(19)
(11) EP 3 653 934 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.05.2020  Patentblatt  2020/21

(21) Anmeldenummer: 19208754.2

(22) Anmeldetag:  13.11.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F23J 13/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 16.11.2018 DE 102018128914

(71) Anmelder: ERLUS AKTIENGESELLSCHAFT
84088 Neufahrn (DE)

(72) Erfinder:
  • Beck, Josef
    84088 Neufahrn (DE)
  • Hirthammer, Franz
    84088 Neufahrn (DE)
  • Schulte, Markus
    84088 Neufahrn (DE)

(74) Vertreter: Louis Pöhlau Lohrentz 
Patentanwälte Merianstrasse 26
90409 Nürnberg
90409 Nürnberg (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON SCHORNSTEINTÜREINRICHTUNGEN UND BAUSATZ HIERZU


(57) Verfahren zur Herstellung von unterschiedlichen Ausführungsvarianten einer Schornsteintüreinrichtung (1) als Unterputzausführungen zum Einsatz in einem unteren Abschnitt (2u) eines Schornsteins (2),
wobei eine erste Ausführungsvariante derart ausgebildet ist, dass ein Revisionstürflügel (10r) und ein Putztürflügel (10p) in einem gemeinsamen Türrahmen (11) gelagert sind, wobei eine zweite Ausführungsvariante so ausgebildet ist, dass ein Revisionstürflügel (10r) in einem Revisionstürrahmen (11r) gelagert ist und ein Putztürflügel (10p) in einem Putztürrahmen (11p) gelagert ist, wobei zur Herstellung der Ausführungsvarianten ein Bausatz eingesetzt wird, der folgende Bauteile als Komponenten aufweist:
a) gemeinsamer Türrahmen (11)
b) Revisionstürflügel (10r)
c) Putztürflügel (10p)
wobei der gemeinsame Türrahmen (11) einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist,
wobei in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine Putztüröffnung (111pö) ausgebildet ist, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein (2) mit einer im Schornstein (2) ausgebildeten Schornsteinputzöffnung überlappt, und in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine neben der Putztüröffnung (111pö) angeordnete Putztürflügel-Lagereinrichtung (111g) ausgebildet ist...




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einem Schornstein für Feuerstätten, insbesondere in Wohngebäuden. Der Schornstein weist einen Außenmantel, insbesondere aus übereinander angeordneten Mantelsteinen auf. Die Außenseite des Mantels wird vorzugsweise durch auf den Mantel aufgebrachten Putz gebildet. Im Inneren des Schornsteins sind ein Rauchgaszug und ein Funktionsraum ausgebildet. Der Schornstein weist einen unteren Abschnitt auf, in dessen Außenmantel eine Revisionsöffnung mit Zugang zu dem Funktionsraum und eine Putzöffnung mit Zugang zu dem Rauchgaszug ausgebildet ist. In dem unteren Abschnitt des Schornsteins ist eine Türeinrichtung ausgebildet, die einen Türflügel für die Revisionsöffnung und einen Türflügel für die Putzöffnung aufweist.

[0002] Aus der DE 20 2016 100 271 U1 ist ein derartiger Schornstein bekannt. Der in dem Dokument beschriebene Schornstein besteht aus übereinander angeordneten Mantelsteinen. In den Mantelsteinen, die den unteren Abschnitt des Schornsteins bilden, ist eine Öffnung ausgebildet, über die ein Zugang sowohl zum Rauchgaszug als auch zum Revisionsraum möglich ist. Diese Öffnung in dem unteren Abschnitt des Schornsteins ist mit einer Türeinrichtung versehen. Die Türeinrichtung weist einen Türrahmen auf, der als rechteckiger Rahmen die Öffnung umgibt. An dem Türrahmen ist in Türbändern ein Schwenktürflügel gelagert, der in der Schließstellung die Türöffnung überdeckt. Der Schwenktürflügel stellt einen gemeinsamen Türflügel für den Zugang zum Rauchgaszug und zum Revisionsraum dar. Er dient damit zugleich als Putztürflügel und als Revisionstürflügel. Es sind auch Ausführungen beschrieben, bei denen der Türrahmen zusammen mit dem Mauerwerk des Schornsteins verputzt ist und der Türflügel eine Oberfläche aufweist, die ebenfalls verputzt werden kann. Es ist beschrieben, dass in diesem Fall der Türflügel einen Einsatz aufweisen kann, der als Putzträgerplatte ausgebildet ist.

[0003] In der DE 20 2016 100 191 U1 sind diverse Ausführungen von Schornsteintüreinrichtungen beschrieben, die ebenfalls jeweils im unteren Abschnitt des Schornsteins eingesetzt werden, um eine Putzöffnung mit Zugang zu dem Rauchgaszug und eine Revisionsöffnung mit Zugang zum Revisionsraum abzudecken. Bei den verschiedenen Ausführungen der Türeinrichtungen sind jeweils diverse Türrahmenelemente vorgesehen, die in der Öffnung im unteren Abschnitt des Schornsteins montiert werden. Es sind Ausführungen vorgesehen, bei denen an einem gemeinsamen Rahmenelement zwei separate Türrahmen für den Putztürflügel und den Revisionstürflügel montiert werden. Es handelt sich jeweils um separate Schwenkflügel, die unabhängig voneinander in Schließ- und Öffnungsstellung bringbar sind. Es sind auch Ausführungen beschrieben, bei denen anstelle der separaten Türflügel ein gemeinsamer Türflügel vorgesehen ist. Bei den verschiedenen Ausführungen ist vorgesehen, dass der Türrahmen in die Öffnung im Mauerwerk des Schornsteins eingesetzt und gegebenenfalls verputzt wird. Bei allen Ausführungen ist jedoch jeweils eine äußere Sichtblende vorgesehen, die schwenkbar am Türrahmen angelenkt ist, um in der Schließstellung den Revisionstürflügel und den Putztürflügel nach außen abzudecken. Insoweit bestimmt diese äußere Sichtblende den optischen Gesamteindruck der Türeinrichtung.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türeinrichtung zum Einsatz in einem Schornstein zu schaffen, die vorteilhaft herstellbar ist und als Unterputztüreinrichtung eingebaut im unteren Abschnitt des Schornsteins optische Vorteile erbringt.

