[0001] Die Erfindung betrifft ein Bügelgerät und ein Verfahren zum Ansteuern einer Heizeinheit
eines Bügelgeräts.
[0002] Bei Dampferzeugern in Dampfbügelstationen wird in der Regel ein Kompromiss zwischen
kurzen Bereitschaftszeiten und hohen Dampfmengen eingegangen. So kann beispielsweise
ein Durchlauferhitzer sehr schnell kleine Dampfmengen erzeugen, doch bei längerem
Dampfbedarf wird dieser in seiner Leistung einbrechen. Ein Boiler kann hingegen eine
Dauerlast besser abpuffern, benötigt aber zum Start sehr lange Aufheizzeiten, um ein
großes Volumen zu erhitzen.
[0003] Ein solcher gattungsgemäßer Dampferzeuger ist in der
WO 2011/080026 A2 offenbart.
[0004] Vor diesem Hintergrund stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein verbessertes
Bügelgerät und ein verbessertes Verfahren zum Ansteuern einer Heizeinheit eines Bügelgeräts
zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bügelgerät und ein Verfahren mit den
Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch Kombination einer Dampferzeugereinheit
mit einem Speicherbehälter, beispielsweise in Form eines Aufbaus, bei dem ein innerer
Boiler in einem äußeren Boiler angeordnet ist, bereits nach kurzer Aufheizzeit Dampf
zum sofortigen Bügeln zur Verfügung gestellt werden kann, während die positiven Eigenschaften
eines Boilers wie hohe Dampfmengen und Dampfstabilität mit leichter Verzögerung zur
Verfügung stehen. Beispielsweise bleibt die Heizung in kleinen Pausen zum Umlegen
oder Wechseln der zu bügelnden Textilien aktiv, um zusätzliche Dampfmengen zu produzieren,
die dann gepuffert werden und für lange Dampfstöße bereitstehen. Vorteilhafterweise
sind hierzu nur wenige zusätzliche Teile erforderlich. Vor allem kann auf eine zusätzliche
Heizung verzichtet werden.
[0007] Es wird ein Bügelgerät mit folgenden Merkmalen vorgestellt:
einer mit einer Flüssigkeit befüllbaren Dampferzeugungseinheit zum Erzeugen von Dampf
durch Verdampfen der Flüssigkeit;
einem Speicherbehälter zum Speichern von von der Dampferzeugungseinheit erzeugtem
Dampf;
einem Koppelventil, das ausgebildet ist, um die Dampferzeugungseinheit und den Speicherbehälter
fluidisch miteinander zu koppeln, wenn ein Innendruck der Dampferzeugungseinheit einen
Betriebsdruck erreicht; und
einem Wechselventil mit einem mit dem Speicherbehälter gekoppelten ersten Eingang,
einem mit der Dampferzeugungseinheit gekoppelten zweiten Eingang, und einem Ausgang
zum Bereitstellen eines Dampfvolumenstroms abhängig von einem am ersten Eingang und
am zweiten Eingang anliegenden Druck.
[0008] Unter einem Bügelgerät kann beispielsweise ein Dampfbügeleisen oder eine Dampfbügelstation
verstanden werden. Bei der Dampferzeugungseinheit kann es sich je nach Ausführungsform
um einen Durchlauferhitzer oder einen Boiler handeln. Unter einem Speicherbehälter
kann ein Boiler verstanden werden. Beispielsweise können sich die Dampferzeugungseinheit
und der Speicherbehälter in ihrem Volumen voneinander unterscheiden. Unter einem Koppelventil
kann beispielsweise ein Überdruckventil verstanden werden, das einen Durchfluss des
Dampfes in lediglich eine Durchflussrichtung ermöglicht. Unter einem Betriebsdruck
kann ein Druck verstanden werden, bei dem das Bügelgerät betrieben werden kann. Bei
dem Wechselventil kann es sich beispielsweise um ein einfaches mechanisches Ventil
mit einem Schiebekörper zum Abdichten entweder des ersten Eingangs oder des zweiten
Eingangs im Sinne einer nicht ausschließenden Oder-Verknüpfung handeln. Das Wechselventil
kann dabei ausgebildet sein, um je nach einem an den beiden Eingängen anliegenden
Druck entweder den ersten Eingang oder den zweiten Eingang oder beide Eingänge gleichzeitig
freizugeben.
