[0001] Die Erfindung geht aus von einem Schornstein für Feuerstätten, insbesondere in Wohngebäuden.
Der Schornstein weist einen Außenmantel, insbesondere aus übereinander angeordneten
Mantelsteinen auf. Die Außenseite des Mantels wird vorzugsweise durch auf den Mantel
aufgebrachten Putz gebildet. Im Inneren des Schornsteins sind ein Rauchgaszug und
ein Funktionsraum ausgebildet. Der Schornstein weist einen unteren Abschnitt auf,
in dessen Außenmantel eine Revisionsöffnung mit Zugang zu dem Funktionsraum und eine
Putzöffnung mit Zugang zu dem Rauchgaszug ausgebildet ist. In dem unteren Abschnitt
des Schornsteins ist eine Türeinrichtung ausgebildet, die einen Türflügel für die
Revisionsöffnung und einen Türflügel für die Putzöffnung aufweist.
[0002] Aus der
DE 20 2016 100 271 U1 ist ein derartiger Schornstein bekannt. Der in dem Dokument beschriebene Schornstein
besteht aus übereinander angeordneten Mantelsteinen. In den Mantelsteinen, die den
unteren Abschnitt des Schornsteins bilden, ist eine Öffnung ausgebildet, über die
ein Zugang sowohl zum Rauchgaszug als auch zum Revisionsraum möglich ist. Diese Öffnung
in dem unteren Abschnitt des Schornsteins ist mit einer Türeinrichtung versehen. Die
Türeinrichtung weist einen Türrahmen auf, der als rechteckiger Rahmen die Öffnung
umgibt. An dem Türrahmen ist in Türbändern ein Schwenktürflügel gelagert, der in der
Schließstellung die Türöffnung überdeckt. Der Schwenktürflügel stellt einen gemeinsamen
Türflügel für den Zugang zum Rauchgaszug und zum Revisionsraum dar. Er dient damit
zugleich als Putztürflügel und als Revisionstürflügel. Es sind auch Ausführungen beschrieben,
bei denen der Türrahmen zusammen mit dem Mauerwerk des Schornsteins verputzt ist und
der Türflügel eine Oberfläche aufweist, die ebenfalls verputzt werden kann. Es ist
beschrieben, dass in diesem Fall der Türflügel einen Einsatz aufweisen kann, der als
Putzträgerplatte ausgebildet ist.
[0003] In der
DE 20 2016 100 191 U1 sind diverse Ausführungen von Schornsteintüreinrichtungen beschrieben, die ebenfalls
jeweils im unteren Abschnitt des Schornsteins eingesetzt werden, um eine Putzöffnung
mit Zugang zu dem Rauchgaszug und eine Revisionsöffnung mit Zugang zum Revisionsraum
abzudecken. Bei den verschiedenen Ausführungen der Türeinrichtungen sind jeweils diverse
Türrahmenelemente vorgesehen, die in der Öffnung im unteren Abschnitt des Schornsteins
montiert werden. Es sind Ausführungen vorgesehen, bei denen an einem gemeinsamen Rahmenelement
zwei separate Türrahmen für den Putztürflügel und den Revisionstürflügel montiert
werden. Es handelt sich jeweils um separate Schwenkflügel, die unabhängig voneinander
in Schließ- und Öffnungsstellung bringbar sind. Es sind auch Ausführungen beschrieben,
bei denen anstelle der separaten Türflügel ein gemeinsamer Türflügel vorgesehen ist.
Bei den verschiedenen Ausführungen ist vorgesehen, dass der Türrahmen in die Öffnung
im Mauerwerk des Schornsteins eingesetzt und gegebenenfalls verputzt wird. Bei allen
Ausführungen ist jedoch jeweils eine äußere Sichtblende vorgesehen, die schwenkbar
am Türrahmen angelenkt ist, um in der Schließstellung den Revisionstürflügel und den
Putztürflügel nach außen abzudecken. Insoweit bestimmt diese äußere Sichtblende den
optischen Gesamteindruck der Türeinrichtung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türeinrichtung zum Einsatz in einem
Schornstein zu schaffen, die vorteilhaft herstellbar ist und als Unterputztüreinrichtung
eingebaut im unteren Abschnitt des Schornsteins optische Vorteile erbringt.
[0005] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 gelöst. Wesentlich bei
dieser Lösung ist, dass die Türeinrichtung eine Türrahmeneinrichtung aufweist, in
oder an der ein Putztürflügel und ein Revisionstürflügel gelagert sind und die Türeinrichtung
als Unterputztüreinrichtung ausgebildet ist, indem die Frontfläche des Putztürflügels
und die Frontfläche des Revisionstürflügels fluchtend in einer Ebene mit der Oberfläche
des angrenzenden Bereichs des verputzten Außenmantels des Schornsteins angeordnet
sind. In diesem Zusammenhang ist es wesentlich, dass die Türrahmeneinrichtung sowie
der Putztürflügel und der Revisionstürflügel der Türeinrichtung eine spezielle Gestaltung
haben, sodass im eingebauten Zustand der Türeinrichtung über die Oberfläche des Putzes
der angrenzenden Bereiche des Außenmantels des Schornsteins nicht Bereiche der Türeinrichtung
überstehen oder zumindest nicht wesentlich überstehen, sondern die frontseitig vorderen
Abschnitte der Türeinrichtung und die Oberfläche der angrenzenden Bereiche des Außenmantels
in einer gemeinsamen Frontebene angeordnet sind. Um bei dieser Konzeption zu erreichen,
dass die Türeinrichtung fertigungstechnisch günstig herstellbar ist und gleichzeitig
die Türeinrichtung einen besonders günstigen Gesamteindruck abgibt, ist vorgesehen,
dass die Türrahmeneinrichtung konkret wie folgt ausgebildet ist:
Die Türrahmeneinrichtung weist ein Türrahmenelement auf, wobei das Türrahmenelement
durch ein Blechelement gebildet ist.