[0005] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 gelöst.

[0006] Der Hauptanspruch 1 sieht ein Verfahren vor zur Herstellung von unterschiedlichen Ausführungsvarianten einer Schornsteintüreinrichtung zum Einsatz in einem unteren Abschnitt eines Schornsteins.

[0007] Bei den unterschiedlichen Ausführungsvarianten ist eine erste Ausführungsvariante derart ausgebildet, dass ein Revisionstürflügel und ein Putztürflügel in einem gemeinsamen Türrahmen gelagert sind. Eine zweite Ausführungsvariante ist derart ausgebildet, dass ein Revisionstürflügel in einem Revisionstürrahmen gelagert ist und ein Putztürflügel in einem Putztürrahmen gelagert ist.

[0008] Die Ausführungsvarianten der Schornsteintüreinrichtung können vorzugsweise als Unterputztüreinrichtungen ausgebildet sein.

[0009] Wesentlich bei allen Ausführungen ist, dass zur Herstellung der verschiedenen Ausführungsvarianten ein gemeinsamer Bausatz eingesetzt wird, der folgende Bauteile aufweist:
  1. a) gemeinsamer Türrahmen
  2. b) Revisionstürflügel
  3. c) Putztürflügel


[0010] Was den gemeinsamen Türrahmen betrifft, ist wesentlich, dass der gemeinsame Türrahmen einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist.

[0011] In dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens ist eine Putztüröffnung ausgebildet, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein mit einer im Schornstein ausgebildeten Schornsteinputzöffnung überlappt. In dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens ist eine neben der Putztüröffnung angeordnete rahmenseitige Putztürflügel-Lagereinrichtung ausgebildet. Vorzugsweise weist der Putztürflügel randseitig eine korrespondierende flügelseitige Lagereinrichtung auf, die vorzugsweise komplementär mit der rahmenseitigen Lagereinrichtung in Eingriff bringbar ist.

[0012] In dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens ist eine Revisionstüröffnung ausgebildet, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein mit einer im Schornstein ausgebildeten Schornsteinrevisionsöffnung überlappt, und in dem unteren Abschnitt des gemeinsame Türrahmens ist eine neben der Revisionstüröffnung angeordnete rahmenseitige Revisionstürflügel-Lagereinrichtung ausgebildet. Vorzugsweise weist der Revisionstürflügel randseitig eine korrespondierende flügelseitige Lagereinrichtung auf, die vorzugsweise komplementär mit der rahmenseitigen Lagereinrichtung in Eingriff bringbar ist.

[0013] Der gemeinsame Türrahmen ist durch ein Blechelement gebildet, welches eine zur Frontseite hin gerichtete, rechteckige Basisfläche aufweist. Diese Basisfläche ist vorzugsweise durch einen plattenförmigen Abschnitt des Blechelements gebildet. Bei der Herstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung wird der gemeinsame Türrahmen verwendet und der Revisionstürflügel und der Putztürflügel in der zugeordneten Lagereinrichtung in Eingriff gebracht, um die beiden Flügel in den Lagereinrichtungen zu lagern.

[0014] Bei der Herstellung der zweiten Ausführungsvariante der Türeinrichtung ist wesentlich, dass aus dem gemeinsamen Türrahmen, der als Komponente des Bausatzes vorliegt, der Putztürrahmen und der Revisionstürrahmen hergestellt werden. Diese Herstellung erfolgt indem der gemeinsame Türrahmen, d.h. zumindest das Blechelement, in zwei separate Türrahmenteile geteilt wird. Hierbei wird das erste separate Türrahmenteil durch den separaten oberen Abschnitt des Blechelements gebildet - im Folgenden ersten Blechelementteil genannt - und das zweite separate Türrahmenteil wird durch den separaten unteren Abschnitt des Blechelements - im Folgenden zweites Blechelementteil genannt - gebildet.

[0015] Wesentlich ist, dass aus dem ersten Blechelementteil der Putztürrahmen hergestellt wird.

[0016] Wesentlich ist, dass aus dem zweiten Blechelementteil der Revisionstürrahmen hergestellt wird.

[0017] Indem also in dieser Weise aus dem gemeinsamen Türrahmen der separate Putztürrahmen und der separate Revisionstürrahmen hergestellt wird, lässt sich aus dem Bausatz, der aus dem gemeinsamen Türrahmen und dem Revisionstürflügel und dem Putztürflügel besteht, die zweite Ausführungsvariante der Türeinrichtung herstellen. Bei der Herstellung dieser zweiten Ausführungsvariante werden die identischen Türflügelkomponenten des Bausatzes eingesetzt, die auch bei der Herstellung der ersten Ausführungsvariante eingesetzt werden. Bei der zweiten Ausführungsvariante werden diese Türflügel jedoch in den separaten Revisionstürrahmen und in den separaten Putztürrahmen eingesetzt, die zuvor aus dem gemeinsamen Türrahmen hergestellt worden sind.

[0018] Es versteht sich, dass der Bausatz die genannten Bauteile, die die Komponenten des Bausatzes bilden, jeweils in einer Mehrzahl umfasst, d.h. jeweils eine Mehrzahl von gemeinsamen Türrahmen, jeweils eine Mehrzahl von Revisionstürflügeln und jeweils eine Mehrzahl von Putztürflügeln. Es handelt sich also um einen Bausatz im Sinne eines Baukastens.

[0019] In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass eine dritte Ausführungsvariante der Türeinrichtung aus den Komponenten des Bausatzes hergestellt wird. Diese dritte Ausführungsvariante sieht vor, dass in dem gemeinsamen Türrahmen ein gemeinsamer Putztür-Revisionstürflügel gelagert ist. Hierfür weist der Bausatz folgendes Bauteil zusätzlich, d.h. als weitere Komponente auf:

d) gemeinsamer Putz- und Revisionstürflügel.



[0020] Der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel weist vorzugsweise randseitig eine flügelseitige Lagereinrichtung auf, die vorzugsweise komplementär mit der rahmenseitigen Lagereinrichtung des gemeinsamen Türrahmens in Eingriff bringbar ist, um den gemeinsamen Putz- und Revisionstürflügel an dem gemeinsamen Türrahmen zu lagern. Vorzugsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel als Schwenkflügel ausgebildet ist und die Putztür-Lagereinrichtung und die Revisionstür-Lagereinrichtung als zusammengesetztes Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers ausgebildet sind.