[0009] Durch die die Anordnung eines Boilers für die Dampferzeugung in einem Boiler lässt
sich eine schnelle Dampfbereitschaft mit hohem Speichervolumen realisieren.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform kann die Dampferzeugungseinheit zumindest abschnittsweise
innerhalb des Speicherbehälters angeordnet sein. Dadurch kann der im Speicherbehälter
befindliche Dampf mittels der Dampferzeugungseinheit ohne zusätzliche Heizung erwärmt
werden.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Dampferzeugungseinheit ein geringeres
Volumen als der Speicherbehälter haben. Dadurch kann die von der Dampferzeugungseinheit
benötigte Zeit zum Verdampfen der Flüssigkeit kurz gehalten werden.
[0012] Je nach Ausführungsform kann die Dampferzeugungseinheit als Durchlauferhitzer, als
weiterer Speicherbehälter oder als eine Kombination von beidem ausgebildet sein. Dadurch
kann der Dampf je nach Anforderung auf unterschiedliche Weisen erzeugt werden.
[0013] Das Bügelgerät kann ein dem Wechselventil nachgeschaltetes Steuerventil zum Ändern
des Dampfvolumenstroms aufweisen. Bei dem Steuerventil kann es sich beispielsweise
um ein Absperrventil handeln. Dadurch kann der Dampfvolumenstrom an einen Dampfbedarf
kontrolliert angepasst werden.
[0014] Vorteilhafterweise kann das Koppelventil als federbelastetes Rückschlagventil ausgeführt
sein. Dadurch kann das Koppelventil besonders kostengünstig bereitgestellt werden.
[0015] Das Bügelgerät kann zudem eine Heizeinheit zum Beheizen der Dampferzeugungseinheit
und ein Steuergerät aufweisen. Das Steuergerät kann ausgebildet sein, um die Heizeinheit
abhängig von einem Innendruck des Speicherbehälters anzusteuern. Unter einem Steuergerät
kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet
und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Das Steuergerät kann
eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann.
Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil
eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des Steuergeräts
beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte
Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei
einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die
beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
Durch diese Ausführungsform kann eine robuste Ansteuerung der Heizeinheit gewährleistet
werden.
[0016] Dabei kann das Steuergerät ausgebildet sein, um die Heizeinheit auszuschalten, wenn
der Innendruck des Speicherbehälters den Betriebsdruck erreicht. Dadurch wird ein
effizienter und sicherer Betrieb des Bügelgeräts ermöglicht.
[0017] Der hier vorgestellte Ansatz schafft schließlich ein Verfahren zum Ansteuern einer
Heizeinheit eines Bügelgeräts gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei
das Verfahren zumindest den folgenden Schritt umfasst:
Ausgeben eines Ansteuersignals zum Ansteuern der Heizeinheit unter Verwendung eines
einen Innendruck des Speicherbehälters repräsentierenden Drucksignals.
[0018] Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform
aus Software und Hardware, beispielsweise in einem Steuergerät, implementiert sein.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Bügelgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- ein Diagramm zur Darstellung eines jeweiligen Innendruckverlaufs der Dampferzeugungseinheit
und des Speicherbehälters beim Bügeln mit dem Bügelgerät aus Figur 1; und
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0020] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Bügelgeräts 100
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Bügelgerät 100 umfasst eine Dampferzeugungseinheit
102, die über einen Wasserzulauf 104 mit Wasser befüllbar ist. Eine mit der Dampferzeugungseinheit
102 thermisch gekoppelte Heizeinheit 106 ist ausgebildet, um die Dampferzeugungseinheit
102 zu beheizen und das darin befindliche Wasser zum Verdampfen zu bringen. Das Weiteren
weist das Bügelgerät 100 einen Speicherbehälter 108 zum Speichern von von der Dampferzeugungseinheit
102 erzeugtem Dampf auf. Beispielhaft ist der Speicherbehälter 108 als äußerer Boiler
mit einem deutlich größeren Volumen als die Dampferzeugungseinheit 102 ausgeführt.
