(19) |
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(11) |
EP 3 238 575 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.06.2020 Patentblatt 2020/23 |
(22) |
Anmeldetag: 20.04.2017 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
KISSEN
CUSHION
COUSSIN
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
29.04.2016 DE 102016108014
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.11.2017 Patentblatt 2017/44 |
(73) |
Patentinhaber: Odenwald-Chemie GmbH |
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69250 Schönau (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DRUMM, Andreas
69256 Mauer (DE)
- HALTER, Michael
69257 Wiesenbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller Schupfner & Partner
Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB |
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Bavariaring 11 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 787 549 DE-U1-202007 010 700
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WO-A1-2010/106103 US-A- 4 149 919
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kissen, vorzugsweise zur Anwendung in einem
Verfahren zur Entspannung von Muskeln und/oder Faszien.
[0002] Zur Behandlung und Entspannung von Muskeln und Faszien sind bisher beispielsweise
sogenannte Faszienrollen bekannt, welche mit hoher Anpresskraft an die zu behandelnden
Bereiche gepresst werden und entlang der Haut oder des Körpers des Anwenders gerollt
werden. Hierfür legt sich der Anwender zumeist auf eine solche Faszienrolle, wobei
das Körpergewicht des Anwenders die Anpresskraft erzeugt. Darüber hinaus sind Behandlungs-
und Trainingsgeräte bekannt, bei welchen der Anwender einer Federwirkung beispielsweise
von Schraubenfedern oder von einem federnden Gummimaterial entgegenwirkt und auf diese
Weise sowohl seine Muskeln als auch Gelenke trainieren und therapieren kann. Problematisch
ist bei diesen Geräten, dass für diese Geräte ein relativ hohes Niveau der Beweglichkeit
und Sportlichkeit des Anwenders erforderlich ist. Angesichts des Standes der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät für eine neue Möglichkeit der
Behandlung der Faszien, Muskeln und Gelenke von Anwendern bereitzustellen, die schonender
ist und auch für weniger sportliche Anwender geeignet ist.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kissen gemäß Anspruch 1 sowie einem Verfahren
gemäß Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0004] Erfindungsgemäß umfasst das Kissen einen getränkten Schaum und eine Umhüllung, wobei
der Schaum ein verzögert elastisches Rückstellverhalten aufweist und wobei die Umhüllung
den Schaum vollständig umhüllt und wobei das Kissen flach ausgebildet ist. Die beiden
Hauptkomponenten des Kissens sind ein Schaummaterial, welches getränkt ist, und eine
Umhüllung, welche den Schaum vollständig umhüllt. Insbesondere verhindert die Umhüllung,
dass ein Anwender des Kissens mit dem durch die Tränkung gegebenenfalls klebrigen
Schaum in Berührung kommt. Um eine hohe Komprimierung des Kissens erreichen zu können,
ist das Kissen flach ausgebildet, d. h. dass seine Erstreckung in einer ersten Raumrichtung
wesentlich geringer ist als in den beiden senkrecht zu dieser ersten Raumrichtung
liegenden Raumrichtungen. Mit Vorteil ist das Kissen dabei quaderförmig ausgebildet,
wobei mit Vorteil und zur Verbesserung der Haptik im Kantenbereich des Quaders Rundungen
vorgesehen sind. Mit Vorteil ist die Umhüllung vollständig mit Schaummaterial ausgefüllt.
Besonders bevorzugt ist es dabei, dass das Schaummaterial mit einer gewissen Vorspannung
von innen an die Umhüllung presst, um so eine besonders gleichmäßige Oberfläche der
Umhüllung, welche durch das Material des Schaumes leicht vorgespannt ist, zu erreichen.
Ein verzögert elastisches Rückstellverhalten des Schaums ist dabei vorzugsweise ein
viskoelastisches Rückstellverhalten, bei welchem das Schaummaterial nach dem Wirken
einer verformenden Kraft ohne äußere Krafteinwirkung jeweils nur sehr langsam in seine
Ursprungsform zurückfedert. Der Rückstellvorgang in eine Form von mind. 90% seiner
Ursprungsform kann dabei bis zu einer Minute dauern. Bevorzugt ist es, dass der getränkte
Schaum ein Rückstellverhalten aufweist, welches eine Rückstellung ohne Anliegen einer
Kraft am Kissen in ca. einer halben Minute erlaubt.