Das Blechelement weist eine zur Frontseite hin gerichtete rechteckige Basisfläche
auf, an deren Außenkanten rechtwinkelig von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehende
Randbereiche ausgebildet sind. Die Basisfläche wird vorzugsweise durch die frontseitige
Fläche eines plattenförmigen Abschnitts des Blechelements gebildet.
Die vorstehenden Randbereiche weisen frontseitige freie Ränder auf, die eine Frontebene
aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche angeordnet ist.
In der Basisfläche sind eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung ausgebildet, wobei
die erste Öffnung der im Außenmantel des Schornsteins ausgebildeten Putzöffnung zugeordnet
ist, indem sie diese zumindest teilweise überlappt, und die zweite Öffnung der im
Außenmantel ausgebildeten Revisionsöffnung zugeordnet ist, indem sie diese zumindest
teilweise überlappt. Dies bedeutet, dass die Basisfläche des Türrahmens also zwei
separate Öffnungen aufweist, die der im Außenmantel, also im Mauerwerk des Schornsteins
ausgebildeten Putzöffnung und Revisionsöffnung zugeordnet sind. Die im Außenmantel
des Schornsteins ausgebildete Putzöffnung und Revisionsöffnung können ebenfalls als
separate Öffnungen ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass diese beiden Öffnungen
im Außenmantel des Schornsteins innerhalb einer gemeinsamen Öffnung im Außenmantel
ausgebildet sind, und zwar die Putzöffnung als der obere Abschnitt der Gesamtöffnung
und die Revisionsöffnung als der untere Abschnitt der Gesamtöffnung. Wesentlich ist,
dass über die Putzöffnung der Rauchgaszug und über die Revisionsöffnung der Revisionsraum
zugänglich ist.
Die erste Öffnung und die zweite Öffnung in der Basisfläche des Blechelements, d.h.
also im Türrahmenelement, sind zueinander mit Abstand mit konstantem Abstandsmaß angeordnet
und zwischen der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung ist ein im wesentlichen streifenförmiger
Flächenabschnitt der Basisfläche ausgebildet, auf dessen Frontseite ein Querholmkörper
angeordnet ist. Der Querholmkörper kann unlösbar oder lösbar auf dem Blechelement
befestigt sein, z.B. durch Schweiß- oder Lötverbindung oder durch Schraub- oder Nietverbindung.
Der Querholmkörper erstreckt sich zwischen dem von der Basisfläche zur Frontseite
hin vorstehenden Randbereich der linken Seitenkante der Basisfläche und dem von der
Basisfläche zur Frontseite hin vorstehenden Randbereich der rechten Seitenkante der
Basisfläche, und zwar vorzugsweise über den gesamten Bereich, vorzugsweise sodass
er den linken Randbereich mit dem rechten Randbereich verbindet.
Der Querholkörper weist eine zur Frontseite hin gerichtete Fläche auf, die in der
von den frontseitigen freien Rändern der zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche
des Blechelements aufgespannten Frontebene fluchtend angeordnet ist.
Das Blechelement, vorzugsweise die Basisfläche, weist eine neben der ersten Öffnung
angeordnete Lagereinrichtung für den Putztürflügel und eine neben der zweiten Türöffnung
angeordnete Lagereinrichtung für den Revisionstürflügel auf. Die Lagereinrichtung
dient zur Lagerung und/oder Halterung des Putztürflügels bzw. des Revisionstürflügels.
Die Lagereinrichtung kann vorzugsweise als Schwenklagereinrichtung ausgebildet sein.
[0006] Der Putztürflügel und der Revisionstürflügel der Türeinrichtung sind wie folgt ausgebildet:
Der Putztürflügel ist der ersten Öffnung der Basisfläche des Rahmenelements derart
zugeordnet, dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung diese erste Öffnung überdeckt
und in seiner Öffnungsstellung diese erste Öffnung freigibt.
[0007] Der Revisionstürflügel ist der zweiten Öffnung der Basisfläche des Rahmenelements
derart zugeordnet, dass der Revisionstürflügel in seiner Schließstellung die zweite
Öffnung überdeckt und in seiner Öffnungsstellung die zweite Öffnung freigibt.
In der Schließstellung der Türflügel sind die Frontfläche des Putztürflügels und die
Frontfläche des Revisionstürflügels sowie die Frontfläche des Querholmkörpers mit
der genannten Frontebene fluchtend angeordnet, welche durch die freien Ränder der
zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche des Blechelements aufgespannt wird und
mit der Oberseite des angrenzenden Bereichs des verputzten Außenmantels des Schornsteins
und mit der Frontfläche des Putztürflügels und der Frontfläche des Revisionstürflügels
fluchtet.
[0008] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ergeben sich optische wesentliche Vorteile,
wenn zwischen dem Querholmkörper des Türrahmenelements und dem Putztürflügel einerseits
und dem Revisionstürflügel andererseits zwischen den angrenzenden Kanten Spalten möglichst
konstanter geringer lichter Weite gebildet werden. Bei diesen Ausführungen ist vorgesehen,
dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung mit seiner Unterkante an die Oberkante
des Querholmkörpers unter Ausbildung eines ersten horizontal verlaufenden Spalts angrenzt.