Die Dampferzeugungseinheit 102 ist dabei als innerer Boiler ausgeführt und vollständig
innerhalb des Speicherbehälters 108 angeordnet. Zum Leiten des Dampfes in den Speicherbehälter
108 weist die Dampferzeugungseinheit 102 eine in den Speicherbehälter 108 mündende
Kopplungsöffnung 110 auf, die über ein Koppelventil 112, etwa ein federbelastetes
Überdruckventil, verschließbar ist. Das Koppelventil 112 ist ausgebildet, um die Kopplungsöffnung
110 freizugeben, wenn ein Innendruck der Dampferzeugungseinheit 102 einen Betriebsdruck
des Bügelgeräts 100 erreicht. Der Betriebsdruck repräsentiert beispielsweise einen
maximal zulässigen Druck. Beispielhaft ist in Figur 1 auch die Heizeinheit 106 im
Speicherbehälter 108 angeordnet, sodass mittels der Heizeinheit 106 auch der Speicherbehälter
108 beheizbar ist.
[0021] Der Speicherbehälter 108 ist über eine erste Dampfleitung 114 mit einem ersten Eingang
116 eines Wechselventils 118 verbunden, das als Druckweiche fungiert. Ein zweiter
Eingang 120 des Wechselventils 118 ist über eine zweite Dampfleitung 121 mit der Dampferzeugungseinheit
102 verbunden. Ferner weist das Wechselventil 118 einen Ausgang 122 auf, auch Dampfaustritt
genannt, über den der Dampf beispielsweise zu einer Bügelsohle des Bügelgeräts 100
geleitet wird. Innerhalb des Wechselventils 118 befindet sich ein zwischen den beiden
Eingängen 116, 120 verschiebbarer Schiebekörper 124, der ausgebildet ist, um den ersten
Eingang 116 freizugeben, wenn ein am zweiten Eingang 120 anliegender Druck geringer
als ein am ersten Eingang 116 anliegender Druck ist, oder den zweiten Eingang 120
freizugeben, wenn der am ersten Eingang 116 anliegende Druck geringer als der am zweiten
Eingang 120 anliegende Druck ist, oder beide Eingänge 116, 120 freizugeben, wenn der
am ersten Eingang 116 anliegende Druck und der am zweiten Eingang 120 anliegende Druck
gleich groß sind.
[0022] Optional ist dem Ausgang 122 ein Steuerventil 126 vorgeschaltet, auch Dampfventil
genannt, das ausgebildet ist, um einen aus dem Wechselventil 118 austretenden Dampfvolumenstrom
zu regulieren.
[0023] Das Wechselventil 118 ist beispielsweise außerhalb des Speicherbehälters 108 sowie
außerhalb der Dampferzeugungseinheit 102 angeordnet.
[0024] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Heizeinheit 106 mit einem Steuergerät 128
verbunden, das ausgebildet ist, um die Heizeinheit 106 abhängig von einem Innendruck
des Speicherbehälters 108 durch Ausgeben eines entsprechenden Ansteuersignals 130
ein- oder auszuschalten. Dazu empfängt das Steuergerät 128 von einer entsprechenden
Messeinrichtung des Bügelgeräts 100 ein Drucksignal 132, das einen von der Messeinrichtung
gemessenen Innendruck des Speicherbehälters 108 repräsentiert.
[0025] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 128 ausgebildet, um die Heizeinheit
106 auszuschalten, wenn die Auswertung des Drucksignals 132 ergibt, dass der Innendruck
des Speicherbehälters 108 den Betriebsdruck erreicht hat.
[0026] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Bügelgerät 100 mit einem
Boiler-in-Boiler-Aufbau realisiert, bei dem zunächst im inneren kleineren Boiler 102
eine Kleinstmenge verdampft wird, um die Aufheizzeiten kurz zu halten. Der innere
Boiler 102 kann auch als Durchlauferhitzer ausgeführt sein. Wird der Dampf nicht oder
nicht in der produzierten Menge abgefordert, wird über den inneren Boiler 102 zunächst
weiter Dampf erzeugt, bis der maximale Druck erreicht ist. Statt nun wie in herkömmlichen
Geräten die Heizeinheit 106 auszuschalten, wird die Dampferzeugungseinheit 102 weiter
beheizt, wobei der Dampf über das Koppelventil 112 in den äußeren Boiler 108 gelangt.
Somit kann der Speicher für die Dampfmenge erhöht werden, während dem Benutzer die
ersten kleineren Mengen durch den inneren Boiler 102 bereits zur Verfügung stehen.