[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zur Herstellung von mindestens einer der Ausführungsvarianten als Unterputztüreinrichtung der gemeinsame Türrahmen als Unterputztürrahmen ausgebildet ist oder ausgebildet wird, indem an den Außenkanten der zur Frontseite gerichteten rechteckigen Basisfläche des Blechelements des gemeinsamen Türrahmens rechtwinkelig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche ausgebildet sind und die vorstehenden Randbereiche frontseitige freie Ränder aufweisen, die eine Frontebene aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche angeordnet ist, wobei in der Basisfläche die Putztüröffnung und die Revisionstüröffnung ausgebildet sind.

[0022] Es kann vorgesehen sein, dass zur Herstellung der zweiten Ausführungsvariante als Unterputztüreinrichtung nach dem Teilen des gemeinsamen Türrahmens vorgesehen ist, dass aus dem ersten Blechelementteil der Putztürrahmen hergestellt wird, indem an dem unteren Rand des ersten Blechelementteils ein von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehender Randbereich ausgebildet ist, dessen freier frontseitiger Rand mit den frontseitigen freien Rändern der übrigen zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche des ersten Blechelementteils in der Frontebene fluchtet, dass aus dem zweiten Blechelementteil der Revisionstürrahmen hergestellt wird, indem an dem oberen Rand des zweiten Blechelementteils ein von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehender Randbereich ausgebildet ist, dessen freier frontseitiger Rand mit den frontseitigen freien Rändern der übrigen zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche des zweiten Blechelementteils in der Frontebene fluchtet.

[0023] Je nachdem, ob ausschließlich Ausführungsvarianten als Unterputztüreinrichtung oder ausschließlich Ausführungsvarianten als Aufputztüreinrichtung oder Ausführungsvarianten als Unterputztüreinrichtung und Ausführungsvarianten als Aufputztüreinrichtung hergestellt werden sollen, kann der Bausatz entsprechend ausgebildet sein. Entscheidend ist die Komponente gemeinsamer Türrahmen.

[0024] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen ausschließlich in Ausführung als Unterputztürrahmen oder ausschließlich in Ausführung als Aufputztürrahmen ausweist oder dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Unterputztürrahmen und zusätzlich in Ausführung als Aufputztürrahmen aufweist.

[0025] Es kann hierbei vorgesehen sein, dass aus der Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Aufputztürrahmen durch modifizierende Bearbeitung die Ausführung als Unterputztürrahmen hergestellt wird, vorzugsweise indem das Blechelement des gemeinsamen Türrahmens derart bearbeitet wird, dass an dessen Außenkanten rechtwinkelig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche ausgebildet werden.

[0026] Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der Putztürflügel als Schwenkflügel ausgebildet ist und die rahmenseitige Putztürflügel-Lagereinrichtung als Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass der Revisionstürflügel als Schwenkflügel ausgebildet ist und die rahmenseitige Revisionstürflügel-Lagereinrichtung als Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers ausgebildet ist.

[0027] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Revisionstürflügel als Schieber und/oder Deckel ausgebildet ist und die rahmenseitige Revisionstürflügel-Lagereinrichtung als Halterung, vorzugsweise Rasthalterung bzw. Schiebelager ausgebildet ist.

[0028] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Baukasten folgendes zusätzliches Bauteil, d.h. als weitere Komponente aufweist:

e) Querholmkörper,

wobei der Querholmkörper bei der Herstellung der ersten Ausführungsvariante an dem gemeinsamen Türrahmen zwischen der Putzöffnung und der Revisionsöffnung angeordnet wird.

[0029] Hierbei ist von besonderem Vorteil, wenn vorgesehen ist, dass der Querholmkörper auf dem Blechelement des gemeinsamen Türrahmens derart angeordnet wird, dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung mit seiner Unterkante an die Oberkante des Querholmkörpers unter Ausbildung eines ersten horizontal verlaufenden Spaltes angrenzt, und dass der Revisionstürflügel in seiner Schließstellung mit seiner Oberkante an die Unterkante des Querholmkörpers unter Ausbildung eines zweiten horizontal verlaufenden Spaltes angrenzt.

[0030] Ein besonders guter optischer Gesamteindruck der Unterputzausführungen ergibt sich, wenn vorgesehen ist, dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung mit seiner Oberkante an den an der oberen horizontalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden oberen Spaltes angrenzt, und/oder an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen unter Ausbildung eines vertikal seitlich verlaufenden Spaltes angrenzt.

[0031] In diesem Zusammenhang kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass der Revisionstürflügel in seiner Schließstellung an seiner Unterkante an den an der unteren horizontalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden unteren Spaltes angrenzt, und/oder mit seiner linken oder rechten Seitenkante an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen unter Ausbildung eines vertikal verlaufenden seitlichen Spaltes angrenzt.

[0032] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird zusätzlich auch mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 16 gelöst.

[0033] Bei dieser Lösung handelt es sich um einen Bausatz zur Herstellung von unterschiedlichen Ausführungsvarianten als Unterputzausführung einer Schornsteintüreinrichtung zum Einsatz in einem unteren Abschnitt des Schornsteins, vorzugsweise nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 15.

[0034] Wesentlich hierbei ist, dass der Bausatz die folgenden Bauteile aufweist:
  1. a) gemeinsamer Türrahmen
  2. b) Revisionstürflügel
  3. c) Putztürflügel


[0035] Bei den Bauteilen des Bausatzes handelt es sich um Komponenten, die in dem Bausatz jeweils in einer Mehrzahl enthalten sind. Dies ist erforderlich, um die unterschiedlichen Ausführungsvarianten aus demselben Bausatz zu fertigen. Der Begriff "Bausatz" ist also im Sinne Baukasten zu verstehen. Die Komponente gemeinsamer Türrahmen wird unmittelbar zur Herstellung der ersten Ausführungsvariante als gemeinsamer Türrahmen eingesetzt, an welchem der Revisionstürflügel und der Putztürflügel gelagert werden. Die Komponente gemeinsamer Türrahmen wird ferner als gewissermaßen Ausgangsprodukt für die Herstellung des separaten Revisionstürrahmens und des separaten Putztürrahmens verwendet. Der gemeinsame Türrahmen wird im Zuge der Herstellung dieser separaten Türrahmen geteilt, wobei aus dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens der Putztürrahmen hergestellt wird und aus dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens der Revisionstürrahmen. Um eine dritte Ausführungsvarianten aus dem Bausatz herzustellen, ist vorgesehen, dass der Bausatz dahingehend erweitert ist, dass der Bausatz folgendes Bauteil zusätzlich aufweist:

d) gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel.



