[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein
Verfahren zur Realisierung einer solchen Leuchte.
[0002] Gattungsgemäße Leuchten umfassen einen Geräteträger, eine an einer Montageseite des
Geräteträgers angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger befestigte, lichtdurchlässige
Abdeckung. Die Abdeckung kann beispielsweise transparent oder transluzent ausgebildet
sein und insbesondere optische Strukturen zur Lichtlenkung umfassen, beispielsweise
prismatische Strukturen oder Linsenstrukturen oder als Diffusor ausgebildet sein.
Eine gattungsgemäße Leuchte, auf die sich die Erfindung bezieht, sowie ihr Geräteträger
und ihre Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt ausgebildet, wobei ihre
Erstreckung in Längsrichtung bevorzugt mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens
das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache ihrer Erstreckungen entlang einer
Vertikalrichtung und/oder entlang einer Transversalrichtung beträgt, wobei Vertikal-
und Transversalrichtung aufeinander senkrecht stehen und auf der Längsrichtung senkrecht
stehen. Zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ist ein Leuchtraum ausgebildet,
in dem die Lichtquelle angeordnet ist. Bestimmungsgemäß ist die Leuchte zum Abstrahlen
von Licht, das von der Lichtquelle emittiert wird, durch die Abdeckung hindurch ausgebildet,
so dass die Abdeckung eine Lichtabstrahlseite der Leuchte bildet. Die Abdeckung ist
innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers entlang einer Transversalrichtung, die
senkrecht auf der Längsrichtung steht, mittels einer Formschlussverbindung an dem
Geräteträger fixiert, wobei bevorzugt die Montageseite des Geräteträgers als eine
Vertikalseite des Geräteträgers ausgebildet ist, die somit ein vertikales Ende des
Geräteträgers bildet, wobei Vertikalrichtung, Transversalrichtung und Längsrichtung
senkrecht aufeinander stehen. Die Formschlussverbindung kann beispielsweise eine Rastverbindung
und/oder eine Schienenverbindung sein. Unter Schienenverbindung ist dabei zu verstehen,
dass eine in Längsrichtung langgestreckt verlaufende Einrichtung vorgesehen ist, die
sich bevorzugt über mindestens 10%, insbesondere mindestens 20% der Längserstreckungslänge
der Leuchte erstreckt, und die einen über ihre Längserstreckung hinweg konstanten
Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung aufweist, wobei entlang dieser Einrichtung
eine Formschlussverbindung realisiert ist, über die die Abdeckung an dem Geräteträger
fixiert ist.
[0003] Solche gattungsgemäßen langgestreckten Leuchten, auf die sich die Erfindung bezieht,
werden vorgesehen, um auf möglichst kostengünstige Weise große Räume effizient auszuleuchten.
Solche Leuchten sollen möglichst kostengünstig realisierbar und möglichst einfach
aufgebaut sein. Im Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, die
Abdeckung an dem Geräteträger zu fixieren. So sind beispielsweise Ausführungsformen
bekannt, bei denen eine Tragschiene vorgesehen ist, an der der Geräteträger und die
Abdeckung fixiert sind. Bei solchen Ausführungsformen umgreift die Abdeckung in Transversalrichtung
den Geräteträger und die Abdeckung, und die Abdeckung ist mit Bezug auf die Transversalrichtung
außerhalb des Geräteträgers an der Tragschiene fixiert. Ein solcher Aufbau erfordert
jedoch eine hohe Komplexität, und das Vorsehen einer entsprechend komplexen Tragschiene
ist nur unter bestimmten Einsatzbedingungen nötig und mit hohen Kosten verbunden.
Außerdem ist im Stand der Technik bekannt, an dem Geräteträger selbst ein Rastelement
vorzusehen, das mit der Abdeckung dergestalt korrespondiert, dass die Abdeckung unmittelbar
an dem Geräteträger befestigt werden kann. Ferner sind im Stand der Technik Abdeckungen
bekannt, die einzelne, über ihre Längserstreckung hinweg verteilte Rasteinrichtungen
aufweisen, die dazu ausgebildet sind, in Aussparungen des Geräteträgers in bestimmten
Längsabschnitten einzugreifen zum unmittelbaren Fixieren der Abdeckungen an dem Geräteträger.
[0004] Die aus dem Stand der Stand der Technik bekannten Lösungen bringen jeweils verschiedene
Nachteile mit sich. So ist beispielsweise bei einer gezielt auf korrespondierende
Abdeckungen ausgerichteten Ausgestaltung des Geräteträgers eine Fertigung des Geräteträgers
in hoher Stückzahl zumeist nicht möglich, da nur ein konkretes Leuchtendesign mit
dem jeweiligen Geräteträger realisiert werden kann. Bei einer gezielten Ausgestaltung
der Abdeckung mit längsabschnittsweise vorgesehenen Rasteinrichtungen ist die kostengünstige
Herstellung der Abdeckung erschwert, beispielsweise ist hierdurch ein Herstellen der
Abdeckung mittels Extrusionsverfahren unmöglich gemacht. Darüber hinaus sind die Verbindungstechniken
zwischen Abdeckung und Geräteträger häufig kompliziert, was einer Automatisierung
des gesamten Herstellungsprozesses der Leuchte entgegensteht. Ferner resultiert die
Befestigung der Abdeckung an dem Geräteträger oftmals in dem Vorsehen von Befestigungsmitteln,
die die Lichtabstrahlung von der Lichtquelle durch die Abdeckung hindurch beeinträchtigen.
Darüber hinaus besteht grundsätzlich im Stand der Technik das Problem, eine Fixierung
der Abdeckung an dem Geräteträger und eine hinreichende Stabilität zu gewährleisten
und gleichzeitig mit möglichst wenig Bauteilen und einem möglichst kostengünstigen
Herstellungsverfahren eine Leuchte mit möglichst gezielt anpassbaren Abstrahleigenschaften
zu gewährleisten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte bereitzustellen, die zumindest
einen der oben beschriebenen Nachteile bzw. zumindest eines der oben beschriebenen
Probleme, die bei gattungsgemäßen Leuchten auftreten, zumindest teilweise behebt.
[0006] Als eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Lösung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst
einen Geräteträger, eine an einer Montageseite des Geräteträgers angeordnete Lichtquelle
und eine an dem Geräteträger befestigte, lichtdurchlässige Abdeckung. Die Leuchte,
der Geräteträger und die Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt ausgebildet.
Zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ist ein Leuchtraum ausgebildet, in dem
die Lichtquelle angeordnet ist. Die Leuchte ist zum Abstrahlen von Licht durch die
Abdeckung hindurch ausgebildet. Die Abdeckung ist innerhalb einer sich entlang einer
Transversalrichtung erstreckenden Erstreckung des Geräteträgers mittels einer Formschlussverbindung
an dem Geräteträger fixiert. Die erfindungsgemäße Leuchte kann weitere Merkmale aufweisen,
die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Leuchten oben erläutert sind. Die erfindungsgemäße
Leuchte umfasst ferner einen Adapter, der an dem Geräteträger fixiert ist und der
einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der mit einem zweiten, der
Abdeckung vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung korrespondiert. Erfindungsgemäß
liegen zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und der zweite Teil
aneinander formschlüssig an. Als besonders bevorzugt hat sich herausgestellt, den
Adapter aus Kunststoff herzustellen, beispielsweise mittels Extrusions- oder Spritzgussverfahren.