Was den Revisionstürflügel betrifft, ist vorgesehen, dass der Revisionstürflügel in
seiner Schließstellung mit seiner Oberkante an die Unterkante des Querholmkörpers
unter Ausbildung eines zweiten horizontal verlaufenden Spalts angrenzt.
[0009] Vorzugsweise werden in der Schließstellung der Türflügel auch Spalten zu den zur
Frontseite hin vorstehenden Randbereichen des Rahmenelements ausgebildet. Bevorzugte
Ausführungen sehen daher vor, dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung an
den an der oberen horizontalen Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite
hin vorstehenden Randbereichen des Türrahmenelements unter Ausbildung eines horizontal
verlaufenden oberen Spaltes angrenzt, und/oder an den an der linken oder rechten vertikalen
Außenkante der Basisfläche angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen
des Türrahmenelements unter Ausbildung eines linken und/oder rechten seitlich verlaufenden
vertikalen Spaltes angrenzt. Besonders bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass ein
Spalt an allen vier Seiten des Putztürflügels zu den angrenzenden Randbereichen des
Türrahmenelements und zu dem angrenzenden Querholmkörper ausgebildet ist, d.h. als
umlaufender Spalt.
[0010] Betreffend den Revisionstürflügel sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass der Revisionstürflügel
in seiner Schließstellung an den an der unteren horizontalen Außenkante der Basisfläche
angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen des Türrahmenelements
unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden unteren Spaltes angrenzt, und/oder
an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche angeordneten,
zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen des Türrahmenelements unter Ausbildung
eines links und/oder rechts verlaufenden seitlich verlaufenden vertikalen Spaltes
angrenzt. Besonders bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass ein Spalt an allen vier
Seiten des Revisionstürflügels zu den angrenzenden Randbereichen des Türrahmens und
zu dem angrenzenden Querholmkörper ausgebildet ist, d.h. als umlaufender Spalt.
[0011] Vorteilhafte Ausführungen sehen vor, dass der Putztürflügel als Schwenkflügel ausgebildet
ist und die zugeordnete Lagereinrichtung an dem Blechelement als Teil des Schwenklagers
ausgebildet ist.
[0012] Ferner sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass der Revisionstürflügel als Schwenkflügel
ausgebildet ist und die zugeordnete Lagereinrichtung an dem Blechelement als Teil
des Schwenklagers ausgebildet ist.
[0013] Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der Revisionstürflügel als Deckel
und/oder Schieber ausgebildet ist und die zugeordnete Lagereinrichtung an dem Blechelement
als Teil der Halterung und/oder des Schwenklagers ausgebildet ist.
[0014] Um bei der Unterputztüreinrichtung einen besonders guten optischen Gesamteindruck
zu erhalten, kann vorgesehen sein, dass der Putztürflügel und/oder der Revisionstürflügel
und/oder der Querholmkörper aus einem Putzträgermaterial ausgebildet ist oder einen
Einsatz aus Putzträgermaterial aufweist. Bei diesen Ausführungen ist vorzugsweise
im eingebauten Zustand der Türeinrichtung auf dem Putzträgermaterial Putz aufgebracht.
Alternative Ausführungen sind möglich, bei denen der Putztürflügel und/oder der Revisionstürflügel
und/oder der Querholmkörper und/oder der Einsatz mit einer vorgefertigten Oberflächenstruktur
ausgebildet sind bzw. ist, die der Oberflächenstruktur des Putzes des angrenzenden
Außenmantels des Schornsteins angepasst ist, d.h. gleich oder ähnlich ist wie die
Oberflächenstruktur des Putzes oder zu der Außenfläche des Putzes hinsichtlich des
optischen Eindrucks besonders gut passt. Es kann hierfür vorgesehen sein, dass die
genannten Bauteile aus Mineralfasermaterial oder Gipskartonmaterial oder keramischem
Material ausgebildet sind oder zumindest eine plattenförmige Frontseite aufweisen,
insbesondere als Mineralfaserplatte, Gipskartonplatte oder keramische Platte ausgebildet.
[0015] Die Abmessungen des Putztürflügels bzw. des Revisionstürflügels bzw. des Querholmkörpers
bzw. des Einsatzes sind vorzugsweise hierbei so gewählt, dass die Außenseite des frontseitig
auf diesem Bauteil aufgebrachten Putzes oder die frontseitige Außenseite mit der vorgefertigten
putzgleichen oder putzähnlichen Oberflächenstruktur mit der Außenseite des auf dem
angrenzenden Außenmantel des Schornsteins aufgebrachten Putzes in der gemeinsamen
Frontebene fluchtet.
[0016] Um einen entsprechenden Formwiderstand des Putztürflügels zu erhalten, sehen bevorzugte
Ausführungen vor, dass ein im weitesten Sinne stopfenartiges, wärme gedämmtes Verschlusselement
an der von der Frontseite abgewandten Seite des Putztürflügels ausgebildet in die
erste Öffnung der Basisfläche des Flächenelements in der Schließstellung des Putztürflügels
eingreift.
[0017] Ein vorteilhafter Verschluss des Putztürflügels wird bei bevorzugten Ausführungen
auch dadurch erreicht, dass eine Leitblecheinrichtung an der von der Frontseite abgewandten
Seite der Basisfläche des Blechelements um die erste Öffnung herum angeordnet ist.
