[0001] Massagerolle zur Behandlung von faszialen Verklebungen bei einer Person, und Verfahren
zum Zusammenbauen und Zerlegen einer Massagerolle.
GEBIET DER ERFINDUNG
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft eine modulartig aufgebaute Massagerolle zur Behandlung
von faszialen Verklebungen bei einer Person, und ein Verfahren zum Zusammenbauen und
ein Verfahren zum Zerlegen einer modulartig aufgebauten Massagerolle.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0003] In den letzten Jahren haben physische Beschwerden in Form von Verspannungen bei Personen
zugenommen. Zur Behandlung dieser oft schmerzhaften Verspannungen wird unter anderem
eine Faszientherapie angewendet. Faszien bezeichnen die Weichteilkomponenten des Bindegewebes.
Bei der Faszientherapie werden die Faszien unter anderem gezielt mittels Massage behandelt.
Dabei werden oft Faszienrollen oder Massagerollen verwendet, weil eine Person mit
diesen die Massage auch allein durchführen kann.
[0004] Die
DE 20 2016 0001 656 U1 beschreibt eine Massagerolle und eine Therapievorrichtung mit einer Massagerolle
zur Behandlung von faszialen Verklebungen. Die dort beschriebene Massagerolle enthält
einen Grundkörper, der sich axial über die gesamte Länge der Massagerolle erstreckt,
und Umfangselemente, die auswechselbar mit dem Grundkörper verbunden sind.
[0005] Bekannte Massagerollen haben einen relativ großen Platzbedarf, was insbesondere auf
Reisen nachteilig ist, da sie viel Gepäckraum in Anspruch nehmen. Ferner werden solche
Massagerollen aus Belastbarkeitsgründen in der Regel massiv ausgestaltet, weshalb
sie zudem einen relativ hohen Materialaufwand benötigen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Massagerolle bereitzustellen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Massagerolle mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1, 14 und 15 gelöst.
[0008] Demgemäß ist eine modulartig aufgebaute Massagerolle zur Behandlung von faszialen
Verklebungen bei einer Person vorgesehen, mit zumindest zwei Umfangselementen, an
deren Innenseiten erste Positioniervorrichtungen vorgesehen sind, mit zumindest zwei
Trägerelementen, an deren Außenseiten zu den ersten Positioniervorrichtungen korrespondierende
zweite Positioniervorrichtungen vorgesehen sind, wobei die ersten Positioniervorrichtungen
und die zweiten Positioniervorrichtungen derart ausgebildet und an den jeweiligen
Seiten angeordnet sind, dass in einem zusammengebauten Zustand, bei dem die Umfangselemente
und die Trägerelemente über deren Positioniervorrichtungen lösbar miteinander verbunden
sind, die Umfangselemente eine Mantelfläche der Massagerolle bilden, und die Trägerelemente
innerhalb eines durch die miteinander verbundenen Umfangselemente gebildeten Innenraums
axial voneinander beabstandet sind.
[0009] Außerdem ist ein Verfahren zum Zusammenbauen einer modulartig aufgebauten Massagerolle
vorgesehen, mit den Schritten: Bereitstellen von Umfangselementen, an deren Innenseiten
erste Positioniervorrichtungen vorgesehen sind, Bereitstellen von Trägerelementen,
an deren Außenseiten zu den ersten Positioniervorrichtungen korrespondierende zweite
Positioniervorrichtungen vorgesehen sind, und Zusammenstecken der ersten Positioniervorrichtungen
der Umfangselemente mit den korrespondierenden zweiten Positioniervorrichtungen der
Trägerelemente.
[0010] Zusätzlich ist ein Verfahren zum Zerlegen einer modulartig aufgebauten Massagerolle
vorgesehen, mit den Schritten: Bereitstellen einer modulartig aufgebauten Massagerolle;
Lösen einer Verbindung aus ersten Positioniervorrichtungen, welche an Innenseiten
von Umfangselementen vorgesehen sind, und korrespondierenden zweiten Positioniervorrichtungen,
welche an Außenseiten von Trägerelementen vorgesehen sind; und Schachteln der Trägerelemente
und/oder Schichten der Umfangselemente), insbesondere in einer platzsparenden Weise.
[0011] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, sowohl die Umfangselemente
als auch die Trägerelemente der Massagerolle modulartig zu gestalten. Dadurch kann
die Massagerolle nach Gebrauch noch effizienter zerlegt werden und einzelne Module
oder Komponenten der Massagerolle besser verstaut werden. Die in die einzelnen Module
zerlegte Massagerolle ist dann nicht mehr so sperrig bei einem Transport.
[0012] Weiterhin ermöglicht die mit der modulartigen Bauweise verbundene Zerlegbarkeit der
Massagerolle, die Trägerelemente kompakt zu gestalten, wodurch sie in der Regel nur
noch einen Bruchteil des Innenraums der Massagerolle einnehmen. Auf diese Weise kann
Material bei der Herstellung der Massagerolle eingespart werden.