Durch das Vorsehen einer Formschlussverbindung, die über einen ersten, an einem Adapter
vorgesehenen Teil und einem zweiten, an der Abdeckung vorgesehenen Teil realisiert
ist, lässt sich die Leuchte besonders einfach und kostengünstig herstellen. Besonders
bevorzugt erstreckt sich der Adapter entlang der Transversalrichtung ausschließlich
innerhalb des transversalen Erstreckungsbereichs des Geräteträgers. Aufgrund des Adapters
ist die Abdeckung nicht direkt an dem Geräteträger sondern mittelbar, nämlich über
den Adapter an dem Geräteträger fixiert. Entsprechend erfolgt die Fixierung an dem
Geräteträger zweistufig, so dass der Adapter gezielt auf den Geräteträger ausgerichtet
sein kann und gleichzeitig gezielt auf die Abdeckung ausgerichtet sein kann. Durch
das Vorsehen eines Adapters kann eine komplizierte Profilierung von Geräteträger und/oder
Abdeckung und die Ausgestaltung von abschnittsweisen Verbindungseinrichtungen an der
Abdeckung selbst vermieden werden. Darüber hinaus ermöglicht die zweistufige Fixierung
der Abdeckung an dem Geräteträger, dass auf den zur Herstellung der Leuchte nach Möglichkeit
anzuwendenden Automatisierungsprozess besonders Rücksicht genommen werden kann. Durch
das Vorsehen einer Formschlussverbindung zwischen Adapter und Abdeckung kann die Abdeckung
darüber hinaus besonders einfach an dem Adapter fixiert werden. Die Formschlussverbindung
ist dabei dergestalt, dass die Abdeckung zumindest mit Bezug auf die Vertikalrichtung
und mit Bezug auf die Transversalrichtung aufgrund der Formschlussverbindung an dem
Geräteträger fixiert ist. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Formschlussverbindung
und somit der von dem Adapter ausgebildete erste Teil und der von der Abdeckung ausgebildete
zweite Teil über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70% der Längserstreckungslänge
der Leuchte. Besonders bevorzugt ist der Adapter über eine weitere Formschlussverbindung
an dem Geräteträger fixiert, wobei ein erster Teil dieser weiteren Formschlussverbindung
durch den Adapter ausgebildet ist und ein zweiter Teil dieser weiteren Formschlussverbindung
durch den Geräteträger ausgebildet ist. Durch das Vorsehen einer Formschlussverbindung
zur Fixierung des Adapters an dem Geräteträger kann die Montage des Adapters an dem
Geräteträger besonders vereinfacht sein.
[0007] In einer Ausführungsform ist der Adapter mittels einer Verbindung an dem Geräteträger
befestigt, die durch eine Fixierbewegung des Adapters relativ zum Geräteträger realisierbar
ist und die insbesondere durch eine der Fixierbewegung entgegengesetzte Lösebewegung
reversibel lösbar ist. An Adapter und Geräteträger sind bevorzugt zueinander korrespondierende
Verbindungseinrichtungen vorgesehen, die durch die Fixierbewegung miteinander in Eingriff
gebracht werden können zum Realisieren der Verbindung. Fixierbewegung und Lösebewegung
erfolgen dabei bevorzugt in einer Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung. Die Verbindung
kann beispielsweise als Klemm- oder Rastverbindung ausgebildet sein. Diese Verbindung
kann beispielsweise als Formschlussverbindung ausgebildet sein, insbesondere als Form-
und gleichzeitig Kraftschlussverbindung, beispielsweise über das Vorsehen einer entsprechend
ausgestalteten Klemm- oder Rastverbindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Montierbarkeit
des Adapters an dem Geräteträger besonders vereinfacht und für einen Automatisierungsprozess
besonders günstig. Denn es brauchen keine separaten Fixierungselemente, wie beispielsweise
Nieten oder Schrauben, zur Realisierung der Verbindung zwischen Adapter und Geräteträger
vorgesehen zu werden, was die Herstellung der Leuchte typischerweise verlangsamt und
dadurch verteuert. Besonders bevorzugt ist der Adapter ausschließlich über eine solche
Verbindung und somit ohne das Vorsehen von externen Fixierelementen an dem Geräteträger
befestigt.
[0008] In einer Ausführungsform ist die Formschlussverbindung als Schienenverbindung ausgebildet.
Diese Schienenverbindung wird durch den Adapter und/oder durch die Abdeckung realisiert.
Dies bedeutet, dass Abdeckung und/oder Adapter jeweils eine Schiene, d. h. eine sich
mit einem konstanten Querschnitt in der Längsrichtung erstreckende Fixiereinrichtung
aufweisen, die in eine korrespondierende Fixiereinrichtung des anderen Elements von
Abdeckung oder Adapter eingesetzt werden kann. Besonders bevorzugt weist der durch
den Adapter ausgebildete erste Teil und/oder der durch die Abdeckung ausgebildete
zweite Teil über mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, insbesondere 95% seiner
Längserstreckungslänge einen konstanten Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung auf,
wobei besonders bevorzugt der erste Teil und/oder der zweite Teil sich mit seiner
Längserstreckungslänge über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70%, insbesondere
mindestens 80%, insbesondere mindestens 90% der Längserstreckungslänge der Abdeckung
erstreckt.
[0009] In einer Ausführungsform weist die Montageseite zur Abdeckung hin und liegt der Abdeckung
vertikal gegenüber, wobei der Adapter auf der Montageseite angeordnet ist und sich
zumindest abschnittsweise in Längsrichtung entlang des Leuchtmittels erstreckt und
in einer Transversalrichtung, die senkrecht auf der Vertikalrichtung und auf der Längsrichtung
steht, neben dem Leuchtmittel angeordnet ist. Der Adapter ist bevorzugt in dem genannten
Längsabschnitt an beiden Transversalenden des Leuchtmittels transversal neben dem
Leuchtmittel angeordnet. In einer Ausführungsform kann sich der Adapter ferner entlang
der Transversalrichtung zumindest abschnittsweise über das Leuchtmittel hinweg erstrecken,
beispielsweise zur optischen Beeinflussung und/oder Fixierung des Leuchtmittels. Allgemein
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Adapter an dem Leuchtmittel anliegt und somit in
Kontakt mit dem Leuchtmittel steht, insbesondere an beiden Transversalenden des Leuchtmittels
anliegt und sich von jedem der Transversalenden des Leuchtmittels aus bis zu der Abdeckung
erstreckt. Bevorzugt liegt somit der Adapter sowohl an dem Leuchtmittel als auch an
der Abdeckung an, wobei der Adapter an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels
jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet. Durch die
Ausbildung eines Anteils des ersten Teils der Formschlussverbindung an beiden Transversalseiten
des Leuchtmittels ist eine besonders gute Fixierung der Abdeckung über den Adapter
an dem Geräteträger ermöglicht. Daher ist das Anordnen des Adapters mit seinen Abschnitten,
die jeweils einen Anteil des ersten Teils zur Formschlussverbindung ausbilden, an
beiden Transversalseiten des Leuchtmittels in jedem Fall sinnvoll, auch wenn der Adapter
nicht mit den jeweiligen Transversalenden in Kontakt steht sondern, bei Anordnung
an einer bestimmten Transversalseite, von dem diese Transversalseite ausbildenden
Transversalende beabstandet ist. Indem der Adapter an dem Leuchtmittel anliegt, d.
h. in Kontakt mit dem Leuchtmittel steht, insbesondere in einem transversalen Endabschnitt
des Leuchtmittels, der insbesondere 20% der transversalen Erstreckungslänge des Adapters
ausgehend von dem jeweiligen absoluten Transversalende beträgt, kann der Adapter gleichzeitig
zu einer Fixierung des Leuchtmittels an dem Geräteträger beitragen und in besonders
bevorzugten Ausführungsformen mitunter auch zur Lichtlenkung des von dem Leuchtmittel
ausgesandten Lichts beitragen.
[0010] Das Leuchtmittel umfasst in einer Ausführungsform eine Platine, auf der zumindest
eine LED angeordnet ist. Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann beispielsweise
der Adapter an der Platine anliegen. In einer Ausführungsform sind beide Transversalenden
der Platine jeweils zumindest abschnittsweise vertikal zwischen der Montageseite des
Geräteträgers und einem dem jeweiligen Transversalende zugeordneten Adapterteilabschnitt
angeordnet. Besonders bevorzugt presst der jeweilige Adapterteilabschnitt das jeweilige
Transversalende der Platine gegen den Geräteträger. Hierdurch kann eine Fixierung
der Platine an dem Geräteträger besonders vorteilhaft mittels des Adapters erfolgen.