[0018] Eine besonders gute Herstellbarkeit ergibt sich bei Ausführungen, die vorsehen, dass
das Blechelement einstückig ausgebildet ist.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen unteren Abschnitt eines erfindungsgemäßen Schornsteins mit erfindungsgemäßer
Türeinrichtung, erste Ausführungsvariante der Türeinrichtung, in schematischer Frontansicht;
- Figur 1a
- eine Einzeldarstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung aus Figur
1 mit gemeinsamem Türrahmen und separatem Putztürflügel und separatem Revisionstürflügel,
der Putztürflügel und der Revisionstürflügel jeweils in Offenstellung, in perspektivischer
Frontansicht Blickrichtung schräg von unten;
- Figur 1b
- eine Einzeldarstellung der ersten Ausführungsvariante der Türeinrichtung aus Figur
1a, jedoch der Putztürflügel in Offenstellung und der Revisionstürflügel in Schließstellung,
in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung schräg von unten.
- Figur 2
- eine Einzeldarstellung einer zweiten nicht erfindungsgemäßen Ausführungsvariante der
Türeinrichtung mit separater Putztür und separater Revisionstür, jeweils mit separaten
Türrahmen und separatem Türflügel, wobei der Putztürflügel und der Revisionstürflügel
in Offenstellung dargestellt sind, in perspektivischer Frontansicht Blickrichtung
schräg von unten;
- Figur 3
- eine Einzeldarstellung einer dritten nicht erfindungsgemäßen Ausführungsvariante der
Türeinrichtung mit gemeinsamem Türflügel und gemeinsamem Putz- und Revisionstürflügel,
der gemeinsame Putz- und Revisionstürflügel in Offenstellung dargestellt, in perspektivischer
Frontansicht Blickrichtung schräg von unten.
[0020] In den dargestellten Ausführungsvarianten handelt es sich jeweils um Türeinrichtungen
1 zum Einbau im unteren Abschnitt 2u eines Schornsteins 2. Die erste Ausführungsvariante
der Türeinrichtung 1 ist in
Figur 1 eingebaut im unteren Abschnitt 2u des Schornsteins 2 gezeigt. Sämtliche Ausführungsvarianten
der Türeinrichtung sind jeweils als Unterputztüreinrichtung ausgebildet. Im eingebauten
Zustand spannen die frontseitig vorstehenden Abschnitte der Türeinrichtung 1 mit ihren
frontseitigen freien Enden und Flächen eine Frontebene auf. Diese Frontebene fluchtet
mit der Frontebene, die durch die Außenseite des Putzes des angrenzenden Mauerwerks
des Schornsteins 2 gebildet wird. Die Außenseite des Putzes bildet die Außenseite
des Außenmantels 2a des Schornsteins 2. Die also gemeinsame Frontebene liegt in Figur
1 parallel zu der Zeichnungsebene. Bei der gemeinsamen Frontebene handelt es sich
um eine sich vertikal erstreckende Ebene.
[0021] In den
Figuren 1a und 1b ist die Ausführungsvariante der Türeinrichtung 1 in Einzeldarstellung gezeigt. Die
Türeinrichtung umfasst einen gemeinsamen Türrahmen 11, an welchem ein Putztürflügel
10p und ein Revisionstürflügel 10r schwenkbar gelagert sind.
[0022] Der gemeinsame Türrahmen 11 ist aus einem Blechelement 111 gebildet. Das Blechelement
111 weist eine rechteckige Basisfläche 111b auf, an deren Außenkanten frontseitig
vorstehende Randbereiche 111a rechtwinklig vorstehen. Die Basisfläche 111b wird durch
einen ebenen plattenförmigen Basisabschnitt des Blechelements 111 gebildet. Der plattenförmige
Basisabschnitt des Blechelements 111 ist im Folgenden als "Basisfläche 111b" bezeichnet.
In der Basisfläche 111b ist im oberen Abschnitt eine erste Öffnung 111pö und im unteren
Abschnitt eine zweite Öffnung 111rö ausgebildet. Der ersten Öffnung im oberen Abschnitt
ist der Putztürflügel 10p zugeordnet. Der zweiten Öffnung ist der Revisionstürflügel
10r zugeordnet. Die erste Öffnung bildet hierbei die Putztüröffnung 111pö, die in
Schließstellung des Putztürflügels 10p überdeckt ist. Die zweite Öffnung bildet die
Revisionstüröffnung 111rö, die in der Schließstellung des Revisionstürflügels 10r
überdeckt ist. Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind jeweils in
rahmenseitigen Schwenklagern 111g schwenkbar gelagert. Die Schwenklager sind als Scharnierbolzenaufnahme
111g auf der Basisfläche 111b nahe dem in den Figuren 1a und 1b rechten Außenrand
angeordnet. Sie können als aufliegend separate Bauteile oder als in dem Blechelement
eingeformte Teile ausgebildet sein. Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel
10r weisen jeweils randseitig flügelseitige Schwenklager auf, vorzugsweise als Scharnierbolzen
10g ausgebildet, die mit den rahmenseitigen Schwenklagern in Eingriff gebracht werden.
[0023] Die Frontebene der Türeinrichtung wird durch die frontseitig freien Ränder der frontseitig
vorstehenden Randbereiche 111a aufgespannt. In dieser aufgespannten Ebene fluchten
auch die Frontseite der Türflügel, wenn diese in Schließstellung stehen. Wie bereits
erwähnt, fluchtet diese Frontebene, die parallel zur Basisfläche 111b angeordnet ist,
mit der Außenseite des Putzes des angrenzenden Bereichs des Außenmantels 2a des Schornsteins
2.