[0005] Bevorzugt weist das Kissen in einem ersten Zustand ein erstes Volumen auf, wobei
das Kissen unter Aufbringen einer händischen Kraft eines Anwenders in einen zweiten
Zustand bringbar ist, in welchem das Kissen ein zweites Volumen aufweist, wobei das
zweite Volumen kleiner oder gleich einem 0,15- bis 0,4-fachen und vorzugsweise kleiner
gleich einem 0,2- bis 0,3-fachen des ersten Volumens ist. Die Hauptfunktion des Kissens
ist, dass es sich allein durch eine händische Kraft eines Anwenders derart komprimieren
lässt, dass sein zweites Volumen in diesem komprimierten, zweiten Zustand wesentlich
geringer ist als das Volumen im ersten Zustand, in welchem das Kissen nicht komprimiert
ist. Als händische Kraft eines Anwenders wird in diesem Zusammenhang die durch einen
Anwenders ohne weitere technische Hilfsmittel aufbringbare Kraft zur Verformung des
Kissens angesehen. Abhängig von der Dichte des Schaummaterials und der Dicke des Kissens
ist es dabei unter Aufbringen einer händischen Kraft eines Standardbenutzers möglich,
das Kissen derart zu komprimieren, dass das zweite Volumen ein 0,15-faches des ersten
Volumens nicht überschreitet. Bei dieser im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
maximalen Kompression des Kissens ist auch der maximale Rückstellweg des Kissens und
somit die maximale auf den Anwender einwirkende Druckkraft erzielbar. Dabei ist es
bevorzugt, dass die Kompression des Kissens zumindest auf ein 0,4-faches des ursprünglichen,
ersten Volumens des Kissens möglich ist, insbesondere um beim Dekomprimieren des Kissens
eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung am Körper des Anwenders erreichen zu können.
[0006] Insbesondere bevorzugt ist das Kissen dafür ausgelegt, zur Erreichung des zweiten
Zustandes zusammengerollt zu werden. Durch die flache Ausbildung ist das Kissen auf
einfache Weise von einem Anwender zusammenrollbar, wobei sich auf diese Weise die
höchste Kompression des Kissens durch händisches Einwirken des Anwenders erreichen
lässt. Insbesondere führt ein Zusammenrollen des Kissens dazu, dass die innen liegenden
Bereiche des Kissens der Rolle weiter von den außen folgenden Bereichen während der
Zusammenrollbewegung komprimiert werden und somit eine konstante Verkleinerung des
Volumens des Kissens während des Rollvorgangs erfolgen kann. Dabei kann für den Fall,
dass das Kissen rechteckig ausgebildet ist, durch die Auswahl der Kante bzw. Seitenfläche,
über welche das Kissen zusammengerollt wird, bestimmt werden, ob die Rolle eher länger
und dafür weniger dick, oder eher kürzer und dafür etwas dicker ausgebildet ist.
[0007] Besonders bevorzugt weist der Schaum eine Wärmekapazität auf, die ausreicht, um nach
Erwärmung des Schaums auf 70°C, vorzugsweise durch Bestrahlung, zumindest fünf Minuten
lang eine Temperatur, die oberhalb von 34° C liegt, zu halten. Mit anderen Worten
weist der Schaum und auch das im Schaum eingelagerte Imprägnat eine derartige Wärmekapazität
auf, dass nach Bestrahlung des Schaums zur Erwärmung, beispielsweise in einer Mikrowelle
oder durch Wärmestrahlung, dieser eine Temperatur oberhalb oder im Bereich der Körpertemperatur
eines Anwenders zumindest fünf Minuten lang zu halten und auf diese Weise gleichmäßig
Wärme an die Haut des Anwenders abgeben zu können. Der Betrag der absoluten vom Kissen
speicherbaren Wärmemenge bemisst sich dabei selbstverständlich an der Gesamtmasse
des zur Wärmespeicherung im Kissen zur Verfügung stehenden Materials. Versuche haben
gezeigt, dass bei einer optimalen Auslegung des Kissens, dieses nach einer Erwärmung
auf 70°C und bei 22°C Umgebungstemperatur nach 3 Minuten eine Oberflächentemperatur
von 40°C, nach 5 Minuten eine Oberflächentemperatur von 34°C und nach 6 Minuten eine
Oberflächentemperatur von 32°C aufweist. Mit Vorteil kann ein Überzug, welcher das
Kissen umgibt, zum einen die Wärmeübertragung zum Anwender verlangsamen und auch die
Wärmeabgabe in die Umgebung verringern. Insbesondere bevorzugt sind der Schaum und
das Imprägnat, sowie die Umhüllung dafür ausgelegt, Temperaturen von bis zu 70°C bis
80°C ohne Beschädigung des Materials auszuhalten.