Besonders bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass der Adapter weniger
als 10% des von dem Leuchtmittel emittierten Lichts beeinflusst, bevor es zur Abdeckung
gelangt. In einer Ausführungsform ist der erste Teil der Formschlussverbindung durch
die beiden Adapterteilabschnitte ausgebildet, wobei die beiden Adapterteilabschnitte
sich jeweils transversal über die Platine hinaus erstrecken, nämlich über das dem
jeweiligen Adapterteilabschnitt jeweils zugeordnete Transversalende der Platine hinaus
und somit transversal neben der Platine, und die Abdeckung mit dem durch sie ausgebildeten
zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen der Montageseite des Geräteträgers
und einem ersten der Adapterteilabschnitte sowie zwischen der Montageseite und einem
zweiten der Adapterteilabschnitte angeordnet ist. Durch das Vorsehen von zwei Adapterteilabschnitten
an den beiden Transversalenden der Platine kann die Fixierung der Platine am Geräteträger
und die Fixierung der Abdeckung am Geräteträger besonders vorteilhaft erfolgen. Besonders
bevorzugt sind die beiden Adapterteilabschnitte als zwei separate Bauteile ausgebildet,
so dass der Adapter kein einstückiges Bauteil ist sondern zumindest die beiden Adapterteilabschnitte
als separate Bauteile aufweist. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage begünstigt
sein, und darüber hinaus kann hierdurch eine Beeinflussung des von dem Leuchtmittel
abgestrahlten Lichts durch den Adapter nach Möglichkeit vermieden sein. In einer Ausführungsform
west zumindest einer der Adapterteilabschnitte einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht
zur Längsrichtung auf, wobei der stufenförmige Querschnitt einen ersten Transversalabschnitt
umfasst, der an der Platine anliegt, sowie einen zweiten Transversalabschnitt, der
einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet und der an der Abdeckung
anliegt, wobei insbesondere der zweite Transversalabschnitt vertikal weiter von der
Montageseite des Geräteträgers beabstandet ist als der erste Transversalabschnitt.
Bevorzugt kann dies für beide Adapterteilabschnitte jeweils zutreffen. Durch das Anliegen
des ersten Transversalabschnitts an der Platine und dadurch, dass der zweite Transversalabschnitt
vertikal weiter von der Montageseite des Geräteträgers beabstandet ist als der erste
Transversalabschnitt, in Kombination mit der Anordnung des von der Abdeckung ausgebildeten
zweiten Teils der Formschlussverbindung zwischen Montageseite und zweitem Transversalabschnitt
kann eine Fixierung von Abdeckung und Leuchtmittel, insbesondere Platine, an dem Geräteträger
besonders begünstigt sein. Denn die Abdeckung kann durch die vertikale Beabstandung
des zweiten Transversalabschnitts von der Montageseite des Geräteträgers den zweiten
Transversalabschnitt des Adapterteilabschnitts untergreifen, während der erste Transversalabschnitt
von oben gegen die Platine drückt. Entsprechend kann durch den Adapterteilabschnitt
gleichzeitig ein Anpressdruck gegen den von der Abdeckung ausgebildeten zweiten Teil
der Formschlussverbindung in Richtung zur Montageseite des Geräteträgers hin erfolgen
und ein Anpressdruck von dem ersten Transversalabschnitt auf die Platine in Richtung
zur Montageseite des Geräteträgers. Besonders bevorzugt weist der Adapterteilabschnitt
einen dritten Transversalabschnitt auf, der bezogen auf die Transversalrichtung zwischen
erstem und zweitem Transversalabschnitt vorgesehen ist, wobei der Adapterteilabschnitt
innerhalb der transversalen Erstreckung des dritten Transversalabschnitts an dem Geräteträger
befestigt ist. Hierdurch kann eine Hebelwirkung des Adapters und somit eine Fixierung
von Abdeckung und Platine durch den Adapter besonders begünstigt sein, wenn, wie erläutert,
die Abdeckung mit ihrem zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen Montageseite
des Geräteträgers und dem zweiten Transversalabschnitt liegt und der erste Transversalabschnitt
an der Platine anliegt, wobei bevorzugt die Abdeckung sich mit dem von ihr ausgebildeten
zweiten Teil der Formschlussverbindung bezogen auf die Vertikalrichtung unterhalb
des zweiten Transversalabschnitts erstreckt und die Platine sich bezogen auf die Vertikalrichtung
unterhalb des ersten Transversalabschnitts erstreckt. Besonders bevorzugt weist die
Platine eine Aussparung auf, wobei der Adapter innerhalb der Aussparung an dem Geräteträger
fixiert ist und sich somit der dritte Transversalabschnitt zumindest teilweise innerhalb
der horizontalen Erstreckung der Platine erstreckt. Dies kann eine besonders stabile
Befestigung der Platine auf der Montageseite ermöglichen.
[0011] In einer Ausführungsform verläuft der Adapter ausgehend von der Montageseite vertikal
bis zu der der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers und hintergreift
den Geräteträger. Der Adapter ist somit mit einem Abschnitt an der vertikal der Montageseite
gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers angeordnet und überlappt an dieser Seite
in einer Richtung senkrecht zur vertikalen Richtung mit dem Geräteträger, so dass
er diesen hintergreift. Durch diese Ausführung kann eine besonders einfache und effektive
Fixierung des Adapters an dem Geräteträger gewährleistet sein. In einer Ausführungsform
greift der Adapter bezogen auf die Transversalrichtung seitlich an dem Geräteträger
vorbei um den Geräteträger. In einer Ausführungsform verläuft der Adapter durch zumindest
eine, insbesondere mehrere Aussparungen des Geräteträgers ausgehend von der Montageseite
zu der der Montageseite vertikal gegenüberliegenden Seite. Bevorzugt ist die Aussparung
in dem Geräteträger als umfänglich von einem Aussparungsrand umschlossene Durchführung
innerhalb der horizontalen Erstreckung des Geräteträgers ausgebildet. Besonders bevorzugt
verläuft der Adapter auch durch zumindest eine in der Platine vorgesehene Aussparung,
wobei diese in der Platine vorgesehene Aussparung bevorzugt nur an einem Rand der
Platine vorgesehen ist und somit nicht umfänglich von einem Aussparungsrand umschlossen
ist.
[0012] In einer Ausführungsform weist der Adapter an jeder Transversalseite des Leuchtmittels
neben dem Leuchtmittel, d. h. transversal neben dem Leuchtmittel, insbesondere transversal
versetzt zu dem Leuchtmittel, einen Steg auf, der sich vertikal durch eine in dem
Geräteträger vorgesehene Aussparung durch den Geräteträger hindurch erstreckt. Besonders
bevorzugt ist an dem Steg ein sich ausgehend von dem Steg in einer senkrecht zur Vertikalrichtung
verlaufenden Vorsprungsrichtung, die bevorzugt entlang der Längsrichtung verläuft,
erstreckender Vorsprung angeordnet, der in der Betriebsposition den Geräteträger an
seiner der Montageseite gegenüberliegenden Seite hintergreift, d. h. senkrecht zur
Vertikalrichtung mit dem Geräteträger überlappt, und der an der der Montageseite gegenüberliegenden
Seite des Geräteträgers angeordnet ist. Besonders bevorzugt weist die Platine eine
dem Steg zugeordnete Aussparung auf, in der der Steg angeordnet ist. Die Aussparung
kann wie erläutert an einem Rand der Platine liegen. Die Aussparung in der Platine
kann den Vorteil mit sich bringen, dass durch eine Hebelwirkung eine Fixierung der
Platine durch den Adapter erfolgt, wobei die Fixierung des Hebels auf Höhe der Platine
erfolgt, was für die Stabilität besonders vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt weist
der Adapter an jeder Transversalseite des Leuchtmittels eine Mehrzahl an Stegen auf,
die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Besonders bevorzugt sind zwei in
Längsrichtung benachbarte Stege, die an derselben Transversalseite des Leuchtmittels
angeordnet sind, um weniger als 20%, insbesondere um weniger als 10% der Längserstreckungslänge
des Geräteträgers voneinander beabstandet. Durch das Vorsehen eines Stegs mit einem
entsprechenden Vorsprung kann das Hintergreifen des Geräteträgers durch den Adapter
besonders einfach und zuverlässig realisiert sein. Besonders bevorzugt ist der Steg
gemeinsam mit dem Vorsprung dergestalt korrespondierend zu der Aussparung in dem Geräteträger
ausgebildet, dass der Steg gemeinsam mit dem Vorsprung vertikal durch die in dem Geräteträger
vorgesehene Aussparung durchführbar ist und der Adapter anschließend durch eine relativ
zu dem Geräteträger in der Vorsprungsrichtung durchzuführenden Fixierbewegung an dem
Geräteträger fixierbar ist. Beispielsweise kann die Fixierung über ein Verklemmen
oder Verrasten erfolgen. Die entsprechende Ausgestaltung ermöglicht einen besonders
hohen Grad an Automatisierung bei dem Herstellungsprozess der Leuchte, da der Adapter