[0024] Auf der Basisfläche 111b des Blechelements 111 ist ein Querholmkörper 111q fest angeordnet,
z.B. durch Schweiß- oder Lötverbindung oder durch Niet- oder Schraubverbindung. Der
Querholmkörper 111q erstreckt sich quer zwischen den in der Darstellung in den Figuren
linken und rechten vorstehenden Randbereichen 111a, und zwar in dem streifenförmigen
Bereich der Basisfläche 111b zwischen den in der Basisfläche 111b ausgebildeten Öffnung
111rö und 111pö. Es handelt sich um den streifenförmigen Bereich der Basisfläche,
der von dem Putztürflügel 10p und dem Revisionstürflügel 10r in deren Schließstellung
nicht überdeckt wird. In der Schließstellung des Putztürflügels 10p grenzt dessen
unterer Rand an den oberen Rand des Querholmkörpers 111q. In der Schließstellung des
Revisionstürflügels 10r grenzt dessen oberer Rand an den unteren Rand des Querholmkörpers
111q an. Dieses Angrenzen erfolgt jeweils unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden
schmalen Spaltes zwischen dem Querholmkörper 111q und dem jeweiligen Türflügel. In
der Schließstellung der Türflügel grenzen die weiteren freien Außenkanten der Türflügel
10p, 10r an die frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a, die an den Außenkanten
der Basisfläche 111b angeordnet sind, und zwar ebenfalls unter Ausbildung eines schmalen
Spaltes. Die Türflügel 10p, 10r bilden damit zwischen ihren Außenkanten und den vorstehenden
Randbereichen 111a und dem Querholmkörper 111q jeweils einen umlaufenden Spalt aus.
Der umlaufende Spalt weist jeweils konstante lichte Weite über die gesamte Spaltlänge
auf. Der Querholmkörper 111q ist ein im Wesentlichen quaderförmiger Körper, der auf
der Basisfläche 111b des Türrahmens 11 so angeordnet ist, dass dessen Frontseite mit
der Frontebene der Türeinrichtung 1 fluchtet.
[0025] Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind unabhängig voneinander
schwenkbar bewegbar. Der Putztürflügel 10p weist an seiner Innenseite einen im Wesentlichen
flachquaderförmigen Verschlusskörper 10k auf, der in der Schließstellung des Putztürflügels
10p in die Putztüröffnung 111pö abdichtend eingreift. Im Randbereich der Putztüröffnung
111pö sind an der Innenseite im Wesentlichen rechtwinklig abstehende Leitbleche 111t
angeordnet, zwischen denen der Verschlusskörper 10k des Putztürflügels eingreift.
[0026] Die in
Figur 2 dargestellte zweite nicht erfindungsgemäße Ausführungsvariante der Türeinrichtung
1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsvariante darin, dass anstelle des gemeinsamen
Türrahmens 11 der Revisionstürflügel 10r und der Putztürflügel 10p jeweils einen separaten
Türrahmen aufweisen, nämlich einen Revisionstürrahmen 11r und einen Putztürrahmen
11p. Es handelt sich hierbei jeweils um Türrahmen mit rechteckigem, in der Darstellung
nahezu quadratischem Grundriss, der dem Grundriss des jeweils zugeordneten Flügels,
d.h. dem Putztürflügel 10p, bzw. dem Revisionstürflügel 10r entspricht. Die verschiedenen
Ausführungsvarianten der Figuren sind vorzugsweise unter Verwendung eines gemeinsamen
Baukastens hergestellt. Hierbei ist wesentlich, dass der Baukasten den gemeinsamen
Türrahmen 11 als Komponente aufweist und die separaten Türrahmen 10r und 10p aus dieser
Komponente, d.h. aus dem gemeinsamen Türrahmen 11 hergestellt werden. Die Herstellung
erfolgt, indem das Blechelement 111 des gemeinsamen Türrahmens 11 geteilt wird. Damit
wird aus dem oberen Teil der Putztürrahmen 11p und aus dem unteren Teil der Revisionstürrahmen
11r gebildet. Nach dem Trennvorgang, d.h. nach dem Auseinanderschneiden des Blechelements
111 wird an den freien Schnittkanten jeweils ein frontseitig vorstehender Randbereich
111a ausgebildet, d.h. an dem Putztürrahmen 11p wird an der unteren horizontalen Kante
der frontseitig vorstehende Randbereich 111a ausgebildet, und an dem Revisionstürrahmen
11r wird der frontseitig vorstehende Randbereich 111a im Bereich der oberen horizontalen
Kante ausgebildet.
[0027] Der Trennvorgang kann an dem Blechelement 111 alternativ auch vorgenommen werden,
bevor die frontseitig vorstehenden Randbereiche an der Außenkante des Blechelements
111 ausgebildet sind. Sämtliche vorstehenden Randbereiche 111a können dann nach dem
Auseinanderschneiden des Blechelements vorgenommen werden.
[0028] Der Putztürrahmen 11p und der Revisionstürrahmen 11r sind somit vollständig voneinander
getrennte Rahmen. Der Querholmkörper 111q des gemeinsamen Türrahmens 11 der ersten
Ausführungsvariante ist bei der zweiten Ausführungsvariante nicht vorhanden. Die übrige
konstruktive Ausgestaltung des Türrahmens ist bei dem Revisionstürrahmen 11r und dem
Putztürrahmen 11p gleich wie bei dem gemeinsamen Türrahmen 11 der ersten Ausführungsvariante.