[0008] Mit Vorteil weist der Schaum eine Stauchhärte von 2 bis 10 kPa, mit Vorteil von 2,5
bis 8,5 kPa auf. Versuche haben gezeigt, dass ein Kissen, bei welchem der Schaum eine
Stauchhärte von 2 bis 10 kPa aufweist, eine besonders gute Zusammenrollbarkeit und
eine gleichzeitig für die Anwendung an der Haut eines Anwenders optimale Druckverteilung
bei Rückstellung in den unverformten Zustand ermöglichen. Im Bereich von 2 bis 10
kPa zeigte sich, dass sämtliche der handhabbaren Geometrien von Kissen, von Anwendern
komprimiert werden konnten und gleichzeitig ausreichend hohen Druck auf den Körper
des Anwenders ausüben konnten um positive Effekte auf die Faszien, Muskeln und/oder
Gelenke zu erreichen. Im besonders bevorzugten Bereich von 2,5 bis 8,5 kPa konnten
besonders relativ kompakte Kissen für den Einsatz in der Physiotherapie angewendet
werden. Darüber hinaus erlaubt es der Bereich der Stauchhärte von 2,5 bis 8,5 kPa
speziell auf verschiedene Bereiche des Körpers eines Anwenders angepasste Kissen bereitzustellen,
wobei einige dieser Bereiche empfindlicher sind und eine geringere Stauchhärte einzusetzen
ist und andere Bereiche höhere Kräfte vertragen und benötigen, um einen therapeutischen
Effekt zu erzielen. Außerdem konnte im Bereich von 2,5 bis 8,5 kPa eine optimale Expansionsgeschwindigkeit
des Kissens nach Verformung erreicht werden. Wenn die Stauchhärte einen Wert von 10
kPa überschreitet, expandiert das Kissen zu schnell.
[0009] Bevorzugt ist die Verformung des Schaums im Wesentlichen rein elastisch. Als im Wesentlichen
rein elastische Verformung des Schaums wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine
im Idealfall vollständig elastische Verformung des Schaums, ohne plastische Anteile,
verstanden. Es versteht sich jedoch, dass aufgrund von Materialeffekten und Ermüdungserscheinungen
im Schaummaterial stets eine gewisse, teilweise vernachlässigbare plastische Verformungskomponente
beim Verformen des Schaums auftritt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es dabei
als im Wesentlichen rein elastisch anzusehen, wenn der Schaum sich zumindest auf ein
99,5-prozentiges Volumen des vor der Verformung vorliegenden Ursprungsvolumens zurückverformt.
Es versteht sich, dass diese Verformung dabei aufgrund des Imprägnats verzögert erfolgt.
[0010] Bevorzugt weist das Kissen in einer ersten Richtung eine Erstreckung auf, die kleiner
als die Hälfte der jeweils in einer senkrecht zur ersten Richtung gemessenen maximalen
Erstreckung des Kissens ist. Mit anderen Worten wird hierdurch die flache Ausbildung
des Kissens im ersten Zustand, d. h. im unverformten bzw. vollständig ausgefederten
Zustand beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass die Erstreckungsrichtung, die am kleinsten
ist, zumindest kleiner als die Hälfte der jeweils maximal vom Kissen erreichten Erstreckung
in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung ist, um die Handhabung des
Kissens zu verbessern. Besonders bevorzugt ist es dabei, dass die kleinste Erstreckung
des Kissens kleiner als ein Achtel der jeweils maximalen Erstreckung des Kissens entlang
einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Richtung ist. Durch die flache Ausbildung
des Kissens ist insbesondere eine gute Zusammenrollbarkeit des Kissens gegeben. Mit
Vorteil ist die kleinste Erstreckung im Bereich von 5mm bis 50mm vorgesehen. In diesem
Bereich kann für alle Anwendungsgebiete des Kissens eine gute Handhabbarkeit des Kissens
verbessert werden und die Durchtränkung Schaumes ist besonders vollständig. Bei höheren
Dicken ist der Tränkungsprozess des Schaumes aufwendiger und kostenintensiver. Ein
Kissen mit einer Dicke von 20mm zeigte dabei den besten Durchtränkungsgrad des Schaumes
und eine optimale Komprimierbarkeit. Bei Dicken unterhalb von 5mm konnte teilweise
die Stabilität des Schaumes nicht gewährleistet werden,
[0011] Die Umhüllung weist eine umlaufende Naht auf, wobei die umlaufende Naht an den flachen
Seitenflächen der Umhüllung angeordnet ist. Mit anderen Worten erstreckt sich die
Naht bevorzugt in einer Ebene, welche senkrecht zur kleinsten Erstreckungsrichtung
des Kissens liegt. Durch die umlaufende Naht können zwei Hälften der Umhüllung zusammengehalten
werden. Auf diese Weise kann die Fertigung der Umhüllung stark vereinfacht werden,
da aus zwei separaten Teilen die Umhüllung zusammengenäht und nach Einstecken des
Schaumes vollständig abgeschlossen werden kann. Weiterhin ermöglicht die umlaufende
Naht an der jeweils flachen Seite der Umhüllung, dass beim Zusammenrollen des Kissens
stets die durch die Kompression des Schaumes entweichende Luft durch die Umhüllung
hindurch, insbesondere im Bereich der umlaufenden Naht, entweichen kann. Ebenso ermöglicht
die umlaufende Naht beim Dekomprimieren des Kissens, dass die in den Schaum gesaugte
Luft durch die umlaufende Naht mit einem geringen Strömungswiderstand in das Schaummaterial
zurückströmen kann.