mit seinem Steg und dem Vorsprung ausgehend von der Montageseite in die Aussparung
eingeführt werden kann und durch die Fixierbewegung an dem Geräteträger befestigt
werden kann. Dabei liegt selbstverständlich nach Durchführen der Fixierbewegung ein
Adapterabschnitt an der Montageseite des Geräteträgers an, so dass sowohl eine Kraft
zwischen dem Geräteträger und diesem Adapterabschnitt als auch eine Kraft zwischen
dem Geräteträger und dem Vorsprung erzeugt ist. Besonders bevorzugt weist der Geräteträger
eine Zunge auf, die sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung zumindest
teilweise innerhalb der Aussparung erstreckt, wobei die Zunge relativ zu dem Randabschnitt
der Aussparung auslenkbar ist, insbesondere reversibel auslenkbar ist, insbesondere
um eine senkrecht zur Vertikalen verlaufende Achse, insbesondere um eine senkrecht
zur Vertikalen und senkrecht zur Vorsprungsrichtung verlaufenden Achse. In einer Betriebsposition
ist die Zunge in der Vorsprungsrichtung neben dem Steg angeordnet zum Verhindern eines
Lösens des Adapters von dem Geräteträger. In einer Montageposition ist die Zunge relativ
zu der Betriebsposition dergestalt ausgelenkt, dass sie die Aussparung so weit frei
lässt, dass der Steg gemeinsam mit dem Vorsprung durch die Aussparung durchführbar
ist. Besonders bevorzugt ist die Zunge sowohl von der Betriebsposition in die Montageposition
als auch von der Montageposition in die Betriebsposition nur durch Aufbringen einer
externen Kraft bewegbar, so dass die Zunge in dieser Ausführungsform nicht elastisch
von einer Position in die andere wechselt. Allgemein ist der Geräteträger bevorzugt
aus einem Blech hergestellt, insbesondere durch Umformen eines Blechs. Diese allgemein
bevorzugte Ausführungsform des Geräteträgers ist bei der beschriebenen Ausführungsform
umfassend eine Zunge, die sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung zumindest
teilweise über die Aussparung hinweg erstreckt, besonders vorteilhaft. Denn die Zunge
kann durch einen einfachen Stanzprozess realisiert sein und über einen Randabschnitt
mit der Montageseite verbunden sein und entsprechend die beschriebene reversible Auslenkbarkeit
aufweisen. Durch die Zunge ist besonders einfach und zuverlässig sichergestellt, dass
der Adapter nach einer Fixierung an dem Geräteträger sich nicht ungewollt von dem
Geräteträger löst.
[0013] In einer Ausführungsform weist der Adapter zwei separate Elemente auf, von denen
jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein
erstes der beiden Elemente an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet
ist und wobei ein zweites der beiden Elemente an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden
Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist. Die beiden separaten Elemente können
jeweils einen der beiden oben genannten, in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehenen Adapterteilabschnitte ausbilden. Besonders bevorzugt sind die beiden
Elemente in der Transversalrichtung durch einen Transversalabstand voneinander beabstandet.
Der Transversalabstand beträgt bevorzugt mindestens 50% der transversalen Erstreckungslänge
des Leuchtmittels. Besonders bevorzugt ist das Leuchtmittel dazu ausgebildet, zumindest
80%, insbesondere mindestens 90 % des von ihm ausgesandten Lichts in einem Abstrahlwinkel
senkrecht zur Längsrichtung auszusenden, der innerhalb des Transversalabstandes der
beiden Elemente liegt. Hierdurch ist besonders bevorzugt sichergestellt, dass die
beiden Elemente des Adapters allenfalls einen geringen Anteil des von dem Leuchtmittel
ausgesandten Lichts beeinflussen, beispielsweise betreffend Lichtfarbe, aus der Abdeckung
austretender Lichtintensität oder Lichtabstrahlrichtung.
[0014] In einer Ausführungsform weist der Adapter einen optisch wirksamen Transversalabschnitt
auf, der sich in Transversalrichtung innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten
Abstrahlwinkels befindet und der dazu ausgebildet ist, die Richtung des von dem Leuchtmittel
ausgesandten Lichts zu verändern, bevor das Licht zu der Abdeckung gelangt. Besonders
bevorzugt tritt mindestens 70%, insbesondere mindestens 80% des von dem Leuchtmittel
ausgesandten Lichts durch den optisch wirksamen Transversalabschnitt, bevor es zur
Abdeckung gelangt. Besonders bevorzugt erstreckt sich der optisch wirksame Transversalabschnitt
über den gesamten Abstrahlwinkel des Leuchtmittels hinweg, so dass sämtliches von
dem Leuchtmittel ausgesandte Licht durch den optisch wirksamen Transversalabschnitt
hindurchtritt, bevor es zu der Abdeckung gelangt. Durch das Integrieren eines solchen
optisch wirksamen Transversalabschnitts in den Adapter kann der Adapter zwei Funktionen
gleichzeitig erfüllen: Zum einen die erleichterte Montage einer Abdeckung an dem Geräteträger,
zum anderen die Beeinflussung des von dem Leuchtmittel ausgesandten Lichts, womit
er einen Beitrag zur Vorgabe der Lichtverteilungscharakteristik der Leuchte leisten
kann. Der optisch wirksame Transversalabschnitt kann sich beispielsweise in Transversalrichtung
zwischen den beiden mit Bezug auf das obige Ausführungsbeispiel beschriebenen Adapterteilabschnitten
befinden.
[0015] In einer Ausführungsform, in der das Leuchtmittel eine Platine aufweist, weist der
Geräteträger mehrere von seiner Montageseite aus vertikal zur Abdeckung hin vorstehende
Platinenfixierzungen auf, von denen eine erste Gruppe an einer ersten Transversalseite
der Platine angeordnet ist und eine zweite Gruppe an einer zweiten Transversalseite
der Platine angeordnet ist zum Fixieren der Platine relativ zum Geräteträger entlang
der Transversalrichtung. Besonders bevorzugt sind die Platinenfixierzungen in einer
Fixierposition so gebogen, dass sie die Platine vertikal gegen den Geräteträger pressen.
Besonders bevorzugt ist der Platinenoberflächenabschnitt, an dem die Platinenfixierzungen
anliegen, isoliert. Eine solche Isolation kann beispielsweise durch das Auftragen
einer Isolierschicht auf eine leitende, auf der Platinenoberseite vorgesehene Schickt
realisiert sein, oder beispielsweise durch das Vorsehen einer Aussparung in einer
an der Platinenoberseite vorgesehenen, leitenden Schicht auf Höhe der Platinenfixierzungen.
Durch das Vorsehen von Platinenfixierzungen kann auf besonders einfache Weise eine
Bewegung der Platine entlang der Transversalrichtung relativ zum Geräteträger verhindert
werden, da die Platinenfixierzungen einen transversalen Anschlag für die Platine ausbilden
können. Durch das Biegen der Platinenfixierzungen kann auf besonders einfache Weise
eine vertikale Fixierung der Platine an dem Geräteträger erfolgen. Besonders bevorzugt
üben die Platinenfixierzungen in der Leuchte einen entlang der Vertikalrichtung wirkenden
Anpressdruck auf die Platine aus, über den die Platine gegen den Geräteträger gepresst
ist. Durch den dadurch gewährleisteten Kraftschluss zwischen Platine und Geräteträger
wird einem Verschieben der Platine relativ zum Geräteträger entlang der Längsrichtung
entgegengewirkt. Besonders bevorzugt ist eine Vielzahl an Platinenfixierzungen an
beiden Transversalseiten der Platine vorgesehen, wobei diese Vielzahl an Platinenfixierzungen
dergestalt über die Längserstreckungslänge der Platine verteilt ist, dass die Platine
über einen wesentlichen Anteil ihrer Längserstreckung hinweg, insbesondere über mehr
als 50%, insbesondere mehr als 80% ihrer flächigen Erstreckung, gegen den Geräteträger
gepresst ist zum Fixieren der Platine relativ zum Geräteträger zur Vermeidung einer
Relativbewegung der Platine zum Geräteträger entlang der Längsrichtung. Durch das
Anordnen der Platinenfixierzungen an beiden Transversalseiten der Platine ist darüber
hinaus eine besonders zuverlässige Vermeidung einer Relativbewegung der Platine relativ
zum Geräteträger entlang der Transversalrichtung gewährleistet. Indem die Platinenfixierzungen
über die Längserstreckung der Platine hinweg verteilt angeordnet sind und einen entsprechend
über die flächige Erstreckung der Platine verteilten Anpressdruck der Platine gegen
den Geräteträger gewährleisten, kann insbesondere eine thermische Verspannung der
Platine relativ zum Geräteträger vermieden werden, die sich dann ergibt, wenn die
Platine nur an wenigen, in Längsrichtung voneinander deutlich beabstandeten Stellen
an dem Geräteträger fixiert ist, da es dann über die Längserstreckung von Platine
und Geräteträger zwischen diesen Stellen hinweg unterschiedliche thermische Ausdehnungen
von Platine und Geräteträger geben kann, die dann zu entsprechenden Verspannungen
führen können.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner ein Set zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Leuchte.