[0013] Die korrespondierenden ersten Positioniervorrichtung und zweiten Positioniervorrichtung
sind so ausgebildet und angeordnet, dass die jeweiligen Trägerelemente an vorbestimmten
Positionen platziert werden können. Die Umfangselemente bilden dabei die Mantelfläche
der Massagerolle, die bei der Behandlung mit der Person in Kontakt tritt. Die Trägerelemente
sind im Innenraum der Massagerolle angeordnet und nehmen bei der Behandlung auftretende
Kräfte auf, das heißt, sie dienen im Wesentlichen der Stabilität der Massagerolle.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Trägerelement zylindrisch
ausgebildet. Die durch die Zylinderform bedingten flachen Außenseiten der Trägerelemente
erleichtern die Herstellung, weil hier einfache Schnittprozesse angewendet werden
können. Außerdem folgt die Form der Zylinderelemente der Form der Massagerolle, weshalb
sie die einfachste Form der Trägerelemente bildet.
[0016] Die zylindrische Form der Trägerelemente ist hierbei nicht auf eine Kreisform beschränkt.
Vielmehr wird hier von einem allgemeinen Zylinder ausgegangen, welcher als Grundfläche
eine beliebige geschlossene Form aufweisen kann. Die Grundfläche des zylindrischen
Trägerelements, welche sich in radialer Richtung erstreckt, bezeichnet hierbei die
Grundfläche gemäß des allgemeinen Zylinders.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zumindest zwei Trägerelemente
bezüglich ihres Durchmessers und/oder ihrer Höhe unterschiedlich groß ausgebildet.
[0018] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Trägerelement
zumindest abschnittsweise kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet.
Die schrägen Flächen bewirken, dass eine axiale Kraftkomponente über die Außenseiten
der Trägerelemente aufgenommen werden kann, wodurch eine Langzeitbelastungsfähigkeit
der Massagerolle verbessert wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist zumindest ein Trägerelement zumindest teilweise hohl ausgebildet. Diese Weiterbildung
der Trägerelemente ermöglicht Material bei der Herstellung einzusparen.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Trägerelement
Verstrebungen in einem Hohlraum des Trägerelements auf, die derart ausgebildet sind,
dass sie radiale Kraftkomponenten ableiten. Die Verstrebungen sind dazu ausgelegt,
dass sie radiale Kraftkomponenten aufnehmen und ableiten können und somit das Trägerelement
verstärken. Damit erhöht sich auch die Belastbarkeit der Massagerolle, und eine Abnutzung
durch z.B. Verformungen wird vermindert. Bei den Verstrebungen kann es sich um Speichen
oder um sonstige Trägerelementsabschnitte handeln, welche über eine radiale Komponente
verfügen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Trägerelement
(3) auf einer axialen Seite derart offen ausgebildet, dass sich zumindest ein weiteres
Trägerelement (3) mit diesem zumindest teilweise ineinander schachteln lässt. Diese
Ausbildung ermöglicht, dass die zumindest zwei Trägerelemente ineinander geschachtelt
werden können. Das bedeutet, dass ein erstes Trägerelement durch die Öffnung eines
zweiten Trägerelements in zumindest teilweise in dessen Hohlraum eingeführt werden
kann. So ist in einem geschachtelten Zustand zumindest ein Teil des ersten Trägerelements
innerhalb des zweiten Trägerelements enthalten. Dadurch kann Stauraum eingespart werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die in Umfangsrichtung gelegene
Außenseite zumindest eines Trägerelements mittig eine umlaufende Einbuchtung und/oder
Ausbuchtung auf. Durch die Ein- oder Ausbuchtung kann ein Trägerelement axiale Kraftkomponenten
aus beiden Richtungen optimal aufnehmen und ableiten. Das ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Trägerelement mittig in der Massagerolle positioniert ist.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Trägerelement
eine kreisförmige Grundfläche auf. Aus allen möglichen Formen stellt die kreisförmige
Grundfläche der Trägerelemente einen minimalen Materialaufwand bei maximaler Belastbarkeit
der Massagerolle bereit.
[0023] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Trägerelement
eine ganzzahlige n-eckige, insbesondere sechseckige, viereckige oder dreieckige, Grundfläche
aufweist. Ein Vorteil der eckigen Trägerelemente resultiert aus ihrer platzsparenden
Anordnung in einer Ebene. Weiterhin erleichtern die eckigen Grundflächen die Handhabung
der Trägerelemente zum Beispiel bei einem Aufräumen, weil sie im Gegensatz zu kreisförmigen
nicht wegrollen können.
[0024] Vorzugsweise werden jeweils regelmäßig sechseckige, quadratische oder gleichseitig
dreieckige Formen verwendet, welche gemäß einer Platonischen Parkettierung eine flächendeckende
Anordnung in der Ebene ermöglichen. So ermöglichen diese Formen nicht nur eine Anordnung
in der Ebene ohne Zwischenräume und damit minimalem Platzbedarf, sondern es werden
durch die gleichen Kantenlängen dieser Formen auch die radialen Kraftkomponenten optimal
verteilt. Diese Formen sind insbesondere bei einer großen Anzahl von Trägerelementen,
wie sie beispielsweise in einem Lager eines Fitnesscenters vorhanden sein können,
vorteilhaft, weil mit entsprechender Anordnung Lagerplatz eingespart werden kann.