Durch den Boiler-in-Boiler-Aufbau kann zudem die Abwärme des inneren Boilers 102 genutzt
werden, um das Volumen des äußeren Boilers 108 nachzuheizen und auf Betriebstemperatur
zu halten, ohne dass weitere Heizungen erforderlich sind.
[0027] Über das Wechselventil 118, etwa ein simples mechanisches Ventil, wird Dampf aus
demjenigen der beiden Boiler 102, 108 entnommen, in dem der größere Druck vorliegt,
wodurch abwechselnd beide Boiler 102, 108 wieder entleert werden. Wird auch im äußeren
Boiler 108 der maximal zulässige Druck erreicht, wird die Heizeinheit 106 durch das
Steuergerät 128 ausgeschaltet.
[0028] Dadurch können lange Aufheizzeiten von drei bis fünf Minuten vermieden werden. Ferner
können dadurch die Nachteile reiner Durchlauferhitzer, die im Dauerbetrieb nur reduzierte
Dampfmengen bereitstellen, umgangen werden. Dadurch, dass das Bügelgerät 100 dauerhaft
hohe Dampfmengen in kurzer Zeit bereitstellt, kann der Bedienkomfort beim Bügeln deutlich
gesteigert werden.
[0029] Figur 2 zeigt ein Diagramm zur Darstellung eines jeweiligen Innendruckverlaufs der
Dampferzeugungseinheit und des Speicherbehälters beim Bügeln mit dem Bügelgerät aus
Figur 1. Gezeigt ist ein exemplarischer Zustandsverlauf mit zwei Boilern im Bügelgerät.
Dabei repräsentiert eine erste Kurve 200 den Verlauf des Innendrucks der Dampferzeugungseinheit,
hier des inneren Boilers, und eine zweite Kurve 202 den Verlauf des Innendrucks des
Speicherbehälters, hier des äußeren Boilers. Der Innendruck ist als Boilerdruck P
auf einer y-Achse aufgetragen. Eine horizontale Linie repräsentiert den Betriebsdruck
des Bügelgeräts.
[0030] Unterhalb des Diagramms zur Darstellung der Innendruckverläufe befinden sich ein
zweites Diagramm mit einer dritten Kurve 204 zur Darstellung einer Betätigung des
Dampfventils beim Bügeln und ein drittes Diagramm mit einer vierten Kurve 206 zur
Darstellung eines Betriebszustands der Heizeinheit.
[0031] In einem Zeitabschnitt A wird das kalte Bügelgerät eingeschaltet, sodass das Bügelgerät
aufheizt. Da zunächst nur der innere Boiler mit kleinem Volumen geheizt wird, steigt
der Druck schnell an. Die Kurve 200 ist hier entsprechend steil. Am Ende des Zeitabschnitts
A ist der Betriebsdruck im inneren Boiler erreicht und das Bügelgerät ist betriebsbereit.
Das Bügelgerät ist somit deutlich schneller betriebsbereit, als wenn bereits das Volumen
beider Boiler geheizt worden wäre.
[0032] In einem Zeitabschnitt B wird nicht gleich mit dem Bügeln begonnen, sodass die verfügbare
Heizleistung weiter genutzt wird, da nun Dampf vom inneren in den äußeren Boiler durch
das Überdruckventil entweicht. Aufgrund des großen Volumens des äußeren Boilers steigt
hier der Druck nur langsam, während im inneren Boiler der Soll-Betriebsdruck gehalten
wird.
[0033] In einem Zeitabschnitt C wird gebügelt. Dabei wird Dampf abgefordert. Da der äußere
Boiler noch nicht auf Betriebsdruck ist, wird nur vom inneren Boiler Dampf entnommen.
Der Druck bricht ein. Es wird kein Dampf mehr in den äußeren Boiler abgegeben.
[0034] In einem Zeitabschnitt D wird das Bügeln unterbrochen. Über die Heizeinheit wird
der Druck im inneren Boiler wieder erhöht und schnell auf den Nenndruck gebracht.
[0035] In einem Zeitabschnitt E strömt vom inneren Boiler erneut Dampf in den äußeren Boiler,
bis auch dieser den Betriebsdruck erreicht hat. Von jetzt an steht das gesamte Volumen
beider Boiler für sehr lange Dampfstöße zur Verfügung.
[0036] Wird nun weiterhin kein Dampf abgenommen, wird die Heizeinheit ausgeschaltet, da
keine Druckerhöhung mehr benötigt wird. Dies ist durch einen Zeitabschnitt F dargestellt.