Das Set umfasst einen Geräteträger mit einer Montageseite, an der eine Lichtquelle
angeordnet ist, und eine an dem Geräteträger befestigbare, lichtdurchlässige Abdeckung.
Der Geräteträger und die Abdeckung sind in einer Längsrichtung langgestreckt und dergestalt
zueinander korrespondierend ausgebildet, dass sie so miteinander verbindbar sind,
dass zwischen der Abdeckung und dem Geräteträger ein Leuchtraum ausgebildet ist, in
dem die Lichtquelle angeordnet ist, und von der Lichtquelle emittiertes Licht durch
die Abdeckung hindurch abstrahlbar ist. Die Abdeckung ist innerhalb einer Erstreckung
des Geräteträgers entlang einer Transversalrichtung mittels einer Formschlussverbindung
an dem Geräteträger fixierbar. Das Set umfasst zumindest einen Adapter, der an dem
Geräteträger dergestalt fixierbar ist, dass er einen ersten Teil der Formschlussverbindung
ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung
korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und
der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen. In einer Ausführungsform umfasst
das erfindungsgemäße Set mehrere unterschiedliche Adapter, von denen jeder die genannten,
zum Geräteträger und zur Abdeckung korrespondierenden Eigenschaften aufweist, die
sich jedoch in anderen Merkmalen, die aus obengenannten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Leuchte ersichtlich sind, voneinander unterscheiden. Entsprechend ist das Set bevorzugt
dazu ausgelegt, dass mit dem Set zumindest zwei unterschiedliche erfindungsgemäße
Leuchten realisierbar sind, die sich in ihrem Adapter, bevorzugt ausschließlich in
ihrem Adapter, unterscheiden. Besonders bevorzugt umfasst das Set einen ersten Adapter,
der einen optisch wirksamen Transversalabschnitt aufweist, sowie einen zweiten Adapter,
der zwei separate Elemente aufweist, von denen jedes einen Anteil des ersten Teils
der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden Elemente an einer
ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und wobei ein zweites der
beiden Elemente an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Transversalseite des
Leuchtmittels angeordnet ist, wobei das Set zur Realisierung von zwei unterschiedlichen
Leuchten ausgebildet ist, von denen eine erste Leuchte als einzigen Adapter den ersten
Adapter umfasst und von denen eine zweite Leuchte als einzigen Adapter den zweiten
Adapter umfasst. Das Set kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann im Hinblick
auf die oben erläuterten unterschiedlichen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Leuchte ersichtlich sind. Das erfindungsgemäße Set bringt den besonderen Vorteil mit
sich, dass ein hohes Maß an Modularität erreicht wird, was die Herstellung einer Leuchte
vereinfachen und vergünstigen kann. Insbesondere haben die Erfinder erkannt, dass
durch das erfindungsgemäße Set beispielsweise eine Leuchte mit einer Spritzgussoptik
realisiert werden kann, wenn der Adapter als einen optisch wirksamen Abschnitt aufweisend
ausgebildet ist, und dass andererseits eine kostengünstige, durch Extrusionsverfahren
hergestellte Abdeckung auf demselben Geräteträger verwendet werden kann, indem ein
optisch unwirksamer oder auch optisch wirksamer Adapter zur Verbindung der Abdeckung
mit dem Geräteträger eingesetzt wird.
[0017] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Realisierung einer Leuchte. In einem
ersten Verfahrensschritt wird ein Adapter an einem Geräteträger befestigt, an dem
ein Leuchtmittel angeordnet ist, und in einem zweiten Verfahrensschritt wird an dem
Adapter eine Abdeckung fixiert. In einer Ausführungsform erfolgt der zweite Verfahrensschritt
nach dem ersten Verfahrensschritt, es kann jedoch auch zuerst die Abdeckung an dem
Adapter fixiert werden und sodann diese Baueinheit umfassend Adapter und Abdeckung
an dem Geräteträger befestigt werden, so dass dann der zweite Verfahrensschritt vor
dem ersten erfolgt. Besonders bevorzugt wird die Abdeckung über eine Formschlussverbindung,
insbesondere eine Schienenführung, an dem Adapter befestigt, von der ein erster Teil
durch den Adapter und ein zweiter Teil durch die Abdeckung ausgebildet wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus den Erläuterungen
der verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchte ersichtlich sind.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Fixierung eines Adapters an einem
Geräteträger, wobei in einem ersten Verfahrensschritt der Adapter mit einem Steg,
an dem ein sich in einer Vorsprungsrichtung von dem Steg weg erstreckender Vorsprung
angeordnet ist, durch eine in dem Geräteträger vorgesehene Aussparung hindurchgeführt
wird und in einem zweiten, auf den ersten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt,
der Adapter durch eine relativ zu dem Geräteträger entlang der Vorsprungsrichtung
erfolgende Fixierbewegung an dem Geräteträger fixiert wird, insbesondere verklemmt
oder verrastet wird. Besonders bevorzugt wird in einem dritten, auf den zweiten Verfahrensschritt
folgenden Verfahrensschritt, eine an dem Geräteträger angeordnete Zunge neben den
Steg in die Aussparung hineingebogen zum Verhindern eines Lösens des Adapters von
dem Geräteträger durch eine Lösebewegung zum Geräteträger, die entgegengesetzt zur
Fixierbewegung erfolgt. Allgemein bevorzugt wird die Zunge an der entlang der Vorsprungsrichtung
dem Vorsprung gegenüberliegenden Seite des Stegs in die Aussparung hineingebogen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann weitere Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus
den Erläuterungen der verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchte
ersichtlich sind.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf fünf Figuren näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 2:
- in schematischen Prinzipdarstellungen Aufsichten auf einen Querschnitt von Elementen
der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1;
- Figur 3:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht auf einen Ausschnitt der ersten
Ausführungsform gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen Ansichten von Elementen der ersten
Ausführungsform gemäß Figur 1;
- Figur 5:
- in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ansichten einer zweiten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte und ihrer Elemente.
[0021] In Figur 1, Figur 2 umfassend die Figuren 2a, 2b und 2c, Figur 3 und Figur 4 umfassend
die Figuren 4a und 4b sind in schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ansichten
einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Das in diesen
Figuren dargestellte erfindungsgemäße System weist einen Geräteträger 1 und eine Abdeckung
2 auf. Die Abdeckung 2 ist an dem Geräteträger 1 über einen Adapter 3 gehalten. An
dem Adapter 3 ist ferner eine Platine 4 mit LEDs 41 befestigt. Adapter 3, Platine
4 und Abdeckung 2 sind jeweils an der Montageseite des Geräteträgers 1 fixiert. Der
Adapter 3 bildet gemeinsam mit der Abdeckung 2 eine Formschlussverbindung aus, über
die die Abdeckung 2 an dem Geräteträger 1 fixiert ist. Der Adapter 3 weist hierzu
zwei Adapterteilabschnitte 30 auf, die jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung
ausbilden, vorliegend gemeinsam den ersten Teil der Formschlussverbindung ausbilden.