[0025] Vorzugsweise wird in diesem Fall die Anzahl der Umfangselemente nach der Eckenzahl
der Grundfläche der Trägerelemente gewählt. So werden bei einem Trägerelement mit
sechseckiger Grundfläche sechs Umfangselemente, bei viereckiger Grundfläche vier Umfangselemente,
bei dreieckiger Grundfläche drei Umfangselemente und bei n-eckiger Grundfläche n Umfangselemente
verwendet. Es ist aber auch eine von der Eckenzahl unterschiedliche Anzahl von Umfangselementen,
wie zum Beispiel die doppelte, oder, bei gerader Eckenzahl, die halbe Eckenzahl möglich.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Massagerolle zwei
Trägerelemente, welche derart an den Umfangselementen positionierbar vorgesehen sind,
dass sie an gegenüberliegenden Stirnseiten der Massagerolle angeordnet sind. Diese
Anordnung ermöglicht eine Massagerolle mit der minimalen Anzahl von nur zwei Trägerelementen
und eine maximale Belastbarkeit an den Außenseiten der Massagerolle. Damit wird eine
Massagerolle mit minimalem Materialbedarf und minimalem Platzbedarf bereitgestellt.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Massagerolle zumindest
ein weiteres Trägerelement, welches axial zwischen den zwei Trägerelementen an den
zumindest zwei Umfangselementen positioniert ist. Das weitere Trägerelement verbessert
die Belastungsfähigkeit der Massagerolle. Platziert man das weitere Trägerelement
axial mittig, wird die Belastungsfähigkeit maximiert und Verformungen der Umfangselemente
werden minimiert. Zur Verbesserung der Belastbarkeit können noch weitere Trägerelemente
hinzugefügt werden.
[0028] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Umfangselement
mehrteilig ausgebildet. Durch die Mehrteiligkeit der Umfangselemente lässt sich der
Platzbedarf der einzelnen Umfangselemente noch flexibler gestalten. So lassen sich
Teile der Umfangselemente beispielsweise so schichten, dass die benötigte Länge im
Vergleich zu den einzelnen Umfangselementen reduziert wird. Diese Eigenschaft kann
je nach Form eines Behälters, Koffers oder ähnlichem im Reisegepäck von Vorteil sein,
den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Mehrteilig bedeutet hier, dass ein Umfangselement
aus zumindest zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen oder aus zumindest zwei miteinander
zusammenhängenden Teilen gebildet werden kann.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen Endseiten von zumindest
zwei Umfangsteilelementen korrespondierende dritte und vierte Positioniervorrichtungen
und/oder Befestigungsvorrichtungen auf, über die sich die Umfangsteilelemente axial
zu einem Umfangselement lösbar aneinanderfügen lassen. Zum Aneinanderfügen können
dritte Positioniervorrichtungen und/oder Befestigungsvorrichtungen verwendet werden,
die einseitig oder auch beidseitig an den axial nach außen weisenden Endseiten der
Umfangsteilelemente vorgesehen sind. So wird ermöglicht, die modulartige Massagerolle
auch über ihre ursprüngliche Länge hin zu erweitern. Denn so können weitere Umfangsteilelemente
an die äußeren Umfangsteilelemente der Massagerolle angefügt werden, die dann durch
weitere Trägerelemente abgestützt werden. Außerdem können die dritten und vierten
Positioniervorrichtungen und/oder Befestigungsvorrichtungen so vorgesehen sein, dass
die Umfangsteilelemente in Umfangsrichtung gleich- oder versetzt zueinander angefügt
werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden die korrespondierenden
Positioniervorrichtungen eine Steckverbindung, eine Clipsverbindung, eine Rastverbindung,
eine Schraubverbindung, eine Nut-Feder-Verbindung, eine Passfeder, einen Reißverschluss,
einen Klettverschluss, eine Schwalbenschwanzverbindung, eine Verbindungsbeschlag oder
eine Zahnkupplung.
[0031] Die aufgeführten Verbindungen ermöglichen, dass die Umfangselemente lösbar mit den
Trägerelementen verbunden werden können, ohne dass die Verbindung sich wesentlich
abnutzt. So ist eine Langzeitbenutzung der modulartigen Massagerolle mit häufigem
Zerlegen und Zusammenbauen ermöglicht.
[0032] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0033] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 2
- eine Explosionsansicht der ersten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 3a-c
- eine Perspektivansicht und zwei Querschnittsansichten eines ersten Trägerelements
gemäß der ersten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 4a-c
- eine Perspektivansicht und zwei Querschnittsansichten eines zweiten Trägerelements
gemäß der ersten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht einer zerlegten Massagerolle gemäß der ersten Ausführungsform
der Massagerolle;
- Fig. 6
- Querschnittsansichten einer zweiten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 7
- Querschnittsansichten einer dritten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 8
- Querschnittsansichten einer vierten Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 9a-b
- Querschnittsansichten einer fünften Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente;
- Fig. 10a-b
- Querschnittsansichten einer sechsten Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente;
- Fig. 11a-b
- Querschnittsansichten einer siebten Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente
- Fig. 12a-b
- Querschnittsansichten einer achten Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente;
- Fig. 13a-b
- Querschnittsansichten neunten Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente;
- Fig. 14a-b
- Querschnittsansichten zehnten Ausführungsform der Massagerolle und geschachtelter
Trägerelemente;
- Fig. 15a-c
- eine Perspektivansicht und eine Querschnittsansicht einer elften Ausführungsform der
Massagerolle, und eine Perspektivansicht der zerlegten Massagerolle;
- Fig. 16
- eine Perspektivansicht einer zwölften Ausführungsform der Massagerolle;
- Fig. 17
- eine Perspektivansicht einer dreizehnten Ausführungsform der Massagerolle; und
- Fig. 18
- eine Perspektivansicht einer vierzehnten Ausführungsform der Massagerolle.