[0036] Die dritte Ausführungsvariante der Türeinrichtung sieht vor, dass an dem gemeinsamen Türrahmen der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel gelagert wird. Dies bedeutet, dass die dritte Ausführungsvariante der Türeinrichtung eine einflügelige Türeinrichtung ist, welche mit dem einzigen gemeinsamen Türflügel sowohl die Putzöffnung als auch die Revisionsöffnung in der Schließstellung des gemeinsamen Türflügels abdeckt.

[0037] Bei besonders bevorzugten konkreten Umsetzungen des Bausatzes ist vorgesehen, dass der Bausatz die folgenden Bauteile aufweist:
  1. a) gemeinsamer Türrahmen
  2. b) Revisionstürflügel
  3. c) Putztürflügel
    • wobei der gemeinsame Türrahmen einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist,
    • wobei in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens eine Putztüröffnung ausgebildet ist, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein mit einer im Schornstein ausgebildeten Schornsteinputzöffnung überlappt, und in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens eine neben der Putztüröffnung angeordnete Putztürflügel-Lagereinrichtung ausgebildet ist,
    • wobei in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens eine Revisionstüröffnung ausgebildet ist, die bei dem Einbau der Türeinrichtung im Schornstein mit einer im Schornstein ausgebildeten Schornstein-Revisionsöffnung überlappt, und in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens eine neben der Revisionstüröffnung angeordnete Revisionstürflügel-Lagereinrichtung ausgebildet ist,
    • wobei der gemeinsame Türrahmen durch ein Blechelement gebildet ist, welches eine zur Frontseite gerichtete, rechteckige Basisfläche aufweist.


[0038] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der gemeinsame Türrahmen als Unterputztürrahmen ausgebildet ist, indem an den Außenkanten rechtwinklig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche ausgebildet sind und die vorstehenden Randbereiche frontseitige freie Ränder aufweisen, die eine Frontebene aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche angeordnet ist, und in der Basisfläche die Putztüröffnung und die Revisionstüröffnung ausgebildet sind.

[0039] Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen ausschließlich in Ausführung als Unterputztürrahmen oder ausschließlich in Ausführung als Aufputztürrahmen ausweist oder dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Unterputztürrahmen und zusätzlich in Ausführung als Aufputztürrahmen aufweist.

[0040] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1
einen unteren Abschnitt eines erfindungsgemäßen Schornsteins mit erfindungsgemäßer Türeinrichtung, erste Ausführungsvariante der Türeinrichtung, in schematischer Frontansicht;
Figur 1a
eine Einzeldarstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung aus Figur 1 mit gemeinsamem Türrahmen und separatem Putztürflügel und separatem Revisionstürflügel, der Putztürflügel und der Revisionstürflügel jeweils in Offenstellung, in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung schräg von unten;
Figur 1b
eine Einzeldarstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung aus Figur 1a, jedoch der Putztürflügel in Offenstellung und der Revisionstürflügel in Schließstellung, in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung schräg von unten.
Figur 2
eine Einzeldarstellung einer zweiten Ausführungsvariante der Türeinrichtung mit separater Putztür und separater Revisionstür, jeweils mit separaten Türrahmen und separatem Türflügel, wobei der Putztürflügel und der Revisionstürflügel in Offenstellung dargestellt sind, in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung schräg von unten;
Figur 3
eine Einzeldarstellung einer dritten Ausführungsvariante der Türeinrichtung mit gemeinsamem Türflügel und gemeinsamem Putz- und Revisionstürflügel, der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel in Offenstellung dargestellt, in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung schräg von unten.


[0041] In den dargestellten Ausführungsvarianten handelt es sich jeweils um Türeinrichtungen 1 zum Einbau im unteren Abschnitt 2u eines Schornsteins 2. Die erste Ausführungsvariante der Türeinrichtung 1 ist in Figur 1 eingebaut im unteren Abschnitt 2u des Schornsteins 2 gezeigt. Sämtliche Ausführungsvarianten der Türeinrichtung sind jeweils als Unterputztüreinrichtung ausgebildet. Im eingebauten Zustand spannen die frontseitig vorstehenden Abschnitte der Türeinrichtung 1 mit ihren frontseitigen freien Enden und Flächen eine Frontebene auf. Diese Frontebene fluchtet mit der Frontebene, die durch die Außenseite des Putzes des angrenzenden Mauerwerks des Schornsteins 2 gebildet wird. Die Außenseite des Putzes bildet die Außenseite des Außenmantels 2a des Schornsteins 2. Die also gemeinsame Frontebene liegt in Figur 1 parallel zu der Zeichnungsebene. Bei der gemeinsamen Frontebene handelt es sich um eine sich vertikal erstreckende Ebene.

[0042] In den Figuren 1a und 1b ist die Ausführungsvariante der Türeinrichtung 1 in Einzeldarstellung gezeigt. Die Türeinrichtung umfasst einen gemeinsamen Türrahmen 11, an welchem ein Putztürflügel 10p und ein Revisionstürflügel 10r schwenkbar gelagert sind.