[0037] Beim erneuten Bügeln wird in einem Zeitabschnitt G nun aus beiden Boilern Dampf abgezogen.
Durch das gemeinsame Volumen beider Boiler sinkt der Druck deutlich langsamer als
bei ausschließlicher Entnahme aus dem kleinen Boiler. Es ist somit ein deutlich längerer
Dampfstoß möglich. Die Heizeinheit wird wieder eingeschaltet.
[0038] In einem Zeitabschnitt H wird der innere Boiler wieder auf Betriebsdruck gebracht.
[0039] In einem Zeitabschnitt I wird der äußere Boiler wieder auf Betriebsdruck gebracht.
[0040] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Das Verfahren 300 zum Ansteuern einer Heizeinheit eines Bügelgeräts kann beispielsweise
durch ein Steuergerät, wie es vorangehend anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben ist,
ausgeführt werden. Dabei wird in einem optionalen Schritt 310 zunächst das Drucksignal
empfangen. In einem weiteren Schritt 320 wird unter Verwendung des Drucksignals das
Ansteuersignal zum Ansteuern der Heizeinheit erzeugt und ausgegeben.
1. Bügelgerät (100) mit folgenden Merkmalen:
einer mit einer Flüssigkeit befüllbaren Dampferzeugungseinheit (102) zum Erzeugen
von Dampf durch Verdampfen der Flüssigkeit;
einem Speicherbehälter (108) zum Speichern von von der Dampferzeugungseinheit (102)
erzeugtem Dampf;
gekennzeichnet durch
ein Koppelventil (112), das ausgebildet ist, um die Dampferzeugungseinheit (102) und
den Speicherbehälter (108) fluidisch miteinander zu koppeln, wenn ein Innendruck der
Dampferzeugungseinheit (102) einen Betriebsdruck erreicht; und
ein Wechselventil (118) mit einem mit dem Speicherbehälter (108) gekoppelten ersten
Eingang (116), einem mit der Dampferzeugungseinheit (102) gekoppelten zweiten Eingang
(120), und einem Ausgang (122) zum Bereitstellen eines Dampfvolumenstroms abhängig
von einem am ersten Eingang (116) und/oder am zweiten Eingang (120) anliegenden Druck.
2. Bügelgerät (100) gemäß Anspruch 1, bei dem die Dampferzeugungseinheit (102) zumindest
abschnittsweise innerhalb des Speicherbehälters (108) angeordnet ist.
3. Bügelgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Dampferzeugungseinheit
(102) ein geringeres Volumen als der Speicherbehälter (108) hat.
4. Bügelgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Dampferzeugungseinheit
(102) als Durchlauferhitzer und/oder als weiterer Speicherbehälter ausgebildet ist.
5. Bügelgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem dem Wechselventil
(118) nachgeschalteten Steuerventil (126) zum Ändern des Dampfvolumenstroms.
6. Bügelgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Koppelventil
(112) als federbelastetes Rückschlagventil ausgeführt ist.
7. Bügelgerät (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Heizeinheit
(106) zum Beheizen der Dampferzeugungseinheit (102) und einem Steuergerät (128), das
ausgebildet ist, um die Heizeinheit (106) abhängig von einem Innendruck des Speicherbehälters
(108) anzusteuern.
8. Bügelgerät (100) gemäß Anspruch 7, bei dem das Steuergerät (128) ausgebildet ist,
um die Heizeinheit (106) auszuschalten, wenn der Innendruck des Speicherbehälters
(108) den Betriebsdruck erreicht.
9. Verfahren (300) zum Ansteuern einer Heizeinheit (106) eines Bügelgeräts (100) gemäß
Anspruch 7 oder 8, wobei das Verfahren (300) zumindest den folgenden Schritt umfasst:
Ausgeben (320) eines Ansteuersignals (130) zum Ansteuern der Heizeinheit (106) unter
Verwendung eines einen Innendruck des Speicherbehälters (108) repräsentierenden Drucksignals
(132).