Der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r sind identisch mit denen der
ersten Ausführungsvariante.
[0029] Die in
Figur 3 dargestellte dritte nicht erfindungsgemäße Ausführungsvariante unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsvariante darin, dass anstelle der separaten Türflügel, d.h.
Putztürflügel 10p und Revisionstürflügel 10r, ein gemeinsamer Türflügel, d.h. ein
gemeinsamer Revisions-Putz-Türflügel 10, eingesetzt ist. Dieser ist in den identischen
Schwenklagereinrichtungen in dem gemeinsamen Türrahmen 11 schwenkbar gelagert.
[0030] Die rahmenseitige Schwenklagereinrichtung des gemeinsamen Putz-Revisionstürflügels
10 ist eine zusammengesetzte Schwenklagereinrichtung. Sie setzt sich zusammen aus
der Schwenklagereinrichtung im oberen Abschnitt des Blechelements 111 und aus der
Schwenklagereinrichtung im unteren Abschnitt des Blechelements 111.
[0031] An dem Putz-Revisionstürflügel 10 sind randseitig entsprechende komplementäre flügelseitige
Scharnierbolzen 10g ausgebildet.
[0032] Der gemeinsame Putz-Revisions-Türflügel 10 ist als einstückiger Flügel ausgebildet,
dessen Frontseite in Schließstellung des Türflügels in der Frontebene der Türeinrichtung
1, d.h. mit den frontseitigen freien Rändern der frontseitig vorstehenden Randbereiche
111a der Außenkanten des Türrahmens 11 fluchtet. In der Schließstellung der Tür überdeckt
der gemeinsame Putz-Revisions-Türflügel 10 sowohl die Putztüröffnung 111pö als auch
die Revisionstüröffnung 111rö des gemeinsame Türrahmens 11. An der Innenseite des
Türflügels 10 ist in dem oberen Abschnitt ein Verschlusskörper 10k angeordnet, der
identisch ist mit dem Verschlusskörper 10k des Putztürflügels 10p der ersten und zweiten
Ausführungsvariante und in gleicher Weise in der Schließstellung der Tür in die Putztüröffnung
111pö dichtend eingreift.
[0033] Der Revisionstürflügel 10r und der Putztürflügel 10p sind bei den Ausführungsbeispielen
vorzugsweise jeweils aus Putzträgermaterial ausgebildet oder sie weisen vorzugsweise
jeweils einen plattenförmigen Einsatz auf, der aus Putzträgermaterial ausgebildet
ist und die Frontseite des Revisionstürflügels bzw. des Putztürflügels bildet. Die
konstruktive Ausgestaltung mit den Abmessungen ist so gewählt, dass im eingebauten
Zustand der Türeinrichtung die Außenseite des auf dem Putzträgermaterial aufgebrachten
Putzes mit der Außenseite des Putzes des angrenzenden Bereichs des Außenmantels des
Schornsteins fluchtet, d.h. unter Ausbildung einer fluchtenden Frontebene.
[0034] Die Herstellung der verschiedenen Ausführungsbeispiele, die in den Figuren dargestellt
sind, erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Baukastens. Die Komponenten des
Baukastens sind:
- gemeinsamer Türrahmen 11
- Putztürflügel 10p
- Revisionstürflügel 10r
- gemeinsamer Türflügel 10
- Querholmkörper 111q
[0035] Es versteht sich, dass die verschiedenen Komponenten des Baukastens jeweils in einer
Mehrzahl vorliegen.
[0036] Wesentlich bei der Verwendung des Baukastens ist, dass aus der Komponente: gemeinsamer
Türrahmen 11 der separate Putztürrahmen 11p und der separate Revisionstürrahmen 11r
durch Teilen des gemeinsamen Türrahmens 11 hergestellt wird.
[0037] Die Komponente: gemeinsamer Türrahmen 11 weist keinen Querholmkörper 111q auf, d.h.
der Türrahmen 11 ist wie der Türrahmen des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 ausgebildet.
[0038] Mit dem Baukasten kann das Ausführungsbeispiel der
Fig. 1a hergestellt werden, indem an dem Türrahmen 11 der Revisionstürflügel 10r und der
Putztürflügel 10p schwenkbar gelagert wird. Dies erfolgt, indem in die in dem Türrahmen
11 bereits vorgesehenen Schwenklagereinrichtungen, vorzugsweise ausgebildet als Scharnierbolzenaufnahme
111g, der Putztürflügel 10p und der Revisionstürflügel 10r mit ihren randseitig angeordnet
komplementären Lagereinrichtungen eingehängt werden.
Der Querholmkörper 111q wird auf der Basisfläche 111b des Türrahmens 11 frontseitig
aufgebracht. Dies erfolgt vor oder nach dem Einhängen der Flügel 10r, 10p.