[0043] Der gemeinsame Türrahmen 11 ist aus einem Blechelement 111 gebildet. Das Blechelement 111 weist eine rechteckige Basisfläche 111b auf, an deren Außenkanten frontseitig vorstehende Randbereiche 111a rechtwinklig vorstehen. Die Basisfläche 111b wird durch einen ebenen plattenförmigen Basisabschnitt des Blechelements 111 gebildet. Der plattenförmige Basisabschnitt des Blechelements 111 ist im Folgenden als "Basisfläche 111b" bezeichnet. In der Basisfläche 111b ist im oberen Abschnitt eine erste Öffnung 111pö und im unteren Abschnitt eine zweite Öffnung 111rö ausgebildet. Der ersten Öffnung im oberen Abschnitt ist der Putztürflügel 10p zugeordnet. Der zweiten Öffnung ist der Revisionstürflügel 10r zugeordnet. Die erste Öffnung bildet hierbei die Putztüröffnung 111pö, die in Schließstellung des Putztürflügels 10p überdeckt ist. Die zweite Öffnung bildet die Revisionstüröffnung 111rö, die in der Schließstellung des Revisionstürflügels 10r überdeckt ist. Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind jeweils in rahmenseitigen Schwenklagern 111g schwenkbar gelagert. Die Schwenklager sind als Scharnierbolzenaufnahme 111g auf der Basisfläche 111b nahe dem in den Figuren 1a und 1b rechten Außenrand angeordnet. Sie können als aufliegend separate Bauteile oder als in dem Blechelement eingeformte Teile ausgebildet sein. Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r weisen jeweils randseitig flügelseitige Schwenklager auf, vorzugsweise als Scharnierbolzen 10g ausgebildet, die mit den rahmenseitigen Schwenklagern in Eingriff gebracht werden.

[0044] Die Frontebene der Türeinrichtung wird durch die frontseitig freien Ränder der frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a aufgespannt. In dieser aufgespannten Ebene fluchten auch die Frontseite der Türflügel, wenn diese in Schließstellung stehen. Wie bereits erwähnt, fluchtet diese Frontebene, die parallel zur Basisfläche 111b angeordnet ist, mit der Außenseite des Putzes des angrenzenden Bereichs des Außenmantels 2a des Schornsteins 2.

[0045] Auf der Basisfläche 111b des Blechelements 111 ist ein Querholmkörper 111q fest angeordnet, z.B. durch Schweiß- oder Lötverbindung oder durch Niet- oder Schraubverbindung. Der Querholmkörper 111q erstreckt sich quer zwischen den in der Darstellung in den Figuren linken und rechten vorstehenden Randbereichen 111a, und zwar in dem streifenförmigen Bereich der Basisfläche 111b zwischen den in der Basisfläche 111b ausgebildeten Öffnung 111rö und 111pö.Es handelt sich um den streifenförmigen Bereich der Basisfläche, der von dem Putztürflügel 10p und dem Revisionstürflügel 10r in deren Schließstellung nicht überdeckt wird. In der Schließstellung des Putztürflügels 10p grenzt dessen unterer Rand an den oberen Rand des Querholmkörpers 111q. In der Schließstellung des Revisionstürflügels 10r grenzt dessen oberer Rand an den unteren Rand des Querholmkörpers 111q an. Dieses Angrenzen erfolgt jeweils unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden schmalen Spaltes zwischen dem Querholmkörper 111q und dem jeweiligen Türflügel. In der Schließstellung der Türflügel grenzen die weiteren freien Außenkanten der Türflügel 10p, 10r an die frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a, die an den Außenkanten der Basisfläche 111b angeordnet sind, und zwar ebenfalls unter Ausbildung eines schmalen Spaltes. Die Türflügel 10p, 10r bilden damit zwischen ihren Außenkanten und den vorstehenden Randbereichen 111a und dem Querholmkörper 111q jeweils einen umlaufenden Spalt aus. Der umlaufende Spalt weist jeweils konstante lichte Weite über die gesamte Spaltlänge auf. Der Querholmkörper 111q ist ein im Wesentlichen quaderförmiger Körper, der auf der Basisfläche 111b des Türrahmens 11 so angeordnet ist, dass dessen Frontseite mit der Frontebene der Türeinrichtung 1 fluchtet.

[0046] Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind unabhängig voneinander schwenkbar bewegbar. Der Putztürflügel 10p weist an seiner Innenseite einen im Wesentlichen flachquaderförmigen Verschlusskörper 10k auf, der in der Schließstellung des Putztürflügels 10p in die Putztüröffnung 111pö abdichtend eingreift. Im Randbereich der Putztüröffnung 111pö sind an der Innenseite im Wesentlichen rechtwinklig abstehende Leitbleche 111t angeordnet, zwischen denen der Verschlusskörper 10k des Putztürflügels eingreift.

[0047] Die in Figur 2 dargestellte zweite Ausführungsvariante der Türeinrichtung 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsvariante darin, dass anstelle des gemeinsamen Türrahmens 11 der Revisionstürflügel 10r und der Putztürflügel 10p jeweils einen separaten Türrahmen aufweisen, nämlich einen Revisionstürrahmen 11r und einen Putztürrahmen 11p. Es handelt sich hierbei jeweils um Türrahmen mit rechteckigem, in der Darstellung nahezu quadratischem Grundriss, der dem Grundriss des jeweils zugeordneten Flügels, d.h. dem Putztürflügel 10p, bzw. dem Revisionstürflügel 10r entspricht. Die verschiedenen Ausführungsvarianten der Figuren sind vorzugsweise unter Verwendung eines gemeinsamen Baukastens hergestellt. Hierbei ist wesentlich, dass der Baukasten den gemeinsamen Türrahmen 11 als Komponente aufweist und die separaten Türrahmen 10r und 10p aus dieser Komponente, d.h. aus dem gemeinsamen Türrahmen 11 hergestellt werden. Die Herstellung erfolgt, indem das Blechelement 111 des gemeinsamen Türrahmens 11 geteilt wird. Damit wird aus dem oberen Teil der Putztürrahmen 11p und aus dem unteren Teil der Revisionstürrahmen 11r gebildet. Nach dem Trennvorgang, d.h. nach dem Auseinanderschneiden des Blechelements 111 wird an den freien Schnittkanten jeweils ein frontseitig vorstehender Randbereich 111a ausgebildet, d.h. an dem Putztürrahmen 11p wird an der unteren horizontalen Kante der frontseitig vorstehende Randbereich 111a ausgebildet, und an dem Revisionstürrahmen 11r wird der frontseitig vorstehende Randbereich 111a im Bereich der oberen horizontalen Kante ausgebildet.

[0048] Der Trennvorgang kann an dem Blechelement 111 alternativ auch vorgenommen werden, bevor die frontseitig vorstehenden Randbereiche an der Außenkante des Blechelements 111 ausgebildet sind. Sämtliche vorstehenden Randbereiche 111a können dann nach dem Auseinanderschneiden des Blechelements vorgenommen werden.