Die Abdeckung 2 weist zwei Abdeckungsteilabschnitte 20 auf, die gemeinsam den zweiten
Teil der Formschlussverbindung ausbilden, wobei erster Teil und zweiter Teil zusammenwirken
zum Ausbilden der Formschlussverbindung. Vorliegend ist die Formschlussverbindung
als Schienenverbindung ausgebildet, so dass erster Teil und zweiter Teil schienenartig
zusammenwirken. Dabei weist der durch die Abdeckungsteilabschnitte 20 ausgebildete
zweite Teil zwei in Transversalrichtung Y voneinander beabstandete und sich gegenüberliegende
Nuten auf, in die jeweils eine Feder eingreift, die von dem ersten Teil der Formschlussverbindung
ausgebildet ist, der durch die Adapterteilabschnitte 30 ausgebildet ist. Vorliegend,
und für eine erfindungsgemäße Leuchte allgemein und somit auch abstrahiert von dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhaft, weist der zweite Teil der Formschlussverbindung,
der durch die Abdeckung 2 ausgebildet ist, zwei Abdeckungsteilabschnitte 20 auf. Jeder
der beiden Abdeckungsteilabschnitte 20 ist jeweils an einer Seitenwand der Abdeckung
2 angeordnet, die mit ihrem unteren vertikalen Ende gegen die Montageseite des Geräteträgers
1 presst. Jeder der Abdeckungsteilabschnitte 20 ist über einen sich ausgehend von
der jeweiligen Seitenwand vertikal nach oben erstreckenden Schenkel mit der jeweiligen
Seitenwand verbunden. Dieser Schenkel ist ausgehend von einer Ruhelage, in der sich
der Abdeckungsteilabschnitt 20 in einer bestimmten vertikalen Position befindet, elastisch
auslenkbar, wenn der Abdeckungsteilabschnitt 20, der einen Anteil des zweiten Teils
der Formschlussverbindung ausbildet, ausgehend von der Ruhelage vertikal nach unten
ausgelenkt wird. Eine entsprechende Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da durch
die elastische Auslenkbarkeit mittels der Abdeckungsteilabschnitte 20 eine Presskraft
auf den Adapter 3, d. h. auf den Adapterteilabschnitt 30 ausgeübt werden kann, die
beispielsweise zur Fixierung der Platine 4 über den Adapter 3 dienlich sein kann,
wie weiter unten anhand des zweiten Ausführungsbeispiels erläutert.
[0022] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Adapter 3 einen optisch wirksamen
Transversalabschnitt 33 auf, der vorliegend in Transversalrichtung Y zwischen den
beiden Adapterteilabschnitten 30 angeordnet ist und sich in Transversalrichtung Y
über das Leuchtmittel hinweg erstreckt. Das Leuchtmittel weist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Platine 4 mit darauf angeordneten LEDs 41 auf. Die LEDs 41
sind an der Montageseite des Geräteträgers 1 angeordnet. Die Platine 4 weist ferner
Anschlussklemmen 42 auf, die ausgehend von der Montageseite durch den Geräteträger
1 durchtauchen und an der der Montageseite vertikal gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers
1 angeordnet sind. Indem sich der Adapter 3 mit seinem optisch wirksamen Transversalabschnitt
33 über das Leuchtmittel hinweg erstreckt und somit sich in der Transversalrichtung
Y innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten Abstrahlwinkels befindet, erfüllt
der Adapter 3 neben seiner Funktion einer Fixierung der Abdeckung 2 an dem Geräteträger
1 zusätzlich die Funktion eines optischen Elements, das die Richtung des von dem Leuchtmittel
ausgesandten Lichts beeinflusst, bevor es zu der Abdeckung 2 gelangt.
[0023] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Adapter 3, wie aus den Figuren
3 und 4 umfassend die Figuren 4a und 4b ersichtlich, über eine weitere Formschlussverbindung
an dem Geräteträger 1 fixiert. Der Adapter weist hierzu Stege 34 auf, die sich durch
eine Aussparung 10, die in dem Geräteträger 1 vorgesehen ist, ausgehend von der Montageseite
des Geräteträgers 1 entlang der Vertikalrichtung Z durch den Geräteträger 1 hindurch
erstrecken bis zu der der Montageseite gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers
1. Die Stege 34 erstrecken sich außerdem durch in der Platine vorgesehene Aussparungen
und sind somit zumindest abschnittsweise innerhalb der horizontalen Erstreckung der
Platine 4 angeordnet. An dem Steg 34 ist ein Vorsprung 35 vorgesehen, der sich ausgehend
von dem Steg 34 entlang einer Vorsprungsrichtung, die vorliegend parallel zur Längsrichtung
X verläuft, wegerstreckt. In der in Figur 3 gezeigten Betriebsposition hintergreift
der Vorsprung 35 den Geräteträger 1 an seiner der Montageseite vertikal gegenüberliegenden
Seite. In dieser in Figur 3 gezeigten Betriebsposition ist ferner eine Zunge 11 innerhalb
der Aussparung 10 angeordnet, durch die sich der Steg 34 hindurch erstreckt. Diese
Zunge 11 erstreckt sich ausgehend von einem Randabschnitt der Aussparung 10 in die
Aussparung 10 hinein und liegt an der dem Vorsprung 35 mit Bezug auf die Vorsprungsrichtung
gegenüberliegenden Seite des Stegs 34, was allgemein vorteilhaft ist. Aus Figur 3
ist ersichtlich, dass durch die Zunge 11 einem Lösen des Adapters 3 von dem Geräteträger
1 effektiv vorgebeugt ist. Die Fixierung des Adapters 3 an dem Geräteträger 1 erfolgt
dabei dadurch, dass zunächst der Steg 34 gemeinsam mit dem Vorsprung 35 durch die
Aussparung 10 entlang der Vertikalrichtung Z hindurchgeführt wird, wobei die Zunge
11 aus ihrer in Figur 4a gezeigten Ruhelage ausgelenkt wird, damit der Steg 34 gemeinsam
mit dem Vorsprung 35 durch die Aussparung 10 hindurch passieren kann. Anschließend
wird der Adapter 3 relativ zum Geräteträger 1 über eine entlang der Vorsprungsrichtung
erfolgende Fixierbewegung bewegt, wodurch der Adapter 3 an dem Geräteträger 1 befestigt
wird. Anschließend wird die Zunge 11 in ihre Ruhelage zurückgebogen, wodurch sie in
die in Figur 3 dargestellte Position gelangt zum Verhindern eines Lösens des Adapters
3 von dem Geräteträger 1. In Figur 3 ist die der Montageseite gegenüberliegende Seite
des Geräteträgers 1 gemeinsam mit Vorsprung 35 und Steg 34 des Adapters 3 dargestellt.
In Figur 4a ist die Montageseite des Geräteträgers 1 dargestellt, jedoch zu Erläuterungszwecken
ohne den Adapter 3.
[0024] Aus Figur 4 umfassend die Figuren 4a und 4b ist ferner ersichtlich, wie Platinenfixierzungen
12 an dem Geräteträger 1 vorgesehen sind, mit denen die Platine 4 an dem Geräteträger
1 zuverlässig fixiert werden kann. Die Platinenfixierzungen 12 sind in Transversalrichtung
Y seitlich neben der Platine 4 angeordnet und verhindern ein Bewegen der Platine 4
relativ zum Geräteträger 1 mit Bezug auf die Transversalrichtung Y. Ausgehend von
der in Figur 4b gezeigten Position werden die Platinenfixierzungen 12 noch zum Geräteträger
1 und zur Oberseite der Platine 4 umgebogen zum Anpressen der Platine 4 an die Montageseite
des Geräteträgers 1, wodurch die Platine auch mit Bezug auf die Längsrichtung relativ
zum Geräteträger fixiert ist. Aus den Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, dass der Geräteträger
1 mit Platinenfixierzungen 12 und Zungen 11 besonders bevorzugt aus einem Blech hergestellt
sein kann. Denn in diesem Fall können die jeweiligen Zungen 11 bzw. Platinenfixierzungen
12 auf einfache Weise durch Stanz- und Umformverfahren hergestellt werden.
[0025] In Figur 5 umfassend die Figuren 5a, 5b, 5c und 5d ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchte dargestellt. Ähnliche Bauteile sind mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Wesentlicher Unterschied zwischen der Ausführungsform
gemäß den Figuren 1 bis 4 und der Ausführungsform gemäß Figur 5 besteht in der unterschiedlichen
Ausgestaltung des Adapters 3. Während der Adapter 3 gemäß dem ersten, in den Figuren
1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet ist, besteht der
Adapter 3 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 aus zwei separaten Elementen 31,
32. Die beiden Elemente 31, 32 bilden jeweils einen Adapterteilabschnitt 30 des Adapters
3 aus. Jedes der Elemente 31, 32 weist einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht
zur Längsrichtung X auf. Entsprechend weist jedes der Elemente 31, 32 jeweils einen
ersten Transversalabschnitt 312, 322 auf, der an der Platine 4 anliegt, sowie einen
zweiten Transversalabschnitt 313, 323, der einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung
ausbildet und an der Abdeckung 2 anliegt. Der zweite Transversalabschnitt 313, 323
ist dabei entlang der Vertikalrichtung Z weiter von der Montageseite des Geräteträgers
1 beabstandet als der erste Transversalabschnitt 312, 322. Dieser erste Transversalabschnitt
312, 322 presst dabei vertikal von oben auf die Platine 4 in Richtung zur Montageseite
des Geräteträgers 1. In Vertikalrichtung Z zwischen dem zweiten Transversalabschnitt
313, 323 und der Montageseite des Geräteträgers 1 ist ein Abschnitt der Abdeckung
2 angeordnet, vorliegend der oben erläuterte Schenkel der Abdeckung 2, wobei die Abdeckung
2 auf Höhe des jeweiligen zweiten Transversalabschnitts 313, 323, der den Anteil des
ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, einen Abdeckungsteilabschnitt 20
aufweist, der einen Anteil des zweiten Teils der Formschlussverbindung ausbildet.
Beide Elemente 31, 32 sind über Stege 314, 324 wie zur Ausführungsform gemäß den Figuren
1 bis 4 erläutert an dem Geräteträger 1 befestigt. Die entsprechenden Stege 314 sowie
die Transversalabschnitte 312, 313 des ersten separaten Elements des Adapters 3 sind
insbesondere aus den Figuren 5c und 5d ersichtlich. Aufgrund des zwischen dem Abdeckungsteilabschnitt
20 und der Seitenwand der Abdeckung 2 verlaufenden Schenkels und der damit verbundenen
Elastizität übt die Abdeckung 2 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Presskraft
auf den zweiten Transversalabschnitt 313 des separaten Elements 31 nach oben aus,
wodurch aufgrund der Fixierung des Elements 31 über den Steg 314 und daran angeordnetem
Vorsprung an dem Geräteträger 1 ein Anpressdruck vertikal nach unten durch den ersten
Transversabschnitt 312 auf die Platine 4 ausgeübt wird. Dies trägt besonders vorteilhaft
zur Fixierung der Platine 4 an dem Geräteträger 1 bei. Die entsprechende Funktion
ist insbesondere auch in Figur 5b erkennbar. Aus den Figuren 5a und 5b ist ferner
insbesondere erkennbar, dass sich die LEDs 41 der Platine 4 in einem transversalen
Abschnitt befinden, in dem der Adapter 3 das Leuchtmittel umfassend Platine 4 und
LEDs 41 nicht überlappt, da die beiden separaten Elemente 31, 32 durch eine transversalen
Abstand voneinander beabstandet sind. Entsprechend kann bei der Leuchte gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 5 das Leuchtmittel mittels seiner LEDs 41 Licht durch
die Abdeckung 2 hindurch abstrahlen, ohne dass das Licht eine nennenswerte Beeinflussung
durch den Adapter 3 erfährt. Die Erfinder haben erkannt, dass gerade das Vorsehen
eines solchen zweiteiligen Adapters 3, der das von der Lichtquelle ausgesandte Licht
nicht nennenswert beeinflusst, besonders gut geeignet ist, um mit dem Adapter einen
Anpressdruck auf die Platine 4 auszuüben. Denn anders als bei optisch wirksamen Adaptern
3 führt in diesem Falle eine durch den Anpressdruck verursachte Verformung des Adapters
3 nicht zu ungewünschten optischen Effekten.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Geräteträger
- 2
- Abdeckung
- 3
- Adapter
- 4
- Platine
- 10
- Aussparung
- 11
- Zunge
- 12
- Platinenfixierzunge
- 20
- Abdeckungsteilabschnitt
- 30
- Adapterteilabschnitt
- 31
- Element
- 32
- Element
- 33
- Transversalabschnitt
- 34
- Steg
- 35
- Vorsprung
- 41
- LED
- 42
- Anschlussklemme
- 312
- erster Transversalabschnitt
- 313
- zweiter Transversalabschnitt
- 314
- Steg
- 322
- erster Transversalabschnitt
- 323
- zweiter Transversalabschnitt
- 324
- Steg
- X
- Längsrichtung
- Y
- Transversalrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
1. Leuchte umfassend einen Geräteträger (1), eine an einer Montageseite des Geräteträgers
(1) angeordnete Lichtquelle und eine an dem Geräteträger (1) befestigte, lichtdurchlässige
Abdeckung (2), wobei die Leuchte, der Geräteträger (1) und die Abdeckung (2) in einer
Längsrichtung (X) langgestreckt ausgebildet sind, wobei zwischen der Abdeckung (2)
und dem Geräteträger (1) ein Leuchtraum ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet
ist, und die Leuchte zum Abstrahlen von Licht durch die Abdeckung (2) hindurch ausgebildet
ist, wobei die Abdeckung (2) innerhalb einer Erstreckung des Geräteträgers (1) entlang
einer Transversalrichtung (Y) mittels einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger
(1) fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Geräteträger (1) ein Adapter (3) fixiert ist, der einen ersten Teil der Formschlussverbindung
ausbildet, der mit einem zweiten, an der Abdeckung (2) vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung
korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und
der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen, wobei insbesondere der Adapter
(3) aus Kunststoff hergestellt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) mittels einer Verbindung, insbesondere einer Klemm- oder Rastverbindung,
an dem Geräteträger (1) befestigt ist, die durch eine Fixierbewegung des Adapters
(3) relativ zum Geräteträger (1) realisierbar ist und insbesondere durch eine der
Fixierbewegung entgegengesetzte Lösebewegung reversibel lösbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formschlussverbindung als Schienenverbindung ausgebildet ist, wobei insbesondere
der durch den Adapter (3) ausgebildete erste Teil und/oder der durch die Abdeckung
(2) ausgebildete zweite Teil über mindestens 80% seiner Längserstreckungslänge einen
konstanten Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung (X) aufweist.
4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageseite zur Abdeckung (2) hin weist und der Abdeckung (2) vertikal gegenüberliegt,
wobei der Adapter (3) auf der Montageseite angeordnet ist und sich zumindest abschnittsweise
in Längsrichtung (X) entlang des Leuchtmittels erstreckt und in einer Transversalrichtung
(Y), die senkrecht auf der Vertikalrichtung (Z) und auf der Längsrichtung (X) steht,
neben dem Leuchtmittel angeordnet ist.
5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) an dem Leuchtmittel, insbesondere an beiden Transversalenden des Leuchtmittels,
anliegt und sich von jedem der Transversalenden des Leuchtmittels aus bis zu der Abdeckung
(2) erstreckt, wobei der Adapter (3) an beiden Transversalseiten des Leuchtmittels
jeweils einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet.
6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmittel eine Platine (4) umfasst, auf der zumindest eine LED (41) angeordnet
ist, wobei beide Transversalenden der Platine (4) jeweils zumindest längsabschnittsweise
vertikal zwischen der Montageseite des Geräteträgers (1) und einem dem jeweiligen
Transversalende zugeordneten Adapterteilabschnitt (30) angeordnet sind und insbesondere
der jeweilige Adapterteilabschnitt (30) das jeweilige Transversalende der Platine
(4) gegen den Geräteträger (1) presst.
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Teil der Formschlussverbindung durch die beiden Adapterteilabschnitte (30)
ausgebildet ist, wobei die beiden Adapterteilabschnitte (30) sich jeweils transversal
über die Platine (4) hinaus erstrecken und die Abdeckung (2) mit dem durch sie ausgebildeten
zweiten Teil der Formschlussverbindung zwischen der Montageseite des Geräteträgers
(1) und einem jeden der beiden Adapterteilabschnitten (30) angeordnet ist.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Adapterteilabschnitte (30) einen stufenförmigen Querschnitt senkrecht
zur Längsrichtung (X) aufweist, wobei der stufenförmige Querschnitt einen ersten Transversalabschnitt
(312, 322) umfasst, der an der Platine (4) anliegt, sowie einen zweiten Transversalabschnitt
(313, 323), der einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet
und an der Abdeckung (2) anliegt, wobei insbesondere der zweite Transversalabschnitt
(313, 323) vertikal weiter von der Montageseite des Geräteträgers (1) beabstandet
ist als der erste Transversalabschnitt (312, 322).