1. Ironing device (100) having the following features:
a steam generating unit (102), which can be filled with a liquid, for generating steam
by evaporating the liquid;
a storage container (108) for storing steam generated by the steam generating unit
(102);
characterised by
a coupling valve (112) which is designed to fluidically couple the steam generating
unit (102) and the storage container (108) to one another when an internal pressure
of the steam generating unit (102) reaches an operating pressure; and
a shuttle valve (118) having a first input (116) coupled to the storage container
(108), a second input (120) coupled to the steam generating unit (102), and an output
(122) for providing a steam volume flow depending on a pressure present at the first
input (116) and/or at the second input (120).
2. Ironing device (100) according to claim 1, wherein the steam generating unit (102)
is arranged inside the storage container (108) at least in portions.
3. Ironing device (100) according to either of the preceding claims, wherein the steam
generating unit (102) has a smaller volume than the storage container (108).
4. Ironing device (100) according to any of the preceding claims, wherein the steam generating
unit (102) is designed as a continuous-flow heater and/or as a further storage container.
5. Ironing device (100) according to any of the preceding claims, having a control valve
(126) arranged downstream of the shuttle valve (118) for changing the steam volume
flow.
6. Ironing device (100) according to any of the preceding claims, wherein the coupling
valve (112) is designed as a spring-loaded check valve.
7. Ironing device (100) according to any of the preceding claims, having a heating unit
(106) for heating the steam generating unit (102) and a control device (128) which
is designed to control the heating unit (106) depending on an internal pressure of
the storage container (108).
8. Ironing device (100) according to claim 7, wherein the control device (128) is designed
to switch off the heating unit (106) when the internal pressure of the storage container
(108) reaches the operating pressure.
9. Method (300) for controlling a heating unit (106) of an ironing device (100) according
to either claim 7 or claim 8, wherein the method (300) comprises at least the following
step: outputting (320) a control signal (130) for controlling the heating unit (106)
using a pressure signal (132) representing an internal pressure of the storage container
(108).
1. Appareil de repassage (100) présentant les caractéristiques suivantes :
une unité de production de vapeur (102) pouvant être remplie d'un liquide pour produire
de la vapeur par vaporisation du liquide ;
un réservoir de stockage (108) destiné à stocker la vapeur produite par l'unité de
production de vapeur (102) ;
caractérisé par
une soupape de couplage (112) conçue pour coupler fluidiquement l'unité de production
de vapeur (102) au réservoir de stockage (108) lorsque la pression interne de l'unité
de production de vapeur (102) atteint une pression de fonctionnement ; et
une soupape à deux voies (118) présentant une première entrée (116) couplée au réservoir
de stockage (108), une seconde entrée (120) couplée à l'unité de production de vapeur
(102), et une sortie (122) destinée à fournir un débit volumique de vapeur en réponse
à une pression appliquée à la première entrée (116) et/ou à la seconde entrée (120).
2. Appareil de repassage (100) selon la revendication 1, dans lequel l'unité de production
de vapeur (102) est disposée au moins par sections à l'intérieur du réservoir de stockage
(108) .
3. Appareil de repassage (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de production de vapeur (102) est d'un volume inférieur à celui du réservoir
de stockage (108).
4. Appareil de repassage (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de production de vapeur (102) est réalisée sous la forme d'un chauffe-eau
instantané et/ou d'un autre réservoir de stockage.
5. Appareil de repassage (100) selon l'une des revendications précédentes, comportant
une soupape de commande (126) disposée en aval de la soupape à deux voies (118) pour
modifier le débit volumique de vapeur.
6. Appareil à repasser (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
la soupape de couplage (112) est réalisée sous la forme d'un clapet anti-retour sollicité
par un ressort.
7. Appareil de repassage (100) selon l'une des revendications précédentes, comprenant
une unité de chauffage (106) destinée à chauffer l'unité de production de vapeur (102)
et une unité de commande (128) conçue pour commander l'unité de chauffage (106) en
réponse à une pression interne du réservoir de stockage (108).
8. Appareil de repassage (100) selon la revendication 7, dans lequel l'unité de commande
(128) est conçue pour désactiver l'unité de chauffage (106) lorsque la pression interne
du réservoir de stockage (108) atteint la pression de fonctionnement.
9. Procédé (300) de commande d'une unité de chauffage (106) d'un appareil de repassage
(100) selon la revendication 7 ou 8, le procédé (300) comprenant au moins l'étape
suivante :
émission (320) d'un signal de commande (130) destiné à commander l'unité de chauffage
(106) à l'aide d'un signal de pression (132) représentant une pression interne du
réservoir de stockage (108).