[0049] Der Putztürrahmen 11p und der Revisionstürrahmen 11r sind somit vollständig voneinander getrennte Rahmen. Der Querholmkörper 111q des gemeinsamen Türrahmens 11 der ersten Ausführungsvariante ist bei der zweiten Ausführungsvariante nicht vorhanden. Die übrige konstruktive Ausgestaltung des Türrahmens ist bei dem Revisionstürrahmen 11r und dem Putztürrahmen 11p gleich wie bei dem gemeinsamen Türrahmen 11 der ersten Ausführungsvariante. Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind identisch mit denen der ersten Ausführungsvariante.

[0050] Die in Figur 3 dargestellte dritte Ausführungsvariante unterscheidet sich von der ersten Ausführungsvariante darin, dass anstelle der separaten Türflügel, d.h. Putztürflügel 10p und Revisionstürflügel 10r, ein gemeinsamer Türflügel, d.h. ein gemeinsamer Revisions-Putz-Türflügel 10, eingesetzt ist. Dieser ist in den identischen Schwenklagereinrichtungen in dem gemeinsamen Türrahmen 11 schwenkbar gelagert.

[0051] Die rahmenseitige Schwenklagereinrichtung des gemeinsamen Putz-Revisionstürflügels 10 ist eine zusammengesetzte Schwenklagereinrichtung. Sie setzt sich zusammen aus der Schwenklagereinrichtung im oberen Abschnitt des Blechelements 111 und aus der Schwenklagereinrichtung im unteren Abschnitt des Blechelements 111.

[0052] An dem Putz-Revisionstürflügel 10 sind randseitig entsprechende komplementäre flügelseitige Scharnierbolzen 10g ausgebildet.

[0053] Der gemeinsame Putz-Revisions-Türflügel 10 ist als einstückiger Flügel ausgebildet, dessen Frontseite in Schließstellung des Türflügels in der Frontebene der Türeinrichtung 1, d.h. mit den frontseitigen freien Rändern der frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a der Außenkanten des Türrahmens 11 fluchtet. In der Schließstellung der Tür überdeckt der gemeinsame Putz-Revisions-Türflügel 10 sowohl die Putztüröffnung 111pö als auch die Revisionstüröffnung 111rö des gemeinsame Türrahmens 11. An der Innenseite des Türflügels 10 ist in dem oberen Abschnitt ein Verschlusskörper 10k angeordnet, der identisch ist mit dem Verschlusskörper 10k des Putztürflügels 10p der ersten und zweiten Ausführungsvariante und in gleicher Weise in der Schließstellung der Tür in die Putztüröffnung 111pö dichtend eingreift.

[0054] Der Revisionstürflügel 10r und der Putztürflügel 10p sind bei den Ausführungsbeispielen vorzugsweise jeweils aus Putzträgermaterial ausgebildet oder sie weisen vorzugsweise jeweils einen plattenförmigen Einsatz auf, der aus Putzträgermaterial ausgebildet ist und die Frontseite des Revisionstürflügels bzw. des Putztürflügels bildet. Die konstruktive Ausgestaltung mit den Abmessungen ist so gewählt, dass im eingebauten Zustand der Türeinrichtung die Außenseite des auf dem Putzträgermaterial aufgebrachten Putzes mit der Außenseite des Putzes des angrenzenden Bereichs des Außenmantels des Schornsteins fluchtet, d.h. unter Ausbildung einer fluchtenden Frontebene.

[0055] Die Herstellung der verschiedenen Ausführungsbeispiele, die in den Figuren dargestellt sind, erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Baukastens. Die Komponenten des Baukastens sind:
  • gemeinsamer Türrahmen 11
  • Putztürflügel 10p
  • Revisionstürflügel 10r
  • gemeinsamer Türflügel 10
  • Querholmkörper 111q


[0056] Es versteht sich, dass die verschiedenen Komponenten des Baukastens jeweils in einer Mehrzahl vorliegen.

[0057] Wesentlich bei der Verwendung des Baukastens ist, dass aus der Komponente: gemeinsamer Türrahmen 11 der separate Putztürrahmen 11p und der separate Revisionstürrahmen 11r durch Teilen des gemeinsamen Türrahmens 11 hergestellt wird.

[0058] Die Komponente: gemeinsamer Türrahmen 11 weist keinen Querholmkörper 111q auf, d.h. der Türrahmen 11 ist wie der Türrahmen des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 ausgebildet.

[0059] Mit dem Baukasten kann das Ausführungsbeispiel der Fig. 1a hergestellt werden, indem an dem Türrahmen 11 der Revisionstürflügel 10r und der Putztürflügel 10p schwenkbar gelagert wird. Dies erfolgt, indem in die in dem Türrahmen 11 bereits vorgesehenen Schwenklagereinrichtungen, vorzugsweise ausgebildet als Scharnierbolzenaufnahme 111g, der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r mit ihren randseitig angeordnet komplementären Lagereinrichtungen eingehängt werden.

[0060] Der Querholmkörper 111q wird auf der Basisfläche 111b des Türrahmens 11 frontseitig aufgebracht. Dies erfolgt vor oder nach dem Einhängen der Flügel 10r, 10p.

[0061] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird hergestellt, indem zunächst der separate Revisionstürrahmen 11r und der separate Putztürrahmen 11p durch Teilen des Türrahmens 11 hergestellt werden. Das Teilen kann durch Schneiden des Blechmaterials erfolgen. Diese Herstellung der separaten Türrahmen 11r und 11p erfolgt aus dem Türrahmen 11, der keinen Querholmkörper 111q trägt. Nach dem Teilen des Türrahmens 11, d.h. nach dem Schneidvorgang, wird aus dem oberen Teilstück sodann der Putztürrahmen 11p und aus dem unteren Teilstück der Revisionstürrahmen 11r hergestellt, indem an der Teilungskante der beiden Teilstücke jeweils durch 90° Abkanten des Randbereichs der frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a ausgebildet wird. Damit wird der untere vorstehende Randbereich 111a des Putztürrahmens 11p und der obere vorstehende Randbereich 111a des Revisionstürrahmens 11r ausgebildet, sodass an den beiden separaten Türrahmen 11r, 11p jeweils an allen vier Seitenrändern frontseitig vorstehende Randbereiche 111a ausgebildet sind. In die derart fertiggestellten separaten Türrahmen werden sodann die Türflügel in die bereits rahmenseitig und flügelseitig vorhandenen Schwenklagereinrichtungen ineinander eingehängt, d.h. in den Putztürrahmen 11p wird der Putztürflügel 10p und in den Revisionstürrahmen 11r der Revisionstürflügel 10r eingehängt.