9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) ausgehend von der Montageseite vertikal bis zur der Montagseite gegenüberliegenden
Seite des Geräteträgers (1) verläuft und den Geräteträger (1) hintergreift.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) an jeder Transversalseite des Leuchtmittels neben dem Leuchtmittel
einen Steg (34) aufweist, der sich vertikal durch eine in dem Geräteträger (1) vorgesehene
Aussparung (10) durch den Geräteträger (1) hindurch erstreckt, wobei an dem Steg (34)
ein sich ausgehend von dem Steg (34) in einer senkrecht zur Vertikalrichtung (Z),
insbesondere entlang der Längsrichtung (X), verlaufenden Vorsprungsrichtung ersteckender
Vorsprung (35) angeordnet ist, der in der Betriebsposition den Geräteträger (1) an
seiner der Montageseite gegenüberliegenden Seite hintergreift, wobei insbesondere
die Platine (4) eine dem Steg (34) zugeordnete Aussparung aufweist, in der der Steg
(34) angeordnet ist.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steg (34) gemeinsam mit dem Vorsprung (35) vertikal durch die Aussparung (10)
in dem Geräteträger (1) durchführbar ist und der Adapter (3) anschließend durch eine
relativ zu dem Geräteträger (1) in der Vorsprungsrichtung durchzuführende Fixierbewegung
an dem Geräteträger (1) fixierbar ist.
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteträger (1) eine Zunge (11) aufweist, die sich ausgehend von einem Randabschnitt
der Aussparung (10) zumindest teilweise innerhalb der Aussparung (10) erstreckt, wobei
die Zunge (11) relativ zu dem Randabschnitt der Aussparung (10) auslenkbar ist und
in einer Betriebsposition in der Vorsprungsrichtung neben dem Steg (34) angeordnet
ist zum Verhindern eines Lösens des Adapters (3) von dem Geräteträger (1), wobei in
einer Montageposition die Zunge (11) relativ zu der Betriebsposition ausgelenkt ist
und die Aussparung (10) so weit frei lässt, dass der Steg (34) mit dem Vorsprung (35)
durch die Aussparung (10) durchführbar ist, wobei insbesondere die Zunge (11) sowohl
von der Betriebsposition in die Montageposition als auch von der Montageposition in
die Betriebsposition nur durch Aufbringen einer externen Kraft bewegbar ist.
13. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) zwei separate Elemente (31, 32) aufweist, von denen jedes einen Anteil
des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet, wobei ein erstes der beiden
Elemente (31) an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist und
wobei ein zweites der beiden Elemente (32) an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden
Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist, wobei insbesondere die beiden Elemente
(31, 32) in der Transversalrichtung (Y) durch einen Transversalabstand voneinander
beabstandet sind und das Leuchtmittel dazu ausgebildet ist, zumindest 80 %, insbesondere
zumindest 90 % des von ihm ausgesandten Lichts in einem Abstrahlwinkel senkrecht zur
Längsrichtung (X) auszusenden, der innerhalb des Transversalabstandes der beiden Elemente
(31, 32) liegt.
14. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (3) einen optisch wirksamen Transversalabschnitt (33) aufweist, der sich
in Transversalrichtung (Y) innerhalb eines von dem Leuchtmittel ausgeleuchteten Abstrahlwinkels
befindet und der dazu ausgebildet ist, die Richtung des von dem Leuchtmittel ausgesandten
Lichtes zu verändern, bevor das Licht zu der Abdeckung (2) gelangt.
15. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmittel eine Platine (4) aufweist und der Geräteträger (1) mehrere von seiner
Montageseite aus vertikal zur Abdeckung (2) hin vorstehende Platinenfixierzungen (12)
aufweist, von denen eine erste Gruppe an einer ersten Transversalseite der Platine
(4) angeordnet ist und eine zweite Gruppe an einer zweiten Transversalseite der Platine
(4) angeordnet ist zum Fixieren der Platine (4) relativ zum Geräteträger (1) entlang
der Transversalrichtung (Y), wobei insbesondere die Platinenfixierzungen (12) in einer
Fixierposition so gebogen sind, dass sie die Platine (4) vertikal gegen den Geräteträger
(1) pressen.
16. Set zur Realisierung einer Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, das Set
umfassend einen Geräteträger (1) mit einer Montageseite, an der eine Lichtquelle angeordnet
ist, und eine an dem Geräteträger (1) befestigbare, lichtdurchlässige Abdeckung (2),
wobei der Geräteträger (1) und die Abdeckung (2) in einer Längsrichtung (X) langgestreckt
und dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet sind, dass sie so miteinander
verbindbar sind, dass zwischen der Abdeckung (2) und dem Geräteträger (1) ein Leuchtraum
ausgebildet ist, in dem die Lichtquelle angeordnet ist, und von der Lichtquelle emittiertes
Licht durch die Abdeckung (2) hindurch abstrahlbar ist, wobei die Abdeckung (2) innerhalb
einer Erstreckung des Geräteträgers (1) entlang einer Transversalrichtung (Y) mittels
einer Formschlussverbindung an dem Geräteträger (1) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Set zumindest einen Adapter (3) umfasst, der an dem Geräteträger (1) dergestalt
fixierbar ist, dass er einen ersten Teil der Formschlussverbindung ausbildet, der
mit einem zweiten, an der Abdeckung (2) vorgesehenen Teil der Formschlussverbindung
korrespondiert, wobei zur Ausbildung der Formschlussverbindung der erste Teil und
der zweite Teil aneinander formschlüssig anliegen, wobei insbesondere das Set einen
ersten Adapter (3) umfasst, der einen optisch wirksamen Transversalabschnitt (33)
aufweist, sowie einen zweiten Adapter (3), der zwei separate Elemente (31, 32) aufweist
von denen jedes einen Anteil des ersten Teils der Formschlussverbindung ausbildet,
wobei ein erstes der beiden Elemente (31) an einer ersten Transversalseite des Leuchtmittels
angeordnet ist und wobei ein zweites der beiden Elemente (32) an einer zweiten, der
ersten gegenüberliegenden Transversalseite des Leuchtmittels angeordnet ist, wobei
das Set zur Realisierung von zwei unterschiedlichen Leuchten ausgebildet ist, von
denen eine erste als einzigen Adapter (3) den ersten Adapter (3) umfasst und von denen
eine zweite Leuchte als einzigen Adapter (3) den zweiten Adapter (3) umfasst.
17. Verfahren zur Realisierung einer Leuchte, wobei in einem ersten Verfahrensschritt
ein Adapter (3) an einem Geräteträger (1) befestigt wird, an dem ein Leuchtmittel
angeordnet ist, und wobei in einem zweiten Verfahrensschritt an dem Adapter (3) eine
Abdeckung (2) fixiert wird, wobei insbesondere die Abdeckung (2) über eine Formschlussverbindung,
insbesondere eine Schienenführung, an dem Adapter (3) befestigt wird, von der ein
erster Teil durch den Adapter (3) und ein zweiter Teil durch die Abdeckung (2) ausgebildet
wird.
18. Verfahren zur Fixierung eines Adapters (3) an einem Geräteträger (1), wobei in einem
ersten Verfahrensschritt der Adapter (3) mit einem Steg (34), an dem ein sich in einer
Vorsprungsrichtung von dem Steg (34) weg erstreckender Vorsprung (35) angeordnet ist,
durch eine in dem Geräteträger (1) vorgesehene Aussparung (10) hindurchgeführt wird
und in einem zweiten, auf den ersten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt,
der Adapter (3) durch eine relativ zu dem Geräteträger (1) entlang der Vorsprungsrichtung
erfolgende Fixierbewegung an dem Geräteträger (1) fixiert wird, wobei insbesondere
in einem dritten, auf den zweiten Verfahrensschritt folgenden Verfahrensschritt, eine
an dem Geräteträger (1) angeordnete Zunge (11) neben den Steg (34) in die Aussparung
(10) hineingebogen wird zum Verhindern eines Lösens des Adapters (3) von dem Geräteträger
(1) durch eine Lösebewegung, die entgegengesetzt zur Fixierbewegung erfolgt.