[0034] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0035] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0036] In Fig. 1 ist eine Perspektivansicht der Massagerolle 1 gemäß der ersten Ausführungsform
gezeigt. Die Massagerolle 1 weist hierbei drei Umfangselemente 2 gleicher Größe auf,
die schalenartig um die Trägerelemente 3 angeordnet sind. Die Trägerelemente 3 sind
in einem durch die miteinander verbundenen Umfangselemente 2 gebildeten Innenraums
angeordnet. An den Stirnseiten 4 der Massagerolle ist jeweils ein Trägerelement 3
von außen erkennbar.
[0037] Zudem weisen die Trägerelemente 3 eine Nabe 5 auf, durch die eine Welle 6 geführt
ist. Die Welle verläuft entlang einer Massagerollenmittelachse L, welche einer Zylinderachse
der Massagerolle 1 entspricht. Durch die Aufnahme der Welle 6 kann die Massagerolle
1 auch in eine Therapievorrichtung zur Behandlung verklebter Faszien integriert werden.
[0038] Die Umfangselemente 2 und die Trägerelemente 3 sind dabei vorzugsweise aus hartem
Kunststoff gebildet, welcher sich bei den Belastungen einer Behandlung kaum verformt.
[0039] Die Fig. 2 stellt die Massagerolle in einer Explosivansicht dar. Dabei sind die Trägerelemente
3 kreiszylinderförmig und enthalten Basiselemente 7 und Deckelelementen 8. Außerdem
weisen die Trägerelemente 3 Verstrebungen 9 auf, die radiale Kraftkomponenten abstützen
können, und damit die Trägerelemente 3 verstärken. Die Verstrebung 9 verlaufen von
der Nabe 5 in 45° Abständen sternförmig nach außen hin zur Außenseite 10 der Trägerelemente
3.
[0040] Positioniervorrichtungen 11 sind an den Innenseiten der Umfangselemente 2 sowie an
den Außenseiten 10 der Trägerelemente 3 vorgesehen. In dieser Ausführungsform sind
die Positioniervorrichtungen 11 als Steckelemente 12 an den Innenseiten der Umfangselemente
und als Öffnungen 13 an den Außenseiten 10 der Trägerelemente 3 ausgebildet. So weist
jedes Trägerelement 3 an seiner Außenseite insgesamt drei Öffnungen 13 in 120° Abständen
in Umlaufrichtung auf, die mit jeweils einer Steckverbindung eines Umfangselements
2 korrespondiert.
[0041] Die Massagerolle 1 wird folglich zusammengebaut, indem die Steckelemente 12 in die
korrespondierenden Öffnungen 13 gesteckt werden. Als Variante können die Steckelemente
12 und die korrespondierenden Öffnungen 13 auch umgekehrt angeordnet sein. Außerdem
können die korrespondierenden Positioniervorrichtungen auch eine Clipsverbindung,
eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung, eine Nut-Feder-Verbindung, eine Passfeder,
einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, eine Schwalbenschwanzverbindung, eine
Verbindungsbeschlag, eine Zahnkupplung, oder eine ineinandergreifende Verzahnungen
bilden.
[0042] In der Massagerolle der der Ausführungsform sind zwei erste Trägerelemente 3 und
ein zweites Trägerelement 3 enthalten. Die ersten Trägerelemente 3 enthalten nur jeweils
ein Basiselement 7 und ein Deckelelement 8, wobei das Deckelelement 8 einseitig an
das Basiselement 7 angebracht ist. Die ersten Trägerelemente 3 sind an den Stirnseiten
4 der Massagerolle 1 positioniert. Das zweite Trägerelement 3 enthält ein Basiselement
7 und zwei Deckelelemente 8, welche beidseitig an das Basiselement 7 angebracht sind.
Das zweite Trägerelement 3 ist dabei zwischen den ersten Trägerelementen 3 positioniert.
[0043] Die Fig. 3a-c zeigen eine Perspektivansicht und zwei Querschnittsansichten des ersten
Trägerelements 3 gemäß der ersten Ausführungsform der Massagerolle 1. Hierbei entspricht
die Perspektivansicht von Fig. 3a der Perspektivansicht des ersten Trägerelements
3 aus Fig. 2. Zur Veranschaulichung ist hier die Position des in der Fig. 3b dargestellten
Querschnitts mit gestrichelter Line angedeutet und außerdem eine Achse A-B eingezeichnet,
die in den Fig. 3b-c ebenfalls eingezeichnet ist.
[0044] Fig. 3b zeigt eine Querschnittsansicht parallel zu einer Grundfläche des ersten Trägerelements
3. Verstrebungen sind dort zu erkennen, welche in 45° Abständen sternförmig von der
Nabe 5 hin nach außen verlaufen. Das Deckelelement 8 ist dabei so konzipiert, dass
ein Vorsprung in das angrenzende Basiselement 7 in einen Hohlraum des Basiselements
7 hineinragt. An diesem Vorsprung sind die äußeren Enden der Verstrebung 9 angebracht.
Die Achse A-B verläuft durch zwei gegenüberliegende Verstrebungen 9.
[0045] Die Fig. 3c zeigt einen Querschnitt des ersten Trägerelements 3 senkrecht zur Fig.
3b. Hier ist zu erkennen, dass die Verstrebungen 9 sich nur über einen Teil der axialen
Länge des ersten Trägerelements 3 erstrecken. Mit der axialen Länge ist hier die Erstreckung
parallel zur Massagerollenmittelachse L gemeint. Das Basiselement 7 erstreckt sich
im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Trägerelements 3, mit Ausnahme eines
kurzen Abschnitts an einer der Grundflächen, welche das Deckelelement 8 bedeckt.
[0046] Das zweite Trägerelement 3 wird in einer Perspektivansicht und zwei Querschnittsansichten
in den Fig. 4a-c gezeigt. Dabei entspricht die Perspektivansicht des zweiten Trägerelements
3 von Fig. 4a wieder der Ansicht des zweiten Trägerelements 3 aus Fig. 2. Zur Veranschaulichung
sind hier Positionen der in der Fig. 4b dargestellten Querschnitt mit gestrichelter
Line angedeutet und außerdem zwei Achsen C-D, E-F eingezeichnet, die in den Fig. 4b-c
ebenfalls eingezeichnet sind.
[0047] In Fig. 4b ist ein Querschnitt parallel einer Grundfläche des zweiten Trägerelements
3 dargestellt. Dieser Querschnitt ist in kurzer Distanz zur Grundfläche des zweiten
Trägerelements 3' gewählt, wobei von beiden Grundflächen ausgegangen werden kann.
Dieser Querschnitt sieht identisch zu dem in Fig. 3b dargestellten Querschnitt des
ersten Trägerelements 3 aus. Die Achsen C-D, E-F fallen in dieser Ansicht zusammen
und verlaufen durch zwei gegenüberliegende Verstrebungen 9.
[0048] Der in Fig. 4c gezeigte Querschnitt verläuft senkrecht zum Querschnitt der Fig. 4b.
Hierbei ist zu erkennen, dass sich die Verstrebungen 9 nicht über die komplette axiale
Länge des zweiten Trägerelements 3 erstrecken. Im Vergleich zu den Verstrebungen 9
des ersten Trägerelements 3 ist die axiale Länge der Verstrebungen 9 eines einzelnen
Deckelelements 8 etwas reduziert. Durch die beidseitige Ausgestaltung der Verstrebungen
9 ist das zweite Trägerelement 3 dennoch ausreichend gut geeignet, radiale Kraftkomponenten
abstützen.
[0049] In Fig. 5 ist die Massagerolle der ersten Ausführungsform in einem zerlegten Zustand
dargestellt. Die drei Umfangselemente 2 sind übereinander geschichtet und die drei
Trägerelemente 3 an der Innenseite des obersten Umfangselements 3 aneinander gereiht.
Die Positioniervorrichtungen 11 sind hier nicht gezeigt. Die Welle 6 ist separat platziert.
Diese Anordnung kann jedoch beliebig umgestellt werden, weil die Umfangselemente 3,
die Trägerelemente 3 und die Welle 6 nun einzeln und nicht mehr miteinander verbunden
sind. So lässt sich die Anordnung je nach Form des vorhandenen Gepäckraums anpassen.
[0050] In Fig. 6 bis 8 sind axiale Querschnittsansichten der zweiten bis vierten Ausführungsform
der Massagerolle 1. Sie unterscheiden sie lediglich in der Anzahl und Anordnung der
Trägerelemente 3.
[0051] Die Massagerolle der zweiten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 6, weist zwei Trägerelemente
3 auf, die an den Stirnseiten 4 der Massagerolle 1 angebracht sind. Somit kommt sie
mit weniger Material aus und besitzt weniger Platzbedarf, als die Massagerolle 1 der
ersten Ausführungsform.
[0052] Die dritte Ausführungsform der Massagerolle 1 in Fig. 7 enthält drei Trägerelemente
3, wovon ein Trägerelement 3 zwischen den an den Stirnseiten 4 Trägerelemente 3 nicht
mittig positioniert ist. Der Unterschied zur ersten Ausführungsform ist der, dass
das dritte Trägerelement 3 nicht mittig zwischen den anderen beiden Trägerelementen
3 positioniert ist. Eine solche Anordnung kann bei asymmetrischer Belastung während
der Behandlung von Vorteil sein.
[0053] Dabei kann die Verbindung zwischen Umfangselementen 2 und Trägerelemente 3 durch
eine der ersten Ausführungsform ähnliche Positioniervorrichtung 11 vorgenommen sein,
oder sie kann durch eine Art Klettverschluss vorgenommen sein, die es dem Benutzer
offen lässt, an welcher Stelle entlang der Massagerollenmittelachse L er die Trägerelemente
3 platzieren möchte.
[0054] Die vierte Ausführungsform der Massagerolle 1, gezeigt in Fig. 8, enthält vier Trägerelemente
3, die in axial gleichen Abständen beabstandet sind. Durch die Hinzunahme eines weiteren
Trägerelements 3 verstärkt sich die Massagerolle 1 und besitzt dadurch eine höhere
Langzeitbelastungsfähigkeit.
[0055] Die Figuren 9 bis 14 zeigen Ausführungsformen der Massagerolle 1, die es zulassen,
die Trägerelemente 3 in sich zu schachteln, um damit den Platzbedarf der Massagerolle
1 noch weiter zu reduzieren.
[0056] Die Massagerolle der fünften Ausführungsform enthält gleich große kegelstumpfförmige
oder pyramidenstumpfförmige Trägerelemente 3, wie in Fig. 9a dargestellt ist. Die
Innenseiten der Umfangselemente 2 sind dabei entsprechend so gestaltet, dass sie die
Trägerelemente 3 passend aufnehmen können, ohne dass Zwischenräume entstehen. Ein
geschachtelter Zustand der Trägerelemente 3 ist in Fig. 9b gezeigt. Ein Schachteln
setzt voraus, dass zumindest zwei der insgesamt drei Trägerelemente 3 an ihrer Grundfläche
offen hohl ausgebildet sind, in welchen das nächst kleinere Trägerelements 3 eingeführt
wird. In dem geschachtelten Zustand steht jedes Trägerelement 3 an seiner Grundfläche
hervor, weil sich die Trägerelemente 3 durch ihre gleiche Größe nicht vollständig
ineinander schachteln lassen.
[0057] Die kegelstumpfförmige bzw. pyramidenstumpfförmige Form der Trägerelemente 3 lässt
auch eine Abstützung von axialen Kräften zu, die z.B. bei einer schrägen Bewegung
der Massagerolle während der Behandlung auftreten können.
[0058] Die sechste Ausführungsform der Massagerolle 1 enthält drei zylinderförmige Trägerelemente
3 unterschiedlicher Größe, wie in Fig. 10a gezeigt sind. Dabei weisen die Trägerelemente
3 sowohl jeweils unterschiedliche Radien als auch axiale Längen auf. Dabei sind Radien
und Längen der Trägerelemente 3 so gewählt, dass ein Trägerelement 3 mit größerem
Radius auch eine größere Länge als ein kleineres Trägerelement 3 besitzt. Die Innenseiten
der Umfangselemente 2 sind dabei entsprechend zylindrisch stufenförmig ausgebildet.
[0059] Für das Schachteln sind mindestens die zwei größten Trägerelemente 3 einseitig offen
hohl ausgebildet sein. Der geschachtelte Zustand ist in Fig. 10b gezeigt, bei dem
das größte Trägerelement 3 die kleineren Trägerelemente 3 vollständig in seinen Hohlraum
einschließt.
[0060] Bei der siebten Ausführungsform der Massagerolle 1, gezeigt in Fig. 11a, sind die
Trägerelemente 3 kegelstumpfförmig oder zylinderstumpf förmig unterschiedlicher Größe.
Dabei weisen auch hier die Trägerelemente 3 sowohl jeweils unterschiedliche Radien
als auch axiale Längen auf. Die Radien und Längen der Trägerelemente 3 sind so gewählt,
dass ein Trägerelement 3 mit größerem Radius auch eine größere Länge als ein kleineres
Trägerelement besitzt. Ein Öffnungswinkel der Kegel- oder Pyramidenstümpfe ist dabei
gleich gewählt, kann aber auch unterschiedlich gewählt werden.
[0061] Zum optimierten Schachteln sind zumindest die zwei größten Trägerelemente 3 einseitig
geöffnet und hohl ausgebildet. So lassen die Trägerelemente 3 auch hier vollständig
ineinander schachteln lassen, wie in Fig. 11b gezeigt ist.
[0062] Die achte Ausführungsform der Massagerolle 1 weist zwei entgegengesetzt orientierte
Trägerelemente 3 mit kegelstumpfförmiger oder pyramidenstumpfförmiger Form auf, wie
sie in Fig. 12a gezeigt sind. Durch die Anzahl von nur zwei Trägerelementen 3 optimiert
diese Anordnung den Materialbedarf der Massagerolle 1. Außerdem können zwischen den
Trägerelementen 3 auftretende axiale Kraftkomponenten beidseitig abstützt werden.
Die Trägerelemente 3 können in gleicher Weise wie die Trägerelemente 3 der fünften
Ausführungsform geschachtelt werden, wie Fig. 12b aufzeigt.
[0063] Die neunte Ausführungsform der Massagerolle 1 ist in Fig. 13a dargestellt. Sie basiert
auf der achten Ausführungsform, weist aber ein zusätzliches Trägerelement 3 auf, welches
entgegengesetzt zueinander orientierte kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige
Abschnitte aufweist. Dadurch ist mittig seiner axialen Ausdehnung eine Ausbuchtung
14 vorhanden. Die Massagerolle 1 dieser Ausführungsform stellt damit verglichen zur
achten Ausführungsform eine verstärkte Variante der Massagerolle 1 bereit.
[0064] Zum Schachteln sind zumindest die Grundflächen der an den Stirnseiten 4 angebrachten
Trägerelemente einseitig offenen und hohl ausgebildet. So kann eine Schachtelung wie
sie in Fig. 13b gezeigt ist, vorgenommen werden, bei der das mittig positionierte
Trägerelement 3 vollständig von den anderen beiden eingeschlossen wird.
[0065] In der zehnten Ausführungsform der Massagerolle 1 sind die pyramidenstumpfförmige
Abschnitte des zusätzlichen Trägerelements 3 aus der neunten Ausführungsform umgekehrt
orientiert. Daher weist das Trägerelement 3 nun eine Einbuchtung 15 auf, wie Fig.
14a zeigt. Die Abstützung der Kräfte wirkt ähnlich wie in der Massagerolle 1 der neunten
Ausführungsform. Ebenso erfolgt das Schachteln der Trägerelemente 3, wie in Fig. 14b
gezeigt, in ähnlicher Form Weise wie in der Massagerolle 1 der neunten Ausführungsform.
[0066] In Fig. 15a-c sind eine Perspektivansicht, eine Querschnittsansicht und eine Ansicht
einer zerlegten Massagerolle 1` einer elften Ausführungsform der Massagerolle 1 gezeigt.
[0067] Dabei weist die Massagerolle 1 in Fig. 15a insgesamt sechs in umlaufender Richtung
zueinander versetzte Umfangsteilelemente 16 auf. Sie sind über die an Endseiten der
Umfangsteilelemente 16 vorgesehenen Positioniervorrichtungen 11 miteinander verbunden.
In dieser Ausführungsform wird die Verbindung dadurch gebildet, dass durch die Öffnungen
13 an den Endseiten der Umfangsteilelemente 16 Verbindungsstifte 17 geführt werden,
wie in Fig. 15b gezeigt. Alternative Verbindungsformen können hier ebenfalls angewendet
werden.
[0068] Vorzugsweise unterstützt ein darunter positioniertes Trägerelement 3 die Verbindungsstelle
zwischen den Umfangsteilelementen 16. So ist sichergestellt, dass die Massagerolle
1 ähnliche Belastungen aushält, wie die Massagerollen 1 der vorigen Ausführungsformen.
[0069] Es ist möglich, die Positioniervorrichtungen 11 so zu gestalten, dass die Massagerolle
1 durch Hinzufügen von weiteren Umfangsteilelementen 16 je nach Art der Behandlung
beliebig in ihrer Länge erweitert werden kann.
[0070] Die Fig. 15c zeigt die Massagerolle 1 der elften Ausführungsform in dem zerlegten
Zustand. Durch die verglichen mit den Umfangselementen kleineren Umfangsteilelementen
benötigt diese Massagerollen nun weniger Raum in Längsrichtung. Außerdem lässt sie
sich die Massagerolle 1 durch die doppelt so hohe Zahl an Umfangsteilelementen 16
verglichen mit den Umfangselementen 2 flexibler verstauen.
[0071] Die Fig. 16-18 zeigen weitere Massagerollen 1 gemäß der zwölften bis vierzehnten
Ausführungsform auf. Ihr Unterschied zur ersten Ausführungsform ist die Form der Trägerelemente
3, die Anzahl der Umfangselemente 3 und Form der Innenseiten der Umfangselemente 3.
[0072] Die Trägerelemente 3 der Massagerolle 1 gemäß der zwölften Ausführungsform der Massagerolle
1 weisen eine gleichmäßig sechseckige Grundfläche auf, wie in Fig. 16 gezeigt ist.
Weiterhin weist die Massagerolle 1 sechs Umfangselemente 2 auf, wobei die Innenseiten
eines jeweiligen Umfangselements flach geformt sind, so dass der Innenraum eine sechseckig-zylindrisch
besitzt.
[0073] Die Trägerelemente 3 der Massagerolle 1 gemäß der dreizehnten Ausführungsform der
Massagerolle 1 weisen eine quadratische Grundfläche auf, wie in Fig. 17 gezeigt ist.
Weiterhin weist die Massagerolle 1 vier Umfangselemente 2 auf, wobei die Innenseiten
eines jeweiligen Umfangselements flach geformt sind, so dass der Innenraum eine quadratisch-zylindrisch
besitzt.
[0074] Die Trägerelemente 3 der Massagerolle 1 gemäß der vierzehnten Ausführungsform der
Massagerolle 1 weisen eine gleichseitig dreieckige Grundfläche auf, wie in Fig. 16
gezeigt ist. Weiterhin weist die Massagerolle 1 sechs Umfangselemente 2 auf, wobei
die Innenseiten eines jeweiligen Umfangselements 2 flach geformt sind, so dass der
Innenraum eine dreieckig-zylindrisch besitzt.
[0075] Die Trägerelemente 3 der zwölften bis vierzehnten Ausführungsform der Massagerolle
1 können optimal platzsparend verstaut werden, weil sich mit ihnen eine platonische
Parkettierung ohne Zwischenräume realisieren lässt. Bei massiven Umfangselementen
2 benötigt die Massagerolle 1 der vierzehnten Ausführungsform mehr Material als die
Massagerolle 1 der dreizehnten Ausführungsform, welche mehr Material als die Massagerolle
1 der zwölften Ausführungsform benötigt.
[0076] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar. Insbesondere sind die zuvor in Bezug auf die Fig. 1-16
beschriebenen Ausführungsformen miteinander kombinierbar, insbesondere einzelne Merkmale
davon.
Bezugszeichenliste
[0077]
- 1
- Massagerolle
- 2
- Umfangselement
- 3
- Trägerelement
- 4
- Stirnseite
- 5
- Nabe
- 6
- Welle
- 7
- Basiselement
- 8
- Deckelelement
- 9
- Verstrebungen
- 10
- Außenseite eines Trägerelements
- 11
- Positioniervorrichtung
- 12
- Steckelement
- 13
- Öffnung
- 14
- Ausbuchtung
- 15
- Einbuchtung
- 16
- Umfangsteilelement
- 17
- Verbindungsstift
- L
- Massagerollenmittelachse
1. Modulartig aufgebaute Massagerolle (1) zur Behandlung von faszialen Verklebungen bei
einer Person,
mit zumindest zwei Umfangselementen (2), an deren Innenseiten erste Positioniervorrichtungen
(11, 12) vorgesehen sind,
mit zumindest zwei Trägerelementen, an deren Außenseiten (10) zu den ersten Positioniervorrichtungen
(11,12) korrespondierende zweite Positioniervorrichtungen (11,13) vorgesehen sind,
wobei die ersten Positioniervorrichtungen (11,12) und die zweiten Positioniervorrichtungen
(11,13) derart ausgebildet und an den jeweiligen Seiten angeordnet sind, dass in einem
zusammengebauten Zustand, bei dem die Umfangselemente (2) und die Trägerelemente (3)
über deren Positioniervorrichtungen (11, 12, 13) lösbar miteinander verbunden sind,
die Umfangselemente (2) eine Mantelfläche der Massagerolle (1) bilden und die Trägerelemente
(3) innerhalb eines durch die miteinander verbundenen Umfangselemente (2) gebildeten
Innenraums axial voneinander beabstandet sind.
2. Massagerolle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trägerelement (3) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Trägerelemente (3) bezüglich ihres Durchmessers und/oder ihrer Höhe
unterschiedlich groß ausgebildet sind.
4. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trägerelement (3) zumindest abschnittsweise kegelstumpfförmig oder
pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
5. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trägerelement (3) zumindest teilweise hohl ausgebildet ist.
6. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trägerelement (3) Verstrebungen (9) in einem Hohlraum des Trägerelements
(3) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie radiale Kraftkomponenten ableiten.
7. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trägerelement (3) auf einer axialen Seite derart offen ausgebildet
ist, dass sich zumindest ein weiteres Trägerelement (3) mit diesem zumindest teilweise
ineinander schachteln lässt.
8. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die in Umfangsrichtung gelegene Außenseite zumindest eines Trägerelements (3) mittig
eine umlaufende Einbuchtung (15) und/oder Ausbuchtung (14) aufweist.
9. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trägerelement (3) eine kreisförmige Grundfläche aufweist, oder
dass zumindest ein Trägerelement (3) eine ganzzahlige n-eckige, insbesondere sechseckige,
viereckige oder dreieckige, Grundfläche aufweist.
10. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Massagerolle (1) zwei Trägerelemente (3) enthält, welche derart an den Umfangselementen
(2) positionierbar vorgesehen sind, dass sie an gegenüberliegenden Stirnseiten (4)
der Massagerolle (1) angeordnet sind.
11. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Massagerolle (1) zumindest ein weiteres Trägerelement (3) enthält, welches axial
zwischen den zwei Trägerelementen an den zumindest zwei Umfangselementen (2) positioniert
ist.
12. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Umfangselement (2) mehrteilig ausgebildet ist.
13. Massagerolle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass Endseiten von zumindest zwei Umfangsteilelementen (16) korrespondierende dritte und
vierte Positioniervorrichtungen und/oder Befestigungsvorrichtungen (11) aufweisen,
über die sich die Umfangsteilelemente (16) axial zu einem Umfangselement (29 aneinanderfügen
lassen, und/oder
dass die korrespondierenden Positioniervorrichtungen (11, 12, 13) eine Steckverbindung,
eine Clipsverbindung, eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung, eine Nut-Feder-Verbindung,
eine Passfeder, einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, eine Schwalbenschwanzverbindung,
eine Verbindungsbeschlag oder eine Zahnkupplung bilden.
14. Verfahren zum Zusammenbauen einer modulartig aufgebauten Massagerolle, mit den Schritten:
Bereitstellen von Umfangselementen (2), an deren Innenseiten erste Positioniervorrichtungen
(11, 12) vorgesehen sind;
Bereitstellen von Trägerelementen (3), an deren Außenseiten (10) zu den ersten Positioniervorrichtungen
(11, 12) korrespondierende zweite Positioniervorrichtungen (11, 13) vorgesehen sind;
und
Zusammenstecken der ersten Positioniervorrichtungen (11, 12) der Umfangselemente (2)
mit den korrespondierenden zweiten Positioniervorrichtungen (11, 13) der Trägerelemente
(3).
15. Verfahren zum Zerlegen einer modulartig aufgebauten Massagerolle, mit den Schritten:
Bereitstellen einer modulartig aufgebauten Massagerolle (1);
Lösen einer Verbindung aus ersten Positioniervorrichtungen (11, 12), welche an Innenseiten
von Umfangselementen (2) vorgesehen sind, und korrespondierenden zweiten Positioniervorrichtungen
(11, 13), welche an Außenseiten (10) von Trägerelementen (3) vorgesehen sind; und
Schachteln der Trägerelemente (3) und/oder Schichten der Umfangselemente (2), insbesondere
in einer platzsparenden Weise.