[0062] Zur Herstellung des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 wird an dem Türrahmen 11 der Türflügel 10 schwenkbar gelagert. Hierfür sind an dem Türflügel 10 entsprechende Lager ausgebildet, die den Schwenklagern zugeordnet sind, die an dem Türrahmen 11 im oberen und im unteren Abschnitt des Rahmens ausgebildet sind, die beim Einhängen miteinander in Eingriff gebracht werden.

Bezugszeichenliste



[0063] 
1
Türeinrichtung
10
Gemeinsamer Türflügel
10r
Revisionstürflügel
10p
Putztürflügel
10k
Verschlusskörper
10g
Scharnierbolzen im Türflügel
11
Gemeinsamer Türrahmen
11r
Revisionstürrahmen
11p
Putztürrahmen
11G
Scharnierachse
111
Blechelement
111q
Querholmkörper
111b
Basisfläche
111a
Frontseitig vorstehender Randbereich
111rö
Revisionstüröffnung
111 pö
Putztüröffnung
111t
Leitblech
111g
Schwenklager, rahmenseitige Scharnierbolzenaufnahme
2
Schornstein
2u
Unterer Abschnitt des Schornsteins



Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von unterschiedlichen Ausführungsvarianten einer Schornsteintüreinrichtung (1), vorzugsweise als Unterputzausführungen zum Einsatz in einem unteren Abschnitt (2u) eines Schornsteins (2),

- wobei eine erste Ausführungsvariante derart ausgebildet ist, dass ein Revisionstürflügel (10r) und ein Putztürflügel (10p) in einem gemeinsamen Türrahmen (11) gelagert sind,

- wobei eine zweite Ausführungsvariante so ausgebildet ist, dass ein Revisionstürflügel (10r) in einem Revisionstürrahmen (11r) gelagert ist und ein Putztürflügel (10p) in einem Putztürrahmen (11p) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung der Ausführungsvarianten ein Bausatz eingesetzt wird, der folgende Bauteile als Komponenten aufweist:

a) gemeinsamer Türrahmen (11)

b) Revisionstürflügel (10r)

c) Putztürflügel (10p)

- wobei der gemeinsame Türrahmen (11) einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist,

- wobei in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine Putztüröffnung (111 pö) ausgebildet ist, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein (2) mit einer im Schornstein (2) ausgebildeten Schornsteinputzöffnung überlappt, und in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine neben der Putztüröffnung (111pö) angeordnete Putztürflügel-Lagereinrichtung (111g) ausgebildet ist,

- wobei in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine Revisionstüröffnung (111rö) ausgebildet ist, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung im Schornstein (2) mit einer im Schornstein (2) ausgebildeten Schornsteinrevisionsöffnung überlappt, und in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine neben der Revisionstüröffnung (111rö) angeordnete Revisionstürflügel-Lagereinrichtung (111g) ausgebildet ist,

- wobei der gemeinsame Türrahmen (111) durch ein Blechelement (111) gebildet ist, welches eine zur Frontseite gerichtete, rechteckige Basisfläche (111b) aufweist,

- wobei

i) zur Herstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung der gemeinsame Türrahmen verwendet wird und der Revisionstürflügel und der Putztürflügel in der zugeordneten Lagereinrichtung in Eingriff gebracht wird, um die beiden Flügel in den Lagereinrichtungen zu lagern, und

ii) zur Herstellung der zweiten Ausführungsvariante aus dem gemeinsamen Türrahmen (11) der Putztürrahmen (11p) und der Revisionstürrahmen (11r) hergestellt wird, indem der gemeinsame Türrahmen (11) in zwei separate Türrahmenteile geteilt wird, wobei das erste separate Türrahmenteil durch den separaten oberen Abschnitt des Blechelements (111) gebildet wird - im Folgenden erstes Blechelementteil genannt - und das zweite separate Türrahmenteil durch den separaten unteren Abschnitt des Blechelements - im Folgenden zweites Blechelementteil genannt - gebildet wird,

a) indem aus dem ersten Blechelementteil der Putztürrahmen (11p) hergestellt wird,

b) indem aus dem zweiten Blechelementteil der Revisionstürrahmen (11r) hergestellt wird,

wobei bei der Herstellung der zweiten Ausführungsvariante der Türeinrichtung die identischen Türflügelkomponenten (10r, 10p) des Bausatzes eingesetzt werden, die auch bei der Herstellung der ersten Ausführungsvariante eingesetzt werden.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz die genannten Bauteile, die die Komponenten des Bausatzes bilden, jeweils in einer Mehrzahl umfasst, d.h. jeweils eine Mehrzahl von gemeinsamen Türrahmen (11), jeweils eine Mehrzahl von Revisionstürflügeln (10r) und jeweils eine Mehrzahl von Putztürflügeln (10p).
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung von mindestens einer der Ausführungsvarianten als Unterputztüreinrichtung der gemeinsame Türrahmen (11) als Unterputztürrahmen ausgebildet ist oder ausgebildet wird,
indem an den Außenkanten der zur Frontseite gerichteten rechteckigen Basisfläche (111b) des Blechelements (111) des gemeinsamen Türrahmens (11) rechtwinkelig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche (111a) ausgebildet sind und die vorstehenden Randbereiche (111a) frontseitige freie Ränder aufweisen, die eine Frontebene aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche (111b) angeordnet ist, wobei in der Basisfläche (111b) die Putztüröffnung (111pö) und die Revisionstüröffnung (111rö) ausgebildet sind.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung der zweiten Ausführungsvariante als Unterputztüreinrichtung nach dem Teilen des gemeinsamen Türrahmens (11) vorgesehen ist,
dass aus dem ersten Blechelementteil der Putztürrahmen (11p) hergestellt wird, indem an dem unteren Rand des ersten Blechelementteils ein von der Basisfläche (111b) zur Frontseite hin vorstehender Randbereich (111a) ausgebildet ist, dessen freier frontseitiger Rand mit den frontseitigen freien Rändern der übrigen zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche (111a) des ersten Blechelementteils in der Frontebene fluchtet,
dass aus dem zweiten Blechelementteil der Revisionstürrahmen (11r) hergestellt wird, indem an dem oberen Rand des zweiten Blechelementteils ein von der Basisfläche (111b) zur Frontseite hin vorstehender Randbereich (111a) ausgebildet ist, dessen freier frontseitiger Rand mit den frontseitigen freien Rändern der übrigen zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche (111a) des zweiten Blechelementteils in der Frontebene fluchtet.
 