[0012] Bevorzugt besteht die Umhüllung aus zwei zusammengenähten Hälften. Vorzugsweise ist
dabei an allen vier flachen Außenflächen der Umhüllung eine umlaufende Naht vorgesehen,
wodurch das Aus- und Einströmen von Luft aus dem und in das Kissen besonders verbessert
wird. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass wenn im Eckenbereich des Kissens jeweils
kurze, senkrecht zur umlaufenden Naht angeordnete Nahtabschnitte vorhanden sind, die
Ecken des Kissens jeweils zusätzlich stabilisiert werden können und eine bessere Formgenauigkeit
der Umhüllung erreicht werden kann.
[0013] Alternativ oder zusätzlich zu der Anordnung einer umlaufenden Naht an der Umhüllung
kann die Umhüllung Entlüftungslöcher aufweisen. Die Entlüftungslöcher können der zusätzlichen
Regulation des Luftstromes in die und aus der Umhüllung steuern und somit ebenfalls
das Rückstellverhalten des Kissens sowie die Geschwindigkeit, mit welcher das Kissen
zusammengerollt werden kann, beeinflussen. Dabei weisen die Entlüftungslöcher vorzugsweise
Nadelgröße auf und haben einen Durchmesser, welcher im Wesentlichen nicht größer als
zwei Millimeter ist.
[0014] Weiterhin bevorzugt ist die Umhüllung in Polyurethan getränkt oder mit Polyurethan
beschichtet. Diese Tränkung oder Beschichtung der Umhüllung sorgt dafür, dass die
Umhüllung vorzugsweise abwischbar ist. Darüber hinaus gewährleistet eine Polyurethanbeschichtung
oder -tränkung einen zuverlässigen Schutz des Anwenders davor, mit dem klebrigen Material
des getränkten Schaumes in Kontakt zu gelangen. Darüber hinaus hat es sich gezeigt,
dass Polyurethanbeschichtungen oder -tränkungen insbesondere bei textilen Materialien
eine hohe Lebensdauer gewährleisten, wenn das Umhüllungsmaterial mehrfach und stark
verformt, geknickt und gezerrt wird, wie es beim Zusammenrollen des Kissens der Fall
ist.
[0015] Vorzugsweise ist die Umhüllung ein Stoffgewebe, vorzugsweise aus Baumwolle. Baumwollgewebe
ist besonders einfach herzustellen und kann somit preisgünstig beschafft oder produziert
werden. Darüber hinaus weist das Baumwollgewebe eine derart gleichmäßige Struktur
auf, dass eine Verformung der Umhüllung gemeinsam mit den Schaummaterial des Kissens
in verschiedenen Richtungen erfolgen kann, ohne dass eine Beschädigung der Umhüllung
zu befürchten ist.
[0016] Weiterhin ist ein Überzug vorgesehen, in welchen das Kissen passgenau einführbar
ist und aus diesem wieder entnehmbar ist, wobei der Überzug vorzugsweise aus waschbarem
Material ausgebildet ist. Der Überzug ist dabei vorzugsweise ein aus Stoffgewebe,
mit Vorteil Baumwolle oder Frottee, ausgebildetes zusätzliches Schutzelement, welches
möglichst passgenau an das Kissen ausgebildet ist und in welches das Kissen einführbar
und wieder herausnehmbar ist. Insbesondere verbessert der Überzug dabei die Hygiene
bei der Anwendung des Kissens, da er jeweils nur für eine einzige Anwendung verwendet
wird und anschließend an die Verwendung sofort gewaschen wird. Der Überzug dient mit
Vorteil dazu, das Entrollen des Kissens zu erleichtern. Hierfür ermöglicht der Überzug
ein besonders gutes Gleiten der zusammengerollten Flächen des Kissens und somit das
Entwickeln einer hohen Rückstellkraft, die vom Kissen auf die zu therapierenden Stellen
des Anwenders ausgeht.
[0017] Mit Vorteil ist der Schaum mit einer Acrylat-Dispersion getränkt oder imprägniert.
Es hat sich gezeigt, dass Acrylat-Dispersionen, besonders bevorzugt Polyacrylat-Dispersionen,
geruchsneutral und für die Haut eines Anwenders unbedenklich sind. Darüber hinaus
kann durch die Wahl des entsprechenden Festkörperanteils in der Dispersion die Viskosität
der Dispersion und infolge dessen auch das Rückstellverhalten des Schaums eingestellt
werden.
[0018] Als Schaummaterial kommt mit Vorteil ein offenzelliger Polyurethanschaum zum Einsatz.
Polyurethanschäume sind besonders einfach herzustellen und sind besonders für die
Verwendung mit Acrylat-Dispersionen geeignet.
[0019] Dabei beträgt ferner bevorzugt das Raumgewicht des imprägnierten Schaumes zwischen
30 und 200 kg/m
3, bevorzugt zwischen 50 und 170 kg/m
3 und insbesondere bevorzugt von ca. 130 bis 160 kg/m
3. Raumgewicht ist der bei Schaumstoffen übliche Ausdruck für die mittlere Dichte,
mit der SI-Einheit kg/m
3. Es hat sich gezeigt, dass im Bereich von 30 bis 200 kg/m
3 die vom Kissen speicherbare Wärmemenge ausreichend und gleichzeitig die Verformbarkeit
des Kissens optimal für eine einfache Handhabung des Kissens ist. Je höher dabei der
Anteil der Dispersion, mit welcher der Schaum getränkt ist, desto höher ist das Raumgewicht.
Der besonders bevorzugte Bereich von 130 bis 160 kg/m
3 erreicht dabei eine besonders gute absolute Wärmekapazität des Kissens bei einer
ausreichenden Komprimierbarkeit und einem optimalen, verzögerten Rückstellverhalten
des Kissens. Dabei erreicht das größte Raumgewicht die langsamste Rückstellgeschwindigkeit,
bei gerade noch ausreichender Komprimierbarkeit des Kissens.
[0020] Mit Vorteil weist das Kissen eine Schlaufe auf, in welche die Hand oder ein einzelner
Finger oder Daumen des Anwenders eingeführt werden kann, um das Kissen im zweiten
Zustand sicher halten zu können. Die Schlaufe ist dabei vorzugsweise an der Umhüllung
angenäht, um eine sichere Kraftübertragung zwischen Schlaufe und den anderen Bereichen
des Kissens zu gewährleisten. Sollte ein Überzug zum Einsatz mit dem Kissen vorgesehen
sein, so weist dieser mit Vorteil zumindest eine Aussparung auf, durch welche die
Schlaufe hindurch gefädelt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schlaufe
vorgesehen sein, die an dem bevorzugten Überzug festgelegt ist, wobei der Vorteil
hierbei ist, dass die Schlaufe gemeinsam mit dem Überzug waschbar ist. Weiterhin bevorzugt
weist das Kissen ein Klettband auf, welches im zusammengerollten Zustand in Eingriff
mit einer entsprechenden Gegenfläche zu gelangen, um das Kissen in diesem Zustand
zeitweise gegen Ausdehnung zu sichern.
[0021] Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Komprimierung eines Kissens vorgesehen, wobei
das Kissen einen getränkten Schaum und eine Umhüllung aufweist, wobei das Kissen von
einem Anwender händisch aufgerollt wird und dabei das Kissen von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand gebracht wird, wobei das Kissen im zweiten Zustand ein zweites
Volumen aufweist welches kleiner als ein 0,1- bis 0,6-faches des ersten Volumens des
Kissens im ersten Zustand ist. und wobei eine langsame Ausdehnung des komprimierten
Kissens zugelassen wird. Das vorgeschlagene Kissen kann zur Anwendung im Rahmen einer
physiotherapeutischen Behandlung kommen. Durch die spezielle, vorzugsweise flache
Ausbildung des Kissens und die elastische Verformbarkeit des getränkten Schaummaterials
lässt es sich besonders einfach händisch aufrollen, wobei durch das Aufrollen des
Kissens ein hoher Komprimierungsgrad erreicht werden kann. Händisches Aufrollen bedeutet
im vorliegenden Fall, dass keine technischen Hilfsmittel für die Komprimierung des
Kissens benötigt werden. Der Komprimierungsgrad wird dabei durch das Verhältnis des
Volumens des Kissens im komprimierten zweiten Zustand zum Volumen des Kissens im nicht
komprimierten ersten Zustand ausgedrückt. Dieses Verhältnis ist mit Vorteil kleiner
als 0,1 bis 0,6 oder liegt zwischen diesen Werten. Mit Vorteil ist das Kissen derart
ausgebildet, dass es einem Anwender durch Zusammenrollen gelingt, das Kissen auf ein
nur 0,1-faches seines ursprünglichen Volumens zu komprimieren. Hierdurch kann mit
dem Schaummaterial des Kissens ein möglichst langer Rückstellweg des sich langsam
wieder ausdehnenden Kissens erreicht werden. Durch die verzögerte Rückstellung des
elastischen Schaummaterials des Kissens kann dieses im zusammengerollten Zustand besonders
einfach an dem Körper eines Anwenders gehalten oder über weitere Hilfsmittel fixiert
werden, wobei durch das langsame Ausdehnen des Kissens aufgrund der elastischen Rückstellkraft,
eine gleichmäßig und sich nach und nach vergrößernde Kraft auf die entsprechende Stelle
des Körpers des Anwenders ausgeübt wird.