[0039] Das nicht erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 wird hergestellt, indem zunächst der separate Revisionstürrahmen 11r und der separate
Putztürrahmen 11p durch Teilen des Türrahmens 11 hergestellt werden. Das Teilen kann
durch Schneiden des Blechmaterials erfolgen. Diese Herstellung der separaten Türrahmen
11r und 11p erfolgt aus dem Türrahmen 11, der keinen Querholmkörper 111q trägt. Nach
dem Teilen des Türrahmens 11, d.h. nach dem Schneidvorgang, wird aus dem oberen Teilstück
sodann der Putztürrahmen 11p und aus dem unteren Teilstück der Revisionstürrahmen
11r hergestellt, indem an der Teilungskante der beiden Teilstücke jeweils durch 90°
Abkanten des Randbereichs der frontseitig vorstehenden Randbereiche 111a ausgebildet
wird. Damit wird der untere vorstehende Randbereich 111a des Putztürrahmens 11p und
der obere vorstehende Randbereich 111a des Revisionstürrahmens 11r ausgebildet, sodass
an den beiden separaten Türrahmen 11r, 11p jeweils an allen vier Seitenrändern frontseitig
vorstehende Randbereiche 111a ausgebildet sind. In die derart fertiggestellten separaten
Türrahmen werden sodann die Türflügel in die bereits rahmenseitig und flügelseitig
vorhandenen Schwenklagereinrichtungen ineinander eingehängt, d.h. in den Putztürrahmen
11p wird der Putztürflügel 10p und in den Revisionstürrahmen 11r der Revisionstürflügel
10r eingehängt.
[0040] Zur Herstellung des nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der
Fig. 3 wird an dem Türrahmen 11 der Türflügel 10 schwenkbar gelagert. Hierfür sind an dem
Türflügel 10 entsprechende Lager ausgebildet, die den Schwenklagern zugeordnet sind,
die an dem Türrahmen 11 im oberen und im unteren Abschnitt des Rahmens ausgebildet
sind, die beim Einhängen miteinander in Eingriff gebracht werden.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Türeinrichtung
- 10
- Gemeinsamer Türflügel
- 10r
- Revisionstürflügel
- 10p
- Putztürflügel
- 10k
- Verschlusskörper
- 10g
- Scharnierbolzen im Türflügel
- 11
- Gemeinsamer Türrahmen
- 11r
- Revisionstürrahmen
- 11p
- Putztürrahmen
- 11G
- Scharnierachse
- 111
- Blechelement
- 111q
- Querholmkörper
- 111b
- Basisfläche
- 111a
- Frontseitig vorstehender Randbereich
- 111rö
- Revisionstüröffnung
- 111pö
- Putztüröffnung
- 111t
- Leitblech
- 111g
- Schwenklager, rahmenseitige Scharnierbolzenaufnahme
- 2
- Schornstein
- 2u
- Unterer Abschnitt des Schornsteins
1. Schornstein für Feuerstätten, insbesondere in Wohngebäuden,
wobei der Schornstein (2) einen Außenmantel (2a), insbesondere aus übereinander angeordneten
Mantelsteinen, aufweist, und im Inneren des Schornsteins (2) ein Rauchgaszug und ein
Funktionsraum ausgebildet sind,
wobei der Schornstein (2) einen unteren Abschnitt (2u) aufweist, in dessen Außenmantel
(2a) eine Revisionsöffnung (111rö) mit Zugang zu dem Funktionsraum und eine Putzöffnung
(111pö) mit Zugang zu dem Rauchgaszug ausgebildet ist, wobei in dem unteren Abschnitt
(2u) des Schornsteins (2) eine Türeinrichtung (1) ausgebildet ist, die einen Türflügel
(10r) für die Revisionsöffnung (111rö) und einen Türflügel (10p) für die Putzöffnung
(111pö) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türeinrichtung (1) eine Türrahmeneinrichtung (11, 11p, 11r) aufweist, in der
der Türflügel (10r) der Revisionsöffnung (111rö) - im Folgenden Revisionstürflügel
(10r) - und der Türflügel (10p) der Putzöffnung (111pö) - im Folgenden Putztürflügel
(10p) - gelagert sind und die Türeinrichtung (1) als Unterputztüreinrichtung ausgebildet
ist, indem die Frontfläche des Putztürflügels (10p) und die Frontfläche des Revisionstürflügels
(10r) fluchtend in einer Ebene mit der Oberfläche des angrenzenden Bereichs des verputzten
Außenmantels (2a) des Schornsteins (2) angeordnet sind,
a) wobei die Türrahmeneinrichtung (11, 11r, 11p) derart ausgebildet ist,
- dass die Türrahmeneinrichtung (11, 11p, 11r) ein Türrahmenelement (111) aufweist, wobei
das Türrahmenelement (111) durch ein Blechelement (111) gebildet ist;
- dass das Blechelement (111) eine zur Frontseite gerichtete rechteckige Basisfläche (111b)
aufweist, an deren Außenkanten rechtwinklig von der Basisfläche zur Frontseite hin
vorstehende Randbereiche (111a) ausgebildet sind,
- dass die vorstehenden Randbereiche (111a) frontseitige freie Ränder aufweisen, die eine
Frontebene aufspannen, die parallel zur Flächenerstreckung der Basisfläche (111b)
angeordnet ist,
- dass in der Basisfläche (111b) eine erste Öffnung (111pö) und eine zweite Öffnung (111rö)
ausgebildet sind, wobei die erste Öffnung (111pö) der im Außenmantel (2a) des Schornsteins
(2) ausgebildeten Putzöffnung zugeordnet ist, indem sie diese zumindest teilweise
überlappt, und die zweite Öffnung (111rö) der im Außenmantel (2a) ausgebildeten Revisionsöffnung
zugeordnet ist, indem sie diese zumindest teilweise überlappt,
- dass die erste Öffnung (111pö) und die zweite Öffnung (111rö) zueinander mit Abstand mit
konstantem Abstandsmaß angeordnet sind, und zwischen der ersten Öffnung (111pö) und
der zweiten Öffnung (111rö) ein im Wesentlichen streifenförmiger Flächenabschnitt
der Basisfläche (111b) ausgebildet ist, auf dessen Frontseite ein Querholmkörper (111q)
angeordnet ist,
- dass der Querholmkörper (111q) sich zwischen dem von der Basisfläche (111b) zur Frontseite
hin vorstehenden Randbereich (111a) der linken Seitenkante der Basisfläche bis zu
dem von der Basisfläche zur Frontseite hin vorstehenden Randbereich (111a) der rechten
Seitenkante der Basisfläche (111b) erstreckt;
- dass der Querholmkörper (111q) eine zur Frontseite hin gerichtete Fläche aufweist, die
in der von den frontseitigen freien Rändern der zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche
(111a) des Blechelements (111) aufgespannten Frontebene fluchtend angeordnet ist,
- dass das Blechelement (111), vorzugsweise die Basisfläche (111b), eine neben der ersten
Öffnung (111pö) angeordnete Lagereinrichtung für den Putztürflügel (10p) und eine
neben der zweiten Öffnung (111rö) angeordnete Lagereinrichtung für den Revisionstürflügel
(10r) aufweist.