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen ausschließlich in Ausführung als Unterputztürrahmen oder ausschließlich in Ausführung als Aufputztürrahmen ausweist oder dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Unterputztürrahmen und zusätzlich in Ausführung als Aufputztürrahmen aufweist.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus der Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Aufputztürrahmen durch modifizierende Bearbeitung die Ausführung als Unterputztürrahmen hergestellt wird,
vorzugsweise indem das Blechelement (111) des gemeinsamen Türrahmens (11) derart bearbeitet wird, dass an dessen Außenkanten rechtwinkelig von der Basisfläche (111b) zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche (111a) ausgebildet werden.
 
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

- dass eine dritte Ausführungsvariante der Türeinrichtung so ausgebildet ist, dass in dem gemeinsamen Türrahmen (11) ein gemeinsamer Putztür-Revisionstürflügel (10) gelagert ist, und

- dass der Bausatz folgendes Bauteil zusätzlich, d.h. als weitere Komponente aufweist:

d) gemeinsamer Putz- und Revisionstürflügel (10).


 
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) als Schwenkflügel ausgebildet ist und die Putztürflügel-Lagereinrichtung (10g, 111g) als Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers (10g, 111g) ausgebildet ist.
 
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) als Schwenkflügel ausgebildet ist und die Revisionstürflügel-Lagereinrichtung (10g, 111g) als Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers (10g, 111g) ausgebildet ist.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) als Schieber und/oder Deckel ausgebildet ist und die Revisionstürflügel-Lagereinrichtung als Halterung, vorzugsweise Rasthalterung bzw. Schiebelager ausgebildet ist.
 
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel (10) als Schwenkflügel ausgebildet ist und die Putztür-Lagereinrichtung (10g, 111g) und die Revisionstür-Lagereinrichtung (10g, 111g) als zusammengesetztes Schwenklager oder Teil eines Schwenklagers ausgebildet sind.
 
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Baukasten folgendes zusätzliches Bauteil als weitere Komponente aufweist:

e) Querholmkörper (111q),

wobei der Querholmkörper (111q) zur Herstellung der ersten Ausführungsvariante an dem gemeinsamen Türrahmen (11) zwischen der Putzöffnung (111pö) und der Revisionsöffnung (111rö) angeordnet wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querholmkörper (111q) auf dem Blechelement (111) des gemeinsamen Türrahmens (11) derart angeordnet wird, dass der Putztürflügel (10p) in seiner Schließstellung mit seiner Unterkante an die Oberkante des Querholmkörpers (111q) unter Ausbildung eines ersten horizontal verlaufenden Spaltes angrenzt, und dass der Revisionstürflügel (10r) in seiner Schließstellung mit seiner Oberkante an die Unterkante des Querholmkörpers (111q) unter Ausbildung eines zweiten horizontal verlaufenden Spaltes angrenzt.
 
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) in seiner Schließstellung mit seiner Oberkante an den an der oberen horizontalen Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden oberen Spaltes angrenzt, und/oder an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines vertikal seitlich verlaufenden Spaltes angrenzt.
 
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) in seiner Schließstellung an seiner Unterkante an den an der unteren horizontalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden unteren Spaltes angrenzt, und/oder mit seiner linken oder rechten Seitenkante an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines vertikal verlaufenden seitlichen Spaltes angrenzt.
 
16. Bausatz zur Herstellung von unterschiedlichen Ausführungsvarianten, vorzugsweise als Unterputzausführungen einer Schornsteintüreinrichtung (1) zum Einsatz in einem unteren Abschnitt (2a) eines Schornsteins (2) nach dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz die folgenden Bauteile aufweist:

a) gemeinsamer Türrahmen (11)

b) Revisionstürflügel (10r)

c) Putztürflügel (10p)

- wobei der gemeinsame Türrahmen (11) einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist,

- wobei in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine Putztüröffnung (111pö) ausgebildet ist, die bei dem Einsatz der Türeinrichtung (1) im Schornstein (2) mit einer im Schornstein (2) ausgebildeten Schornsteinputzöffnung überlappt, und in dem oberen Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine neben der Putztüröffnung (111pö) angeordnete Putztürflügel-Lagereinrichtung (111g) ausgebildet ist,

- wobei in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine Revisionstüröffnung (111rö) ausgebildet ist, die bei dem Einbau der Türeinrichtung (1) im Schornstein (2) mit einer im Schornstein (2) ausgebildeten Schornstein-Revisionsöffnung überlappt, und in dem unteren Abschnitt des gemeinsamen Türrahmens (11) eine neben der Revisionstüröffnung (111rö) angeordnete Revisionstürflügel-Lagereinrichtung (111g) ausgebildet ist,

- wobei der gemeinsame Türrahmen (111) durch ein Blechelement (111) gebildet ist, welches eine zur Frontseite gerichtete, rechteckige Basisfläche (111b) aufweist.


 
17. Bausatz nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gemeinsame Türrahmen (11) als Unterputztürrahmen ausgebildet ist, indem an den Außenkanten rechtwinklig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende Randbereiche (111a) ausgebildet sind und die vorstehenden Randbereiche (111a) frontseitige freie Ränder aufweisen, die eine Frontebene aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche (111b) angeordnet ist, und in der Basisfläche (111b) die Putztüröffnung (111 pö) und die Revisionstüröffnung (111 rö) ausgebildet sind.
 
18. Bausatz nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen ausschließlich in Ausführung als Unterputztürrahmen oder ausschließlich in Ausführung als Aufputztürrahmen ausweist oder dass der Bausatz die Komponente gemeinsamer Türrahmen in Ausführung als Unterputztürrahmen und zusätzlich in Ausführung als Aufputztürrahmen aufweist.
 
19. Bausatz nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz folgendes Bauteil zusätzlich aufweist:

d) gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel (10).


 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente