlang des Leuchtmittels erstreckt und in einer Transversalrichtung (Y), die senkrecht auf der Vertikalrichtung (Z) und auf der Längsrichtung (X) steht, neben dem Leuchtmittel angeordnet ist.
 
5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) an dem Leuchtmittel, insbesondere an beiden Transversalenden des Leuchtmittels, anliegt und sich von jedem der Transversalenden des Leuchtmittels aus bis zu der Abdeckung (2) erstreckt, wobei der Adapter (3) an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet.
 
6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmittel eine Platine (4) umfasst, auf der zumindest eine LED (41) angeordnet ist, wobei beide Transversalenden der Platine (4) jeweils zumindest längsabschnittsweise vertikal zwischen der Montageseite des Geräteträgers (1) und einem dem jeweiligen Transversalende zugeordneten Adapterteilabschnitt (30) angeordnet sind und insbesondere der jeweilige Adapterteilabschnitt (30) das jeweilige Transversalende der Platine (4) gegen den Geräteträger (1) presst.
 
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Teil der Formschlussverbindung durch die beiden Adapterteilabschnitte (30) ausgebildet ist, wobei die beiden Adapterteilabschnitte (30) sich jeweils transversal über die Platine (4) hinaus erstrecken und die Abdeckung (2) mit dem durch sie ausgebildeten zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen der Montageseite des Geräteträgers (1) und einem jeden der beiden Adapterteilabschnitten (30) angeordnet ist.
 
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Adapterteilabschnitte (30) einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung (X) aufweist, wobei der stufenförmige Querschnitt einen ersten Transversalabschnitt (312, 322) umfasst, der an der Platine (4) anliegt, sowie einen zweiten Transversalabschnitt (313, 323), der einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet und an der Abdeckung (2) anliegt, wobei insbesondere der zweite Transversalabschnitt (313, 323) vertikal weiter von der Montageseite des Geräteträgers (1) beabstandet ist als der erste Transversalabschnitt (312, 322).
 
9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) ausgehend von der Montageseite vertikal bis zur der Montagseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers (1) verläuft und den Geräteträger (1) hintergreift.
 
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) an jeder Transversalseite des Leuchtmittels neben dem Leuchtmittel einen Steg (34) aufweist, der sich vertikal durch eine in dem Geräteträger (1) vorgesehene Aussparung (10) durch den Geräteträger (1) hindurch erstreckt, wobei an dem Steg (34) ein sich ausgehend von dem Steg (34) in einer senkrecht zur Vertikalrichtung (Z), insbesondere entlang der Längsrichtung (X), verlaufenden Vorsprungsrichtung ersteckender Vorsprung (35) angeordnet ist, der in der Betriebsposition den Geräteträger (1) an seiner der Montageseite gegenüberliegenden Seite hintergreift, wobei insbesondere die Platine (4) eine dem Steg (34) zugeordnete Aussparung aufweist, in der der Steg (34) angeordnet ist.
 
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steg (34) gemeinsam mit dem Vorsprung (35) vertikal durch die Aussparung (10) in dem Geräteträger (1) durchführbar ist und der Adapter (3) anschließend durch eine relativ zu dem Geräteträger (1) in der Vorsprungsrichtung durchzuführende Fixierbewegung an dem Geräteträger (1) fixierbar ist.
 
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteträger (1) eine Zunge (11) aufweist, die sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung (10) zumindest teilweise innerhalb der Aussparung (10) erstreckt, wobei die Zunge (11) relativ zu dem Randabschnitt der Aussparung (10) auslenkbar ist und in einer Betriebsposition in der Vorsprungsrichtung neben dem Steg (34) angeordnet ist zum Verhindern eines Lösens des Adapters (3) von dem Geräteträger (1), wobei in einer Montageposition die Zunge (11) relativ zu der Betriebsposition ausgelenkt ist und die Aussparung (10) so weit frei lässt, dass der Steg (34) mit dem Vorsprung (35) durch die Aussparung (10) durchführbar ist, wobei insbesondere die Zunge (11) sowohl von der Betriebsposition in die Montageposition als auch von der Montageposition in die Betriebsposition nur durch Aufbringen einer externen Kraft bewegbar ist.
 
13. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) zwei separate Elemente (31, 32) aufweist, von denen jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden Elemente (31) an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und wobei ein zweites der beiden Elemente (32) an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist, wobei insbesondere die beiden Elemente (31, 32) in der Transversalrichtung (Y) durch einen Transversalabstand voneinander beabstandet sind und das Leuchtmittel dazu ausgebildet ist, zumindest 80 %, insbesondere zumindest 90 % des von ihm ausgesandten Lichts in einem Abstrahlwinkel senkrecht zur Längsrichtung (X) auszusenden, der innerhalb des Transversalabstandes der beiden Elemente (31, 32) liegt.
 
14. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) einen optisch wirksamen Transversalabschnitt (33) aufweist, der sich in Transversalrichtung (Y) innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten Abstrahlwinkels befindet und der dazu ausgebildet ist, die Richtung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichtes zu verändern, bevor das Licht zu der Abdeckung (2) gelangt.
 
15. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmittel eine Platine (4) aufweist und der Geräteträger (1) mehrere von seiner Montageseite aus vertikal zur Abdeckung (2) hin vorstehende Platinenfixierzungen (12) aufweist, von denen eine erste Gruppe an einer ersten Transversalseite der Platine (4) angeordnet ist und eine zweite Gruppe an einer zweiten Transversalseite der Platine (4) angeordnet ist zum Fixieren der Platine (4) relativ zum Geräteträger (1) entlang der Transversalrichtung (Y), wobei insbesondere die Platinenfixierzungen (12) in einer Fixierposition so gebogen sind, dass sie die Platine (4) vertikal gegen den Geräteträger (1) pressen.
 
16. Set zur Realisierung einer Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, das Set umfassend einen Geräteträger (1) mit einer Montageseite, an der eine Lichtquelle angeordnet ist, und eine an dem Geräteträger (1) befestigbare, lichtdurchlässige Abdeckung (2), wobei der Geräteträger (1) und die Abdeckung (2) in einer Längsrichtung (X) langgestreckt und dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet sind, dass sie so miteinander verbindbar sind, dass zwischen der Abdeckung (2) und dem Geräteträger (1) ein Leuchtraum ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet ist, und von der Lichtquelle emittiertes Licht durch die Abdeckung (2) hindurch abstrahlbar ist, wobei die Abdeckung (2) innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers (1) entlang einer Transversalrichtung (Y) mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger (1) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Set zumindest einen Adapter (3) umfasst, der an dem Geräteträger (1) dergestalt fixierbar ist, dass er einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung (2) vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen, wobei insbesondere das Set einen ersten Adapter (3) umfasst, der einen optisch wirksamen Transversalabschnitt (33) aufweist, sowie einen zweiten Adapter (3), der zwei separate Elemente (31, 32) aufweist von denen jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden Elemente (31) an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und wobei ein zweites der beiden Elemente (32) an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist, wobei das Set zur Realisierung von zwei unterschiedlichen Leuchten ausgebildet ist, von denen eine erste als einzigen Adapter (3) den ersten Adapter (3) umfasst und von denen eine zweite Leuchte als einzigen Adapter (3) den zweiten Adapter (3) umfasst.
 
17. Verfahren zur Realisierung einer Leuchte, wobei in einem ersten Verfahrensschritt ein Adapter (3) an einem Geräteträger (1) befestigt wird, an dem ein Leuchtmittel angeordnet ist, und wobei in einem zweiten Verfahrensschritt an dem Adapter (3) eine Abdeckung (2) fixiert wird, wobei insbesondere die Abdeckung (2) über eine Formschlussverbindung, insbesondere eine Schienenführung, an dem Adapter (3) befestigt wird, von der ein erster Teil durch den Adapter (3) und ein zweiter Teil durch die Abdeckung (2) ausgebildet wird.
 
18. Verfahren zur Fixierung eines Adapters (3) an einem Geräteträger (1), wobei in einem ersten Verfahrensschritt der Adapter (3) mit einem Steg (34), an dem ein sich in einer Vorsprungsrichtung von dem Steg (34) weg erstreckender Vorsprung (35) angeordnet ist, durch eine in dem Geräteträger (1) vorgesehene Aussparung (10) hindurchgeführt wird und in einem zweiten, auf den ersten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt, der Adapter (3) durch eine relativ zu dem Geräteträger (1) entlang der Vorsprungsrichtung erfolgende Fixierbewegung an dem Geräteträger (1) fixiert wird, wobei insbesondere in einem dritten, auf den zweiten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt, eine an dem Geräteträger (1) angeordnete Zunge (11) neben den Steg (34) in die Aussparung (10) hineingebogen wird zum Verhindern eines Lösens des Adapters (3) von dem Geräteträger (1) durch eine Lösebewegung, die entgegengesetzt zur Fixierbewegung erfolgt.
 




Zeichnung