[0022] In einer besonders bevorzugten Anwendung des Kissens wird das Kissen durch ein elastisches
Band am Körper des Anwenders gehalten, wobei der Anwender in diesem Fall keine Muskelkraft
zum Halten des Kissens aufbringen muss. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Anwender
das Kissen nicht selbst in seiner Position halten muss, sondern dieses über ein weiteres
Element an der Stelle gehalten ist. Dabei geschieht die Ausdehnung des Kissens und
die gleichmäßige Übertragung einer Druckkraft, beispielsweise auf die Hand des Anwenders
und die Gelenke der Hand, ohne dass der Anwender seine Muskeln anspannt. Auf diese
Weise können beispielsweise die Gelenke der Hand mit Hilfe des zusammengerollten Kissens
schonend mit einer Druckkraft beaufschlagt werden.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kissens,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kissens im ersten Zustand A, und
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Kissens im zusammengerollten
zweiten Zustand B.
[0024] Fig. 1 zeigt den grundlegenden Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform des Kissens
1. Dabei weist das Kissen einen getränkten Schaum 2 und eine Umhüllung 4 auf, wobei
um den Schaum 2 und die Umhüllung 4 ein weiteres umhüllendes Element, der Überzug
(nicht dargestellt) gestülpt werden kann und möglichst passgenau das Kissen 1 umgibt.
Die Umhüllung 4 weist eine umlaufende Naht 42 auf, welche an der flachen Seite der
Umhüllung 4 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich zu der umlaufenden Naht können
Entlüftungslöcher vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn die umlaufende Naht 42
durch eine Polyurethanbeschichtung einen zu geringen Luftdurchsatz zulässt.
[0025] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kissens 1 im ersten Zustand
A, in welchem das Kissen ein erstes Volumen aufweist. Der erste Zustand ist dabei
der Zustand, in dem das Kissen nicht durch eine äußere Kraft beaufschlagt ist und
vollständig in seine Ausgangslage zurückgefedert ist. Mit Vorteil ist das Kissen 1
quaderförmig und flach ausgebildet, wobei eine umlaufende Naht 42 an den flachen Seiten
des Kissens 1 an der Umhüllung 4 vorgesehen ist.
[0026] Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 3 das Kissen 1 aus Fig. 2 im zweiten Zustand B, in
welchem das Kissen komprimiert ist und ein zweites Volumen aufweist. Im vorliegenden
Fall ist das zweite Volumen vorzugsweise ein 0,2-faches des ersten Volumens. Besonders
bevorzugt lässt sich der zweite Zustand B des Kissens 1 dadurch erreichen, dass das
Kissen 1 zusammengerollt wird. Dabei hilft die flache Ausbildung des Kissens 1 ein
Zusammenrollen des Kissens allein durch händische Kraft zu erreichen, wobei eine hohe
Kompressionsrate erreicht werden kann.
1. Kissen (1) umfassend einen getränkten Schaum (2) und eine Umhüllung (4), wobei der
Schaum (2) ein verzögert elastisches Rückstellverhalten aufweist, wobei die Umhüllung
(4) den Schaum (2) vollständig umhüllt,
wobei das Kissen (1) flach ausgebildet ist, wobei die Umhüllung (4) eine umlaufende
Naht (42) aufweist,
wobei die umlaufende Naht (42) an den flachen Seitenflächen der Umhüllung (4) angeordnet
ist,
wobei die Naht (42) derart ausgelegt ist, dass bei Kompression des Kissens (1) die
aus dem Schaum (2) entweichende Luft im Bereich der umlaufenden Naht (42) entweicht
sowie bei Dekompression des Kissens (1) die Luft durch die umlaufende Naht (42) in
das Schaummaterial mit einem geringen Strömungswiderstand zurückströmt.