b) wobei der Putztürflügel (10p) und der Revisionstürflügel (10r) der Türeinrichtung
(1) derart ausgebildet sind,
- dass der Putztürflügel (10p) der ersten Öffnung (111pö) der Basisfläche (111b) derart
zugeordnet ist, dass der Putztürflügel in seiner Schließstellung die erste Öffnung
(111pö) überdeckt und in seiner Öffnungsstellung die erste Öffnung (111pö) freigibt,
- dass der Revisionstürflügel (10r) der zweiten Öffnung (111rö) der Basisfläche (111b) derart
zugeordnet ist, dass der Revisionstürflügel (10r) in seiner Schließstellung die zweite
Öffnung (111rö) überdeckt und in seiner Öffnungsstellung die zweite Öffnung (111rö)
freigibt,
- dass in der Schließstellung der Türflügel die Frontfläche des Putztürflügels (10p) und
die Frontfläche des Revisionstürflügels (10r) sowie die Frontfläche des Querholmkörpers
(111q) mit der Frontebene fluchtend angeordnet sind, wobei diese Frontebene durch
die freien Ränder (111a) der zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche des Blechelements
(111) gebildet wird und mit der Oberfläche des angrenzenden Bereichs des verputzten
Außenmantels (2a) des Schornsteins (2) fluchtet,
- dass die von den frontseitig freien Rändern der zur Frontseite hin vorstehenden Randbereiche
(111a) aufgespannte Frontebene fluchtend mit der Oberfläche eines angrenzenden Bereichs
des verputzten Außenmantels (2a) des Schornsteins (2) und/oder mit der Frontfläche
des Putztürflügels (10p) und/oder des Revisionstürflügels (10r) ausgebildet ist.
2. Schornstein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) in seiner Schließstellung mit seiner Unterkante an die Oberkante
des Querholmkörpers (111q) unter Ausbildung eines ersten horizontal verlaufenden Spaltes
angrenzt, und dass der Revisionstürflügel (10r) in seiner Schließstellung mit seiner
Oberkante an die Unterkante des Querholmkörpers (111q) unter Ausbildung eines zweiten
horizontal verlaufenden Spaltes angrenzt.
3. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) in seiner Schließstellung an den an der oberen horizontalen
Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen
(111a) unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden oberen Spaltes angrenzt, und/oder
an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten,
zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines vertikal
seitlich verlaufenden Spaltes angrenzt.
4. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) in seiner Schließstellung an den an der unteren horizontalen
Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten, zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen
unter Ausbildung eines horizontal verlaufenden unteren Spaltes angrenzt, und/oder
an den an der linken oder rechten vertikalen Außenkante der Basisfläche (111b) angeordneten,
zur Frontseite hin vorstehenden Randbereichen (111a) unter Ausbildung eines vertikal
verlaufenden seitlichen Spaltes angrenzt.
5. Schornstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) als Schwenkflügel ausgebildet ist und die zugeordnete Lagereinrichtung
(111g) an dem Blechelement (111) als Teil des Schwenklagers ausgebildet ist.
6. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) als Schwenkflügel ausgebildet ist und die zugeordnete
Lagereinrichtung (111g) an dem Blechelement (111) als Teil des Schwenklagers ausgebildet
ist.
7. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Revisionstürflügel (10r) als Deckel und/oder Schieber ausgebildet ist und die
zugeordnete Lagereinrichtung (111g) an dem Blechelement (111) als Teil der Halterung
und/oder des Schwenklagers ausgebildet ist.
8. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Putztürflügel (10p) und/oder der Revisionstürflügel (10r) und/oder der Querholmkörper
(111q) aus einem Putzträgermaterial ausgebildet ist oder einen Einsatz aus Putzträgermaterial
aufweist.
9. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein im weitesten Sinne stopfenartiges Verschlusselement (10k) an der von der Frontseite
abgewandten Seite des Putztürflügels (10p) ausgebildet in die erste Öffnung (111pö)
der Basisfläche des Flächenelements in der Schließstellung des Putztürflügels (10p)
eingreift.
10. Schornstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Leitblecheinrichtung (111t) an der von der Frontseite abgewandten Seite der
Basisfläche (111b) des Blechelements (111) um die erste Öffnung (111pö) herum angeordnet
ist.
11. Schornstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blechelement (111) einstückig ausgebildet ist.