2. Kissen (1) nach Anspruch 1,
wobei das Kissen (1) in einem ersten Zustand (A) ein erstes Volumen auf aufweist,
wobei das Kissen (1) unter Aufbringen einer händischen Kraft eines Anwenders in einen
zweiten Zustand (B) bringbar ist, in welchem das Kissen (1) ein zweites Volumen aufweist,
wobei das zweite Volumen kleiner oder gleich einem 0,15- bis 0,4-fachen und vorzugsweise
kleiner oder gleich einem 0,2- bis 0,3-fachen des ersten
Voumens ist.
3. Kissen (1) nach Anspruch 2,
welches dafür ausgelegt ist, zur Erreichung des zweiten Zustandes (B) zusammengerollt
zu werden.
4. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Schaum (2) eine Stauchhärte von 2 bis 10 kPa, mit Vorteil von 2,5 bis 8,5
kPa aufweist.
5. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei es in einer ersten Richtung eine Erstreckung aufweist, die kleiner als die Hälfte
der jeweils in einer senkrecht zur ersten Richtung gemessenen maximalen Erstreckung
des Kissens (1) ist.
6. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Umhüllung (4) aus zwei zusammengenähten Hälften besteht.
7. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Umhüllung (4) in Polyurethan getränkt oder mit Polyurethan beschichtet ist.
8. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein Überzug vorgesehen ist, in welchen das Kissen (1) passgenau einführbar und
aus diesem wieder entnehmbar ist,
wobei der Überzug vorzugsweise aus waschbarem Material ausgebildet ist.
9. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Schaum (2) mit einer Acrylat-Dispersion getränkt oder imprägniert ist.
10. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Schaum (2) ein offenzelliger Polyurethan-Schaum ist.
11. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Raumgewicht des Schaums (2) zwischen 30 und 200 kg/m3, bevorzugt zwischen 50 und 170 kg/m3 und insbesondere bevorzugt bei ca. 130 bis 160 kg/m3 liegt.
12. Kissen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
aufweisend eine Schlaufe, in welche die Hand oder ein einzelner Finger oder Daumen
des Anwenders einführbar ist, um das Kissen im zweiten Zustand (B) sicher zu halten.
13. Verfahren zur Komprimierung eines Kissens (1),
wobei das Kissen (1) einen getränkten Schaum (2) und eine Umhüllung (4) aufweist,
wobei das Kissen (1) von einem Anwender händisch aufgerollt und dabei das Kissen (1)
von einem ersten Zustand (A) in einen zweiten Zustand (B) gebracht wird,
wobei das Kissen im zweiten Zustand (B) ein zweites Volumen aufweist welches kleiner
als ein 0,1 - bis 0,6-faches des ersten Volumens des Kissens (1) im ersten Zustand
(A) ist, und
wobei eine langsame Ausdehnung des komprimierten Kissens (1) zugelassen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
wobei das Kissen (1) durch ein elastisches Band am Körper des Anwenders gehalten wird,
wobei der Anwender keine Muskelkraft zum Halten des Kissens (1) aufbringen muss.
1. A pillow (1) comprising an soaked foam (2) and a sheath (4) wherein the foam (2) has
a delayed elastic recovery behaviour,
wherein the sheath (4) completely envelops the foam (2),
wherein the pillow (1) is flat, the sheath (4) having a circumferential seam (42),
wherein the circumferential seam (42) is arranged on the flat lateral surfaces of
the sheath (4),
wherein the seam (42) is designed in such a way that, when the pillow (1) is compressed,
the air escaping from the foam (2) escapes in the region of the circumferential seam
(42) and, when the pillow (1) is decompressed, the air flows back through the circumferential
seam (42) into the foam material with a low flow resistance.
2. The pillow (1) according to claim 1,
wherein the pillow (1) has a first volume in a first state (A),
wherein the pillow (1) can be brought into a second state (B) with the application
of a manual force of an user, in which state the pillow (1) has a second volume,
the second volume being less than or equal to 0.15 to 0.4 times and preferably less
than or equal to 0.2 to 0.3 times the first volume.
3. The pillow (1) according to claim 2,
which is designed to be rolled together to achieve the second state (B).
4. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the foam (2) has a compression hardness of 2 to 10 kPa, advantageously 2.5
to 8.5 kPa.
5. The pillow (1) according to any one of the foregoing claims,
wherein it has an extension in a first direction which is less than half the maximum
extension of the pillow (1) measured in a direction perpendicular to the first direction.
6. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the sheath (4) consists of two halves sewn together.
7. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the sheath (4) is soaked in polyurethane or coated with polyurethane.
8. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein a cover is provided in which the pillow (1) can be inserted and removed again
with a perfect fit,
wherein the cover is preferably made of washable material.
9. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the foam (2) is soaked or impregnated with an acrylate dispersion.
10. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the foam (2) is an open-cell polyurethane foam.
11. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the volumetric weight of the foam (2) is between 30 and 200 kg/m3, preferably between 50 and 170 kg/m3 and more preferably at about 130 to 160 kg/m3.
12. The pillow (1) according to any one of the preceding claims,
comprising a loop into which the hand or a single finger or thumb of the user can
be inserted to hold the pillow securely in the second state (B).
13. A method for compressing a pillow (1),
wherein the pillow (1) comprises a soaked foam (2) and a sheath (4),
wherein the pillow (1) is manually rolled up by a user, thereby bringing the pillow
(1) from a first state (A) to a second state (B),
wherein the cushion in the second state (B) has a second volume which is less than
0.1 to 0.6 times the first volume of the pillow (1) in the first state (A), and
wherein a slow expansion of the compressed pillow (1) is allowed.
14. The method according to claim 13,
wherein the pillow (1) is held on the user's body by an elastic band,
wherein the user does not have to exert muscle power to hold the pillow (1).
1. Coussin (1) comprenant une mousse imbibée (2) et une enveloppe (4), dans lequel
la mousse (2) présente un comportement de rappel élastique retardé, l'enveloppe (4)
enveloppe complètement la mousse (2),
le coussin (1) est réalisé plat,
l'enveloppe présente une couture circonférentielle (42),
la couture circonférentielle (42) est disposée sur les surfaces latérales plates de
l'enveloppe (4),
la couture (42) est conçue de telle sorte que, lorsque le coussin (1) est comprimé,
l'air s'échappant de la mousse (2) s'échappe dans la région de la couture circonférentielle
(42) et, lorsque le coussin (1) est décomprimé, l'air retourne à travers la couture
circonférentielle (42) jusque dans le matériau en mousse avec une faible résistance
à l'écoulement.
2. Coussin (1) selon la revendication 1,
dans lequel
dans un premier état (A), le coussin (1) présente un premier volume,
le coussin (1) peut être amené dans un second état (B) par application d'une force
manuelle par un utilisateur, état dans lequel le coussin (1) présente un second volume,
le second volume est inférieur ou égal à 0,15 à 0,4 fois et de préférence inférieur
ou égal à 0,2 à 0,3 fois le premier volume.
3. Coussin (1) selon la revendication 2,
qui est conçu pour être enroulé sur lui-même afin d'atteindre le second état (B).
4. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la mousse (2) présente une résistance à l'écrasement de 2 à 10 kPa, avantageusement
de 2,5 à 8,5 kPa.
5. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
présentant dans une première direction une extension qui est inférieure à la moitié
de l'extension maximale du coussin (1) mesurée perpendiculairement à la première direction.
6. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
l'enveloppe (4) est constituée de deux moitiés cousues ensemble.
7. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
l'enveloppe (4) est imbibée de polyuréthane ou revêtue de polyuréthane.
8. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
il est prévu une housse dans laquelle le coussin (1) peut être inséré avec précision
et être enlevé de celle-ci,
la housse étant réalisée de préférence en un matériau lavable.
9. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la mousse (2) est imbibée ou imprégnée d'une dispersion d'acrylate.
10. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la mousse (2) est une mousse de polyuréthane à cellules ouvertes.
11. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
le poids volumique de la mousse (2) est compris entre 30 et 200 kg/m3, de préférence entre 50 et 170 kg/m3 et il est de manière particulièrement préférée d'environ 130 à 160 kg/m3.
12. Coussin (1) selon l'une des revendications précédentes,
comprenant une boucle dans laquelle l'utilisateur peut introduire sa main ou un doigt
individuel ou le pouce pour maintenir le coussin de façon sûre dans le second état
(B).
13. Procédé pour comprimer un coussin (1),
le coussin (1) comprenant une mousse imbibée (2) et une enveloppe (4), dans lequel
le coussin (1) peut être enroulé manuellement par un utilisateur, ce qui fait que
le coussin (1) est amené depuis un premier état (A) jusque dans un second état (B),
dans le second état (B), le coussin présente un second volume qui est inférieur à
0,1 à 0,6 fois le premier volume du coussin (1) dans le premier état (A), et
une dilatation lente du coussin comprimé (1) est permise.
14. Procédé selon la revendication 13,
dans lequel
le coussin (1) est retenu sur le corps de l'utilisateur par un ruban élastique, et
il n'est pas nécessaire que l'utilisateur applique une force musculaire pour tenir
le coussin (1).